DE212558C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Eisenbahnschiene mit zwei übereinander liegenden Füßen, welche sich besonders für Wegübergänge und überhaupt für Gleise eignet, die für den Fuhrwerksverkehr eingepflastert werden müssen und daher eine tiefe Schwellenlage erfordern. Es sind hierzu bisher Sattelstücke auf den Schwellen unter den gewöhnlichen Schienen angeordnet worden. Dies

ίο hat den Nachteil, daß besonders gelochte Schwellen und besonders gestaltete Sattelstücke und sonstige Befestigungsmittel beschafft und vorrätig gehalten werden müssen, während bei der neuen Anordnung die übliehen Befestigungsmittel und Schwellen auch an Wegübergängen ohne weiteres verwendet werden können.

Die Fig. 1 stellt den Querschnitt der neuen Schiene dar. Fig. 2 zeigt einen mit den übliehen Laschen ausgerüsteten Übergangsstoß und zugleich die tief liegenden Querschwellen unter der Zweifußschiene.

Der obere Fuß f_x der neuen Schiene bildet mit dem Kopf k und dem zwischenliegenden Stegteil S₁ eine Schiene von gewöhnlicher Form und Höhe, und der untere Fuß /₂ dient zur Befestigung auf den z. B. an Wegübergängen wegen der Pflasterung tiefer gelegten Schwellen. Die Schiene ist also um den Stegteil s₂ und den Fuß/₂ höher als die gewöhnlichen Schienen, und zwar um so viel, als der Höhenunterschied der Schwellen beträgt. Die zweifüßige Schiene kann mit ihrem oberen, aus dem oberen FuQf₁, dem Kopf k und dem Stegteil S₁ bestehenden Teil an Schienen gewöhnlicher Form und Höhe mit den üblichen Laschen angeschlossen werden. Besondere Übergangslaschen sind also entbehrlich. Mit ihrem unteren Fuß f₂ kann sie genau wie gewöhnliche einfüßige Schienen auf den regelmäßigen Querschwellen mit den üblichen Befestigungsmitteln befestigt werden, wobei die Querschwellen um das Maß h tiefer liegen, um welches die zweifüßige Schiene höher ist als gewöhnliche einfüßige Schienen.

An der neuen Zweifußschiene können zur Herstellung von Spurrillen Leitschienen wie bei gewöhnlichen Schienen angebracht werden, wobei die Leitschiene entweder auf dem Oberfuß oder auch auf dem Unterfuß (Fig. 3) stehen kann. Da der obere Fuß hauptsäch-Hch für die Verlaschung mit regelmäßigen Schienen dient, so genügt es, namentlich bei der Verwendung von Flachlaschen, ihm nur die Breite des Schienenkopfes zu geben, wie in Fig. 3 dargestellt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eisenbahnschiene für Gleise mit verschieden hoch liegenden Schwellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer dem gleich hoch mit dem Fuß der regelmäßigen Schiene angeordneten Schienenfuß (f_x) einen zweiten zur Befestigung der Schiene auf den tiefer liegenden Schwellen dienenden Schienenfuß (f₂) besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.