DE2119891A1 - Aufschlagzunder fur Geschosse - Google Patents
Aufschlagzunder fur GeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
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Description
Elnreir.hi νΐιπ z-
Pale ι i tan wait
V/erkzeucnaochinenfabrik Oerlikon-BUhrle AG
8O5O Zürich
Aufschlagzünder Tür Geschosse
Aufschlagzünder Tür Geschosse
Die Erfindung betrifft einen Aufschlaczünder für Geschosse, mit
einem die Dauer der Vorrohrsicherheit bestimmenden Hemmregler,
dessen Laufzelt einstellbar ißt, enthaltend einen Anker und ein Ankerrad.
Bei einem bekannten Zünder dieser Art enthält der Kemmregler einen
Anker und ein Ankerrad, welcher Anker auf einer in einer Platine befestigten, den Zündstift umfassenden Buchse gelagert ist. Die
Zeitdauer des Schwingens des Zündpilleträgers von der Sicherstellung
in die Scharfstellung, welche die Vorrohrsicherheit des Zün
ders bestimmt , ist durch die Ausbildung des Hernmreglers und durch
die Charakteristik der den Pilleträger antreibenden Feder festgelegt
und kann durch die Truppe nicht beeinflusst werden. Wenn die Zünder von Artillerlege3chosGcn eine grosse Vorrohrsicherheit aufweisen,
können die Geschütze nicht zur Verteidigung ihrer Stel-
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BAD ORTQINAL
lungen eingesetzt werden, wenn diese von plötzlich in ihrer unmittelbaren
Nähe auftauchenden feindlichen Kräften angegriffen werden.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermelden und einen
Zünder zu schaffen, bei welchen; die Vorrohrsicherheit vor dem Abschuss beeinflusst werden kann. Die Erfindung 1st dadurch gekennzeichnet,
das3 zur Einstellen der Laufzeit die gegenseitige
Eingriffstiefe des Ankers ui.d des /nkerrades veränderbar 1st.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist der Aufschlagzünder
eine Vorrichtung auf, welche einen Lagerstift mit seinen Abschnitten von unterschiedlichem Durchmesser in die Lagerbohrung
des Ankers schiebt, wodurch die Eingriffstiefe verändert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. I einen Längsschnitt durch einen Zünder, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Pig. I.
Oemäss Pig. 1 ist ein Körper 1 in einer zentralen Sackbohrung
3 eines Zündergehäuses 2 eingesetzt. Eine Hülse k mit einer Decke
5 ist vor dem Körper 1 in der Bohrung 3 befestigt. Die hintere *
ringförmige Stirnfläche 6 der Hülee 4 liegt..am Körper 1 an. Ein
Zünderkopf 7 mit einer durchgehenden, zentralen Bohrung 8 1st im
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vorderen Ende der Bohrung 3 zentriert und in dieser drehbar.
Zwei Stifte 9 sind quer zur Zünderachse gerichtet und liegen einander diametral gegenüber. Die Stifte 9 sind im Zündergehäuse
2 befestigt und ragen in Schlitze IO hinein, welche im Zünderkopf 7 eingeschnitten sind. Der mittlere Teil 12 eines
Schlitzes 10 verläuft schraubenlinienförmig und die Mittelebenen der Schlitzenden 11 stehen senkrecht zur Zünderachse. Eine Hülse
IJ ist in der Bohrung 8 des Zünderkopfes 7 verschiebbar gelagert.
Eine Feder 14 stützt sich auf der Hülsendecke 5 ab und belastet ein Bodenstück 15 der Hülse 1J>. Die Hülse 13 besitzt eine Schulter
16, welche durch die Feder 14 gegen einen senkrecht zur Zünderachse
stehenden Absatz 17 der Zünderkopfbohrung 8 gedrückt
wird»
Ein Lagerstift 18, welcher auch der Zündstift ist, ist im Bodenstück
15 der Hülse 13 befestigt. Der Lagerstift 18 ist in einer Bohrung 19 der Hülsendecke 5 geführt und ragt durch einen von
der Hülse 4 umschlossenen und durch die Stirnfläche des Körpers 1 begrenzten Raum 20 hindurch in eine Bohrung 21 des Körpers 1
hinein. Ein Anker 22 eines Hemmreglers ist im Raum 20 angeordnet und besitzt eine Bohrung 23» durch welche der Lagerstift 18
hindurchragt.- Der Durchmesser des Abschnittes 24 des Lagerstiftes 18 ist gleich gross wie derjenige der Ankerbohrung 23. Der
Lagerstift 18 weist einen Abschriitt 25 mit einem kleineren Durchmesser
auf, zu welchem kegelstumpfförmige Ansätze 26 die Uebergänge bilden.
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Der Anker 22 stützt sich über Bolzen 27* welche mit ihm verbunden
sind und gerundete Stützflächen 28 aufweisen, auf dem Körper 1 ab. Der Anker 22 weist zwei Hebflächen 29, 30 auf
(Fig. 2). Ein als Rotor ausgebildeter Zündpilleträger 31 ist in einer Bohrung 32 des Körpers 1 angeordnet und auf einer im
Körper 1 befestigten Achse 35 drehbar gelagert. Eine Bohrung
des Rotors 31 liegt in dessen Sicherstellung koaxial zur Bohrung 21 des Körpers 1. Der Rotor 31 besitzt einen Zahnkranz 35*
welcher in weiter nicht dargestellter Weise mit einem Ritzel kämmt (Fig. 2). Das Ritzel 36 steht über eine im Raum 20 angeordnete
und durch die RSder 37* 38, 39, 40 gebildete Getriebekette
in Antriebsverbindung mit einem Ritzel 41. Das Ritzel 4l 1st mit einem die Zähne 43 aufweisenden Ankerrad 42 verbunden
und auf einer im Körper 1 befestigten Achse 44 gelagert. Eine
Drehfeder 45 greift am Rotor 31 an. Der Anker 22 wird durch
die ihn übergreifenden Räder 39 und 40 gegen eine Bewegung
nach vorn gesichert.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus dem Aufbau:
Gemäss Figur 1 ist der Zünder für eine bestimmte Vorrohrsieherheit
eingestellt. Die Stifte 9 greifen in die hinten liegenden Enden 11 der Schlitze 10 des Zünderkopfes 7. Der Lagerstift 18
befindet sich in einer Stellung, bei welcher der Anker 22 auf dem Abschnitt 24 mit grossem Durchmesser gelagert ist.
Beim Abschuss des den Zünder tragenden Geschosses wird die RUl*
se 13 mit dem Lagerstift 18, der auch der Zündstift 1st, unter
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der Wirkung der an ihr angreifenden Trägheitskraft gegen die Kraft der Feder 14 nach hinten geworfen. Der Lagerstift 18
bewegt sich dabei durch die Bohrung 23 des Ankers 22 hindurch nach hinten und seine Spitze 46 tritt in die Bohrung 34 des
Rotors 31 hinein. Wenn das Geschoss die Mündung des Geschützrohres
verlassen hat und keine beschleunigende Kraft mehr auf dieses wirkt, gleitet die Hülse 13 unter dem Druck der Feder
14 bis zum Anschlagen an den Absatz 17 des ZUnderkopfes 7 wieder nach vorn. Dabei verlässt die Spitze 46 des Lagerstiftes
18 die Rotorbohrung 3^ und der Abschnitt 24 gelangt wieder
in die Ankerbohrung 23.
Nach der Entsicherung wird der Rotor 31 unter der Wirkung der
Feder 45 gedreht und dadurch das Ritzel 36 angetrieben. Die
Drehung des Ritzels 36 wird über die Getriebekette 37, 4l auf das Ankerrad 42 übertragen, welches im (in der Figur 2 betrachtet)
Gegenuhrzeigersinn rotiert.
Durch das Eingreifen des Ankers 22 in das Ankerrad 42 wird die Drehung des Rotors 31 gehemmt. .
Zum Einstellen des Zünders auf eine kleinere Vorrohrsicherheit
wird der Zünderkopf 7 so gedreht, dass die Stifte 9 durch die schraubenlinienförmigen Teile 12 der Schlitze 10 hindurch in
die vorderen Schlitzteile 11 gleiten. Bei dieser Drehung wird der Zünderköpf 7 nach hinten geschoben, wobei dieser die Hülse
13 und damit auch den Lagerstift 18 in der gleichen Richtung
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bewegt. Der Abschnitt 25 des Lagerstiftes 18 mit dem kleineren
Durchmesser gelangt dadurch in die Ankerbohrung 23 hinein. Nach
der Entsicherung wird der Anker 22 durch die von den Ankerradzähnen 43 auf die Hebflächen 29, 30 ausgeübten Kräfte vom Ankerrad
42 weggeschoben, so dass er mit der gegen dasselbe gerichteten Wand der Bohrung 23 am Lagerstiftabschnitt 25 anliegt. Der
Abstand zwischen Ankerdrehpunkt und Ankerradmittelpunkt ist nun etwas grosser. Dadurch ist die Eingriffstiefe des Ankerrades
42 in den Anker 22 kleiner als bei Lagerung des Ankers 22 auf dem dickeren Abschnitt 24 des Lagerstiftes 18. Aufgrund dieser
geänderten geometrischen Beziehungen resultiert eine kleinere Drehung des Ankers 22 und dadurch eine grössere Ablaufgeschwindigkeit
des Hemmreglers 22, 42, was sich in einer Verkürzung der für den Schärfvorgang benötigten Zeitspanne und damit in
einer Verkleinerung der Vorrohrsieherheit des Zünders auswirkt.
Bei den für Drallgeschosse bestimmten Zündern kann die vom Ankerrad 42 weggerichtete Bewegung des Ankers 22 unterstützt
werden, indem dessen Schwerpunkt nicht auf der Drehachse angeordnet wird*sondern in einem kleinen Abstand von dieser. Die
während der Geschossrotation am Anker 22 angreifende Zentrifugalkraft bewegt diesen bis zum Anliegen am Lagerstiftteil 25
vom Ankerrad 42 weg und hält ihn auf diesem grösseren Abstand.
Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, dass durch eine einfache Drehung des Zünderkopfes
die Dauer der Vorrohrsicherheit von Geschossen auf die gewünsch-
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ten Werte einstellbar ist, so dass ein und dasselbe Geschoss
sowohl für Fernziele als auch für Nahziele eingesetzt werden kann.
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Claims (4)
- Patentansprüche(l.J Aufschlagzünder Tür Geschosse mit einen1, die Dauer der Vorrohrsicherhoit bestimmenden Hemmregler, dessen Laufzeit einstellbar ist, enthaltend einen Anker und ein Ankerrad, dadurch gekennzeichnet, dass zürn Einstellen der Laufzeit die gegenseitige Eingriffstiefe des Ankers (22) und des Ankerrades (42) veränderbar ist.
- 2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerstift (18) Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser (24, 25) aufweist, wobei die Eingriffstiefe von dem Durchmesser des in einer Ankerbohrung (23) befindlichen Abschnittes abhängt, und dass eine Vorrichtung zürn Verschieben des Lagerstiftes (18) angeordnet ist.
- 3. Aufschlagzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Vorrichtung in einem Zündergehäuse (2) befestigte Stifte (9) enthält, welche in schraubenlinienfümiige Schlitze (10) eines Zünderkopfes (7) hineinragen, so dass der mit dem Zünderkopf (7) verbundene Lagerstift (l8) durch eine Drehung des Zünderkopfes (7) axir.l verschiebbar ist.
- 4. Aufschlagzünder nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (l8) auch der Zündstift ist.109885/1135 BAD ORIGINALLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH659370A CH523487A (de) | 1970-05-01 | 1970-05-01 | Aufschlagzünder für Geschosse |
CH659370 | 1970-05-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119891A1 true DE2119891A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2119891B2 DE2119891B2 (de) | 1976-02-05 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2119891B2 (de) | 1976-02-05 |
JPS513160B1 (de) | 1976-01-31 |
IL36725A0 (en) | 1971-07-28 |
CH523487A (de) | 1972-05-31 |
GB1326656A (en) | 1973-08-15 |
US3715989A (en) | 1973-02-13 |
IL36725A (en) | 1974-12-31 |
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BE766229A (fr) | 1971-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |