DE2120753A1 - Mittel zum Vernichten von Insekten in Räumen - Google Patents
Mittel zum Vernichten von Insekten in RäumenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N57/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
- A01N57/10—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
- A01N57/12—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals
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Description
- "Mittel zum Vernichten von Insekten in Räumen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zum Vernichten von Insekten in Räumen durch eine flüssige, stark flüchtige organische Phosphorverbindung, insbesondere O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl) -phosphat.
- Es ist bekannt, das O,O-Dimethyl-O-C2,2-dichlorvinyl)-phosph unmittelbar zu verwenden, d.h. Filz- oder Zellstoffplatten damit zu tränken und diese in einem durchbrochenen Behältnis in dem betreffenden Raum aufzustellen oder aufzuhängen. Das verdunstete 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat hat eine stark insektentötende Wirkung und hält den Raum frei von Fliegen, Rücken, Wespen, Motten, Schaben u.dgl..
- Nachteilig ist dabei jedoch der ausserordentlich hohe Dampfdruck des 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat. Die daraus resultierende schnelle Verflüchtigung des Mittel verlangt ein häufiges Erneuern der Filz- oder Zellstoffplatten oder ihrer 'Tränkung, was die Verwendung des Mittels umständlich und wegen des starken Verbrauchs unwirtschaftlich macht. Darüberhinaus kann infolge des hohen Dampfdrucks die Konzentration des Giftstoffes in der Raumluft leicht die Schwelle der cJesundheitsschädlichkeit überschreiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung dieser nachteile die Verflüchtigung eines insektentötenden Mittels der eingangs genannten Art zu verzögern.
- Es wurde gefunden, dass dies durch Mischung des Insektizides mit Lauryl-Methacrylat in überraschendem Ausmass möglich ist Der Dampfdruck von 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat sowie von ähnlichen insektentötenden Phosphorverbindungen sinkt in der Mischung mit Lauryl-Methacrylat so stark, dass sich die Abgabe des Mittels über lonate erstreckt. Dabei erfolgt sie in einer ziemlich gleichbleibenden Rate Die Giftkonzentration in der Raumluft bleibt stark genug zur Vernichtung der Insekten, kann aber keine für Menschen und Haustiere schädliche Höhe mehr erreichen.
- Das erfindungsgemässe Mittel ist umso torteilhafterF als es über die an sich bekannte Wirkung des insektizides hinaus noch starke antibakterielle und desodorierende Eigenschaften besitzt, die auf das Lauryl-Methacrylat zurückzuführen sind.
- Als Deodorant ist das Lauryl-Methacrylat bereits iZannt. Es findet jedoch für Räume nur in der Form von Sprays Verwendung.
- Das erfindungsgemässe insektentötende Mittel bringt nun als Nebeneffekt noch in besonders einfacher und damit vortellhafter Weise die antibakteriellen und desodorierenden Eigenschaften des Lauryl-Methacrylats als solchem zur Entfaltung, indem es' dieses zur Verdunstung treibt. Die Raumluft wird so mit Methacrylat in dermassen feiner Verteilung angereichert, wie sie durch Versprühen nicht erreichbar ist Es kann daher nicht nur eine Sprühvorichtung entfallen, sondern die Ausnutzung des Lauryl-Methacrylats ist auch vollkommener, die Anwendg somit sparsamer.
- Die Eigenschaft des Lauryl-}Eethacrylats, auch in starkem Masse antibakteriell zu wirken, und zwar sowohl allein als auch in Mischung mit anderen Stoffen, wie im erfindungsgeniässen Mittel, war bisher unbekannt und wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung überraschenderweise gefunden. Die Nutzung dieser Eigenschaft wird daher als selbständig schutzfähig angesehen.
- Es ist ohne wesentliche Beeinträchtigung der verflüchtigungshemmenden Einwirkung des Lauryl-Methacrylats auf das 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat möglich, der Mischung weitere Bestandteile in begrenztem Ausmass zuzugeben.
- Hierfür ist beispielsweise geruchloses Kerosin geeignet, das als Streckungsnittel für das Lauryl-Methacrylat betrachtet wir.
- Um dem Geruch des 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat entgegenzuwirken, empfiehlt sich auch die Zugabe von Parfümölen, vorzugsweise Fruchtölen.
- Bei der EleTstellung der Mischung ist es vorteilhaft, das 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat als letztes Bestandteil hinzuzufügen. Hierdurch wird die Verdunstung dieses Stoffes so gering wie möglich gehalten und ausserdem als Endprodukt eine klare Flüssigkeit erzielt, wogegen bei früherer Zugabe des 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphats Ausflockungen auftreten können.
- Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Beispieles näher erläutert werden.
- Beispiel: 6 ml 99'.iges Lauryl-Methacrylat wurden in ein Gefäss gegeben, worauf 2 ml geruchloses Kerosin hinzugefügt und mit dem Lauryl-Methacrylat gründlich verr&hrt wurden. Anschliessend wurden 8 ml Parfümöle (Fruchtöle) und daraufhin 6 ml 95%iges 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat zugegeben. Hierauf wurde wiederum durch Rühren gründlich gemischt, bis eine durchsichtige, leicht gelblich gefärbte Flüssigkeit entstanden war.
- Mit Rücksicht auf die Lichtempfindlichkeit des Lauryl-Methacrylats muss die Mischung in Behältnissen aus Metall oder dunkelgefärbtem-Glas aufbewahrt werden. Sie ist dann praktisch unbegrenzt haltbar.
- Um das Mittel wirksam zur Anwendung zu bringen? wird zweckmässigerweise eine Filz- oder Zellstoffplatte oder ein Streifen aus solchem Material damit getränkt und in ein mit Durchbrüchen versehenes Behältnis bekannter Art gebracht , das dann im Raum aufgestelLt oder aufgehängt wird.
- Es konnte festgestellt werden, dass die gemäss obiger Beschreibung hergestellte Menge von 24 ml des erfindungsgemässen Produktes einen geschlossenen, normal belüfteten Raum von etwa 3Q-40 m3 für 3-4 Monate insektenfrei hält.
- 3 In fünf verschiedenen Räumen von etwa 30 cm Grösse, in denen mit jeweils 24 ml des erfindungsgemässen Mittels getränkte Verdunster aufgestellt waren, haben Tests mit 40-60 gesunden, ausgewachsenen Stubenfliegen nach 5 Wochen noch die gleichen Sterblichkeitsziffern der Insekten erbracht, wie nach der ersten Woche. Die Verfiüchtigungshemmung- des 0,0 -Dime thyl -0- (2 ,2 - di chlo rvinyl)-phosphats im erfindungsgemässen Mittel ist hieraus- klar ersichtlich.
- Weitere Tests haben die antibakterielle Wirkung des Mittels erwiesen: In mehreren Versuchsreihen wurden in einem Reaktionsgefäss verschiedenartige Bakterien (Staphylococcus-aureus und E. Coli) innerhalb einer STunde jeweils fast zu 100 t abgettet, wobei ein Kontrollversuch unter gleichen Bedingungen, aber ohne das Mittel, in der gleichen Zeit keine messbare Verminderung der in der Raumluft befindlichen Bakterien zeigte.
- Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wurden im gleichen Reaktionsraum mit einer Mischung aus 8 ml 99%igen Lauryl-Methacrylat, 4 ml geruchlosem Kerosin und 8 ml Parfümölen (Fruchtölen) erzielt.
- Sei einer praktischen Verwendung von Lauryl-Methacrylat als ant;ibakteriellem Mittel kann man, da das Lauryl-Methacrylat keinen störenden Geruch-hat, auf Parfümöle verzichten, muss aber, beispielsweise durch ein Treibmittel, wie Alkohol, für eine ausreichende Verteilung des Laury-Methacrylats im Raum sorgen.
- In anderen Versuchsreihen mit Käse, Styren und Zigarettenrauch als Geruchserregern haben die letztere sowie die oben angegebene erfindungsgemässe Mischung, zur Vermeidung von Täuschung jedoch ohne die Parfümöle, auch eine ausgezeichnete Geruchsvernichtung bewirkt.
Claims (8)
1. Mittel zum Vernichten von Insekten in Räumen, durch eine flüssige,
stark flüchtige organische Phosphorverbindung, insbesondere 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichtloTsinyl)-phosphat,
dadurch gekennzeichnet, dass die Phosphorverbindung in Mischung mit Lauryl-Methacrylat
vorliegt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung
ferner ein Verdünnur.gsmittel, vorzugsweise geruchloses Kerosin, enthä-lt.
3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es
ferner Parffimöle 7 vorzugsweise Fruchtöle, enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat und Lauryl-Methacrylat-
in einem zwischen 1:1 und 2:1, vorzugsweise bei 1,33: 1, liegenden Volumenverhältnis
aufweist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, das
s die Mischung Lauryl-Methacrylat und geruchloses Kerosin in einem zwischen 2,5:1
und 3,5:1, vorzugsweise bei 3:1> liegenden Volumenverhältnis aufweist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, dass
es 33 vol-t 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat
25 t MEthacrylat 2 % geruchloses Kerosin und 33 Oo Parfümöle enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Sau gfähiger Gegenstand, vorzugsweise eine Filz-oder Zellstoffplatte, mit der
Mischung getränkt ist.
8. Verfähren zum Herstellen des Mittels nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekeenzeichzet, dass das 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat beim
Zusammenmischen als letzter Bestandteil zugegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU105870 | 1970-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2120753A1 true DE2120753A1 (de) | 1971-11-18 |
Family
ID=3691687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712120753 Pending DE2120753A1 (de) | 1970-04-30 | 1971-04-28 | Mittel zum Vernichten von Insekten in Räumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2120753A1 (de) |
-
1971
- 1971-04-28 DE DE19712120753 patent/DE2120753A1/de active Pending
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