DE2126251C3 - Stabilisierte Polyacetalmasse - Google Patents
Stabilisierte PolyacetalmasseInfo
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Description
- OH
in der R ein Wasserstoffalom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
HO-
OH
satoren niemals allein verwendet, sondern wurden
gewöhnlich in Form einer Kombination aus zwei Arien von Stabilisatoren eingesetzt, die aus Phenolverbindungen
als Antioxidationsmittel und Stick-
Stoffverbindungen, wie Polyamiden oder Dicyandiaminen, als Wärmestabilisator, bestanden.
Der Erfindung liegen ausgedehnte Untersuchungen über Stabilisatorkombinationen für Polyacetalharz
zugrunde. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde
ίο durch die Erfindung eine neuartige Kombination von
Stabilisatoren aufgefunden, die eine ausgezeichnete synergistische Wirkung zeigt. Es wurde insbesondere
festgestellt, daß eine Poiyacetalmasse mit unerwartet guter Wärmebeständigkeit erzielt werden kann, wenn
als dritte Komponente gemeinsam mit den bereits genannten beiden Stabilisatorarten spezielle Dihydroxydiphenyle
oder Bisphenole verwendet werden.
Es ist bereits wohlbekannt, daß allgemein verschiedene Phenolverbindungen als Stabilisator Tür
Polyacetalharz verwendet werden. Es sind jedoch nicht immer alle Arten von Phenolverbindungen als
Stabilisator geeignet. In der USA.-Patentschrift 2 966 476 sind geeignete Phenolderivate der folgenden
Formel OH OH
R" 1X R"
in der R und R' Wasserstoffatome oder Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder einer, gesättigten homocyclischen Ring bilden
können und R" ein Wasserstoffatom oder eine Aikylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wassersloffatom darstellt, wobei iille Mengenangaben auf das Gewicht des Polyacetals
bezogen sind.
D'ie Erfindung betrifft eine Polyacetaimasse mit
5ute:m Weißgrad und ausgezeichneter Wärmebestänigkeit.
Es ist bekannt, daß Polyacetalharz (Polyoxymethylen)
hergestellt werden kann, indem Formaldehyd Oder seine cyclischen Oligomeren (Trioxan oder
Tetraoxan beziehungsweise Tctraoxymethylen) polymerisiert und dann das erzielte Polymere verschiedenen
Behandlungen zur Umsetzung der Endgruppe Unterworfen wird. Eine Formmasse kann durch Vermischen
eines Antioxidationsmittels, eines Wärmestabilisators oder verschiedener anderer Stabilisatoren
mit dem behandelten Polymeren hergestellt werden.
Bei der Herstellung des Polyacetalharzes ist es ein notwendiger und wichtiger Faktor, daß zusätzlich
zu der Umsetzungsbehandlung der Endgruppen des Polyacetalharzes diesem Harz verschiedene Stabilisatoren
beigemischt werden, um die Eigenschaften des Harzes zu verbessern. Dazu wurden bereits verschiedene
Möglichkeiten beschrieben.
Ziel der Erfindung ist es, eine Masse aus hochmolekularem Polyacetalharz zugänglich zu machen,
die wesentlich verbesserten Weißgrad und Wärmebeständigkeit besitzt.
Als Stabilisatoren für Polyacetalharz waren bisher allgemein phenolische Verbindungen mit komplizierter
Struktur, aromatische Amine, Dicyandiamide, Harnstoffe, Hydrazine, Schwefelverbindungen und
Polyamide bekannt. Zur Herstellung einer guten industriellen Poiyacetalmasse wurden diese Stabili-
beschrieben, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R'
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Besonders empfohlen wurden die sogenannten
sterisch gehinderten Phenole, beispielsweise 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol)
oder 2,2'-Methylen-bis-(4,6-dimethylphenol) u. dgl. Diese Verbindungen sind spezielle Bisphenole, für die ihre Wirkungen
zum Schutz von Polyacetalharz gegen Oxidation und Verfärbung kennzeichnend sind. Angeblich fehlt
anderen Phenolverbindungen eine oder beide dieser Eigenschaften.
Es ist außerdem bekannt, daß Stabilisatoren vom Amintyp eine ausgezeichnete Antioxidationswirkung
für Polyacetalharz zeigen; sie bewirken jedoch bei ihrer Verwendung eine braune oder schwarze Verfärbung
(USA.-Patentschrift 2 966 476). Außerdem führen auch bekannte Antioxidationsmittel, wie Harnstoff
oder Hydrazine, zu verfärbten Produkten.
Es ist außerdem gut bekannt, daß einige Arten spezieller Polyamide sehr wirksam als Stabilisator
für Polyacetalharz sind, weil ihre Wirkung als Wärmestabilisator ziemlich zuverlässig und anhaltend ist.
Es sind jedoch nicht immer alle Arten von Polyamiden wirksam. So zeigt unter den Polyamiden beispiels-
S5 weise nach der USA.-Patentschrift 2 993 025 das aus
35'νί) Kexamethylcnadipatnid, 27% Hexamethylensebacamid
und 38% Caprolactam bestehende Terpolymere eine gute wärmestabilisicrende Wirkung.
Selbst dieses Copolyamid, das, wie erwähnt, zu einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit führt, zeigt
noch große Nachteile. Einer der Nachteile ist die Verfärbung. Wenn dieses Copolyamid mit Polyacetalharz
vermischt wird, so verfärbt sich die erzielte Harzmasse im Verlauf der Zeit und bei hoher Temperatur, wie der
Verformungstemperatur, tritt bemerkenswerte Verfärbung ein.
Es wurde jedoch gefunden, daß durch die im Anspruch angegebene e-rrindungsgemäße Stabilisator-
kombination diese Nachteile überwunden werden und eine unerwartete, bemerkenswert gute Stabilisatorwirkung
erzielt werden kann.
*·** ——***- »^gwuiu u vT 4* u iriinuciicm ciflc ν erDin-
dung aus jeder der folgenden drei Verbindungskiassen gewählt und die so ausgewählten Verbindungen zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse mit Polyacetalharz vermischt:
Klasse 1: sterisch gehinderte
Phenol verbindungen,
Klasse 2: Stickstoffverbindungen,
Klasse 3: Dihydroxydiphenyle oder Bisphenole.
Klasse 3: Dihydroxydiphenyle oder Bisphenole.
Nach den in der USA.-Patentschrift 2 966 476 beschriebenen Lehren, die sich mit der Stabilisierung von
Polyacetalharz mit Hilfe eines phenolischen Antioxidationsmittels befassen, können wegen der schlechten
Stabilisatorwirkung und der Verfärbung nicht alle Arten sterisch gehinderter phenolischer Verbindungen
der Klasse 1 in Kombination mit einem Terpolyamid der Klasse 2 verwendet werden. Zu
repräsentativen Beispielen Tür diese sterisch gehinderten Phenole gehören 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),
2,2'-Butyliden-bis-(4-tert.-butyl-6-methylphenoi) und Verbindungen der folgenden Formeln
OH
/ν
ν11
OH
OH
R-
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 KohlenstofTatomen bedeutet. Dazu gehören
beispielsweise 4,4' -Äthyliden - bis - (2 - methyl - 6- tert.-butyiphenol), 4,4' - Butyliden - bis - (3 - methyl - 6 - tert.-butylphenol)
oder 2,2' - Methylen - bis - (3 - methyl-6 - isopropylphenol), 2,2' - Methylen - bis - (4 - methyl-6
- tert. - butylphenol), 2,2' - Methylen - bis - (4 - äthyl-6
- tert. - butylphenol), 4,4' - Methylen - bis - (2,6 - ditert. - butylphenol) und 2,2'-Butyliden-bis-(4-tert.-butyl-6-methyIphenol).
Zu diesen Phenolen der Klasse 1 gehören außerdem Verbindungen der folgenden Formel II
OH
35
40
45
OH
worin R eine Alkylgruppe mil I bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Es ist jedoch überraschend, daß die Zugabe von Dihydroxydiphenylen oder deren Derivaten, die der
Verbindungsklasse 3 angehören, als dritte Komponente ermöglicht, diese der Klasse 1 angehörenden
sterisch gehinderten Phenole gemeinsam mit den Klasse 2 angehörenden Verbindungen zu verwenden.
Die Phenolverbindungen oder Phenolderivate der Klasse 1, die eine Komponente der erfindungsgemäßen
Stabilisatoren darstellen, sind sogenannte sterisch gehinderte Phenole der folgenden Formel I
OH
R'
CH
, R
OH
/V
R R'
II)
R'
(H)
CH-CH2-CH-CH3
OH
R' R'
(in der R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, beispielsweise l,l,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-buty]phenyl)butan),
Verbindungen der folgenden Formel III
Verbindungen der folgenden Formel III
Il
CxH2^h-C-O-CH,-
(III)
=Ξ C
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und χ eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise 2, bedeutet, beispielsweise Pentaerythrityl-tetra-2-(3,5-di-tert.-butylphenyl)propionat,
Verbindungen der folgenden Formel IV
Verbindungen der folgenden Formel IV
(CHj)3C
HO
C(CH3).,
R'
C(CH3J3
in der R ein Wasserstoffat.om oder eine Methylgruppe und R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, beispielsweise 1,3,5 - Tris - (3',5' - di - tert. - butyl - 4' - hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
Verbindungen der folgenden Formel V
Verbindungen der folgenden Formel V
RHNH2C | -R'- | CH2NHR |
HO-- | V-OH | |
RHNH2C' | \ CH2NHR |
|
\ | <: | |
> | ||
> | ||
in der R ein Wasserstoffatom oder cine Alkylgruppe in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit
l bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen und R' eine Alkylidengruppe mit i bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
beispielsweise 6,6' - MethyLui - bis - («,«' - diamino-2,4
- xylenol), 6,6' - Äthyliden - bis - («,«' - diamino-2,4
- xylenol), 6,6' - Propyliden - bis - («,«' - diamino-2,4
- xylenol), 6,6' - Butyliden - bis - (α,α - diamino-2,4-i.ylenol)
und 4,4'-Butyliden-bis-(«,«'-diamino-2,4
xylenol),
und Verbindungen der folgenden Formeln VI, VlI und VIII
OH
(VI)
spielsweise aus Hexamethylenadipamid, Hexamethylensebacamid und Caprolactam bestehende Terpolyamide
(USA.-Patentschrift 2 993 025), aus Caprolactam und Hexamethylensebacamid bestehende Polyamide
(J. Poly. Sei. 2, 412, [1947]), Uracile, Amidine, Cyanoguanidine, Polyurethane, Polyharnstoffe, PoIyamid-harnstoffe,
Polyurethan-amide und Polyaminotriazole sowie Copolymere oder Gemische dieser Verbindungen.
Erfindungsgemäß sind besonders gut geeignet Stickstoffverbindungen,
die durch Polykondensation von Dicarbonsäuredihydrazid, Harnstoff und Diamin hergestellt
wurden.
Die als eine Komponente der erfindungsgemäßen Stabilisatoren verwendeten Verbindungen der Klasse 3
sind Dihydroxydiphenyle oder Bisphenole, die durch die folgenden Formeln IX bzw. X dargestellt werden
können
(VlI)
(VIII)
HO-
OH
(ix)
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein
Wasserstoffalom bedeutet, und
HO
35
OH
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, beispielsweise 2,6-Di-tert.-butylphenol,
2,6 - Di - tert. - butyl - 4 - methylphenol, 2,6-Di-tert.-butylhydrochinon und 2,6-Di-tert.-amylhydrochinon.
Ferner können außer diesen Phenolen die Formiate der Verbindungen der Formeln I bis III und V bis VII
verwendet werden, beispielsweise 2,6-Di-tert.-bu!yl-4 - methyl - 1 - formyloxybenzol, 4,4' - Butyliden - bis-(3
- methyl - 6 - tert. - butyl - 1 - formyloxybenzol und 1,1,3 -Tris -(2-methyl -4- formyloxy- 5- tert. - butylphenol)butan.
Die Verbindungen der Klasse 1 sind sogenannte sterisch gehinderte Phenole, deren Antioxidationseigenschaft
für verschiedene Polymere bereits gut erkannt worden ist, d. h., Phenolderivate, in denen
mindestens ein Wasserstoffatom in den Ortho-Stellungen zu der Hydroxylgruppe durch Alkylgruppen
substituiert ist.
Im Unterschied zu anderen Polymeren ist es erforderlich, Polyacetalharz mit Hilfe einer Stickstoff enthaltenden
Verbindung zu stabilisieren. Deren Stabilisatorwirkung kann nicht exakt erklärt werden; es
existiert jedoch die Hypothese, daß die Stickstoff enthaltenden Verbindungen als Akzeptor für monomeren
Formaldehyd oder für sehr geringe Säuremengen wirken, die in Polyacetalharz vorliegen oder
gebildet werden.
Die Stickstoffverbindungen der Klasse 2, die als eine Komponente der erfindungsgemäßen Stabilisatoren
verwendet werden, umfassen Polyamide, beiin der R und R' Wasserstoffatome oder Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und einen gesättigten alicyclischen Ring (homocyclischen Ring)
bilden können und R" ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom, bedeutet. Solche Verbindüngen sind beispielsweise 4,4'-Dihydroxydiphenyl,
4,4'-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphcnyl-1,1
-äthan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-1,1 -propan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-l, 1 -n-butan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-1,1-heptan,
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-butan und 4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethylphenyl-2,2-propan.
Die Verbindungen der Verbindungsklasse 3 für sich haben keine oder nur eine schlechte Wirksamkeit
als Antioxidationsmittel. Es wurde jedoch experimentell festgestellt, daß durch gleichzeitige Verwendung
der Verbindungen der Klasse 3 gemeinsam mit den Phenolverbindungen der Klasse 1 und den erwähnten
stickstoffhaltigen Verbindungen der Klasse 2 ausgezeichnet stabilisierte Polyacetalmassen erhalten
werden können, im Vergleich zu Massen mit den zwei Komponenten-Stabilisatoren, die aus Verbindungen
der Klasse 1 und Klasse 2 oder Klasse 1 und Klasse 3 oder Klasse 2 und Klasse 3 bestehen.
Es ist überraschend, daß zu den Verbindungen der Klasse 3 Phenoldcrivate gehören, die keine sogenannten sterisch gehinderten Phenole sind, und daß diese Verbindungen eine starke synergistischc Wirkung zeigen, wenn sie gemeinsam mit den Verbindungen
Es ist überraschend, daß zu den Verbindungen der Klasse 3 Phenoldcrivate gehören, die keine sogenannten sterisch gehinderten Phenole sind, und daß diese Verbindungen eine starke synergistischc Wirkung zeigen, wenn sie gemeinsam mit den Verbindungen
«■
der Klasse 1 und Klasse 2 eingesetzt werden. Die Verbindungen
der Klasse 3 unterscheiden sich von den Phenolen der Klasse 1.
Erfindungsgemäß werden Phenolderivate der Klasse 1 in einer Menge von 0,01 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Polyacetals, angewendet. Die Verwendung einer großen Menge dieser
phenolischen Verbindungen bewirkt keine Störung der Stabilisatorwirkung; vom wirtschaftlichen Standpunkt
werden jedoch vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent der Phenolverbindungen verwendet.
Andererseits werden die Stickstoff enthaltenden Verbindungen der Klasse 2 in einer Menge von 0,1 bis
10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polyacetals,
eingesetzt. Ferner werden Dihydroxydiphenyle oder Bisphenole der Klasse 3 in einer Menge von 0,001 bis
3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polyacetals, eingesetzt.
Zu Polyacetalen, deren Wärmestabilität durch die Erfindung in bemerkenswerter Weise verbessert werden
kann, gehört Polyoxymethylen-Homopolymer mit einem Polymerisationsgrad von 500 oder mehr,
das durch Polymerisation von Formaldehyd oder dessen cyclischen Oligomeren und anschließendem
Kettenendverschluß des erzielten Polymeren, wie durch Veräthern oder Verestern hergestellt wurde,
und Polyoxymethylen-Copolymere mit dem gleichen, obenerwähnten Polymerisationsgrad, die durch Copolymerisieren
von Formaldehyd oder dessen cyclischen Oligomeren mit einem Comonomeren, das zur
Copolymerisation mit Formaldehyd oder dessen cyclischen Oligomeren befähigt ist, und anschließendem
Kettenendverschluß des erhaltenen Copolymeren, wie durch Veräthern, Verestern oder überführen der
instabilen endständigen Oxymethyleneinheiten in von Oxymethyleneinheiten verschiedene Einheiten durch
Hitzebehandlung oder hydrolytische Behandlung, hergestellt wurden. Repräsentative Beispiele dafür sind
Polyoxymethylendiacctat, Polyoxymethylendimethyläther, Polyoxymethylendiäthyläther, Copolymere von
Trioxan und Dioxolan und Copolymere von Trioxan und Styrol.
Es ist im allgemeinen gut bekannt, daß die Stabilisatoren für Polyoxymethylen-Homopolymer sich häufig
völlig oder fast ungeeignet als Stabilisatoren für Polyoxymethylen-Copolymer erweisen und daß häufig
der umgekehrte Fall eintritt. Es ist daher sehr überraschend, daß die erfindungsgemäße neuartige Stabilisatorkombination
einen starken synergistischen Effekt zur Stabilisation von beliebigen Polyoxymethylen-Homopolymeren
und Polyoxymethylen-Copolymeren zeigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen erläutert, sie soll jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt sein.
In den folgenden Beispielen bedeuten alle Prozentangaben
und Teile Gewichtsprozent und Gewichtsteile.
R (%) bedeutet den verbleibenden Prozentsatz der Polyacetalmasse nach der Hitzebehandlung der PoIyacetalmasse bei 222° C an der Luft während 60 Minuten, und die Lichtbeständigkeit bedeutet die Veränderung nach 300 Stunden dauernder Belichtung, gemessen mit Hilfe des Standard-Fade-o-meters.
R (%) bedeutet den verbleibenden Prozentsatz der Polyacetalmasse nach der Hitzebehandlung der PoIyacetalmasse bei 222° C an der Luft während 60 Minuten, und die Lichtbeständigkeit bedeutet die Veränderung nach 300 Stunden dauernder Belichtung, gemessen mit Hilfe des Standard-Fade-o-meters.
Der Wert Z bedeutet den mit Hilfe eines Hunter-Colorimeters bestimmten Weißgrad des Polyacetals.
Der Wert K222 ze'8l die Konstante der Reaktionsgeschwindigkeit
der thermischen Zersetzung des Polymeren, gemessen nach der Methode, die in den USA.-Patentschriftcn 2 964 500 und 2 998 409 beschrieben
ist.
Beispiele 1 bis 7
Festgelegte Mengen verschiedener Stabilisatoren, die in Tabelle 1 angegeben sind, werden Polyoxymethylendiacetat
zugesetzt und eingemischt, das durch Polymerisation von Formaldehyd und Acetylieren
des erhaltenen Polymeren mit Essigsäureanhydrid hergestellt wurde (reduzierte Viskosität, gemessen bei
6O0C in einem Lösungsmittelgemisch aus gleichen
Anteilen ari Tetrachloräthan und p-Chlorphenol ist 2,00 und K221 = 0,05). Danach wird das Gemisch
während 20 Minuten mit Hilfe einer konischen Mischtonne (Doppelkonusmischer) vermischt. Das erzielte
Gemisch wird währe:nd 6 Stunden bei 60° C vakuutngetrocknet. Danach wird eine Formplatte einer Dicke
von 0,5 mm mit Hilfe einer Prüf-Heißpresse bei einer Temperatur von 190° C hergestellt und die Wärmebeständigkeit
dieser Platte gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammen mit den
Ergebnissen von Vergleichsversuchen gezeigt.
Beispiel | 1 |
Vergleichsversuch | 2 |
Vergleichsversuch | 3 |
Vergleichsversuch | 4 |
Vergleichsversuch | 5 |
Vergleichsversuch | 6 |
Vergleichsversuch | |
Zusatzstoff
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan 2.6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-
6-tert.-butylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-
o-tert.-butyüphenol)
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-
5-tert.-butylphenyl)butan
l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-
4-hydroxybenzyl)benzol
Menge des
Zusatzstoffes
Zusatzstoffes
1%)
0,1
0,5
0,5
0,5
0,5
0.5
0,5
0,5
0,5
0,5
0.5
85,3
89,0
89,0
90,2
910
89,5
89,0
89,0
90,2
910
89,5
Lichtbeständigkeit
keine
Veränderung
keine
Veränderung
keine
Veränderung
Schwachrot
Schwachrot Schwachrot
Vergleichsversuch 7
Vergleichsversuch 8 Vergleichsversuch 9 Vergleichsversuch 10 Vergleichsversuch 11
Vergleichsversuch 12 Vergleichsversuch 13 Vergleichsversuch 14 Vergleichsversuch 15
Vergleichsversuch 16 Vergleichsversuch 17
Vergleichsversuch 18 Vergleichsversuch 19
Vergleichsversuch 20
Vergleichsversuch 21 Vergleichsversuch 22
Vergleichsversuch 23
Vergleichsversuch 24
21 26 251 | 9 | l-'ortset/ung | \U | 1 | M eniiL- des | LO | R I" N I |
Lichtbestandigkei | I | nicht formb; |
/USaI/- sloffes |
91,8 | Schwachrot | I | |||||||
/usal/stofT | 0,5 | |||||||||
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl- | 86.5 | Schwachgelb | ||||||||
6-tert.-butylphenol)formial | 1.0 | 91,5 | keine | |||||||
Terpolyamid (A) | 1,') | Veränderung | ||||||||
Stickstoffverbindung (B) | 89.3 | keine | ||||||||
1.0 | Veränderung | |||||||||
Polyesteramid (C) | 90,3 | verändert | ||||||||
0.1 | nach Braun | |||||||||
Diphenylamin | ||||||||||
0,1 | 92,5 | Schwachgelb | ||||||||
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan | 1,0 | verändert | ||||||||
Terpolyamid (A) | 0,1 | 93.8 | nach Braun | |||||||
Diphenylamin | 1,0 | |||||||||
Terpolyamid (A) | 0,5 | 96,0 | Schwachgelb | |||||||
; 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol | 1.0 | |||||||||
Terpolyamid (A) | 0.5 | |||||||||
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl- | 94,9 | keine | ||||||||
6-tert.-butylphenol) | 1.0 | Veränderung | ||||||||
Terpolyamid (A) | ||||||||||
0.5 | 96.3 | keine | ||||||||
2.6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol | 1.0 | Veränderung | ||||||||
Stickstoffverbindung (B) | ||||||||||
0,5 | ||||||||||
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl- | 96,4 | keine | ||||||||
6-tert.-butylphenol) | 1.0 | Veränderung | ||||||||
Stickstoffverbindung (B) | ||||||||||
0,5 | 96,8 | keine | ||||||||
2,6-Di-terl.-butyl-4-methylphenol | 1.0 | Veränderung | ||||||||
Polyesteramid (C) | ||||||||||
0,5 | ||||||||||
l,1.3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy- | 96,5 | keine | ||||||||
5-tert.-bulylphenyl)butan | 1.0 | Veränderung | ||||||||
Polyesteramid (C) | ||||||||||
0,1 | ||||||||||
Diphenylamin | 0.5 | |||||||||
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl- | 98,5 | verändert | ||||||||
6-tert.-butylphenol) | 1,0 | nach Braun | ||||||||
Terpolyamid (A) | ||||||||||
1,0 | ||||||||||
N,N'-Difurfuryldithioxyd | 0,3 | |||||||||
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl- | 84.0 | nicht formba | ||||||||
6-tert.-butylphenol) | 0.1 | |||||||||
Dilauryl-3,3'-thiodipropionat | 1.5 | |||||||||
N-Vinylpyrrolidonvinylacetatcopolymer | ||||||||||
(70:30) | 0.3 | |||||||||
4,4-Butyliden-bis-( 3-methyl- | 93.0 | verändert nach Gelb |
||||||||
6-tert.-butylphenol ι | 0,4 | |||||||||
Di!aury!-3,3'-thiodi-propionat | 2.0 | |||||||||
Ni-Komplexsalzvonl.2.3-Benztriazol | 0.5 | |||||||||
Bis-(4-hydroxy-5-tert.-butyl- | 62,5 | nicht formbi | ||||||||
2-methylphenyl)sulfid | 0,5 r\ ~\ C |
|||||||||
Dioctadecyldisulfid | Il / *\ | |||||||||
Kondensat aus 3 Moi 3-Meihyi-6-ict i.-butyl- | ||||||||||
phenol und 1 Mol Crotonaldehyd | 0,!3 | 87.6 | ||||||||
H examethylendiamin | 0,13 | |||||||||
fJ./f-Thiodipropionsäure | ||||||||||
11
Fortsetzung 12
Vereleichsversuch 25
Vergleidisversuch 26
Vergleichsversuch 27
Vergleichsversuch 28
Vergleichsversuch 29
Vergleichsversuch 30
Vergleichsversuch 31
Verüleichsversuch 32
Vergleichsversuch 33
/usat/MolT
Terpolyamid (A)
2.2'-Methylen-bis-(4-mclhyl-
6-iert.-butylphenol)
Di!auryl-3,3'-thiodipropionat
o-Hydroxyacetanilid
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-
6-tert.-butylphenol)
Polycaprolactam
N-Cyanoacethydrazid
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-
6-tert.-butylphcnol)
Polycaprolactam
p-Hydroxydiphenyl
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-
6-tert.-butylphenol)
Terpolyamid (A)
4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol) 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
Terpolyamid (A)
2.6-Di-tert.-butylphenol
2,2'-Melhylen-bis-(4-methyl-
6-tert.-butylphenol
Terpolyamid (A)
4.4'-Tliio-bis-(3-methyl-6-tert.-bulylphenol)
2.6-Di-tert.-bulyl-4-methylphenol
Stickstoffverbindung (B)
4.4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol) 2.6'-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
Stickstoffverbindung (B)
2,6-Di-tert.-butylhydrochinon 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphcnol Stickstoffverbindung (B)
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan 4.4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol)
Terpolyamid (A)
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2.2-propan 2.6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
Polyesteramid (C)
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan 2.2'-Methylen-bis· (4-methyl-6-tert.-butylphenol)
Stickstoffverbindung (B)
4.4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan 2,2'-Methy!en-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)formiat
Stickstoffverbindung (B)
Menu'C des
Zusat/-
1,5 0,3
0,1 0,5 0,5
1,0 0.5 0,5
1,0 0,1 0,5
1,0 0,1 0,5 1,0
0.1 0,5
1.0 0.1 0,5 1,0
0,1
0,5 1.0
O.i 0,5 1.0
0.1 0,5
1.0
98,0
96,3
97,5
97,8
98,4 97.6
97,1
98,8 97,4
98,9
l-ichibcsiündigkcit
0.1 0.5 1.0 |
99,0 |
0.1 0.5 |
|
1,0 | 99.1 |
0,1 0.5 |
|
1.0 | 99.0 |
Schwachgelb
Schwachgelb
Schwachgelb
verändert nach Gelb
keine Veränderung
verände t nach Gelb
verändert nach Grau
keine Veränderung
verändert nach Gelb
keine Veränderung
keine Verändern η
keine Veränderun
keine
2126251
13 |
4 | 14 | R ("■ii I |
Uchihcsiiiiuligkci |
Fortsetzung | 99,2 | keine Veränderung |
||
Zusatzstoff | Menge des Zusatz stoffes I "7O I |
99,0 | keine Veränderung |
|
4,4'-Dihydroxydiphenyl 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol Stickstoffverbindung (B) |
0,1 0,5 1,0 |
98,7 | keine Veränderung |
|
4,4'-Dihydroxydiphenylmcthan 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol Stickstoffverbindung (B) |
0,1 0,5 1,0 |
|||
4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan l,3,5-Trimethyl-2,4.6-tris-(3,5-di-tert.-butyl)- 4-hydroxybenzyl)ben/.ol Polyesteramid (C) |
0.1 0.5 1.0 |
Das verwendete Terpolyamid ist ein Copolymeres aus 35% Hexamethylenadipamid, 27% Hcxamethylensebacamid
und 38% Caprolactam. Ein Polykondensationsprodukt aus Dicarbonsäuredihydrazid, Hexamethylendiamin und Harnstoff.
Dieses Produkt ist ein Stickstoff enthaltendes, farbloses durchsichtiges Polykondensationsprodukt
mit einer Erweichungstemperatur von 140 bis 1600C. Zu seiner Herstellung wurden
20 Teile Sebacinsäuredihydrazid, 20 Teile Adipinsäuredihydrazid, 15 Teile Hexamethylendiamin
und 60 Teile Harnstoff in einen 300-ml-Dreihalskolben
gegeben, das Gemisch bei 200" C in einem S'tckstoffstrom unter Rühren geschmolzen, um
es zur Reaktion zu bringen, während es 120 Minuten lang erhitzt wurde. Danach wurde das
Reaktionssystem an eine Vakuumleitung von 0,5 mm Hg angeschlossen und das Gemisch durch
weiteres Erhitzen auf 2000C während 240 Minuten weiter umgesetzt.
(C): Es wurde ein Polyesteramid mit einem Schmelzpunkt von etwa 200° C verwendet, das durch
Auflösen von 90 Teilen Caprolactam und 10 Teilen Caprolacton in 400 Teilen entwässertem Toluol,
Durchführung der Polymerisation bei 1000C
während 5 Stunden unter Verwendung von 3 Molprozent Äthylmagnesiumbromid und 3 Molprozent
N-Acetylcaprolactam als Katalysator (die Menge des Katalysators ist auf die Monomeren
bezogen), Waschen des erzielten weißen Pulvers mit einer l%igen wäßrigen Lösung von Chlorwasserstoffsäure,
Wiederholen der Wasserwäsche bis zur Neutralität des Waschwassers und Trocknen des erhaltenen Pulvers hergestellt worden
war.
Teile Dodecandicarbonsäuredihydrazid (Tetradecansäuredihydra7id), 30 Teile Hexamethylendiamin 6c
und 50 Teile Harnstoff werden in einen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 500 cm3
gegeben und durch 120minutiges Erhitzen auf 210° C
in einem Stickslcffstrom zur Reaktion gebracht. In
einem anderen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 300 cm3 werden !00 Teile Sebacinsäuredihydrazid,
25 Teile Tetramethylendiamin und Teile Harnstoff durch Erhitzen auf 2100C in einem
Stickstoffstrom umgesetzt, und das erzielte durchsichtige geschmolzene Produkt wird in den ersten
Kolben gegeben. Das Gemisch wird während 300 Minuten unter vermindertem Druck von 0,5 mm Hg auf
210"C erhitzt, um die Reaktion zu vervollständigen, wobei ein weißes, halbdurchsichtigcs, Stickstoff enthaltendes
Polykondensationsprodukt erzielt wird.
Das in Beispielen 1 bis 7 verwendete veresterte Polyoxymethylen-Homopoiymcr wird mit 0,8% dieses
Stickstoff enthaltenden Polykondensats, 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan und 0,5% 2,6-Di-tertbutyl-4-methylphenol
mit Hilfe eines Henschel-Mischers mit einem Fassungsvermögen von 1501 bei
40° C 10 Minuten gemischt.
Danach wird das Tablettieren mit Hilfe einer Strangpresse mit einer Zylindertemperatur von 20O0C
durchgefiihrt. Die Tabletten haben einen Wert R (%) von 99,3% und einen Wert Z von 99. Nach viermaligem
Wiederholen des Tablettenpreßvorgangs unter denselben Bedingungen beträgt der Wert R (%)
der Tabletten 98,7% und der Wert Z 97.
Zu Vergleichszwecken wird andererseits dieses Polyoxymethylen-Homopolymere mit 1,0% Terpolyamid
(A), das aus 35% Hexamethylenadipamid, 27% Hexamethylensebacamid und 33% Caprolactam besteht,
und 0,1% Diphenylamin und 0,5% 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol)
vermischt. Danach wird in der oben beschriebenen Weise zu Tabletten verpreßt. R (%) der Tabletten beträgt 98,5% und
Z 98%. Nach viermaliger Wiederholung des Tablettiervorgangs unter den gleichen Bedingungen werden
für die Tabletten ein Wert R (%) von 97,0% und Z von 92% erhalten.
Etwa 0,1 g gasförmiges Bortrifluorid wird in einer bei -700C gehaltenen Kolben gegeben, der 55 im
Isobutylen enthält. Wasserfreier Formaldehyddampl wird durch den Kolben geleitet, während das GemiscH
etwa 10 Minuten gerührt wird. Das erhaltene Produkt wird filtriert und getrocknet. Das so erhaltene Poly·
oxymethylen-Copolymere wird durch Behandeln mn wasserfreier Essigsäure in Gegenwart von Natrium
acetat acetyliert. .
Das erhaltene veresterte Copolymere wird mi
0,8% einer Stickstoff enthaltenden Verbindung (B 005% 44'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan und 0,4 A
21 26 25 i
lö
i,6-D;-tert.-butyI-4-methylphenGl vermischt und das
üemisch wird dann aus einer kleinen Strangpresse bei
:iner Zylindertemperatur von 195" C zur Herstellung .'on Tabletten extrudiert. Die Wärmebeständigkeit
3. (%) der Tabletten beträgt 99,3%.
Ein Gemisch aus 500 Teilen Polyoxymethylen-Copolymerem mit einem Gehalt an 3.1% der von
Dioxolan abgeleiteten Monomereinheiten. 1000 Teile Wasser und 150 Teile Triäthanolamin werden in
einem dicht verschlossenen Autoklav während 21Z4 Stunden auf 140 bis 150cC erhitzt. Nach Ablauf
dieser Zeit wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und geöffnet. Das erhaltene Copolymere
wird mit Aceton und mehrmals mit heißem Wasser gewaschen und danach getrocknet.
Das erzielte Copolymere wird mit 0,1% Dicyandiamid, 0,3% 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)formiat
und 0,08% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan vermischt und die so erhaltene Mischung
dann in einem Heizraum während 45 Minuten in einem mit Sigma-Schaufcln versehenen Mischer bei
einer Temperatur von 200 bis 205 C pulverisiert. Die Wärmebeständigkeit R (%) der pulverisierten Masse
beträgt 99,4% und der Wert des Weißgrades Z beträgt 99. Der Wert R (%) der Masse dieses Beispiels, die
kein 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2.2-propan enthält, beträgt 98,0%.
230 Teile Sebacinsäuredihydrazid werden in einen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von
1000 ml gegeben und der Inhalt unter Rühren in einem Stickstoffstrom auf 2000C zum Schmelzen erhitzt.
Danach werden 30 Teile Harnstoff und 116 Teile Hexamethylendiamin zugesetzt und durch 300 Minuten
langes Erhitzen bei einer Reaktionstemperatur von 1900C umgesetzt. Die farblose, durchsichtige
Reaktionslösung hat eine graduell erhöhte Viskosität und in der Endstufe der Reaktion wird die Lösung
trübe und geht in eine halbdurchsichtige, viskose Lösung über. Dann wird das Reaktionssystem unter
ein Vakuum von 1 mm Hg gebracht und die Reaktionstemperatur auf 200c C erhöht. Die Reaktion wird
danach durch weiteres Erhitzen während 300 MinuUn vervollständigt, wodurch 220 Teile eines weißen Blockpolykondensats
erhalten werden, dessen Elementaranalyse einen Kohlenstoffwert von 53,71%, einen
Wasserstoffwert von 7,69% und einen Stickstoffwert von 24,55% ergibt.
Das erhaltene Polykondensat erweicht und schmilzt bei etwa 195° C, und durch Preßformen mit Hilfe
einer Heißpresse kann daraus eine durchsichtige, farblose, gute Folie oder Platte hergestellt werden.
Das Polykondensat kann außerdem durch Auflösen in Dimethylsulfoxyd oder Methanol und Verdampfen
des Lösungsmittels zur Trockene in eine Folie übergeführt werden. Ferner kann das Polykondensat durch
Eingießen in ein Nichtlösungsmittel, wie Dioxan, in ein feines Pulver übergeführt werden. Die bei 3O0C
in Methanol gemessene spezifische Viskosität des Polykondensats beträgt 0,30.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 2,10 und einem Wert K111 von 0,03 wird mit
0,8% dieses feinteiligen Polykondensat-Pulvers, 0,5% 4,4' - Butyliden - bis - (3 - methyl - 6 - tert. - butylphenol)-formiat,
0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan und 0,2% Titanweiß (Rutil) vermischt und die erzielte
Pclyacetaknasse wird bei 190° C dem Spritzgießen
unterworfen. Auf diese Weise wird eine dünne Platte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt.
Die Platte wird während 120 Minuten an der Luft bei 222° C einer Wärmebehandlung unterzogen. Dies
hat zum Ergebnis, daß ein Gewichtsverlust von 1,3% eintritt. Der Wert des Weißgrades Z beträgt nach der
ίο Wärmebehandlung 97, während er vor der Wärmebehandlung
99 betrug.
Die geformte Platte wird pulverisiert und erneut durch Spritzgießen in eine Platte übergefühn. Auch bei
viermaligem Wiederholen dieses Vorgangs wird keine Verfärbung beobachtet.
Beispiele 12 bis 24
Ein Gemisch aus Harnstoff, Adipinsäuredihydrazid und Hexamethylendiamin der in Tabelle 2 gezeigten
Zusammensetzung wird in einen mit wirksamem Rührer versehenen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen
von 300 ml gegeben und durch Erhitzen in einem Stickstoffstrom auf 2000C geschmolzen.
Die Reaktionstemperatur wird auf 17O0C erniedrigt
und die Umsetzung bei 170 C während 300 Minuten weitergefiihrt. Das Reaktionsgemisch geht in eine
farblose, halbdurchsichtige, stark viskose Lösung über.
Dann wird das Reaktionssystem an eine Vakuumleitung von 1 mm Hg angeschlossen und während
weiterer 90 Minuten unter Erhitzen auf 200" C umgesetzt. Dabei werden Stickstoff enthaltende Polykondensate
unterschiedlicher Zusammensetzung erhalten.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 1,60 und einem Wert K211 von 0,03 wird mit 1,0%
jedes dieser Stickstoff enthaltenden Polykondensate, 0,2% 2,2' - Methylen - bis - (4 - methyl - 6 - tert. - butylphenol)
und 0,2% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan vermischt, und die erhaltene Polyacetalmasse wird bei
1950C spritzgegossen. Dabei werden Prüfkörper hergestellt,
an denen die Wärmebeständigkeit gemessen wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiele
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Rcaklanlen (g) | Adipin- | Harnstnff | Hexa | R | Weißgrad |
sauredi- | methylen | ||||
lydntzid | 30 | diamin | (%) | ||
43 | 32 | 29 | 99,36 | 98 | |
46 | 34 | 24 | 99,30 | 98 | |
48 | 35 | 19 | 99,25 | 98 | |
50 | 37 | 14 | 99,00 | 97 | |
55 | 21 | 7 | 99,00 | 97 | |
62 | 23 | 33 | 99,40 | 99 | |
67 | 25 | 26 | 99,25 | 98 | |
72 | 27 | 21 | 99,30 | 99 | |
79 | 42 | 11 | 99,10 | 98 | |
25 | 36 | 16 | 99,28 | 99 | |
35 | 12 | 25 | 99,38 | 98 | |
121 | 6 | U | 99,00 | 98 | |
139 | M | 99,08 | 98 | ||
W) ARA/429
Ein Gemisch aus 258 Teilen Tetradecandisäuredihydrazid, 276 Teilen 3.9-Bis-(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro-[5,5]
andecan und 60 Teilen Harnstoff wird in einem 1000-ml-Dreihalskolben unter
Rühren auf 1900C erhitzt. Das Reaktionsgemisch geht allmählich unter Gasentwicklung in eine viskose
geschmolzene Lösung über. Dann wird das Reaktionssystem unter vermindertem Druck von 1 mm Hg
gebracht und die Umsetzung zur Vervollständigung der Reaktion während 120 Minuten bei 210C durchgerührt.
Dabei werden 360 Teile eines weißen und halbdurchsichtigen, stickstoffhaltigen Polykondensats
erzielt.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 1,80 und einem Wert K222 von 0,02 wird mit 1%
des erhaltenen Polykondensats von Tetradecandisä'urehydrazid und 3.9 - Bis-(3 - aminopropyt)-2,4,8,10-tetraoxaspiro-[5,5]-undecan,
0,3% 2.6-Diteri.-butyl-4-methylpheno!
und 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan gut vermischt und das Gemisch
bei 190° C spruzgegossen. Dabei wird ein Formkörper mit gutem Weißgrad erzieh. Die Wännebcständigkcit
des Formkörpers beträgt 99,36.
Beispiele 26 bis 38
174 Teile Adipinsäuredihydrazid werden in einen lOüO-rni-Dreihaiskoibcn gegeben und unter Rühren
in einem Stickstoffstrom auf 200 C erhitzt, um es zi schmelzen. Dann werden 60 Teile Harnstoff und
116 Teile Hexamethylendiamin zugegeben, die Reaktionstemperatur
auf 170 C erniedrigt und die Um- !0 setzung wahrend 5 Stunden unter Rühren durchge-
Das erhaltene Vorkondensat wird in 12 Teile geteil und danach jeder Anteil unter vermindertem Druck
von 1 mm Hg unter den in Tabelle 3 gezeigten
t5 Bedingungen weiter erhitzt. Die so erzielten Ergeb
nisse sind in Tabelle 3 aufgerührt.
Polyoxymethylcndiacetat mit einer Grenzviskositä von 2,10 und e'inem Wert K222 von 0,03 wird mi
0 8% jedes der in Tabelle 3 gezeigten Stickstoff ent
,ο haltenden Polykondensate. 0,2% 2,6-Di-tert.-butyl
4-methylphenol und 0,07% 4.4'-Dihydroxydiphenyl
2,2-propan gut vermischt und die erhaltene Poly acetalmasse wird durch Extrudieren bei 195 C tablet
tiert.
Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
Ko'idcnsationsbeili.iiiimüL'ii | Dauer | Ausbeute | Tabelli | Aussehen | |
iStd.l — — |
^1- | ; 3 | |||
picle | Temperatur | I | 65 | KondcMsaiionsprodii.l;! | weiß, halbdurchsichlig |
(O | 3 | 63 | F-lememar- | farblos, durchsichtig | |
190 | 60 | iitiahsc | farblos, durchsichtig | ||
26 | 190 | "l | 62 | IN'1,.) — "■■" ■■- |
weiß, halbdurchsichtig |
27 | 190 | 3 | 60 | 25,18 | farblos, durchsichtig |
28 | 200 | 5 | 59 | 25.72 | farblos, durchsichtig |
29 | 200 | 0.5 | 65 | 25.99 | weiß, halbdurchsichtig |
30 | 200 | 1 | 63 | 25.79 | farblos, durchsichtig |
31 | 22.» | 3 | 58 | 26,02 | farblos, durchsichtig |
32 | 220 | 5 | 56 | 26.50 | farblos, durchsichtig |
33 | 220 | 0,5 | 53 | 25,20 | f;;rblos, durchsichtig |
34 | 220 | 1 | 53 | 25,98 | farblos, durchsichtig |
35 | 240 | 51 | 25.88 | farblos, durchsichtig | |
36 | 240 | 25.73 | |||
37 | 240 | 25.80 | |||
38 | 25.78 | ||||
25,86 | |||||
PoK | acc | almasse |
R | WeiUgrat | |
'"■■!>.. |
7.
|
|
99,30 | 97 | |
99,43 | 98 | |
99,28 | 98 | |
99.20 | 98 | |
99,21 | 99 | |
99.05 | 99 | |
99.00 | 98 | |
99,40 | 99 | |
99.41 | 99 | |
99,36 | 99 | |
99.36 | 99 | |
99.48 | 99 | |
99.49 | 99 |
B c i s ρ i e 1 39
17,4 Teile Adipinsäuredihydrazid, 11,6 Teile Hexamethylendiamin
und 7,1 Teile Biuret werden in eine Hartglasampulle gegeben und bei Atmosphärendruck
während 240 Minuten auf !90'C erhitzt. Dann wird die Ampulle an ein Vakuum von 1 mm Hg angeschlossen
und während weilerer 120 Minuten auf 220"C erhitzt. Dabei werden 22 Teile eines weißen,
Stickstoff enthaltenden Polykondensats erhalten, dessen Elementaranalysenwerte 50,55% Kohlenstoff.
7,20% Wasserstoff und 27,80% Stickstoff betragen.
Polyoxymethylendiacetat mit einem Erweichungspunkt von 175C und einer Grenzviskosität von 2,10
wird mit 0,8% dieses Polykondensats, 0,4" i> 2,6-Ditert.-butyl-4-methylphenol
und 0.1% 4,4'-Dihydroxydinhenvlmethan vermischt und die resultierende PoIyacetalmasse
wird bei einer Zylindertemperatur von 1951C und einer Formtemperatur von 100 C untei
einem Spritzdruck von 1000 kg/cm2 zu einer dünnen Platte mit einer Dicke von 3 mm spritzgegossen. Die
Platte wird als Prüfkörper einer 120minutigen Hitze bchandlung bei 220' C un der Luft unterworfen, wobei
ein Gewichtsverlust von 1,7% erzielt wird. Der Weißgrad Z beträgt 99. Nach dieser Hitzxbehandlung bei
fio 220 C wird die Masse mit Hilfe einer Test-Heißpresse
bei 190 C unter einem Druck von 200 kg, cm2 zu einer
Folie verformt. Der Weißgrad Z der so erzielten Folie beträgt 98.
Polyoxymethylendir.ceUit mit einer Grenzviskositäj
von 180 und einem Wert K222 von 0,04 wird mit 0,7"/
des im Beispiel 3 beschriebenen stickstoffhaltiger)
Si*
19
2! 26 251
polykondensate, 0,3% 2,2'-Butyliden-bis-(2-tert.-butyl-4-methylphenol) und 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-},2-propan vermischt und die erhaltene Polyacetalfiasse mit Hilfe eines kleinen Test-Extruders mit
einem Zylinder-Innendurchmesser von 20 mm bei finer Zylindertemperatur von 195° C zur Tablettierung
extrudiert. Dann werden die so erhaltenen Polyacetaltabletten während 120 Minuten einer Hitzebehand
lung bei 222CC an der Luft unterworfen, wobei ein
Gewichtsverlust von 1,0% auftritt, jedoch fast keine Verfärbung bewirkt wird. Andererseitr. wird dieses
Polyoxymethylen-Homopolytnere mit 0,7% des gleichen stickstoffhaltigen Polykondensats, 0,3% 2,2'-Bulyliden-bis-(2-tert.-butyl-4-methylphenol) und 0.1%
4,4'-Dihydroxy-3,3 '-dimethyldiphenyl-2,2-propan vermischt und die erhaltene Polyacetalmasse in der oben
beschriebenen Weise extrudiert. Der Gewichtsverlust der erzielten Polyacetaltabletten beträgt 1,9%. 20
Verschiedene Dicarbonsauredihydrazide, Diamine und Harnstoff oder Harnstoffderivate, die in Tabelle 4
aufgeführt sind, werden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zur Reaktion gebracht und
dabei die entsprechenden Stickstoff enthaltenden Kondensate synthetisiert.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität
ίο von 2,10 und einem Wert K111 von 0,02 wird mit
0,7% jedes dieser stickstoffhaltigen Polykondensate, 0,4% 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 0,05%
4,4'-Dihydroxydiphenyl gut vermischt, und die erzielte Polyacetalmasse wird durch Extrudieren bei
einer Zylindertemperatur von 190° C tablettiert. Die
erhaltenen Tabletten werden dem Wärmebeständigkeits-Test unterworfen, dessen Ergebnisse in Tabelle 4
gezeigt sind.
Rcaktuntcn (Molpro/cnll
Dicarbonsaure-
Sebacinsäurcdihydrazid 25
Korksäuredihydrazid 30
Oxadivaleriansäure-
dih.vdrazid 40 j
Cyelohexandicarbonsiiurcdihydra/id 35
Sebacinsäuredihydrazid 30
Cyelohexandicarbonsiiurcdihydra/id 35
Sebacinsäuredihydrazid 30
Adipinsäuredihvdrazid 25
Sebacinsäuredihydra/.id 30
Azelainsiiurcdihydra/id 40
Suberinsäure-
! dihvdrazid 33
! dihvdrazid 33
Adipinsäuredihydrazid 35
Dimeres
Säuredihydrazid 25
Säuredihydrazid 25
Diamin
Bis-(aminopropyl)-
äther
Hexamethylen
diamin
Pentamethylen-
diamin
Hexamethylen
diamin
Hexamethylen
diamin
Hcxa
methylendiamin
Tetramethylendiamin
Hexamethylen
diamin
äther
Hexamethylen
diamin
Pentamethylen-
diamin
Hexamethylen
diamin
Hexamethylen
diamin
Hcxa
methylendiamin
Tetramethylendiamin
Hexamethylen
diamin
Nonamcthylcndiamin
Nonamethylcn-
diamin
Hexamethylen
diamin
Nonamethylcn-
diamin
Hexamethylen
diamin
Harnstoff oder Harnsiofl'dcrivai
Harnstoff
Harnstoff
Harnstoff
Harnstoff 45 1 60
Äthylenhamsloff
Biuret
Methylcnbis-
harnstofP) Harnstoff
Thioharnstoff
Älhylenihio- harnstoff Harnstoff
·) Methylenbiuret.
Ausbeute
% ι
45
50
45
40
40
47
45
50
Erweichung:
punk ι
punk ι
Cl
Aussehen
100 bis 130
140 bis 160
160 bis 180
bis 160
bis 180
bis 190
140 bis 160
140 bis 160
160 bis 180
bis 160
bis 180
bis 190
140 bis 160
140 bis !80
j 160 bis 190
i ISO his 200
i ISO his 200
70 bis 120
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
farblos,
durchsichtig
durchsichtig
weiß.
halbdurchsichtig
weiß,
weiß,
halbdurchsichlig
leicht gelb,
durchsichtig
durchsichtig
Polyacetalmasse
Weißend Z
99,20 99,38 99,00 99,10 99,20 99,31 99,00
99,30 99,10 99.08 99.00
7,5 Teile Oxalsäurcdihydrazid, 8,6 Teile Decamethylendiamin und 6 Teile Harnstoff werden in eine
Hartglasampulle gegeben und zur Durchführung der Reaktion während 120 Minuten in einem Stickstoffstrom
auf 210 C erhitzt. Danach wird die Ampulle mit einer Vakuumleitung von 0,5 mm Hg verbunden,
die Reaktionstemperatur auf 240° C erhöht und die
Ampulle während weiterer 180 Minuten erhitzt. Zuerst Hegt das Reaktionsgemisch in Form eines weißen
Blocks vor, der jedoch nach 120mir>utiger Reaktionsdauer unter vermindertem Druck zu schmelzen beginnt
und in ein farbloses, durchsichtiges und sehr viskoses Gemisch übergeht Schließlich werden 13 Teile
eines farblosen, durchsichtigen, Stickstoff enthaltenden Polykondensats erhalten. Der Stickstoffgehalt des
Polykondensate beträgt gemäß Analyse 21,08%. Das erzielte Polymere kann durch Pressen mit Hilfe einer
Test-Heißpresse unter einem Preßdruck von 250 kg/cm2 bei 200° C zu einer sehr guten Folie verformt
werden.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 2,30 und einem Wert K222 von 0,07 wird mit
0,8% dieses Stickstoff enthaltenden Polykondensats, 0,3% 2,6-Di-tert.-butylhydrochinon und 0,2% 4,4'-Dihydroxydiphenyl
vermischt, und cue erzielte PoIyacetalmasse wird mit Hilfe eines kleinen Test-Extruders
mit einem Zylinder-Innendurchmesser von 20 mm bei einer Zylindertemperatur von 1950C durch Extrudieren
tablettiert. Dann werden die so erhaltenen Polyacetal-Tabletten während 120 Minuten an der
Luft einer Wärmebehandlung bei 222° C unterworfen, wodurch ein Gewichtsverlust von 1,2% erzielt wird,
aber fast keine Verfärbung eintritt.
Diese Polyacetal-Tabletten werden erneut fünfmal unter den gleichen Bedingungen des Zylinders durch
Extrudieren tablettiert. Der Weißgrad der erzielten Tabletten ist auch nach der vierten Wiederholung
unverändert, und sämtliche Werte Z betragen 98. Nach der fünften Tablettierung geht der Wert Z in 97
über.
B e i s ρ i e ! 53
35
17 Teile Adipinsäuredihydrazid, 16 Teile Malonsäuredihydiazid,
40 Teile Isophorondiamin und 80 Teile Biuret werden in einen mit einem kräftigen
Rührer versehenen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 300 ml gegeben, in einem Stickstoffstrom
auf 200° C erhitzt und geschmolzen und durch 300 Minuten dauerndes Erhitzen auf dieselbe
Temperatur weiter umgesetzt. Das Reaktionsgemisch verfestigt sich unter Gasentwicklung. Dann wird das
Reaktionssystem an eine Vakuumleitung von 1 mm Hg angeschlossen und das Gemisch durch Erhitzen auf
2300C während 120 Minuten der weiteren Reaktion
unterworfen. Das Reaktionsgemisch schmilzt allmählich und geht in eine viskose, farblose durchsichtige
geschmolzene Lösung über. Dabei werden 93 Teile eines farblosen, durchsichtigen, glasartigen,
stickstoffhaltigen Polykondensats mit einem Stickstoff-Analysenwert von 20,68% erhalten. Sein Erweichungspunkt
beträgt 180° C.
Polyoxymethylendimethyläther mit einer Grenzviskosität
von 2,10 und einem Wert K222 von 0,01
wird mit 0,9% dieses stickstoffhaltigen Polykondensats, 0,4% 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
und 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan vermischt. Die erhaltene Polyacetalmasse wird durch
Extrudieren mit Hilfe eines kleinen Test-Extruders mit einem Zylinder-Innendurchmesser von 20 mm
bei einer Zylindertemperatur von 195° C tablettiert.
Es werden Tabletten mit einem Weißgrad Z von 99 erhalten. Dann werden diese Tabletten während
120 Minuten an der Luft bei 222° C einer Wärmebehandlung unterworfen, wobei ein Gewichtsverlust
von 1,0% auftritt. Es wird jedoch keinerlei Verfärbung durch die Hitzebehandlung beobachtet.
Beispiele 54 bis 57
Die in Tabelle 5 gezeigten, verschiedenen Polyoxymethylen-Copolymeren
werden mit 0,8% eines Stickstoff enthaltenden Polykondensats, 0,3% 2.2'-Methylen-bis-(4-mcthyl-6-tert.-butylphenol)
und 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan vermischt. Das verwendete Stickstoff enthaltende Polykondensat war
in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aus Adipinsäuredihydrazid,
Harnstoff und Hexamethylendiamin synthetisiert worden und hatte Elementaranalysen-Werte
von 56,12% Kohlenstoff, 8,66% Wasserstoff und 20,34% Stickstoff. Die erhaltene Polyacetalmasse
wird durch Extrudieren bei einer Zylindertemperatur von 185" C tablettiert. Die so erzielten Tabletten
werden dem Wärmebeständigkeitstest unterworfen. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Wärmestabilisatoren sowohl für PoIyoxymethylen-Homopolymere
als auch Polyoxymethylen-Copolymere wirksam sind.
54
55
Herstellung und Eigenschaften des Polyoxymethylen-Copolymeren
Ein Gemisch aus Trioxan und Styrol wurde mit /-Strahlung von
Coh" bei 0°C in einer Dosis von 1,2 · 10(>
γ bestrahlt und danach während 8 Stunden bei 500C einer Nachpolymerisation unterworfen.
Dabei wurde ein Copolymeres erhalten. Dieses wurde dann mit Essigsäureanhydrid acetyliert. Das Copolymere halte
einen Styrolgehalt von etwa 3%, eine Grenzviskosität von 2,10 und einen Wert K222 von 0,06.
Ein Gemisch aus Trioxan und Acrylamid wurde in einer Dosierung von 1,2 · 10" γ mit y-Strahlung von Co6" bei 00C bestrahlt und
danach während 8 Stunden bei 5O0C nachpolymerisiert. Es wurde
ein Copolymeres mit einer Grenzviskosität von 1,80 und einem Wert K222 von 0,04 erhalten.
Polyacelalmasse
Wärmc-
Wärmc-
hcständigkeit
R(%). 90 Min.
R(%). 90 Min.
99,00
99,10
Weißgrad Z
99
99
Fortsetzung
56
57
Herstellung und Eigenschaften des Polyoxymethylcn-Copohrneren
Trioxan und Dioxan wurden während 4 Stunden bei 66° C mit Hilfe von Borfluoridätherat polymerisiert. Das so erhaltene Copolymere
wurde bei 145'C in Benzylalkohol mit einem Gehalt an 10% Tributylamin gelöst, um instabile endständige Einheiten zu entfernen.
Das Copolymere enthielt 2% Dioxolan und hatte eine Grenzviskosität von 1,90 und einen Wert K222 von 0,01.
Ein durch Copolymerisation von Formaldehyd und Dioxolan erhaltenes Copolymeres wurde bei 145° C in Benzylalkohol mit
einem Gehalt an 10% Tributylamin gelöst, um instabileendständige Einheiten zu entfernen. Das Copolymere enthielt 1,1 Molprozent
Dioxolan und hatte eine Grenzviskositäl von 1,90 und einen Wert K222 von 0,01.
Polyacetalmasse
Wiirrne- | Weißg |
beständigkeil | |
R(Vo), 90 Min. | 99 |
99.00 | 99 |
99,18 | |
200 Teile Dimethyladipat, 200 Teile Hydrazinhydrat (Reinheit 90%) und Hexamethylendiamin
sowie 600 Teile Harnstoff werden in einen mit Rührer versehenen Autoklav aus rostfreiem Stahl gegeben
und unter dem Eigendruck während 180 Minuten bei 180cC umgesetzt. Nach der Umsetzung wird der
Autoklav auf 70c C gekühlt und die Temperatur erneut allmählich erhöht, während gasförmiger Stickstoff
durch den Autoklav geleitet wird. Schließlich wird das Gemisch während 120 Minuten bei 2000C umgesetzt.
Danach wird der Autoklav einer Druckverminderung bis auf 2 mm Hg unterworfen und während 240 Minuten
auf 21O0C erhitzt, um die Umsetzung zu vervollständigen.
Dabei werden 580 Teile eines farblosen, durchsichtigen, Stickstoff enthaltenden Polykondensate
mit einem Stickstoff-Analysenwert von 25,36% erhalten. Das erhaltene Polymere kann durch
Verpressen bei 170cC unter einem Druck von
250 kg/cm2 mit Hilfe einer Prüf-Heißpresse zu einer Folie verformt werden.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 1,80 und einem Wert K222 von 0,04 wird mit 1,0%
dieses Stickstoff enthaltenden Polykondensats. 0,3% 1,1,3 - Tris - (2 - methyl - 4 - formyloxy - 5 - tert. - butylphenyObutan
und 0.1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2.2-propan gut vermischt. Die erhaltene Polyacetalmasse
wird bei 195' C unter einem Druck von 800 kg/cm2 spritzgegossen. Dabei wird ein Formkörper
mit gutem Weißgrad und glänzender Oberfläche erhalten. Die Wärmebeständigkeit R (%) des
Formkörpers beträgt 99,00, und der Weißgrad Z beträgt 99.
Beispiele 59 bis 64
Verschiedene Arten von Dicaibonsäuredihydraziden, Diaminen und Harnstoff oder Harnstoffderivaten,
die in Tabelle 6 gezeigt sind, werden in einzelne Hartglasampullen gegeben und bei 180° C in einem
Stickstoffstrom erhitzt und geschmolzen. Die Umsetzung wird bei derselben Temperatur, bei 18O0C,
während 90 Minuten fortgesetzt. Dann wird die Ampulle an ein Vakuum von 1 mm Hg angeschlossen
und die weitere Umsetzung während 180 Minuten bei derselben Temperatur durchgeführt, um nicht
umgesetzte und flüchtige Produkte zu entfernen. Dabei wird ein Stickstoff enthaltendes Polykondensat
erzielt.
Polyoxymethylendiacetat mit einer Grenzviskosität von 2,00 und einem Wert K222 von 0,05 wird mit
0.8% dieses Stickstoff enthaltenden Polykondensats, 0,1% 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan und 0,3%
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol gut vermischt, und
die erhaltene Polyacetalmasse wird mit Hilfe eines kleinen Prüf-Extruders mit einem Zylinder-Innendurchmesser
von 20 ram bei einer Zylindertemperatur von 195° C extrudiert, um die Masse zu tablettieren.
Die so erhaltenen Tabletten werden der Prüfung aul Wärmestabüisiening unterworfen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 6 gezeigt.
Bestandteile (Reaklanten) des | zugesetzten | Dicarbonsäure- | Diamin | Harnstoff oder | Aus | Erweichungs | Aussehen | Pol yacel a1m:i«p | Weiß | |
Kondensats (Moiprozent) | dihydrazid | Hexa | Harnstoffderivat | beute | punk! | grad Z | ||||
Beispiel | Terephthal- | methylen | Harnstoff 50 | 98 | ||||||
säure- | diamin 20 | (%) | ( Ο | farblos. | R | |||||
dihydrazid 30 | Äthylen- | 58 | 180 bis 190 | durchsichtig | (%| | |||||
59 | Naphthalin- | diamin 20 | Biuret 55 | 98,90 | 98 | |||||
dicarbonsäure- | farblos. | |||||||||
dihydrazid 25 | Isophoron- | 48 | 190 bis 200 | durchsichtig | ||||||
60 | Decamethylen- | diamin 33 | Harnstoff 34 | 98.80 | 99 | |||||
dicarbonsäure- | farblos. | |||||||||
dihydrazid 33 | 50 | 120 bis 140 | durchsichtig | |||||||
61 | 99.40 | |||||||||
V)OfSiAIi
21 26 251 | ' Dicarbonsäure- | Diamin | Harnstoff oder | Aiis- | Erweichungs | 26 | Polyacetalmass | Weiß | |
dihydrazid | Polyäthylen- | Harnstoffderivat | eu e | punkt | grad | ||||
25 | Fortsetzung | Octadecan- | imin. | Harnstoff 40 | 1%) | t C) | R | 98 | |
.ugesetzten | 1,18-dicarbon- | MG 600 20 | 62 | 70 bis 90 | Aussehen | (%) | |||
Kondensats (Molprozem) | säure- | 98,62 | |||||||
Bestandteile (Reaktamen) des | dihydrazid 40 | Hexa | |||||||
Eicosan- | methylen | Harnstoff 40 | leicht gelb, | 99 | |||||
1,20-dicarbon- | diamin 15 | 60 | 40 bis 85 | halb | |||||
säure- | durchsichtig | 98,89 | |||||||
dihydrazid 45 | Hexa | ||||||||
Sebacinsäure- | methylen | Äthylen | farblos, | 98 | |||||
dihydrazid 30 | diamin 20 | harnstoff 25 | 61 | 110 bis 135 | durchsichtig | ||||
Thio | 98.73 | ||||||||
harnstoff 25 | |||||||||
leicht gelb. | |||||||||
halb- | |||||||||
durchsichtig | |||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Poiyacetalmasse, die ^A) 0,001 bis 3 Gewichtsprozent eines sterisch gehinderten Phenols als Antioxydationsmittel und (B) 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines stickstoffhaltigen Stabilisators enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als stickstoffhaltigen Stabilisator ein Polyamid, Uracil, Amidin, Cyanguanidin, Polyurethan, einen Polyharnstoff, Polyamidharnstoff, ein Polyurethanamid oder ein Polyaminotriazol oder ein Copolymeres oder ein Gemisch dieser Verbindungen aufweist und zusätzlich (C) 0,001 bis 3 Gewichtsprozent eines Bisphenols der Formeln
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4517170A JPS4811217B1 (de) | 1970-05-28 | 1970-05-28 | |
JP4517170 | 1970-05-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126251A1 DE2126251A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2126251B2 DE2126251B2 (de) | 1974-03-14 |
DE2126251C3 true DE2126251C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
ID=
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