DE2123467A1

DE2123467A1 - Wasch- und Reinigungsmittel

Info

Publication number: DE2123467A1
Application number: DE19712123467
Authority: DE
Inventors: Robert Roy Seaton Sluice Northumberland Fairs (Großbritannien)
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1970-05-14
Filing date: 1971-05-12
Publication date: 1971-11-25
Also published as: CA941706A; BE767124A; AT319441B; FR2091575A5; NL7106603A; SE360109B; CH552054A; GB1311355A

Description

11. Mai 1971

RECHTSANWÄLTE

Dft. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIk 2123467

ALFRED HOEPPENER

DR. JUR. D(PL-CHEM. H.-J. WOLPP

DR. JUR. HANS CHR. BEIL

623 FRANKFURTAM MAIN-HOCHSf

AMLONSTRASSt 58

Unsere Mr. 17 119

The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.

Wasch- und Reinigungsmittel

Die Erfindung betrifft körnige Wasch- und Reinigungsmittel, die in erster Linie zum Reinigen harter Oberflächen vorgesehen und insbesondere zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen u.dgl. geeignet sind. Solche Mittel werden im * nachstehenden als Geschirrspülmittel bezeichnet und umfassen Mischungen, die zum Reinigen anderer Gegenstände mit harter Oberfläche geeignet sind, beispielsweise Flaschen, Kunststoffgegenstände, Eßbesteck, Metallwaren, Molkereieinrichtungen u.dgl.

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Bekannte Mischungen dieser Art enthalten üblicherweise einen größeren Anteil alkalischer Substanzen, wie alkalische anorganische Salze, kaustische Alkalien, Komplexbildungsmittel und oxydierende und hygienische Mittel u.dgl., zusammen mit einem geringeren, aber wichtigen Anteil an einem oder mehreren organischen Netzmitteln.

Erwünschte Eigenschaften solcher Geschirrwaschmittel sind unter anderem:

sie sollen auch nach längerer Lagerung zwecks leichter Handhabung und Verteilung freifließend sein,

sie sollen Schmutz, wie Speisereste, Fett usw., von den Oberflächen wirksam entfernen und ihn während des Waschverfahren in Suspension halten,

sie_sollen bei ihrer Anwendung, selbst in Gegenwart von Speiseresten, Fett usw. , wenig., oder keinen Schaum bilden,

sie sollen bakterizide Eigenschaften haben.

Außerdem sollen sie nicht, korrosiv wirken, sollen keine Trübungen ergeben oder wahrnehmbare Ablagerungen an den Oberflächen zurücklassen, und zwar auch dann nicht, wenn e:".n wiederholtes Waschen erfolgt.

Falls in solchen Mischungen anionische Detergentien in einer für eine beträchtliche Netzwirkung ausreichenden Menge verwendet werden, so bilden sie bei der Anwendung übermäßigen Schaum, der die Scheuerwirkung der Detergenslösung auf den zu reinigenden Oberflächen stört, und begünstigen ein Überlaufen der schmutzbeladenen Detergenslösung aus dem Waschabschnitt in den Spülabschnitt der Maschine. Die wenig schäumenden, ' nichtionischen Detergentien werden daher sehr häufig angewendet, jedoch sind die meisten nichtionischen Detergentien bei

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üblichen Temperaturen, Flüssigkeiten oder Pasten. Sie führen daher dazu, daß körnige Mischungen, die diese enthalten, klebrig und nicht freifließend werden. Aus dem gleichen Grunde begünstigen sie überdies einen innigen Kontakt zwischen Chlor-freisetzenden Oxydations- und hygienischen Mitteln, die in den Mischungen enthalten sind, und tragen zu deren Zersetzung während der Lagerung bei.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß diese Nachteile bekannter anionischer und nichtionischer Detergentien und Netzmittel vermieden oder vermindert werden und die gewünschten Kemmerkmale eines Geschirrwasch- , mittels erhalten werden können, wenn bestimmte Emulgatoren ™ benutzt werden, die bishe_tr nur- zur Verwendung in Nährpräparaten, insbesondere bei Gefrierprodukten, wie Eiscremen, zur Verwendung in Betracht gezogen worden sind.

Gemäß der Erfindung wird daher eine körnige Wasch- und Reinigungsmittelmischung geschaffen, die

(a) ein anorganisches wasserlösliches alkalisches Detergensse.lz, ein anorganisches oder organisches komplexbildendes Mittel und/oder Persauerstoff-.und/oder Chlor-Oxydationsmittel, oder eine Mischung beliebiger dieser Substanzen und

(b) als oberflächenaktives Mittel eine körnige Mischung gemischter Mono- und Diglyceride von fettbildenden Fettsäuren, wobei die Mischung der Glyceride einen Schmelzpunkt von nicht unter 54⁰C aufweist, mit einem Polyoxyäthylenderivat eines höheren Fettsäuresorbitanesters enthält.

Die organischen oberflächenaktiven Mittel, die für die erfindungsgemäßen Mischungen geeignet sind, umfassen solche, wie sie in der britischen Patentschrift Ixr. 95I₁OII'beschrie- . ' ben sind und die im Handel unter der Bezeichnung "Tween-mos" erhältlich sind. .

Im allgemeinen enthalten aie bevorzugten organischen oberflächenaktiven Mittel ein Gemisch aus 95 "bis 60 Gew.-% Mono- und Diglyceriden von fettbildenden Fettsäuren, wobei die Mischung der Glyceride einen Schmelzpunkt von nicht unter 5^-⁰C aufweist, mit 5 "bis 4-0 % eines Polyoxyäthylensorbitantristearats, das im Mittel 8 bis 50 Mole Äthylenoxid ^e Mol Sorbitantristearat auf v/eist. Ein bevorzugtes organisches oberflächenaktives Mittel enthält somit eine Mischung aus 60 Gew.-% von Mono- und Diglyceriden der Speisefette und -öle, die nicht weniger als 22 Gew.-% der Mischung an Monoglyceriden aufweist, mit 40 % eines polyoxyäthylierten Sorbitantristearats, das im Durchschnitt 20 Mol Äthylenoxid Je Mol Sorbitantristearat enthält. Die unter der Handelsbezeichnung Tween-mos 280 VS erhältliche Mischung wird besonders bevorzugt und soll diese Zusammensetzung haben. Andere-geeignete Mittel sind Tween-mos 240 VS, das nach den Herstellerangaben eine Mischung aus 80 % Mono- und Diglyceriden aus Speisefetten und -ölen, die nicht weniger als 30 Gew.-°/o der Mischung an Monoglyceriden enthält, mit 20 % eines polyoxyäthylierten Sorbitantristearats, welches im Durchschnitt 20 Mole Äthylenoxid je Mol Sorbitantristearat aufweist; und Tween-mos 100 VS, das nach den Herstellerangaben eine Mischung aus 80 % Mono- und Diglyceriden von Speisefetten und -ölen, enthaltend nicht mehr als 30 Gew.-^ der Mischung, an Monoglyceriden,mit 20 °/o eines polyoxyäthylierten Sorbitanmonooleats, enthaltend im Durchschnitt 20 Mole Äthylenöxid je Mol Sorbitanmonooleat, ist.

Üblicherweise stellt das angegebene organische oberflächenaktive Mittel etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, insbesondere etwa 2 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, des Geschirrwasch-_v mittels dar. Geringere Mengen können für gewisse Zwecke wirksam sein, beispielsweise bis herab zu 0,5 Gew.-^, oder so geringe Mengen wie 0,1 Gew.-%. Größere Mengen bis zu 2C Gew.- % oder mehr können insbesondere in Mischungen Anwendung finden, die zur Verwendung bei niedrigen Konzentrationen vorgesehen sind. Im allgemeinen können die höheren Prozentsätze

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des organischen oberflächenaktiven Mittels eine nicht ausreichend verbesserte Leistung liefern, um deren Kostenaufwand zu rechtfertigen.

Es ist höchst überraschend, daß diese Verbindungen, die bisher nur als Nahrungsmittelemulgatoren bekannt waren, sich nunmehr als v/irksame Netz- und Reinigungsmittel erwiesen haben und noch wirksamer als die bekannten nichtionischen Detergentien, wie die unter der Handelsbezeichnung Pluronics erhältlichen Produkte, die Kondensate aus Polypropylenoxid und Polyäthylenoxiden sind; Polyäthoxyalkylenphenole; Polyäthoxyalkohole u.dgl.,erscheinen. Sie haben die weiteren Vorteile, daß sie als solche bei gewöhnlichen Umgebungstemperaturen körnige Peststoffe sind (die bei 5?°C oder höher schmelzen), so daß sie in körnigen Mischungen, denen sie einverleibt sind, keine Klebrigkeit bewirken. Aus dem gleichen Grund begünstigen sie nicht den innigen Kontakt zwischen Sauerstoff- und Chlor-freisetzenden Mitteln und den anderen, sie enthaltenden Komponenten von Geschirrwaschmittelmischungen. Als Ergebnis ihrer begrenzten Löslichkeit in Wasser und ihrer hohen Schmelzpunkte sind sie insbesondere zur Verwendung in Waschverfahren geeignet, die bei relativ hoher Temperatur ausgeführt werden, wie dies allgemein in Geschirrwaschmaschinen u.dgl. der Fall ist, beispielsweise bei etwa 55°C "bis zu Siedetemperatur, vorzugsweise bei etwa 57⁰C bis ?5°G. Sie können.auch beim händischen Geschirrwaschen verwendet werden, vorausgesetzt, daß Temperaturen von wenigstens etwa 50⁰C angewendet werden können. Unter diesen Bedingungen bilden die er findungs gemäßen Mischungen wenig oder keinen Schaum.

Abgesehen vom kleinen, aber wesentlichen Anteil des organischen oberflächenaktiven Mittels enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen anorganische wasserlösliche alkalische Detergenssalze, insbesondere Alkalimetallsalze, beispielsweise Natrium- oder Kalium- (insbesondere Natrium-) -carbonate, -silicate, -phosphate und -polyphosphate oder

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-"borate. Organische alkalische komplexbildende Mittel, wie Aminopolycarboxylate, beispielsweise Ifatriumnitrilotriacetate oder Natriumäthylendiamintetraacetate oder -polyhydroxycarboxylate, können vorhanden sein. Bevorzugte Komponenten sind Pentanatriumtripolyphosphat, Tetranatriumpyrophosphat und Hatriummetasilicat. "Geeignete oxydierende und hygienische Mittel umfassen Peroxysalze, wie Natriumperborat, -percarbonat, -peroxymonosulfat u.dgl., und Mittel, die in Lösung Hypochlorit- oder Hypobromitionen bilden, wie chlorierte TrinatriuEi- oder andere Phosphate und IT-Chlor- oder N-Bromorganische Verbindungen, wie K'atriumdichlorisocyanurat, Trichlorisocyanursäure, N-Ghlor- und N-Bromtoluol- oder -benzolsulfonamid u.dgl. Diese Substanzen dienen sowohl der Zerstörung von Bakterien und der Oxydation gewisser Komponenten des Schmutzes, so daß dieser beim Waschprozeß leichter entfernt wird, und der Verringerung der "Fleckenbildung" auf Tellern u.dgl. nach dem Trocknen, z.B. durch Wärme, ohne Wischen. Im allgemeinen enthalten bevorzugte Mischungen ein Chlor-freisetzendes Mittel, insbesondere chloriertes Trinatriumphosphat oder eine chlorierte Isocyanursäure oder ein Salz derselben.

Der Anteil dieser Komponenten kann innerhalb weiter Grenzen unter Berücksichtigung der geforderten Eigenschaften der Mischungen variieren. So enthalten sehr wirksame Mischungen etwa 10 bis 80 %, insbesondere 20 bis 50 %, Natriumtripolyphosphat in wasserfreier granulierter Form (beispielsweise ein solches, von dem nicht mehr als 20 % durch ein 100 Maschen-Britisch-Standardsieb, lichte Maschenweite 0,150 mm hindurchgehen); 5 bis 60 % Natriumsilicat, vorzugsweise wasserfreies Natriummetasilicat, wobei aber auch beliebiges festes, gegebenenfalls hydratisiertes Natriumsilicat mit einem Gew.-Verhältnis von SiO₂ : ITa₂O im Bereich von 1 : 1 bis 3,4· : 1 verwendet werden kann; bis zu etwa 30 % wasserfreies Natriumcarbonat, vorzugsweise in dichter körniger Form; ein Hypochloritionen lieferndes Material-in Mengen, durch die etwa 1 bis 5.Prozent verfügbares Chlor geliefert werden, wie

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Natriumdichlorisocyanurat, Trichlorcyanursäure oder chloriertes Trinatriumphosphat. Im allgemeinen soll die Menge an Natriumsilicat, insbesondere Natriuirunetasilicat, nicht mehr als etwa 70 % und jene von Natriumcarbonat nicht mehr als etwa 30 % betragen, da höhere Mengen einen gewissen Angriff auf Glas oder glasierte Oberflächen ausüben können. Diese Mischungen sollen vorzugsweise eine Feuchtigkeitsmenge enthalten, die für eine vollständige Hydratisierung der vorhandenen hydratisierbaren Salze ungenügend ist.

Der Ausdruck "verfügbares Chlor", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezieht sich auf Mengen molekularen Ghlors (Gl₂), <li^e gleiche Bleichkraft haben. Da 1" Atom aktiven Chlors in Hypochloritionen liefernden Verbindungen in Lösung die gleiche Aktivität aufweist wie 1 Molekül (d.h. 2 Atome) molekularen Chlors, ist der angegebene GewichtsProzentsatz an verfügbarem Chlor der doppelte des Gewichtsprozentsatzes von reaktivem Chlor. Somit würde beispielsweise reines Natriumhypochlorit mit der Formel NaOCl 47,7 Gew.-$ reaktives Chlor, entsprechend 95,4- % "verfügbares Chlor", enthalten.

Neutrale Füllstoffe, wie Natriumchlorid,-Natriumsulfat usw., können beispielsweise bis zu etwa 30 % Natriumsulfat (berechnet als wasserfreies Salz) vorhanden sein. Verschiedene andere Komponenten können zu verschiedenen Zwecken einverleibt werden, wie Parfüm, Farbstoffe, Trübungshemmstoffe, wie Benzotriazol, mit Eisen chelatbildende Mittel, wie Natriumgluconat, die die Bildung von Flecken auf Aluminium und einer trüben Ablagerung auf glasierten Oberflächen nach wiederholtem Waschen verhindern. Obgleich es üblicherweise nicht notwendig oder erwünscht ist, können andere organische Netzmittel oder andere hygienische Mittel in speziellen Fällen einverleibt werden.

Die oben erwähnten anorganischen Salze können, wenn sie den Mischungen einverleibt werden, wenigstens teilweise hy-

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dratisiert sein, vorausgesetzt, daß die freifließenden Eigenschaften der Mischungen nicht beeinträchtigt werden. So soll normalerweise genügend Hydratbildungskapazität verfügbar sein, um irgendwelche Feuchtigkeit zu absorbieren, die während der Herstellung eines Produktes, wie nachstehend erläutert, entsteht, und die es ermöglicht, daß das Produkt freifließend bleibt, trotz der normalen Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes der Atmosphäre, der es ausgesetzt ist.

Die Mischungen können nach beliebigen v/irksamen Methoden hergestellt werden. Zweckmäßigerweise können die trockenen teilchenförmigen Komponenten, beispielsweise Salze, Tween-nios-Verbindungen, jedoch ohne die oxydierenden ο3er Chlor-freisetzenden Mittel, miteinander in einer beliebigen geeigneten Vorrichtung, wie einer Drehtrommel oder einem Kastenmischer, einschließlich Pfannenmischer usw., vermischt werden. Flüssige Komponenten, wie Parfüm und/oder wässerige Dispersionen von Farbstoffen, werden zweckmäßigerweise durch Aufsprühen derselben auf die teilchenförmige Mischung zugemischt. Etwa vorhandenes oder zugesetztes Wasser wird durch unvollständig hydratisierte Salze in der Mischung absorbiert. Schließlich wird das Oxydations- oder Chlor-freisetzende Mittel als teilchenförmiger Feststoff zugegeben.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht: ' · '

Beispiel 1 : Die folgenden Mischungen wurden hergestellt, indem die ersten vier Komponenten, die nachstehend angegeben sind, trocken vermischt wurden, worauf die entsprechend bezeichneten Komponenten aufgesprüht und schließlich das chlorierte Trinatriumphosphat trocken zugemischt wurde.

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Mischung:

Wasserfreies körniges Natriumtripolyphos phat

wasserfreies Natriummetasilicat (Kügelchen)

Natriumsilicat "M" (kristallines Hydrat, SiO₂ : Na~0, Gewichtsverhältnis 3,3 : 1) Tween-mos 280 YS Pluronic L 62

Parfüm ) ~ „ ~ *

	212	3467
A Gew.-%	B Gew	.-%
45,2	45	,5
11,00	11	,00 '
11,00	11	,00
2	—
-	2
0,1	0
. 0,002	0	,002
0,7	0,	A

Farbstoff ) aufgesprüht Wasser )

chloriertes Trinatriumphosphat
(enthaltend etwa 3 Gew.-% verfügbares Chlor) . 30 30

Die Mischung A war eine solche gemäß der Erfindung und stellte ein freifließendes trockenes Pulver dar. Die Bezugsmischung B war ein schwach klebriges Pulver, das beim Stehen die Tendenz zeigte, weiche Klumpen zu bilden. Die Reinigungs-Wirksamkeit der Mischungen wurde unter Verwendung derselben λ in einer. Kenwood-Geschirrwaschmaschine Modell A 1212 bestimmt, wobei das Arbeitsprogramm II gewählt wurde und die Mischungen in einer Konzentration von 0,75 Gew.-% in Wasser mit einer Härte von 12° (172 Teile/Million Härte als CaCO,) eingesetzt wurden. In der Maschine betrug die Wassertemperatur 57 bis 60°0. Eine repräsentative Beschickung der Maschine bestand aus 44 Eßtellern, die in einer Kantine für eine Hauptmahlzeit verwendet wurden, d.h. für Fleisch, Fisch usw., und je die Hälfte der Teller wurde mit jedem der Waschmittel gewaschen. Nach dem Waschen in der Maschine wurde die Zahl der verbliebenen Schmutzflecken gezählt. Die Teller wurden dann sorgfältig für die Wiederverwendung mit der Hand gewaschen und getrocknet. Dies wurde bei insgesamt fünf Waschvorgangen

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wiederholt. Nach jedem Waschvorgang war die Zahl der Flecken auf den mit der Mischung A gemäß der Erfindung gewaschenen Tellern geringer als bei den Tellern, die mit der Bezugsmischung B gewaschen wurden, und die Gesamtwerte waren im Durchschnitt wie folgt: Produkt gemäß der Erfindung 1,1 Flecken je Teller, Bezugsprodukt 1,8 Flecken je Teller.

Beispiel 2: Eine ähnliche Waschieistung wurde mit den folgenden Mischungen erhalten, die ebenfalls trokkene freifließende Pulver waren. Sie enthielten Zusätze, die zur Verminderung der Tendenz der anorganischen Komponenten zur Trübung von Eßbesteck dienten und sie verringerten, die Fleckenbildung auf Aluminium in Gegenwart von eisenhaltigem Wasser oder Schmutz. Die angegebenen Mengen sind Gew.-%.

Zusammensetzung: 0 D E F

Natriumtripolyphosphat

(dichte Körner) 40 50 50 40

Trinatriumorthophosphat - - 39

Natriumsulfat - 10 - - ■

NatriummetasiIicat (Kügelchen)

Tween-mos 280 VS . Natriumgluconat Benzotriazol

Farbstoff, Parfüm, Wasser ■ (aufgesprüht)

Natriumdichlorisocyanurat

Die Produkte 0 und D waren für die Verwendung bei einer Konzentration von etwa 1 % in der Waschflüssigkeit vorgesehen, während Produkt S zur Verwendung bei einer Konzentration von etwa 0,5 % bestimmt war.

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51,	9	52	,5	36	1	13	05
3		3		6	0	3	VJl
1		1		2		1	5
ο,	1	0	,05	ο,	0,
1,	5	1	,0	1,	1,
2,	5	2	,5	5	2,

Beispiel 3: Mischungen der folgenden Zusammensetzung wurden angesetzt und deren Reinigungsleistung, wie im Beispiel 1 angegeben, geprüft, mit.der Ausnahme, daß die Versuche zwei- oder dreimal, wie unten angegeben," wiederholt wurden. ...

Gew.-%:

Natriumtripolyphosphat 40,4 Natriummetasilicat 13,5

Natriunisilicat (SiO₂ :

Gewichtsverhältnis 3,3:1)13,5 g

chloriertes Trinatriumphosphat 30,1

Farbstoff, Wasser, Parfüm 0,5' organisches Detergens 2,0

Als organisches Detergens/ wurden Tween-mos 100 VS, Tween-mos 240 VS und Tween-mos 280 VS (Jeweils bei verschiedenen Gelegenheiten) mit Nonylphenol, das mit 9 Molanteilen Äthylenoxid kondensiert war'(HPE 9), verglichen." Die Ergebnisse waren folgende:

Tween-mos 100 VS-und NPE 3 1,25 und 1,66 Flecken

pro Teller (zwei . Wiederholungen)

Tween-mos 240 VS und NPE 9 0,92 und 1,17 Flecken

pro Teller (drei . . Wiederholungen)'

Tween-mos 280 VS und NPE 9 0,8 und 1,34 Flecken

pro Teller (zwei Wiederholungen).

Beispiel 4: Körnigo Mischungen mit der in Beispiel 3 angegebenen Zusammensetzung, die Tween-mos 280 VS als organisches Detergens enthielten, und solche mit dem 'Handelsprodukt Pluronic L 62 zu Vergleichs zwecken, wurden

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hergestellt. Die Produkte wurden in Kartonbehälter mit seitlichem Ausguß verpackt und (1) in einem auf konstante Temperatur eingestellten Raum bei 26,5°C und (2) in einem Kaufhaus, dessen Temperatur ohne besondere Regelung zwischen etwa 26,5°C und etwa O⁰O schwankte, gelagert. Die Gewichtsprozentsätze betreffend den Verlust an verfügbarem Ghlor nach den angegebenen Zeiträumen waren die folgenden:

	Monate	Raum mit	Kaufhaus:
Tween-mos-Produkt 4·	Monats
6	Monate	4-6	7
Pluronic-Produkt 4·	Monate	63	«_
6	78	34·

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Claims

Patentansprüche:

1.- Körnige Wasch- und Reinigungsmittelmischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie

(a) ein anorganisches wasserlösliches alkalisches Deter gens salz,' ein anorganisches oder organisches komplexbildendes Mittel und/oder ein Persauerstoff- oder Chlor-Oxydationsmittel oder eine Mischung beliebiger dieser Substanzen und

(b) als organisches oberflächenaktives Mittel eine körnige Mischung aus gemischten Mono- und Diglyceriden von fettbildenden Fettsäuren, wobei die Mischung der Glyceride einen Schmelzpunkt von nicht unter 5^· C aufweist, mit einem Polyoxyäthylenderivat eines höheren Fettsäuresorbitanesters

enthält.

2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) eine Mischung aus 95 "bis 60 Gew.-».% der Glyceride und 5 bis 40 Gew..-% eines Polyoxyäthylensor- | bitantristearats, das im Mittel 8 bis 50 Mole Äthylenoxid ^e Mol Sorbitantristearat aufweist, enthält.

3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) eine Mischung aus 97 bis 70 Gew.-% des Glycerids und 3 bis 30 Gew.-% eines,Polyoxyäthylensorbitanmonooleats mit einem Durchschnittsgehalt von 8 bis 50 Molen Äthylenoxid je Mol Sorbitanmonooleat enthält.

4-. Mischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) eine Mischung aus 60 Gew.-# Mono- und Diglyceriden von Speisefetten und -ölen, enthaltend nicht weniger als 22 Gew.-% der Mischung, Monoglyceride,

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und 40 % eines polyoxyäthylierten Sorbitantristearats, enthaltend im Durchschnitt 20 Mole Ithylenoxid je Mol Sorbitan tristearat, enthält.

5. Mischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne daß die Komponente (b) eine Mischung aus 80 Gew.-% Glyceriden von Speisefetten und -ölen, enthaltend nicht weniger als 30 Gew.-% der Mischung an Monoglyceriden, und 20 % polyoxyäthyliertem Sorbitantristearat, enthaltend im Durchschnitt 20 Mole Äthylenoxid je"Mol Sorbitantristearat, enthält.

6. Mischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) eine Mischung aus 80 Gew.-% Mono- und Diglyoeriden von Speisefetten-und -ölen, enthaltend nicht weniger als 30 Gew.-% der Mischung an Monoglyceriden, und 20 % eines polyoxyäthylierten Sorbitaninonooleats, enthaltend im Durchschnitt 20 Mole Äthylenoxid je Mol Sorbitanmonooleat, enthält.

?. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalischen Detergenssalze und komplexbildenden Mittel Alkalimetallsilicate, -carbonate, -phosphate oder -polyphosphate, Aminopolycarboxylate oder PoIyhydroxycarboxylate sind.

8. Mischung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie Pentanatriumtripolyphosphat, Tetranatriumpyrophosphat oder Natriummetasilikat enthält.

9· Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Chlor-freisetzendes Mittel enthält.

10. Mischung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor-freisetzende Mittel eine chlorierte Isocyanursäure oder ein Salz derselben ist.

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11. Mischung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor-freisetzende Mittel chloriertes Trinatriumphosphat ist.

12. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 80 % wasserfreies Natriumtripolyphosphat, 5 bis 60 % Natriumsilicat mit einem Gewichtsverhältnis von SiOp zu Na-O im Bereich von 1 : 1 bis 3,4 : 1, ein Hypochloritionen lieferndes Material in einer Menge, durch die 1 bis 5 % verfügbares Chlor geliefert werden, bis zu 30 % wasserfreies Natriumcarbonat und bis zu 30 % wasserfreies Natriumsulfat, wobei etwaige Feuchtigkeit in einer Menge vorliegt,. die ungenügend ist, um die vorhandenen hydratisierbaren Salze vollständig zu hydratisieren, enthält.

13. Mischung nach einer der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie 99,9 Gew,-^ bis 80 Gew.-Ϊ der Komponente (a) und dementsprechend 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-% der Komponente (b) enthält, wobei sich das Gewicht auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a) und (b) bezieht.

IU. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 Gew.-5? bis 10 Gew.-? der Komponente (b) enthält.

15. Mischung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 6 %/Komponente (b) enthält.

Für The Procter fc Gamble Company

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