DE212018000341U1

DE212018000341U1 - Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier

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Publication number: DE212018000341U1
Application number: DE212018000341.6U
Authority: DE
Original assignee: Nat Security Ventures Fze; National Security Ventures Fze
Current assignee: Nat Security Ventures Fze; National Security Ventures Fze
Priority date: 2018-11-07
Filing date: 2018-12-17
Publication date: 2020-06-26
Anticipated expiration: 2028-12-18
Also published as: EP3879031C0; WO2020096557A1; EP3879031A1; EP3879031A4; EP3879031B1

Abstract

Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier, umfassend eine Faserbasis, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung die folgenden Bestandteile enthält: Ein Polymerbindemittel, ein Vernetzungsmittel, ein Füllmaterial, eine fettabweisende Substanz und Wasser mit folgendem Verhältnis der Bestandteile (in Masseprozent):
Polymerbindemittel: 18-25 der absolut trockenen Substanz
Vernetzungsmittel: 1-2 der absolut trockenen Substanz
Füllmaterial: 0,5-4 der absolut trockenen Substanz
Fettabweisende Substanz: 0,2-1,0 der absolut trockenen Substanz
Wasser: bis 100.

Description

Die Erfindungen betreffen eine schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Papier, das hauptsächlich für die Herstellung von Banknoten vorgesehen ist.
Die Umlaufzeit von Banknoten verschiedener Werte ist ein wichtiger Indikator, den Zentralbanken von Staaten bei der Planung von Emissionen berücksichtigen. Eines der Verfahren zur Verringerung der Kosten im Zusammenhang mit der Versorgung von Staaten mit der notwendigen Menge an Banknoten ist die Erhöhung der Umlaufzeit der Banknoten. Dabei muss sich die Banknote nicht nur im Umlauf befinden, sondern dabei auch ihr Aussehen beibehalten, so dass ihre Qualität einem bestimmten Standard entspricht, d.h. dass sie eine Gesamtheit von Eigenschaften erfüllt wie Verschleißfestigkeit, Verschmutzungswiderstand, Farbechtheit, leichte Erkennung, Fälschungssicherheit und Ähnliches. Banknoten gehen durch viele Hände und müssen deshalb eine ausreichende Festigkeit haben, widerstandsfähig gegen Staub, Fett und Verschmutzungen sowie nasse und trockene Milieus sein und beständig gegen Hitze, Frost und Dunst sein. Das Einführen von Sicherheitsfäden und komplexen Elementen bei dem Papier für einen Hochsicherheits-Druck sowie die harten Bedingungen der Druckvorgänge selbst (die Verwendung verschiedener Prägearten, die das Papier verformen) erfordern eine Beurteilung ihrer negativen Auswirkung auf die Festigkeit des Papiers insgesamt und stellen zusätzliche Anforderungen an die Oberflächenfestigkeitseigenschaften des Papiers, deren Erfüllung nicht denkbar ist ohne die Erforschung und Anwendung neuer faserartiger oder synthetischer Materialien sowie moderner Papierleimungstechniken.
Insbesondere Verschmutzungen sind der wichtigste Faktor, der bewirkt, dass Banknoten verschleißen und aus dem Verkehr gezogen werden. Untersuchungen zeigen, dass Defekte wie Beschädigungen der Sicherheitselemente am wenigsten häufig auftreten. Unbefugtes Beschriften von Banknoten bewirkt, dass bis zu 10% der Menge der Banknoten aus dem Verkehr gezogen werden, aber in dem Maß, wie die Fläche wächst, die die Sicherheitselemente auf der Banknote einnehmen, zeigt dessen Einfluss auf die Lebensdauer eine Tendenz nach oben. Die nächste Kategorie der Ursachen, weshalb Banknoten aus dem Verkehr gezogen werden, ist eine mechanische Beschädigung (10-25%). Die Hauptursache, weshalb Banknoten von den Banken aus dem Verkehr gezogen werden, ist jedoch deren Verschmutzung. Im Bargeldumlauf sind Banknoten der Einwirkung von verschmutzenden Substanzen unterworfen. Dabei wird der Verschmutzungsgrad von den Adhäsionseigenschaften der Papierbasis bestimmt, auf der das Druckbild aufgebracht ist. Werden der Papierbasis bestimmte antiadhäsive Eigenschaften verliehen, ermöglicht dies eine verringerte Verschmutzungsneigung des Banknotenmaterials und verlängert die Zeit, in der es im Umlauf ist.
Unter verschmutzenden Substanzen sind trockener Staub und Pigmentschmutz, Ruß, Lehm, mineralische Pigmente, wässrige Suspensionen verschiedener mineralischer und/oder organischer Substanzen, Fett-Schweiß- und Ölverschmutzungen zu verstehen. Insbesondere flüssige Verschmutzungsarten dringen tief in die Struktur des Papiers ein und haften fest an der Fasermasse, wobei sie gleichzeitig deren natürliche Farbe verändern, weshalb flüssige Verschmutzungsarten den größten Einfluss auf den Zustand und die Lebensdauer von Banknoten haben. Besonders gefährlich sind fetthaltige Substanzen, die eine starke Durchdringungs- und Adhäsionsfähigkeit haben und Feuchtigkeit in gebundenem Zustand enthalten. Diese Feuchtigkeit bildet zusammen mit den Nährsubstanzen der Papierstruktur (Zellulose) ein gutes Milieu für die Entwicklung krankheitserregender Bakterien, die potenziell von der Banknote in den menschlichen Organismus gelangen können. Das heißt, dass Banknoten eine biologische Gefahr für den Menschen darstellen können.
Bezüglich der erzielten Resultats kommt der erfindungsgemäßen Beschichtung eine schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier am nächsten, die eine Faserbasis und ein Füllmaterial aufweist ( EP 1783273 (A1), internationale Patentklassifizierung (2006.01) D21H21/40; D21H19/82; veröffentlicht 9. Mai 2007, Patentblatt 2007/19). Dieses Dokument beschreibt eine Beschichtung für Banknotenpapier, die ein fluoriertes Harz enthält.
Die beschriebene schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier ist nicht hinreichend beständig gegenüber negativen Einflussfaktoren für Banknoten, da die Verwendung der Zusammensetzungen mit Verbindungen aus der Gruppe der fluorhaltigen, kationenaktiven Substanzen darin eine Adhäsion anionischer Verschmutzungsarten ermöglicht, was die Wirksamkeit der schmutz- und fettabweisenden Beschichtung wesentlich reduziert.
Gleichzeitig wirkt sich der unausgewogene Anteil fluorierter Harze in der Beschichtung mit den charakteristischen hydrophoben und lipophoben Eigenschaften negativ auf die Fähigkeit zur Farbaufnahme durch die Spezialbeschichtung und zur Fixierung der Druckfarben in dieser Struktur in der Phase der Aufbringung des Banknotenbilds im Druckverfahren aus.
Bezüglich des erzielten Resultats kommt dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Verfahren zum Herstellen einer schmutz- und fettabweisenden Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis am nächsten, das die Herstellung einer flüssigen Zusammensetzung mit einem polyurethanhaltigen Polymerbindemittel und die anschließende Ausbildung der Beschichtung des Banknotenpapiers aus der erzielten flüssigen Zusammensetzung umfasst ( EP 1783273 (A1), internationale Patentklassifizierung (2006.01) D21H21/40; D21H19/82; veröffentlicht 9. Mai 2007, Patentblatt 2007/19). Gemäß dem genannten Dokument wird ein Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung für ein Banknotenpapier mit Faserbasis angemeldet, die ein fluoriertes Harz enthält.
Die gemäß dem genannten Verfahren erzielte Beschichtung für Banknotenpapier ist nicht hinreichend beständig gegenüber verschmutzenden Substanzen und negativen Einflussfaktoren für Banknoten, da die Verwendung der Zusammensetzung mit Verbindungen aus der Gruppe der fluorhaltigen, kationenaktiven Substanzen darin eine Adhäsion anionischer Verschmutzungsarten ermöglicht, was die Wirksamkeit der schmutz- und fettabweisenden Beschichtung wesentlich reduziert. Außerdem wirkt sich der unausgewogene Anteil fluorierter Harze in dem Material der Beschichtung mit den charakteristischen hydrophoben und lipophoben Eigenschaften negativ auf die Fähigkeit zur Farbaufnahme durch die Spezialbeschichtung und zur Fixierung der Druckfarben in dieser Struktur in der Phase der Aufbringung des Banknotenbilds im Druckverfahren aus.
Die den Erfindungen zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung einer schmutz- und fettabweisenden Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis, die es ermöglichen, eine Beschichtung mit verbesserten Schmutz- und Fettresistenzeigenschaften zu erzielen. Die Aufgabe wird durch die Schaffung von Bedingungen für die Erzeugung einer Zusammensetzung in der erfindungsgemäßen Beschichtung gelöst, die in einem Polymerbindemittel - einem Polyurethanfilm - eine Mikroporenstruktur bilden kann, die eine ausreichende Adhäsionsfähigkeit an Druckfarben hat und gleichzeitig eine fettabweisende Wirkung gegenüber Verschmutzungen - den Fett-Schweiß-Absonderungen der menschlichen Hände und fettigen Alltagsverschmutzungen, darunter Lebensmitteln - zeigt.
Sowohl die erfindungsgemäße als auch die bekannte schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis umfassen erfindungsgemäß die folgenden Bestandteile: Ein Polymerbindemittel, ein Vernetzungsmittel, ein Füllmaterial, eine fettabweisende Substanz und Wasser in folgendem Verhältnis der Bestandteile (in Masseprozent):

Polymerbindemittel: 18-25 der absolut trockenen Substanz
Vernetzungsmittel: 1-2 der absolut trockenen Substanz
Füllmaterial: 0,5-4 der absolut trockenen Substanz
Fettabweisende Substanz: 0,2-1,0 der absolut trockenen Substanz
Wasser: bis 100.

Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Beschichtung besteht auch darin, dass als Polymerbindemittel in der Beschichtung aliphatisches oder aliphatisch-aromatisches Polyurethan verwendet wird.
Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Beschichtung besteht auch darin, dass als Vernetzungsmittel in der Beschichtung Polyaziridin verwendet wird.
Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Beschichtung besteht auch darin, dass als Füllmaterial in der Beschichtung ein organisches Füllmaterial verwendet wird: Formaldehyd- und Harnstoffkondensat mit reaktiven Methylolgruppen.
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Beschichtung besteht auch darin, dass als fettabweisende Substanz in der Beschichtung ein nichtionogenes Fluorpolymer verwendet werden kann.
Das bekannte Verfahren zur Herstellung einer schmutz- und fettabweisenden Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis umfasst die Herstellung einer flüssigen Zusammensetzung mit einem polyurethanhaltigen Polymerbindemittel und die nachfolgende Bildung einer Beschichtung für Banknotenpapier aus der erhaltenen flüssigen Zusammensetzung, wobei erfindungsgemäß die flüssige Zusammensetzung aus den folgenden Komponenten (in Masseprozent) hergestellt wird:

Polymerbindemittel: 18-25 der absolut trockenen Substanz
Vernetzungsmittel: 1-2 der absolut trockenen Substanz
Füllmaterial: 0,5-4 der absolut trockenen Substanz
Fettabweisende Substanz: 0,2-1,0 der absolut trockenen Substanz
Wasser: bis 100,

Die Urheber haben durch Versuche das optimale Verhältnis der Bestandteile festgestellt, die die schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier bilden.
So enthält das Polymerbindemittel 18-25 Masseprozent der absolut trockenen Substanz. Bei einer Reduzierung des Volumens des Polymerbindemittels unter 18 Masseprozent nehmen die Barriereeigenschaften des Papiers gegenüber Verschmutzungen insgesamt ab. Eine Erhöhung des Volumens des Polymerbindemittels auf über 25 Masseprozent erhöht die Herstellungskosten der Banknote jedoch erheblich. Optimal ist daher eine Menge an Polymerbindemittel, die 18-25 Masseprozent der absolut trockenen Substanz beträgt.
Die Menge an Vernetzungsmittel darf 2 Masseprozent der absolut trockenen Substanz nicht überschreiten, während die Menge an Füllmaterial 4 Masseprozent der absolut trockenen Substanz nicht überschreiten darf, da sonst, wie Versuche gezeigt haben, die schmutz- und fettabweisende Wirkung der Beschichtung gegenüber Verschmutzungen - den Fett-Schweiß-Absonderungen der menschlichen Hände und fettigen Alltagsverschmutzungen - reduziert wird.
Als Polymerbindemittel in der Beschichtung kann ein aliphatisches oder aliphatisch-aromatisches Polyurethan verwendet werden, das die Erzielung eines gleichzeitig trockenen und feuchtigkeitsbeständigen Schutzfilms mit einer Barrierewirkung gegenüber Verschmutzungen ermöglicht, der ausreichend beständig gegenüber einer schädlichen mechanischen und chemischen Einwirkung ist, eine bestimmte Elastizität bewahrt und dadurch resistent gegen Falten und Knittern des Papiers ist.
Die Urheber haben in Versuchen die optimale Zusammensetzung des Füllmaterials für die Beschichtung ermittelt. Als solches erwies sich ein organisches Füllmaterial: Formaldehyd- und Harnstoffkondensat mit reaktiven Methylolgruppen. Eine strenge Regelung der Menge dieses Füllmaterials ermöglicht die Erzeugung einer Mikroporenstruktur in dem Polyurethanfilm, die besonders günstig für die Aufnahme von Druckfarben durch die Oberfläche und deren Fixierung auf dieser Oberfläche ist.
Die Anwendung von Polyaziridin als Vernetzungsmittel in der Beschichtung erhöht das Niveau der Beständigkeit gegenüber äußeren Einflussfaktoren insgesamt.
Als fettabweisende Substanz in der Beschichtung kann ein nichtionogenes Fluorpolymer verwendet werden, das ihr außer ausreichenden fettabweisenden Eigenschaften auch erhöhte Anti-Schmutz-Eigenschaften und Festigkeitseigenschaften verleiht. Dabei ist die Menge an Fluorpolymer in der Beschichtung ungefährlich für die menschliche Gesundheit.
Bei der Patentrecherche während der Vorbereitung dieser Anmeldung wurden von den Urhebern keine schmutz- und fettabweisenden Beschichtungen für Banknotenpapier mit Faserbasis mit der oben
genannten Gesamtheit von kennzeichnenden Merkmalen entdeckt, was zeigt, dass die beanspruchten technischen Lösungen das Patentfähigkeitskriterium der Neuheit erfüllen.
Das technische Ergebnis, das durch die Verwirklichung der Erfindung erzielt wird, besteht in der Schaffung von Bedingungen für die Bildung einer Zusammensetzung in der erfindungsgemäßen Beschichtung, die auf die Entstehung einer Mikroporenstruktur in dem Polymerbindemittel - in dem Polyurethanfilm - gerichtet ist, die eine ausreichende Fähigkeit zur Adhäsion an Druckfarben hat und gleichzeitig eine fettabweisende Wirkung gegenüber Verschmutzungen - den Fett-Schweiß-Absonderungen der menschlichen Hände und fettigen Alltagsverschmutzungen, darunter Lebensmitteln - zeigt.
Dieses technische Ergebnis wurde in den bekannten technischen Lösungen, die den Stand der Technik bilden, von den Urhebern nicht gefunden, daher können die erfindungsgemäße schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis als das Patentfähigkeitskriterium der erfinderischen Tätigkeit erfüllend gelten.
Die erfindungsgemäße schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier mit Faserbasis enthält Substanzen, zu deren Herstellung zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannte technische Methoden, Mittel und Materialen verwendet werden. Sie kann zur Herstellung von Banknoten und Vordrucken für Wertpapiere verwendet werden, die in verschiedenen Bereichen der Volkswirtschaft Verwendung finden, und daher kann der Schluss gezogen werden, dass die erfindungsgemäßen Lösungen das Patentfähigkeitskriterium der gewerblichen Anwendbarkeit erfüllen.
Beispiel: Die erfindungsgemäße schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier wurde wie folgt hergestellt.
Vorbereitend wurden Bögen einer Papierbasis auf einer Zylinder-Papierherstellungsmaschine im Nassverfahren aus einer wässrigen Suspension hergestellt, die nur Baumwollfasern und ein Füllmaterial (Titandioxid) in einer Menge von 3% der Trockenmasse im Verhältnis zur Gesamtfasermasse enthält, sowie Substanzen, die die Feuchtigkeitsbeständigkeit erhöhen: ein Polyamid-Amin-Epichlorhydrinharz in einer Menge von 2,5% der Trockenmasse im Verhältnis zur Gesamtfasermasse, und Natriumcarboxymethylzellulose in einer Menge von 0,7% der Trockenmasse im Verhältnis zur Gesamtfasermasse.
Auf jeden erhaltenen Basisbogen wurde eine Schicht Polyvinylalkohol in einer Menge von 4,7% der Trockenmasse im Verhältnis zur Gesamtfasermasse aufgebracht. Dabei hatte jeder erhaltene Basisbogen eine Masse von 95,4 g/m² und eine Dicke von 116 µm.

Zur Bestimmung des optimalen Verhältnisses der Bestandteile wurde auf jeden erhaltenen Basisbogen eine Schicht der schmutz- und fettabweisenden Beschichtung aufgebracht, die ein Polymerbindemittel, ein Vernetzungsmittel, ein Füllmaterial, eine fettabweisende Substanz und Wasser in einem bestimmten Verhältnis der Bestandteile für jeden Bogen umfasste. Hierfür wurde eine wässrige Dispersion hergestellt, die die genannten Bestandteile enthielt und mit der die Basisbögen durchtränkt wurden, die dieselben Bestandteile aufwiesen wie bei der Herstellung der Beschichtung gemäß dem nächstgelegenen Stand der Technik. Als Polymerbindemittel in der Beschichtung wurde aliphatisches oder aliphatisch-aromatisches Polyurethan verwendet. Als Vernetzungsmittel wurde Polyaziridin verwendet. Als Füllmaterial wurde ein organisches Füllmaterial - Formaldehyd- und Harnstoffkondensat mit reaktiven Methylolgruppen - verwendet. Als fettabweisende Substanz in der Beschichtung wurde nichtionogenes Fluorpolymer verwendet. Jeder Basisbogen wurde auf einer Zwei-Walzen-Klebepresse in die flüssige Dispersion der Beschichtung eingetaucht, mit der die Basis imprägniert wurde, anschließend wurde die überschüssige Dispersion zwischen den Walzen der Presse herausgedrückt und der erzeugte Papierbogen mit der Beschichtung wurde getrocknet. Danach betrug die Zunahme an absolut trockener Substanz der Beschichtung 8,4-9,7% zu der absoluten Fasermasse. Der so erhaltene Papierbogen mit der Beschichtung hatte eine Masse von 96,2 g/m² und eine Dicke von 110-114 µm. Die Gesamtdicke der erfindungsgemäßen Beschichtung auf jeder Seite betrug 2,5-3,8 µm. Jeder erzeugte Papierbogen mit Beschichtung (Probestück) wurde Versuchen zur Beständigkeit im Umlauf unterzogen, insbesondere zur Beständigkeit gegenüber staubartigen Verschmutzungen in trockener Umgebung, auf Auswaschung in nasser Umgebung, auf die Fettabweisungsfähigkeit unter Bedingungen der Veschmutzung mit
Ölen und Fetten, und erhielt eine kumulative Bewertung der Beschichtung. Bei der Erstellung der kumulativen Bewertung der erfindungsgemäßen Beschichtung wandten die Urheber bekannte Tests zur Beständigkeit und zum Abnutzungswiderstand von Banknoten sowie einen Test zur Auswaschungsbeständigkeit an. Diese Untersuchungen sind in der Tabelle dargestellt: Tabelle

Nr. des Beispiels	Menge des Polymerbindemittels in Masse-% absolut trockener Substanz	Menge des Vernetzungsmittels in Masse-% absolut trockener Substanz	Menge des Füllmaterials in Masse-% absolut trockener Substanz	Menge der fettabweisenden Substanz in Masse-% absolut trockener Substanz	Ergebnisse der Versuche auf Umlaufbeständigkeit 1 =ausgezeichnet 2=zufriedenstellend 3=unbefriedigend
1	16	1,5	2,0	0,5	3
2	18	1,5	2,0	0,5	2
3	25	1,5	2,0	0,5	1
4	27	1,5	2,0	0,5	1
5	25	0,3	2,0	0,5	2
6	25	1,0	2,0	0,5	1
7	25	1,5	2,0	0,5	1
8	25	2,0	2,0	0,5	1
9	25	3,0	2,0	0,5	1
10	25	1,5	0,5	0,5	1
11	25	1,5	1,0	0,5	1
12	25	1,5	3,0	0,5	1
13	25	1,5	4,0	0,5	2
14	25	1,5	5,0	0,5	2
15	25	1,5	2,0	0,1	2
16	25	1,5	2,0	0,2	2
17	25	1,5	2,0	0,8	1
18	25	1,5	2,0	1,0	1
19	25	1,5	2,0	1,5	1

Außer den in der Tabelle aufgelisteten Probestücken wurde eine Papierbasis hergestellt, bei der ein Teil der Baumwoll-Papier-Fasern so durch Flachsfasern ersetzt wurde, dass der Anteil der Baumwollfasern 85% der Trockenmasse betrug, während der Anteil der Flachsfasern entsprechend 15% der Trockenmasse im Verhältnis zur Gesamt-Trockenmasse der Fasern betrug. Nach der Erzeugung wurden auf den erhaltenen Papierbogen eine Schicht der Oberflächenbeschichtung wie oben beschrieben aufgebracht.
Die Zunahme der absolut trockenen Substanz der Beschichtung betrug 9,1-9,4% zur Gesamtfasermasse. Der dabei erhaltene Papierbogen hatte eine Masse von 94,8-95,2 g/m² und eine Dicke von 112-113 µm, während seine Qualitätseigenschaften nahe an den entsprechenden Eigenschaften des Papiers mit einer Basis aus Baumwoll-Papier-Fasern war, jedoch hatte das Papier mit Flachsfasern eine höhere Bruchfestigkeit, Reißfestigkeit und Doppelfalzbruchfestigkeit.
Als Ergebnis der Versuche wurde folgendes optimale Verhältnis der Bestandteile der Beschichtung (in Masseprozent) festgestellt:

Die Erfindungen ermöglichen die Erzielung einer Beschichtung, die die Lebensdauer einer Banknote gegenüber einer solchen mit einer Beschichtung, die gemäß dem Verfahren nach dem nächstgelegenen Stand der Technik unter realitätsnahen Bedingungen erzielt wurde, um ungefähr 25-30% erhöht.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1783273 [0005, 0008]

Claims

Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier, umfassend eine Faserbasis, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung die folgenden Bestandteile enthält: Ein Polymerbindemittel, ein Vernetzungsmittel, ein Füllmaterial, eine fettabweisende Substanz und Wasser mit folgendem Verhältnis der Bestandteile (in Masseprozent): Polymerbindemittel: 18-25 der absolut trockenen Substanz Vernetzungsmittel: 1-2 der absolut trockenen Substanz Füllmaterial: 0,5-4 der absolut trockenen Substanz Fettabweisende Substanz: 0,2-1,0 der absolut trockenen Substanz Wasser: bis 100.
Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Polymerbindemittel in der Beschichtung aliphatisches oder aliphatisch-aromatisches Polyurethan verwendet wird.
Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Vernetzungsmittel in der Beschichtung Polyaziridin verwendet wird.
Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllmaterial in der Beschichtung ein organisches Füllmaterial verwendet wird: Formaldehyd- und Harnstoffkondensat mit reaktiven Methylolgruppen.
Schmutz- und fettabweisende Beschichtung für Banknotenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als fettabweisende Substanz in der Beschichtung ein nichtionogenes Fluorpolymer verwendet werden kann.