DE212011100069U1 - Türöffnung zwischen zwei Räumen - Google Patents

Abstract

Türöffnung zwischen zwei Räumen mit einer Umrahmungszarge (2), die aus einer Leibung und Umrahmungen besteht, wobei die Umrahmungszarge (2) ein Türblatt (3) aufnimmt und das Türblatt (3) in die Umrahmungszarge (2) eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leibung und den Umrahmungen der Umrahmungszarge (2) und der Wand (1) der Türöffnung mindestens ein die Räume untereinander verbindender Lüftungskanal (4) ausgebildet ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Türöffnung zwischen zwei Räumen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Im Inneren von Gebäuden werden für die Trennung der einzelnen Räume Türöffnungen mit in Zargen eingebauten Türen verwendet. Sofern eine Lüftungsfunktion zwischen den beiden Räumen gefordert wird, dann wird ein Lüftungsgitter in den Türflügel eingebaut. Dieses Lüftungsgitter in der Fläche der Tür stört ihr Design. Die Lüftung zwischen den beiden Räumen kann auch durch eine Lücke zwischen dem Fußboden und der unteren Kante der Tür erreicht werden. Dies ist jedoch nicht ästhetisch, Licht scheint durch diese Lücke, und auch die Schalldämpfung zwischen beiden Räumen wird stark reduziert.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Mängel einer Türöffnung zwischen zwei Räumen mit einer in eine Umrahmungszarge eingebauten Tür, wobei die Umrahmungszarge aus einer Leibung und Umrahmungen besteht und an die Wand der Türöffnung anschließt, zu beseitigen.
• Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
• Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen der Leibung und den Umrahmungen sowie der Wand der Türöffnung ein Lüftungskanal ausgebildet ist.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Türöffnung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Der Lüftungskanal ist in vorteilhafter Weise um die Wand gebogen, so dass er praktisch nicht einsehbar ist. Der Lüftungskanal kann auch mit einem Filterelement versehen sein. Im Bedarfsfall wird in den Lüftungskanal ein Brandschutz-Schaummittel eingebracht. Die Eingangsöffnungen des Lüftungskanals können mit einem Gitter oder Netz abgedeckt sein.
• Da der Lüftungskanal zwischen der Leibung und den Umrahmungen der Umrahmungszarge und der Wand der Türöffnung liegt, stört er weder die Türfläche noch die eigentliche Wand außerhalb der Umrahmungen der Umrahmungszarge, in die die Tür eingebaut ist. Der Lüftungskanal folgt der Form der Wand der Türöffnung, so dass keine Bohr-, Stemm-, Maurer- und ähnliche nachträgliche Arbeiten nötig sind. Da der Lüftungskanal gebogen ist und Eingangsöffnungen unter den Umrahmungen liegen oder in den Umrahmungen angeordnet sind, geht kein Licht vom Nachbarraum durch den Lüftungskanal hindurch.
• Ist der Lüftungskanal mit einem Filterelement versehen, ist eine minimale Staubwirbelung gesichert. An den Eingängen des Lüftungskanals vorgesehene Gitter oder Netze können ein ästhetisches Element der Türöffnung bilden und hindern zudem eine unerwünschte Verstopfung der Öffnungen des Lüftungskanals. Im Bedarfsfall kann in den Lüftungskanal ein Brandschutz-Schaummittel eingebracht werden, das im Falle eines Feuers ein Einhalten der Feuerbeständigkeit der ganzen Tür sowie der Umrahmungszarge sichert.
• Die Konstruktion der Umrahmungszarge ist also so gestaltet, dass bei der Installation in den Bauöffnungen Lüftungskanäle gebildet werden, die einen freien Durchgang der Luft zwischen den Räumen zulässt. Der Querschnitt des Lüftungskanals ist gemäß der Anforderung an die Luftdurchflussmenge. Der Lüftungskanal ist so konstruiert, dass er keinen direkten Lichtdurchgang ermöglicht und nur minimal die Schalldämpfung des Abschlusses reduziert. Der Einbau eines Filtergewebes in den Lüftungskanal erlaubt gleichzeitig eine Filterung des durchgehenden Luftstroms. Im Falle einer Anforderung an die Feuerbeständigkeit des Abschlusses – Tür und Umrahmungszarge – kann der Lüftungskanal mit einem Brandschutz-Schaumstoff ausgestattet werden, damit er im Falle eines Brandes abgedichtet ist und der Brandschutz des Abschlusses eingehalten bleibt.
• Das Türblatt erfährt keine Änderung, und es besteht auch keine Notwendigkeit einer Änderung der Abmessungen des Türblatts, z. B. wegen der Bildung einer Spalte (Lücke) zum Fußboden durch Absägen des Türblatts.
• Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels der Türöffnung, wie sie in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
• Die Türöffnung zwischen zwei Räumen nimmt eine Umrahmungszarge 2 auf, die aus einer Leibung und Umrahmungen besteht. Diese Umrahmungszarge 2 ist U-förmig gebogen und umschließt die Wände 1 der Türöffnung. In die Umrahmungszarge 2 ist die Tür 3 eingebaut, d. h. einseitig an der Umrahmungszarge 2 anscharniert. Auf diese Weise bildet sich an drei Seiten der Tür 3 – an den beiden Seiten und oben – ein Lüftungskanal 4, während die Tür 3 mit der Unterkante praktisch ohne Lücke mit dem Boden der beiden Räume ist. Der Ein- und Ausgang des Lüftungskanals 4 liegt unter der Umrahmungszarge 2 oder in den Umrahmungen der Umrahmungszarge 2. Eingang und Ausgang des Lüftungskanals 4 können mit einem Gitter oder Netz abgedeckt sein. Der Lüftungskanal 4 kann Filterelemente aufnehmen. In den Lüftungskanal 4 kann auch ein Brandschutz-Schaumstoff 5 eingebracht sein.

Claims (4)

1. Türöffnung zwischen zwei Räumen mit einer Umrahmungszarge (2), die aus einer Leibung und Umrahmungen besteht, wobei die Umrahmungszarge (2) ein Türblatt (3) aufnimmt und das Türblatt (3) in die Umrahmungszarge (2) eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leibung und den Umrahmungen der Umrahmungszarge (2) und der Wand (1) der Türöffnung mindestens ein die Räume untereinander verbindender Lüftungskanal (4) ausgebildet ist.
2. Türöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftungskanal (4) um die Wand (1) der Türöffnung gebogen ist.
3. Türöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftungskanal (4) mit einem Filterelement ausgestattet ist.
4. Türöffnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Lüftungskanal (4) ein Brandschutz-Schaumstoff (5) eingebracht ist.

Images