DE2122279A1

DE2122279A1 - Bindemittel für faserige Füllstoffe zur Herstellung von Schichtmaterial

Info

Publication number: DE2122279A1
Application number: DE19712122279
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. MP ist
Original assignee: Mgaloblischwili, Jusa Wladimirowitsch, SSSR, Tbilisi (Sowjetunion)
Priority date: 1971-05-05
Filing date: 1971-05-05
Publication date: 1972-11-23
Also published as: DE2122279C3; GB1332220A; DE2122279B2

Description

B e s c h r e i b u n g zu der Patentanmeldung des betreffend BINDEMITTEL FÜR FASERIGE FÜLLSTOFFE ZUR HERSTELLUNG VON SCHICHTMATERIAL Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Weiterentwicklung von Bindemitteln für Füllsttofe zur Herstellung von Schichtmaterialien, s die besonders als elektrischer Isolierstoff verwendet werden.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Isolierschi ch-t; enmat eriali en als Bindemittel härtbare Elektroi soli erharze wie Phenolformaldehyd- und Kresolformaldehydharze vom Resoltyp, Anilinformaldehyd- und Expoyharze sowie verschiedene Kombinationen dieser Harze verwendet werden. Mit dem Bindemittel durchtränkt (oder lackiert) man Faserstoffe und erhält nach deren Wärmebehandlung und Pressen Schichtenmaterial (Laminate).
Ein Nachteil der Isolierschichtmatrialien , die unter Verwendung solcher Bindemittel erzeugt werden, ist eine niedrige Beständigkeit gegen die Einwirkung aggressiver Medien und eine schwache Widerstandsfähigkeit gegen die Bildung von Schimmel unter den Bedingungen erhöhter Feuchtigkeit und Temperatur.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verminderung des obengenannten Nachteils.
In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt, ein Bindemittel für faserige Füllstoffe solcher Zusammensetzung zu wählen, daß die Lt seiner Hilfe hergestellten Schicht materialien beständiger gegen die Einwirkung agressiver Medien und Schimmel unter den Bedingungan erhöhter Feuchtigkeit und Temperatur sind.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in das Bindemittel, das ein härtbares Harz vom Resoltyp enthält, erfindungsgemäß plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von etwa 10 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf das härtbare Harz eingeführt wird.
Der zu plastifizierends Steinkohlenteer ist unter der Bezeichung Rhabdopissit, Sapropelit, Pyropissit bekannt und stellt eine des Abwarten von Liptobiolithen dar.
Bei der Verwendung von Papier- oder Glassfüllstoffen ist es zveckmäßig, den plastifizierten Teer in einer Menge von 10 bis 100 Gevichstoilen, bezogan auf das Epoxydharz, einzuführen.
Das erfindungsgemäße Bindemittel zeichnet sich durch einfache Herstellung, nicht hohe Kosten aus und macht es möglich, Isolierschiehtmaterialien herzustellen, die zum Betrieb unter den Bedingungen erhöhter Feuchtigkeit und in aggressiven Medien bestimmt sind.
Nachstehend wird die erfindung durch die Beschreibung von Beispielen zur Herstellung von Bindemittel für Schichtmaterialien näher erläutert.
Beispiel 1. Man n nimmt eine alkohAische Lösung von Phenolformaldehydhar vom Resoltyp un einen pulverfömigen plastifizierten Steinkchlenteer in einer suge von 10 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des genannten Phenolformaldehydharzes. Man vermischt die genannten Ingredienzien, z.B.
auf einer hidrodynamischen lJltraschallanlage,bis zur Bildung einer beständigen Suspension. Dann durchtränkt man dieFüllstoffe und unterwirft diese dem Warmpressen.
Beispiel 2. Man nimmt eine alkoholische Lösung von Phenolformaldehydharz von Resoltyp und einen pulverförmingen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 30 Gewichtæteilen, bezogen auf das Gewicht des Phenolformaldehydharzes. Man vermischt die genannten Ingrendienzen bis zur Bildung einer beständigen Suspension. Dann durchtränkt man die Füllstoffe und unterwirft diese dem Warmpressen.
Beispiel 3. Man nimmt eine wässerige emulsion von Phenolformaldehydharz vom Resoltyp und einen pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von -.50 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht der wässerigen Emulsion des Phenolformaldehydharzes. Man vermischt die genannten Ingredienzien, durchtränkt mit der erhaltenen Suspension die Füllstoffe und unterwirft diese dem Warmpressen.
Beispiel 4. Man nimmt eine wässerige Emulsion von Phenolformaldehydharz vom Resoltyp und einen pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 100 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Phenolformaldehyharzes. Man vermischt diese &ur Erzielung einer Suspension, mit de die Füllstoffe durchteänkt werden, und dann unterwierft sie dem Warmpressen.
Beispiel 5. Man nimmt Epoxydharz mit einem Härter, z.B. dem Phenolformaldehydharz, und einen pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 10 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Epoxydharzes.
Man vermischt die genannten Ingredienzien zur Erzielung einer Suspension. Mandurchtränkt mit dieser Suspension Glaswatte und unterwirft sie dem Warmpressen.
Beispiel 6, Man nimmt epoxydharz mit einem Härter, z.B. dem Phenolformaldehydharz, und einen pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 30 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Epoxydharzes. Man vermischt die genannten Ingredienzien zur Erzielung einer Suspension. Man durchtränkt mit dieser Suspension Papierfüllstoff und unterwirft die Ingredienzien dem Warmpressen.
Beispiel 7. Man nimmt Expohydharz mit einem Härter, z.3.
dem Phenolformaldehydharz und pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 50 Gewichtsteilen, bezogen auf das Epoxydharze~gewicht. . Man vermischt die genannten Ingredienzien zur Erzielung einer Suspension. Man durchtränkt mit dieser Suspension die Fullstoffe und unterwirft sie dem Warmpressen.
Beispiel 8. Man nimmt Epoxydharz mit einem Harter, z.B.
dem Phenolformaldehydharz, und pulverförmigen plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 100 Gewichtsteilen, bezogen auf das Expoxydharze-gewicht. Man vermischt die ge nannten Ingredienzien zur Erzielung einer Suspension. Man durchtränkt mit dieser Suspension den Sullstoff und unterwirft diesen dem Warmpreseen.
Nachstehend werden einige physikalische und, mechanische und elektrische Kennwerte der Isolierschichtenmaterialien, hergestellt in Übereinstimmung mit den beschriebenen Beispielen, angeführt.
Beispiele Kenwerte 1 2 3 4 5 6 7 8 1. Festigkeit, kp/cm² 1200 1350 1530 1100 900 1000 1200 850 mindestens a) bei statischer Biegung, sencrecht zu den Schichten, für 10 mm und mehr dicke Platten 850 860 890 820 800 950 900 700 b) bein zug für 1mm und mehr dicke Platten 20 25 28 24 12 18 22 15 2. Kerbschlagzähigheit in kp cm/cm² für 10 mm und mehr dicke Platten 3.Spaltfestigheit (für 10 mm und mehr dicke Platten) in kp mindestens 200 220 290 330 180 190 220 260 1 2 3 4 5 6 7 8 4.Electrische Festigkeit parallel zu den Schichten für 8 mm und mehr dicke Platten bei einer Frequenz von 5 Hz in kw 28 36 40 45 70 72 75 80 5.Bestädigkeit gegen nicht bestän- bestän- bestän- nicht bestän- bestän- beständie Enwirkung von bestän- dig dig dig bestän- dig dig dig Schimmelpilzen dig dig

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bindemittel für faserige Füllstoffe zur Herstellung von Schichtmaterial, #, 1, das ein härtbares Harz vom Resoltyp enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von etwa 10 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht ätts härtbaren Harzes, enthält.
2. Bindemittel nach Anspruch 1 zum Verbinden von faserigen Papier- oder Glasfüllstoffen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es plastifizierten Steinkohlenteer in einer Menge von 10 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Epoxydharzes, enthält.
3. Schichtmaterial, , das das Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2 enthält.