DE2127119A1 - Einbrenneinrichtung - Google Patents
EinbrenneinrichtungInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-1NG. WOLFF, H. BARTELS,
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD Dipl.-Phys. Wolff
STUTTGART l...l.&..Mai....l9..7.1
TELEX· (722312
Unser Zeichen: 123 046/8406 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Einbrenneinrichtung
109 8 50/17 04
Die Erfindung betrifft eine Einbrenneinrichtung zum Fixieren
von harzigem Kontrastmaterlal an einem relativ zur Einrichtung
in bestimmter Richtung bewegbaren Trägermaterial, mit '" einer Wärmestrahlungsquelle und ggf. einem diese und mindestens
einen Abschnitt des Trägermaterials aufnehmenden Gehäuse. Solche Einbrenneinrichtungen werden in bekannter Welse benutzt,
um elektrophotographisch hergestellte Pulverbilder in einem Schmelzprozess zu fixieren, indem man auf das Pulver-
W bild Wärme einwirken läßt, das' dazu natürlich aus einem wärmeempfindlichen
Material bestehen muB, beispielsweise aus warmschmelzenden Harz, das ohne Zerstörung des Bildes bei Erwärmung
fließt und beim Abkühlen auf Baumtemperatur mit der Oberfläche verschmilzt und dadurch dort haftet.
Damit Bilder aus harzigem Pulver eingebrannt werden können, ist es notwendig« das Pulver und das meist als Trägermaterial,
verwendete Papier, an dem das Pulver fixiert werden soll, auf eine relativ hohe Temperatur zu erhitzen. Für bestiirante Materialien
exisitiert ein Temperaturbereich, in dem das Fixieren stattfinden kann, unterhalb dieses Temperaturbereiches haftet
das Pulver nicht gut genug an dem Trägermaterial. Wenn die .
k Temperatur dagegen zu hoch ist, besteht die Gefahr, daß sich
das Trägermaterial verfärbt oder daß es versenkt wird. In einigen Fällen kann der als Kontrastmaterial vorgesehene pulverförmige
Toner auch abspratzen oder sublimiert werden. Auf vielerlei Art und Weise ist schon versucht worden, einzubrennen.
Unter den bekannten Verfahren gibt es das Einbrennen mittels eines Ofens, mittels Heißluft,mittels Wärmestrahlung,
mittels heißer und kalter Druckrollen und mittels Blitzeinwirkung. Jedes dieser Verfahren ist nur beschränkt anwendbar
und weist Mängel auf, die es*für gewisse spezielle Einbrennzwecke
auf dem Gebiet der Elektrophotographie unanwendbar machan
Im allgemeinen gesehen ist es schwierig, vollständig zufriedenstellende Einbrenneinrichtungen im Hinblick auf eine kurze
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Erwärmungszeit, eine geringe Aufnahme elektrischer Leistung,
eine entsprechende Wärmedämmung und eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen. Insbesondere Einrichtungen mit Heiß- luft;
und öfen lassen nur ein schleppendes Einbrennen zu und
erfordern einen hohen Verbrauch an elektrischer Energie. Heiße und kalte Druckrollen hingegen werfen Probleme wegen der Geradführung
und Minderung der Auflösung auf. Außerdem ist hier das Fixieren schlecht und die Qualität mäßig.
Einrichtungen mit Blitzlicht wurden zuweilen gewünscht, weil sie bei geringen Geschwindigkeiten oder intermittierendem
Betrieb sehr leistungsfähig sind, aber auch noch beim Hochgeschwindigkeitskopieren
brauchbar sind. Das Hauptproblem bei den Blitzlichteinrichtungen liegt in der mangelnden
Selektivität. Da der Begriff "selektiv" bisher in Verbindung mit Einbrennvorgangen in verschiedenem Sinne benutzt
wurde, soll hier klargestellt werden, daß es sich beim "selektiven
Einbrennen" darum handelt, vorzugsweise dichte Bildbereiche
einzubrennen und weniger dichte Bereiche oder den Untergrundbereich uneingebrannt zu lassen.
Aus der US-PS 3 449 546 (Dhoble) ist eine Einbrenneinrichtung für xerographische Zwecke bekannt, mit der gleichzeitig ein
Pulverbild und eine Papierunterlage mittels Infrarotstrahlung
auf verschiedene Temperaturen erwärmt werden können. Dies geschieht mittels einer Heizwendel,"die in einem selbst strahlenden
und für Infrarotstrahlung durchlässigen Hohlzylinder untergebracht ist. Die bekannte Einbrenneinrichtung ist in
der Lage, einerseits das bildbestimmende Pulver auf seine Schmelztemperatur zu erwärmen und andererseits gleichzeitig
ohne schädliche Nebenwirkungen die Papierunterlage auf eine andere Temperatur zu erwärmen, wobei das Papier für die Zwecke
des Einbrennprozesses als Wärmequelle wirkt.
Die gewöhnlich in Einbrenneinrichtungen benutzten Wärmestrahlungsquellen
gehören zwei allgemeinen Gruppen an, von denen
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jede verschiedene Nachteile hat, die sie für den Gebrauch in komroerzie Ilen. Gera ten praktisch ungeeignet machen. Eine \
Gruppe von Wärmestrahlungsguellen weist einen oder mehrere ··· vweißglühende
Drähte und einen Reflektor auf, der die Strahlungsenergie auf das Papier richtet. Da die strahlende Oberfläche
des oder der Drähte einer Solchen Quelle ziemlich klein ist, muß sie bei hoher Temperatur betrieben werden, damit genügend
Wärmeenergie zur Verfügung gestellt wird, um das Bild κ in brauchbar kurzer Zeit einzubrennen, Der tiberwiegende Teil
der von einem solchen Faden mit hoher Temperatur abgegebenen Energie liegt im Spektralbereich zwischen 0,5 und 2,0^m, in
dem gewöhnliches Papier aber nicht gut absorbiert. Deshalb
un—
ist eine solche Quelle zur Erwärmung von Papier wirtschaftlich und darüber hinaus eine Feuersgefahr.
Die zweite Gruppe von Wärmestrahlungsquellen weist eine Abschirmung mit ziemlich großer Oberfläche auf und ist ofenähnlich
,wobei die Wände mittels herkömmlicher elektrischer
Heizbänder auf einer ziemlich niederen Temperatur gehalten werden. Eine solche Einbrenneinrichtung erzeugt vorwiegend
infrarote Strahlung im Bereich langer Wellen, die von Papier gut absorbiert wird. Die Einrichtung benötigtaber lange Zeit,
" um die Betriebstemperatur zu erreichen und muß deshalb warm
gehalten werden, wenn sie in einer Arbeitspause gerade nicht benötigt wird. Diese Art von Einbrenneinrichtung stellt gleichfalls
eine Feuersgefahr dar, da sie oberhalb der Entzündungstemperatur
von Papier arbeitet.
Demnach sind Einbrenneinrichtungen mit weißglühenden Drähten und öfen kommerziell nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbrenneinrichtung zu schaffen, deren Wärmestrahlungsquelle eine geringe
Wärmekapazität hat und eine geringe Leistungsaufnahme erfordert.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Einbrenneinrichtung der
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Einbrenneinrichtung der
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eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
als WarmestrahlungsquelIe mindestens ein dünner Metallstreifen
mit zwei einander abgekehrten Breitseiten vorgesehen ist.., deren eine t erste Seite dem Trägermaterial zugekehrt und für
eine Wärmestrahlung im Absorptionsbereich des Trägermaterials behandelt ist und deren andere, zweite Seite für eine minimale
Wärmestrahlungsdichte behandelt ist. Die erfindungsgemäße Einbrenneinrichtung hat die Vorteile, daß
die Wellenlängen der Wärmestrahlung im Absorptionsbereich des Trägermaterials liegen, daß die Wärmestrahlung gegen das Trägermaterial
gerichtet ist und dadurch Wärmeverluste an die Einrichtung oder ihre Umgebung vermindert werden, daß wegen der
kurzen Erwärmungs- und Abkühlzeit der Metallstreifen keine
beachtliche Feuersgefahr besteht, daß das Kontrastmaterial in die ganze Fläche des Trägermaterials gleichmäßig eingebrannt
wird, daß wegen der geringen Wärmekapazität eines Metallstreifens die aufgenommene elektrische Leistung vermindert ist und die Einrichtung deshalb nahezu verzögerungsfrei
ein- und ausgeschaltet werden kann, daß sich die Emissionsverhältnisee
beim Ablagern von Schmutz oder Tonerpartikeln
auf den Metallstreifen nicht verschlechtern und daß die Erwärmungszeit bei geringer Leistungsaufnahme sehr kurz ist.
Mit "harzigem Kontrastmaterial" war bisher und ist im folgenden
nicht nur trockenes Material gemeint, wie es für die Stufenentwicklung verwendet wird, sondern auch flüssiger Entwickler.
Mit "Trägermaterial11 ist nicht nur Papier^ sondern auch
anderes geeignetes Material wie Polymere gemeint, vorausgesetzt, daß das Material passende thermische Eigenschaften
hat, so daß es während des Einbrennprozesses nicht schmilzt oder ungünstig beeinflußt wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
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Einbrenneinrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Ausführungsform und
Fig. 2 eine nur teilweise und abgebrochen dargestellte ^ perspektivische Ansicht der Ausführungsform.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einbrenneinrichtung
weist mehrere in einer Ebene parallel zueinander angeordnete dünne Metallstreifen 10 auf, deren Enden mit Stromschienen
bzw. 22 elektrisch verbunden sind. Das eine Ende jedes Streifens 10 ist zwischen der Stromschiene 12 und einer ortsfesten
Lagerstange 14 mit Hilfe von Befestigungsmitteins 16 eingeklemmt. Die Lagerstange 14 ist an einem Gehe öse: 18 mittels
Schrauben 20 befestigt. Das gegenüberliegende andere Ende jedes Streifens 10 ist axial gefedert am Gehäuse 18 gelagert,
wozu eine Spannvorrichtung mit einer Schraubenfeder 30 und einem diese tragenden Rundstab 28 vorgesehen ist, die an einer
r zur Lagerstange 14 parallel verlaufenden Lagerslange 24 befestigt ist. Dieses andere Ende jedes Streifens IO ist ebenfalls
zwischen die Lagerstange 24 und die Stromschiene 22 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 26 eingeklemmt. Die Spannvorrichtungen
28,30 sorgen dafür, daß die Streifen 10 gespannt
bleiben, auch wenn sich die Streifen 10 infolge rascher Temperaturänderungen ausdehnen. Am Boden des Gehäuses
18 ist ein Reflektor 32 angeordnet, damit die Strahlungswärme im Einbrennbereich verbleibt. Mit Hilfe nicht dargestellter
Mittel sind an den oberen Stirnseiten der senkrecht zu den Streifen IO verlaufenden Seitenwände der Kammer 18 Streifen
34 aus einem elektrisch nichtleitenden und wärmeisolierenden Material wie Asbest befestigt, damit die Wärme nicht
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aus dem Gehäuse «18 entweichen kann und damit die Streamschienen
12 und 22 vor Berührung gesichert sind. Das Gehäuse 18 besteht aus einem wärmeisolierenden Material , um eine Weiterleitung*\
der von den Streifen IO abgestrahlten Wärme an die öbrigen
Teile der Einrichtung zu verhindern. Das Gehäuse 18 kann aus irgend einem der in Vielzahl bekannten, steifen und w&rmeisolierenden
Materüien gebildet sein. Die Lagerstange 14 und die
relativ zu ihr bewegliche Lagerstange 24 bestehen gleichfalls aus isolierenden Materialien wie denen, die für die Herstellung
des Gehäuses 18 nützlich sind.
Oberhalb der Oberseite Sjder Streifen 10 befindet sich eine
Transportvorrichtung für ein Trägerelement 46, das mit einem Muster aus harzigem Kontrastmaterial belegt ist und an' diesem
durch elektrostatische Kräfte haftet. Das Trägerelement 46 wird in einer bestimmten, parallel zu den Seitenwänden der
Kammer 18 und senkrecht zu den Streifen 10 verlaufenden Richtung durch das Gehäuse18 geführt. Die Transportvorrichtung
weist in der Ausführungsform eine Vakuumkammer 36 mit Löchern
38 an seiner Unterseite auf, wie dies allgemein bekannt ist* Die Vakuumkammer 36 ist über eine Leitung 42 an die Einlaßseite
eines Schleudergebläses 40 angeschlossen. Unterhalb der Unterseite
der Vakuumkammer 36 befindet sich ein beweglicher, poröser reflektierender Transportriemen 44 mit geringer thermischer
Kapazität und geringer Wärmeleitfähigkeit, so daß das zu bestrahlende Trägerelement 46 auf dem vorbestimmten Wege
an den Streifen 10 vorbeigeführt werden kann. Die Antriebsmittel für den Transportriemen 44 sind nicht dargestellt. Es
wird davon ausgegangen, daß mit Hilfe irgendwelcher bekannter elektrophotographischer Mittel auf dem Trägerelement 46 bereits
ein Muster aus harzigem Kontrastmaterial gebildet ist. Das Trägerelement 46 wird dann am Transportriemen 4 4 angeordnet
und von diesem gehalten, wobei diejenige Oberflächenseite, die das Muster aus dem harzigen Kontrastmaterial trägt, nach unten
gegen die Streifen 10 gerichtet ist. Das Trägerelenent46 wird
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mit Hilfe des in der Kammer 36 erzeugten Vakuums am Transportriemen
44 in Anlage gehalten.
" Wie Fig. 2 zeigt, sind die einzelnen Metallstreifen 10 elektrisch
gesehen in Reihe geschaltet.
Die dem Transportweg des Trägerelements 46 benachbarte Oberseite S1 jedes einzelnen Streifens 10 ist so behandelt, daß
die Wärmestrahlung im Absorptionswellenlängenbereich des Trägerelementes 46 verstärkt ist. Die Behandlung dieser ersten Seite
Si kann eine rein physikalische Behandlung durch Aufrauhen der
Oberfläche mittels Sandstrahlen, Säureätzen oder dergl. sein.
Zusätzlich kann die Seite S1 mit einem im Infrarotbereich absorbierenden
Material bedeckt sein, beispielsweise mit einem Belag aus schwarzem koloidalem Gold oder einem anderen hohe
Temperaturen vertragenden schwarzen Anstrich oder Belag;.'Insbesondere
sind überzüge nützlich, die aus einer Suspension von kohlenstoffhaltigem Material in einem organischen Harz
bestehen, das auch noch bei Temperaturen von über 480° C beständig
ist. Ein Beispiel für solch einen überzug wäre eine Suspension von Graphit in einem Silikon-Epoxydharz ähnlich
verschiedenen hochtemperaturbeständigen schwarzen Anstrichen, die beispielsweise von der Rust-oleum Corporation vertrieben
" werden. Natürlich kann die Seite S1 auch physikalisch behandelt
und überzogen sein, damit das zu erwartende Emissionsvermögen erhöht wird. Vorzugsweise 1st die erste Seite S1 so
behandelt, daß sie im Wellenlängenbereich maximaler Absorption
;des Trägermaterials 46 eine maximale (optimale) Emission
aufweist.
Die andere oder zweite Seite S2 der Streifen 10 ist dagegen
so behandelt, daß die Abstrahlung von Wärme möglichst klein ist. Diese Behandlung kann ebenfalls rein physikalischer
Natur sein. Ein Beispiel hierfür wäre das Polieren der Oberfläche, um sie reflektierend zu machen. Zusätzlich kann die
Seite S2 mit einem gesonderten reflektierenden Belag geringen
Emissionsvermögens im Infratorbereich versehen sein, der Tempe-
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raturen von über 480° C aushält,, also beispielsweise mit Gold,
Die solchermaßen behandelten Streifen 10 bestehen aus"
einem relativ biegsamen Metall und haben die Form von dünnen langgestreckten Streifen. Als geeignete Metalle für diesen
Zweck kommen eine Reihe von Materialien in Frage, beispielsweise Stahl, rostfreier Stahl oder andere dünne biegsame Metalle mit hohem Schmelzpunkt.
Zweck kommen eine Reihe von Materialien in Frage, beispielsweise Stahl, rostfreier Stahl oder andere dünne biegsame Metalle mit hohem Schmelzpunkt.
• *
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Als typisch ftir die Streifen 10 kann ihre Breite von ' _'"'~
.1 J^ 5 cm und ihre Dicke von weniger als 25 um gelten. Es ist
natürlich möglich, die Streifen dicker zu machen. Die entsprechenden Erwärmungs- und Abkühlungszeiten sind dann aber "·
beträchtlich langer.
Wenn an das aus den Streifen 10 gebildete Gitter bei Reihenschaltung,
wie dies Fig. 2 vorsieht, mittels eines Anschlusses 48 und einer elektrischen Leitung 50 eine Spannung von etwa
100 V gelegt ist, beträgt die Leistungsaufnahme bei bestimmter Anzahl von Streifen 10 etwa 2 kW und ihre Temperatur erhöht
sich.bis in den Bereich von etwa 400 bis 50O0C. Dank der geringen
Masse der Streifen 10 und der damit verbundenen geringen thermischen Masse oder Wärmekapazität—-vergehen nur
rund 5 Sekunden, bis die Einbrenntemperatur erreicht ist. Wenn die Spannung zwischen dem dargestellten Anschluß 48 und einem
zweiten entsprechenden Anschluß auf 120 V erhöht wird, verkürzt sich die Erwärmungszeit auf etwa 2 Sekunden, wobei
während dieser Seitspanne eine Leistungsaufnahme von näherungsweise
3 kW stattfindet.
Sollte sich beispielsweise Toner als Kontrastmaterial von der Unterseite des Trägerelementes 46 lösen und auf die Oberseite
fc S. der Streiferi 10 fallen, so tritt dadurch ein Wärmeverlust
nicht ein» 30er dunkle Toner auf der dunklen wärmestrahlenden Seite S. der Streifen 10 verursacht keine Probleme, wie sie
mit Toner verbunden sind, der auf Lampen oder hochpolierte Reflektoren in bekannten Einbrenneinrichtungen fällt. Dies
stellt ein schwerwiegendes Problem bei einigen bekannten, die Wärmestrahlung ausnützenden Einbrenneinrichtungen dar und verursacht
erhebliche Wärmeverluste, die zur Sicherstellung eines
ordnungsgemäßen Einbrennens durch eine erhöhte Leistungsauf-
' nähme ausgeglichen werden müssen.
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Es hat sich gezeigt, daß ein Blatt eines "20-Ib. Eastman
graphisch
Bondpaper", daä ein elektrophoto- erzeugtes Bild aus Standardtoner
trägt, den Toner eingebrannt erhält, wenn es mit einer Geschwindigkeit von etwa 53,3 cm/sec, durch die Einrichtung
transportiert wird. Das den Toner tragende Trägerelement 46 ist dabei etwa 9,53 mm über den Heizstreifen 10 angeordnet
und die Leistungsaufnahme beträgt etwa 2 kW. Für verschieden Arten von Papier und Toner sind natürlich
auch verschiedene Leistungsaufnahmen erforderlich. Diese können vom Fachmann leicht durch Versuche bestimmt werden. Um den
Wirkungsgrad der Einrichtung zu erhöhen, können verschiedene reflektierende Oberflächen und im Hinblick auf das Emissionsvermögen verschiedene Oberflächenbehandlungen für die Metallstreifen
vorgesehen werden.
Um die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung verbundene verminderte
Feuersgefahr zu demonstrieren, läßt man/Blatt Papier auf die strahlende Seite S. der Streifen 10 fallen, wenn deren
Leistungsaufnahme 3 kW beträgt. Das Papier wird in etwa einer'Sekunde rauchen und verkohlen und sich dann rasch entzünden.
Wenn daher die Stromaufnahme nach weniger als einer Sekunde nach der Berührung zwischen Papier und Streifen 10
durch irgendwelche üblichen Feuermelder unterbrochen wird, beispielsweise durch eine auf Rauch ansprechende Vorrichtung,
wie sie bei mit Strahlungswärme arbeitenden Einbrenneinrichtungen benutzt werden, wird das Papier lediglich gelb werden
ohne zu brennen, da die Heizstreifen IO sehr rasch abkühlen. Der Temperaturbereich der Streifen 10 ist bei einer Leistungsaufnahme von 2 kW nach kontinuierlichem Betrieb etwa der Bereich
zwischen 400 und 500°C.
Die Einbrenneinrichtung nach der Erfindung kann jedoch auch mit einer höheren Oberflächentemperatur der Metallstreifen betrieben
werden, ohne daß infolge der erhöhten Abstrahlung bei VJe Ilen längen, die kürzer sind als die vom Papier absorbierten
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' - 12 -
Wellenlängen, ein Verlust an Wirkungsgrad eintritt, wenn die Beschichtung der wärmestrahlenden Oberseite S. der Heizstreifen
IO ein gutes Emissionsvermögen nur im Wellenlängenbereich jenseitsvon etwa 2,5 pm hat,Ir^denf die meisten weißen Dokumen-.
tenpapiere ihre maximale Absorption aufweisen.Vorzugsweise
soll die Wärmestrahlung im Wellenlängenberreich von 2,5 Jim bis
etwa 6 μια. erfolgen. Quarz, Silikate, einige Gläser und bestimmte
Mineralien haben in dieser Hinsicht geeignete Strahlungseigenschaften. Hinsichtlich der Unterseite S2 der Streifen
können ähnlich andere reflektierende Materialien und Behand-
W lungsarten in Anwendung kommen.
Darüber hinaus ist es möglich, die Transportvorrichtung mit der Vakuumkammer 36 und dem porösen Transport riemen 44 gemäß
Fig. 1 durch eine an sich bekannte andere Transportvorrichtung zu ersetzen. Zusätzlich kann die Relativbewegung zwischen dem
Trägere leinen t 46 und den Streifen 10 auf andere als die dargestellte
Weise erreicht werden, beispielsweise durch Bewegung der Streifen 10.
Es ist bei Verwendung andersartiger Transportvorrichtungen zum Einbrennen von Tonerbildern in Papier auch möglich, das aus Papier
bestehende Trägerelement 46 so durch die Einrichtung zu führen, daß die Tonerseite oben liegt. In diesem Fall würde
k das Papier von seiner Unterseite her erwärmt werden, wenn es
über die Heizstreifen 10 wandert. Außerdem könnte die Einrichtung so getroffen sein, daß das Trägerelement 46 unter den
Streifen 10 hindurchwandert. In einem solchen Falle würden die Streifen 10 nicht nach oben, sondern nach unten strahlen.
Wenn schon eine andere Transportvorrichtung benutzt wird, ist es vorteilhaft, die Einrichtung mit einer geeigneten reflektierenden
Rückseite auf derjenigen Seite des Trägerelementes zu versehen, die den Streifen 10 gegenüberliegt. Eine solche
reflektierende Rückseite könnte wie der Transportriemen 44 am
Trägerelement 46 anliegen oder könnte auch einfach in dessen
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nächster Nähe angeordnet sein, ohne es tatsächlich zu berühren.
Eine geeignete reflektierende Rückseite kann aus einer Vielzahl von Materialien bestehen, beispielsweise aus rostfreiem
Stahl oderreflektierendem Gold.
Die Einbrenneinrichtung kann natürlich, falls dies erwünscht ist, auch ohne eine reflektierende Rückseite verwendet werden»
Die Einbrenneinrichtung nach der Erfindung kann vorteilhafterweise als Vorstation in Verbindung mit einer anderen, auf
einem eigenen Vorschlag beruhenden Einbrenneinrichtung verwendet werden, die zwei Walzen aufweist. Wird sie als Vorstation
eingesetzt, wird die reflektierende Rückseite gewöhnlich nicht
vorgesehen. Sie kann es auf Wunsch natürlich. Obwohl die Streifen 10 elektrisch in Reihe geschaltet dargestellt
sind, können sie elektrisch auch parallel geschaltet
werden. Bei dieser letzteren Anordnung kann die Einrichtung
mit einer niedereren Spannung betrieben werden, wodurch sich
die Gefahr eines elektrischen Schlages für das Bedienungspersonal vermindert.
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Claims (8)
- ' - 14 Patentansprüche/ Iy Einbrenneinrichtung zum Fixieren von harzigem Kontrastmaterial an einem relativ zur Einrichtung in bestimmter Richtung bewegbaren Trägermaterial, mit einer Wärmestrahlungsquelle und ggf. einem diese und mindestens einen Abschnitt des Trägermaterials aufnehmenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmestrahlungsquelle mindestens k ein dünner Metallstreifen (10) mit zwei einander abgekehr-' ten Breitseiten (Si, S~) vorgesehen ist, deren eine erste Seite (S1) dem Trägermaterial (46) zugekehrt und für eine Wärmestrahlung im Absorptionsbereich des Trägermateriais (46) behandölt 1st «na deren andere zweite Seite (S^) ,für eine minimale Wärmestrahlungsdichte behandelt ist.
- 2. Einbrenneissriciitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eiine: Spannvorrichtung (28f 30) für den Met 11 streifen (io) „
- 3. Einbranneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, öaS mehrere, zueinander parallele, im wesentlichen koplanare Metallstreifen (IO) vorgesehen sind, dieqaer zurΨ bestimmten Richtung,angeordnet und mit einer Befestigungsvorrichtung {12fl4,3.6;22,>24?26) versehen sind.
- 4. Einbrenirteinifishtung naeh einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Seite (S1) des MetallStreifens (10) mit einer Schicht bedeckt ist, die im Bereich maximaler Absorption des Trägermaterials (46) eine optimale Emission aufweist.
- 5. Einbrenneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht eine Suspension eines kohlenstoffhaltigen Materials in einem organischen Harz enthält.109850/1704
- 6. Einbrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seite (S2) des Metallstreifens (10) reflektierend ausgebildet ist.
- 7. Einbrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen (10) elektrisch in Reihe geschaltet sind. ·
- 8. Einbrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge!der Wärmestrahlung des Metallstreifens (10) zumindest überwiegend im Bereich über 2,5^m liegen.109850/1704
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