DE2125098B2 - Alkahbestandige unechte Färb stoffe und deren Verwendung - Google Patents
Alkahbestandige unechte Färb stoffe und deren VerwendungInfo
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- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/40—Dyes ; Pigments
Description
worin R für einen Aik\l- oder Arvlresi mit hi>
zu 10 Kohlenstoffatomen oder für die Cjruppe
HiOCH2CH2),-
sieht. X eine elektrophile Gruppe, λ ein Wasserstoffatom
oder ein —SO,H oder -SO1Nl-ReSt.
worin M für ein Alkalimetall steht, und Z der anionische Rest einer Säure ist. wahrend R1 und R,
Wasserstoff- oder Halogenato nc oder Alkyl- oder
Alkoxyreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind und Ii für eine Zahl zwischen etwa 25 und Ii)O steht.
2. Verbindungen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel X
und gegebenenfalls auchY für Suifonyireste stehen.
3. Verbindungen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
ud?.' sie der allgemeinen Formel
X-
S Oj Il
R,
·- Nf(CH2Cl I:O)„H]v Z
gekennzeichnet, daß in der Formel R1 für
worin η eine Zahl zwischen 25 und 100. R, ein
Wasserstoffatom oder ein Alkyl- oder Aiko- \ rest.
X ein Wasserstoffatom oder ein Vilfonylresi ist 4c
und Z für den anionischen Rest einer Säure steht, entsprechen.
4. Verbindungen nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel /1 gleich 50 ist.
5. Verbindungen nach Anspruch 3 oder 4. da- 4-durch gekennzeichnet, daß in der Formel R, für
einen Methylrest sieht.
6. Verbindungen nach Anspruch 3 oder 4. dadurch
ein Wasserstoffatom steht.
7. Verbindungen nach Anspruch 3. 4. 5 oder (\
dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel X i'ür eine Sulfonylgruppe steht.
X. Verbindungen nach Anspruch 3. 4. 5 oder (\
dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel X für ein Wasser<inffaiom stein.
9. Verwendung der \ erbindungen nach einem
der Ansprüche 1 bis X zum I 'neehlfärhen \on textilmaterial.
K). Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche I bis S /um Farben \on Seiten und
Wascli mitteln.
Die Frfmdung bezieht sich aiii Farbstoffe \on Inplieiivlmellian-Typ.
bei denen man die FärKi;·,.: leiJit
wieder zum Verschwinden bringen kann und die deshalb im folgenden kurz als »unechte Farbstoffe« bezeichne!
werden.
L in synthetische und natürliche Fasern während
des \ erspinnens und Webens zu identifizieren, markier!
man die Fasern oft mit Farbtönen, die während irgendeine; darauffolgender, Arbeitsganges leicht wieder
entfernt weiden können. Im Idealiall sollte ein derartiger unechter Farbstoff sich von den meisten
Texiilfasern wieder entfernen lassen, wenn die gefärbte
Faser dann auf einen Textilstoff weiter verarbeitet
oder ausgerüstet λίγο. Andererseits müssen
derartige unechte Farbstoffe jedoch gegen Ausbleichen stabil sein. nn die Färbungen der Wärme und dem
Licht Liusii .-tzt werden, was bei der Lagerung der
i:efirrnen ! ..>em \or dem Weiterverarbeiten stattfinden
kann.
Auch für andere Anwendungsarten, z. B. zum Finfärben
ν on Seifen und Waschmitteln, sind unechte,
flüchtige Farbstoffe erwünscht. In diesen Fällen ist e>
zweckmäßig, die Seife oder das Waschmittel mit einem Farbstoff einzufärben. der an den Stoffen oder Gegenständen,
die damit newaschen werden, nicht auf die
Dauer haftet. Farbstoffe, die für Seifen oder Waschmittel
verwendet werden, müssen, außer daß *ie in
obigem Sinn unecht sind, andererseits gegenüber Alkali stabil sein, da sowohl die Seifen wie die mei>ien
Waschmitlei stark alkalisch reagieren.
Die erfindungsgemüßen. unechten Farbstoffe. d:„
Verbindungen des Triphenylmethan-Typs darstellen tragen zur Lösung der mit dem Finfarben von nalür
liehen und syntheti -ehen Fasern sowie von Seifen unc
Waschmittel!! verbundenen Probleme bei. Fan wesentliches Merkmal der erfindungsgemälkn Farbstoff',
besteht darin, daß das zu ihrer I lerstellung verwenden
aromatische Amin bis zu einem solchen Grade athox\
iieii ist. daß die Verbindung unecht ist. d h. gleicl
wieder zum Verschwinden gebracht werden kann Neben ihrer l'nechtheit ergeben die erfindungsge
mäßen Farbstoffe jedoch tiefe und satte Färbungei und sind gegenüber Alkali stabil. Die Aikalisiabilitä
beruht auf der Verwendung von aromatischen Aide luden, die in Orthosteilung einen Flektronen an
ziehenden lelekirophileni Substituents aufweisen.
Die erfindungsgernäßen unechten Farbstoffe em
sprechen der allgemeinen Forme;
R,
R,
/ I
n' j ζ
'(CH2CH2O)11H j
worin R für einen Alkyl- oder Arylrcsl mil bis ζ ΊΟ Kohlenstoffatomen oder für die Gruppe
HKK ll.-( II,)„
steht. X eine elektrophile Gruppe. Y ein Wassct'siof
-itoin oder ein S<),|| oder SO,M-Res'.. worin v
tür ein Mk.ilimei.ill sieht, und Z der anionische Re
einei Säure ist. während R1 und R, Vi assersloff- öd;
I Fdogenalome oder Alkyl- oiler Alkowresle mit ti
/•a 10 Kohlenstoffatomen sind und /: fiir eine ZaI
/wischen etwa 25 und 100 sieht.
Verbindungen gemäß der obigen I ormel. in deiu
iedoch /; eine Zahl \ on ■ 10 ist. sind nicht unecli
Der SubsUiucnt \ ist in den ertindungsgemalxn i-.-.rb-
>t.:ft"en wünschenswert. Ja sie auf eirund der Anwesenheit
dieser Gruppe alkalisiabi! sind. I. nier
.•alkalistabil·· sind hier Farbstoffe zu verstehen, die
ihre ί arbc in alkalischer Lesung. /. B. in Natronlauge
mit einem pH-Wert von !!. aufrechterhalten. Die Je-Aohnhchen
"I nary imeth.in-l arbstolle sind in alkalischer
Listing farblos.
'i narylmethaii-Farhstoffe werden, alicemein gesprochen,
mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt, daii.,-den
folgenden Suiten besieht: la ι Bildung einer :rb!.'sen Feukoba.se. ibi rberführung der Feukob.ise
:-. .υ· farbloses ( .r'^m.:. und (el Bildung des Farb-
-i \!e>
durch Behandeln r.in einer Säure.
im Verfahren /ur Herstellung der eriinduni^e-■:■
·.Ι'·ο:ι unechten Kirbs-.offe der obigen Forme! u:n-Ι.:όι
die I. msei/ung \on 2 Mol des disuhsimucnvri
Anilins mit ι . iem Mol des betreffenden ort!n>subsü-
:i:ierien Benzaldehyd.-. Diese Reaktion wird durch
Saure katalysiert und führ; /ur Bildung der l.eukobasL1.
die dann /ur Carbinolbase oxidiert wird. Beispiele fur in der ersten Stufe brauchbare Säurekatahsatoren
sind konzentrierte w.ilirige Su/.-viun. oder
Scliwefelsäure. Zinkchlorid und Sal/sauie. Beispiele
für Oxidationsmittel sind Bleidioxid. Bror.isäure 'Cr' ),I. Natnumbichromat und saure:*. /. B. salz- oder
schwefelsaures Mangandioxid. Kaliumpennaiiüanai
und Wasserstoffperoxid. l:s wurde iielunden. α.·:!1 die
,in Stickstoff pohätlnlenowsubslituierten aromauichen
Amine auBerordenilich stab;! gegen
< >xid.i!,onsmitiel
sind und d.l.i bei der Herstellung des Kirbstotfes
nur eine geringe oder gar keine /erset/un^ der
Seiienkeu.e eriolgt. Die f.ndstule bei der 1 ler>ie.!uns:
der I-'arbstofTe ist dann die Behandlung der i.'arbinolb.ise
nut Säure, wie Sa!/- oder .schwefelsäuie. .-o daii
>wh ein Säuresal/ bildet. Die obigen Reaktionen
lonnen in ihrer Auleinanderfol^e wie folgt daniesteiit
werden:
CHO
H ί
iCH,CH;OirH
Ri
' C - N
i_.J..., C'arbinolbase
!CH.CH:ü)rH
HZ
•C-f
Zur Herstellung der 1 arbsl.oife mit Triai\lmethan·
konfiguration sind auch noch undere Methoden be- 4s
kannt. So kann beispielsweise das zentrale Kohlenstoffatom ein C-Atom eines Diarylkelons mit tertiären
Stickstoffatomcn in I'arastellung sein. Solche p.p'-disiihstitii.ertcn
Diarylketone können aus lertiiiren
Arylaniinen mit Phosgen hergcstelll und anschließend
mit einer anderen aroniaiischen Verbindung in Anwesenheit
von Kondensationsmitteln, wie Zinkchlorid oder Phosphoroxychlorid. kondensiert werden. Bei
diesen Verfahren fällt der Farbstoff unmittelbar an. und es ist keine Oxid itionsstufc notwendig. Dieses ><
allgemeine Verfahren wird in der Industrie weitgehend angewandt.
Die /ur Herstellung der erfindiingsgemußen unechten
Farbstoffe hauLhb.jen polyälhylenoxysubstituierten
aromatischen Amine können nach einer An- <«'
zahl gut bekannter Metlioticn hergestellt werden. Vorzugsweise
werden jedoch die Polyätln lenoxy gruppen in das Molekül des aromatischen Amines eingelührt
durch l.'msiitzen des let/t-.Tcn mn Athylenoxid. Im
allgemeinen verläuft die Reaktion in /wei Stufen, von '·*
welchen die erste die Bildung des entsprechenden N.N - dihydroxy äthylsubstituierten aromatischen
Amins ist. In dieser ersten Stufe wird kein Katalvsatot verwendet. Das dihvdro.xyäthylsubstituierte aromatische
Amin wird dann mit weiterem .'\thyleno\id in
Anwesenheit eines Katalysators, wie Natrium, umgesetzt.
Die Menge an dem Reaktionsgemisch zugesetztem Athylenoxid bestimmt die Anzahl \ι·η Ath\-
lenoxygruppen. die sich letztlich an das Stiel- - offatom
anlagern. Beispiele für aromatische Amine, die au! diese Wei^e mit Athylenoxid umgesetzt werden, sind.
• i-Naphlhylamin. Anilin. m-Toluidin. 2.5-Dimeihyloxyanilin.
N-Methylaniün. N-Athylanilin. Diphenylamin
und o-Chloranilin. Bei der Herstelluni: der erl'indungsgemälk-n
alkalist..ibi:en unechten l'arbstolTe sollten
an jedem Stickstoffatom des aromatischen Amins mindestens zehn Alhvlcnoxygrtippcn sitzen.
Die bei der Herstellung der erfmdun;isgemälk-n
Farbstoffe mit den po'jyäthylenoxysubstituierten aromatischen
Aminen umzusetzenden aromatischen Aldehyden sind orthosuKstituierle aromatische Aldehyde,
worin der Orthosubslituent eine elektrophile (elekironenanziehcnde)
Gruppe darstellt. Beispiele liir derartige elektrophile Gruppen sind Halogene. Nitro-.»ilcr
Sulfoiiylgruppen. BcNorzugt sind aiornatische
Aldehyde mit einem Sulfonsäurcrest in ι )rti:io>tellung.
da diese Aldehyde zur Bildung \on Farb.tnffen mit besonders hoher Alk.Instabilität führen Fs lassen
sich jedoch auch aromatische Aldehyde mit anderen
Suhsiituenter. '-erbenden. So erhält man beispielsweise
mit Ben/.'.!ujr\d-2.4-Disullon.säure alkalistabile
unechte Farbfolie.
Allgemein gesagt haben die mit den aromatischen Aminen umzusetzenden aromatischen Aldehyden die
allgemeine Formel
Y
Y
C ("HO
worm Χ für eine elekirophile Cjruppc des oben beschriebenen
Typs und Y für ein WasserstolTatom oder den SO..H :vw. - SOjM-Rost. in welch let/lerem
M ein .WWahmelaSl ctarsicUl. ist.
Fs sei zunächst an Hand der Beispiele A bis F die
Darstellung von hydroxvälhyl- und polyäthvienoxysubsutuierten
aromatischen Aminen, 'ic zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe brauchbar
sind, erläutert. Feile sind Gewiehtsteile und Prozent-Sat/e
Gewichtsprozent.
Dihvdroxyäthvianilm wird hergestellt, indem man
unter Stickstoff Athyienoxid durch Anilin hindurchperlen
üil.u. bis 2 VIoI Äquivalent Athyienoxid absorbiert
sind
Aus gleiche Weise können andere, für die Frfindung
brauchbare Dihydroxyäthylaminc aus den entsprechenden Aminen und Athvlenoxid hergestellt werden
Heispiele für solche Amine sind Metatoluidin. N-Meth
>!anilin und 2.5-Dimethoxyanilin.
N.N Dihydroxyäthyl - m - loliiidin (102.2 Teile.
0.523 Moli werden unter Stickstof!' i.i einem mit Rührwerk
und Thermometer ausgerüsteten Kolben aul etwa 140 C erwärmt, wobei 0.2 Teile Natrium als
Katalysator zugegeben werden. Durch die Schmelze läßt man unter Rühren Athyienoxid hindurchperlen,
wobei '.lie Geschwindigkeit so eingestellt wird, daß
nur ein kleiner Anteil des Gases am Auslaß entweicht. Man führt bei gleichbleibender Temperatur so la η nc
Äthylen ein. bis sich das Gewicht des Reaktionsgemisches
auf etwa 2.405 feile erhöht hat. was bei einer Aufnahme von etwa i(K) Moläquivalcnt Athyienoxid
entspricht. Die entstehende Verbindung schmilzt bei etwa 50 C.
N.N-DihydroxyälhyUmilin (1X2 Teile. ! Mol) wird
in einem mit Rührwerk und Thermometer ausgerüsteten Kolben tinter Stickstoff auf etwa 140 C erwärmt.
Dann fügt man Natrium (etwa 0.2 Teile) als Katalysator hinzu und leitet in die kräftig gerührte
Flüssigkeit Atliylenoxid ein. Man setzt das F.inleiten
\on '\thyleno\id unter Kühlen auf etwa 140 bis 160 ("
so lange fort, bis etwa 1JX Mol (4.312 Teile) Athyienoxid
umgesetzt sind I )as aul diese Weise erhaltene Produkt
i>i VN-Dipolvathvicnowanilin. das insgesamt etwa
100 Äthylen. \yg; :.ppen enthüll.
Man arbeitel na·.1.! Beispiel C setzt jedoch mit dem
N.N-Dihvdrox>äthykmilm nur 23 Mol (1.012 leilel Athvlciuxid um.
B e i > ρ ι e ■
Man arbeitet nach Beispiel B. ersetzt jedoch das Toluidm durch eine äquivalente Men sie N.N-Dihvdroxvä'.hyl-m-chloranilin
und läßt die Re.il 'ion so lange weiterlaufen, bis dem Anilin etwa KXl Molaquivalent
Athyienoxid zugefügt sind.
B e i s ρ ι e 1 F
Man arbeitet nach Beispiel B. ersetzt jedoch das Tolu'din durch eine äqui\a!ente Menge N-Methvlanilin.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung Jer eriinduniisnemällen unechten FarbstotTe. Auch in
die>em Fall si'id Teile Ciewichtsteile und Prozent
Gewichtsprozent.
Fin Gemisch aus 90'fei..-η der Polyäthyienow verbindung
nach Beispiele. 3.!0 Teile Ben/aidehyd- -"l-4-disultonsäure-Nairiiimsalz und IS feile konze:itrierte
Schwefelsäure werden 41 , Stunden unter 'Rückfluß
auf 1 30 bis 1 50 C gehalten. Dann werden 360 | c:v
v\ asser in Form von F.is zugegeben und das Gem is.
auf 0 C abgekühlt. Bei dieser Temperatur wird. o. . Reaktionsgemiseh eine feinverteilte Aul"schl;itv.mi:;v:
von 2.39 "feilen Bleidioxid auf einmal zugeg, S--worauf
man die Temperatur auf Raumtemperatur .·.·■ steigen läßt und das Gemisch dann noch 2 Stund :
weiierrührt und filtriert. Das Filirat wird mit \
ti iumbiearbonat neutralisiert, um das Zwischen-1/
zu bilden.
Fin auf diese Weise hergestellter Farbstoff ha: e:: biaugrüne Farbe und ist gegen Alkali stabil. '·,
Garnen, wie Baumwolle. Polyamid. Acetatseide. W ' Polyacrylnitril. Viskose usw. kan.i der Farbstoff, we"
er zur Identifizierung verwendet wurde. leich1 wie-:
/ui'ii Verschwinden gebracht werden.
Man arbeitet nach Beispiel 1. ersetzt jedoch .L Ainlinderivat durch eine äquivalente Menge des n.i.■;
Beispiel B hergestellten Polyäihylenoxyderivate>. !
diesem Fall ist der ebenfalls unechte Farbstoff en:
Hin Gemisch aus 90 feilen des Polyäthvienow
toluidin-Produktes aus Beispiel B. 3.10 feilen Ben.-aldchyd-2,4-disulfonsäure,
1.36 Teilen Zinkchlorid -.in.
10 Teilen konzentrierter ChlorwasserstoH'säure wc den 4 Stunden auf 120C gehalten und dann durch
Zugabe von 360 Teilen Wasser auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nun fügt man 2.39 Teile Bleidioxid in Pulverform zti und rührt das Gemisch 30 Minuten, worauf man
nochmals 2.39 Teile Bleidioxid zufügt und nochmals M) Minuten rührt, um die Oxidation zu vervollständigen.
Das !Reaktionsgemisch wird mit Natriumbicarhonat neutralisiert, filtriert und in Flaschen gefüllt. Dei so erhaltene
un ehte Farbstoff ist grün.
Fin Gemisch aus 99.15 "feilen Polyäthyknowlohiidin-Produki
nach Beispiel B. 1.40 Teilen o-Chlorbenzaklehyd und 4.9 feilen 37%ige Chlorwasserstoff^
ure wird 20 Stunden auf KX) C erwärmt. Nach Oxidieren des Reaktionsüemisches mit Bleidioxid
2 I 25 098
Tiltlei sich ein dunkelgrünes Produkt. Her so erhaltene
.inechte Farbstoff ist von tieferem Grün als derjenige lach Beispiel 3.
Ii e ι s ρ ί c 1 5
!in Gemisch aus 4.Kh Teilen des Anilinderivates
nach Heispiel F. 0.31 Teilen lkn/aldehyd-2.4-disullonsäure·.
0.4 Teilen Chloi wasserstolisäure und KH) Teilen
Wasser werden 18 Stunden bei 100 C gehalten, mit Bleidioxid oxidiert und nitriert. Das Fillrat ist ein
blauer unechter Farbstoff, der gegenüber I.iehteinlUiß
und Alkalien sehr stabil ist.
Fin Gemisch aus 99.1 Teilen des Toluidinderivates
nach Beispiel B. 2.6'!eilen o-BenzaldehydsuÜonsäuie-Natriumsal/
und 3.9 Teilen 37"niger Chloivvasscrstoffsaure
wird 4 Stunden auf 100 C gehalten, mit 2.4 Teilen Bleidioxid und 371 Teilen Wasser oxidiert,
mit Natriunibicarbonat neutralisiert und filtriert Has
Filirat ist ein bläulichgrüner unechter Farbstoff, tier
gegenüber Lichtem!1.;:!1 und Alkalien sehr stabil ist.
Fin Gemisch aus 99.1 Teilen des Anilinderivates n:u-h Ui'ispiel C. 2.6 Teilen o-Benzaldehvdsulfonsäure-Nairiumsalz
und 3.9 "Teilen Chlorwasserstoff wird 4 Stunden auf 10() C gehalten, mit 2.4 Teilen Bleidioxid
und 371 Teilen Wasser oxidiert, mit Natriumcarbonat neutralisiert und filtriert. Das Filtrat ist ein
unechter farbstoff von blauer Farbe, dei gegenüber Alkalien sehr stabil ist.
Gemäß Beispiel 7 stellt man einen blauen unechten l'arbstoff her aus einem Gemisch aus 5S.5 Teilen des
Anilinderivates nach Beispiel D. 2.6 Teilen o-Benzaldehydsulfonsäure und 3.9 Teilen 37'Oiger ChlorwasserstolTsäure.
Fin Gemisch aus 5S5 Teilen eines aus 20 Mol Ethylenoxid und I Mol Anilin erhaltenen Produktes.
20 Teilen ü-Benzaldehulsulfonsaure. 70 Teilen Wasser
und 39 Teilen Chlorwasserstoffsäure wird erwärmt und das Wasser abgetrieben. Das Erwärmen wird
4 Stunden fortgesetzt, worauf man das Reaktionsgemisch von etwa 150 C auf Raumtemperatur ahkühlt
und 23.9 Teile Bleidioxid zugibt. Das Gemisch wird dann noch 3 Stunden gerührt und filtriert.
Ein Gemisch aus 48.4 Teilen Polyäthylenoxym-chloranilin
(100 Mol ,Ethylenoxid je Mol Chloranilin, hergestellt gemäß Beispiel C unter Verwendung
von m-Chioranilin an Stelle von Anilin). 3.1 Teilen Benzaldehyd-2,4-disulfonsäure. 3.9 Teiler. Chlorwasserstoffsäure
und 100 Teilen Wasser wird 18 Stunden bei 100 C unter Rückfluß gehalten, mit Bleidioxid
oxidiert und filtriert. Das Filtrat ist ein grüner unechter Farbstoff mit einer Adsorption im Bereich des sichtbaren
Lichtes bei 662 Millimikron.
Die L ichtechtheit der erfindungsgemäßen Farbstoffe wird dadurch bestimmt, daß man die Farbstoffe
in Acetonlösung auf verschiedene textilien aufbringt
und die eingefärhten 'lextilien 1. 2 und 5 Stunden der
'inwirkung von Xeonlicht unterwirft, worauf sie auf
ichteehtheil bewertet werden. Fine Bewertung von .0 bei diesem Test bedeute', keinen Rückgang im
■'arbton, eine Bewertung von 3.0 oder besser nach Stunde ist als zufriedenstellend anzusehen. In der
abelle sind die Resultate aufgeführt, die mit verschiedenen Textilien nach Behandlung mit drei der
wie oben hergestellten Farbstoffe erhalten wurden.
Lichtecht heitsprülimg
der crlinduneMieniäßen Farbstoffe
Ik-wcrliini;
I Si,i , : SnI
Produkt aus -'" Beispiel |
Baumwolle Baumwolle |
4.5 \0 |
4.0 47 |
ill |
(ι | Baumwolle | 4.5 | 4.0 | |
Wolle VVnIt1- |
5.0 5 0 |
4.7 47 |
||
"5 Produkt aus Beispiel 3 |
Wolle Polyamid Polvamid |
4.5 4.S 5 0 |
4.0 4.5 5 0 |
j . 4.1 |
Polyamid Polvester |
3.5 5.0 |
3.0 4.5 |
ι "1O | |
Produkt aus Beispiel |
Polyester Polvester |
5.0 45 |
5.0 4 0 |
i s |
6 | ■ 4 s | |||
7 | : \0 | |||
Produkt aus Beispiel |
i '(I | |||
10 6 | i 4.5 | |||
7 |
Die ertindungsgemäßen Farbstoffe sind insbesondere auch brauchbar zum Färben bzw Abtönen von
Seifen und Waschmitteln. Seit Jahren besteht seitens der Seifen- und Waschmittelinduslric ein Bedarf an
Farbstoffen Tür ihre Produkte. Die meisten bekannten Farbstoffe können jedoch zum Färben von Seifen deshalb
nicht benutzt werden, weil die Seifen alkalisch sind und die Farbstoffe im alkalischen Medium farblose
Carbinolbasen bilden. Außerdem soll der Farbstoff insofern unecht sein, als er helle Textilien bein'
Waschen nicht färben darf.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind ideale Färbe
mittel für Seife, da sie einerseits unecht sind und au Textilien usw. nicht aufziehen, andererseits ihre Färbe
kraft in alkalischen Seifen und Waschmitteln nich
to verlieren. So wurde beispielsweise gefunden, dal
0.3 Gewichtsprozent einer 20%igcn wäßrigen Lösum des Farbstoffes nach Beispiel 7 dazu ausreicht, einen
basischen Waschmittel eine Blaufärbung /u erteilen Der Farbstoff wird der wäßrigen Lösun<: des Wasch
^5 mittels zugefügt, die dann auf übliche Weise sprühge
trocknet wird und ein blaues Waschpulver ergibt, da auf übliche Weise verwendet werden kann, ohne dal
die gewaschenen Gegenstände irgendeine merklich
9 u 10
irbimi: annehmen, hntsprecheinle Resultate werden Die l:irbslolTc siiul beispiekwciM· \iel nikiiM\ci .iK
ieli mil den anderen wie oben hergeste'.lien I arb- die enlspreeheiulen rriaivlmethanlarhsloHc. die an
.iffen erreiehl. den Stickstiiffatumen keine lOKätlivlenuMdurnppen
I.in■· wichtige Hieenseliait der erlindung->;^enialk'n bzw. an jedem Stickstoffatom zwei monomere \ih\Lii-
irbstotfe ist ihre unerwailet hohe larbmiensitiil. ^ ο\_νμι lippen trauen.
Claims (1)
1. Alkalibesländigc unechte Farbstoffe der .·.!!-
ücmeinen Funnel
R,
C-
R-
ιΓΙίΛ il-Oiil
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---|---|---|---|
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