DE2123507C3 - Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens von Walzen - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens von WalzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/22—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
- B29C43/24—Calendering
- B29C43/245—Adjusting calender parameters, e.g. bank quantity
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens der Oberflächen von
Walzen eines Kalanders oder Walzwerkss während der Einstellung kleiner Walzenspalte, bei der in Abhängigkeit
von der Größe des Walzenspaltes Kontrolistäbe mit Anschlagflächen zum Betätigen von Endschaltern
verschiebbar angeordnet sind und über die Endichalter eine Verstelleinrichtung für den Walzenspalt
gesteuert wird.
Ein gegenseitiges Berühren der Walzenoberflächen beim Einstellen des Walzenspaltes muß unbedingt verhindert
werden, da sonst die polierten Walzenoberflächen beschädigt werden und ausgetauscht werden müsten.
Die Walzendrücke eines Kalanders erreichen Werte zwischen 30 und 1501 pro Lagerzapfen. Bei einem
Aufeinanderfahren der Walzen können daher erhebliche Beschädigungen an den Walzenlagern entstehen.
Aus der FR-PS 1 575 125 ist eine Walzeneinstellvorrichtung bekannt, bei der ein durch hydraulische
Druckbeaufschlagung gegen eine sich an dem Festlager der Festwalze abstützende Rückstellfeder verschiebbares
Lager der verstellbaren Walze angeordnet ist. Am verschiebbaren Lager der verstellbaren Walze ist ein
Arm befestigt, auf dessen gegenüberliegendem Ende ein mit zwei Umschaltkontakten eines Endschalters zusammenwirkender
mit abgeschrägten Flächen versehener Schalternocken sitzt. Der Endschalter steuert die
hydraulische Druckbeaufschlagung des verschiebbaren Walzenlagers. Der Endschalter ist auf einer Spindel
einstellbar angeordnet. Bei einer Walzenspaltverkleinerung schließt der Schaltnocken des Armes je nach Einstellung
des Endschalters bei Unterschreiten einer bestimmten Spaltbreite einen Stromkreis. Das entstehende
elektrische Signal bewirkt eine Umsteuerung der hydraulischen Ventileinrichtung zwecks Druckentlastung
des verschiebbaren Walzenlagers.
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Endschalter über eine verstellbare Spindel eingestellt
werden muß. Bei diesem Einstellen besteht aber die Gefahr von Einstellfehlern. Berücksichtigt man, daß oft
ίο Walzenspaltbreiten von Millimeterbruchteilen zum
Verarbeiten von Kunststoff benötigt werden, so wird ersichtlich, daß nahezu jeder geringste Einstellfehler zu
Beschädigungen an Walzen und Lagern führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die
eine Erfassung des unteren Grenzwertes der Walzenspaltbreite ohne störenden Einfluß von Einstellfehlern
gestattet und mit der einwandfrei verhindert werden kann, daß während des Einstellens sehr kleiner Walzen-
ao spalte bei umlaufenden Walzen diese Walzen metallisch sich berührend aufeinandergefahren werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß an den Walzen jeweils ringförmige Absätze ausgebildet
sind und zwischen diesen Absätzen angeordnete Kontrollstäbe in ihrer Dicke so bemessen sind, daß
beim Zusammenfahren der Walzen unter eine bestimmte Größe des Walzenspaltes die Kontrollstäbe
von den umlaufenden Absätzen der Walzen erfaßt und verschoben werden.
Wird also der Walzenspalt unter eine bestimmte Größe zusammengefahren, so werden die Kontrollstäbe
von den umlaufenden Walzen mitgerissen, so daß ein zwangläufiges Abstellen der Verstelleinrichtung für
den Walzenspalt erfolgen kann. Durch die Erfindung wird es möglich, mit einfachen Mitteln ein metallisches
Berühren der Walzen unabhängig von einer Einjustierung zu vermeiden.
In Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen den Enden der Arbeitsflächen der Walzen und den ringförmigen
Absätzen ringförmige Aussparungen vorgesehen. Hierdurch wird vermieden, daß sich Material aus
dem Walzenspalt zwischen die ringförmigen Absätze und die Kontrollstäbe setzt und deren Funktion stört.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 und 4 gekennzeichnet.
An Hand der Zeichnungen wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Kalander mit einer Vorrichtung zum Verhindern des Berührens von Walzen;
F i g. 1 zeigt einen Kalander mit einer Vorrichtung zum Verhindern des Berührens von Walzen;
F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt aus F i g. 1 im vergrößerten Maßstab;
F i g. 3 ist eine Seitenansicht gemäß der Linie HI-III der F i g. 2.
Ein Drei-Walzen-Kalander 1 weist eine obere motorangetriebene
Verstelleinrichtung 2 und eine untere motorangetriebene Verstelleinrichtung zur Einstellung des
Walzenspaltes zwischen den Walzen 4 und 5 bzw. des Walzenspaltes zwischen den Walzen S und 6 auf.
Wenn ein Walzenspalt des Kalanders 1 zwischen den Walzen 4 und 5 bzw. 5 und 6 neu eingestellt werden
soll, zwecks Kalandrierung einer dünneren Folie, so wird die obere motorangetriebene Verstelleinrichtung
2 in Betrieb gesetzt Die Verstellvorrichtung 2 führt
(5 über die Spindel 2a, die an die Walzenlager Ib angelenkt
sind, eine Senkbewegung aus und reduziert somit die Spaltdicke zwischen den Walzen 4 und 5.
Wenn diese Senkbewegung über ein gewisses Maß
Wenn diese Senkbewegung über ein gewisses Maß
IO
hinausgeht, wird die obere Walze 4 mit den ringförmigen
Absätzen 17, I7a (F i g. 3) auf den Walzenzapfen 21, auf den Kontrollstab 7 und 7a aufgefahren. Der
Kontrollstab 7 und 7a wird somit von den ringförmigen Absätzen 17, 17a mitgerissen und betätigt durch die
Anschlagfläche 9 am Kontrollstab 7,7a einen Endschalter 11, der wiederum die Verstellvorrichtung 2 außer
Betrieb setzt Es wird somit vermieden, daß die Walzen 4 und 5 sich metallisch berühren ui.d somit beschädigt
werden.
Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend, wenn
der Walzenspalt zwischen den Walzen 5 und 6 durch die motorangetriebene untere Verstelleinrichtung 3
über ein gewisses Maß entsprechend der Dicke der Kontrollstäbe 8,8a zugefahren wird.
Die abgeschrägten Flächen 13 und 14 an den Kontrollstäben 7, 7a und 8, 8a stellen sicher, daß der Verschiebeweg
der Kontrollstäbe 7, 7a, 8, 8a, begrenzt ist,
d. h„ daß die Kontrollstäbe 7, 7a, 8, 8a nur so weit von
den Walzen 4, 5, 6 mitgenommen werden, bis die An- so schlagflächen 9 bzw. 10 die Endschalter il und 12 betätigen.
Die Federn 16 sorgen dafür, daß nachdem die Walzen 4, 5, 6 durch die Verstelleinrichtung 2 in ihre
ursprüngliche Position zurückgefahren wurden, wieder zwischen den ringförmigen Absätzen 17, 17a, 18, 18a,
19, 19a zurückgeschoben werden und ihre Kontrollfunktion erneut wieder aufnehmen können.
Durch eine entsprechende Schaltung der Verstelleinrichtung 2 wird dafür Sorge getragen, daß die Spalteinstellung
nur bei umlaufenden Walzen 4, 5, 6 durchgeführt werden kann.
Dadurch, daß auf den einzelnen Walzenzapfen ringförmige
Absätze 17, 17a, 18, 18a und 19, 19a (F i g. 3) vorgesehen werden und daß zwischen diesen ringförmigen
Absätzen 17, 17a, 18, 18a, 19, 19a und der Arbeitsfläche
der Walzen 4,5,6 eine ringförmige Aussparung
20 geschaffen wurde, wird vermieden, daß sich Material aus dem Walzenspalt zwischen den ringförmigen
Absätzen 17,17a, 18,18a, 19,19a und den Kontrollstäben
7,7a, 8,8a setzt und die Funktion der Kontrollstäbe
7,7a, 8,8a stört
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens der Oberflächen von Walzen eines Kalanders
oder Walzwerkes während der Einstellung kleiner Walzenspalte, bei der in Abhängigkeit von
der Größe des Walzenspaltes Kontrollstäbe mit Anschlagflächen zum Betätigen von Endschaltern
verschiebbar angeordnet sind und über die Endschalter eine Verstelleinrichtung für den Walzenspalt
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzen (4,5,6) jeweils ringförmige
Absätze (17,17a, 18,18a, 19,19a) ausgebildet sind
und die zwischen diesen Absätzen (17, 17a, 18,18a, 19,19a) angeordneten Kontrollstäbe (7, 7a, 8,8a) in
ihrer Dicke so bemessen sind, daß beim Zusammenfahren der Walzen (4, 5, 6) unter eine bestimmte
Größe des Walzenspaltes die KoatroHstäbe (7,7a, 8,
ta) von den umlaufenden Absätzen (17,17a, 18,18a,
19, 19a) der Walzen (4, 5, 6) erfaßt und verschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Arbeitsflächen
der Walzen (4,5,6) und den ringförmigen Absätzen
(17,17a, 18,18a, 19,19a) ringförmige Aussparungen
(20) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontrollstäben (7, 8)
abgeschrägte Flächen (13,14) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontrollstäben
(7,8) Federn (16) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123507 DE2123507C3 (de) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens von Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123507 DE2123507C3 (de) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens von Walzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123507A1 DE2123507A1 (en) | 1972-11-23 |
DE2123507B2 DE2123507B2 (de) | 1974-09-19 |
DE2123507C3 true DE2123507C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5807630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123507 Expired DE2123507C3 (de) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Vorrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Berührens von Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2123507C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339168A1 (de) * | 1983-10-28 | 1985-05-09 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Kunststoff- oder kautschukkalander mit einer walzenspaltschnelloeffnungsvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3440673A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-07 | F.B. Lehmann Maschinenfabrik Gmbh, 7080 Aalen | Elektrisch angetriebener walzenstuhl |
-
1971
- 1971-05-12 DE DE19712123507 patent/DE2123507C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339168A1 (de) * | 1983-10-28 | 1985-05-09 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Kunststoff- oder kautschukkalander mit einer walzenspaltschnelloeffnungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2123507B2 (de) | 1974-09-19 |
DE2123507A1 (en) | 1972-11-23 |
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Legal Events
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