DE4331311A1 - Kreiselzettwender - Google Patents
KreiselzettwenderInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
- A01D78/10—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
- A01D78/1028—Pivotable rotor support arms
- A01D78/1035—Pivotable rotor support arms pivotable by orientation of the support wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
- Guiding Agricultural Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kreiselzettwender gemäß dem
Oberbegriff-des Anspruchs 1.
Aus der EP 0 465 819 A1 ist ein Kreiselzettwender bekannt,
der über einen Dreipunktbock mit dem Zugfahrzeug verbunden
ist und bei Kurvenfahrt in Arbeitsstellung um eine Hochachse
frei pendelnd dem Traktor nachläuft. Für die Arbeit an Gren
zen kann den Stützrädern eine feste, gegenüber der Normal
stellung geänderte Winkelstellung zur Fahrtrichtung vorge
geben werden um zu erreichen, daß der äußere Zinkenkreisel
das gemähte Gut von der Feldgrenze wegbefördert, so daß es
zum Beispiel beim Zetten keinesfalls über die Grenze hinaus
gestreut wird. Diese Winkelvorgabe der Stützräder an der
Maschine wird durch eine Handhebelverstellung auf einen
vorgegebenen Wert eingestellt.
Nachteilig ist, daß der Kreiselzettwender dem Traktor in
einer Schleppspur nachläuft und damit winklige Feldformen in
den Ecken schlecht bearbeitet werden können. Außerdem ist
der Bedienungsaufwand für die Verstellung der Stützräder
relativ hoch, da sie nicht vom Traktorsitz aus möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kreiselzettwender zu
schaffen, dessen Nachlaufverhalten zum Zugfahrzeug mit ein
fachen Mitteln verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird
auf die Ansprüche 2 bis 10 verwiesen.
Durch die Vorteile der Erfindung wird bei der in Normal
stellung, d. h. das Maschinengestell der Zinkenkreisel steht
in Arbeitsstellung etwa rechtwinklig zur Fahrtrichtung, er
reicht, daß der Kreiselzettwender den Lenkausschlägen des
Zugfahrzeugs folgt und dadurch ein exaktes Steuern des
Gerätes möglich ist.
Die automatisch wirkende Steuerung der Stützräder ist sowohl
bei Dreipunktgeräten als auch bei aufgesattelten Geräten in
der Arbeitsstellung vorteilhaft anwendbar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß trotz dieser
exakten Steuerung der Stützräder diese zum Bearbeiten der
Grenzen zusätzlich durch feste Winkelvorgaben der Stützräder
zur Fahrtrichtung so eingestellt werden können, daß das
Halmgut von der Grenze weg gestreut wird. Arbeitstechnisch
ist an den Feldrändern die Exaktsteuerung des Gerätes des
halb besonders wirksam, da hier die unregelmäßigen Konturen
des Feldes häufig vorkommen und mit der Steuerung nach der
Erfindung genau abgefahren werden können, so daß kein Halm
gut verloren geht. Sowohl in der Normalstellung des Kreisel
zettwenders als auch beim Grenzräumen ist die Exaktsteuerung
also vorteilhaft anwendbar.
Die zusätzlich fest einstellbare Laufrichtungsverstellung
der Stützräder zur Fahrtrichtung kann nach der Erfindung vom
Traktorsitz aus eingestellt werden. Dies ist bedienungs
freundlich und spart Zeit. Die Bedienung vom Traktorsitz aus
wird erleichtert, indem die Verstellung innerhalb der Zug-
und Schubstange für die Stützradsteuerung angeordnet ist.
Sie kann sowohl stufenweise mittels Rastverstellung, Joch
reihe oder dergleichen, als auch stufenlos, z. B. durch Ver
stellgewinde ausgeführt sein. Mechanisch oder hydraulisch
wirkende Stellsysteme bieten sich hier an.
Nach der Erfindung ist die Zug- und Schubstange zur Übertra
gung der Relativbewegung zwischen Anbaubock und Maschinen
gestell an ihren Enden über Kugelgelenke mit den Anschlup
teilen verbundene damit die Bewegungen geometrisch genau,
spiel frei und damit exakt übertragen werden. Die Relativ
bewegung kann nach der Erfindung wahlweise an verschiedenen
Stellen abgegriffen werden.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß vorzugsweise im Bereich
der Zug- und Schubstange eine Überlastsicherung übermäßige
Stopbelastungen, wie sie bei unebenem Gelände und großer
Fahrgeschwindigkeit auftreten können, aufgefangen werden.
Dies verringert den Verschleiß und erhöht die Lebensdauer
der Maschine. Beispielsweise kann die Überlastsicherung aus
einer geformten Blattfeder bestehen, die so ausgelegt ist,
daß die normalen Lenkbewegungen ohne Formveränderung über
tragen werden, so daß nur darüber hinausgehende Belastungen
aufgefangen werden.
Bei unebenem Gelände und großen Arbeitsbreiten der Maschine
kommt es bei schneller Fahrweise häufig vor, daß die Maschi
ne um die Hochachse am Anbaubock zu Schwankungen neigt, die
den ruhigen Lauf und damit die Arbeitsqualität beeinträch
tigt. Nach der Erfindung ist es deshalb in vorteilhafter
Weise möglich, der Maschine eine zusätzliche energiever
nichtende Bremse oder einen Stopdämpfer zuzuordnen, der
diese Schwankungen mildert oder beseitigt. Der Stopdämpfer
könnte beispielsweise parallel zur Zug- und Schubstange
zwischen dem Anbaubock und dem Maschinenrahmen angeordnet
sein. Er beeinträchtigt die automatisch wirkende Steuerung
der Stützräder nicht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen ein
Ausführungsbeispiel schematisch, angenähert maßstäblich dar
gestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 Die Draufsicht eines sechskreiseligen Kreiselzett
wenders in Arbeitsstellung.
Fig. 2 Die Draufsicht eines Kreiselzettwenders gemäß Fig. 1
in Grenzräumstellung.
Fig. 3 Die Seitenansicht eines Kreiselzettwenders gemäß
Fig. 1.
Fig. 4 Eine Detailansicht der Zug- und Schubstange zur
Stützradsteuerung mit integrierter Laufrichtungs
verstellung zum Grenzräumen im Detail.
Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Kreiselzettwender
ist mit dem Dreipunktgestänge (2) des Traktors (1) über
einen Anbaubock (4) verbunden und wird in Fahrtrichtung (F)
gezogen. Er besteht im wesentlichen aus mehreren, gegen
läufig angetriebenen Zinkenkreiseln (3), die an einem quer
zur Fahrtrichtung (F) angeordneten Maschinengestell (6)
höhenbeweglich über Stützräder (7) auf dem Boden abgestützt
sind. Das Maschinengestell (6) ist mit einer Zugdeichsel (9)
fest verbunden, die um eine Hochachse (5) schwenkbar gegen
über dem Anbaubock (4) angeordnet ist. In der normalen
Arbeitsstellung und Geradeausfahrt des Traktors (1) läuft
das Maschinengestell (6) mit den Zinkenkreiseln (3) etwa
rechtwinklig zur Fahrtrichtung (F) (Fig. 1).
Auf die Darstellung der Zinken (25) an den Zinkenarmen (26)
der Zinkenkreisel (3) ist in den Fig. 1, 2 und 4 verzichtet
worden. Ebenso zeigen die Figuren nur die für die Erfindung
wesentlichen Details.
Die Stützräder (7) sind jeweils mit einem Winkelhebel (13),
dessen seitliche Bewegungsmöglichkeit durch Anschläge be
grenzt ist, und einer Stellstange (8) gelenkig verbunden, so
daß alle Stützräder (7) bei der Steuerung den gleichen Lenk
ausschlag erfahren. Die Stellstange (8) ist mit einem Win
kelhebel (11) gelenkig verbunden, der um eine Hochachse (22)
schwenkbar am Maschinengestell (6) angeordnet ist und die
geräteseitige Anbindung der Zug- und Schubstange (10) bil
det. Die Vorderseite der Zug- und Schubstange (10) ist seit
lich der Hochachse (5) an dem Anbaubock (4) im Gelenk
punkt (20) angeordnet.
Beim Lenkausschlag des Traktors (1) und damit des Anbau
bocks (4) zum Maschinengestell (6) und den daran befind
lichen Zinkenkreiseln (3) entsteht eine Relativbewegung, die
von der Schubstange (10) über den Winkelhebel (11), die
Stellstange (8) und die Winkelhebel (13), dessen
Bewegungsmöglichkeit auf jeder Seite durch einen Anschlag
begrenzt ist, auf die Stützräder (7) so übertragen wird, daß
der Lenkausschlag der Stützräder (7) der Bewegungsrichtung
des Anbaubocks (4) entgegengerichtet ist und damit ein
exaktes Nachlaufverhalten der Maschine zum Traktor (1)
erreicht wird.
In Fig. 2 ist die Stellung des Kreiselzettwenders beim
Grenzräumen dargestellt. Hier wird den Stützrädern (7) über
die Stellvorrichtung in der Zug- und Schubstange (10) eine
feste Winkelvorgabe zur Fahrtrichtung (F) vorgegeben, wo
durch das Maschinengestell (6) mit den Zinkenkreiseln (3)
bei der Arbeit eine Schrägstellung zur Fahrtrichtung (F)
einnimmt. In der dargestellten Stellung wird beispielsweise
auf der linken Seite, in Fahrtrichtung (F) gesehen, die
Feldgrenze freigeräumt. Eine spiegelbildliche Anordnung für
die rechte Maschinenseite kann ebenfalls eingestellt werden.
Wird auf die Verstellung zum Grenzräumen verzichtet, kann
die Zug- und Schubstange (10) auch nicht längenveränderlich
ausgeführt sein.
Die fest einstellbare Laufrichtungsveränderung der Stütz
räder (7) erfolgt vom Traktorsitz aus, indem ein Zug
seil (12) gezogen wird. Dadurch wird der durch eine Zug
feder (14) in seiner Endstellung gehaltene Hebel (15) um den
Schwenkpunkt (16) soweit geschwenkt, daß ein Riegel (17) aus
den Rasten (18) bis zum Anschlag (19) ausrastet und dadurch
die teleskopartige Zug- und Schubstange (10) frei längenver
änderlich ist. Je nachdem ob die rechte oder linke Maschi
nenseite grenzräumen soll, wird nun durch entsprechenden
Lenkeinschlag der Traktorlenkräder die Winkelstellung des
Maschinengestells (6) mit den Zinkenkreiseln (3) zum Anbau
bock (4) durch Vorwärtsfahren des Traktors (1) erreicht.
Nach Lösen des Zugseils (12) rastet der Riegel (17) in die
entsprechende Raste (18) ein und gibt so der Maschine die
gewünschte Stellung zum Grenzräumen.
In Fig. 3 ist der Kreiselzettwender in einer Seitenansicht
in Arbeitsstellung dargestellt. Bei der Arbeit in Fahrt
richtung (F) sind die Zinkenkreisel (3) nach vorne geneigt,
damit die Zinken (25), die an Zinkenarmen (26) befestigt
sind, das Halmgut dicht über dem Boden abbrechen können. Auf
die Darstellung der Verbindungsteile zum Traktor ist hier
verzichtet worden. In den Gelenkpunkten (20, 21) werden vor
zugsweise Kugelgelenke (27, 28) als Übertragungsmittel ver
wendet, um neben den geometrischen Erfordernissen die Lenk
bewegung möglichst spiel frei zu übertragen und um eine mög
lichst hohe Lebensdauer der Maschine zu erreichen.
In Fig. 4 sind die Übertragungsmittel im Detail zwischen dem
Anbaubock (4) und dem Maschinengestell (6) dargestellt. Die
Zug- und Schubstange (10) besteht beispielsweise im wesent
lichen aus zwei Teleskoprohren (29), die über ein Riegel
system verriegelbar ist. Die Bedienung der Verriegelung ist
oben bereits beschrieben worden.
Beispielsweise am hinteren Ende der Zug- und Schubstan
ge (10) ist wahlweise eine Überlastsicherung (24) vorgese
hen, die im wesentlichen aus einer geformten Blattfeder (23)
besteht, die einerseits im Gelenkpunkt (21) an das Teleskop
rohr (29) angreift und andererseits mit dem Winkelhebel (11)
um die Hochachse (22) schwenkbar fest verbunden ist. Sie ist
so ausgelegt, daß die normalen Lenkkräfte ohne Formver
änderung übertragen werden können. Bei Überlastung durch
Stöße dämpft die Feder diese ab, um ein ruhiges Laufver
halten der Maschine zu erreichen und die Stopbeanspruchungen
auf die Verbindungsteile zu verringern. Nach der Erfindung
können auch andere Ausführungen zur Überlastsicherung ver
wendet werden.
Claims (10)
1. Kreiselzettwender mit mehreren in Fahrtrichtung nebenein
ander angeordneten, jeweils um eine Hochachse (5) dreh
baren, angetriebenen, an einem Maschinengestell (6) be
festigten Zinkenkreiseln (3), die sich jeweils über ein
Stützrad (7) auf dem Boden abstützen, wobei die Stütz
räder (7) über eine Stellstange (8) miteinander verbunden
und zur stufenweisen Laufrichtungsverstellung begrenzt
verschwenk- und feststellbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die begrenzte Laufrichtungsverstellung der
Stützräder (7) stufenlos über eine Zug- und Schubstan
ge (10) erfolgt, die einerseits mit ihrem Vorderende
seitlich der Hochachse (5) der Zugdeichsel (9) schwenkbar
mit dem Anbaubock (4) verbunden ist und andererseits auf
einen Winkelhebel (11) am Maschinengestell (6) wirkt, der
mit der Stellstange (8) so verbunden ist, daß beim Ver
schwenken des Anbaubocks (4) relativ zur Zugdeichsel (9)
den Stützrädern (7) eine Laufrichtungsänderung vorgegeben
wird, die in der Draufsicht auf den Kreiselzettwender der
Richtungsänderung des Anbaubocks (4) entgegengerichtet
ist.
2. Kreiselzettwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß den Stützrädern (7) eine zusätzliche fest ein
stellbare Laufrichtungsverstellung zur Fahrtrichtung vor
gebbar ist.
3. Kreiselzettwender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zusätzliche Laufrichtungsverstellung der
Stützräder (7) innerhalb der Zug- und Schubstange (10)
angeordnet ist.
4. Kreiselzettwender nach einem der Ansprüche 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Laufrichtungs
verstellung der Stützräder (7) stufenweise einstellbar
ist.
5. Kreiselzettwender nach einem der Ansprüche 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Laufrichtungs
verstellung der Stützräder (7) stufenlos einstellbar ist.
6. Kreiselzettwender nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche fest ein
stellbare Laufrichtungsverstellung der Stützräder (7) vom
Traktor (1) aus betätigbar ist.
7. Kreiselzettwender nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Schubstange (10)
an ihren Endgelenkpunkten (27, 28) über Kugelgelen
ke (27, 28) gelenkig mit den Anschlupteilen verbunden ist.
8. Kreiselzettwender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß innerhalb der Laufrichtungsver
stellung der Stützräder (7) eine Überlastsicherung (24)
angeordnet ist.
9. Kreiselzettwender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Überlastsicherung (24) aus einer geformten
Blattfeder (23) besteht.
10. Kreiselzettwender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder (23) um die Hochachse (22) am
Maschinengestell (6) schwenkbar mit dem Winkelhebel (11)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE4331311A DE4331311A1 (de) | 1992-09-22 | 1993-09-15 | Kreiselzettwender |
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DE4331311A Withdrawn DE4331311A1 (de) | 1992-09-22 | 1993-09-15 | Kreiselzettwender |
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