DE2127680C3 - Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von NatriumchloridInfo
- Publication number
- DE2127680C3 DE2127680C3 DE19712127680 DE2127680A DE2127680C3 DE 2127680 C3 DE2127680 C3 DE 2127680C3 DE 19712127680 DE19712127680 DE 19712127680 DE 2127680 A DE2127680 A DE 2127680A DE 2127680 C3 DE2127680 C3 DE 2127680C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- salt
- sodium chloride
- road salt
- polyhydroxy compounds
- caking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/26—Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
20
0,1 —10 Gew.-%, vorzugsweise
0,5- 1 Gew.-%,
0,5- 1 Gew.-%,
eines festen wasserunlöslichen Adsorptionsmittels für diese Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen,
jeweils für sich allein oder in ihrer Mischung unter Anwendung an sich bekannter Mischverfahren, einschließlich
Auidüsen oder Vermählen zugegeben werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streusalz 0,05—3 Gew.-% bezogen auf das
Natriumchlorid, vorzugsweise 0,1—0,5 Gew.-% alkalisch wirkende, lösliche Hydroxide bzw. alkalisch
wirkende, lösliche Oxide und/oder alkalisch wirkende lösliche Salze zugesetzt werden.
3. Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes
nach Ansprüchen 1 — 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Natriumchlorid die Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen
und/oder Kondensationsprodukte von Polyolen als mit mindestens einem Teil
des Adsorptionsmittels nach einem an sich bekannten Misch-, Verteilungs- oder Malverfahren
erhaltenes Gemisch, ggf. noch in Kombination mit Antibackmitteln und/oder einem weiteren Zusatz an
den Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen, dem Streusalz zugegeben werden.
4. Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen,
insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes nach Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein solches Verhältnis des Adsorptionsmittels zu den Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen
und/oder Kondensationsprodukten von Polyolen angewandt wird, daß neben einer festen
Adsorption eine weniger feMc oder gar keine Adsorption
der Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen und/oder Kondensationsprodukte von Polyolen
erzielt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes
nach Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streusalz als Antibackmittel zusätzlich
pro Kilogramm Natriumchlorid eine Lösung bzw. kolloidale Lösung, Suspension bzw. Emulsion
eines Zusatzmittels, bestehend aus 0,5 · 10~4 bis 1.0-10-2MoI, vorzugsweise 0,2 ■ 10"3 bis 1.0-Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden
Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid und unter Mitverwendung von Di- bzw. Polyhydroxyverbindungen
als Zusatzmittel sowie ggf. anderen Zusatzmitteln bzw. Antibackmitteln, wobei dem Natriumchlorid
als Di- bzw. Polyhydroxyverbindungen bestimmte Gewichtsmengen organische, hygroskopische
Di- und/oder organische, hygroskopische Polyhydroxyverbindungen und/oder hygroskopische Kondensationsprodukte
von Polyolen und bestimmte Gewichtsmengen eines festen wasserunlöslichen Adsorptionsmittels für diese Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen,
jeweils für sich allein oder in ihrer Mischung unter Anwendung an sich bekannter Mischverfahren, einschließlich
Aufdüsen oder Vermählen zugegeben werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
erreicht, daß das Streusalz selbst bei wechselnden atmosphärischen Belastungen und insbesondere bei
Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes frei lagerfähig bleibt; in Kombination mit an sich bekannten
Antibackmitteln wird ein Zusammenbacken bzw. Zusammenfrieren bei wechselnden Temperaturen und
relativen Luftfeuchten sowohl ober- als auch unterhalb des Gefrierpunktes verhindert.
Das Zusammenbacken kristalliner Substanzen ist, wie bekannt, auf die Bildung einer gesättigten Lösung auf
der Oberfläche der Kristalle durch Auflösen eines gewissen Anteils der Substanz in z. B. aus der Atmosphäre
kondensierter Feuchtigkeit oder Nässe und späteres Verdunsten der gebildeten gesättigten Lösung
zurückzuführen. Dies verursacht die Bildung von »Kristallbrücken« zwischen den einzelnen Kristallen
und schließlich deren gegenseitige Vereinigung zu festen Agglomeraten.
Das Zusammenfrieren von feuchtem oder nassem Steinsalz bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes
beruht bekanntlich auf der Bildung von Natriumchlorid-Dihydrat aus der auf den Kristalloberflächen
befindlichen gesättigten Sole. Die Bildung des Natriumchlorid-Dihydrats im feuchten Steinsalz verläuft
so lange, bis sich die gesamte vorhandene Wassermenge unter zusätzlicher Auflösung von festem
Natriumchlorid in Natriumchlorid-Dihydrat umgesetzt hat. Durch die Bildung einer neuen festen Phase
zwischen den Steinsalzkristallen erfolgt somit eine besonders starke Agglomerierung der Salzkristalle.
Der Tatsache, daß dem Zusammenbacken und Zusammenfrieren von Steinsalz zwei völlig voneinander
verschiedene physikalische Vorgänge zugrunde liegen, die von den jeweils herrschenden Temperatur- und
Feuchtigkeitsverhältnissen abhängen, wurde bisher nicht genügend Rechnung getragen. Daher ist es auch
zu erklären, daß bisher in vielen Fällen nicht deutlich zwischen Mitteln, die ein Zusammenbacken bzw. ein
Zusammenfrieren von Steinsalz verhindern, unterschieden wurde.
In einigen Fällen konnte lediglich für engbegrenzte Bereiche des Feuchtigkeitsgehaltes im Steinsalz sowohl
eine Verhinderung des Verbackens als auch des Zu-
sajnmenfrierens festgestellt werden, wie ζ. B. bei der
Verwendung von Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Manganchlorid oder
Endlaugen der Kaliindustrie.
Ein anderer Weg besteht darin, die Salzkristalle mit
Substanzen zu hydrophobieren, um so das Eindringen von Feuchtigkeit und das Verwachsen von Kristallen
miteinander zu verhindern. Dieses Verfahren führt nur bei geringen Feuchtigkeitsbelastungen zu einer Verhinderung
des Zusammenbackens und Zusammenfrierens, wie z.B. Stearate, Alkylmorpholine, Fettsäure-Harnstoff-Präparate
usw.
Um Streusalz sowohl gegen Verbacken als auch gegen Zusammenfrieren zu schützen, kann man nicht
ein beliebiges Antibackmittel mit einem Antifreezingmittel einfach kombinieren, da es sich gezeigt hat, daß
häufig eine Verminderung der Wirksamkeit oder sogar ein Wirkungsversust dieser Zusatzmittel in ihrer Kombination
auftritt So ist beispielsweise bekannt, daß Kaliunihexacyanoferrat(II) in Gegenwart löslicher
Calcium- und Magnesiumsalze seine hervorragenden Antibackmitteleigenschaften verliert.
Die bisher im Streusalz auf Steinsalz-Basis als Zusätze
zur Verhinderung des Verbackens bzw. Zusammenfrierens verwendeten Substanzen weisen Nachteile auf,
dergestalt, daß sie nur bei geringen Feuchtigkeitsmengen wirksam sind und nur Antiback- oder nur
Antifreezingwirkung besitzen bzw. bei stärkerer Feuchtigkeitsbelastung, wie z. B. Regen- und Schneefall,
ausgewaschen und damit unwirksam werden. jn
Aus der US-PS 33 10 494 sind weiterhin eisschmelzende Gemische auf der Basis von Natriumchlorid,
Calciumchlorid oder Mischungen dieser Substanzen bekannt, die zusätzlich bestimmte Netzmittel, unter
denen sich auch hydroxylgruppenhaltige Polyoxyalky- y, lene befinden können, enthalten. Weiterhin sind aus dem
Referat in Derwent Japanese Patent Report 1969, Nr. 43 vom 4. Dezember 1969 (über japanische Patentanmeldung
25 688/69) Eisschmelzmittei bekannt, auf der Basis von Metallchloridsalzen in Kombination mit einer
oder mehreren polyhydroxygruppenhaitigen, äthylenoxidgruppenhaltigen oder höherpolymeren hydrophilen
nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung bzw. Verbindungen und einem oder mehreren Korrosionsinhibitor
bzw. Korrosionsinhibitoren. Bei ungeschützter Lagerung besteht bei den vorgenannten Salzgemischen
der Nachteil, daß ein Auswaschen der Zusatzmittel durch Regen und dgl. eintreten kann oder Konzentratsunterschiede der Zusatzstoffe innerhalb der gelagerten
Salzmenge nicht verhindert werden können. Neben so einer Verminderung der Wirkung besteht somit die
Gefahr, daß die Salzgemische bei Temperaturschwankungen zusammenfrieren können.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen,
insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes bzw. ein nach diesem Verfahren hergestelltes
Streusalz zu finden, das die vorgeschilderten Nachteile nicht aufweist und bei dem insbesondere das Zusatzmittel
zur Verhinderung des Gefrierens des Streusalzes wi auch bei ungeschützter Lagerung im Freien nicht bzw.
kaum ausgewaschen werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung war es, Streusalz bzw. ein Verfahren zur Herstellung
eines Streusalzes zu entwickeln, bei dem sich die Wirkung der eingesetzten Zusatzmittel auch nicht in bi
ihrer Kombination verringert. Schließlich sollte ein Streusalz entwickelt werden, daß selbst bei starken
Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, Kältetemperaturen und dgL bei der Lagerung im Freien nicht
zusammenfriert bzw. nicht zusammenbackt Die Auftaugeschwindigkeit von Eis und Schnee sollte bei dem
Streusalz gesteigert werden.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Ziele und Aufgaben unter Anwendung eines Verfahrens zur
Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes gelöst werden, bei
dem dem Natriumchlorid als Di- bzw. Polyhydroxyverbindungen ca. 0,05—5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1—0,6
Gew.-%, organische, hygroskopische Di- und/oder organische hygroskopische Polyhydroxyverbindungen
und/oder hygroskopische Kondensationsprodukte von Polyolen und 0,1 — 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5—1
Gew.-% eines festen wasserunlöslichen Adsorptionsmittels für diese Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen
jeweils für sich allein oder in ihrer Mischung nach an sich bekannten Mischverfahren, Aufdüsen oder
Vermählen zugegeben werden.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Antifreezing-Mitteln beeinträchtigt der Zusatz der organischen,
hygroskopischen Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen und/oder Kondensationsprodukte von Polyolen
in Kombination mit 0,1 — 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5—1 Gew.-%, eines Adsorptionsmittels die Wirksamkeit
der Antibackmittel im Streusalz nicht im negativen Sinn. Als Polyhydroxyverbindung kann auch Glyzerin
verwendet wenden.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Wirksamkeit des Zusatzmittels verbessert werden kann, wenn man
dem Streusalz oder Antibackmittel 0,05—3 Gew.-% bezogen auf das Natriumchlorid, vorzugsweise 0,1 —0,5
Gew.-%, alkalisch wirkende, lösliche Hydroxide bzw. Oxide und/oder alkalisch wirkende lösliche Salze
zusetzt. Wenn man erreichen will, daß neben der Verhinderung des Gefrierens die Antibackwirkung des
Salzes auch den schwierigen Belastungen der freien Lagerung bei wechselnder Witterung ohne jede Abdeckung
erreicht wird, ergibt sich hier besonders eine Kombination mit nicht auswaschbaren Antibackmitteln,
wie z. B. Kalium-Zink-hexacyanoferratOI). In dieser
Kombination läßt sich ein Streusalz herstellen, das bei ungeschützter Lagerung im Freien bei Temperaturen
sowohl über als auch unter dem Gefrierpunkt stets streufähig bleibt.
Dem Natriumchlorid werden somit die Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen und/oder Kondensationsprodukte
von Polyolen als mit mindestens einem Teil des Adsorptionsmittels nach einem an sich bekannten
Misch-, Verteilungs- oder Mahlverfahren erhaltenes Gemisch, ggf. noch in Kombination mit Antibackmitteln
und/oder einem weiteren Zusatz an den Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen, dem Streusalz zugegeben.
Dabei wird ein solches Verhältnis des Adsorptionsmittels zu den Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen
und/oder Kondensationsprodukten von Polyolen angewandt, daß neben einer festen Adsorption eine weniger
feste oder gar keine Adsorption der Di- und/oder Polyhydroxyverbindungen und/oder Kondensationsprodukte
von Polyolen erzielt wird.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Streusalzes
besteht darin, daß die Auftaugeschwindigkeit von Eis und Schnee im Vergleich mit unbehandeltem
Streusalz deutlich gesteigert ist.
( 'genüber den bisher bekannten Streusalzen kann
das erfindungsgemäß hergestellte Streusalz ohne besonderen Witterungsschutz (Lagerhallen, Planenab-
deckung) im Freien in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Einsatzorte, wie z.B. Brücken, Unterführungen,
Waldschneisen gelagert werden. Die Rieselfähigkeit ist sowohl für Handstreuung als auch maschinelle
Streuung, sowie für mechanische Verladegeräte durchaus zufriedenstellend. Die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens sollen ar> folgenden Beispiel erläutert werden.
Nach einer Ausführungsform wird dem Streusalz als Antibackmittel zusätzlich pro Kilogramm Natriumchlorid
eine Lösung bzw. kolloide Lösung, Suspension bzw. Emulsion eines Zusatzmittels, bestehend aus
0,5 - 10-4bisl,0 · 10-2MoI, vorzugsweise 0,2 · 10-3bis
1,0 - ΙΟ-3 MoI, Aikalihexacyanoferrat(ll) und 1,5 · 10~4
bis 1,0 - 10-'. vorzugsweise 1,5 - ΙΟ"3 bis 1,0 · 10"2
Mol, Kalium-Zinkhexacyanoferrat(Il), in einem Molverhältnis von 1 :0,8 bis 1 :1,4 zugesetzt.
Ein mit dem nichtauswaschbaren Antibackmittel aus Kalium-ZinkhexacyanoferratillJ-Basis behandeltes
Steinsalz (Sichter 0) wurde mit 0,5% der in der folgenden Tabelle jeweils benannten Polyole, 0,25%
Natriumhydroxid und 0,5% Kieselgur vermischt. Einem Teil des präparierten Steinsalzes wurde 3% Wasser,
bezogen auf das Salz, zugemischt, in zylindrische Formen (innerer Durchmesser = 6 cm, Höhe = 6 cm)
gefüllt und mit 10 kp/cm2 festgepreßt. Diese Salzpreßlinge wurden bei 500C ausgetrocknet. Nach der
Trocknung wurde die Bruchfestigkeit der Preßlinge im jo
Vergleich mit einer nur mit 3% Wasser behandelten und ebenfalls bei 50°C getrockneten Steinsalz-Nullprobe
bestimmt
Dem anderen Teil des präparierten Steinsalzes wurden 5% Wasser, bezogen auf das Salz, zugemischt,
in konische Formen (oberer Durchmesser = 5,5 cm. unterer=6,5 cm. Höhe = 6 cm) gefüllt. Diese Satzproben
wurden bei -18° C eingefroren. Nach dem Einfrieren wurde die Bruchfestigkeit der Salzproben bei -18° C im
Vergleich mit einer nur mit 5% Wasser behandelten ebenfalls bei -18° C eingefrorenen Steinsalz-Nullprobe
bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Steinsalz (Sichter 0) mit 250 ppm Kalium-Zink-hexacyanoferrat(II)
als Antibackmittel, versetzt mit 0,5% Polyol, 0,25% Natriumhydroxyd und 0,5% Kieselgur
Poiyol | Bruchfestigkeit im Vergleich |
mit der entsprechenden Null | |
probe in Prozent | |
5% Wasser/ 3% Wasser/ | |
-18 C 50 C | |
ausgetrocknet | |
Polyglycerin | 15 15 |
Äthylenglykol | 6 7 |
Butylglykol | 7 9 |
Diäthylenglykolmono- | 9 7 |
methyläther |
Die Verwendung von Natriumhydroxid verbessert die Antifreezing-Wirkung der Polyole. Das Natriumhydroxid
kann aber auch durch andere Alkalien und alkalisch reagierende Salze ersetzt werden.
Das Beispiel zeigt, daß die Eigenschaften des Antibackmittel
Kalium-Zink-hexacyanoferrat(II) durch die Anwesenheit der Polyole nicht nennenswert beeinträchtigt
werden. Die Polyole besitzen für sich allein nur sehr mäßige Antibackmitteleigenschaften.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen,
insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid und unter
Mitverwendung von Di- bzw. Polyhydroxyverbindungen als Zusatzmittel sowie ggf. einem Antibackmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Natriumchlorid als Di- bzw. Polyhydroxyverbindungen
ca. 0,05—5 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 — O,6Gew.-°/o,
0,1 — O,6Gew.-°/o,
15
organische, hygroskopische Di- und/oder organische, hygroskopische Polyhydroxyverbindungen
und/oder hygroskopische Kondensationsprodukte von Polyolen und
10-3MoI Alkalihexacyanoferrat(Il) und 1,5- 10-«
bis ί,Ο - 10-1, vorzugsweise 1,5 · 10~3 bis 1,0 ·
10-2MoI Kalium-Zinkhexacyanoferra^ll), in einem
Molverhältnis von 1 :0,8 bis 1 :1,4 zugesetzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712127680 DE2127680C3 (de) | 1971-06-04 | 1971-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid |
BE784257A BE784257A (fr) | 1971-06-04 | 1972-06-01 | Procede de fabrication d'un sel d'epandage stockable a l'air libre et non congelable, a base de chlorure de sodium |
SE730072A SE374087B (de) | 1971-06-04 | 1972-06-02 | |
NO197772A NO137935C (no) | 1971-06-04 | 1972-06-02 | Fremgangsmaate til fremstilling av et i det fri lagringsdyktig, spesielt ikke sammenfrysende veisalt paa basis av natriumklorid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712127680 DE2127680C3 (de) | 1971-06-04 | 1971-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127680A1 DE2127680A1 (en) | 1972-12-14 |
DE2127680B2 DE2127680B2 (de) | 1980-06-26 |
DE2127680C3 true DE2127680C3 (de) | 1981-05-07 |
Family
ID=5809770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712127680 Expired DE2127680C3 (de) | 1971-06-04 | 1971-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE784257A (de) |
DE (1) | DE2127680C3 (de) |
NO (1) | NO137935C (de) |
SE (1) | SE374087B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0832872B2 (ja) | 1989-10-13 | 1996-03-29 | マンネスマン・アクチエンゲゼルシャフト | 疎水特性を有する微粒子混合物の製造方法 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1242558B1 (de) * | 1999-11-30 | 2015-01-28 | 21st Century Medicine | Verhinderung von eiskristallbildung mit hilfe von polyglycerin |
CA2988744C (en) | 2017-02-16 | 2018-08-14 | 9533109 Canada Inc. | Ice melting composition and process for producing thereof |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3310494A (en) * | 1964-04-16 | 1967-03-21 | Wyandotte Chemicals Corp | Ice melting composition and method |
-
1971
- 1971-06-04 DE DE19712127680 patent/DE2127680C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-06-01 BE BE784257A patent/BE784257A/xx unknown
- 1972-06-02 SE SE730072A patent/SE374087B/xx unknown
- 1972-06-02 NO NO197772A patent/NO137935C/no unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0832872B2 (ja) | 1989-10-13 | 1996-03-29 | マンネスマン・アクチエンゲゼルシャフト | 疎水特性を有する微粒子混合物の製造方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2127680B2 (de) | 1980-06-26 |
NO137935B (no) | 1978-02-13 |
NO137935C (no) | 1978-05-24 |
SE374087B (de) | 1975-02-24 |
BE784257A (fr) | 1972-10-02 |
DE2127680A1 (en) | 1972-12-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2749750A1 (de) | Sorbinsaeurehaltige pulver und granulate sowie verfahren zu deren herstellung und anwendung | |
DE2127680C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid | |
DE2113837A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer kristallwasserfreien Kalium-Magnesium-Sulfatsubstanz mit niedriger Wasseraufnahmefaehigkeit aus einer Kristallwasser enthaltenden Kalium-Magnesium-Sulfatsubstanz | |
DD202417A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff als hauptbestandteil enthaltenden koernern | |
DE3918523C2 (de) | ||
EP0579014B1 (de) | Verfahren zum Schmelzen von Schnee und/oder Eis mit einem Alkalimetallcarboxylat | |
EP0204152A2 (de) | Tierstreu sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3141644A1 (de) | Umweltfreundliches streusalz und verfahren zu seiner herstellung | |
DD159040A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoffkoernern | |
DE3780678T2 (de) | Saure zusammensetzung zum waschen der aussenseite von eisenbahnwagen und dergleichen. | |
DE2127679C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines freilagerfähigen, insbesondere nicht zusammenfrierenden Streusalzes auf der Basis von Natriumchlorid | |
DE3918524C2 (de) | Verfahren zur Staubbindung in Granulaten | |
DE2219245C3 (de) | Streumittel zur Beseitigung oder Verhinderung von Schnee- und/oder Eisglätte | |
EP1137718B1 (de) | Oberflächenmodifiziertes mangansulfid, verfahren zu dessen herstellung sowie dessen verwendung | |
DE2115630A1 (de) | Mindestens überwiegend Ammonmtrat enthaltende, granulierte, gespritzte oder geprillte Düngemittel mit verbes serter Lagerfähigkeit und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE913819C (de) | Staubfreies, frei rieselndes Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2748243A1 (de) | Verfahren zur herstellung von als papierstreichpigment geeignetem talcum | |
DE2158797C3 (de) | Düngechemikalien und ein Alkalialginat enthaltende Düngemittellösung | |
DE646846C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht staeubendem Kalkstickstoff | |
AT243822B (de) | Verfahren zur Verminderung der Neigung zum Zusammenbacken von Natriumchlorid | |
DE2053189C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von für die schmelzelektrolytische Herstellung von Magnesium geeignetem Magnesiumchlorid | |
AT83875B (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer organischer Düngemittel. | |
AT227725B (de) | Verfahren zur Herstellung von geprilltem Ammoniumnitrat mit geringer Hygroskopizität und hohem Schüttgewicht | |
DE888858C (de) | Verfahren zum Herstellen eines Mehrstoffduengemittels | |
DE3011306A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mischungen aus alkalimetall- und kalziumsalzen von karbonsaeuren mit 1 - 3 kohlenstoffatomen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |