DE1010366B - Vorrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen aus Papier od. dgl. Material - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zi(kzackfalzen von Bahnen aus Papier od. dgl. Material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen aus Papier od. dgl.
• Material lurch zwei die Bahn mittels Saugluftführungen wechselweise fördernde Walzen. Mit diesen bekannten Maschinen kann das Falzen sowohl einer einzigen als auch mehrerer zusammengefügter gelocher oder geklebter Bahnen erfolgen. Vielfach sind die Papierbahnen vor dem Falzen bereits bedruckt oder mit verschiedenen Belägen, z. B. aus Kohlepapier od. dgl., versehen. Sie können auch auf andere Weise vorbehandelt und z. B. mit Anrissen, Perforierungen, Verklebungen usw. versehen sein. Diese verschiedenen Vorgänge können auf gesonderten Maschinen, jedoch auch auf den bekamlten die Falzeinrichtung enthaltenden Maschinen ausgeführt werden.
• Die bekannten, für das wechselweise Falzen von Papierbahnen ausgebildeten Vorrichtungen bilden jedoch die Falze durch Falzmesser oder Falzklappen, die auf Walzen angeordnet sind, oder aber durch zueinander parallele 5 ehraubenspindel n, die wie Schnecke und Schneckenrad ineinandergreifen. Alle diese Vorrichtungen sind kompliziert, schwierig zu regeln und besitzen im allgemeinen nur eine geringe Leistung.
• Bei anderen bekannten Vorrichtungen fehlen jegliche mechanischen Einrichtungen zum zwangsweisen Falzen der Papierbahn. Vielmehr erfolgt nur ein Anreißen bzw. Vorfalzen des Papierstreifens, während dessen Knicken erst durch das anschließende Abgleiten von einer der beiden aufeinander abrollenden Fo«derwalzen erfolgt, zwischen welchen die Bahn hindurchgeführt wird. Diese Vorrichtungen besitzen ferner alle den Nachteil, daß ein absolut sicheres Umknicken der Papierbahn an den gewünschten vorgefalzten Stellen nicht immer gewährleistet ist und Fehlkni ekungen unvermeidlich sind.
• Diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Falzen durch mit den Umfangsflächen der Förderwalzen zusammenwirkende, paarweise angeordnete Nocken erfolgt und jeder Walze zugehörige Sicherheitsabstreifer sowie Führungen vorgesehen sind, die das Ablösen und die Führung der gefalzten Bahn sichern. Durch diese besonderen mechanischen Einrichtungen wird ein zwangläufiges, sicheres Falzen der Papierbahn an den gewünschten Stellen gewährleistet. Die Falzbildung kann durch unmittelbar vor den Saugluftöffnungen der Walzen angeordnete Sägeblätter unterstützt werden.
• Nachdem die Bildung des Falzes zwischen einer der leiden Walzen und der entsprechenden, gegen diese anliegenden Rolle vollendet ist, wird die Papierbahn durch Führungsmittel im gefalzten Zustand aufgestapelt.
• Bei einer derartig ausgebildeten Vorrichtung wird auch ohne die bei den bisher bekannten Vorrichtungen vorgesehenen Zangen ein zwangsweises Falzen der Papierbahn an den gewünschten Stellen mit Sicherheizt gewährleistet.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. 1 die genannte Vorrichtung, im Aufriß, Fig. 2 deren Abwicklung, Fig. 3 bis 10 die verschiedenen Arbeitsstufen der Vorrichtung, in schematischer Darstellung.
• Die dargestellte Vorrichtung besitzt zwei umlaufende Förderwalzen 1 und 2, die aufeinander abrollen und deren Umfang ein Vielfaches des Falzformats beträgt. Die zwischen diesen Walzen hindurchgeführte Papierbahn 3 wird bei in Rotieren der Walzen angetrieben und abwechselnd an den Umfang einer der beiden Walzen längs einer zu deren Achse parallelen Linie angedrückt. Dieses Andrücken kann durch Erzeugung eines Unterdrucks herbeigeführt werden, der durch entsprechend am Umfang der Walzen 1 und 2 vorgesehene Öffnungen 4 von in diesen angeordneten Saugkanälen wirksam wird.
• Die j eweils an eine der Walzen angedrückte Papierbahn wird wechselweise den beiden Rollen 5 und 6 zugeführt, die von den Walzen 1 und 2, denen sie zugeordnet sind, angetrieben werden. Diese Rollen 5 und 6 sind mit Nocken versehen, welche sich über die ganze Breite des Papiers erstrecken und dessen Falzen auf den diese Rollen antreibenden Walzen bewirken. Nach der Bildung des Falzes wird das Papier von der Walze, an der es angedrüclft war, abgelöst. Hierzu sind die Antriebs walzen 1 und 2 mit einer Steuervorrichtung7, beispielsweise mit einem Drehschieber, einem Ventil od.-dgl., versehen, welche die Saugöffnungen 4 mit der Außenluft in Verbindung bringt; wodurch die Saugwirkung aufgehoben wird.
• Sicherheitsabetreifer 8 und Führungen 9 gewährleisten das Ablösen der Papierbahn nach der Bildung des Falzes.
• Die jeweiligen Umdrehungs geschwindigkeiten der Walzen 1 und 2 und der Rollen 5 und 6 sind nach einem bestimmten Verhältnis zueinander berechnet.
• Fig. 2 zeigt die Walzen 1 und 2 mit ihren Achsen X-X' und Y-Y' sowie die Saugeinrichtung 10, welche an eine Saugpumpe 11 angeschlossen ist und mit den Absaugöffnutgen 12 und 13 in Verbindung steht.
• Fig. 3 bis 10 zeigen die verschiedenen Arbeitsstufen für das Falzen der Papierbahn 3, die abwechselnd einmal an die Walze 1 angedrückt und durch die Rolle 5 gefalzt und dann an die Walze 2 angedrückt und durch die Rolle 6 gefalzt wird. Die Papierbahn stapelt sich infolge ihres Eigengewichts und der Falze 15 beim Herabfallen zu Paketen 14 auf.
• Die Bildung der Falze 15 kann durch Anreißen mittels eines Sägeblattes 16 unterstützt werden. Dieses Anreißen muß in sehr geringem Abstand, beispielsweise i oder 2 mm, vor der Ansaugstelle erfolgen. Das Anreißen kann auf den Förderwalzen 1 und 2 oder vor dem Eintritt der Papierbahn in die Falzvorrichtung geschehen.
• Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und bes chriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen aus Papier od dgl. Material durch zwei die Bahn mittels Saugluftführurl,gen wechselweise fördernde Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzen durch mit den Umfangsflächen der Förderwalzen (1, 2) zusammenwirlçende, paarweise angeordnete Nocken (5, 6) erfolgt und jeder Walze zugehörige SicherheitsabTstreifer (8) sowie Führungen (9) das Ablösen sowie die Führung der gefalzten Bahn sichern.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzbildung durch unmittelbar vor den Saugluftöffnungen der Walzen angeordnete Sägeblätter (16) unterstützt wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 666, 212 429.