DE2125180C3 - Verfahren zum Herstellen einer transportablen Raumeinheit, z.B. für Wohn- und Aufenthaltszwecke - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer transportablen Raumeinheit, z. B. für Wohn- und Aufenthaltszwecke, mit einem Behälterrahmen eines genormten Containers, dessen Eckverbindungen mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Kupplungs- und Verbindungselementen versehen sind, und mit Decken-, Boden- und Wandelementen.

Bei einem bekannten Verfahren der vorstehend beschriebenen Art werden die Decken-, Boden- und Wandelemente an dem Behälterrahmen und an zusatzliehen, im Behälterrahmen angeordneten Stäben befestigt. Zu diesem Zweck sind die Stäbe des Behälters mit besonderen Flanschen versehen, gegen die sich die einsetzbaren Decken-, Boden- und Wandelemente abstützen sollen (DT-Gbm 6 922 735).

Die Herstellung und Lagerhaltung derartiger Sonderprofile für an sich genormte Behälter ist aufwendig, und die enge Bindung des Behälterrahmens an dessen Ausbau ist bei deren werkstattmäßiger Herstellung nachteilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung sowie gegebenenfalls eine Umrüstung der Raumeinheit einfacher und wirtschaftlicher zu machen, ohne deren Variabilität zu beeinträchtigen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein aus Sonderprofüen bestehendes, käfigartiges Stahlskelett, in das von innen und/oder außen sowohl die Decken- und Boden- als auch die Wandelemente durch Einrasten eingesetzt werden, vorgefertigt und dann in den Behälterrahmen eingeschoben wird.

Auf diese Weise kann ein »Ausbaukäfig« als selbständige Einheit ohne den Behälterrahmen vorgefertigt werden. Wenn beispielsweise eine beschränkte Zahl von Behälterrahmen vorhanden und für einen der genannten Zwecke im Einsatz ist, dann kann der Ausbaukäfig für eine andere Raumeinheit mit Hilfe des Stahlskeletts bereits in der Werkstatt fertiggestellt werden. Der von dem Stahlskelett gebildete Ausbaukäfig ist nicht für den Transport und für die Benutzung ausreichend fest und selbsttragend. Diese Eigenschaft verleiht ihm erst der Behälterrahmen, in den das Stahlskelett mit der darin montierten Einrichtung, z. B. auf einem wieder herausziehbaren Schlitten, eingeschoben und an ihm befestigt wird, nachdem der nicht mehr benötigte Ausbaukäfig aus dem betreffenden Behälterrahmen herausgezogen ist, um hinterher in der Werkstatt zerlegt und für eine spätere Verwendung gelagert zu werden. Die im Einsatz befindlichen Behälterrahmen können so gemäß der Erfindung in kürzester Zeit umgerüstet werden.

Das Einrasten der Decken-, Boden- und Wandelemenle in das aus Sonderprofilen bestehende, käfigartige Stahlskelett wird derart durchgeführt, daß diese Elemente mit federnden Teilen hinter feststehende Teile der Sonderprofile greifen. Falls erforderlich, können die Decken-, Boden- und Wandelemente in der eingerasteten Stellung zusätzlich gesichert werden.

Im übrigen ist vorgesehen, daß in die in dem käfigartigen Stahlskelett belassenen Tür- und Fensteröffnungen Fenster- und Tiirelemente eingesetzt werden.

Es wird besonders vorteilhaft sein, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dafür gesorgt ist, daß das Mobiliar der Raumeinheit vor dem Einsetzen der Wand-, Boden- und Deckenelemente an dem Stahlskelett befestigt wird.

Die Längen-, Breiten- und Höhen-Abmessungen der Raumeinheiten sollen die eines genormten Containers, z. B. eines ISO-Norm 40'-Containers, sein oder dessen Zwischenmaße haben. Die Kuppelbarkeit von Raumeinheiten mit solchen Abmessungen ist dann ebenso einfach wie die der Container.

Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an einzelnen Ausführungsbeispielen veranschaulicht und in der Beschreibung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus Profilstahl gebildeten Behälterrahmens mit eingebautem Ausbaukäfig,

F i g. 2 das Verladen einer Raumeinheit im Fertigzustand zum Zwecke des Transports zu ihrem Verwendungsplatz,

F i g. 3 und 4 Grundriß und Einrichtung einer als Wohn- und Schlafbehälter ausgebildeten Raumeinheit, F i g. 5 dasselbe für einen Sanitär-Behälter,

F i g. 6 und 7 dasselbe für einen Bürobehälter,

F i g. 8 bis 10 Seitenansichten verschiedener Behälter für Wohn- bzw. Aufenthaltszwecke.

Gemäß F i g. 1 ist ein aus z. B. Profilstahl hergestellter Behälterrahmen 3 dargestellt, an dessen Eckverbindungen im vorliegenden Fall Ausnehmungen 7 mit oder ohne Innengewinde vorgesehen sind, um ein in F i g. 2 dargestelltes Kupplungselement 8 oder ein anderweitiges nicht dargestelltes Verbindungselement zwecks Vereinigung von jeweils zwei Raumeinheiten 1 aufnehmen zu können.

In den Behälterrahmen 3 wird ein von Sonderprofilen 2 gebildetes käfigartiges Stahlskelett 12 eingeschoben, in welches mit 4, 5 und 6 bezeichnete Decken-, Boden- und Wandelemente eingerastet werden. Sofern in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an das Stahlskelett 12 sowohl innen als auch außen Wandelemente 6 angebracht werden, geschieht dies in der Weise, daß zwischen diesen Wandelementen ein Zwischenraum verbleibt, welcher der Aufnahme von Versorgungsleitungen aller Art dient und im übrigen mit einem Isolierstoff ausgefüllt werden kann. In die nicht näher bezeichneten Tür- und Fensteröffnungen des Stahlskeletts 12 werden schließlich Fensterelemente 9 und Türelemente 10 eingesetzt.

Das Mobiliar 11 der Raumeinheiten 1 ist jeweils an dem Stahlskelett 12 befestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen einer transportablen Raumeinheit, z. B. für Wohn- und Aufenthaltszwekke, mit einem Behälterrahmen eines genormten Containers, dessen Eckverbindungen mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Kupplungs- und Verbindungselementen versehen sind, und mit Decken-, Boden- und Wandelementen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Sonderprofüen (2) bestehendes, käfigartiges Stahlskelett (12), in das von innen und/oder außen sowohl die Decken- (4) und Boden- (5) als auch die Wandelemente (6) durch Einrasten eingesetzt werden, vorgefertigt und dann in den Behälterrahmen (3) eingeschoben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mobiliar (11) der Raumeinheit (1) vor dem Einsetzen der Wand-, Boden- und Deckenelemente (6,5 und 4) an dem Stahlskelett (12) befestigt wird.