DE1570857A1 - Verfahren zur Herstellung von Pfropfkopolymerisaten von Polyoxymethylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pfropfkopolymerisaten von PolyoxymethylenInfo
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Description
pa r§NTA ν wML re
München, den OG. September 1969
y 15 7Ü 857.0 xi x2u
Verfahren zur Herstellung von Pfropfkopolyaerisaten
von Polyoxyme thylen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pfropfkopolvmerisaten von Polyoxyaethylen, auf>elcbes
durch gleichzeitige oder Vorbestrahluag alt ionisierenden
Strahlen eine Vinylverbindung aufgepfropft wird. Dieses Verfahren ist erfindungsgeaft» dadurch gekennzeichnet, tfaA
als Polyoxysethylen ein «araebestindiges Polyoxyaethyleakopolyaerisat,
das 0,1 bis 15 Mol-} eines aoaoaeren alt
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung enthält, verwendet wird.
Wie bereits gut bekannt ist, weisen Polyoxyaethylonkopolymerisate,
die durch Kopolymerisiaren von Foraaldebyd oder
Trioxan alt einer Verbindung mit benachbarter Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
in der Molekülhauptkette, die frei von wärmeinstabilen Teilen ist, wie beispielsweise Alkylenoxide
erhalten worden sind, nicht; nur die vorteilhaften, den
Polyoxymethylen eigentümlichen Eigenschaften auf, sondern
sie sind auch hinsichtlich Wärmestabilität, Verformbarkeit
909005/1576
und anderen Eijenicuaften gegenüber Poiyoxymethylenon verbessert,
die durch Kndgruppenstubilisierung von homopolymerem
tOiyoxymetliylen, beispielsweise durch Acetylieruni*,
erhalten worden sind. Jedoch bedürfen auch diese PolyoxymechylenKopolymerisate
in vieler Hinsicht noch einer Verbesserung inrer Qualität. Unier anderem ist es notwendig,
dai4 Formkörper aus diesem material beispielsweise in ihrer
Verformuarkeit, dtoüiestigkeit und Anfärbbarkeit und datt
!•aden aus diesem Material hinsichtlich Bauschigkeit, Elastizität,
unfärubarkeic, Schälneigung, ioung-Modul und
Krauselungsbeständigkeit verbessert werden.
Brflndungsgemäu wurden diese Eigenschaften von Polyoxymethylenkopolymerisaten
erfolgreich verbessert, ohne dafi dl·
gute Wärnestabilität der Polyoxyaethylenkopolymerisate
beeinträchtigt wurde, indem an wärmebeständige, 0,1 bis 15 ltol-% eines Koaonoaeren alt Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
aufweisende Kopolyaerisate Vinylverbindune·« «itwvder
durch gleichzeitige Bestrahlung oder durch Vorbestraft lung mit ionisierenden Strahlen aufgepfropft wurden.
Sin Verfahren zum Aufpfropfen von Vinylverbindungen an ein Polyoxynethylenhomopolymerisat als Staaapolymerisat durch
Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen ist bereits durch
die japanische Patentschrift 7892/1963 gut bekannt·
Polyoxymethylenhonopolymerisate neigen Jedoch zur Zersetzung, d.h. zum Bruch der Hauptkette, wenn sie alt ionisierenden
Strahlen bestrahlt werden. Deshalb haben durch Aufpfropfen mittels ionisierender üestrahlung von Vinylverbindungen an
Polyoxymethylenhomopolyaerisate und an durch Veresterung,
Verätberung oder auf andere Weise endgruppenstabilislerte
Polyoxymethylenhomopolymerisate erhaltene Pfropfkopolyaerisate eine so geringe Wärmebeständigkeit, daA es äußerst
schwierig ist, daraus Formkörper herzustellen.
909885/157$
t»ie erf indungsgenuiü verwendeten olammpolymerisute sind
Poiyoxyraethyienkopolymerisate oder otoife, dit sich von
homopolymerem Polyoxymethylen unterscheiden. Typische !Copoly
merisate sind, wie in der USA-Paten Isciiriit 3 ü27 3ϋ2
beschrieben, PolyoxymetliylenKopojLyrnerisate, die 0,1
15 Mo1-% einer Einheit der allgemeinen Formel
- O - C - C - (Hg)n -
die ein geöffneter cyclischer Xther der allgemeinen Formel
H1 - CK0 - O
K1 - CH2 -(Hg)n
K1 - CH2 -(Hg)n
ist, wobei R1 und R0 Wasserstoff oder Alkyl- oder substitulerte
Alkylgruppen und U^ eine Methylen-, Oxymethylen- oder
substituierte Methylengruppe ist.
hin wichtiger Grund, warum sich diese Kopolymerisa te von
rein homopolymerem iolyoxymethylen unterscheiden, ist darin zu sehen, daß rein homopolymeres Polyoxymethyien eine sehr
geringe Wärmebeständigkeit aufweist und zur Verarbeitung zu Formkürpern itaer Fäden auch dann nicht geeignet 1st, wenn
die Bndgruppen stabilisiert sind, während die obenbezeichneten Polyoxymethylenkopolyaerlsate auch ohne Endgruppenstabilisierung
verarbeitbar sind.
In der vorliegenden Erfindung wird die Wärmestabilität des
Polyoxymethylene ausgedrückt durch das Verhältnis des Gewichtsverlustes beim Erhitzen von 0,5 % Diphenylaeln und
0,5 % Kopolyamid enthaltendem Polyoxymethylen in Anwesenheit
-von Luft bei 222° C , d.h. durch *-'·±22 in Prozent Pro
Minute. Je kleiner der K^^-Wert ist, desto besser 1st die
Wärmebestand igkeit.
909885/1576
BAD ORIGINAL
Wenn erf indungsgemäii umgefall te Pulver aus Polyoxyaethylenkopolymerisaten,
die auch alt instabilen Kndgruppen eine
gute Wäraebestündigkelt aufweisen, als Ausgangsstoff· oder
als Stammpolymerisate verwendet und der ionisierenden
Bestrahlung unterworfen und mit Vinylverbindungen aufgepfropft werden, zeigen die Polyoxymethylene während der
Bestrahlung nur einen geringen Gewichtsverlust. 01· auf diese Weise erhaltenen pulverföraigen Pfropfkopolyaerlsate
haben eine unverändert gute Wärmebeständigkeit, dran ihr
K*222-Wert liegt zwischen 0,01 und 0,03 %/min. Sie können
geschmolzen und im SpritzguA- oder StrangpreAverfahren verformt
werden, ohne datt praktisch eine Zersetsung auftritt· Sie können auch im Schmelzverfahren zu einheitlichen Fäden
versponnen werden, ohne daii die fäden in der Spinnkassier
reißen. Im Gegensatz dazu erleidet umgefälltes rein·· PoIyoxyiaet'tyxeudiacetat,
wenn/4fui diese Weise behandelt wird,
während aer Bestrahlung einen erheblichen Gewichtsverlust,
und die erhaltenen Wropfkopolymerlsate haben eine so gering· Warmebestundlgkelt, daii sie praktisch nicht verwendbar sind.
Dies wird durch die nachfolgenden Untersuchungsergebnisse veranschaulicht. Ein Polyoxymethylenkopolymerisat, das
etwa 2 Mol-% volyäthylengruppen aufweist und eine grundmolare
Viskositätszahl (7) von 1,46 (bestimmt in 2 % «(-Pinen enthaltendem Chlorphenol von 60° C) UBd ein·«
K'222-Wert von 0,005 l/min hat, und «in Polyoxyaethylenhomopolymerlsat
mit einer grundaolaren Viskosität·*·*! von
1,48 und einem. K*222-ff«rt von 0,018 %/ain wurden in Anwesenheit
von Luft mit Elektronenstrahls in einer Menge von
0,5 χ 10 bestrahlt. Diese bestrahlten Polyaerlsat· wurden
in einer Stickstoffatmosphäre bei 40° C mit Metbylaethacrylat
getränkt, wobei Pfropfkopolyaerlsate alt den in
der folgenden Tabelle angegebenen PfropfverhältnlMen erhalten wurden. Die Wäraebeständigkeitswert« der bestrahlten
Polymerisate und der Pfropf !copolymerisate sind ebenfalls in
dieser Tabelle angegeben. Das durch Aufpfropfen von Bethyl-
90988S/1S7S
metbacrylat an homopolymeres Polyoxymethylen erhaltene
Pfropfkopolymerisat zersetzte sich während der Verformung
in starkem MaUe und war äußerst schwierig verarbeitbar.
methylen Bestrahlung Aufpfropfen
verlust M/mi„\ veriiält , /m .„* barkeit
(%) (Vmin) nts {%} U/min)
.A U12 U102 1/ 0,02 ' gut
B 1,9 0,10 20 O1Od nicht gut
A - Polyoxymethylenicopolyuerisat alt etwa 2 Hol-%
Polyäthylengruppen
Die erfindungsgeaäu verwendbaren Polyoxyaethylenkopolyaerl-3ato
mit guter Wärmebeständigkeit weisen 0,1 bis 15 MoI-X
eines Komonomeren mit benachbarter Kohlenstoff-Kohl*ft«(,off-Bindung
in der Hauptkette auf und sind von Oxymethylengruppen
alt warneinstabilen ÜH-Gruppen (ündgruppen) durch
Herauslösen befreit. Die Polyoxymethylenkopolyaerisate können
entweder der regellosen Kopolymerisation oder·der Blockkopolymerisation unterworfen werden, jedoch ist das
erstgenannte Verfahren vorzuziehen, wenn der Koaonoaergehalt
auf etwa einen Bereich zwischen 0,1 bis 2 Mol-%
beschränkt 1st· Die !Copolymerisate werden Ublloherveis«
durch Kopolymerisation von Formaldehyd (einschließlich. Formaldehydoligomeren
wie Trioxan oder Tetraoxan) und Alkylenoxid,
wie Athylenoxid, einem cyclischen Foraal, wie 1,3-Dioxolan,
oder einem Viηy!monomeren, wie Vinyläther, und
anschließende Entfernung der wärmeinstabilen Grappea durch
basische Stoffe aus de« erhaltenen Srseugnls hergestellt.
Durch Einführung dieser Stoffe in die Polyoxymethyleanauptkette
wird die Wartnebestandigkeit außerordentlich verbessert«
Diese wänseetabilen Polyoxymethylenkopolymerisate köaaea in
909S85/1S78 sao obig',Nal
Form von Pulvern, Filmen, Flocken od. dgl. vorliegen, jedoch
verlauft die Pfropfkopolymerisatlon bei Pulvern besonders
bereitwillig.
Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt die Ionisierende
Bestrahlung /^Strahlen, O-Strahlen, Röntgenstrahlen,
«^Strahlen, Elektronen-, Neutronen-, Schwere-Teilchen-Strahlen usw. Diese Strahlungsarten \onne» auch in Kombination
angewendet werden. Die Teaperatur bei der bestrahlung hängt vom Ziel ab, jedoch liegt sie üblicherweise «wischen
-80° C und +bO° C. Die geeignete Strahlungsdosis liegt
4 7
zwischen 10 und 5 * 10 Röntgen. In vielen Fallen kann
das Bestrahlungsverhältnis vernachlässigt werden, Jedoch liegt bei der gleichzeitigen Bestrahlung das sveckmä»lge
Verhältnis zwischen 1 χ ΙΟ3 und 1 χ ΙΟ10 Röntgen pro
Stunde·
Der hier verwendete Ausdruck "gleichzeitige Bestrahlung**
bezeichnet ein Verfahren, bei dem eine Losung einer Vinylverbimlung
entweder allein oder im Gemisch mit einea anderen Stoff dem Polyoxymethylenkopolyuerisat alt guter Värmebeständigkeit
zugesetzt und die Luft aus dem Polymerisationssystem durch Vertreioen mit stickstoff oder Druckverminderung entfernt wird, wonach das System ionisierender Bestrahlung
ausgesetzt wird.
Der hier verwendete Ausdruck **VorbestrahlungM kennselchnet
ein Verfahren, bei de· das wärmebeständige Polyoxymothylon·
kopolymerlsat in Gegenwart von LuXt mit ionisierenden
Strahlen bestrahlt wird, wonach das bestrahlte Kopolymer1-sat
in eine Lösung einer Vinylverbindung oder in eine
gemischte Losung einer Vinylverbindung und eines anderen
Stoffes gegeben wird, und bei dem die Luft aus dam Reaktlonasystem
durch Vertreiben mit Stickstoff odor durch Druckverminderung entfernt und anschließend das Reaktiemagoalsch
erwärmt wird. Man kann dabei auch so vorgehen, da» ein vänrmebeständiges Polyoxymethylenkopolymerisat nack Int·
femung der Luft durch Vortreiben mit Stickstoff oder durch
909MS/1S7·
Druckverminderung mit ionisierenden Strahlen bestrahlt und dann einer Lösung einer Vinylverblndung oder einer Lösung
eines Gemisches einer Vinylverblndung und eines anderen Stoffes unter der Bedingung zugesetzt wird, daß nicht die
gesamten gebildeten Radikale verschwinden, damit sie polymerisiert werden können·
Der hier verwendete Ausdruck "Vlnylverbindung" bezeichnet
eine solche Gruppe von Verbindungen, die sich für die Kadikalkettenpolymerisation
eignen oder sogenannte Vinylkomonomere, wie beispielsweise Styrol, Methylmethacrylat,
Athylmethacrylat, Methylacrylat, A'thylacrylat, Vinylacetat, Acrylnitril, Vinylpyridin, Vinylpyrrolidon, Acrylarald,
KaliumatyrolsuliboatfÄthyl-ß-chloroacryiat; Butadien und
deren Gemische. Obwohl sie in bezug auf die Polyoxymethylenkopolymerisato
in jeder beliebigen Menge verwendet werden können, sollte darauf geachtet werden, da» nicht durch
farmebildung durch Homopolymerisation oder durch Kettenübertragung
die PfropfWirksamkeit zu sehr vermindert wird» Die
Vinylverbindungen können mit anderes Verdünnungsmitteln verdünnt sein· Die geeignete Polyaerisationsteaperatur
liegt zwischen -80° C und 160° C, vorzugsweise zwischen 0 und 100° C.
Die für die Pfropfkopolymerisation erforderliche Zeit
schwankt zwischen einigen Minuten und einigen zehn Stunden in Abhängigkeit von der Strahlungsmeage, der Polymerisations·
temperatur und der Natur des gewünschten Polymerisates·
Der Grad der Aufpfropfung an Vinylverblndung auf Polyoxymethylen
wird hier ausgedrückt durch das Pfropfverhältnis, d.h. das Verhältnis in Prozent des Gleichgewichts, das durch
Subtraktion des Gewichts (A) des Ausgangsstoffes oder des Polyo'xymethylenkopolymerisates von dem Gewicht (B) deaäurch
Pfropfkopolymerisation gebildeten Kopolymer!sates erhalten
wird, zu dem Gewicht (A):
909885/1578 BAD oWG'NAL
Während das Pfropfverhältnis In Abhängigkeit von der Art des
Pfropfmaterials, den für das Polyoxymethylen gewünschten
Eigenschaften und dem gewünschten Mali der Verbesserung verändert
werden kann, ist üblicherweise ein Verhältnis von 0,5
bis 200 % zu bevorzugen. Bin Pfropfverhältnis innerhalb dieser
Grenzen kann nicht nur durch die oben beschriebene Pfropfkopolyaerisation erhalten werden, sondern kann auch
durch !tischen des Pfropfkopolymerlsates mit zusätzliche«
Polyoxymethylenkopolymerisat erreicht werden.
In der vorliegenden Erfindung bezeichnet' der Ausdruck
HPfropfkopolymerisate" neben Pfropfkopolymerisaten aus reinem
Polyoxymethylenkopolymerisat (die als Blockkopolymerlsate
aus Polyoxymethylenkopoljmerisaten und polymeren Vinylverbindungen
vorliegen können) auch solche, die begrenzt· Mengen an nicht aufgepfropftem Polyoxymethylenkopolymerisat und
polymeren Vinylverbindungen enthalten.
Zur Verbesserung der Stabilität der erflndungsg—äfl als Endprodukte
erhaltenen Pfropfkopolymerlsate 1st es günstig, bekannte Antioxydantien, Warn·- und Lichtstabilisatoren usw.
zuzusetzen, um die Wärmestabilität des Kopolymerlsatea in
geschmolzenem Zustand zu erhöhen und um 41· Stabilität der
daraus gewonnenen Formkörper oder Fäden zu' verbessern. 01· nachstehend aufgeführten sind für das Verfahren nach d«r
Erfindung besonders geeignete Stabilisatoren:
1) Geeignet© Antioxydantien sind primär·, sekundär· «ma tertiär·
Amins und Phenolderivate, die vorzugsweise la King·«
von 0,01 bis 10 Gew.-% zugesetzt werden. Di· wirksamen ■
Azoverbindungen umfassen N,M,N*vllLlonohydroxyalk»lalkyleiiamia,
Diphenylamin und Phenyl-O-naphthylamln. Zu 4m Pmanolderivaten
gehören Phenole der Formel
90ISSS/1S7I
(in der H einen Alkylraet bedeutet), Hydrochinonderivate,
ii-Naphtholderivate und Bisphenolderivate·
2) Geeignete Warmostabiiisatoren sind stickstoffhaltige
Hochpolymere, wie Polyamide, Polyamidterpolymere, Polyurethane,
Polyharnstoffe, Polyvinylpyrrolidon und Polyacrylamid; Hydrazine (einschließlich substituierter Hydrazoi
und Hydrazide), Harnstoffe und Thioharnstoffe.
Für diesen Zweck sind ebenfalls Iferkaptothiazole der Formel
N-K
Il H
-X-
- Y - Ä,
geeignet (in der R, und fi„ Wasserstoff oder Alkjrlrest· und
X und Y Schwefel oder Sulfonylreste bedeuten) sowie Sulfonamide
der Formel R-(SO0NH0)„ (wobei η eine ganze Zahl
zwischen 2 und 4 bedeutet) und Schwefelverbindungen der Formel R-S-R', R-(Sn)-R* (in der R und R* Alkylreete bedeuten)
oder solch· der folgenden Formel *»
R.
R R
(in der R Alkylreste bezeichnet.)·
Der Wäruestabilisator wird vorzugsweise in Mengen von 0,01
bis 10 %, bezogen auf die Gesamtmeng· des Polymerisat··,
zugesetzt.
909885/1576
j) Lichtstabilisatoren umfassen o-rHydroxybenzophenon der-Formel
(in der JC Wasserstoff oder einen Hydroxylrest bezeichnet)!
Alkylsalicy!.derivate und pulverförmiges Kohlenschwarz· Der
Stabilisator wird in kengen von O1Ol bis 3 %t besogen auf
die Gesamtmenge des Polymerisates, zugesetzt.
Die erfindungsgemäü erhaltenen l>olyoxym#thylenkopolymerlsate
einschUBilich der aufgepfropften folyoxymethylenkopolymerisate
können durch geeignete Auswahl der verschiedenen Vinylverbindungen,
die für die Aufpfropfung verwendet werden, alt sehr unterschiedlichen Eigenschaften versehen werden. Untersuchungen
zeigten beispielsweise, daß Pfropfkopolyaerisate aus Polyoxymetbylenkopolymerisat mit Butadien und Acrylsäureestern
in ihrer Stoßfestigkeit, Elastizität und Verformbarkeit nach Verarbeitung zu Pormkörpern verbessert
waren, und daß Pfropfkopolymerlsate mit Acrylnitril nach
Verarbeitung zu Fäden eine bessere Bauschigkeit, Kräuselungsstabilität und Anfärbbarkelt aufwiesen sowie daft Ihr
Erweichungspunkt um einige Grad CelsiuV anstieg. Pfropfkopolymerisate
nit Vinylpyridin, Acrylamid und Vinylpyrrolidon hatten nach Verarbeitung zu Fäden eine verbessert·
Anfärbbarkeit. Außerdem zeigten PfropfkOpolymerisat· sät
Methylmetbacrylat nach Verarbeitung zu Formkörpern «nd Faden
ein· verbesserte Transparenz.
Anband der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung la einzelnen erläutert, in denen (1M) die grundaolare Viskositätszahl
des Polymerisates bezeichnet, dl· in 2 % 4-Plnen
enthaltendem p-Chlorphenol bei 60° C bestimmt wmrd··
90>ββ5/157β
-U-
15708J7
Ein irOlyoxymethylenkopolymerisat mit Hydroxybutylgruppen in
beiden Endstellungen, das 2,5 Mol-% Oxybutylengruppen enthielt,
wurde bei 190 C zu einem Folienstück von ö cm Länge,
l,ö cm Breite und 130 μ Dicke (Gewicht 1,8DO g) gepreßt,
das in Gegenwart von Luft bei Kaumtemperatur mit ^-Strahlen in einer Menge von 1,52 χ 10 Köntgen pro Stunde für die
Dauer von ö5 stunden bestrahlt wurde. Das bestrahlte Stück
wurde in ein ueutjensglas eingebracht, in das 20 ecm Methylncthacrylat
eingelullt wurden« Dann wurde das Glas durch Druckverminderung entlüitct und verschlossen. Nach Erhitzen
aul o0° C lur die Dauer von acht οtunden wurde die Folie
entnommen, gründlich mit !»!ethanol gewaschen und getrocknet. Ihr Gewicht betrug 2,aO5 g,, d.h. H,* '«'mehr als die
Beispiel
Λ
g
lüO.blocken eines Kopolymerisates aus Trioxan und Äthylenoxid mit einem Gehalt von etwa 2 Jlol-i« kthyienoxid, i,4o. K* -.,)n - 0,005 U)/«in, wurden in Gegenwart von Luft bei Kaumtemperatur mit &lektronenstrahlen in einer Menge von . 1 χ 10 Röntgen bestrahlt. Danach wurde der Prüfstoff in ein Reagensglas mit einem Durchmesser von 3 cm eingegeben, durch das 10 Minuten Stickstof/feleitet wurde. Danach wurden 75 ecm Methylacrylat zugesetzt, das Gas im Inneren des Glases während 10 Minuten durch Stickstoff ersetzt und das Glas dicht verschlossen. Es wurde vier Stunden auf 60° C erwärmt und der Inhalt nach Abkühlen mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei 120 g Polymerisat erhalten wurden. Das Pfropfverhältnis betrug 20 %. Das Polymerisat wurde mit je 0,5 % Nylon und DiphenylaaiQ versetzt, wonach «in Κ·222" Wert von 0,018 %/min bestimmt wurde. Es wurde dann mit 0,5 % Polyurethan und 0,5 % Dicyanodiamin versetzt und das Gemisch zwischen Mischwalzen bearbeitet und mit einer Press· verformt. Dann wurde gemäß ASTM D-25Ö ein Testkörper zur Messung der Stoßfestigkeit ausgeschnitten und diese mit einem
lüO.blocken eines Kopolymerisates aus Trioxan und Äthylenoxid mit einem Gehalt von etwa 2 Jlol-i« kthyienoxid, i,4o. K* -.,)n - 0,005 U)/«in, wurden in Gegenwart von Luft bei Kaumtemperatur mit &lektronenstrahlen in einer Menge von . 1 χ 10 Röntgen bestrahlt. Danach wurde der Prüfstoff in ein Reagensglas mit einem Durchmesser von 3 cm eingegeben, durch das 10 Minuten Stickstof/feleitet wurde. Danach wurden 75 ecm Methylacrylat zugesetzt, das Gas im Inneren des Glases während 10 Minuten durch Stickstoff ersetzt und das Glas dicht verschlossen. Es wurde vier Stunden auf 60° C erwärmt und der Inhalt nach Abkühlen mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei 120 g Polymerisat erhalten wurden. Das Pfropfverhältnis betrug 20 %. Das Polymerisat wurde mit je 0,5 % Nylon und DiphenylaaiQ versetzt, wonach «in Κ·222" Wert von 0,018 %/min bestimmt wurde. Es wurde dann mit 0,5 % Polyurethan und 0,5 % Dicyanodiamin versetzt und das Gemisch zwischen Mischwalzen bearbeitet und mit einer Press· verformt. Dann wurde gemäß ASTM D-25Ö ein Testkörper zur Messung der Stoßfestigkeit ausgeschnitten und diese mit einem
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BAD
lzod-üerat gemessen, Der dabei erhaltene Wert von
5,5 ft.JLb/in. war viel großer als der eines nichtaufgepfropfton
reststücUes, der bei 1,5 ft.lb/in. lag. Die Wärmezersetzung
wahrend dei Verformung war vornacülässigbar·
Zum Vergleich wurde eine Untersuchung mit acetyllertem homopolymer
em Formaldehyd, (1V) - 1,48, *'222 " °»02 */"in# durchgeführt.
Nach der Bestrahlung erlitt das Polymerisat einen Gewichtsverlust von J,4 a. Der nach dem Aufpfropfen bestimmte K' ..,-Wert Ia^ bei 1,5 «/min. Beim Schmelzen zwischen
Mischwalzen trat ein so starker Formalingeruch auf, daü der
Veisucn aogebrocnun wurde.
Handelsübliche Flocucn von Polyoxyraethylenkopolyaerisst mit
elwa 2 Mol-% Polyuthylengruppen, (^P) - l,4ö, ^*222 " °»005
%/min, wurden aus einer 8 %lgen Formamidlösung umgefAllt.
90 g des erhaltenen Pulvers wurden in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur mit £lektronenstrahlen in einer Menge von
2 χ 10° Röntgen bestrahlt und dann in einen Kolben eingegeben;
das bestranite Pulver wurde mit 25 ecm Pyridln und
ecm benzol versetzt. Das Gemisch wurde durch Abkühlen
auf -78° C verfestigt, entgast und auf Raumtemperatur erwärmt. Nach viermaliger Wiederholung dieser Prozedur wurde
der Kolben verschlossen und auf dem Wasserbad bei 85° C fünf Stunden erwärmt. Nach gründlichem Vaechen mit Methanol
und Trocknen wurden 91,8 g Polymerisat erhalten· Das Pfropfverhältnis betrug 2 X. Nach Zusatz von 0,5 % Nylon
und Diphenyiamin wurde der K'^o"**01"* zu 0,01 %/min bestimmt.
Danach wurde ein Gemisch aus 90 g des vorstehend beschriebenen
Polymerisates, 0,5 g Polyurethan (Polyadditionsprodukt
aus Tetramethylenglykol und Tetramethylendilsocyanat) und 0,5 g Dicyanodiamin in einer kleinen Spinnmaschine mit
einer Düse mit 100 Lochern bei einer Temperatur von 190° C
im Schmelzverfahren versponnen. Die entstanden·» Faden wurden
bei 150° C um das vierfache ihrer
verstreckt. 909885/1576
verstreckt. 909885/1576
bei 150° C um das vierfache ihrer ursprünglichen Läng·
6AD ORIGINAL
Durch Einfärben mit dem üiiurefarbstoff ^cid Brilliant
Scarlett JR (CI. 16255) wurden die Fäden bei einer farbstoffausnutzung
von ifii » sehr tief eingefärbt. Im Gegensatz
dazu nahm auf die gleiche Weise behandeltes und zu Fäden versponnenes obenbezeiclmetes Polyoxymothylenkopolymerisat den
Farbstoff nicht an, wobei die Farbstoffausnutzung bei 0,5 %
lag.
Danach wurde Polyoxymethylenhomopolymerisat pulverisiert und auf die vorstehend beschriebene Weise pfropf!copolymerisiert.
Während des Schaelzens trat Formalingeruch auf, und di·
Sinzelfäden rissen so stark, daß nur Fäden von nächstens
2 cm Länge erhalten werden konnten.
J g eines Pulvers des in Beispiel 3 verwendeten Polyoxymethylenkopolymerisats
mit etwa 2 MoI-^ Polyäthylengruppen,
b ecm Styrol und 6 ecm Methanol wurden in ein ueagensglaa
eingegeben. Nach wiederhol Lern Entgasen winde das Glas verschlossen
unci 10 Stunuen bei Kaum temperatur mit ionisierenden
Strahlen in e
Stunde bestrahlt.
Stunde bestrahlt.
den Strahlen in einer Men^e von ί,ύ χ iO uunl^en pro
Danach wurde das Produkt 24 stunden mit Benzol extrahiert,
gründlich mit Methanol gewaschen und getrocknet, wonach sein Gewicht bei 3,3 g lag. Das Pxropxverhältnis betrug lü &.
Zu 0,5 g das Ptropfprodukt enthaltendem Polymerisat wurden
Je 0,5 % Nylon und Diphenylamin zugesetzt, wonach der
K*22iTWert zu °»00/ */nin bestimmt wurde.
90 g gepulvertes Polyoxymethylenkopolymerisat ait etwa 2 Mol-%
Oxyathylengruppen, (·) - 1,70, ^ 1^22 - 0,00ti %/kin, wurden
zu je 30 g auf drei Polyäthylenbehälter verteilt. Nachdem die Luft im Inneren der Behälter gründlich durch Stickstoff
ersetzt worden war, wurden ihre Inhalt· hmX Raumtemperatur
8AD OnIGiN
909885/1578
mit Llektronenstrahien in einer ltenge von 1,6 χ 10 Röntgen
bestrahlt und bei -78° C belassen. In drei auf -30° C gekühlte
Druckflaschen wurden je 5 cca Methylmethacrylat, 50 g
Butadien und 60 cc« Methanol eingegeben und der Gasraua der Flaschen durch Stickstof(Ersetzt. Danach wurden die bestrahlten
Polymerisate zugegeben und jede Flasche mechanisch verschlossen und zwei Tage bei io° C stehengelassen. Osoach
wurden die Inhalte der drei Flaschen vereinigt, gründlich mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei 102 g Polymerisat
erhalten wurden. Das Pfropfverhältnis betrug 13,3 %.
Der nach Zusatz von Nylon und Diphenylamln bestimmt* K*222-Vert des Polymerisates lag bei 0,009 %/mln. Di·
Prüfung der Stottfestigkelt auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise ergab einen hohen Wert νου 8,7 ft.Ib/in.
Beispiel ο
5 g eines !Copolymerisate* (Gehalt an Oxyäthylengruppen etwa
4 Mol-%, (ψ - 0,«5, K'222 - 0,003 WaIn) aus 1,3-Dioxolan
und Formaldehyd wurde bald nach der Polymerisation in Gegenwart von Luft bei Kaumtemperatur mit ionisierenden Strahlen
in einer Menge von 5 χ 10° Röntgen bestrahlt. Das bestrahlte Kopolymerlsat wurde mit 20 g Methylmethacrylat versetst,
und nach Entgasung wurde das Gemisch fünf Stunden auf 00° C erwärmt, wobei 12,2 g Polymerisat erhalten wurden, das la
Soxhietapparat 24 Stunden mit Chloroform extrahiert wurde.
Dabei wurden in dem chloroformlö*lich*n Teil 2,1 g Polymerisat
erhalten. Das Pfropfverhältnis des Pfro^fkopolymerisates
betrug 102 %· Der chloroformunlösliche Teil des Polymerisates
wurde mit je 0,5 % Nylon und Diphenylaaln versetst. Der
dann bestimmte K'222-Wert Isg bei 0,07 %/aln. Das Produkt
wurde in 0,5 % Tributylamln enthaltendem Benzylalkohol
30 Minuten bei 160° C behandelt, wonach sieb der E'gg^
der auf die oben beschriebene Welse bestimmt wurde, su 0,02 %/ain errechnete.
909815/ 1876 e*o ofuQiNal
157Ü857
IGU g pulverförmiges Formaldehydkopolymerisat, das 1,0 Mo1-%
1,4-Butandiolformal enthielt und ein Molekulargewicht von
1,15 χ 10 aufwies, wurde in Gegenwart von Stickstoff bei 30° C mit ülektronenstrahlen in einer Menge von 1 χ 10
bestrahlt. Das bestrahlte Pulver wurde in ein aus 500 g Acrylnitril und 150 g Butadien bestehendes Gemisch eingestreut,
entgast und zehn Stunden bei JÜ° C stehengelassen,
wobei IuO g Pfropfkopolymerisat erhalten wurden. Das Produkt
wurde mit ü,o g Dicyanodiamid, 0,3 g Diphenylamin und 0,3 g
2,2l-Methylen-bis(4-rae?thyl-ü-tert.-butyl)phenol als Antioxydans
versetzt. Der K'^-Wert des erhaltenen pulverförmigen
Gemisches errechnete sich zu 0,01 %/κίη, und sein
scheinbarer Schmolzpunkt lag bei 187 C. Das pulverförmige
Gemisch wurde mit einer kleinen Spinnmaschine bei 200 C im Schmelzverfahren versponnen und die erhaltenen Fäden mit
einem liter von 15 den aufgespult und bei 150° C zu Fäden mit einem Titer von 2,0 den verstreckt. Die Fäden hatten
eine Trockenfestigkeit von 7,56 g/den, einen Young-Modul von UO g/den und nach der Wärmefixierung eine sehr gute
Kräuselungsbestandlgkelt. Sie waren bauschig und schulten sich nicht beim Tragen. Andererseits hatten Fäden aus dem
ursprünglichen nichtbestrahlten Kopolymerisat nur eine
geringe Kräuselungsbeständigkeit und neigten zum Schälen; auch als Pulver aus Polyoxymethylenhoaopolyaerisat auf die
beschriebene Weise mit Elektronenstrahlen bestrahlt und mit Acrylnitril und Butadien aufgepfropft wurde, zersetzte sich
das Produkt so stürmisch, da£ es nicht zu Fäden versponnen werden konnte.
BAD QRiGiNAL
909886/1576
Claims (1)
1b7ü357
Pa tea ca η sprue n
fahren zur Herstellung von Pfroi»ikopoiymerisaten von
lOlyoxymevnylen, auf weiches durch gleichzeitige oder Voi-Dostrbiilung
mt ionisierenden strahlen eine Vinylverbindung
aufgepfropft wird, dadurch gekennzeichnet, dab als toIyoxymethyien
ein waroebeHtundi^es VolyoxymethylenkopolyMerlsat,
das 0,i bis 15 UoI-* eines Koaonoaeren alt Kohlenstofi-Kohlenstoff-tJindung
enthalt, verwendet wird.
909885/1576
^0 ORIGINAL
Neue Unterlag ^ ' *' -^2·"-18^ 3d"^*-"·*^v *'* 'M
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