-
Anbauvorrichtung fur seitlich neben dc.
-
Traktor erbeitende Geräte oder Erntomaschinen Die ERfindung betrifft
eine Anbauvorrichtung für seitlich neben dem Traktor arbeitende Geräte oder Erntemachinen.
-
z.B. Feldhäckeler, Maiskolbenpflückgeräte und dergleichen, mit ln-n
in wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Traktors liewenden Rahmen, der Anschlüsse
zur gelenkigen Lagerung von nindestens einem Oberlenker und, vorzugsweise zwei,
ait der Drtipunktaufhängung des Traktors verbindbaren Unterlenkern aufweist, wobei
der Anschluß für den Oberlenker im Abstand oberhalb der Anschlüsse für die Unterlenker
vorgeschen ist.
-
Es ist bereits bekannt, @m Dreipunkthubwerk eines Traktors einen
seitlich neben diesen arbeitenden Feldhäckeler bzw. Maishäcksier anzubauen. Dieser
bekannte Feld- bzw. Xaishäcksler besteht aus einem seitlich neben den Traktorrad
angeordneten Maisgebiß, einem diesem nachgeordneten Trommel- oder Messerradhäcksler,
sowie einen quer zur Fahrtrichtung angeordneten Auslege- bzw. Xragrahmen, der am
Dreipunkthubwerk des Traktors angeschlossen ist. Der Oberlenker ist hierbei seitlich
ausgekröpft und greift am Gerät außermittig an, oder die dritte Anschlußstelle am
Gerät befindet sich an einen über die geräteinitte gebogenen Bügel, so daß das Zugmaul
des Traktors in der abgesenkten und ausgehobenen Stellung des Anbaurahmens zum Anschluß
eines Anhängers freibleibt.
-
Weiters sind bereits Anbaurahmen bekannt geworden, die seitlich neben
dem Traktor einen Messerrsd-Feldhäcksler oder Schlegelfeldhäcksler aufweisen und
über einen Anbaurahmen mit den unteren Lenkern des Dreipunkthubwerkes verbunden
sind. Von diesen Anbaurahmen fuhrt eine unterhalb der Unterlenker angeordnete Strebe
zum Differentialgehäuse des Traktors oder auf eine am Differentialgehäuse aufgesetzte
Konsole und stützt auf die Weise den Anbaurahmen ab. Damit ist der Oberlenker unterhalb
der Unterlenker nach unten verlegt, so daß das Zugmaul am Schlepper freibleibt.
-
Bedingt durch die Traktorkonstruktion ergibt sich bei diesen bekannten
Vorrichtungen ein verhältnsmäßig kleiner Abstand zwischen den Unterlenkern und der
unteren, dritten Verbindung, wodurch dies stark belastet wird und dementsprechend
kräftig ausgebildet werden muß.
-
Außerdem sind die Differentialgehäuse der verschiedenen Traktoren
nicht immer für die Anbringung einer derartigen, unten liegenden Stütze ge.ignet.
Auch das Anbringen einer Konsole nacht in der Praxi häufig Schwierigkeiten, da diese
flir die verschiedenen Traktorausführungen nicht einheitlich ausgeftihrt werden
kann.
-
Bei den oben genannten bekannten Ausführungen wird der Anbaurahmen
bzw. das seitlich an Anbaurahmen angeordnete Gerät etwa bod'enparallel ausgehoben
und nimmt in der ausgehobenen Stellung eine leicht nach vorne, d.h. in Normalfahrtrichtung,
geneigte Lage ein. Dies ergibt sich daraus, daß die Lenker angenähert gleich lang
sind und der Oberlenker zur Freistellung des Zugmaules am Traktor verhältnismäßig
hoch am Rahmen angelenkt werden muß. In der abgesenkten Gerätestellung nehmen die
Untarlenker eine nach unten weisende Schrägstellung ein, während der Oberlenker
angenähert waagrecht oder bereits nach oben gerichtet ist. Beim Ausheben des Gerätes
ergeben sich dadurch verschiedene Abstände der Unter- und Oberlenkeranschlußstellen
zur Hinterachsmitte, wodurch sich die erwähnte Neigung des Gerätes ergibt.
-
Da Maisgebisse bzw. Pflückeinrichtungen über den Geräterahmen weit
nach vorne ragen, besteht bei den bekannten Einrichtungen der Nachteil, daß beim
Ausheben des Gerätes der vordere Teil des Gerätes teilweise absinkt, wodurch die
freie Bodenhdha in vielen Fällen stark verringert wird. Dadurch ist beim Überfahren
von Unebenheiten, wie sie häufig an Feldrändern, bei Feldaustahrten und auf Güterwagen
vorkommen, die Gefahr von Auffahrschäden gegeben.
-
Aus anderem Zusammenhang ist es bekannt, für seitlich neben dem Traktor
arbeitende Geräte eine gekrUpfte, mehrteilige Zugstange zu verwenden, die an einer
Konsole des Traktors abgestützt ist. Diese Zugstange ist jedoch zu Heben des Arbeitsgerätes
völlig ungeeignet.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile ru vermeiden und eine
Anbauvorrichtung fUr seitlich neben dem Traktor angeordnete Ger#te, die vorzugsweise
weit nach vorne ragen, zu schaffen, bei der das Zugmaul des Traktors freibleibt
und das Gerät in der ausgehobenen Stellung eine mindestens leicht nach hinten geneigte
Lage einnimmt, so daß der Abstand der Unterlenkeranschltisse von der Mitte
der
Hinterachse kleiner ist als der Abstand des Oberlenkeranschlusses.
-
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß der Uber das Traktorrad oder seitlich um dieses
gekröpfte Oberlenker mit seinem von dem Gerät bzw. der Erntemaschine abliegenden
Ende an einer, in an sich bekannter Weise zwischen Vorder- und Hinterachse am Traktor
angeordneten Konsole schwenkbar gelagert ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß der vordere Teil des Gerätes, z.B. die Spitzen des Maisgebisses bzw. der Maispflückeinrichtung
in der ausgehobenen Stellung stärker als die dem Geräteanschluß näher liegenden
Teile angehoben werden.
-
In Misgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der aus wenigstens
zwei Teilen bestehende Oberlenker eine Längenverstell einrichtung aufweist. Hierdurch
kann der Winkel zwischen dem Gerät und dem Erdboden verschieden eingestellt werden,
so daß beim Fahren auf unebenem Gelände stets der notwendige Abstand vom Erdboden
gewährleistet ist.
-
Es ist weiters vorteilhaft, wenn die Konsole im Seitenabstand von
der Längsachse des Traktors einstellbar angeordnet ist. Dadurch kann ein großer
Abstand zwischen den Anschlüssen der Unterlenker und dem Anschluß des Oberlenkers
gewähltund gleichzeitig die gewflnschte Kinematik des Lenkgestänges erreicht werden.
Ferner kann damit der Anschlußpunkt des Oberlenkers am Gerät in den Bereich des
Geräteschwerpunktes gelegt werden.
-
Bei einer bevorzugten Bauform der Erfindung ist die Anlenkung des
gekröpften Oberlenkers an dem Gerät bzw.
-
der Erntemaschine seitlich außerhalb der Anschlilsse ftir die Unterlenker
vorzugsweise etwa im Bereich des Schwerpunktes des Gerätes, vorgesehen. Dadurch
wird eine Minstige Gewichtsverteilung erzielt.
-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbauvorrichtung
für ein seitlich neben einem Traktor angeordnetes Maiskolbenflückgerät in Seitenanicht
und Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 -.
-
In Fig. 1 ist die ausgehobene Stellung des Gerotes strichliert und
die Unterlenker sowie der Oberlenker mit strichpunktierten Linien dargestellt.
-
An dem Traktor 1 ist über zwei an zwei Anschlußstellen 2 der Dreipunktaufhängung
angeschlossene Untere lenker 3 und über einen Oberlenker 9 eine Anbauvorrichtung
4 befestigt. Die Anbauvorrichtung 4 besteht aus einem Geräterahmen 5, an dem zwei
Unterlenkeranschlüsse 6 und ein Oberlenkeranschluß 7 vorgesehen sind, und an den
ein Maiskolbenpflückgerät 8 angeschlossen ist.'Der Oberlenkeranschluß 7 bildet ein
Lager für den Oberlenker 9, der seitlich um das Traktorrad 10 gekröpft ist und eine
Läng-enverstelleinrichtung 11 zur Xnderung seiner Länge aufweist. Der Oberlenker
9 ist andernende an einer zwischen der Vorder- und der Hinterachse des Traktors
1 seitlich an diesen angeordneten Konsole 12 abgestützt. Eine Anschlußvorrichtung
13 an der Konsole t2 für den Oberlenker 9 ist in der Höhe und im Seitenabstand von
der Längsmitte des Traktors 1 einstellbar angeordnet.
-
Das Ausheben und Ab senken der Anbauvorrichtung 4 erfolgt bevorzugt
durch tbertragung einer vom Motor des Traktors ausgehenden Kraft über die Hebelarme
14 auf die Unterienker 3,,die an den Dreipunktgelenken 2 schwenkbar gelagert sind.
Das Gerät wird mittels der Gelenkwelle 15 tiber eine nicht näher dargestellte Zahnräderübersetzung
vom Hauptgetriebe des Zugfahrzeuges aus betrieben.
-
2 Figuren 3 Patentansprüche