DE2322672C3 - Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn

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DE2322672C3 DE19732322672 DE2322672A DE2322672C3 DE 2322672 C3 DE2322672 C3 DE 2322672C3 DE 19732322672 DE19732322672 DE 19732322672 DE 2322672 A DE2322672 A DE 2322672A DE 2322672 C3 DE2322672 C3 DE 2322672C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn aus einer kontinuierlich durchlaufenden Folienbahn, — mit Maschinengestell, oberen Faltenformwerkzeugen, unteren Faltenformwerkzeugen, Zuführ-Vorrichtung mit Vorprägeeinrichtung, Abzugseinrichtung und Antrieb, wobei die Faltenformwerkzeuge Faltkanten mit in Transportrichtung der Folienbahn ibnehmendein Abstand aufweisen. Doppeltplissierte Kaltenbahn bezeichnet dabei eine Faltenbuhn, bei der iie Faltungen in zwei zueinander orthogalen Richtungen verlaufen (vgl. FR-PS 11 06 780). Es versteht sich Von selbst, daß bei Vorrichtungen der angegebenen Zweckbestimmung die Abzugsgeschwindigkeit der doppcltplissierten Faltcnbahn beachtlich kleiner ist als (lic Zuführgeschwindigkeit der Folienbahn, denn die f'olicnbahn wird nach Maßgabe der Geschwindigkeiisdifferenz mehr oder weniger membranartig zusammengedrückt.
Bei bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (FR-PS 11 06 780) funktionieren das obere Faltenformwerkzeug sowie das untere Faltenformwerkzeug als nach Maßgabe der Faltkanien profilierte Pressenplatte, die gegenphasig im Sinne einer öffnungs- und Schließbewegung aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden und dabei wie Pressenplatten gegen die vorgeprägte Faltenbahn öffnen und schließen und diese ίο doppeltplissieren. Dabei sind die Formwerkzeuge selbst komplementär ausgebildet und aus Formwerkzeugelementen zusammengesetzt, die in Transportrichtung der Folienbahn gereiht sind und deren Abstand veränderbar ist. Dieser Abstand wird mit der beschriebenen öffnungs- und Schließbewegung im Sinne einer überlagerten, oszillierenden, translatorischen Bewegung so verändert, daß ein Zusammenschieben der Folienbahn entsprechend den Faltungen erfolgt. Darüber hinaus wird der Abzug der Folienbahn intermittierend blockiert, während die Zuführung der Folienbahn kontinuierlich erfolgt. Das alles soll das beschriebene Wandern der Faltungen von Faltkante zu Faltkante der FaI-tenfo;mwerkzeuge im geöffneten Zustand der Pressenplatten bewirken.
Die bekannten Maßnahmen sind verbesserungsbedürftig. Einerseits resultiert aus den beschriebenen Bewegungen der Faltenformwerkzeuge ein verhältnismäßig komplizierter Antrieb, der auf Grund der bewegten größeren Massen hohe Fertigungsgeschwindigkeiten
nicht zuläßt, andererseits besteht aber auch ein wesentlicher funktioneller Nachteil, der hohe Fertigungsgeschwindigkeiten verhindert: es fehl; nämlich ein gesteuerter Vorschub der mehr oder weniger fertigen Faltenbahn in der Vorrichtung. Insbesondere ist nicht sichergestellt, daß bei der translatorischen Bewegung der Faltenformwerkzeuge die Faltungen auch erfaßt werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß sie mit wesentlich größerer Fertigungsgeschwindigkeit arbeitet.
Im übrigen kennt man Vorrichtungen zur Herstellung von plissierten Faltenbahnen ganz anderer Gattung (DL-PS 76 660), bei denen mit endlos umlaufenden Faltenformwerkzeugen gearbeitet wird, was notwendigerweise zur Folge hat, daß die Faltungen während der Bildung nicht verdichtet werden können.
Zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Abzugseinrichtung einen Durchlaufkanal aufweist, der bahnaustrittsseitig um eine horizontale Achse schwenkbar ist und eintrittsseitig in seiner oberen und unteren Wänden Schlitze aufweist, daß die oberen und unteren Faltenformwerkzeuge aus im Abstand voneinander angeordneten Kammplatten gebil det sind, die durch die Schlitze hindurchtreten und ein erseits an einen gemeinsamen, um eine maschinenge stellfeste Achse schwenkbaren Schwinghebelrahmer mit Gabeln angeschlossen und andererseits mit im we sentlicheii horizontalen Längsschlitzen auf maschinen gestellfesten Bolzen gelagert sind, und daß der Durch laufkanal über eine Pleuelslange mil Exzenter sowii der Schwinghebelrahmen mittels Rollen und Kurven scheibe an eine gemeinsame Antriebswelle angeschlos sen sind. Es versteht sich von selbst, daß die Kammplai ten dabei quer zur Transportrichtung der Folienbah gereiht sind. Das gibt die Möglichkeit, den Kammplai ten eine weitere Bewegung zu verleihen, welche di angestrebte doppelte Plissierung unterstützt und ein
»eitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit zuläßt. Pazu wird gelehrt, daß die Kammplatten an weiteren f xzentern gelagert sind, die auch in Ausnehmungen des (Verkzeuggehäuses für Formköpfe schwenkbar und in fransportrichtung der Folienbahn verschiebbar geia- »erten Wellen aufgebracht sind, und daü die Wellen (litiels Abflachungen in Gabeln des Schwinghebelrahiiens gelagert sind. Zur Steigerung der Arbeitsgeichwindigkeit trägt außerdem bei, wenn in den Seiten-Bänden des Durchlaufkanals feststehende Zahnstangen jiit jewel's einer längsverschieblichen Vorschubzahn-Itange angeordnet sind, die durch die gemeinsame Antriebswelle bewegbar ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit zuläßt. Das beruht auf einer sehr einfachen Kinematik und auf der Tatsache, daß bei einer «rfindungsgemäßen Vorrichtung die Faltenformwerk- »euge sich nicht mehr wie Pressenplatte bewegen. Sie fiaben vielmehr zueinander praklischfesten Abstand und die Faltenbahn bzw. Folienbahn wird mit Hilfe des Durchlaufkanals an die Faltenformwerkzeuge heranbewegt, die ihrerseits mit Hilfe des Schwingrahmens sich gegenphasig translatorisch so bewegen, daß die Faltun gen der Faltenbahn sich von Faltkante zu Faltkante bewegen und die Faltenbahn sich weiter zusammenschiebt. Vom besonderen Vorteil ist die Tatsache, daß all diese Bewegungen von einem einfachen, gemeinsamen Antrieb abgeleitet werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer iediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn, im Längsschnitt entlang der Linie 1-1 in F i g. 2,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 im Schnitt 11-11,
F i g. 3, 4 und 5 den Gegenstand der F i g. 1 in Querschnitten HI-IIl IV-IV und V-V,
Fig.6 in vergrößertem Maßstab einen den Antrieb der Kammstähle darstellenden Ausschnitt der F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn aus einer kontinuierlich durchlaufenden Folienbahn 4. Eine Zuführvorrichtung mit Vorprägeeinrichtung ist durch in einem Maschinengestell 1 zwischen (nicht dargestellten) Lagerstützen gelagerte Prägewalzen 2, 3 gebildet, die die von einer (nicht dargestellten) Vorratsrolle abgezogene Folienbahn 4 dem eigentlichen Faltvorgang zuführen und dabei die Faltkanten vorprägen. Die Prägewalzen 2, 3 werden über eine mit der "rägewalze 3 verbundene Scheibe 7 und über eine Transmission 6 von einem am Maschinengestell 1 angeordneten Getriebemotor 5 angetrieben. Der Antrieb erfolgt so, daß die Zuführgeschwindigkeit der vorgeprägten Folienbahn beachtlich höher ist als die Geschwindigkeit, mit der die fertige Faltenbahn (F i g. I links) abgezogen wird.
Das Maschinengestell 1 weist Wangen 8 auf, zwischen denen eine Antriebswelle 9 gelagert ist. Diese Antriebswelle 9 wird über- eine mit ihr verbundene Scheibe 10 gleichfalls über die Transmission 6 vom Getriebemotor angetrieben. Die Wangen 8 weisen an der den Prägewalzen 2, 3 abjewandten Seite Verlangeningen auf, die durch eine Traverse 15a verbunden sind. Zwischen den Wangen 8 ist mittels einer maschinengestellfesten Achse 13 ein aus zwei Schwinghebeln gebildeter Schwinghebelrahmen 14 gelagert, der durch eine
einstellbar an der Traverse 15a befestigte Feder 15 beaufschlagt ist. Zwischen den Verlängerungen der Wangen 8 ist ein lunneiförmiger Durchlaufkanal 12 um eine horizontale Achse 11 schwenkbar gelagert. Der Durchlaufkanal 12 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der Vorrichtung und weist an seiner den Prägewalzen 2, 3 zugewandten Seite eine profilierte Einmündung 38 auf.
Mit der Antriebswelle θ sind ein Exzenter 16 und eine Kurvenscheibe 20 drehfest verbunden. Eine an den Exzenter 16 angeschlossene Pleuelstange 17 ist durch ein Gelenk 18 an einer Traverse 19 des Durchlaufkanals 12 a.igelenki, so daß dieser von der Antriebswelle 9 auf- und abwärtsschwingend antreibbar ist. Der Schwinghebelrahmen 14 wird gleichfalls von der Antriebswelle 9 synchron mit dem Durchlaufkanal angetrieben, und zwar über eine Rolle 21. die auf einer die Schwinghebel 14 verbindenden Querstrebe 22 gelagert ist und von der Feder 15 gegen die Kurvenscheibe 20 gezogen wird. Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten kann an Stelle eines Antriebes mittels Kurvenscheibe und Feder auch eine Zwangsführung verwirklicht werden, beispielsweise mit einer eingeschnittenen Kurvenscheibe, bei der ein Abheben der Rolle 21 unmöglich ist.
Oberhalb und unterhalb des Eingangsbereiches des Durchlaufkanals 12 ist je ein Formkopf 23. 24 zwischen den Wangen 8 fest montiert. In Schlitzen der Formkopfe 23, 24 sind als Faltenformwerkzeuge Kammplatten 25, 26 verschiebbar geführt, die oberhalb und unterhalb einander gegenüberliegen. Jede Kammplatte 25, 26 weist eine Folge von Zähnen mit in Transportrichtung der Folienbahn 4 abnehmendem gegenseitigem Abstand auf. Die Zähne besitzen im wesentlichen gleiche Höhe, lediglich der erste Zahn jeder Kammplatte 25, 26 ist niedriger und stärker abgerundet als die übrigen. In Ober- und Unterseite des Durchlaufkanais 12 sind Schlitze 40 vorgesehen, durch welche die Kammplatten 25. 26 in den Durchlaufkanal 12 einfassen können. Sowohl die oberen als, auch die unteren Kammplatten 25, 26 sind in Durchl;aufrichtung, d. h. zum Austritt hin fächerartig konvergierend angeordnet. Im übrigen weist auch der Durchlaufkanal 12 im Bereich zwischen den Formköpfen 23, 24 zum Austritt konvergierende Eintrittswände 39 auf. Die Konvergenz der Kammplatten 25, 26 stimmt mit der Konvergenz der Eintrittswände 39 des Durchlaufkanls 12 überein, d. h. die Verlängerungen der Kammplatten 25 bzw. 26 und der Eintrittswände 39 treffen sich in einem gemeinsamen Schnittpunkt.
Der Durchlaufkanal 12 weist in Durchlaufrichtung hinter den Formköpfen 23, 24 parallele Wandungen auf, zwischen denen die fertige, doppeltplissierie Faltenbahnen abgezogen wird. Dazu sind an den Innenseiten beider Seitenwände je zwei Zahnrtangen 41, 42 fest angeordnet. Zwischen den feststehenden Zahnstangen 41,42 ist je eine längsverschiebliche Vorschubzahnstange 43 vorgesehen, die am Austrittsende des Durchlaufkanals 12 durch einen Stift 44 od. dgl. geführt und sicher ist, der in eine entsprechende Ausnehmung der Vorschubzahnstangen 43 einfaßt. Die Vorschubzahnstangen 43 sind an ihrem eintrittsseitigen Ende mittels Zapfen 45 in Ausnehmungen 46 der .Seitenwände des Durchlaufkanals 12 in Längsrichtung verschiebbar geführt. An jeden Zapfen 45 ist ein weiterer Zapfen 47 angeschlossen, der in einer symmetrisch gekrümmten Ausnehmung 48 einer außen an die entsprechende Wange 8 angesetzten Platte 49 geführt ist. Damit wird
die von der gemeinsamen Antriebswelle 9 abgeleitete Schwingbewegung des Durchlaufkanals 12 in eine bezüglich des Durchlaufkansl 12 linear hin- und hergehende Bewegung der Vorschubzahnstangen 43 umgesetzt. Der Antrieb der Kammplatten ergibt sich insbesondere aus den F i g. 4 und 6. Die in den Schlitzen 40 der Formköpfe 23, 24 geführten Kammplatten 25, 26 sind einerseits, im Ausführungsbeispiel am vorderen linde, mit im wesentlichen horizontalen Längsschlitzen auf maschinengestellfesten Bolzen 27, 28 gelagert, die die Formköpfe 23, 24 in Querrichtung durchsetzen. Die Kammplatten 25, 26 sind andererseits, im Ausführungsbeispiel also am hinteren Ende, formschlüssig auf Exzenter 29, 30 gelagert, die auf Wellen 31, 32 verbunden sind. Jede Welle 31, 32 ist beiderseits mit Lagern 33. schwenkbar und in Transportrichtung der Folienbahn 4 verschiebbar in Ausnehmungen 34 des durch die Formköpfe 23. 24 gebildeten Werkzeuggehäuse gelagert. Außerdem weisen die Wellen 31. 32 endseitige Abflachungen 35 auf, die gleitend in Gabeln 36. 37 des Schwinghebelrahmens 14 gelagert sind.
Die Schwinghebelbewegung des Schwinghebelrahmens 14 führt zu einer in Transportrichtung der Folienbahn 4 hin- und hergehende Bewegung der Wellen 31, 32 und der mit diesen über die Exzenter 29. 30 vcrbundenen Kammplatten 25, 26. Die Bewegung der oberen Kammplatten 25 erfolgt gegenläufig zu der der unteren Kammplatten 26, die sich aus der F i g. 1 ohne weiteres ergibt. Gleichzeitig erfahren die Wellen 31. 32. die mit den Abflachungen 35 zwar in den Gabeln 36, 37 gleitend, jedoch drehfest an den Schwinghebelrahmen 14 angeschlossen sind, eine der Bewegung des Schwinghebelrahmens 14 entsprechende Schwenkung. Wegen der damit verbundenen Schwenkung der Exzenter 29, 30 erfahren die Kammplatlen 25, 26 eine zusätzliche Ver-Schiebung, die durch die Anordnung der Exzenter 29, 30 auf den Wellen 3i, 32 bestimmt ist. Durch entsprechende Einstellung der Exzenter 29, 30 läßt sich erreichen, daß jeder Kammplatte 25. 26 eine Relativbewegung bezüglich der ihr benachbarten Kammplatten desselben Formkopfes 23. 24 erteilt wird. Das ist wichtig für die Herstellung einer doppeltplissierten Faltenbahn, bei der also die Faltkanten in Aufsicht zickzackförmig mit vor- und nachlaufenden Umlenkstellen verlaufen. Die beschriebene Ausbildung macht es möglich, die vor- und nachlaufenden Umlenkstellen der Faltkanten gleichsam in Transportrichtung der Folienbahn 4 auseinanderzuziehen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Folienbahn 4 wird durch die aus den Prägewalzen 2, 3 bestehende Zuführvorrichtung kontinuierlich zugeführt und gleichzeitig vorgeprägt. Die Prägungen haben bei der Herstellung einer doppeltplissierten Faltenbahn die Form aneinanderstoßender Parallelogramme. Je nach dem in welcher Richtung um eine Faltkante gefaltet wird, sind die Prägungen abwechselnd konvex und konkav, d.h. wird die Folienbahn 4 abwechselnd von oben und von unten geprägt
Die Zuführgeschwindigkeit der vorgeprägten Folienbahn 4 ist beachtlich höher als die Abzugsgeschwindigkeit der fertigen Faltenbahn. Infolgedessen wird der Faltvorgang dadurch eingeleitet, daß die Folienbahn 4 sich entsprechend der durch die Vorprägung bereits angelegten Faltenstruktur auffaltet In diesem Zustand tritt die Folienbahn 4 in den Eintrittsbereich des Durchlaufkanals 12 und zwischen die Kammplatten 25,26 ein. Wird der Durchlaufkanal 12 nach unten abgesenkt, so wird eine durch die Vorprägung angelegte Faltung in den ersten Zahnzwischenraum der unteren Kammplatten 26 eingeführt. Diese mögen sich dabei schon in ihrer ausirittsseitigen Endstellung befinden. Bei weiterer Drehung der Antriebswelle 9 wird der Durchiaufkanal 12 nach oben geschwenkt, dabei wird die Faltung aus dem ersten Zahnzwischenraum gelöst. Infolge der weiteren kontinuierlichen Zufuhr der Fnlienbahn 4 wird dabei die Faltung noch weiter zusammengeschoben
ίο und vertieft.
Während die betrachtete Faltung aus den unteren Kammplatten 26 gelöst wird, tritt die zuvor gebildete, entgegengesetzt gerichtete Faltung in den nächstfolgenden, d. h. den zweiten Zahnzwischenraum der oberen Kammplatten 25 ein. in diesem Zwischenstadium befinden sich die oberen Kammplatten 25 noch im Rücklauf, bewegen sich also entgegen der Transportrichtung der Folienbahn 4. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Durchlaufkanals 12 wird die zuerst betrachtete nach unten gewandte Faltung an den zweiten Zahn der oberen Kammplatten 25 angelegt und weiter zusammengeschoben, gleichzeitig wird im ersten Z'.ahnzwischenraum der oberen Kammplatten 25 eine neue nach oben gewandte Faltung gebildet. Hat der Durchlaufkanal 12 seine obere Endstellung erreicht, so erfolg! die Bewegungsumkehr der oberen Kammplatten 25. wobei die Folienbahn 4 in Richtung auf den Austritt weitergefördert wird. Bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung des Durchlaufkanals 12 gelangt die Folienbahn 4 wieder in Eingriff mit den unteren Kommplatten 26. Dieser Ablauf wiederholt sich mit jeder Schwingung des Durchlaufkanals 12 und der Schwing hebel 14 bzw. der von diesen angetriebenen Kammplatten 25. 26 und führt im Ergebnis zu einer Folge enger Faltungen, die im Durchlaufkanal 12 zusammengedrückt werden.
Die fertige Faltenbahn wird im Durchiaufkanai 12 durch den randseitigen Eingriff mit den feststehenden Zahnstangen 41. 42 zurückgehalten und durch die während jeder Schwingung des Durchlaufkanals 12 zweimal hin- und herbewegte Vorschubzahnstange 43 durch den Durchlaufkanal 12 gefördert.
Der zickzackförmige Verlauf der Faltkanten einer doppeltplissierten Faltenbahn wird dadurch hervorgcbracht, daß benachbarte Kammplatten 25. 26 eines Formkopfes 23, 24 zusätzlich eine gegenseitige Relativbewegung erfahren. Jeder der einander gegenüberliegenden oberen Kammplatten 25 und unteren Kamm platten 26 entspricht eine vor- bzw. nachlaufende Um lenkstelle der Faltkanten. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel, bei dem jeder Formkopf 23. 24 fünl Kammplatten 25,26 aufweist, entsprechen die äußerer und die mittlere Kammplatte beider Formköpfe 23. 24 den vorlaufenden Umlenkstellen, während die zwischer diesen liegenden Kammplatten den nachlaufenden Um lenkstellen entsprechen. Da die Exzenter 29, 30 ab wechselnd um 180° versetzt auf den Wellen 31,32 auf gebracht sind, ergibt sich in der bereits beschriebener Weise eine Relativbewegung zwischen benachbartei
Kammplatten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel is die Anordnung so getroffen, daß die äußeren und dii mittlere Kammplatte jedes Formkopfes gegenüber dei dazwischenliegenden Kammplatten in Transportrich tung der Folienbahn 4 einen zusätzlichen Vorschub er fahren. Sie rücken daher die zugeordneten vorlaufen den Umlenkstellen der Faltkanten noch weiter nacl vorn, während die zwischen ihnen angeordnetei Kammplatten die nachlaufenden Umlenkstellen zu
rückhalten. Das führt zunächst zur Festlegung der Lage der Umlenkstellen, verbunden mit einer beginnenden Ausbildung des zickzackförmigen Verlaufs der Faltkanten. Dieser wird weiter dadurch verstärkt, daß die Folienbahn 4 während des Faltvorgangs durch die konvergierend angeordneten Eintrittswände 39 des Durchlaufkanals 12 seitlich zusammengedrückt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn aus einer kontinuierlich durch· laufenden Folienbahn, mit Maschinengestell, oberen Faltenformwerkzeugen, unteren Faltenformwerkzeugen, Zuführvorrichtungen mit Vorprägeeinrichtung, Abzugseinrichtung und Antrieb, wobei die Faltenformwerkzeuge Faltkanten mit in Transportrichtung der Folienbahn abnehmendem Abstand aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung einen Durchlaufkanal (12) aufweist, der bahnaustrittsseitig um eine horizontale Achse (11) schwenkbar ist und eintrittsseitig in seinen oberen und unteren Wänden Schlitze (40) aufweist- daO die oberen und unteren Faltentormwerkzeuge aus im Abstand voneinander angeordneten Kammplatten (25, 26) gebildet sind, die durch die Schlitze (40) hindurchtreten und einerseits an einem gemeinsamen um eine maschinengestellfeste Achse (13) schwenkbaren Schwinghebelrahmen (14) mit Gabeln (36, 37) angeschlossen und andererseits mit im wesentlichen horizontalen Längsschlitzen auf maschinengestellfesten Bolzen (27, 28) gelagert sind, und daß der Durchlaufkanal (12) über eine Pleuelstange (17) mit Exzenter (16) sowie der Schwinghebelrahmen (14) mittels Rollen (21) und Kurvenscheibe (20) an eine gemeinsame Antriebswelle (9) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammp'atten (25. 26) an weiteren Exzentern (29, 30) gelagert sind, die auf Ausnehmungen (34) des Werkzeuggehäuses für Formköpfe (23, 24) schwenkbar und in Transportrichtung der Folienbahn (4) verschiebbar gelagerten Wellen (31. 32) aufgebracht sind und daß die Wellen (31,32) mittels Abflachungen (35) in Gabeln (36, 37) des Schwinghebeivolumens (14) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des Durchlaufkanals (12) feststehende Zahnstangen (41, 42) mil jeweils einer längsverschieblichen Vorschubzahnstange (43) angeordnet sind, die durch die gemeinsame Antriebswelle (9) bewegbar ist.
DE19732322672 1972-05-19 1973-05-05 Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn Expired DE2322672C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2322672A1 DE2322672A1 (de) 1973-11-22
DE2322672B2 DE2322672B2 (de) 1976-04-15
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