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Rollo, insbesondere schalldämmendes Rollo Die erfindung betrifft ein
Rollo, insbesondere schalldämmendes Rollo.
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Rollos sind in einer großen unzahl verschiedener Ausführungen bekannt.
Diese Rollos sind als sogenannte Schnapp- oder Springrollos mit Federwelle und Fliehkraft-Richtsperre
ausgebildet.
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Sin Nachteil der bekannten Schnapp- oder Springrollos besteht aber
darin, daß sie nur unzureichend licht- und schalldnmmend sind.
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Soll eine einwandfreie Licht und Schalldämmung erzielt werden, so
sind technisch aufwendige Konstruktionen mit Seitenführungsschienen o.dgl. für den
Rollobehang notwendig. Hierdurch verteuern sich die Herstellung und die Montage
der Rollos.
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Weiterhin haftet den bekannten Springrollos der Nachteil an, daß
infolge der Fliehkraftarretierung keine einwandfreie definierte Stellung des Behanges
erreicht wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß die Bedienungsschnur
ste-ts in der tienstermitte herunterhängt. Nachteilig wirkt sich auch-der beim Herunterziehen
des Xollorehanges sich verkleinernde iickeldurchmesser aus. Der seitliche michteinfall
wird somit auf allen vier Seiten großer, da sich der Behang mit kleiner werdendem
Wickeldurchmesser vom Fenster abbewegt. Dieser Nachteil liegt im Konstruktionsprinzip
begründet, bei dem die vIelle für den Rollobehang fest unter dem Fenstersturz bzw.
vor dem Fenster angeordnet ist.
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Rollos, bei denen der Rollobehang in Seitenführungsschienen zwecks
besserer Schall- und Lichtdämmung geführt ist, erfährt der Hollobehang mit der Zeit
eine starke Abnutzung aufgrund der ständigen Reibung zwischen Seitenführungsschienen
und den Seitenkanten des Rollobehanges.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,ein Rollo, insbesondere
schalldämendes Rbllo zu schaffen, das preiswert in der Herstellung und leicht in
der Montage ist und eine vollständige Licht- und eine verbesserte Schalldämmung
aufweist.
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Die rufgabe der Erfindung ist dadurch gelöst worden, daß an den Kanten
des Rollobehanges magnetische Einrichtungen angeordnet sind, denen am Fenster bzw.
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am Fensterseitenbereich magnetische Einrichtungen zugeordnet sind.
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Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Rollo ist es, daß der Rollobehang
stets fest am Fensterrahmen, bzw.
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am Seitenbereich des Fensters anliegt.
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Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Erfindung dadurch aus,
daß die magnetischen Einrichtungen als Magnetstahlbandstreifen ausgebildet sind
und daß die magnetischen Einrichtungen als Kunststoffmagnetbander ausgebildet sind.
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Ein Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß das schall- und
lichtdichte Anliegen des Rollobehanges am Fensterrahmen bzw. am Seitenbereich des
Fensters mit Sicherheit gewährlilestet ist. Durch entsprechende Wahl und Anordnung
der Magnetsysteme wird eine ausrichtende Wirkung auf den Rollobehang ausgeübt. Als
Stahlbandsegmente können im weiteren Sinn magnetisierbare Stahlteile wie Stahlnieten,
Stahlklammern o.dgl. oder Eisenpulverlacke verwendet werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung zeichnet sie sich dadurch
aus, daß der Rollobehang als schalldämmende, flexible Kunststoff-Blei-Folie ausgebildet
ist.
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Ein Vorteil dieser Zeiterbildung besteht darin,
daß
insbesondere die Schallisolierung verbessert wird, da die Schallabsorbierung eines
Materials abhängig ist von der tasse und der Elastizität des verwendeten lttaterials.
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Das Rollo zeichnet sich in einer weiteren Ausbildung dadurch aus,
daß der Rollobehang an einer Kopfschiene angeordnet ist, daß am unteren Ende des
Rollobehanges eine Welle befestigt ist, auf der der Rollobehang mittels Äufzugschnüren
aufgewickelt wird.
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Eine andere Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß die.Konfschiene
U-ibmig ausgebildet ist, daß in der Kopfschiene Rollenträger befestigt sind und
daß der Rollobehang am fensterseitigen Schenkel der Kopfschiene befestigt ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß der Rollobehang von Anfang an
am Fensterrahmen anliegt und auch im Bereich der Kopfschiene keine Möglichkeit besteht,
daß der Schall bzw. das Licht hindurchgelangt. Über Rollenträger geführte Aufzugschnüre
werden verwendet, da die Holzfederwellen der herkömmlichen Springrollos, bezüglich
des benötigten Drehmomentes, nicht geeignet sind.
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Nach einer anderen Weiterbildung zeichnet sich die Erfindung dadurch
aus, daß ein Rollenträger eine Schnurfalle aufweist, daß die Aufzugschnüre mit ihrem
einen Ende in der Kopfschiene befestigt sind und von dort auf der
Ruckseite
des Rollobehanges nach unten und dann an der Vorderseite wiederum nach oben zu den
Schnurumlenkrollen der Rollenträger verlaufen und dann, wie an sich bekannt, in
einer Schnurquaste vereinigt sind.
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Durch Ziehen der Aufzugschnur an der Schnurquaste entsteht zwischen
der Aufzugschnur und dem um die welle angeordneten Rollobehang ein Beibmoment, das
es gestattet, die elle in Drehung zu versetzen, wobei gleichzeitig sich die beiden
Aufzugschnurenden verkürzen und die Welle drehend nach oben bewegt wird. Der Rollobehang
wird somit zur Kopfschiene hin aufgewickelt. Soil der Rollobehang nach unten bewegt
werden, indem durch Lösen der Arretierung in der Schnurfalle die Aufzugschnur freigegeben
wird, so läuft der umgekehrte Vorgang ab. Der gleiche mechanische Bedienungsvorgang
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Aufzugschnüre um Schnurscheiben geschlungen
sind, die jeweils am Ende der Welle angeordnet sind und dann wiederum nach oben
zu den Schnurumlenkrollen der Rollenträger verlaufen.
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Bin weiterer Vorteil des Auf- und Abwickelns des be Rollobehanges
auf einer beweglichen Welle/steht darin, daß keine Abnutzung bzw. kein Abrieb des
Materials des Xollobehanges erfolgt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: iig. 1 eine perspektivische
hinsicht auf das heruntergelassene Rollo, Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der
Linie II-II nach Fig. 1.
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Die Fig. 1 offenbart das schalldämmende Rollo 1 in perspektivischer
itnsicht, wobei der ollobehang 2 heruntergelassen ist. Der Rollobehang 2 ist an
der Kopfschiene 5 befestigt. Die Kopfschiene 5 besteht aus einem U-förmigen Profil,
dessen fensterseitiger Schenkel mit dem Rollobehang 2 verbunden ist. Somit liegt
der Rollobehang 2 von Anfang an am Fensterrahmen bzw. an den vertikalen Fensterrahmenholmen
an. Das untere Ende des Rollobehanges 2 weist eine Welle 3 auf, auf die der Rollobehang
zur Kopfschiene 5 hin aufgewickeltwird. An den Enden der Welle 3 sind Aufzugschnüre
4 angeordnet, die die Welle 3 umschlingen, so daß aufgrund der Heibung zwischen
den Aufzugschnüren 4 und den Wellenenden die Welle 3 gedreht werden kann. Die Aufzugschnüre
4 sind in Richtung der Kopfschiene 5 geführt und in dieser in den Rollenträgern
6, Ga umgelenkt und wieder aus
der Kopfschiene 5 herausgeführt.
Die herausgeführten Enden der Aufzugschnüre 4 sind in der Schnurquaste 7 vereinigt.
Damit bei der in Fig. 1 gezeigten itnordnung der 'Lufzugschnüre 4 auf der Welle
3, diese nicht von den wellenenden ablaufen und die notwendige Friktion erzeugt
wird, sind Schnurscheiben 12 an den äußeren Enden der Qelle angeordnet, um welche
die Aufzugschnüre herungeschlungen sind. Mit 8 ist der Bereich des Rollobehanges
gekennzeichnet, der mit Binrichtungen versehen ist, die ein naften des Rollobehanges
2 am Fensterrahmen o.dgl. sicherstellen.
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Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Rollo 1 in der Schnittansicht.
Die am Fensterrahmen 10 befestigte Kopfschiene 5 offenbart die iinordnung des Rollobehanges
2 am hinteren Schenkel der Kopfschiene. In der Kopfschiene 5 sind die Enden der
hufzugschnüre 4 befestigt. Zur sicheren Arretierung in jeder gewünschten Stellung
ist eine Schnurfalle 11 am Rollenträger befestigt0 Mit 9 ist ein Kunststoffmagnetband
bezeichnet, das an den vertikalen Fensterrahmenteilen befestigt ist. Die Lage der
Kunststoffmagnetbänder 9 korrespondiert mit den Randbereichen des Rollobehanges
2, in der Stahlsegmente o.dgl. untergebracht sind. Der Luftzwischenraum zwischen
dem Hollobehang 2 und der Fensterscheibe 13 verstärkt
die schalldammende
Wirkung-des Rollos 1. Unter der Lopfschiene 5 ist mit gestrichelten Linien das aufgerollte
Rollo schematisch dargestellt. Diese Darstellung verdeutlicht, daß eine Durchmesseränderung
des auf der Welle 3 angeordneten Rollobehanges 2 nicht wie.üblich zur Folge hat,
daß der Rollobehang vom Fensterrahmen absteht und somit einen Weg für das Licht
und den Schall freigibt.