DE2120626B2 - Drehblatt und Webschützen für Wellenfach-Webmaschinen - Google Patents
Drehblatt und Webschützen für Wellenfach-WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehblatt und einen Webschützen für Wellenfach-Webmaschinen mit einer
Vielzahl von zwischen die Kettfäden greifenden Scheiben, die an ihrem Umfang mit wenigstens einem
Ausschnitt zur Aufnahme des eingetragenen Schußfadens versehen sind, und die auf einer antreibbaren
Welle mit einem spiralförmigen, dem in Schußrichtung wandernden Webfach entsprechenden Vorsatz
befestigt sind.
Es sind verschiedene Drehblattformen bekannt, die sich hauptsächlich durch die Formgebung der rotierenden
Blattscheiben unterscheiden. Am häufigsten werden Scheiben mit entweder nur geradlinig begrenzten
Aussparungen oder nur in einem Bogen gerundeten Scheibenabschnitten zwischen den Schußaussparungen
verwendet, und zwar überwiegend bei Webmaschinen mit in Kettrichtung wanderndem Webfach, wobei die Scheiben des Drehblattes mit ihren
Schußaussparungen axial fluchtend ausgerichtet sind. Bei diesen Webstuhlmaschinen wird das Drehblatt
während der Schußeintragung stillgehalten und es versteht sich von selbst, daß der Formgebung der
Führungsschlitze der Blattscheiben in diesem Fall keine so entscheidende Bedeutung zukommt wie bei
Webmaschinen mit in Schußrichtung wanderndem Webfach und mit schraubenlinienförmiger gegenseitiger
Versetzung der Schußaussparungen.
Bei diesen Wellenfach-Webmaschinen bewegt sich das Drehblatt ununterbrochen, auch während der
Schußeintragung, und die Führungsschlitze erfordern eine auf beide Bewegungen abgestimmte Formgebung.
Bekannt sind z. B. Blattscheiben, deren Schußaussparungen von archimedischen Spiralen begrenzt
sind. In die zwischen Anfang und Ende der Spirale befindliche Aussparung legt der Schützen, der im fortschreitenden
Webfach eine ganze Spule trägt, stufenweise den Schußfaden ein, der stufenweise durch die
spiralförmige Führungskanten der Blattscheibe zum Gewebe hingeschoben wird.
Der Antrieb der Schützen wird ebenfalls durch ein rotierendes System gegenseitig winkelmäßig verdrehter
Scheiben durchgeführt, und die schraubenförmige
Rille, die in diesem System von Scheiben gebildet ist,
überträgt ihre scheinbare axiale Bewegung auf den Schützen. Zwischen den Scheiben sowohl des Drehblattes
als auch des Antriebsmechanismus laufen bei dem Fachwechsel die Kettfaden durch.
Sine andere Wellenfach-Webmaschine benutzt
zwei Scheibensysteme auf zwei verschiedenen Wellen. Jede Scheibe ist mit einem Vorsprung versehen. Die
Scheiben mit kleineren Vorsprüngen, die auf der einen Welle angeordnet sind, treiben einen Schützen an. Die
Scheiben mit größeren Vorsprüngen in Form einer Spirale, die auf der zweiten Welle angeordnet sind,
führen das Anschlagen des Schußfadens an das Gewebe durch.
Eine andere Ausführungsform schließt nur eine rotierende Welle ein, die über die ganze Breite der
Webmaschine verläuft. Die Scheiben auf der Welle sind mit zwei Vorsprüngen versehen, die ähnlich wie
in der vorhergehend beschriebenen Anordnung sind. Ein Vorsprung führt das Anschlagen des Schußfadens
an das Gewebe durch und der zweite Vorsprung treibt die Schützen an.
Als Nachteil zeigt sich bei beiden Ausführungen das Austreten und wiederholte Eintreten der Scheibenvorsprünge
zwischen die Kettfäden. Es besteht eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit für unvorhergesehenes
Erfassen von einigen Fäden durch die Vorsprünge und willkürliche Überleitung derselben in den
benachbarten Zwischenraum. Die Lage des Kettfadens in dem gegebenen Zwischenraum hat also keinen
dauernden Charakter und kann sich praktisch bei jedem Fadenwechsel ändern. Eine solche Lösung gibt
keine Garantie einer zuverlässigen Funktion der Maschine; auch leidet die Warenqualität durch die zufällige
Anordnung der Kette in den Scheibenzwischenräumen.
Allen Arten bekannter Wellenfach-Webmaschinen sind folgende Funktionsphasen gemeinsam:
a) Schußeintragung;
b) Übertragung des eingetragenen Schußfadens zum Geweberand;
c) Abbindung des Schusses (mit dem Anschlag verbunden);
d) Eintragung des folgenden Schusses.
Hieraus folgt, daß die einzelnen Phasen der Funktion nacheinander erfolgen, das bedeutet, daß erst nach Beendigung einer Phase die zweite beginnt. Zum Beispiel kann ersi nach der Abbindung des Schusses durch die Kette und nach dem Anschlag des Schußfadens an das Gewebe die Eintragung des folgenden Schußfadens beginnen.
Hieraus folgt, daß die einzelnen Phasen der Funktion nacheinander erfolgen, das bedeutet, daß erst nach Beendigung einer Phase die zweite beginnt. Zum Beispiel kann ersi nach der Abbindung des Schusses durch die Kette und nach dem Anschlag des Schußfadens an das Gewebe die Eintragung des folgenden Schußfadens beginnen.
Die Leistungssteigerung der bekannten Wellenfach-Webmaschine, die in der angedeuteten Art und
Weise arbeiten, ist nur durch Verkürzung der Zeitdauer einzelner Funktionsphasen möglich, woraus
folgt, daß die Leistungen der Maschine nur von der Qualität ihrer Konstruktion und Herstellung abhängig
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehblatt und einen Webschützen für Wellenfachwebmaschinen
zu schaffen, mit denen eine Erhöhung der Webgeschwindigkeit durch Überdeckung der
Zeitdauer einzelner Phasen des Webens möglich ist. Gleichzeitig soll die Qualität des Gewebes verbessert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scheibe mit mindestens einem zur Übertragne
des Sviiußfadens zum Geweberand dienenden Ausschnitt versehen ist, dem wenigstens ein Anschlagvorsprung,
vorzugsweise ein erster und zweiter Anschlagvorsprung zum Anschlagendes Schußfadens
an das Gewebe zugeordnet ist, h^w. sind und daß jeweils
im Bereich zwischen dem Ausschnitt und dem zweiten Anschlagvorsprung eine Durchbrechung vorgesehen
ist für die Freigabe der sich öffnenden Kettfäden.
■
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus ίο den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil der Scheibe eines Drehblattes, samt dem Ausschnitt und den Anschlagsvorsprüngen,
Fig. 2 eine Darstellung des Webprozesses im Blockschaltbild. Es bedeuten:
Z = Schußeintragung,
Z = Schußeintragung,
C = Erweitern des Webfaches durch den Schützen, Ji) d.h. Spreizen der Kettfaden, die sich nicht völlig
geöffnet haben,
D = Übertragung des Schußfadens, d. h. Verlegung des Schußfadens vom Ausgang des Schützens
zum Geweberand,
jo P = Anschlag des Schußfadens an das Gewebe nach seiner Abbindung,
jo P = Anschlag des Schußfadens an das Gewebe nach seiner Abbindung,
F = Abbindung des Schusses durch die Kette,
T = Webzyklus, d. h. die Zeit vom Beginn einer Funktionsphase bis zum Beginn der gleichen in nachfolgenden Funktionsphase des Webprozesses.
T = Webzyklus, d. h. die Zeit vom Beginn einer Funktionsphase bis zum Beginn der gleichen in nachfolgenden Funktionsphase des Webprozesses.
Fig. 3 das Drehblatt im Schnitt durch die Webebene und eine Projektion des Schützens in die Schnittebene,
r. Fig. 4 einen Schnitt durch das Fach längs der die
Wand des Schützens bildenden Ebene und senkrecht zur Webebene mit Projektion des Schützens die
Schnittebene,
Fig. 5 einen Schnitt A-A durch das Drehblatt nach 4Ii Fig. 3, und eine Projektion des Schützens in die
Schnittebene,
Fig. 6 einen Schnitt B-B durch das Drehblatt und den Schützen nach Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt C-C durch das Drehblatt und den Schützen nach Fig. 3,
Fig. 8 einen Schnitt D-D durch das Drehblatt und den Schützen nach Fig. 3,
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch das Fach längs einer die Führungswand des Schützens bildenden Ebene
-><> und senkrecht zur Webebene mit Projektion einer alternativen Ausführung des Schützens in die Schnittebene;
Fig. 10 eine Ausführung des Ausschnittes der Scheibe,
ν, Fig. 11 eine andere Ausführung des Ausschnittes
der Scheibe und
Fig. 12 eine weitere Ausführung des Ausschnittes der Scheibe.
Die Bedeutung der in den Fig. 3 bis 9 benutzten Mi Symbole ist:
j = Beginn der Eintragung und Anfang der Erweiterung
des neugebildeten Faches durch den Schützen;
c = Ende der Erweiterung,
br) ζ = Ende der Eintragung - der Schußfaden hat bereits
den Schützen verlassen - und Anfang der Übertragung des Schußfadens;
d = Eintritt der den Ausschnitt der Scheibe beeren-
d = Eintritt der den Ausschnitt der Scheibe beeren-
zenden hinteren Kante in das vollgeöffnete Unterfach,
gleichzeitig der Anschlag des vorherigen Schußfadens;
h = wiederholter Anschlag des vorherigen Schußfadens,
gleichzeitig Ende der Übertragung des Schußfadens in den Scheibenausschnitt und Beginn
der Übertragung des Schußfadens durch die Scheibe und gleichzeitig Eintritt der den Scheibenausschnitt
begrenzenden hinteren Kante in das voll geöffnete Oberfach;
χ = Eintritt der den Scheibenausschnitt begrenzenden hinteren Kante, in das am wenigsten geöffnete Unterfach;
χ = Eintritt der den Scheibenausschnitt begrenzenden hinteren Kante, in das am wenigsten geöffnete Unterfach;
y = Eintritt der den Scheibenausschnitt begrenzenden, hinteren Kante, in das am wenigsten geöffnete
Oberfach;
k = Ende der Übertragung des Schußfadens durch den Scheibenausschnitt, der Schußfaden ist bereits
durch die Kette abgebunden;
ρ = Anfang der Abbindung— Webfach geschlossen; ν = die Bahn der Schußauslaßöffnung des Schützens;
ρ = Anfang der Abbindung— Webfach geschlossen; ν = die Bahn der Schußauslaßöffnung des Schützens;
m = die hinterste mögliche Lage des Schußfadens, aus welcher er sicher durch die Scheibe übertragen
wird (Drehblatt in der Stellung A:). Diese Lage wird durch die Senkrechte zur Webebene
bestimmt, die durch die Durchgangsstelle der hinteren Kante des Scheibenausschnitts geht
und die den Scheibenausschnitt durch die Ebene des voll geöffneten Unterfaches begrenzt (in
dieser Lage ist der eingelegte Schußfaden voll durch das Oberfach im Scheibenausschnitt eingeschlossen);
/ = Lage des Webfaches nach Beendigung der Übertragung des Schußfadens durch den Scheibenausschnitt;
t = Geweberand bzw. Spitze des Fachkeiles bei voller Fachöffnung;
s—c = Zone der Erweiterung des Faches durch den Schützen;
s—c = Zone der Erweiterung des Faches durch den Schützen;
s-z = Zone der Schußeintragung
z-A, ν-Λ = Zonen der Übertragung des Schußfadens in den Scheibenausschnitt, der durch den Schützen bei der Erweiterung hergestellte freie Raum;
z-A, ν-Λ = Zonen der Übertragung des Schußfadens in den Scheibenausschnitt, der durch den Schützen bei der Erweiterung hergestellte freie Raum;
m-f, h-k = Zone der Übertragung des Schußfadens
durch die hintere Kante des Scheibenausschnitts;
ζ-*, ν-/ = Zone der Übertragung des Schußfadens
ζ-*, ν-/ = Zone der Übertragung des Schußfadens
aus dem Schützen zum Geweberand;
k-h, f-t = Anschlagszone;
k-h, f-t = Anschlagszone;
d-x = Zone des möglichen Eintrittes der hinteren Kante des Scheibenausschnittes in das Unterfach;
y-h = Zone des möglichen Eintrittes der hinteren
Kante des Scheibenausschnittes in das Oberfach.
Die Eintragung des Schußfadens in das Fach wird mit dem Schützen 1 durchgeführt, der grundsätzlich
aus zwei in der Funktion und Form unterschiedlichen Teilen besteht. Der Vorderteil 101 hat die Form eines
Keiles und ist mit Erweiterungskanten 102,103 versehen,
die von der Spitze 104 bis zur Stelle des größten Querschnittes verlaufen (Fig. 6). Die Grenze zwischen
dem Vorderteil 101 und dem Hinterteil 105 des Schützens bildet die Stelle des größten Querschnitts.
In den Figuren ist der vordere TeO 101 in den Schnitten
und auch bei den Projektionen durch einfache Schraffierung dargestellt.
Die Querschnitte des Vorderteiles 101 des Schützens 1, gemessen senkrecht zur Webebene 2, sind
mindestens an einer Stelle so groß (eventuell größer) > wie die Entfernung der Kettfaden 31,32 des voll geöffneten
Webfaches 3 von der Webebene 2 in diesen Stellungen. Das bedeutet, daß der Schützen 1 mit dem
Querschnitt seines Vorderteiles 101 das voll geöffnete Webfach 3 ausfüllt, das durch die Stellung der Lit-
i« zen 4 und durch den Rand 131 des Gewebes 13 gegeben
ist, beziehungsweise dieses um ein gewisses Maß überragt. Anders ausgedrückt wirkt der Vorderteil
105 des Schützens 1 kontinuierlich fortschreitend auf die Kettfäden mindestens eines Zweiges des voll ge-
1> öffneten Webfaches 3 ein. Ein eventuelles Übermaß
ist zweckmäßigerweise klein zu wählen, so daß sich die Spannung der Kettfäden 31,32 nicht sehr erhöht.
Der hintere Teil 105 des Schützens ist am Vorderteil 101 unmittelbar angeschlossen, in ihm befindet
sich die abgemessene Länge des Schußfadens. Es ist wichtig, daß die Querschnitte des hinteren Teiles 105
in der zur Webebene senkrechten Ebene mindestens so klein sind wie die Entfernung der am wenigstens
geöffneten Kettfäden 6,7 voneinander, und zwar bei völlig geöffnetem Webfach 3 der übrigen Kettfaden
31,32. Da die Erweiterungskanten 102,103 ungenügend
geöffnete bzw. verhängte Kettfäden 6,7 mindestens
am Ort m öffnen, muß der Querschnitt des hinteren Teiles 105 des Schützens 1 ein Teil der Fläche
ίο eines spitzen Winkels mit der Spitze 20 sein, der in
der Winkelebene 2 am Ort m liegt, dessen Lage bereits definitiv ist, und mit den Schenkeln des Winkels,
die durch die Augen der Litzen 4 bei voll geöffnetem Webfach hindurchgehen. Die am wenigsten geöffneten
Kettfäden 6, 7 bilden dann einen kleineren Webfachkeil 8 und die Entfernungen der Fäden 6, 7, gemessen
senkrecht zur Webebene 2, bestimmen die sogenannten »Grenzabmessungen« des Schützens 1
in seinem hinteren Teil 105. Daher kommt die Oberfläche des hinteren Teiles 105 bei voller Bewegung
nicht unmittelbar in Berührung mit einem der Kettfaden 31 des Unterfachs bzw. mit einem der Kettfaden
des Oberfachs 7, 32.
Der hintere Teil 105 des Schützens 1 kann aber 5 auch anders ausgebildet sein und kann andere Formen
haben, als es im bisherigen Teil der Beschreibung angegeben wurde. Für die richtige und zuverlässige
Funktion der Einrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, daß der hintere Teil 105 des Schützens 1 an
5(i bestimmten Stellen die unvollkommen geöffneten
Kettfaden 6, 7 bei vollem Fachhub überragt. Mit Rücksicht auf die Bedürfnisse, die bei der Konstruktion
der Maschine entstehen, z. B. die Führung der Schützen, der Raum des den Schußfaden tragenden
Behälters u. a. ist es möglich, daß einige Abschnitte des hinteren Teiles 105 des Schützens 1 größere Ausmaße als die Grenzabmessungen haben.
Die Einhaltung der Grenzabmessungen gut für die
Stellen, wo die Querschnittfläche des hinteren Teils
ω 105 des Schützens 1 ein Teil einer von einem spitzen
Winkel eingeschlossenen Fläche ist, dessen Spitze 20 in der Webebene 2 im Punkt m des senkrecht projizierten
Schnittpunktes 1111 der Kante 1106 des Ausschnitts 1102 mit der konkaven Anschlagkante 1109
liegt und dessen Winkelschenkel die durch die Augen der Litzen 4 verlaufenden Kettfaden bei völlig geöffneten
Webfach bilden. Da die Kante 1106 in Richtung
der Rotation S durch das Unterfach 31, 6 und dann
durch das Oberfach 7,32 hindurchgeht, bedeutet das, daß entgegen der Bewegungsrichtung R des Schützens
1 in seinem hinteren Teil 105 Aussparungen 107 auf der unteren Seite 109 und 108 auf der oberen
Seite 110 - vorgesehen sind, wenn der Schützen 1 mit r>
seinem hinteren Teil 105 die Zonen d-x, und y-h des Durchganges der hinteren Kante 1106 durch das Unterfach
31, 6 und das Oberfach 7, 32 überdeckt.
Die Form der Aussparung 107 entspricht der möglichen Stellung der Kettfäden 31, 6 in der Zone dXx ι ο
auf der unteren Seite des Schützens 109, und die Form der Aussparung 108 entspricht der möglichen Stellung
der Kettfaden 7, 32 in der Zone y-h auf der oberen Seite des Schützens 110. Damit ist sichergestellt, daß
an den Stellen des hinteren Teiles 105 des Schützens
1, die beim Weben den Durchgangsstellen der Kanten 1106 des Ausschnittes 1102 der Scheibe 11
durch das Oberfach bzw. das Unterfach entsprechen, eine Aussparung in solch einer Tiefe vorgesehen ist,
daß es an diesen Stellen zu keiner Berührung des hinteren Teiles 105 des Schützens 1 mit den Kettfaden
kommt, die zwischen der Stellung der Fäden 31, 6 des Unterfaches und der Fäden 7,32 des Oberfaches
liegen und zwischen denen im gleichen Augenblick die erwähnte Kante 1106 des Ausschnittes 1102 der
Scheibe 11 hindurchgeht.
Konstruktiv kann diese Bedingung so definiert werden, daß im hinteren Teil 105 des Schützens 1
mindestens eine Aussparung voi gesehen ist, wobei die Querschnittsfläche des hinteren Teils 105 des Schützens
1 ein Teil einer von einem spitzen Winkel eingeschlossenen Räche ist, dessen Spitze 20 in der Webebene
2 im Punkt m des senkrecht projizieren Schnittpunktes 1111 der Kante 1106 des Ausschnitts
1102 mit der konkaven Anschlagkante 1109 liegt und dessen Winkelschenkel die durch die Augen der Litzen
4 verlaufenden Kettfaden bei völlig geöffnetem Webfach bilden.
Wenn die tiefsten Stellen der Aussparung ihre zuvor beschriebene Grenzabmessung aufweisen, ist es
notwendig, eine Bedingung zu erfüllen, und zwar, daß die tiefsten Stellen der Aussparung im hinteren Teil
105 des Schützen 1 an den Stellen χ, ν angeordnet
sind, die den Durchgangsstellen der Kante 1106 durch das Unterfach 6 bzw. durch das Oberfach 7 des am
wenigsten geöffneten Webfaches 8 bei vollem Hub der Litzen 4 entsprechen.
Der hintere Teil 105 des Schützens 1 ist in den Zeichnungen in den Projektionen und in den Schnitten
mit Kreuzschraffierung dargestellt. Der Schützen 1 ist in einer nicht dargestellten Führung geführt,
die z. B. in den Lamellen des Führungsrostes 9 ausgebildet ist. Der Schützen 1 weist eine Austrittsöffnung
106 des Schußfadens 5 auf, und zwar im hinteren Teil
105 auf der Seite; die dem Drehblatt 10 am nächsten liegt, worauf der Buchstabe ν bezogen ist, der die
Bahn der Austrittsöffnung 106 des Schußfadens 5 bezeichnet
Das Drehblatt 10 besteht aus den Scheiben 11, die
an der Welle 12 befestigt sind. Die Scheiben 11 sind to
gleichmäßig in der ganzen Abstandsbreite der Maschine angeordnet und sind gegenseitig auf der WeUe
12 um den gleichen Winkel verdreht, woraus folgt,
daß gleiche Punkte auf den Scheiben 11 auf einer Schraubenlinie Degen, die mit der Weile 12 gleichachsig
ist, wobei alle in dieser Weise gebildeten Schraubenlinien eine gleiche Stellung haben.
Im Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 11 mit drei Entlastungsöffnungen 1101 mit drei Ausschnitten
1102 und mit einer doppelten Anzahl, also mit sechs Anschlagvorsprüngen 1103,1104 versehen. Nach der
angegebenen allgemeinen Beziehung kann von allen angeführten Teilen selbstverständlich auch eine andere
Anzahl vorhanden sein, mindestens allerdings je ein Element auf jeder Scheibe 11. Die Anzahl der
Ausschnitte 1102, öffnungen 1101 und Anschlagvorsprünge 1103, 1104 auf einer Scheibe 11 hängt von
der Synchronisierung der Umdrehungen des Drehblattes 10 und von der Anzahl der eingelegten Schußfäden
5 ab. Nach den Ausführungsbeispielen dreht sich das Drehblatt 10 während der Eintragung und
dem Anschlag von drei Schußfäden um eine volle Umdrehung. Aus diesem Grunde ist die Scheibe 11
in drei rotationsmäßig symmetrische Teile geteilt. Jeder dieser Teile enthält einen Ausschnitt 1102 und
die zu ihm zugehörenden Teile.
Die gegenseitige Lage des Schützens 1 und des Drehblattes 10 ist so, daß die Lage des Schußfadens 5
in den Ausschnitten 1102 der Scheiben 11 ungefähr einer in der Webebene 2 liegenden Tangente entspricht,
die sich von der Austrittsöffnung 106 des Schützens 1 zur Schraubenlinie des Drehblattes erstreckt,
wobei die Schraubenlinie auf einem mit der Achse des Drehblattes 10 gleichachsigen Zylinder
aufgewickelt ist, der zugleich die Webebene 2 berührt.
Diese Anordnung ist notwendig wegen der vorteilhaft geradlinigen Übertragung des Schußfadens 5 von der
Austrittscffnung 106 zum Rand 131 des Gewebes 13, wodurch die Scheiben 11 möglichst schonend auf den
Schußfaden einwirken.
Der Ausschnitt 1102 der Scheibe 11 ist durch mindestens zwei Kanten (in den angeführten Beispielen
auch durch drei) gebildet, von denen zwei funktionsmäßig wichtig sind, und zwar die in Drehrichtung der
Scheibe 11 vordere Kante 1105 und die hintere Kante 1106. Zur Erfüllung der Bedingung einer geradlinigen
Lage des Schußfadens 5 während der Übertragung im Bereich z—k, v—f ist es am günstigsten, die
Kante nach Evolventen e,, e2 zum Grundkreis 14 auszubilden,
der mit der Mitte der Scheiben 11 konzentrisch ist und die Webebene 2 berührt. Ein in dieser
Weise ausgeführter Ausschnitt ist V-förmig ausgebildet (Fig. 10).
Bei einer anderen Ausführung (Fig. 11) ist der Ausschnitt 1102 von drei Kanten 1105, 1106,1107
gebildet, von welchen die vordere Kante 1105 und die hintere Kante 1106 wieder Teile von Evolventen
ev e2 sind, die uf dem Grundkreis 14 in den Anfangspunkten
1117, 1118 beginnen. Die Evolventen sind derart verschoben, daß ihr Schnittpunkt auf einem
Kreis liegt, der mit dem Drehpunkt der Scheibe U konzentrisch ist und der durch den Schnittpunkt 20
der Webebene 2 und einem Lot geht, das von der Stelle des Durchganges des Schnittpunktes 1111 des
Ausschnittes 1102 durch das Oberfach der voll geöffneten
Kettfäden 32 auf die Webebene 2 gefallt wird.
Die Kante 1107 ist grundsätzlich parallel mit dem Teil der Kante 1106 und bildet mit dieser gemeinsam einen
Spalt für den Schußfaden 5. Ein in dieser Weise ausgeführter
Ausschnitt hat Form einesι »Y« .
Die Kante 1107 kann formmäßig abweichend vom
vorangehenden Ausführungsbeispiel gebildet werden, wie es aus Fig. 12 zu sehen ist, wo sie gemeinsam
mit einem Teil der Kante 1196 einen halbkreisförmigen
Raum für den Schußfaden 5 bilden. Ein in dieser Weise ausgeführter Ausschnitt hat die Form eines
»R«, um 180° gedreht.
Für die Einrichtung gemäß der Erfindung ist es aus Herstellungsgründen einfacher, die Evolventen ep e2
durch einen Kreis oder durch eine Gerade zu ersetzen, (siehe Fig. 1), was eine nur sehr geringe Abweichung
der geradlinigen Lage des Schußfadens zur Folge hat, die nicht nachteilig ist. Im Ausführungsbeispiel der
Scheibe 11 in Fig. 1 hat die vordere Kante 1105 Kreisforni und ist die hintere Kante 1106 ein Teil einer
Geraden. ι ο
Aus den Ausführungsbeispielen der Ausschnitte 1102 der Scheibe 11 ist ersichtlich, daß der Ausschnitt
auf verschiedene Art und Weise gebildet werden kann, aber immer so, daß die vordere Kante 1105
und die hintere Kante 1106 mit den Umfangskanten
1108, 1109 einen stumpfen Winkel bilden und der Boden 1112 des Ausschnittes 1102 auf dem Kreis 14
liegt, der mit dem Drehpunkt der Scheibe 11 konzentrisch ist und die Webebene 2 berührt. Der Schnittpunkt
der Kante 1106 mit der Kante 1109 ist mit 1111 :o
bezeichnet.
Die Entlastungsöffnung 1101 ist in Richtung S der Drehung der Scheiben 11 zwischen dem Ausschnitt
1102 und den Anschlagvorsprüngen 1103,1104 angebracht.
Ihre Lage kann ebenfalls so bestimmt werden, daß bei der Drehung der Scheiben 11 in Richtung
5 durch die Webebene 2 zuerst die Entlastungsöffnung 1101, 1103 und 1104 hindurchgehen. Die
Öffnung 1101 ist aus Teilen von vier Kreisen gebildet, von denen zwei konzentrisch zum Drehpunkt der ω
Scheibe 11 und auf entgegengesetzten Seiten in bezug auf den Kreis 14 liegen. Für die Funktion des Drehblattes
ist die Lage der Entiastungsöffnung 1101 in der Scheibe 11 wichtiger als ihre Form.
Den Umfang 1108 der Scheibe 11 bildet ungefähr r>
ein Kreis, der konzentrisch ist mit der Welle 12. Auf diesem Umfang 1108 sind außer den Ausschnitten
1102 die Anschlagvorspriinge 1103, 1104 ausgebildet.
Beide Vorsprünge 1103, 1104 sind im Ausführungsbeispiel unmittelbar hintereinander angebracht -40
und sind gleich ausgebildet, was aber nicht Bedingung ist. Sie werden von mindestens zwei kurvenförmigen
Teilen gebildet. Im Ausführungsbeispiel sind sie durch
die konkaven Anschlagkanten 1109, 1110 gebildet, deren Form eine Kurve ist, deren Entfernung von der
Mitte der Scheibe 11 in Gegenrichtung zu ihrer Rotation schneller als linear anwächst. Die Anschlagkante
1109 und die hintere Kante 1106 treffen sich im Schnittpunktllll. Die Ecke 1113 des Vorsprunges
1103 bildet annähernd einen Kreis, der konzentrisch mit dem Drehpunkt der Scheibe 11 ist und mit der
Anschlagkante 1169 einen stumpfen Winkel bildet. Dasselbe gilt für die Ecke 1114 des Vprsprungs 1104
mit der Anschlagkante 1110.Der Abschnitt 1115 bildet
einen Übergang zwischen der Ecke 1113 des Vor-Sprunges 1103 und der Anschlagkante 1110. Der Abschnitt
Ϊ116 vorbindet dann die Ecke 1114 des
Vorsprunges1104 mit der Ümfangskante1108. Die
Form der Abschnitte 1115 und 1116 ist nicht wesentlich,
im Ausführungsbeispiel ist sie geradlinig. bo
Die gleiche Gestaltung der Anschlagvorsprünge 1103,1104 ist aber keine Bedingung, da für die Funktion
des Drehblattes wichtig ist, daß der Anschlagvorsprang 1104 nicht kleiner ist als der Vorsprung 1103.
Das bedeutet, daß seine Ecke 1114 von mindestens b5
einem so großen Radius gebildet wird, wie die Ecke 1113 des Anschlagvorsprunges 1103, beziehungsweise
aller vorhergehenden Anschlagvorspriinge, von welchen dann eine größere Anzahl vorhanden sein
kann.
Das Webverfahren sowie auch die Funktion der beschriebenen Einrichtung arbeitet wie folgt:
Auf der Wellenfachwebmaschine gemäß der Erfindungwird
eine fortschreitendes Webfach in Sektionen durch die Bewegung der Litzen 4 gebildet. Aus
den Fig. 4 und 9 sind die Grenzen aller möglichen Lagen der begrenzenden Kettfäden der Sektionen
während des Fachwechsels ersichtlich, und auch die Anordnung des Webfaches in bezug zum Schützen 1.
Der Schützen 1 trägt den Schußfaden 5 gleichmäßig in das Webfach ein, und zwar vor das Drehblatt 10,
nicht aber in die Rille, die durch die Ausschnitte 1102 der Scheiben 11 gebildet ist, aber außerhalb des
Schnittpunktes 1111, der den Ausschnitt 1102 abschließt. In die erwähnte Rille, die durch die Ausschnitte
1102 gebildet wird, wird der Schußfaden 5 durch weiteres Drehen des Drehblattes 10 in Richtung
S übertragen, seine Bewegung ist dann mit der des Schützens 1 in Richtung R synchronisiert. Der
Schußfaden 5 wird vom Schützen 1 durch seine Bewegung abgewickelt. Die Spannung des Schußfadens
5, die bei seinem Abzug aus dem Schützen 1 notwendig ist, wird durch die Abbindung des Schußfadens
5 durch die Kette gebildet. Am Rand 131 des Gewebes 13 ist es notwendig, den Anfang des Schußfadens
5 beim Eintritt des Schützens in das Fach durch eine beliebige Einrichtung festzuhalten.
Der Schützen 1 wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben, z. B. durch ein fortschreitendes
magnetisches Feld durch elektrische Leiter dem Führungsrost 9 entlang.
Der Schußfaden 5 kommt nach Verlassen der Austrittsöffnung 106 des Schützens 1 zuerst in Berührung
mit der vorderen Kante 1105 der Ausschnitte 1102, auf welcher er zum Boden der Rille 1112 zum Schnittpunkt
1119 der Evolventen e,, e2 der vorderen Kante
1105 und der hinteren Kante 1106 geführt wird. Damit beginnt die eigentliche Übertragung des Schußfadens
durch die hintere Kante 1106 zum Gewebe 13. Diese Übertragung wird durch die gegenseitige Wirkung
des Schußfadens 5 und des Drehblattes 10 durchgeführt, und zwar durch Synchronisierung der
Bewegung des Schützens 1 in Richtung R und der Rotation des Drehblattes 10 in Richtung 5. Der
Schußfaden 5 gleitet im Ausschnitt 1102 auf der Kante 1106 in Richtung zum Schnittpunkt 1111, wo
er den Ausschnitt 1102 verläßt. Da der Schußfaden 5 gleitet, bzw. auch rollt, ist für die beiden Kanten 1105
und 1106 die günstigste Form eine Evolvente e, bzw. e2. Sie ermöglicht sowohl eine kontinuierliche Bewegung
des Schußfadens 5 als auch eine geradlinige Lage des Abschnittes des Schußfadens 5, der zum Rand 131
des Gewebes 13 Überträgen wird, und zwar zwischen der Austrittsöffnung des Schützens 1 und dem
Schnittpunkt 11Ϊ1 am Ort k (Fig. 3), wo die Übertragung
des Schußfadens 5 durch den Ausschnitt 1102 endet und dessen Anschlag durch die konkave Anschlagkante
1109 beginnt. Die geradlinige Lage des Schußfadens 5 in dieser Phase der Bildung des Gewebes
ermöglicht die kleinste Reibung des Schußfadens 5 um die Kanten 1105,1106 der Ausschnitte
1102 der Scheiben 11 und ebenfalls ermöglicht sie somit eine regelmäßige Zulieferung des Schußfadens 5 bei der Abbindung durch die Kette auf den
Grenzen 16 der benachbarten Sektionen des Webfaches (Fig. 4).
In den Fig. 3 und 4 sind einzelne Phasen der Gewebebildung dargestellt. Die Eintragung verläuft in der
Zone s-z; in der Zone sCc verläuft die Erweiterung des Webfaches. Am Ort d wird der erste Anschlag
des Schusses beendet und am Ort h wird der zweite wiederholte Anschlag beendet. Durch Wiederholung
des Anschlages des Schußfadens 5 wird erreicht, daß seine Einbringung im Gewebe 13 genauer ist und
gleichzeitig wird eine höhere Schußdichte erzielt.
Gleichzeitig mit dem ersten Anschlag des Schußfa- ι ο dens 5 am Ort d geht durch die unteren Kettfäden
31 des voll geöffneten Webfaches 3 die Kante 1106 der Scheibe 11 hindurch (Fig. 7). Etwa gleichzeitig
mit dem zweiten Anschlag des Schußfadens 5 am Ort h geht die Kante 1106 durch die Kettfäden 32
des völlig geöffneten Webfaches 3 hindurch. In beiden Fällen bewirkt die Beendigung des Anschlages eine
erhöhte Spannung der Kettfaden 31, 32 und dadurch vermindert sich die Gefahr ungewollten Erfassens
durch die Kante 1106 und der ungewollten Übertragung des Kettfadens in einen benachbarten Zwischenraum
des Drehblattes.
In der bisherigen Funktionsbeschreibung des Drehblattes gemäß der Erfindung wurde eine einwandfreie
Bildung des Webfaches 3 vorausgesetzt, also eine, bei der die Kettfaden 31,32 eine geradlinige
Lage zwischen dem Rand 131 des Gewebes 13 und den Litzen 4 einnehmen. Es kann jedoch auch vorkommen,
daß sich einige Kettfäden 6, 7 jedoch nicht bis auf das volle Webfach 3 öffnen, und zwar wegen m
der Enge des Raumes zwischen den Scheiben 11, bzw. wegen der gegenseitigen Reibung der Kettfaden 6,7.
Die Gefahr eines Nichtöffnens wird vermindert durch die Bildung eines freien Raumes 17 aus den Entlastungsöffnungen
1101 in den Scheiben 11. Die An- r> Ordnung der Entlastungsöffnungen bildet einen freien
Raum 17 gerade an den Stellen des Drehblattes 10, wo die Erweiterung des Webfaches (Fig. 6) beendet
wird, und zwar durch Überdeckung der Umgebung der Stelle m durch die öffnungen 1101 in Richtung
zum Rand 131 des Gewebes 13.
Außerdem wird eine genügende öffnung des Webfaches
vom Vorderteil 101 des Schützens 1 garantiert. Er ist mit Erweiterungskanten 102,103 versehen, die
zwangsweise jene Kettfäden 6,7 (Fig. 6) öffnen, die vor dem Rand 131 des Gewebes im Raum der Scheiben
11 bzw. im Raum des Schützens 1 verbunden sind. Nach der Erweiterung des Webfaches ist der Höhepunkt
des Webfaches 8 der unvollkommen geöffneten Kettfaden 6,7 zwischen den Stellen t und m. Die Anordnung
des Drehblattes 10 garantiert die Übertragung aller Schußfäden 3, die in ein so geöffnetes Webfach
8 zum Gewebe 13 eingetragen wurden, da alle Schußfäden 5 in die Schnittpunkte 1119 der Evolventen
ev e2 der Kanten 1105,1106 geraten und es erfolgt
ihr Erfassen im Ausschnitt 1102 durch Eintritt des Schnittpunktes 1111 in das vollgeöffnete Oberfach
der Kettfäden 32 (Fig. 5).
Es kann ferner kein Kettfaden ungewollt in den benachbarten Zwischenraum zwischen den Scheiben 11
gelangen, da an den Stellen d—x und y—k der Querschnitt
des hinteren Teiles 105 des Schützens 1 äquivalent der möglichen Stellung der Kettfäden 31,6 und
7,32 ist. Er ist also so ausgebildet, daß kein Kettfaden in Richtung R der Bewegung des Schützens 1 an den
Stellen angelenkt wird, wo der Schnittpunkt 1111 durch die Kettfäden 31,6 des Unterfaches 7, 32 und
des Oberfaches hindurchgeht.
Aus der Beschreibung des Verfahrens zur Bildung des Gewebes 13 und aus der Funktion der Einrichtung
gemäß der Erfindung und dem Schema der Fig. 2 folgt, daß sich die Zeiten der Schußeintragung, die
Erweiterung des Webfaches und des Anschlages des vorhergehenden Schußfadens überlappen, wobei die
Phasenfolge der Bildung des Gewebes 13 die Übertragung des Schußfadens 5 zum Rand 131 des Gewebes
13 abschließt, mit der Zeitfolge, in welcher sich der wiederholte Anschlag des vorhergehenden
Schußfadens 5 mit der Abbindung des eingetragenen Schußfadens 5 durch die Kette 31, 32, 6, 7 deckt.
Die angegebene Überlappung der Phasen ermöglicht eine beträchtliche Steigerung der Leistung der
erfindungsgemäßen Wellenfach-Webmaschinen mit Drehblatt, und zwar in einer anderen Art und Weise
als nur durch Verkürzung der Zeitdauer einzelner Phasen. Die Erfindung verkürzt somit die Länge eines
Webzyklus T, so daß also eine dichtere Folge der Schützen möglich ist und dadurch im gleichen Zeitabschnitt
die Eintragung einer größeren Anzahl von Schußfäden erfolgt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Drehblatt und Webschützen für Wellenfach-Webmaschinen,
mit einer Vielzahl von zwi- ΐ sehen die Kettfäden greifenden Scheiben, die an
ihrem. Umfang mit wenigstens einem Ausschnitt zur Aufnahme des eingetragenen Schußfadens
versehen sind, und die auf einer antreibbaren Welle mit einem spiralförmigen, dem in Schuß- ι ο
richtung wandernden Webfach entsprechenden Versatz befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (11) mit mindestens einem zur Übertragung des Schußfadens zum Geweberand
dienenden Ausschnitt (1102) versehen ist, i*> dem wenigstens ein Anschlagvorsprung, vorzugsweise
ein erster und zweiter Anschlagvorsprung (1703, 1104) zum Anschlagen des Schußfadens
an das Gewebe zugeordnet ist, bzw. sind und daß jeweils im Bereich zwischen dem Ausschnitt 2»
(1102) und dem zweiten Anschlagvorsprung (1104) eine Durchbrechung (1101) vorgesehen ist
für die Freigabe der sich öffnenden Kettfäden (32).
2. Drehblatt nach Anspruch 1, dadurch ge- 2> kennzeichnet, daß der Ausschnitt (1102) der
Scheibe (U) von zwei Kanten (1105,1106) gebildet
ist, die mit der Umfangskante (1108, 1109) der Scheibe (11) einen stumpfen Winkel bilden,
wobei der Boden (1112) des Ausschnittes (1102) so innerhalb des Kreises (14) liegt, der konzentrisch
mit der Drehachse der Scheibe (11) ist und die Webebene (2) berührt.
3. Drehblatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (1105,1106) des π
Ausschnittes (1102) teilweise nach Evolventen (e,, e2) mit dem konzentrischen Kreis (14) als
Grundkreis verlaufen.
4. Drehblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aiischlagvor- ad
sprung (1103,1104) eine konkave, entgegen der Drehrichtung der Scheibe (11) ansteigende Anschlagkante
(1109, 1110) und eine kreisförmig gebogene, konzentrisch zur Drehachse der
Scheibe (11) verlaufende Kante (1113,1114) auf- v>
weist.
5. Drehblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkanten (1109,
1110) durch eine Kurve gebildet sind, deren Entfernung von der Drehachse der Scheibe (11) ent- -,<i
gegen deren Drehrichtung schneller als linear ansteigt.
6. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Teil (101) des Schützens (1) eine größere Höhe aufweist als die -,->
Höhe des völlig geöffneten Webfachs (3).
7. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des hinteren
Teils (105) des Schützens (1) ein Teil einer von einem spitzen Winkel eingeschlossenen Flä- w>
ehe ist, dessen Spitze (20) in der Webebene (2) im Punkt (m) des senkrecht projizierten Schnittpunktes
(1111) der Kante (1106) des Ausschnitts (1102) mit der konkaven Anschlagkante (1109)
liegt und dessen Winkelschenkel die durch die h->
Augen der Litzen (4) verlaufenden Kettfaden bei völlig geöffnetem Webfach bilden.
8. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß an der Ober- und Unterseite des hinteren Teils (105) des Schützens (1) je eine
Aussparung (107,108) vorgesehen ist, wobei die
Querschnittsfläche eines an der tiefsten Stelle der
Aussparung (107,108) geführten Querschnitts ein
Teil einer von einem spitzen Winkel eingeschlossenen Fläche ist, dessen Spitze (20) in der Webebene (2) im Punkt (m) des senkrecht projizierten
Schnittpunkts (1111) der Kante (1106) des Ausschnitts
(1102) mit der konkaven Anschlagkante (1109) liegt und dessen Winkelschenkel die durch
die Augen der Litzen (4) verlaufenden Kettfaden bei völlig geöffnetem Webfach bilden.
9. Webschützen nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefsten Stellen der
Aussparungen (107, 108) an Stellen (x, v) angeordnet
sind, die ilen Stellen des Durchganges des Schnittpunkts (Uli) durch die untere (6) bzw.
obere (7) Schar der am wenigstens geöffneten
Kettfaden des Faches (8) bei vollem Hub der Litzen (4) entsprechen.
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