DE2121091A1

DE2121091A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Seitenklappen, insbesondere Schiffsseitenklappen

Info

Publication number: DE2121091A1
Application number: DE19712121091
Authority: DE
Inventors: Horst 2150 Buxtehude. P B63b 21-56 Bredemeier
Original assignee: Neuenfelder Maschinenfabrik G.M.B.H., 2101 Hamburg
Priority date: 1971-04-29
Filing date: 1971-04-29
Publication date: 1972-11-09
Also published as: DE2121091B2

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Seitenklappen, insbesondere Schiffsseitenklappen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Seitenklappen, insbesondere von Schiffsseitenklappen und mit hydraulischem Antrieb, durch eine um einen Festpunkt schwenkbare Schubstange.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie in der Offenstellung zur Unfallverhütung, insbesondere bei Ausfall des hydraulischen Antriebes, besonders gesichert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die durch Selbstsperrung in der Ofenlage bereits eine zuverlässige Sicherung gegen Un£älle und sonstige Beeinträchtigungen im Betrieb gewährleistet und dadurch auch eine zusätzliche Sicherung überflüssig macht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Schubstange die Seitenklappe über einen mit der Schubstange und der Seitenklappe drehbar verbundenen Zwischenhebel antreibt, und daß ihr Angriffspunkt (Gelenkpunkt) am Zwischenhebel durch einen um einen Festpunkt schwenkbaren Lenker geführt wird, der in der Offenstellung der Seitenklappe zusammen mit dem Zwischenhebel eine kniehebelartige Selbstsperrung bildet. Diese Gestaltung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, bei sehr großem Klappenschwenkhub von etwa 1800 und geringem Raumbedarf für den Antrieb ein Zurückfallen der Klappe aus der Ofenlage selbst bei starken Raumlageänderungen sicher zu Verhindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Schiffs-Seitenklappe in einer ersten Ausführungsform, mit vertikal liegender Schubstange,- in der Schließlage, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in der Offenlage, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit Parallelführung der Klappe und horizontaler Lage der Schubstange in der Schließlage, Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig0 3 in halb geöffneter Stellung und Fig. 5 die Vorrichtung in der Offenlage Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt eine Seitenklappe 1 für die Seitenöffnung 2 in einer Schiffsseitenwand 3. Im dargestellten Beispiel liegt das Schiffsdeck 4 wesentlich höher als die Seitenöffnung 2, so daß es zweckmäßig ist, die Seitenklappe 1, die um eine am oberen Rand der Seitenöffnung 2 angeordnete Klappachse 5 schwenkbar ist, durch einen Linearkolbentrieb 6 mit Pendelachse 7, Zylinder 8 und Schubstange 9 zu betätigen, der, im wesentlichen vertikal liegend, hinter dem Seitenwandungsteil 3 zwischen Klappachse 5 und Deck 4 liegt. Die Schubstange 9 ist in einem Gelenk 11 mit einem Zwischenhebel 10 verbunden, der seinerseits im Angriffspunkt 12 der Vorrichtung an der Klappe gelenkig mit der Seitenklappe verbunden ist. Das Gelenk 11 wird durch einen Lenker 13 geführt, der um eine feste Lenkerachse 14 schwenkbar ist.
In der Offenstellung der Klappe (Fig. 2) bilden der Zwischenhebel 10 und der Lenker 13 ein Kniehebelpaar mit Selbstsperrung, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, so daß die Seitenklappe 1 auch bei Ausfall des hydraulischen Druckes gesichert in der Offentge stehen bleibt. Die Kniehebel 10,13 nehmen in der Sperrstellung eine etwa horizontale Lage ein, und das Kniegelenk 11 ist in der Sperrstellung über die Verbindungsgerade 12-14 um ein Maß 2t durchgedrückt. Der Angriffspunkt 12 des Zwischenhebels 10 an der Seitenklappe 1 beschreibt beim Übergang von der Schließlage in die Offenlage und.umgekehrt etwa einen halbkreisförmigen Bogen unterhalb der Klappachse 5.
Die Schubstange 9 führt bei der Betätigung der Seitenklappe nur eine verhältnismäßig kleine Pendelbewegung um eine zur Schiff swandung 3 parallele Ebene aus, so daß sich die Vorrichtung auf einem gedrängten Raum dicht an der Wandung unterbringen läßt.
Bei Anordnung der Seitenöffnung 2' mit der Seitenklappe 1' in der Seitenwand 3' dicht unterhalb dem Deck 4' kann der Linearkolbentrieb 6', wie in Fig. 3 - 5 dargestellt ist, auch horizontal liegend unter dem Deck angeordnet werden.
Die Übertragung der Bewegung von der Schubstange 9' auf den Zwischenhebel 10' im Gelenk 11' erfolgt in diesem Fall zweckmäßig über einen Winkelhebel 17', der mit dem Lenker 13' zu einer dreieckigen Hebelplatte verbunden sein kann.
Am Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 - 5 ist ferner veranschaulicht, daß die Vorrichtung nach der Erfindung auch in Verbindung mit einer Parallelführung der Seitenklappe lt anwendbar ist, Dabei befindet sich der Angriffspunkt 12' des Zwischenhebels 10' an einem um die Klappachse 5' schwenkbaren Klappentragarm 15', dessen Ende an einer Klappenschwingachse 18' der Seitenklappe 1' angreift, und es ist zur Parallelführung der Seitenklappe 12 in üblicher Weise ein besonderer Parallelführungshebel 16' vorgesehen, der um eine feste Führungsachse 19' schwenkbar ist und an einer Schwingachse 20' der Seitenklappe angreift.
- Patentansprüche -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 4 orrichtung zum Öffnen und Schließen von Seitenklappen; insbesondere Schiffsseitenklappen mit hydraulischem Antrieb, durch eine um einen Festpunkt schwenkbare Schub--stange, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (9,9') die Seitenklappe (1,1') über einen mit der Schubstange und der Seitenklappe drehbar verbundenen Zwischenhebel (10,10') antreibt, und daß ihr Angriffspunkt (Gelenk 11,11') am Zwischenhebel durch einen um einen Festpunkt (Lenkerachse 14,14') schwenkbaren Lenker (13,13') geführt wird, der in der Offenstellung der Seitenklappe zusammen mit dem Zwischenhebel (10,10') eine kniehebelartige Selbstsperrung bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen horizontaler Lage des durch Zwischenhebel t10,10') und Lenker (13,13') gebildeten Kniehebel paares in der Sperrstellung zwischen Schließ- und Offenlage der Seitenklappe (1,1') der Angriffspunkt (12,12') des Zwischenhebels an der Seitenklappe etwa einen halbkreisförmigen Bogen unterhalb der Klappachse (5,5') beschreibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2i dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (9) etwa senkrecht hinter der Seitenwandung (3) oberhalb der Seitenöffnung (2) angeordnet ist, so daß sie zwischen Schließ- und Offenlage der Seitenklappe (1) um eine zur Schiffswandung (3) parallele Ebene pendels.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (1') etwa horizontal dicht oberhalb der Seitenöffnung (2') angeordnet ist, so daß sie zwischen Schließ- und Offenlage der Seitenklappe (1') um eine etwa horizontale Ebene pendelt, und daß sie mit dem Zwischenhebel (10') über einen Winkelhebel (17') gekoppelt ist.