DE212793C - - Google Patents

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DE212793C
DE212793C DENDAT212793D DE212793DA DE212793C DE 212793 C DE212793 C DE 212793C DE NDAT212793 D DENDAT212793 D DE NDAT212793D DE 212793D A DE212793D A DE 212793DA DE 212793 C DE212793 C DE 212793C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/18Trisazo or higher polyazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 212793-KLASSE 8 m. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung brauner Färbungen und Drucke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1907 ab.
Es ist bekannt, daß man braune Färbungen und Drucke von guten Echtheitseigenschaften und von guter Ätzbarkeit dadurch erzielen kann, daß man Chrysoidin oder Vesuvin mit diazotierten! Nitranilin auf der Faser kuppelt. Das bekannte Parabraun ist z. B. auf diese Weise hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man braune Färbungen und Drucke von denselben Eigenschäften dadurch herstellen kann, daß man ein Gemisch von Chrysoidin oder Vesuvin und m - Diaminobasen oder substituierten m-Diaminobasen auf der Faser mit diazotierten Nitranilinen, insbesondere p-Nitranilin, zusammenbringt. Dabei werden die Mengenverhältnisse am besten so gewählt, daß Chrysoidin oder Vesuvin und m-Diaminobasen zu gleichen Teilen genommen werden; indes kann das Verhältnis zwischen Farbstoff und Base
ao beliebig geändert werden. Man erhält so schon mit der Hälfte des sonst erforderlichen Chrysoidins oder Vesuvins Färbungen von einer Stärke, welche die mit der üblichen Menge Chrysoidin oder Vesuvin hergestellten
as Färbungen (Parabraun usw.) nicht nur erreicht, sondern häufig sogar bis zu 30 und 40 Prozent an Tiefe übertrifft. Dieser Erfolg ist um so überraschender, als Nitranilin mit m-Diaminobasen allein, wie sie hier zur Ver-Wendung gelangen, keine brauchbaren Farben gibt. Als besonders geeignet für das neue Verfahren haben sich m-Toluylendiamin, m-Diaminoditolylamin, m-Aminodimethylanilin, Dimethyl-m-phenylendiamin, Dimethyl-m-toluylendiamin und andere erwiesen.
Außer dem außerordentlichen färberischen Effekt ist mit dem neuen Verfahren noch der weitere überraschende Vorteil verknüpft, daß die beim Lösen in der Wärme unter Harzbildung leicht zersetzlichen Chrysoidine sich bei Gegenwart der Diaminobasen leicht und ohne jeden Rückstand lösen.
Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert:
Beispiel I: 8 g Chrysoidin C, 8 g salzsaures m - Toluylendiamin - 2 · 6 werden in 500 ecm warmem Wasser gelöst, mit 100 g Traganthwasser 60:1000 verdickt und mit Wasser auf 1 1 verdünnt. Der Stoff wird mit dieser Lösung in üblicher Weise imprägniert, getrocknet, durch nachstehende Diazolösung passiert, gewaschen und getrocknet.
Diazolösung: 14 g p-Nitranilin diazotiert, mit 40 g Natriumacetat abgestumpft und mit Wasser auf 1 1 verdünnt.
Beispiel II: wie Beispiel I, aber mit 8 g Chrysoidin C und 8 g salzsaurem Dimethylm-phenylendiamin.
Beispiel III: wie Beispiel I, aber mit 8.g Vesuvin 4 B G cone, und 8 g salzsaurem m-Toluylendiamin-2 -6. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung brauner Färbungen und Drucke, darin bestehend, daß man die Diazoverbindungen der Nitraniline mit einem Gemisch von Chrysoidinen oder Vesuvinen und m-Diaminobasen auf der Faser zusammenbringt.
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