DE212011100104U1

DE212011100104U1 - L-profilförmiges Element

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Publication number: DE212011100104U1
Application number: DE212011100104U
Authority: DE
Original assignee: UPM Kymmene Oy
Current assignee: UPM Kymmene Oy
Priority date: 2010-05-31
Filing date: 2011-05-31
Publication date: 2013-03-05
Anticipated expiration: 2021-06-01
Also published as: FI20105610L; US20130074429A1; JP5887342B2; EP2585647A1; DK2585647T3; EP2585647B1; DE202011110316U1; CN203188510U; WO2011151520A1; EP3179006A1; FI125904B; EP3179006B1; JP2013533932A; FI20105610A0; EP2585647A4

Abstract

L-profilförmiges Element, dadurch gekennzeichnet, dass das L-profilförmige Element als ein monolithisches Teil ausgebildet ist, und das L-profilförmige Element (1) einen ersten (2) und einen zweiten (3) Schenkel enthält, wobei die Schenkel (2, 3) vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselben Dicken aufzuweisen, wenigstens eine Kante jedes Schenkels (2, 3) mit Verbindungsteilen (13) vorgesehen ist, die im Wesentlichen auf dieselbe Weise wirken, und das Element (1) in eine gewünschte Position gedreht werden kann.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft das L-profilförmige Element, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist, Verwendungen und Verfahren zum Installieren des L-profilförmigen Elements.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Boden, Dach- und Wandelemente bekannt, die aus einem Verbundmaterial ausgebildet sind, sowohl für die Verwendung im Innenbereich als auch im Außenbereich. Verbundmaterialien wurden in jüngster Zeit vielfältiger bzw. allgemeiner bezüglich der Herstellung verschiedener Oberflächenelemente, im Hinblick auf eine vereinfachte Wartung, zugeschnittene Wetterbeständigkeit und neue Farbpalette.
Ferner ist es bekannt, verschiedene Randstreifen in Verbindung mit Boden oder Terrassenstrukturen zu verwenden, die aus einem Verbundmaterial ausgebildet sind, zur Aufwertung der optischen Erscheinung. Allerdings besteht ein Problem bei der Verwendung der bekannten Randstreifen darin, dass sich diese einfach lösen und selten einer intensiven Abnutzung und Verwendung widerstehen.
Ferner sind aus dem Stand der Technik verschiedene Treppenstrukturen bekannt. Treppen wurden hauptsächlich aus Holz, Beton oder Metall aufgebaut. Aus der Veröffentlichung US 4,951,434 ist eine Treppenstruktur bekannt, die aus Kunststoff oder Kohlefaser ausgebildet ist, wobei die Struktur mehr als eine Stufe enthält. Die Struktur wird mittels Spritzguss ausgebildet.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Art eines L-profilförmigen Elements zu offenbaren, das für viele Verwendungszwecke geeignet ist. Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine neue Art des Ausbildens von Treppenstrukturen und Terrassenstrukturen zu offenbaren. Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zum Installieren von L-profilförmigen Elementen aneinander, beispielsweise zum Ausbilden von Treppenstrukturen, zu offenbaren.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Das L-profilförmige Element, dessen Verwendungen und dessen Installationsverfahren gemäß der Erfindung sind durch dasjenige gekennzeichnet, das in den Ansprüchen dargestellt ist.
Die Erfindung basiert auf einem L-profilförmigen Element. Gemäß der Erfindung ist das L-profilförmige Element als ein monolithisches Teil ausgebildet, und das L-profilförmige Element enthält einen ersten und einen zweiten Schenkel, wobei die Schenkel vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselbe Dicke aufzuweisen, wobei wenigstens ein Rand bzw. eine Kante jedes Schenkels mit Verbindungsteilen vorgesehen ist, die im Wesentlichen auf gleiche Art und Weise funktionieren, und das Element an eine gewünschte Position gedreht werden kann.
Ein L-profilförmiges Element bedeutet in diesem Zusammenhang ein Profil irgendeiner Länge, das einen L-förmigen Querschnitt aufweist. Die Abmessungen des L-profilförmigen Elements, wie beispielsweise sowohl die Länge als auch die Breite und Dicke der Schenkel können in Abhängigkeit der Anwendung variieren. Vorzugsweise sind sowohl die Dicken der Schenkel als auch die Breiten der inneren und äußeren Oberflächen vorbestimmt und hängen vom Zweck der Verwendung der L-profilförmigen Elemente ab. In dieser Erfindung wird das L-profilförmige Element vorzugsweise als ein Winkelelement verwendet, um eine Winkelstruktur auszubilden. Das L-profilförmige Element enthält vorzugsweise einen Innenwinkel und einen Außenwinkel.
Vorzugsweise sind die Verbindungsteile, die auf dieselbe Weise funktionieren, an die Ränder bzw. Kanten der Schenkel anzupassen, das heißt an die Ränder bzw. Kanten in der Dickenrichtung, des L-profilförmigen Elements. In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt ein Verbindungsteil auf die gleiche Weise sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich des L-profilförmigen Elements, unabhängig davon, wie rum das Element gedreht wurde. In diesem Zusammenhang kann der Verbindungsteil für ein Verbindungselement gestaltet sein, oder dieser kann direkt als eines wirken. Vorzugsweise müssen die Verbindungsteile der Schenkel gleich dick sein oder auf derselben Höhe in der Dickenrichtung des Schenkels angeordnet sein, so dass die Schenkel der zu verbindenden Elemente bündig zueinander angeordnet werden, wenn diese miteinander verbunden werden. Vorzugsweise beträgt die Abweichung der Dicke oder Montagehöhe der Verbindungsteile weniger als 2 mm, noch bevorzugter weniger als 1 mm. Der Verbindungsteil kann gemäß dem Verwendungszweck ausgewählt werden. Beispielsweise kann eine Nut- oder Zungenstruktur oder eine andere geeignete Struktur als Verbindungsteil verwendet werden.
In einer Ausführungsform liegt die Dicke des Schenkels des L-profilförmigen Elements zwischen 3 und 100 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 35 mm und noch bevorzugter zwischen 25 und 30 mm. Vorzugsweise beträgt die Dickendifferenz zwischen den Schenkeln weniger als 2 mm, noch bevorzugter weniger als 1 mm.
In einer Ausführungsform liegt die Breite der äußeren Abmessung von wenigstens einem Schenkel des L-profilförmigen Elements zwischen 30 und 280 mm, vorzugsweise zwischen 40 und 250 mm und noch bevorzugter zwischen 50 und 120 mm, und liegt die Breite der Abmessung der inneren Oberfläche zwischen 27 und 397 mm, vorzugsweise zwischen 28 und 288 mm und in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen 55 und 125 mm. In einer Ausführungsform liegt die Breite der äußeren Abmessung wenigstens eines Schenkels des L-profilförmigen Elements zwischen 30 und 400 mm, vorzugsweise zwischen 40 und 300 mm und noch bevorzugter zwischen 80 und 150 mm, und liegt die Breite der Abmessung der inneren Oberfläche zwischen 27 und 397 mm, vorzugsweise zwischen 28 und 288 mm und noch bevorzugter zwischen 55 und 125 mm.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das L-profilförmige Element einen ersten und einen zweiten Schenkel, wobei die Schenkel vorgesehen sind, um erheblich unterschiedliche Breiten aber im Wesentlichen dieselben Dicken aufzuweisen. In einer Ausführungsform beträgt die Breite des zweiten Schenkels das 1- bis 13,3-fache, vorzugsweise das 1,1- bis 7,5-fache, noch bevorzugter das 1,2- bis 3-fache und noch bevorzugter das 1,5- bis 1,7-fache der Breite des ersten Schenkels.
In einer Ausführungsform enthält das L-profilförmige Element einen ersten und einen zweiten Schenkel, wobei die Schenkel vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselben Breiten und im Wesentlichen dieselben Dicken aufzuweisen. In diesem Fall beträgt die Differenz der Breite der Schenkel weniger als 2 mm, noch bevorzugter weniger als 1 mm.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das L-profilförmige Element vorgesehen, um von dem dickenbezüglichen Ende wenigstens eines Schenkels, das gleichzeitig die längsbezügliche Fläche des L-profilförmigen Elements ist, mittels eines Verbindungsteils mit wenigstens einem weiteren Element verbunden zu werden, das beispielsweise ein weiteres L-profilförmiges Element oder ein zusätzliches mit einem L-profilförmigen Elements zu verbindendes Element sein kann, oder einem anderen Element. In einer Ausführungsform ist der Verbindungsteil des dickenbezüglichen Endes des Schenkels für ein Verbindungselement gestaltet, um die Verbindung beispielsweise mit einem weiteren L-profilförmigen Element oder einem anderen Element zu vereinfachen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein monolithischer Innenwinkel ohne Verbindungen zwischen den Innenoberflächen der Schenkel ausgebildet. In einer Ausführungsform ist ein monolithischer Außenwinkel ohne Verbindungen zwischen den äußeren Oberflächen der Schenkel ausgebildet. Auf diese Weise ist die Oberfläche für den Teil der gesamten Winkelstruktur kontinuierlich, die nahtlos und sicher ist. Auf diese Weise wird ein fugenloses Winkelelement bereitgestellt.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Musterung der Schenkel des L-profilförmigen Elements vorgesehen, um im Wesentlichen teilweise gleich zu sein, wodurch ein Drehen der Elemente vereinfacht wird. Vorzugsweise ist auch die Musterung beider Seiten des Schenkels vorgesehen, um wenigstens teilweise gleich zu sein. Gleiche Oberflächen stellen eine harmonische Optik bereit, unabhängig davon, auf welche Weise und wie rum das Element installiert ist. In einer Ausführungsform ist wenigstens ein Teil der Oberfläche des Schenkels modifiziert, beispielsweise durch Rillen. In einer Ausführungsform ist die obere Oberfläche des Schenkels wenigstens teilweise glatt. In einer Ausführungsform ist die Rillenmusterung oder die glatte Oberfläche, die für die Schenkel vorgesehen ist, gleich, aber der Bereich, der von der Musterung abgedeckt wird, kann variieren. Die dickenbezüglichen Endflächen der Schenkel müssen nicht den Flächen auf der anderen Seite der Schenkel entsprechen.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird dieselbe Oberflächenmusterung auf beiden Seiten des Außenwinkels zwischen den Schenkeln bereitgestellt. In einer Ausführungsform der Erfindung wird dieselbe Flächenmusterung auf beiden Seiten des Innenwinkels zwischen den Schenkeln bereitgestellt. In einer Ausführungsform der Erfindung ist dieselbe Flächenmusterung auf beiden Seiten des Außenwinkels und des Innenwinkels zwischen den Schenkeln vorgesehen. Die Flächenmusterung kann gemäß dem Verwendungszweck variieren, aber vorzugsweise weisen alle Flächen aller Schenkel eine funktional gleiche Musterung auf. In einer Ausführungsform ist der Schenkel mit einer Nut-Kamm-Musterung vorgesehen. In einer Ausführungsform ist der Schenkel mit einem im Wesentlichen glatten Randbereich vorgesehen, der als dekorativer Bereich oder als Grenze an dem Rand bzw. der Kante des Schenkels dienen kann. In einer Ausführungsform ist der Schenkel mit einer Nut-Kamm-Musterung, um der Fläche des Schenkels die gewünschte Funktionalität zu vermitteln, und einem im Wesentlichen glatten Randbereich und/oder Winkelbereich zum Bereitstellen einer dekorativen Erscheinung der Fläche des Schenkels vorgesehen. Vorzugsweise ist die Flächenmusterung auf der Oberfläche des Schenkels vorgesehen, ohne dass solche Anstiege oder Erhebungen vorhanden sind, über die man stolpern kann oder die beispielsweise die Sicherheit bei Treppenstrukturen beeinträchtigen können.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Hohlraumstruktur in wenigstens einem Schenkel vorgesehen. Die Hohlraumstruktur kann aus einem oder mehreren Hohlräumen bestehen, und der Hohlraum kann ein Kanal, eine Öffnung oder eine andere Hohlraumstruktur sein. Wenn gewünscht können die Hohlräume mit einem geeigneten Material gefüllt sein, wie beispielsweise einem leichten, elastischen, isolierenden oder anderweitig geeigneten Material. In einer Ausführungsform ist der Hohlraum vorgesehen, um sich in der Längsrichtung des Schenkels sich zu erstrecken. Die Hohlräume ermöglichen die Steuerung des Gewichts des L-profilförmigen Elements. Die Anzahl oder das Verhältnis der Hohlräume relativ zum Rest der Struktur hängt von dem verwendeten Ausgangsmaterial und der Festigkeit und/oder Lasttragekapazität, die für das Element gewünscht ist, ab.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Grenze bzw. ein Rahmen bzw. ein Rand zumindest an einem längsbezüglichen Rand an wenigstens einem Schenkel vorgesehen. Der längsgerichtete Rand kann der längsgerichtete Außenrand des Schenkels oder der längsgerichtete Innenrand des Schenkels sein, das heißt der längsgerichtete Rand, der einen Winkel mit einem anderen Schenkel ausbildet. In diesem Fall kann in einer Treppen-Ausführungsform der hoch und/oder nach vorn vorstehende Rand des Anstiegs und die Trittfläche der von den Elementen auszubildenden Stufe umrandet oder abgedeckt sein. Die Breite des Rands bzw. des Rahmens kann gemäß dem Verwendungszweck variieren. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Rahmen in Verbindung mit der Herstellung des L-profilförmigen Elements ausgebildet, beispielsweise mittels Extrusion oder eines zusätzlichen Extrusionsschritts oder alternativ durch Modifizieren oder Mustern des Materials des Elements in einem gewünschten Bereich. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen bezüglich des L-profilförmigen Elements auf eine solche Weise symmetrisch vorgesehen, dass das Element aus verschiedenen Richtungen gleich aussieht, wenn dieses an eine gewünschte Position gedreht wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Rand an wenigstens einer Kante in der Breitenrichtung an wenigstens einem Schenkel vorgesehen. In einer Ausführungsform wird ein Profil einer gewünschten Form als Rand verwendet. Der Rand kann aus demselben Material oder aus einem anderen Material ausgebildet sein. Der Rand kann ein integraler Teil des Elements gemäß der Erfindung sein, oder dieser kann separat und verbunden mit dem Element vorliegen. Der Rand kann als dekorativer Teil dienen. In einer Ausführungsform kann der Rand in Verbindung mit der Herstellung des L-profilförmigen Elements ausgebildet werden. In einer Ausführungsform kann der Rand mit dem L-profilförmigen Element nach der Herstellung des Elements oder in Verbindung mit der Installation des Elements verbunden werden.
In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element mittels eines Ausbildungsverfahrens basierend auf Wärme und Druck ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Element als monolithischer Teil mittels Extrusion ausgebildet.
In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element aus einem Ausgangsmaterial ausgebildet, das auf Faser basierende und Kunststoff basierende Komponenten enthält.
In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element aus einem Verbundmaterial ausgebildet, das auf Faser basierende Komponenten und/oder Kunststoff basierende Komponenten enthält und als Ausgangsmaterial verwendet wird. Das Verbundmaterial wird aus einem oder mehreren Rohbeständen oder Rohbestandsmaterialien ausgebildet. Der Rohbestand oder das Rohbestandsmaterial kann irgendwelche auf Fasern basierende, beispielsweise Pflanzenfaser basierende, wie beispielsweise Holzfaser, Stroh, Schilf oder Flachs basierend oder andere auf Faser basierende Komponenten und/oder auf Kunststoff basierende Komponenten enthalten. Das Verbundmaterial kann in einer geschredderten, Granulat-, Agglomerat-, zerkleinerten oder äquivalenten Form vorliegen.
In einer Ausführungsform ist das Verbundmaterial ein Holz-Kunststoffverbundmaterial. Bevorzugt wird das Holz-Kunststoffverbundmaterial aus Rohbeständen ausgebildet, die hauptsächlich auf Faser basierendes, beispielsweise auf Papier basierendes Material und auf Kunststoff basierendes Material, wie beispielsweise Wärme härtendes oder thermoplastisches Harz enthalten.
In diesem Zusammenhang bedeutet ein auf Papier basierendes Material irgendein auf Papier basierendes Material, das vorzugsweise hauptsächlich aus Pflanzenfasern ausgebildet ist. Das auf Papier basierende Material kann aus Zellstofffasern ausgebildet sein, aus denen Lignin entfernt wurde, und/oder aus Fasern, welche Lignin enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das auf Papier basierende Material Pflanzenfasern in einer Menge von mehr als 50 Gew.-% des Materials.
In einer Ausführungsform können die Teile der auf Faser basierenden Komponenten zwischen 0 und 80% variieren, und die Teile der auf Kunststoff basierenden Komponenten können zwischen und 0 und 100% in dem Verbundmaterial variieren.
In einer Ausführungsform enthält das Verbundmaterial ein Klebstoffmaterial, das vorzugsweise aus dem Rohbestand des Verbundmaterials herrührt.
In einer Ausführungsform enthält der Rohbestand oder die Rohbestände silikonisiertes Material, beispielsweise silikonisiertes Film- oder Papiermaterial. Das silikonisierte Material kann ein auf Silikon basierendes oder Silikonverbund basierendes Material oder eine Silikon enthaltende Verbindung sein, die Teil eines anderen Materials sein kann, oder auf der Oberfläche eines anderen Materials vorgesehen sein kann, wie beispielsweise eines auf Kunststoff basierenden und/oder Faser basierenden Materials.
In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element wenigstens teilweise aus recyceltem Material ausgebildet. In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element hauptsächlich aus recyceltem Material ausgebildet.
In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element wenigstens teilweise aus einem Haftverbundabfall (adhesive laminate waste) ausgebildet, in einer bevorzugten Ausführungsform hauptsächlich in einer Menge von mehr als 50 Gew.-% aus einem Haftverbundabfall. In einer Ausführungsform enthält das L-profilförmige Element wenigstens eine Haftverbundabfallverbindung. In einer Ausführungsform enthält das L-profilförmige Element mehr als eine Haftverbundabfallverbindung.
In einer Ausführungsform enthält der Haftverbundabfall ein Haftmaterial, auf dem eine Schicht aus einem Klebstoff aufgebracht wurde, und wobei auf die Schicht des Klebstoffs als eine Schutzschicht für die Schicht des Klebstoffs ein lösbares Material aufgebracht wurde, das an der Anwendungsstelle des haftfähigen Teils einfach entfernt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das haftfähige Material und/oder das entfernbare Material eine auf Holzfaser basierende Komponente und/oder eine auf Kunststoff oder Polymer basierende oder andere organische Komponente. Auch die Verwendung verschiedener anorganischer Materialien ist möglich. In einer Ausführungsform ist der Haftvermittler und/oder das entfernbare Material ein auf Holzfaser basierendes Papier, Pappe oder dergleichen. In einer Ausführungsform enthält das auf Holzfaser basierende Papier, die Pappe oder dergleichen Kunststoff oder auf Polymer basierendes Material oder wird damit behandelt. In einer Ausführungsform kann das Haftvermittler- und/oder entfernbare Material im Wesentlichen auf einem aus Kunststoff oder Polymer basierenden Material ausgebildet sein. In einer Ausführungsform ist das entfernbare Material hauptsächlich aus einem auf Kunststoff basierenden Material ausgebildet, das beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Polyethylen-Terephthalat oder deren Mischungen enthält. In einer Ausführungsform enthält das entfernbare Material silikonisiertes Material, beispielsweise ein silikonisiertes Filmmaterial oder ein auf Faser basierendes Material. In einer Ausführungsform ist das entfernbare Material mit einem auf Silikon basierenden Material oder Verbund abgedeckt.
In einer Ausführungsform der fertiggestellten Haftverbundprodukte kann ein Ausschussmaterial bzw. Abfallmaterial, das durch diese und/oder bei deren Herstellung anfällt, als Haftverbundabfall bei der Herstellung des Verbundmaterials verwendet werden. Ferner kann verworfenes Material aus der Herstellung und Recyclingmaterial aus dem Verbesserungsschritt (upgrading step) oder von Endverbrauchsanwendungen von Haftverbundprodukten verwendet werden. In einer Ausführungsform kommt der Haftverbundabfall von der Herstellung des Haftverbunds, die hauptsächlich verworfenen Ausschuss bzw. Abfall liefert, Randbeschnittabfall von Rollen, und Rollenenden (roll ends), von einer Druckanlage für Haftverbundstoffe, die hauptsächlich Rollenenden und haftfähiges Material liefert, das von dem Formschnitt von Stickern und Etiketten übrig bleibt, und verworfener Ausschuss und/oder von dem Endbenutzer des Haftverbundstoffs, der die gedruckten Sticker oder Etiketten oder dergleichen auf Produkte klebt. Der Ausschuss von dem Endbenutzer ist hauptsächlich entfernbares Material, Rollenenden und Ausschuss bzw. Abfall von dem fertigen Produkt.
In einer Ausführungsform kann der Haftverbundabfall eine variable Anzahl oder verschiedenen Haftverbundabfallkomponenten enthalten, wie beispielsweise haftfähiges Material, Kleber und entfernbares Material. Der Kleber kann vorzugsweise in Verbindung mit haftfähigem Material und/oder entfernbarem Material vorliegen. In einer Ausführungsform enthält der Haftverbundabfall 0 bis 70% eines haftfähigen Materials, 0 bis 100% eines entfernbaren Materials und 0 bis 40% eines Klebers.
In einer Ausführungsform kann das Ausgangsmaterial, beispielsweise das Verbundmaterial, zusätzlich zu den auf Kunststoff basierenden und/oder Faser basierenden Komponenten verschiedene Zusätze und/oder zusätzlichen Kunststoff enthalten, um die mechanischen Eigenschaften, die Haltbarkeit im Freien oder die Verarbeitbarkeit des Produkts zu verbessern.
In einer Ausführungsform wird wenigstens ein Zusatzstoff zum Ausgangsmaterial, beispielsweise dem Verbundmaterial, in Verbindung mit der Herstellung des Verbundmaterials oder in Verbindung mit der Herstellung des L-profilförmigen Elements hinzugefügt. Beispielsweise können ein Färbemittel, ein Schmierstoff, ein feuerhemmender Stoff, ein Haftvermittler, eine schimmelhemmende Verbindung, ein Antioxidationsmittel und ein UV-Stabilisator als Zusätze verwendet werden. Faserige Materialien, organische Füller, anorganische Füller, pulverförmige Verstärker, pulverförmige Zusätze, Talk, Holzfasern, Zellstofffasern, Papier und deren Kombinationen können vorzugsweise dem Verbundmaterial als Zusatz hinzugefügt werden.
In einer Ausführungsform wird ein zusätzlicher Kunststoff dem Ausgangsmaterial, beispielsweise dem Verbundmaterial, hinzugefügt, in Verbindung mit der Herstellung des Verbundmaterials oder in Verbindung mit der Herstellung des L-profilförmigen Elements. Neukunststoff und/oder recycelter Kunststoff kann als zusätzlicher Kunststoff verwendet werden. Das L-profilförmige Element kann ohne zusätzlichen Kunststoff oder mit zusätzlichem Kunststoff hergestellt werden. In einer Ausführungsform wird beispielsweise Polyolefin, Polypropylen, Polyethylen (HDPE, LDPE) oder anderer geeigneter Kunststoff oder eine Mischung davon zum Haftverbundabfallmaterial als zusätzlicher Kunststoff zur Herstellung des Holzverbundmaterials hinzugefügt.
Vorzugsweise wird das L-profilförmige Element mittels Extrusion ausgebildet. In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element nach der Komprimierung in eine Form in Verbindung oder nach der Extrusion gekühlt. Die Extrusion kann auf jede bekannte Art und Weise und mit jeder bekannten Vorrichtung ausgeführt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das L-profilförmige Element in Verbindung mit einer Treppenstruktur verwendet, um eine Stufe auszubilden, so dass das L-profilförmige Element den Winkelteil der Stufe und zumindest teilweise den ansteigenden Teil der Stufe als auch die Trittfläche auf eine solche Weise ausbildet, dass der Winkelteil der Stufe stets ein und dasselbe Teil ist. Vorzugsweise bildet ein Schenkel des L-profilförmigen Elements teilweise oder vollständig den ansteigenden Teil aus und bildet der andere Schenkel die Trittfläche aus. In einer Ausführungsform wird das L-profilförmige Element zusammen mit einem weiteren L-profilförmigen Element verwendet, um eine Stufe in Verbindung mit einer Treppenstruktur auszubilden, sodass die L-profilförmigen Elemente zusammen sowohl den ansteigenden Teil der Stufe als auch die Trittfläche ausbilden. In einer Ausführungsform bildet das L-profilförmige Element sowohl den ansteigenden Teil der Stufe als auch die Trittfläche aus.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das L-profilförmige Element in Verbindung mit einer Terrassenstruktur verwendet, das heißt als ein Randstreifen oder eine Randstufe.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Installation der L-profilförmigen Elemente. Gemäß der Erfindung werden wenigstens zwei L-profilförmige Elemente gemäß der obigen Beschreibung angepasst und in einer Position relativ zueinander verbunden, wie es der Verwendungszweck erfordert, unter Verwendung von Verbindungsteilen, die an den Rändern der Schenkel vorgesehen sind, wobei alle Verbindungsteile im Wesentlichen auf dieselbe Weise funktionieren. Die Verbindungen zwischen den Elementen sind in den Treppenausführungsformen in dem Anstiegs- oder Stufenteil der Treppe vorgesehen, nicht an den Ecken.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein zusätzliches Element zwischen den L-profilförmigen Elementen angepasst und verbunden.
Ein zusätzliches Element in diesem Zusammenhang bedeutet ein längliches Element, wie beispielsweise ein plankenförmiges, plattenförmiges oder entsprechend geformtes Element oder ein stabförmiges Element oder ein Element, das eine andere Form aufweist. Das zusätzliche Element kann zwei- oder dreidimensional sein. Das plankenförmige Element kann beispielsweise als ein Rechteck, längliches Parallelogramm, Quadrat oder dergleichen ausgebildet sein. Das zusätzliche Element kann irgendeine Größe in Abhängigkeit des Verwendungszwecks aufweisen. Vorzugsweise sind die Abmessungen des zusätzlichen Elements so, dass dieses mit dem L-profilförmigen Element gemäß der Erfindung kompatibel ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke des zusätzlichen Elements im Wesentlichen gleich der Dicke der Schenkel des L-profilförmigen Elements. In einer Ausführungsform ist das zusätzliche Element im Wesentlichen gleich lang wie das L-profilförmige Element.
In einer Ausführungsform ist das zusätzliche Element aus irgendwelchen oben dargestellten Verbundmaterialien ausgebildet. Alternativ ist das zusätzliche Element aus einem anderen Material ausgebildet, das für den Verwendungszweck geeignet ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das L-profilförmige Element gemäß den obigen Beschreibungen von dem dickenbezüglichen Ende von wenigstens einem Schenkel mit wenigstens einem anderen L-profilförmigen Element und/oder mit wenigstens einem zusätzlichen Element angepasst und verbunden.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das L-profilförmige Element als der Innenwinkel einer Winkelstruktur in Verbindung mit einer Treppenstruktur angepasst. In einer Ausführungsform der Erfindung ist das L-profilförmige Element als Außenwinkel einer Winkelstruktur angepasst.
Zusätzlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Installieren des L-profilförmigen Elements. Gemäß der Erfindung ist wenigstens ein L-profilförmiges Element gemäß den obigen Beschreibungen in Verbindung mit einer Terrassenstruktur in einer Position, die der Verwendungszweck erfordert, angepasst und verbunden. Durch Verbinden des L-profilförmigen Elements mit dem Rand einer Terrasse wird der Rand optisch ansprechend, und das L-profilförmige Element deckt die Strukturen unter den Terrassenelementen ab, wie beispielsweise Unterstützungsstrukturen, Schienen oder äquivalente Strukturen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das L-profilförmige Element als der Innenwinkel einer Winkelstruktur in Verbindung mit Terrassenstrukturen angepasst. In einer Ausführungsform der Erfindung ist das L-profilförmige Element als Außenwinkel einer Winkelstruktur angepasst.
In einer Ausführungsform können die L-profilförmigen Elemente miteinander verbunden werden, und das L-profilförmige Element und ein zusätzliches Element oder ein anderes Element können miteinander verbunden werden, mittels unterschiedlicher Verbindungselemente, beispielsweise T-Verbindungselementen oder Verbindungsprofilen. Ein Verbindungselement in diesem Zusammenhang bedeutet ein Verbindungs- und/oder Anbringungselement. Irgendein Verbindungselement oder Verbindungsprofil, die per se bekannt sind und für den Zweck geeignet sind, kann als Verbindungselement verwendet werden. Das Verbindungsprofil kann beispielsweise das Verbindungsprofil sein, das in den Anmeldungen PCT/FI2010/051100 und PCT/FI2010/050703 offenbart ist. Vorzugsweise sind die zu verwendenden L-profilförmigen Elemente, zusätzlichen Elemente oder anderen Elemente zu den verwendeten Verbindungselementen kompatibel gefertigt. In einer Ausführungsform ist das Ende des wenigstens einen Schenkels des L-profilförmigen Elements so gestaltet, dass eine versteckte Befestigung mittels des Verbindungselements vorgesehen ist.
In einer Ausführungsform ist das L-profilförmige Element beispielsweise durch Nageln oder Schrauben oder auf eine äquivalente Weise an einer Basis anbringbar. In einer Ausführungsform ist das L-profilförmige Element beispielsweise mit einer Stelle oder Position zum Vereinfachen der möglichen Durchnagelung oder Durchschraubung vorgesehen.
In einer Ausführungsform ist die Oberfläche des L-profilförmigen Elements und/oder zusätzlichen Elements rau oder gerillt vorgesehen, um Reibung herzustellen. In einer Ausführungsform ist die Oberfläche des L-profilförmigen Elements und/oder zusätzlichen Elements im Wesentlichen glatt vorgesehen. Das L-profilförmige Element oder dessen Oberfläche kann so gestaltet sein, um auch als dekorativer Teil zu dienen.
Das L-profilförmige Element gemäß der Erfindung kann in Verbindung mit Treppenstrukturen oder Terrassenstrukturen sowohl bei Anwendung im Innenbereich als auch im freien bzw. Außenbereich verwendet werden. Ferner kann das L-profilförmige Element gemäß der Erfindung beispielsweise zum Ausbilden von Bänken, Blumenkästen oder äquivalenten Strukturen verwendet werden. Das L-profilförmige Element gemäß der Erfindung kann in zusammengesetzten und auseinandergebauten Strukturen oder in festen Strukturen verwendet werden.
Mittels des L-profilförmigen Elements gemäß der Erfindung kann eine gewünschte Art einer Treppenstruktur oder Terrassenstruktur entweder unter Verwendung der L-profilförmigen Elemente allein oder zusammen mit unterschiedlichen zusätzlichen Elementen ausgebildet werden. Unter Verwendung von verschiedenen Farben auf den zusätzlichen Elementen und/oder L-profilförmigen Elementen können unterschiedliche Muster auf der Oberfläche erzeugt werden.
Mittels der Erfindung wird ein ökologisches Element für verschiedene Verwendungszwecke bereitgestellt, das einer intensiven Abnutzung widersteht. Ein Vorteil des L-profilförmigen Elements gemäß der Erfindung besteht darin, dass dieses frei gedreht werden kann, und dadurch können verschiedene Anstiegshöhen und Läufe für die Treppenstrukturen bereitgestellt werden.
Das L-profilförmige Element kann einfach und schnell in einem einzigen Herstellungsschritt, beispielsweise Extrusionsschritt, hergestellt werden. Ein und dieselbe Extrusionsvorrichtung kann zur Herstellung einer Vielzahl ungleicher L-profilförmiger Elemente in einer großen Bandbreite verwendet werden.
LISTE DER FIGUREN
1 stellt ein L-profilförmiges Element gemäß der Erfindung als Querschnittsansicht dar,
2a stellt ein L-profilförmiges Element gemäß der Erfindung dar,
2b stellt ein weiteres L-profilförmiges Element gemäß der Erfindung dar,
3 stellt eine Struktur gemäß der Erfindung, die aus den L-profilförmigen Elementen ausgebildet ist, als eine Querschnittsansicht dar,
4 stellt eine zweite Struktur gemäß der Erfindung, die aus den L-profilförmigen Elementen ausgebildet ist, als eine Querschnittsansicht dar,
5 stellt eine dritte Struktur gemäß der Erfindung als eine Querschnittsansicht dar, die aus den L-profilförmigen Elementen ausgebildet ist, mit zusätzlichen Elemente, die zwischen den L-profilförmigen Elementen vorgesehen sind, und
6 stellt eine Struktur gemäß der Erfindung dar, die aus den L-profilförmigen Elementen ausgebildet ist, wobei Verbindungen enthalten sind.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Im Folgenden wird die Erfindung anhand detaillierter Beispiele ihrer Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden, erläuternden Figuren beschrieben, wobei die L-profilförmigen Elemente und die zusätzlichen Elemente nicht vollständig maßstabsgerecht gezeigt sind.
BEISPIEL 1
Das L-profilförmige Element 1, das in den 1 und 2a dargestellt ist, wurde aus einem Holz-Kunststoff-Verbundmaterial ausgebildet. Das Holz-Kunststoff-Verbundmaterial wurde hauptsächlich aus Haftverbundabfall (adhesive laminate waste) ausgebildet. Polypropylen wurde dem Haftverbundabfall hinzugefügt. Das L-profilförmige Element wurde als monolithisches Teil mittels Extrusion ausgebildet.
Das L-profilförmige Element 1 gemäß den 1 und 2a enthält einen ersten 2 und einen zweiten 3 Schenkel, wobei die Schenkel vorgesehen sind, um verschiedene Breiten 6, aber dieselbe Dicke 7 aufzuweisen. Die Dicke 7 der Schenkel 2 und 3 beträgt 28 mm in dieser Ausführungsform. In dieser Ausführungsform beträgt die Breite der äußeren Oberfläche b des Schenkels in dem ersten Schenkel 2 68 mm und die Breite der inneren Oberfläche b beträgt 40 mm. Die Breite der äußeren Oberfläche a des Schenkels in dem zweiten Schenkel 3 beträgt 110 mm und die Breite der Innenoberfläche c beträgt 82 mm. Die Länge 5 des L-profilförmigen Elements 1 kann in Abhängigkeit des Verwendungszwecks des Elements variieren.
Ein Innenwinkel 14 und ein Außenwinkel 15 sind zwischen den Schenkeln 2 und 3 ausgebildet.
Innerhalb der Schenkel 2 und 3 sind längliche Hohlraumstrukturen 4 vorgesehen, die in der Längsrichtung 5 der Schenkel und gleichzeitig in der Längsrichtung des L-profilförmigen Elements vorgesehen sind. Die Hohlraumstruktur besteht aus mehreren kanalförmigen Hohlräumen 4. Der Querschnitt der Hohlräume 4 ist im Wesentlichen rechteckig, aber an den Ecken zumindest teilweise dreieckförmig oder trapezförmig. Mittels der Hohlräume kann das Gewicht des L-profilförmigen Elements verringert werden. Die Dicke der Strukturen zwischen den Hohlräumen 4 und der Strukturen oben auf den Hohlräumen 4 hängt vom Verwendungszweck des Elements ab. Die Dicke der Strukturen zwischen den Hohlräumen 4 und der Strukturen oben auf den Hohlräumen 4 ist auf eine solche Weise dimensioniert, dass die Strukturen eine ausreichende Last während der Verwendung des Elements tragen und sich nicht absenken. In dieser Ausführungsform beträgt die Dicke der Strukturen zwischen den Hohlräumen 4 und den Strukturen oben auf den Hohlräumen 4 mindestens 2 mm. Der Durchmesser der Hohlräume kann vorzugsweise zwischen 3 und 12 mm liegen.
Das dickenbezügliche Ende 7 der Schenkel 2 und 3, das heißt die Längsflächen des L-profilförmigen Elements sind für ein Verbindungselement gestaltet. Eine nutartige Struktur wurde an den Enden 7 als Verbindungsteil 13 des Elements vorgesehen. Auf diese Weise kann das Verbindungselement einfach in Verbindung mit dem L-profilförmigen Element angepasst werden, wobei das Element einfach gedreht werden kann und das Verbindungselement eine versteckte Fixierung bereitstellt, wodurch eine fertig ansprechende Erscheinung bereitgestellt wird.
Sofern gewünscht können Ränder bzw. Rahmen an den längsbezüglichen 5 Kanten der Schenkel des L-profilförmigen Elements 1 vorgesehen sein, vorzugsweise auf eine solche Weise, dass beim Umdrehen des Elements für den Teil der Ränder eine Symmetrie vorliegt. Irgendein geeignetes Profil kann als Rand verwendet werden. Alternativ kann der Rand mittels Extrusion gleichzeitig in Verbindung mit der Herstellung des L-profilförmigen Elements als ein integraler Teil des L-profilförmigen Elements ausgebildet werden.
Alle oberen Oberflächen des ersten 2 und des zweiten 3 Schenkels des L-profilförmigen Elements 1, das heißt die bezüglich der Breitenrichtung 6 äußeren und inneren Flächen a, b, c und d sind mittels Rillen identisch profiliert. Damit wird die gleiche Funktionalität für alle Flächen jedes Schenkels 2 und 3 bereitgestellt. Dies ist vorteilhaft für das Umdrehen des Elements. Im Besonderen verbessert eine Nut-Kamm-Struktur 17 die Reibungseigenschaften des Elements und fungiert somit als ein Reibungsbereich. Die Ränder des Elements 1 und im Besonderen die Schenkel 2 und 3 sind mit dekorativen Bereichen 16a und 16b vorgesehen. Die Außenkanten der Schenkel 2 und 3 auf beiden Seiten der Schenkel sind mit glatten, dekorativen umrahmenden Bereichen 16a vorgesehen, wobei alle im Wesentlichen dieselbe Breite aufweisen. Die Winkel des Innenbereichs 14 und des Außenbereichs 15 zwischen den Schenkeln sind auch mit glatten dekorativen Bereichen 16b vorgesehen. Mittels der dekorativen Bereiche 16a und 16b können die Elemente besser auf eine solche Weise umgedreht werden, dass das Element 1 auf beiden Seiten symmetrisch aussieht. Das L-profilförmige Element 1 kann in die gewünschte Position gedreht werden, wenn das Element beispielsweise in einer Treppenstruktur oder in Verbindung mit einer Terrassenstruktur verwendet wird, wie es in 3 bis 6 gezeigt ist.
2b stellt ein Element dar, das gleich der 1 und 2a ist, mit Ausnahme, dass das Element in 2b einen ersten 2 und einen zweiten 3 Schenkel aufweist, wobei die Schenkel vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselben Breiten 6 und dieselben Dicken 7 aufzuweisen.
BEISPIEL 2
3 stellt eine Treppenstruktur dar, die aus den L-profilförmigen Elementen 1 gemäß dem Beispiel 1 ausgebildet ist.
Die L-profilförmigen Elemente 1 gemäß Beispiel 1 liegen in bestimmten Positionen vor, in diesem Fall abwechselnd gedreht, um einen optimalen Anstieg und einen optimalen Lauf für die Stufen der Treppenstruktur dieser Ausführungsform zu erhalten. Das L-profilförmige Element 1 bildet zusammen mit einem weiteren L-profilförmigen Element 1 den ansteigenden Teil 11 der Stufe und die Trittfläche 12.
Jedes L-profilförmige Element 1 ist vorgesehen, um von wenigstens einem dickenbezüglichen Ende 7 des Schenkels mit wenigstens einem dickenbezüglichen Ende des Schenkels eines anderen L-profilförmigen Elements verbunden zu sein.
Die Verbindungen zwischen den Elementen sind in der Mitte der Trittfläche 12 oder dem ansteigenden Teil 11 vorgesehen.
BEISPIEL 3
4 stellt eine Treppenstruktur dar, die aus den L-profilförmigen Elementen 1 gemäß dem Beispiel 1 ausgebildet ist.
Die L-profilförmigen Elemente 1 gemäß Beispiel 1 liegen in bestimmten Positionen vor, in diesem Fall abwechselnd gedreht, um den optimalen Anstieg und den optimalen Lauf für die Stufen der Treppenstruktur dieser Ausführungsform zu erhalten. Das L-profilförmige Element 1 bildet zusammen mit einem weiteren L-profilförmigen Element 1 den ansteigenden Teil 11 der Stufe und die Trittfläche 12 aus.
Jedes L-profilförmige Element ist vorgesehen, um von wenigstens einem dickenbezüglichen Ende des Schenkels mit wenigstens einem dickenbezüglichen Ende des Schenkels eines anderen L-profilförmigen Elements verbunden zu sein.
Die Verbindungen zwischen den Elementen sind in der Mitte der Trittfläche 12 oder des ansteigenden Teils 11 vorgesehen.
BEISPIEL 4
5 stellt eine Stufenstruktur dar, die aus den L-profilförmigen Elementen 1 gemäß dem Beispiel 1 ausgebildet sind, wobei zusätzliche Elemente 8 zwischen den L-profilförmigen Elementen 1 vorgesehen wurden.
Die zusätzlichen Elemente, die in diesem Zusammenhang verwendet wurden, sind längliche Planken bzw. Bretter 8, die im Wesentlichen aus dem gleichen Holz-Kunststoff-Verbundmaterial wie die L-profilförmigen Elemente 1 ausgebildet sind.
Das Brett 8 weist die gleiche Dicke wie der erste 2 und zweite 3 Schenkel des L-profilförmigen Elements 1 auf. Die Länge des Bretts ist gleich der Länge des L-profilförmigen Elements. Die Breite des Bretts beträgt in dieser Ausführungsform 150 mm. Die Breite des Bretts kann zwischen 50 und 400 mm variieren, noch bevorzugter zwischen 100 und 200 mm. Vorzugsweise ist die Dicke des Bretts im Wesentlichen gleich der des L-profilförmigen Elements.
Die L-profilförmigen Elemente 1 gemäß Beispiel 1 liegen in bestimmten Positionen vor und sind von wenigstens einem dickenbezüglichen Ende des Schenkels mit wenigstens einem dickenbezüglichen Ende eines anderen Elements verbunden, das entweder ein anderes L-profilförmiges Element 1 oder das zusätzliche Element 8 ist. Das L-profilförmige Element 1 bildet zusammen mit einem anderen L-profilförmigen Element 1 den ansteigenden Teil 11 der Stufe und zusammen mit dem Brett 8 die Trittfläche 12. Die Verbindungen zwischen den Elementen sind im Zusammenhang mit der Trittfläche 12 oder dem ansteigenden Teil 11 vorgesehen, nicht an den Ecken.
BEISPIEL 5
6 stellt eine Terrassenstruktur dar, die aus dem L-profilförmigen Element 1 gemäß dem Beispiel 1 und den Brettern 8 gemäß dem Beispiel 4 ausgebildet ist, wobei Verbindungen zwischen den Elementen enthalten sind. Das L-profilförmige Element 1 und die Bretter 8 sind mittels Verbindungselementen 9 miteinander verbunden. Irgendein geeignetes Verbindungselement kann als Verbindungselement verwendet werden. Die Verbindungselemente gemäß 6 weisen eine zungenartige Struktur auf, die mit den nutförmigen Strukturen des L-profilförmigen Elements 1 und des Bretts 8 zusammenpassen. In der Struktur gemäß 6 kann ein Basiselement 10 verwendet werden, um das L-profilförmige Element 1 und die gesamte Konstruktion zu unterstützen. Ferner kann das L-profilförmige Element 1 an dem Basiselement 10 mittels Schrauben oder Nageln gesichert werden, sofern gewünscht.
Das L-profilförmige Element 1 kann verwendet werden, um die Kanten einer Terrassenstruktur, die von den Brettern 8 ausgebildet wird, abzudecken, wodurch der Terrassenstruktur eine optisch ansprechende äußere Erscheinung vermittelt wird.
Das L-profilförmige Element 1 gemäß der Erfindung ist für verschiedene Ausführungsformen geeignet, zur Verwendung in höchst unterschiedlichen Anwendungen und Strukturlösungen, vorzugsweise bei Treppenstrukturlösungen allein oder zusammen mit verschiedenen zusätzlichen Elementen.
Die Erfindung ist nicht nur auf die oben dargelegten Beispiele beschränkt; stattdessen sind verschiedene Abwandlungen im Gegenstand der erfinderischen Idee, die von den Ansprüchen definiert wird, möglich.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 4951434 [0004]
FI 2010/051100 [0049]
FI 2010/050703 [0049]

Claims

L-profilförmiges Element, dadurch gekennzeichnet, dass das L-profilförmige Element als ein monolithisches Teil ausgebildet ist, und das L-profilförmige Element (1) einen ersten (2) und einen zweiten (3) Schenkel enthält, wobei die Schenkel (2, 3) vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselben Dicken aufzuweisen, wenigstens eine Kante jedes Schenkels (2, 3) mit Verbindungsteilen (13) vorgesehen ist, die im Wesentlichen auf dieselbe Weise wirken, und das Element (1) in eine gewünschte Position gedreht werden kann.
L-profilförmiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2, 3) vorgesehen sind, um erheblich unterschiedliche Breiten aufzuweisen.
L-profilförmiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2, 3) vorgesehen sind, um im Wesentlichen dieselbe Breite aufzuweisen.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (1) vorgesehen ist, um von dem dickenbezüglichen Ende (7) wenigstens eines Schenkels (2, 3), was gleichzeitig die Längsseite des L-profilförmigen Elements ist, mit wenigstens einem anderen Element (1, 8) mittels des Verbindungsteils (13) verbunden zu sein.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein monolithischer Innenwinkel (14) ohne Verbindungen zwischen den Innenflächen der Schenkel (2, 3) ausgebildet ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein monolithischer Außenwinkel (15) ohne Verbindungen zwischen den Außenflächen der Schenkel (2, 3) ausgebildet ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein identisches Oberflächenmuster auf beiden Seiten des Innenwinkels (14) zwischen den Schenkeln (2, 3) vorgesehen ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein identisches Oberflächenmuster auf beiden Seiten des Außenwinkels (15) zwischen den Schenkeln (2, 3) vorgesehen ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen jedes Schenkels (2, 3) mit einem dekorativen Bereich (16a, 16b) vorgesehen sind.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen jedes Schenkels (2, 3) mit einem Oberflächenmuster (17) vorgesehen sind, um eine Funktionalität bereitzustellen.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Hohlraumstruktur (4) innerhalb wenigstens eines Schenkels (2, 3) vorgesehen ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine längsbezügliche Kante (5) wenigstens eines Schenkels (2, 3) mit einem Rand vorgesehen ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (1) als monolithisches Teil durch Extrusion ausgebildet ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das L-profilförmige Element (1) zumindest teilweise aus einem Haftverbundabfallstoff ausgebildet ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das L-profilförmige Element (1) hauptsächlich aus einem Haftverbundabfallstoff ausgebildet ist.
L-profilförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das L-profilförmige Element (1) aus einem Ausgangsmaterial ausgebildet ist, dem ein Zusatzstoff und/oder zusätzlicher Kunststoff hinzugegeben wurde.