DE2121766A1 - Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zähnen und zur Zahnsteinbekämpfung. Änm: Beecham Inc., Clifton, N.J. (V.StA.) - Google Patents
Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zähnen und zur Zahnsteinbekämpfung. Änm: Beecham Inc., Clifton, N.J. (V.StA.)Info
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Description
" Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zähnen'und zur
Zahnsteinbekämpfung " . '
Priorität: 6. Mai 1970, Grossbritannien, Anm.Nr. 21 710/70
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zähnen und zur Zahnsteinbekämpfung, insbesondere in Form
von Zahnreinigung sei it te In.
Zahnstein ist bekanntlich ein harter Niederschlag, welcher sich auf der ganzen Oberfläche der Zähne bildet und sich auch- bis in
die Gaumenpartie hineinerstreckt und dort Entzündungen hervorruft sowie gegebenenfalls sogar zu paradentoseartigen Erkrankungen
führt. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen haben
gezeigt, dass der Zahnstein im Verlauf einer Mineralisierung oder Calcinierung eines zunächst gebildeten Niederschlages aus
organischen Substanzen gebildet wird, wobei dieser Niederschlag
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. in Form von Flecken in Erscheinung tritt.
Es "besteht daher ein Bedarf an Mitteln, welche nicht nur zur
Reinigung der Zähne dienen, sondern auch die auf solchen organischen Niederschlagen beruhende Verfärbung der Zahne und damit
auch eine Zahnsteinbildung verhüten.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass bestimmte Metallkomplexe,
welche sich von fluorierten ß-Diketonen ableiten, in dieser Beziehung eine überraschend gute Wirkung aufweisen.
Demgemäss bezieht sich die Erfindung auf ein Mittel zur Ver-,
hütung der Verfärbung von Zähnen und zur Zahnsteinbekämpfung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens einen
Zink-, Kupfer-II- und/oder Zirconkomplex eines fluorierten
ß-Diketons der nachstehenden Formel
X3C.GO.CH2.CO.CF3 ■
in welcher jedes X ein Fluor- und/oder Wasserstoffatom bedeutet,
als Wirkstoff und gegebenenfalls übliche Trägerstoffe und
Verdünnungsmittel enthält.
Die in den erfindungsgemässen Mitteln eingesetzten Wirkstoffe
sind demgemäss Metallkomplexe, welche sieh, von 1,1,1-iDrif luoracetylaceton
oder 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton ableiten»
Im Rahmen der Erfindung sind dabei solche Komplexe bevorzugt,
welche sich von 1,1,I-Irifluoracetylaeeton ableiten. Das Zink-,
Cupri- bzw. Zirconkation ist in diesen Komplexen chelatartig
gebunden. Im Rahmen der Erfindung werden Zink- und Kupferkom-
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■plexa bevorzugt. Im Verlauf der zu der Erfindung führenden
Untersuchungen wurden auch Komplexe des Trifluoracetylacetonats
untersucht, welche sich von anderen Metallen ableiten. Diese zeigten jedoch praktisch keine Wirkung bezüglich der Zahnsteinbekämpfung.
Die erfindungsgemäss als Wirkstoffe eingesetzten Metallkomplexe
sind an sich bekannt, und sie sind bisher nur für die selektive Extraktion von trans-Uranen eingesetzt worden, doch war nicht
bekannt, dass sie irgendeine Wirkung auf den lebenden Körper hätten.
Die erfindungsgemässen Mittel enthalten die Metallkomplexe
üblicherweise in Mengen von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtmittel. Palis diese Mittel in Form von Zahnreinigungsmitteln vorliegen, so enthalten sie den Wirkstoff
vorzugs\veise in Mengen von 0,02 bis 0,1 Gewichtsprozent. Mundwässer enthalten die Metallkomplexe insbesondere in Mengen
von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent.
Die erfindungsgemässen Mittel können in Form von Zahnpasten,
Zahnkremen, Zahnpulvern, flüssigen Zahnreinigungsmitteln, Mundwässern oder Spülwässern, Lutschbonbons, Tabletten, Kaugummi
oder Zahnfüllmasse vorliegen. Die erfindungsgemässen
Präparate können "die verschiedensten Hilfsmittel enthalten, welche diesen besonders günstige Eigenschaften verleihen und
die Wirkung der erfindungsgemässen Metallkomplexe nicht ungünstig
beeinflussen.
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Für die Herstellung von Zahnreinigungsmitteln, beispielsweise
in Form von Zahnpulvern, Zahnpasten oder Zahnkremes, können die als Wirkstoffe eingesetzten Metallkomplexe mit irgendeiner"beliebigen
praktisch wasserunlöslichen polierend wirkenden Komponente vermischt werden. Als polierend wirkende Komponenten
eignen sich beispielsweise Kieselsäure, Dicalciumphosphat, Tricalciumphosphat, Calciumpyrophosphat, Calciummetaphosphat,
unlösliches Natriummetaphosphat, Aluminiumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Calciumsulfat und/oder Bentonit. Auch harzartige Produkte
mit einer Schmir^ol- oder Abriebwirkung können für diesen
Zweck verwendet werden, beispielsweise Kondensationsprodukte von Melamin oder Harnstoff mit Formaldehyd. Vorzugsweise werden
jedoch Kieselsäure oder Calciumcarbonat als Hauptkomponente
des Poliermittels verwendet. Im allgemeinen machen derartige Poliermittel gewichtsmässig den grössten Anteil der festen Komponenten
aus. Der Anteil an dem Poliermittel kann variiert werden, beträgt jedoch im allgemeinen bis etwa 95 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtmittel. Präparate in Kremeform enthalten die polierend wirkende Komponente im allgemeinen in Mengen von
etwa 50 bis 75 Gewichtsprozent, während der Anteil in Zahnpulvern im allgemeinen grosser ist und etwa 85 bis 98 Gewichtsprozent
beträgt.
Zahnreinigungsmittel enthalten ausser den Metallkomplexen'üblicherweise
auch noch irgendein geeignetes oberflächenaktives · oder reinigend wirkendes Mittel, um dem Präparat die erforderlichen
reinigenden und schaumbildenden Eigenschaften zu verleihen. Geeignete Reinigungsmittel sind wasserlösliche Salze
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von Monogryceridmonosulphaten, welche sich von höheren Fettsäurenableiten,
ferner höhere Alkylsulphate, Alkylarylsulphonate,.
höhere Alkyl sulpho ac et ate, von höheren Fettsäuren abgeleitete Ester von 1,2-Dihydroxy-propansulphonat, höhere Fettsäureamide
von laurin und höhere Fettsäureester von Isothionsäure
sowie die praktisch vollständig abgesättigten Säureamide höherer Fettsäuren von niedrigaliphatischen Aminocärbonsäureverbindungen,
welche beispielsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatome im Acylrest aufweisen. Beispiele für derartige Amide
sind N-Lauroyl-, N-Myru.3"joyl- und N-Palmitoylsarcoside.
Die Zahnreinigungsmittel enthalten derartige oberflächenaktive
Substanzen im allgemeinen in Mengen bis etwa 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent.
Für die Herstellung von kremeartigen Präparaten sollen die relativen
Mengenanteile der flüssigen und festen Komponenten derart gewählt werden, dass eine kremeartige Masse der gewünschten
Konsistenz erhalten wird, welche sich leicht aus einer zusammenpreßbaren
Tube aus Aluminium- oder Bleifolie herauspressen lässt. Im allgemeinen enthalten derartige Zahnkreme als flüssige
Komponenten zur Hauptsache Wasser, ferner Glycerin, Sorbitol, Propylenglykol und Mischungen.solcher Stoffe. Es ist
vorteilhaft, wenn als flüssige Bestandteile eine Mischung aus sowohl Wasser als auch einem Feuchthalter oder Bindemittel für
Feuchtigkeit verwendet wird, beispielsweise Glycerin oder Sor-' bitöl, wobei vorzugsweise jeweils 10 bis 40 Prozent Wasser und
Feuchthalter verwendet werden. Die Gesamtmenge an flüssigen Stoffen beträgt im allgemeinen etwa 20 bis 75 Gewichtsprozent,
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vorzugsweise etwa 30 "bis 65 Gewichtsprozent, "bezogen auf das
Gesamtgewicht des "betreffenden Präparates. Vorzugsweise wird bei Zahnkremen auch noch ein Gelierhilfsmittel mitverwendet,
"beispielsweise ein natürlicher oder synthetischer Gummi oder ein gummiartiges Material, wie irisches Moos, Tragantgummi,
Natriumcarboxymethylcellulose, Propy!vinylpyrrolidon oder
Stärke. Derartige Gelierhilfsmittel werden üblicherweise in
Mengen bis etwa 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise in Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent mitverwendet.
Auch erfindungsgemässe Mittel in Form von Mundwässern oder
Spülwässern können aus üblichen Hilf sstoffen aus ammeng'e setzt
sein. Derartige Produkte enthalten im allgemeinen den Metallkomplex in gelöster oder dispergierter Form sowie ein mit Geschmacksstoffen
versehenes flüssiges Trägermedium, vorzugsweise einen wässrigen Alkoholträger. Die Konzentration des
Alkohols, beispielsweise von Äthanol, kann je nach der gewünschten Wirkung auf die Mundschleimhaut variiert werden,
doch liegt der Alkoholgehalt im allgemeinen zwischen etwa 5 und 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 5 und 40 Gewichtsprozent,
da eine derartige alkoholische I'rägerflüssigkeit die
Metallkomplexe gut auflöst oder dispergiert. Flüssige Zahnreinigungsmittel
enthalten im allgemeinen eine geringere Menge des aktiven Wirkstoffes in gelöster oder dispergierter Form in
einem wässrigen alkoholischen Trägermedium und ausserdem vorzugsweise
noch eine schleimbildende Substanz, wobei gewünschtenfalls auch noch geringe Mengen einer polierend wirkenden
Komponente, Glycerin sowie Farbstoffe und Geschmacksstoffe zu-
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gesetzt werden können. Für die orale Verabreichung eignen sich ferner Lutschbonbons, Tabletten oder Kaugummi.
Ausserdem können die erfindungsgemässen Mittel auch noch weitere
für die Zahnbehandlung übliche Hilfsstoffe enthalten, sofern diese v/eiteren Zusätze die Eigenschaften der Wirkstoffe
nicht beeinträchtigen, und für den speziellen Zweck in geeigneter
Form ausgewählt werden. Typische derartige weitere Zusatzstoffe sind lösliches Saccharin, geschmacksverleihende Öle,
beispielsweise das Öl der grünen Minze, von Pfefferminz und von Wintergrün, ferner Farbstoffe und Weissmittel, beispielsweise
Titandioxyd. Ausserdem können den Präparaten noch Konservierungsmittel, wie Natriumbenzoat, Emulgiermittel, Alkohol, Menthol
und andere Stoffe einverleibt werden. Auch können als Zusatzstoffe Chlorophyll und die verschiedensten Fluoride mitverwendet
werden, beispielsweise Natriummonofluorphosphat oder Stannofluorid.
Die erfiiidungsgemässen Mittel liegen vorzugsweise in Form von
Zahnreinigungsmitteln vor, welche Kieselsäure oder Calciumcarbonat
als polierend wirkende Komponente und Zink-1,1,1-trifluoracetylacetonat
als Wirkstoff enthalten. Diese Präparate können in Gel-, Pasten- oder Pulverform vorliegen, doch enthalten'
sie vorzugsweise als flüssiges Medium nur Wasser, da einige organische Lösungsmittel, wie bestimmte Alkohole und Chloroform,
die zahnsteinverhütende Wirkung der Metallkomplexe etwas beeinträchtigen, ohne sie jedoch vollständig zu zerstören.
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Die erfindungsgemässen Mittel können auf jede "beliebige Weise
hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Mengenangaben auf das Gewicht "bezogen
sind.
Poliermittel (1) 40,00
Metallkomplex (2) 0,50
Glycerin 10,00 ' '
Carboxymethylcellulose 1,20
Magnesiumaluminiumsilicat 0,75 Sorbitol ' 15,00
Natriumsalz von Saccharin 0,60
Watriumbenzoat . 0,20
Geschmacksstoff 1,00
Natriumlaurylsulphat 1,15
Wasser 29,60
100,00
1) Als Poliermittel wurden verwendet :
a) Caliumcarbonat hoher Dichte
b) unlösliches ITatriummetaphosphat
c) hydratisiertes Aluminiumoxid
d) Calciumpyrophosphat
e) Dicalciumphosphatdihydrat
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2) Es wurden die Zink-, Kupfer-II- und Zirkonkomplexe von
1,1,1-Trifiuoracetylacetonat verwendet.
Entsprechend der Rezeptur von Beispiel 1 wird ein Zahnreinigungsmittel
hergestellt, wobei jedoch 15 Gewichtsteile feinteilige
Kieselsäure als Poliermittel verwendet werden und das Präparat insgesamt 54,60 Gewichtsprozent V/asser enthält.
Beispiel 3 '
Glycerin | ■ 23,00 |
Sorbitol | 23,00 |
Wasser | 45,15 |
Äthanol (95prozentig) | 5,00 |
Polyäthylenglykol (Mol.Gew.400) | 2,50 |
Polyoxyäthylenpolyoxypropylenglykol | 1,00 |
Geschmacksstoff | 0,20 |
Metallkomplex (1) | 0,15 |
100,00 (1) Genau wie bei Beispiel 1 werden insgesamt die drei dort angegebenen Metallkomplexe entsprechend der vor- '
stehend angegebenen Menge verwendet.
Die Aktivität der Metallkomplexe in bezug auf eine Verhütung
der Zahnverfärbung und der Zahnsteinbildung wird durch die
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folgenden Versuche erläutert.
Auf einer Serie von Glasplatten v/erden aus Speichel bestehende Filme aufgebracht. Jede dieser Glasplatten wird dann 60 Sekunden
lang in einer Testlösung eingetaucht. Mach dem Entfernen aus der Testlösung werden die Glasplatten gespült und 20 Stunden lang in
eine mineralisierend wirkende Lösung eingelegt. Diese Lösung enthält anorganische Bestandteile in einer Menge, wie sie auch
in der Extracellularflüssigkeit der Mundhöhle enthalten sind. Anschliessend werden die so behandelten Glasplatten gespült und
in 0,5 η -HpSOj. eingetaucht. Der aufgelöste Mineralkomplex wird
durch Farbreaktion mit Molybdänsäuro bezüglich seines Phosphat-
gehaltes untersucht. Man misst mittels eines Spektrophotometers die optische Dichte jeder Glasplatte, welche ein Mass für das
durch die Platte hindurchgehende Licht ist. Die prozentuale Herabsetzung der optischen Dichte im Vergleich zu derjenigen
einer Glasplatte, bei der der Metallkomplex in der Testlösung durch Wasser ersetzt ist, ist ein quantitatives Bezugsmass für
das Ausmass der Mineralisierung, welche in dem Speichelfilm stattgefunden
hat. In der nachstehenden Tabelle I wird die prozentuale Herabsetzung der optischen Dichte, Vielehe mit den Präparaten der
Beispiele 1 und 2 erzielt wird, mit derjenigen eines entsprechenden Placebopräparates verglichen, bei dem der Metallkomplex
jeweils durch Wasser ersetzt ist.
In der nachstehenden Tabelle II werden die entsprechenden Untersuchungsergebnisse
für das Mundwasser von Beispiel 3 wiedergegeben, nachdem dieses 7 Monate lang gelagert worden war.
109848/1971.
Bei spiel |
Polierend wirkende Komponente |
Tabelle | Prozentuale Herabsetzung der optischen Dichte |
II | 0 | Metallkomplex | Cu | Zr |
■ | Calciumcarbonat | Placebo | Zn | 55,0 | _ | |||
1a | unlösliches Natrium- metaphosphat |
91,3 | 96,0 | 97,5 | ||||
1b | hydratisiertes Aluminiumoxid |
0 | 99,2 | 16,7 | ||||
1c | C al c iumpyr ο plio sphat | 95,ö | 81,7 | 59,2 | 14,3 | |||
1d | Di c al c iumph ο sphat - dihydrat |
7,7 | 89,8 | 73,8 | 21,5 | |||
1e | Kieselsäure | 7,7 | 61,7 | 75,0 | 7,1 | |||
2 | 0 | 89,2 | 96,2 | - | ||||
3 | 7,7 | 93,1 |
Die in den Tabellen angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich die Verhinderung der Mineralisierung, welche selbst dann zu beobachten
ist, wenn'die angewendete polierend wirkende Komponente selbst eine gewisse Inhibierungswirkung hat. Die Versuche mit
dem Mundwasser von Beispiel 3 beweisen ausserdem, dass die günstige Wirkung der Metallkomplexe auch dann erhalten bleibt,
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-—■ -- - — ■ ■*» -
wenn die betreffenden Mittel längere Zeit ge3.agert werden.
Ausserdera wurden Versuche mit lebenden Ratten durchgeführt,
welche mit einem Futtcir gefüttert wurden, welches bekanntermassen
die Zahnsteiribildung auf den Zähnen der Ratten begünstigt
. Die Ratten wurden in zwei Versuchsgruppen von je 15 Versuchstieren eingeteilt. Die'Mundhöhlung jeder Ratte in jeder
Versuchsgruppe wurde täglich entweder mit Wasser oder mit einer Lösung ausgespült, welche Cupri-irifluoracetylacetonat enthielt.
Die mit der Trifluorverbindung behandelte Versuchsgruppe erhielt
üiese Verbindung ausserdem in ihrem Trinkwasser, während die andere Gruppe nur Leitungswasser zum Trinken erhielt.
Nach Abschluss des Versuches wurde das Ausmass der Zahnsteinbildung
bei jedem Versuchstier bewertet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass die Zahnsteinbildung bei derjenigen
Gruppe, welche mit dem Kupferkomplexsalz behandelt worden war, im Vergleich zu der Kontrollgruppe, welche nur Wasser erhielt,
um 45 Prozent geringer lag. Bei der Versuchsgruppe, welche den Metallkomplex auch im Trinkwasser erhielt, wurden keine toxischen
Nebenwirkungen beobachtet.
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Claims (2)
1. Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zäunen und zur
Zahnsteinbekämpfung, dadurch gekennzeichnet
, das3 es mindestens einen Zink-, Kupfor-II-
und/oder Zirkonkomplex eines fluorierten ß-l)iketono
der nachstehenden Formel
X3C.C0.CH2.CO.Cl^
in welcher jedes X ein Fluor- und/oder Υ/ε srcr st off atom
bedeutet, als Wirkstoff und gegebenenfalls übliche i'rägerstoffe
und Verdünnungsmittel enthält. '
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
0,02 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtmittel, dos Wirkstoffes enthält.
3β Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es Zink-1,1,1-trifluoracetylacetonat als Wirkstoff
enthält.
4« Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass es in Form eines Zahnreinigungsmittels vorliegt," welches Kieselsäure als polierend wirkende Komponente enthält.
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