DE2124296B2 - An einem lenkstock angeordnete schalteinrichtung fuer wisch- und waschanlagen in fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Lenkstock angeordnete Schalteinrichtung für Wisch- und Waschanlagen in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Schalteinrichtung ist in dem DT-Gbm 26 455 beschrieben. Bei dieser bekannten Schalteinrichtung ist der Wischer-Lenkstockschalter dem Lenkrad zugeordnet und das Waschventil unterhalb des darunter angeordneten Fahrtrichtungs-Lenkstockschalters fest in das Lenkstockgehäuse eingebaut. Die Kopplung des Ringes des Wischer-Lenkstockschalters mit dem Betätigungsglied des Waschventils erfolgt durch den Fahrtrichtungs-Lenkttockschalter hindurch. Dies erschwert insbesondere die Montage und den Einbau der beiden Lenkstockschalter in den Lenkstock. Darüber hinaus beeinträchtigen die durch den Fahrtrichtungs-Lenkstockschalter hindurchgeführten Kopplungsteile die horizontale Verstellung des Ringes des Fähnrichtungs-Lenkstockschalters.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die eingangs erwähnte an einem Lenkstock angebrachte Schalteinrichtung aus einem Wischer-Lenkstockschalter und einem Fahrtrichtungs-Lenkstockschalter so zu verbessern, daß der Aufbau und die Montage mit der Justierung der beiden Lenkstockschalter wesentlich vereinfacht wird.

Dies wird nach der Erfindung durch die im kenn-296

zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale erreicht Der Wischer-Lenkstockschalter bildet in dieser Ausgestaltung mit dem Waschventil eine Baueinheit, die außerhalb des Lenkstockes montiert und justiert werden kann, so daß sie nur noch mit dem Lenkstockgehäuse verbunden werden muß. Da der Fahririchtungs-Lenkstockschalter über dem Wischer-Lenkstockschalter angeordnet ist, kann dieser selbst als Baueinheit ohne Rücksicht auf den Wischer-Lenkstockschalter ausgelegt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Schalteinrichtung, die sich mit der Kopplung von dem Schalthebel des Wischer-Lenkstockschalters mit dem Betätigungsglied des Waschventils befassen, können den Unteransprüchen entnommen werden.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Lenkkopf mit eingesetztem Schalteraggregat,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 2 unü

Fig.4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.

Der Lenkkopf in F i g. 1 umfaßt ein Schalteraußengehäuae 10 mit einem Lenkschloßgehäuse 11, ein mit diesen Gehäusen fest verbundenes Lagerrohr 12 und ein Schalteraggregat 13 mit einem Waschventil 14. Das Lagerrohr 12 trägt ein Kugellager 15 für die nicht dargestellte Lenkwelle und wird an der Stelle 16 mittels einer Klemmverbindung mit einem nicht dargestellten inneren Lenkrohr der Lenksäule verbunden. An das Schalteraußengehäuse schließt sich in nicht dargestellter Weise ein äußeres Lenkrohr der Lenksäule an, während das Schalteraußengehäuse auf der anderen Stirnseite durch eine nicht dargestellte Lenkradnabe abgeschlossen sein kann.

Das Schalteraggregat 13 mit dem Waschventil 14 ist als kompakte Einheit in den Lenkkopf von der Seite der Lenkradnabe einsetzbar. Es umfaßt einen oberen Lenkstock-Schalter 17, der als Fahrtrichtungs-Lenkstockschalter für die Betätigung des Blinkgebers und der Lichthupe vorgesehen ist und hier nicht weiter beschrieben wird, und einen unteren Lenkstockschalter 18, der als Wischer-Lenkstockschalter für die Wisch- und Waschanlage vorgesehen ist. An diesen Wischer-Lenkstockschalter ist das Waschventil 14 angebaut, sowie in nicht dargestellter Weise ein Flachkontaktschalter aufweisender, aus je einem dem betreffenden Lenkstock-Schalter zugehörigen Teil bestehender Kontaktträger eingeklinkt. Die beiden Lenkstockschalter sind als flache Ringe ausgebildet und mittels Schrauben an den Stellen 19 (F i g. 2) verbindbar. Die beiden Lenkstockschalter sind daher leicht trennbar, so daß sie einzeln verwendet und für sich leicht austauschbar sind, wenn ein Fehlerfall vorliegt.

Der Wischer-Lenkstockschalter 18 umschließt also die nicht dargestellte Lenkwelle in Form eines flachen Ringes und weist ein Schalterinnengehäuse 20 auf, in dem ein Schalthebel 21 gelagert ist. Das betätigungsferne Ende des Schalthebels 21 ist als ovaler Ring 22 ausgebildet, dessen Drehpunkt 23 (F i g. 2) auf der Mitte der einen Längsseite des Ovals liegt. Das Schaltergehäuse 20 hat eine Deckplatte 24, an dem ein Bolzen 25 befestigt ist. Dieser Bolzen besitzt an seinem oberen Ende eine Kugelkalotte 26. Der auf diesem Bolzen gelagerte Schalthebel 21 wird mittels einer sich am Schaltergehäuse 20 abstützenden Schraubenfeder 27

gegen die Kugelkalotte 26 gedrückt, so daß der Schalthebel 21 spielfrei geführt werden kann.

An der anderen Längsseite des Ringes 22 ist ein Mitnehmer 28 lose aufgeschoben. Der Mitnehmer wird bei Betätigung des Schalthebels 21 mitbewegt und :tü s Schaltergehäuse 20 geführt. Zwei Druckfedern an den Stellen 29 stützen sich am Schalthebel 21 ab und drükken den Mitnehmer auf die die Gegenkontakte 30 tragende Fläche des Schaltergehäuses 20. Der Mitnehmer 28 erlaubt so ein Führen des SchaUhebelringes 22 in Richtung der Lenksäulenachse.

Der Mitnehmer 28 weist nicht dargestellte Aussparungen zur Aufnahme von Kontaktbrücken 31, 32 und Aussparungen 35,36 zur Aufnahme von Rastelementen 33, 34 auf. Die Kontaktbrücken 31, 32, von denen die Kontaktbrücke 31 dem Wischerkontakt und die Kontaktbrücke 32 dem Intervallwischkontakt zugehört, sind am Mitnehmer 28 federnd gelagert und liegen auf den Gegenkontakten 30 auf. Es sind also durch Bewegen des Schalthebels 21 in einer parallel zur Lenkradebene liegenden Ebene Kontakte für verschiedene Wischfunktionen betätigbar.

Das Schaltergehäuse 20 ist mit einer Rastkurve 37 versehen, deren Gleichfläche senkrecht zu den Deckflächen des Lenkstockschalters steht und vier Vertiefungen 38 aufweist Auf dieser Gleitfläche gleitet ein Schaltstück 33, welches federbelastet und radial zum Schalthebeldrehpunkt 23 beweglich in der Aussparung 35 des Mitnehmers 28 geführt ist. Die Kontaktbrücken 31, 32, die Gegenkontakte 30, sowie die Rastungseinrichtung 33, 35, 37 sind derart angeordnet, daß — von einer äußeren Raststellung ausgehend — in der ersten Raststellung I ein Wischen mit hoher Wischergeschwindigkeit, in der zweiten Raststellung II ein Wischen mit niedriger Wischergeschwindigkeit, in der dritten Raststellung III die Nullstellung des Lenkstockschalters, in der vierten Raststellung IV ein Intervallwischen und in einer zwischen der zweiten Raststellung II und der dritten Raststellung !Il liegenden, nichtrastenden Schaltstellung III' ein Tippwischen erreicht wird.

Für die Schaltstellung des Tippwischens wird eine besondere Rastungseinrkhtung benutzt. In einer in Richtung der Lenksäulenachse geführten runden Aussparung 36 liegt federnd eine Rastkugel 34 (F i g. 3), die auf einem Langloch 39 der Deckplatte 24 geführt ist. Die Länge und die Lage des Langlochs 39 sind so gewählt, daß die Rastkugel 34 sich in der zweiten Raststellung II des Schalthebels an dem einen Langiochende (wie in F i g. 3 gezeigt) und zwischen der zweiten Raststellung Il und der dritten Raststellung III an dem anderen Langlochende befindet In dieser letzten Stellung der Rastkugel 34 wird ein gewisser Druckpunkt (Schaltschwelle) erzielt, der bei leichter Drehbewegung des Schalthebels nicht überwunden wird. In dieser Stellung wird der Wischermotor mit niedriger Geschwindigkeit in Tätigkeit gesetzt. Nach dem Loslassen des Schalthebels kehrt dieser automatisch in die Nullstellung Hl zurück, während der Wischermotor in bekannter Weise erst wieder außer Betrieb gesetzt wird, wenn er seine Parkstellung erreicht hat

Beim Anheben des Schalthebels 21 betätigt der Mitnehmer 28 einen im Schaltergehäuse geführten Schieber 40, der mit seinem Steg 41 seinerseits auf eine Kontaktfeder 42 eines sogenannten Trockenwischerkontakts 43 und über diese auf einen Stift 44 des Waschventils 14 einwirkt (F i g. 4). Dabei sind die Angriffspunkte des Schiebers 40 und des Stiftes 44 an der Kontaktfeder 42 seitlich versetzt, so daß der Schieber 40 federnd mit dem Stift 44 verbunden ist und somit Spielfreiheit erzielt wird. Der Stift 44 betätigt das Waschventil 14, so daß der Weg zu den Spritzdüsen der Waschanlage für die unter Druck stehende Waschflüssigkeit frei gegeben wird. Gleichzeitig wird der Trokkenwischkontakt 43 betätigt, der den Wischermotor einschaltet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 21 ,5

1. An einem Lenkstock angeordnete Schalteinrichtung für Wisch- und Waschanlagen in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Wischer-Lenkstockschalter und einem über dessen Schalthebel mechanisch betätigbaren Waschventil, und mit einem Fahrtrichtungs-Lenkstockschalter, wobei die beiden Lenkstockschalter je in Form eines flachen Ringes die Lenkweile umschließen und wobei der Wischer-Lenkstockschalter durch Bewegen seines Schalthebels in einer parallel zur Lenkradebene liegenden Ebene die Schakkontakte für die Wischanlage und bei vertikaler Auslenkung das Waschventil betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer-Lenkstockschalter (18) auf der dem Lenkrad abgekehrten Seite des Fahrtrichtungs-Lenkstockschalters (17) angeordnet ist und daß das Waschventil (14) direkt mit dem gehäusefesten Schalterteil (20) des Wischer-Lenkstockschalters (18) verbunden ist.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22) des Schalthebels (21) des Wischer-Lenkstockschalters (18) auf der seiner Lagerstein (25, 26) abgekehrten Seite einen Mitnehmer (28) trägt, der im Schaltergehäuse geführt ist und Aussparungen zur Aufnahne von Kontaktbrücken (31,32) und Rastelementen (33,34) aufweist, daß beim Anheben des Schalthebels (21) der Mitnehmer (28) einen im Schaltergehäuse geführten Schieber (40) betätigt, der einerseits auf eine Kontaktfeder (42) eines Kontaktes und über diese auf einen Stift (44) des Waschventils (14) wirkt.

3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dkß die Angriffspunkte des Schiebers (40) und des Stiftes (44) an der Kontaktfeder (42) seitlich versetzt sind.