DE212378C - Verfahren zur gewinnung zerkleinerter schlacke aus müllschlacken für die herstellung von kunststeinen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung zerkleinerter schlacke aus müllschlacken für die herstellung von kunststeinen

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DE212378C
DE212378C DE1908212378D DE212378DA DE212378C DE 212378 C DE212378 C DE 212378C DE 1908212378 D DE1908212378 D DE 1908212378D DE 212378D A DE212378D A DE 212378DA DE 212378 C DE212378 C DE 212378C
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Heinrich Stein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • C04B18/10Burned or pyrolised refuse
    • C04B18/108Burned or pyrolised refuse involving a melting step
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/003Ash removal means for incinerators
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Zerkleinern von Miillschlacken, welche sich aus der Verbrennung von Müll in den bekannten öfen ergeben, geschieht bisher durch Brechen der Schlacken in Schlackenbrechern. Diese so gewonnene gebrochene Schlacke wird zur Herstellung von Kunststeinen zu Bauzwecken verwandt.
Zu dem Brechen der Schlacken ist ein erheblicher Kraftaufwand notwendig; außerdem
ίο entsteht bei dem Brechen unangenehmer Staub. Die gebrochene Schlacke, ist von sehr verschiedener Korngröße und muß vor der Verwendung sortiert werden. Man hat nun das Brechen der Schlacken dadurch zu vermeiden· versucht, daß man das Müll, wie z. B. in der deutschen Patentschrift 75322 beschrieben ist, m einem Flammofen geschmolzen und dann die flüssige Schlacke granuliert hat. Dieses Verfahren hat sich als unwirtschaftlich erwiesen, weil es einen zu hohen Brennstoffzusatz verlangt. Es ist dann versucht worden, das Müll in Schachtöfen zu schmelzen, jedoch ist auch dieses unvorteilhaft, da die mechanischen Eigenschaften des Mülls, nämlich das Zusammensinken desselben zu einer für die Verbrennungsluft undurchdringlichen Masse, Störungen im Ofen hervorruft.
Es ist ferner durch die deutsche Patentschrift 167626 darauf hingewiesen worden, daß man kalte stückige Hochofenschlacke zum Zwecke der Anreicherung mit Kalk, Braunstein, Eisenoxyd, Kieselsäure, Alkalien u. dgl. im Schachtofen schmilzt, jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß dieses Verfahren zu teuer sei, so daß es für den vorgenannten Zweck besser sei, die Schlacke in feuerigflüssigem Zustande in einen Schachtofen zu bringen und in diesem die flüssige Schlacke über die wie ein Filter aufgeschichteten Zuschläge und das Brennmaterial rieseln zu lassen.
In der genannten deutschen Patentschrift ist weiter ausgeführt, daß künstliche Schmelzen nach dem beschriebenen Verfahren behandelt werden können. Gegenüber diesem bekannten •Verfahren besteht der Gegenstand vorliegender Erfindung darin, daß die Müllaschen vor der Verarbeitung im Schachtofen nicht geschmolzen, sondern in eine stückige Schlacke verwandelt werden, und dann diese stückige Schlacke in dem Zustande, in welchem sie aus dem Müllverbrennungsofen kommt, also noch glühend, in einen Schachtofen gestürzt und in diesem unter Zusatz von Koks und wenn nötig von Flußmitteln geschmolzen, und dann in Wasser granuliert wird. Das granulierte Material eignet sich durch seine kristallische Struktur unter Zusatz von Bindemitteln vorzüglich zur Herstellung von Kunststeinen.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß das Müll erst einem Schmelzprozeß unterworfen wird, nachdem es durch den bekannten Verbrennungsprozeß in denjenigen mechanischen, nämlich stückigen Zustand gebracht ist, in welchem es im Schachtofen mit Vorteil geschmolzen werden kann. Wenn zur Unterhaltung des Brennprozesses beim Sintern der Müllaschen die im Müll enthaltenen brenn-
baren Bestandteile nicht ausreichen, muß der fehlende Brennstoff zugesetzt werden. Dadurch, daß die Müllaschen nur zusammengesintert, nicht geschmolzen werden, eignen sie sich besser zur Verarbeitung im Schachtofen, und es wird an Brennstoff gespart.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '-..
    Verfahren zur Gewinnung zerkleinerter ίο Schlacke aus Müllschlacken für die Herstellung von Kunststeinen, dadurch gekennzeichnet, daß Müll durch Brennen ohne besondere Brennstoffzufuhr oder mit nur so viel Brennstoff, wie zur Erzielung backender Schlacken notwendig ist, in die Form stückiger Schlacken gebracht und diese noch glühend in Schachtöfen gestürzt, in ihnen unter Zusatz von Koks und Flußmitteln geschmolzen und dann in Wasser granuliert werden.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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