DE2126208B2 - Verfahren zum Trennen von Neptunium und Plutonium - Google Patents
Verfahren zum Trennen von Neptunium und PlutoniumInfo
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Description
— Die Anwesenheit von Sulfationen in den Abwäs-
sern stört bei den folgenden Verfahrensgängen
25 (Extraktion des Plutoniums nach P.ückoxydation
von NePtuniumgvon Plutonium durch Flüssig-Flüssig- " »S™^™SnT$?££%£$
«-Strahlenquellen bestimmte Neptunium muß von noch
vorhandenen Spuren störender Plutoniumisotope be- Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, die Gegenwart
freit werden. von Sulfationen zu vermeiden.
im allgemeinen nach Auflösung in stark saurem Milieu salpetersaurem reduzierendem Milieu ablaufendes
durch selektive Extraktion des einen dieser Elemente Trennverfahren zu schaffen, das einen wesentlich
mittels eines organischen Lösungsmittels, insbesondere höheren Dekontaminierungsfaktor des Neptuniums an
mittels tertiärer Amine, welche eine starke Affinität für Plutonium erreicht
die löslichen Nitratkomplexe der 4wertigen Elemente 45 Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren der
aufweisen. Um die Extraktion selektiv zu gestalten, wird im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art,
entweder das Plutonium zur 3wertigen Stufe reduziert das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der organi-
oder das Neptunium zur 5wertigen Stufe oxydiert, da sehen Phase vor dem Waschen mit der wässerigen
diese Elemente in solcher Form nicht mehr extrahierbar Eisen(l I)-SaIz als reduzierendes Agens enthaltenden
sind. 50 Lösung Dekansäure zusetzt.
dem Milieu erfordert schwierig durchzuführende Sprüchen angegeben.
diese Weise kaum möglich, eine gute Dekontaminierung CHtiCH ) COOH
des Plutoniums und Neptuniums zu erreichen. 55 * 2'8
den. Diese führt jedoch zu einem noch unbefriedigenden die Herabsetzung des Verteilungskoeffizienten des
um, der im allgemeinen zwischen 10 und 150 liegt bo Rückextraktion eines erheblichen Teils des im organi-
wurde. Diese Schwierigkeit der Rückextraktion beruht enthaltene Reduktionsmittel ermöglicht,
auf der starken Affinität der Alkylammoniumnitrate für 65 Die folgenden Beispiele erläutern die Arbeitsweise
die 4wertigen Elemente, die eine sehr ungünstige des erfindungsgemäßen Verfahrens und zeigen die
/T\/\ ^iio^K Ata Cican /)I\ Cilia K·»* Pc cinri ZWCϊ 55Π1Π*Τ uSf ΧΓ£ΠΓΪϋΠίΤ (JCS N C^lUH JU ΓΪΪ5 uHu PHi**"*!!'1"**·1
Im Beispiel 1 wurde der Einfluß der Dekansäurekonzentration
auf die Verteilungskoeffizienten des Neptuniums und Plutoniums in einer 10 Volumenprozent
Trilaurylamin (TLA) in tert Butylbenzol enthaltenden
Lösung untersucht
Das Beispiel 2 beschreibt die Durchführung des Verfahrens in einer Misch-Dekantierbatterie gemäß der
schematischen Zeichnung.
Beispiel 1
Die organische Phase, 0,16 M Trilaurylaminnitrat und
Die organische Phase, 0,16 M Trilaurylaminnitrat und
10 Konzentration, die mit Neptunium (IV) und Plutonium (III) beladen ist, wird in Berührung gebracht mit einer
wäßrigen Phase der folgenden Zusammensetzung:
IN an HNO3
0,lManFe(SO3NH2)2
0,1 M an NH2 -NH2
0,lManFe(SO3NH2)2
0,1 M an NH2 -NH2
In der folgenden Tabelle I ist die Veränderung der Verteilungskoeffizienten des Neptuniums (IV), der
Mischung Plutonium (HI)-Phitonium (IV), sowie die
KdNp
daraus folgende Veränderung des Trennfaktors
KdPu
(Organische Phase: TLA 10% und verschiedene Konzentrationen Dekansäure)
Dekansäure
OM
OM
0,125 M 0,25 M
0,J75 M
0,5 M
KdNp
KdPu
_KdNp
KdPu
KdPu
_KdNp
KdPu
37
7,15
7,15
5,18
6,6 0,228
29 2,15
0,054
0,054
39,8 1,12
1,53·10~2
1,53·10~2
73,2
0,58
21Ο"3
21Ο"3
290
40
45
Die gemeinsame Wirkung der Reduktionskraft des Fe(II) und der Herabsetzung der Verteilungskoeffizienten
der 4wertigen Stufen der Elemente durch Zusatz von Dekansäure zum Trilaurylamin bewirkt, daß sich
der Verteilungskoeffizient des Plutoniums deutlich 35 Tabelle II rascher verringert als der des Neptuniums, so daß der
Ί rennfaktor dieser beiden Elemente ansteigt
Tabelle I zeigt, daß eine leichte Trennung mit einem
Trennfaktor über 50 bei einer Dekansäurekonzentration gleich oder über 0,3 M möglich ist
Eine 4,8 g/l Plutonium und 0,64 g/l Neptunium enthaltende Lösung wurde im Gegenstrom in einer
20-Stufen-Misch-Dekantierbatterie behandelt
Die Lösung wurde zuvor zwei Stunden bei 6O0C mit
Hydrazin (0,05 M/l) behandelt um das Plutonium zur Stufe III zu reduzieren. Das Neptunium wird nicht
reduziert und bleibt bei der Wertigkeitsstufe IV. Unmittelbar vor der Verwendung werden der Lösung
0,05 Mol/I Eisen-II-Sulfamat zugesetzt wobei das
Verhältnis Fe2+/Fe3+ dann den Wert des Verhältnisses
Pu (IliyPu (IV) in der wäßrigen Lösung festlegt
Die Extraktion wird in 10 Stufen mittels einer Lösung
von 0,16 M Trilaurylaminnitrat in tert. Butylbenzol durchgeführt.
Das Waschen wird in 10 Stufen mittels einer wäßrigen
Lösung der folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
HNO3:2 N
Fe(SO3NH2)2:0,05 M
Fe(SO3NH2)2:0,05 M
In den letzten 6 Stufen wird die organische Phase auf einen Gehalt von 0,16 M Trilaurylamin und 0,31 M
Dekansäure eingestellt, indem auf der vierten Waschstufe ein kleines Volumen 2M Dekansäure in Lösung in
der 10%igen Trilaurylaminlösung im tert Butylbenzol zugesetzt wird. Das Flüssig-Flüssig-GegenstromextraknsuSCn
in ucr iigur
Die Arbeitsbedingungen sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt:
Organische
Waschphase:
Waschphase:
HNO3
NH2-NH2
Fe(SO3NH2)2
Np
Pu
Durchsatz
TLAHNO30,16Mim
tert Butylbenzol
Durchsau =
HNO3
Fe(SO3NH2)2
Durchsatz =
Durchsatz =
2N
0,05 M 0,05 M 0,64 g/l 4,8 g/l 59 ml/Std.
19,7 ml/Std. 2N 0,05 M 5,9 ml/Std.
TLAHNO3
Dekansäure 2 M
im tert Butylbenzol
Dekansäure 2 M
im tert Butylbenzol
= 0,16 M
Durchsatz
= 3,6 ml/Std.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengefaßt:
Tabelle III
Konzentration des Extrakts:
Konzentration des Extrakts:
65 Ausbeute an Np: FD an Pu:
Np-= 1,64 g/l
Pu = O,125xlO-3-g/l
Np < 0,006 g/l Pu = 4,1 g/l 0,99
105
105
tigcL/iiia
Verhältnis der
Aktivität
Aktivität
Np/Pu
FD (Dekontaminierungskator)
1 | 131 | 1 |
2 | 133 | 2,03 |
3 | 65,4 | 3,32 |
4 | 19,7 | 2,5 |
5 | 7,8 | 3 |
6 | 2,6 | 5,3 |
7 | 0,49 | |
10 | 0,114 | |
0,07 |
Es sei bemerkt, daß der Dekontaminierungsfaktor noch verbessert werden kann, entweder durch Erhöhung
des Durchsatzes der Waschlösung oder durch Erhöhung der Zahl der Waschstufen.
Der Gesamtdekontaminierungsfaktor von ungefähr 105 (0,98-105) wurde ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen
weder hinsichtlich der vorangehenden Reduktior des Plutoniums und der Festlegung des Verhältnisse!
Plutonium (III)/Plutonium (IV) (durch Zugabe vor handelsüblichem Eisen(l I)-SuIfamat) noch hinsichtlich
des Alters der reduzierenden Waschlösung erreicht.
Durch Anwendung von Maßnahmen, um das Verhältnis Fe24VFe3+ auf den geringstmöglichen Wert festzulegen,
kann die Trennung Np/Pu mit Gewißheit mit einen-Dekontaminierungsfaktor
wesentlich über 105 durchgeführt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen vor allem in folgendem:
— wesentliche Verbesserung des Dekontaminierungsfaktors
(iö5 gegenüber bestenfalls iö3 bei den
bisherigen Verfahren);
— Einfachheit der Bedingungen der Herstellung der Lösungen und Festlegung der Werte;
— Abwesenheit jedes Komplexbildungseinflusses auf
das nicht extrahierte Plutonium (III), was alle folgenden Behandlungen erleichtert;
— kein Einfluß der Dekansäure auf den extrahierten Teil des Gegenstroms.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Trennen von Neptunium und Phase mit Neptunium zu sättigen, welches den
Plutonium, die in salpetersauren Lösungen enthalten 5 Verteilungskoeffizienten der 4wertigen Elemente hersind,
wobei man die Ausgangslösung mit Eisen(ll)- absetzt und damit eine Erhöhung der Kinetik der
Salz reduzierend einstellt, aus dieser mit einer Reduktion des Plutonium (IV) ermöglicht Diese
organischen Phase, die aus Trilaurylamin gelöst in Methode ist nur anwendbar für die Behandlung von
einem inerten Lösungsmittel besteht, das Neptunium bestrahlten Targets, wo die Konzentration an Neptuniin
der 4wertigen Stufe extrahiert und anschließend 10 mn und Plutonium in der Speiselösung hoch ist
die organische Phase mit einer wäßrigen Eisen(II)- Die zweite Methode besteht darin, das organische
Salz als reduzierendes Agens enthaltenden Lösung Lösungsmittel durch Berührung mit einer wäßrigen
wäscht, dadurchgekennzeichnet, daß man reduzierenden Schwefel-Salpetersäure-Lösung zu wader
organischen Phase vor dem Waschen mit der sehen, wobei der Zusatz von Sulfationen die Komplexwäßrigen Eisen(II)-Salz als reduzierendes Agens 15 bindung des Plutoniums und seinen teilweisen Obergang
enthaltenden Lösung Dekansäure zusetzt in die wäßrige Phase, #0 es reduziert wird, bewirkt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die Gegenwart von Sulfationen in der wäßrigen
zeichnet, daß die Dekansäurekonzentration in der Phase erleichtert also ebenso wie die Sättigung der
organischen Phase mindestens 0,3 M beträgt organischen Phase die Reduktion von Plutonium (IV) zu
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 Plutonium (III) durch Herabsetzung der Verteilungskogekennzeichnet,
daß das Eisen(II)-Salz Eisen(II)- effizienten. Diese Methode weist jedoch zahlreiche
Sulfamat ist Nachteile auf:
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