DE2124497A1 - Verfahren zur Verbesserung der Polymerisationsfähigkeit von Lactamen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Polymerisationsfähigkeit von Lactamen

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DE2124497A1
DE2124497A1 DE19712124497 DE2124497A DE2124497A1 DE 2124497 A1 DE2124497 A1 DE 2124497A1 DE 19712124497 DE19712124497 DE 19712124497 DE 2124497 A DE2124497 A DE 2124497A DE 2124497 A1 DE2124497 A1 DE 2124497A1
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    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
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    • C08G69/16Preparatory processes
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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG LEVERKUSEN-Bayerwerk 1 7. MAI 1971 Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Ad/Gg
Verfahren zur Verbesserung der Polymerisationsfähigkeit von Lactamen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der aktivierten anionischen Polymerisation von Lactamen.
Es ist bekannt, daß die aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen im Idealfall zu einem Gleichgewichtszustand führt, in dem die Zusammensetzung des polymerisierenden Gemisches von der Temperatur abhängig ist. So erhält man durch aktivierte anionische Polymerisation von Caprolactam bei 220° C ein Produkt, daß noch rund 9 % niedermolekulare Anteile enthält. Diese Gleichgewichtszusammensetzung, die ein Minimum in Bezug auf den Gehalt an unerwünschten niedermolekularen Anteilen darstellt, wird jedoch unter technischen Bedingungen im allgemeinen nicht erreicht. Dies kann verschiedene Gründe haben. So steht häufig für die Polymerisationsreaktion nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, welche zur Vollendung der Polymerisation nicht ausreicht. Bei der Durchführung der anionischen Polymerisation im Extruder oder in der Spritzgußmaschine ist dies z. B. die Verweilzeit des polymerisierenden Gemisches in der Maschine.
Le A 15 715
2098A9/0951
Ein anderer Grund für die unvollständige Polymerisation kann in der Anwesenheit von Verunreinigungen liegen, welche den Verlauf der Polymerisation stören. Diese Verunreinigungen vermindern die Polymerisationsgeschwindigkeit und lassen die Polymerisation vor Erreichen der Gleichgewichtszusammensetzung zum Stillstand kommen, so daß man auch bei beliebig langen Polymerisationszeiten Polymerisate mit einem erhöhten Gehalt an niedermolekularen Anteilen erhält. In Extremfällen wird die Polymerisation völlig verhindert.
Derartige Verunreinigungen lassen sich unter technischen Bedingungen im allgemeinen nicht immer vermeiden. So können schon bei der Synthese des Lactams Feuchtigkeit, Mineralsäuren, Ammoniak und Ammoniumsalze, ferner Hydrolyse- und Oxidationsprodukte des Lactams in dasselbe gelangen. Infolgedessen sind handelsübliche Lactame vielfach mit Spuren solcher Stoffe verunreinigt.
Eine weitere Quelle von Verunreinigungen, welche in das polymerisationsfähige Gemisch gelangen können, sind Zuschlagstoffe, Füllstoffe und Verstärkungsmaterialien. So werden Glasfasern, die man als Verstärkung in Kunststoffe einarbeitet, im allgemeinen mit 0s1 - 0,5 % eines Schlichtemittels ausgerüstete Zahlreich© gebräuchliche Schlichtemittel bewirken in den in Frage kommenden Konzentrationen eine deutliche Verschlechte·= rung der anionischen Polymerisation. Ferner werden häufig Füllsubstanzan in Kunststoffe eingearbeitet, welche durch 'Mahlen aus natürlichen Mineralien hergestellt werden. Die Reinheit solcher Materialien ist kaum zu kontrollieren; Art und Konzentration von Begleitsubstanzen, welche die anionische Polymerisation inhibieren, können won Charge zu Charge wechseln,,
In gewissem Umfang kann auch Luft als polymerisationsfeindliche Verunreinigung betrachtet werden,, Oxidationsprodukte5
Le A 15 713
09849/0851
welche die anionische Polymerisation inhibieren, entstehen besonders leicht während der anionischen Polymerisation, da die hierbei anwesenden basischen Katalysatoren die Luftoxidation fördern. Aus diesem Grunde führt man die anionische Polymerisation von Lactamen vorzugsweise unter Luftausschluß durch.
Der vorliegenden Erfindung lag demgemäß die Aufgabe zugrunde, die anionische Polymerisierbarkeit von Lactamen zu verbessern, insbesondere den die anionische Polymerisation störenden Einfluß von Verunreinigungen auszuschalten oder zu verringern, "-- "Vjhe beim Produktionsprozeß, beim Transport oder bei der Lagerung in das Lactam gelangen, oder welche vor oder während der Polymerisation dem polymerisationsfähigen Gemisch absichtlich oder unabsichtlich zugefügt werden.
Überraschend wurde nun gefunden, daß der gewünschte Effekt sich dadurch erreichen läßt, daß man dem polymerisationsfähigen Gemisch geringe Mengen eines Aluminium-alkoholats zusetzt. Eine sichere Erklärung für diese Wirkung ist nicht bekannt. Eine chemische Reaktion zwischen dem Aluminiumalkoholat und den spurenweise anwesenden polymerisationsverhindernden Stoffen, durch welche die letzteren verbraucht werden, reicht nicht in allen Fällen zur Erklärung der beobachteten Wirkungen aus. Darüber hinaus muß in Betracht gezogen werden, daß bei derartigen Reaktionen dis äquivalente Menge eines Alkohols frei wird, der selbst ein Inhibitor für die anionische Lactam-Polymerisation ist.
Besonders überraschend ist, daß die durch Zusatz von Aluminiumalkoholaten erreichbaren Gehalte an extrahierbaren niedermolekularen Anteilen in einigen Fällen sogar niedriger liegen als die theoretischen, dem Gleichgewichtszustand zwischen Polymerem und Monomerem bei der jeweiligen Polymerisationstemperatur entsprechenden Werte.
Le A 15 715 - 5 -
209849/095
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung der anionischen Polymerisierbarkeit von polymerisationsfähigen Gemischen, bestehend aus Lactamen oder Lactamgemischen, Katalysatoren und Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man dem polymerisationsfähigen Gemisch ein oder mehrere Aluminiunw-alkoholate zusetzt. -
Aluminiumalkoholate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Aluminiumsalze aliphatischer und araliphatischer ein- und mehrwertiger Alkohole, wie z. B.
Aluminium-methylat, Aluminium-äthylat, Aluminium-propylat, Aluminium-isopropylat, Aluminium-butylat, Aluminium-isobutylat, Aluminium-sec.-butylat, Aluminium-tert.-butylat, Aluminiumamylalkoholat, Aluminium-hexylat, Aluminium-stearylalkoholat, Aluminium-octadecandiolat und Aluminium-benzylalkoholat.
Sie werden dem polymerisationsfähigen Gemisch in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-#>, vorzugsweise 0,1 - 2 Gew.-%, zugesetzt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, ohne sie einzuschränken:
LeA 13 713 - 4 -
209849/0951
Beispiel 1
Als Polymerisationsvorrichtung dient ein Doppelwellenextruder von 43 mm Schneckendurchmesser und 30 D Länge. Er verfügt über fünf voneinander unabhängig beheizbare Zonen. Die Einzugszone wird mit Wasser gekühlt, die restlichen Heizzonen sind folgendermaßen temperiert:
180/230/230/230° C; Düsentemperatur 250° C
Der Extruder wird mit einem polymerisationsfähigen Gemisch der folgenden Zusammensetzung beschickt:
1100 Teile Caprolactam (Handelsqualität) 5 Teile Natrium-caprolactamat
4 Teile N-Benzyl-acetamid
10 Teile des Additionsproduktes aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam
Man erhält ein Polyamid mit einem Gehalt von 11,5 % an extrahierbaren niedermolekularen Anteilen. Fügt man dem polymerisationsfähigen Gemisch vor der Extrusion 3 Teile Aluminiumisopropylat hinzu, so beträgt der Extraktgehalt des Produktes nur 6,3 %.
Beispiel 2
Zwei Glaskolben von je 250 ml-Fassungsvermögen enthalten jeweils die pulverförmige Mischung aus
113,0 g Caprolactam
0,7 g Natrium-lactamat
1,6 g Behensäure-cyclohexylamid
1,2 g Addukt aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam
i.e A 13 713
-j H j / ü >\, !
Der Inhalt des ersten Kolbens wird auf die folgende Weise unter Luftausschluß polymerisiert:
Man evakuiert 2mal bis auf 10 Torr Innendruck und füllt jeweils mit Stickstoff. Danach senkt man den Kolben unter Rühren und weiterem Durchleiten von Stickstoff in ein auf 210° C gehaltenes Ölbad. Die Mischung schmilzt auf und polymerisiert dann. Man mißt die Zeit vom Eintauchen bis zum Unrührbarwerden der Mischung. Sie ist ein Maß für die Polymerisationsgeschwindigkeit und wird im folgenden als Induktionszeit bezeichnet. Beim zweiten Kolben entfällt das Evakuieren und Einleiten von Stickstoff. Wie Tabelle 1 zeigt, ist die Induktionszeit unter diesen Bedingungen beträchtlich verlängert.
Die Versuche werden unter Zugabe von Aluminium-isopropylat wiederholt. Die Tabelle zeigt, daß dabei die Induktionszeit durch anwesende Luft nur unwesentlich verlängert wird.
Tabelle 1
zugefügtes Induktionszeit unter Induktionszeit
Aluminium-isopropylat Stickstoff unter Luft
6 min 40 see 15 min (Polymerisation unvollständig)
0,3 g 4 min 20 see 4 min 42 see
Beispiel 3
Auf die Einfüllöffnung des im Beispiel 1 beschriebenen Doppelwellenextruders ist eine senkrecht stehende Stopfschnecke aufgeflanscht. Ansonsten sind die Maschinenbedingungen die gleichen wie dort. Das polymerisationsfähige Gemisch hat die Zusammensetzung:
Le A 13 713 - 6 -
2 O 9 8 k 1J / O 9 B 1
1100 Teile Caprolactam
12 Teile Addukt aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam 6 Teile Natriumlactamat
4 Teile N-Benzyl-acetamid
115 Teile geschnittene Glasfaser vom Typ Owens Corning 801 ZY 3 Teile Aluminium-isobutylat
Man erhält ein glasfaserverstärktes Polyamid-Granulat mit einem extrahierbaren Gehalt an niedermolekularen Anteilen von 10,7 %. Die Wiederholung des Versuches ohne Aluminiumisobutylat ergibt ein Produkt mit 16,9 % Extraktgehalt.
Ersetzt man die oben genannte Glasfaser durch den Typ Gevetex K 43, so betragen die Werte für den Extraktgehalt 11,1 bzw. 16,3 56.
Beispiel 4
Die Mischung aus 110 g Caprolactam und 0,5 g Natriumlactamat wird im offenen Becherglas unter Rühren rasch aufgeschmolzen und sofort in einen auf 80° C gehaltenen Trockenschrank gestellt. Nach der in der Tabelle aufgeführten Verweilzeit fügt man 1,0g des Additionsproduktes aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam sowie die angegebene Menge Aluminium-isopropylat hinzu. Man verschließt das Becherglas, bringt es in ein auf 215° C gehaltenes Ölbad und rührt unter Überleitung von Stickstoff. Man mißt die Zeit, die vom Überschreiten einer Innentemperatur von 100° C bis zum Unrührbarwerden der Mischung vergeht. Sie ist ein Maß für die Polymerisationsgeschwindigkeit und wird in Tabelle 2 als Polymerisationszeit bezeichnet. Wie die Tabelle zeigt, verliert die Schmelze beim offenen Stehen im Trockenschrank nach einiger Zeit ihre Polymerisationsfähigkeit. Die kritische Verweilzeit im Trockenschrank wird bei Zugabe von Aluminium-isopropylat beträchtlich erhöht.
Le A 13 715 - 7 -
209849/0951
212U97
Tabelle 2
Verweilzeit
an der Luft bei
8OO C in min
zugefügtes Aluminium-
isopropylat
in g
Polymerisationszext
4 «. 9 min
4 0,3 4 min 30 see
15 - Polymerisation un
vollständig
15 0,3 4 min 40 see
30 - Keine Polymerisation
30 0,3 5 min
60 0,3 5 min 50 see
120 0,3 7 min 30 see
Beispiel 5
Ein mit Gaseinleitungsrohr, Innenthermometer und Rührer versehener Glaskolben von 250 ml Fassungsvermögen enthält die pulverförmige Mischung aus
110,0 g Caprolactan
0,5 g Natriumlactamat
0,6 g N-Benzyl-acetamid
1,0 g Additionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam
Ferner fügt man den jeweiligen Füllstoff sowie Aluminiumisopropylat in den in der Tabelle angegebenen Mengen hinzu. Man senkt den Kolben mit dem Gemisch unter Rühren und Überleiten von Stickstoff in ein auf 215° C geheiztes Ölbad. Die Masse schmilzt zunächst auf und polymerisiert dann durch. Man mißt die Zeit, die vom Überschreiten einer Innentemperatur von 100° C bis zum Unrührbarwerden der Mischung vergeht. Sie ist ein Maß für die Polymerisationsgeschwindigkeit und wird im folgenden als Polymerisationszeit bezeichnet. Die Ergebnisse gehen aus Tabelle 3 hervor.
Le A 15 713
209849/0951
Tabelle 3
Füllstoff Aluminium- Polymerisationszeit
isopropylat
33 g Talkum - 7 min
33 g Talkum 0,3 g 4 min 30 see
22 g Micro Mica4* - keine Polymerisation
22 g Micro Mica"1" 0,3 g 6 min 30 see
+Pirma CH. Erosion, Düsseldorf
Beispiel 6
In der in Beispiel 5 beschriebenen Apparatur befindet sich die pulverförmige Mischung aus
110,0 g Caprolactam
0,5 g Natriumlactamat
1.0 g Additionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat und
Caprolactarn
0,6 g N-Benzyl-acetamid
2.1 g wasserhaltiges Lactam (2 % H2O)
0,3 g des jeweiligen Aluminiumalkoholate (siehe Tabelle)
Das wasserhaltige Lactam stellt man her, indem man in einer Caprolactamschmelze bei 70° C 2 Gew.-% Wasser löst und die Schmelze in dünner Schicht auf ein kaltes Blech ausgießt. Man mißt wie in Beispiel 5 die Polymerisationszeiten und erhält die in Tabelle 4 angegebenen Werte.
Tabelle 4 zugesetztes
Aluminiumalko- niedermolekulare
holat Polymerisationszeit Anteile in %
ohne Zusatz 5 min 40 see 11,7
Isopropylat 4 min 10 see 6,5
tert.-Butylat 4 min 10 see 6,8
sec.-Butylat 4 min 30 see 7,2
Äthylat 5 min 10 see 9,1 '
Le A 13 713 * - 9 -
209849/095
Beispiel 7
Die in Beispiel 5 beschriebene Apparatur enthält die Mischung aus
110,0 g Caprolactam
0,5 g Natrium-lactamat
0,6 g •N-Benzyl-acetamid
1,0 g Additionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat und Caprolactam
Ferner, fügt man die angegebene Verunreinigung in Form des 2 %igen Konzentrates in Caprolactam (Herstellung analog Beispiel 6) und die angegebene Menge Aluminiumisopropylat hinzu und bestimmt die Polymerisationszeit analog Beispiel Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
T a A 0,3 B 0,3 C 0,2 L I 5 b e 1 1 e 5 20 - 50 see Bemerkungen (2 % HpO)
zugesetzte"1"
Verunreinigung
Aluminium-
isopropylat
in g
- wasserhaltige ] 4 Polymerisa-
bionszeit
10 40 see Extraktgehalt 12,3 % Ό lactam (2 % CH0ImH0)
2,5 g Mischung 0,4 butylaniinhalt 7 min 20 20 see " 6,4 '2 % halbkonzo H2 S0z>)
2,5 " - säurehaltiges 4 min 50 see " 12,3
3,0 » 0,4 min 10 6,9
3,0 » - ■ 7 min Polymerisation un
vollständig
3,5 " 0,4 Extraktgehalt 7,4 %
3,5 " 7 min see keine Polymerisation
4,0 » 5 see Extraktgehalt 21 %
4,0 » 4 min see -
20 Mischung 5 min
20 !t 4 min see Extraktgehalt 12,2 %
1,0 Mischung min rolactarn 6S9
1,0 " min Uapz
+Mischung As Cap] am (
Mischung Bg- l®s ( 1
Mischung Cg Lacti
Le A 13 713
- H
Beispiel 8
Die Polymerisation wird in einer Schneckenspritzgußmaschine mit einer Dreizonenschnecke von 88 mm Durchmesser und 12 D Länge durchgeführt. Sie besitzt drei Heizzonen, die auf 230/23.0/250° C beheizt werden. Als Form dient ein Rechteckplattenwerkzeug, das auf Raumtemperatur gehalten wird. Die Spritzlinge haben eine Abmessung von 70 χ 55 x 5 mm. Auf die Einfüllöffnung ist eine Kolbenpresse aufgeflanscht, deren Kolben sich hydraulisch auf und ab bewegen läßt. Bei hochgefahrenem Kolben kann man durch einen seitlich angebrachten Trichter das feste polymerisationsfähige Gemisch in die Presse geben. Der untere Teil des Zylinders der Presse wird elektrisch auf 90° C erwärmt. Beim Her.abdrücken des Kolbens wird das darunter befindliche Lactam-Gemisch zunächst komprimiert, schmilzt zum Teil an der heißen Zylin-* derwand und wird, ohne daß sich ein fester Stopfen bilden kann, in die Einfüllöffnung der Spritzgußmaschine gepreßt. Die Maschine wird mit einem polymerisationsfähigen Gemisch von der folgenden Zusammensetzung gespeist:
1100 Teile Caprolactam (Handelsqualität) 5 Teile Natriüm-caprolactamat
4 Teile N-Benzyl-acetamid
10 Teile des Additionsproduktes aus Hexamsthylendiisocyanat und Caprolactam
Nach dem Einzug polymerisiert die Mischung 90 see und wird dann in das Werkzeug eingespritzt. Nach weiteren 30 see läßt sich der fertige Spritzling entformen. Er hat einen Extraktgehalt von 14,2 %. Setzt man dem polymerisationsfähigen Gemisch 3 Teile Aluminium-isobutylat hinzu, so weisen die erhaltenen Spritzlinge einen Extraktgehalt von 8,7 % auf.
Le A 13 713 - 11 -
209849/0951
Beispiel 9
In der in Beispiel 5 angegebenen Apparatur befindet sich die Mischung aus
170,0 g Laurinlactam
0,5 g Natrium-caprolactamat
1,0g Additionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat und
Caprolactam
2,1 g wasserhaltiges Caprolactam (2,0 # H2O)
Die Ölbadtemperatur beträgt 180° C. Die wie in Beispiel 5 gemessene Polymerisationszeit beträgt 8 min 40 see. Die Wiederholung des Versuches nach Zugabe von 0,3 g Aluminiumtert.-butylat ergibt eine Polymerisationszeit von 4 min 10 see.
Le A 13 713 - 12 -
209849/0951

Claims (13)

1$ 212U97
Pat entansprüche
j). Verfahren zur Verbesserung der aktivierten anionischen Polymerisierbarkeit von polymerisationsfähigen Gemischen, bestehend aus Lactamen oder Lactamgemisehen, Katalysatoren und Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man dem polymerisationsfähigen Gemisch ein oder mehrere Aluminiumalkoholate zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem polymerisationsfähigen Gemisch 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gemisch eines oder mehrerer Aluminiumalkoholate zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem polymerisationsfähigen Gemisch 0,1 bis 2 Gew.-JK», bezogen auf das Gemisch eines oder mehrerer Aluminiumalkoholate zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem benutzten Aluminium-alkoholat um das Aluminiumsalz eines Alkohols mit zwei bis 10 Kohlenstoffatomen handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem benutzten Aluminium-alkoholat um das Aluminiumsalz eines Alkohols mit zwei bis 4 Kohlenstoffatomen handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem benutzten Aluminium-alkoholat um das Aluminiumsalz eines sekundären Alkohols handelt.
Le A 13 713 - 13 -
209849/095 1
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem benutzten Aluminium-alkoholat um das Aluminiumsalz eines tertiären Alkohols handelt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Lactam Caprolactam oder Laurinläctam ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisationsfähige Gemisch neben den Grundbestandteilen Lactam, Katalysator und Aktivator noch weitere Komponenten enthält, insbesondere solche, welche normalerweise die aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen stören.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der störenden Begleitsubstanz um Spuren von Feuchtigkeit, und/oder Hydrolyseprodukte und/oder Oxidationsprodukte des Lactames handelt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den störenden Begleit subs tanzen um Füllstoffe handelt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den störenden Begleitsubstanzen um Verstärkungsmittel handelt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Kontakt mit Luftsauerstoff stattfindet.
Le A 13 715 - 14 -
209849/0951
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