DE212429C - - Google Patents

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DE212429C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/20Zig-zag folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekannt ist, Papierbahnen durch mechanische Einrichtungen wechselseitig zu falten und an den Bruchstellen zu falzen. Bewirkt wird es durch sich gegeneinander drehende Walzen, auf denen Spitzenreihen befestigt sind, die die Papierbahnen aufstechen und wechselseitig um ein gewisses Stück mit sich nehmen, worauf dann eine besondere Einrichtung die Papierbahn wieder von den Spitzenreihen der betreffenden Walze abstreift.
Das scharfe Falzen der wechselseitig vorgefalteten Papierbahn an den Umkehrstellen ge-
; schient schließlich durch eine andere mechanische Einrichtung.
Die so ■ geschilderte Arbeitsweise hat den Übelstand, daß die Papierbahn durch die sie mitnehmenden Spitzenreihen mitunter verletzt und infolgedessen unansehnlich wird.
Man hat auch schon die vorerwähnten Spitzenreihen durch Öffnungen in den Walzen, die mit Saugluft in Verbindung gebracht sind, ■ ersetzt. Die Saugluft wurde bei diesen Vorrichtungen einfach von dem Walzenumfang abgesperrt, wenn die Papierbahn nicht mehr festgehalten werden sollte. Dadurch wurde der Zeitpunkt des Loslassens des Papiers kein ganz genau bestimmbarer, denn in den Öffnungen herrschte nach Abschluß der Saugluftleitung noch eine längere oder kürzere Zeit ein Vakuum, je nachdem zwischen dem vor den Öffnungen liegenden Papier und der Walze weniger oder mehr Luft von außen durchgelassen ist.
Bei der neuen Vorrichtung wird die zu behandelnde Papierbahn, welche zwischen zwei sich im Sinne ihrer Bewegungsrichtung drehenden Walzen hindurchgeleitet wird, zunächst,
wie bekannt, durch Saugluft wechselseitig an diese angesaugt und abwechselnd in der einen bzw. anderen Richtung von der entsprechenden Walze mitgenommen, sodann aber, und das ist der Gegenstand der Erfindung, infolge plötzlich an dem Umfange der einen oder anderen Walze herbeigeführter Änderung der Luftdruckdifferenz von der betreffenden Walze abgestoßen und nach unten geworfen.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen nach Pfeil II durch Fig. 2 gelegten Querschnitt der Vorrichtung.
Fig. 2 läßt linksseitig ein von der Mitte aus geschnittenes Stück der Seitenansicht erkennen, durch dessen äußerstes linkes Ende nochmals ein Schnitt gelegt ist, während der rechtsseitige Teil dieser Figur ein Stück der vollen ungeschnittenen Seitenansicht der Fig. 1 wiedergibt.
Fig. 3 zeigt rechtsseitig einen vollen Querschnitt durch die rechtsseitig dargestellte Seitenansicht der Fig. 2 nach Pfeil I, während linksseitig ein Teil der Luftkammer mit der zur Walze führenden Kanalöffnung durch Wegbrechen der Außenwand sichtbar ist. Außerdem ist auch noch der Zuleitungskanal einer der mit den Luftkammern zeitweise in Verbindung stehenden Walzen angedeutet worden.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach Pfeil III der Fig. 2.
In den beiden Fig. 3 und 4 ist die Vorrichtung gerade in dem Augenblick dargestellt, in dem linksseitig das Loslösen der Papierbahn durch plötzlich herbeigeführte Luftdruckänderung erfolgt, während rechts-
seitig im nächsten Augenblick das Ansaugen der Papierbahn an die Gegenwalze beginnen soll.
Die Vorrichtung besteht aus zwei walzenartigen Körpern i, zwischen welchen die wechselseitig zu faltende Papierbahn 2, welche vorzugsweise an den Faltstellen bei 3 perforiert ist, hindurchgeleitet wird. Die Walzenkörper ι drehen sich im Sinne der Bewegungsrichtung der Papierbahn und besitzen von innen her ihre Außenmäntel durchbrechende öffnungen 4, welche vorzugsweise schlitzartig gestaltet sind. An den Stirnflächen jeder der beiden Walzen sind Kammern 5 bzw. 6 anger ordnet, welche an der Drehung der Walzen nicht teilnehmen. Die durch diese Kammern ragenden Spurzapfen 7 der Walzen 1 finden an beiden Enden in den Lagern 8 Aufnahme. Die Kammern 6 sind mit Rohr- bzw. Schlauchstutzen 9 versehen, welche den Zweck haben, mit Saugluftleitungen in Verbindung gebracht zu werden. Die Kammern 5 sind ebenfalls mit Hahn- oder Schlauchstutzen versehen, welche entweder nur mit der Außenluft oder auch mit einer Druclduftleitung in Verbindung gebracht werden. Die Kammern 5 und 6 sind gegen Verdrehen gesichert. In achsialer Richtung werden sie durch Federn, welche zwischen sie und die Walzenlager 8 geschaltet sind, zwecks Abdichtung fest gegen die Kopfflächen der Walzen 1 gepreßt.
In den Kammern 6 befinden sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich, Kanalöffnungen 10, denen, wie aus Fig. 4 hervorgeht, auch in den Kammern 5 (punktiert gezeichnet) nur an anderer Stelle befindliche und mit 11 bezeichnete Kanäle entsprechen.
Am rechtsseitigen Ende sind die an die Saugluftkammern 6 anliegenden Walzen 1 mit dem Walzenumfang folgenden gebogenen Kanälen (12) versehen. Diese bei beiden Walzen um 180 ° versetzt zueinander stehenden Kanäle fallen zeitweise während der Drehung der Walzen 1 mit den Zuführungskanälen 10 der Saugluftkammern zusammen, was zur Folge hat, daß die in den Walzen befindlichen schlitzartigen öffnungen 4 abwechselnd mit den Saugluftleitungen der Kammern 6 in Verbindung treten und auch eine gewisse Zeit hindurch in Verbindung bleiben können. Dieser Zeitabschnitt entspricht der jeweiligen Ansaugsperiode, während welcher die Papierbahn an der einen oder anderen Walze festgehalten wird.
Die linksseitigen Enden der schlitzartigen öffnungen 4 fallen zeitweise auch, nachdem die Kanäle 12 an den Kanälen 10 der Kammern 6 vorübergeglitten und abgeschlossen sind, mit den Öffnungen 11 der entgegengesetzten Kammern 5 zusammen, was zur Folge hat, daß durch den plötzlichen Zutritt von Außenluft oder Druckluft, welche gegebenenfalls in diese Kammern eingeleitet wird, eine plötzliche Luftdruckdifferenz in den schlitzartigen öffnungen 4 entsteht, die das sofortige Loslösen der Papierbahn von der betreffenden Walze bewirkt.
Ein zwischen dem Walzengestell angeordneter Tisch 13, welcher in bekannter Weise in seiner Höhenlage durch Federn oder Gewichtshebel elastisch angeordnet sein kann, dient zur stapeiförmigen Aufnahme der ständig herabfallenden, wechselseitig gefalzten Papierbahn.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum wechselseitigen Falten von an den zu falzenden Stellen mit Lochungslinien versehenen Papierbahnen, bei der die Papierbahn zwischen zwei im Sinne ihrer Vorwärtsbewegung sich drehenden Körpern hindurchgeleitet und an deren Umfangen durch Saugluft an einer gewissen Stelle und während gewisser Zeitabschnitte bald an den Umfang des einen, bald an den des anderen der beiden Druckkörper angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen der Walzen durch das Walzeninnere mit der Außenluft oder Druckluft in Verbindung gebracht sind, wenn das Papier sich Von den Saugern lösen soll.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 mit zwei sich drehenden walzenartigen Körpern, welche auf ihren Umfangen Öffnungen aufweisen, · dadurch gekennzeichnet, daß diese Öffnungen (4) in gewissen Zeitabschnitten selbsttätig durch Kanäle außer mit nur in der Drehrichtung feststehenden, an sich bekannten Saugkammern auch mit Druckluftkammern in Verbindung treten.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die walzenartigen Körper (1) mit ihren Kopfenden zwischen in der Drehrichtung feststehenden, achsial jedoch verschiebbaren Kammern gelagert sind, von denen die eine mit einer Saugluftleitung, die andere mit der Außenluft oder mit einer Druckluftleitung verbunden ist, und welche durch federnde Mittel behufs Herbeiführung dauernder Abdichtung gegen die Walzenenden gepreßt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE212429C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010366B (de) * 1953-04-13 1957-06-13 Perine Guyot & Cie C Supligeau Vorrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen aus Papier od. dgl. Material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010366B (de) * 1953-04-13 1957-06-13 Perine Guyot & Cie C Supligeau Vorrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen aus Papier od. dgl. Material

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