DE2119576C3 - Anordnung zum Positionieren und Befestigen eines eine startfertige Rakete enthaltenden Transport- und Abschußbehälters auf einer ortsfesten Abschußrampe - Google Patents
Anordnung zum Positionieren und Befestigen eines eine startfertige Rakete enthaltenden Transport- und Abschußbehälters auf einer ortsfesten AbschußrampeInfo
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- DE2119576C3 DE2119576C3 DE19712119576 DE2119576A DE2119576C3 DE 2119576 C3 DE2119576 C3 DE 2119576C3 DE 19712119576 DE19712119576 DE 19712119576 DE 2119576 A DE2119576 A DE 2119576A DE 2119576 C3 DE2119576 C3 DE 2119576C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/052—Means for securing the rocket in the launching apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Positionieren und Befestigen eines eine startfertige Rakete
enthaltenden Transport- und Abschußbehälters auf einer ortsfesten Abschußrampe.
Aus der US-PS 3459100 ist bereits einer derartige
Vorrichtung für das kurzzeitige Befestigen und Abfeuern kleiner Raketen im schnellen Wechsel bekannt.
Einige Arten von Raketen müssen aber eine gewisse Zeit abschußbereit in ihrer Abschußrampe verbleiben.
Diese Zeit kann ein Jahr und mehr betragen. Um die Raketen in gutem Zustand zu erhalten, werden
sie in einem dichten Behälter uniergebracht, der Führungsschienen für den Abschuß der Rakete aufweist.
Bei der Erfindung geht es daher um eine Anordnung zum Aufsetzen und Befestigen schwererer Raketenaggregate
auf an sich feste Rampen, auf welchen diese für längere Zeit sicher und genau befestigt bleiben
sollen, da die in Frage kommenden Aggregate weitgehend auf Kriegsschiffen installiert sind, wo die
Gesamtanordnungen erheblichen Bewegungskräften und Erschütterungen unterworfen sind. Dabei erfolgt
das Auswechseln der Raketenbehälter mittels Kran und Hebezeugen nur im Hafen und ruhigen Hafengewässern.
Gerade bei der Kranbedienung kommt es darauf an, daß die Raketenbehälter beim Absenken
möglichst selbsttätig in ihre endgültig ausgerichtete Position gelangen, da bei den hohen Gewichten ein
Repositionieren von Hand nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Ar* derart auszubilden,
daß ein schwerer Gegenstand, der sich nur mit Kran und Hebezeugen bewegen läßt, in eine genau ausgerichtete
Stellung auf eine geneigte Unterlage gebracht und dort für längere Zeiträume in einer sicheren Verriegelung
befestigt Werden kariri, wobei der Zugang zu eventuellen Bedienungselementen allein auf be^
stimmte Seiten beschränkt ist,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der zum Teil an sich bekannten Merkmale
des Patentanspruches 1 gelost.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es,
den Raketenbehälter auf einfache Weise und mit hoher Genauigkeit und vollständiger Reproduzierbarkeit
auf eine Lafette zu setzen. Die Verriegelung gestattet es, in Verbindung mit den hinteren Längsanschlägen
den Raketenbehälter fest und sicher an der Lafette anzuspannen, und verhindert jedes Verrücken
des Behälters selbst beim Abschuß der Rakete. Da die Befestigungsvorrichtung kein über den Umriß des
Raketenbehälters oder der Lafette seitlich vorspringendes festes oder bewegliches Teil besitzt und da die
Vorrichtung keinerlei seitlichen Zugang erfordert, lassen sich mehrere Rampen auf engem Raum nebeneinandersetzen,
wodurch sich Batterien mit Vielfach-Lafettten mit geringstem Platzbedarf konstruieren
lassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die komplementären Orleitprofile der Befestigungsfüße
und Auilagerführungen der einen Seite mit trapezförmigem Querschnitt au-jgebildet. Hierdurch
ergibt sich ein besonders einfaches Aufsetzen des Raketenbehälters in der vorgesehenen Position
bei einer sicheren Übertragung eventueller Querkräfte zwischen Behälter und Lafette.
Vorzugsweise sind die längsverschiebbaren Supporte zur Kompensation von Wärmeausdehnungen
mit elastischen Zwischengliedern versehen. Dadurch wird die Verbindung mit der Ausbildung der vorderen
Führungen ohne Längsanschläge in eine unterschiedliche Wärmedehnung von Lafette und Behälter möglich.
Außerdem kann hierdurch der vordere Tragrahmen einen Teil der Beanspruchung übernehmen, die
der hintere Tragrahmen beim Abschuß der Rakete aus dem Behälter erleidet.
In weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dargelegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen Raketenbehälter und eine Lafette, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet sind,
Fig. 2 im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 die Führungs- und Positionierungsvorrichtung,
Fig. 3 im Schnitt entsprechend Fig. 2 die Führungs- und Positionierungsvorrichtungen einer Doppellafette,
Fig. 4 und 5 in vergrößertem Maßstab und teilweisem
Längsschnitt den hinteren Verriegelungsmechanismus der Vorrichtung in offener und in geschlossener
Stellung, und
Fig. 6 und 7 entsprechend den vorderen Verriegelungsmechanismus in beiden Stellungen.
Dieerfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen
eines Raketenbehälters α auf seiner Lafette b gestattet
es, den Behälter auf der Lafette in der richtigen Lage aufzusetzen und sodann auf der Lafette die beiden
Tragrahmen c des Behälters zu verriegeln, die zum Traggerippe dieses Behälters gehören. Hierbei
wird jeder Tragrahmen an seinen unteren Endpunk.= ten befestigt, was insgesamt vier Verankerungspunkte
ergibt, die aus vier mit Bolzen 14 am Tragrahmen c befestigten Schuhen 1, 2 bestehen, die auf vier fest
mit einem oberen Rahmen d der Lafette b verbundenen Führungen 3 bis 6 ruhen (Fig, 1, 2). In Ansicht
von hinten befinden sich die Schuhe 1 auf der rechten Seite vorn und hinten Und die Schuhe 2 auf der linken
Seite vorn und hinten, Die Führtlng 3 befindet sich rechts hinten, die Führung 4 rechts vorn, die Führung
5 links hinten und die Führung 6 links vorn. Diese Teile bilden die Führungs- und Positionierungsvorrichtung.
Die Positionierung des Behälters α auf der Lafette b erfolgt durch die rechten Führungen 3 und 4,
in welche sich die Gleitbahnen der Schuhe 1 mit vernachlässigbar kleinem Spiel einfügen. Die Führungen
5 und 6 hingegen dienen lediglich als Unterstützung für die Schuhe 2. Der Raketenbehälter befindet
ίο sich so nach dem Aufsetzen vollkommen auf dar Lafette
ausgerichtet, und die Seitenkräfte werden durch die Flanken der Führungen 3 und 4 aufgenommen,
in weiche die Schuhe 1 eingesetzt sind.
Die Längsiposition des Behälters ist durch Anlage der beiden hinteren Schuhe 1 und 2 ,gegen Anschläge
13 der hinteren Führungen 3 und 5 definiert.
Die Befestigungsvorrichtung besteht aus vier gleichen Verriegelungsmechanismen, von denen jeder einen
Schuh des Behälters blockiert.
Der Verriegelungsmechanismus des hinteren Tragrahmens c ist nach vorn zu blockiert und nach hinten zu durch die Anschläge 13. Dieser hintere Venlegelungsmechanismus unterscheidet sich leicht von dem vorderen Verriegelungsmechanismus, der nach vorn zu blockiert ist, aber nach hinten zu keinen Anschlag aufweist.
Der Verriegelungsmechanismus des hinteren Tragrahmens c ist nach vorn zu blockiert und nach hinten zu durch die Anschläge 13. Dieser hintere Venlegelungsmechanismus unterscheidet sich leicht von dem vorderen Verriegelungsmechanismus, der nach vorn zu blockiert ist, aber nach hinten zu keinen Anschlag aufweist.
Der hintere Verriegelungsmechanismus (Fig. 4, 5) besitzt einen Haken 7, der längsverschieblich und dabei
um eine im oberen Lafettenrahmen d gleitende !o Achse 8 schwenkbar ist. Die Längsverschiebung des
Hakens erfoigt über ein die Achse 8 tragendes Gelenkstück 16i durch eine Spannschraube 9, auf deren
anderes Ende eine (nicht dargestellte) Handkurbel fest oder abnehmbar aufgesteckt sein kann.
Der Haken 7 hat zwei Normalstellungen:
Der Haken 7 hat zwei Normalstellungen:
In der Verriegelungsstellung (geschlossene Stellung,
Fig. 5) wird er durch die Spannschraube nach hinten gezogen und drückt einerseits gegen eine untere
Fläche der Führung 5 und andererseits gegen eine obere geneigte Fläche des Schuhes 2 bzw. 1.
In dieser Lage wird der auf der Führung ruhende Schuh gegen einen vorspringenden Anschlag 13 der
Führung nach hinten und durch den Haken selbst nach vorn festgelegt. Der Schuh befindet sich auf diese
Wese in Längs- und senkrechter Richtung vollkommen verriegelt.
In der Entriegelungsstellung (offene Stellung, Fig. 4) wird der Haken unter der Wirkung der Spannschraube
nach vorn gezogen und infolgedessen um 90° nach unten geschwenkt. Ein Stift 12 bewirkt dieses
Schwenken, wenn e. nicht unter dem Eigengewicht „'es Hakensvonselbsterfolgt. InderoffenenStellung
bildet der Haken keinen Vorsprung, der den Behälter beim Aufsehen auf die Lafette beschädigen
könnte.
Wie der hintere Verriegelungsmechanismus besitzt auch der vordere Verriegelungsmechanismus (Fig. 6.
7) einen längsverschieblichen und um eine Achse 8 schwenkbaren Haken 7, der über ein die Achse 8 tra·
6ö gendes Gelenkstück 17 durch eine Spannschraube 10
verstellbar ist. Zwischen die Spannschraube 10 und das Gelenkstück 17 ist aber eine Feder 11 zwischengeschaltet,
um es dem Haken 7 zu ermöglichen, den Verschiebungen des vorderen Tragrahmens des Behälters
zu folgen, die aus der unterschiedlichen Wärmedehnung des Raketenbehälters aus Leichtmetall
Und der Lafette aus Stahl resultieren können.
Der auf der Führung ruhende Schuh ist in der in
Der auf der Führung ruhende Schuh ist in der in
Fig. 7 gezeichneten Stellung durch den Haken blokkiert
und ist so iii senkrechter Richtung wie in waagerechter
Richtung nach vorn blockiert.
Das Aufsetzen des Behälters auf die Lafette kann durch abnehmbare Führungsarme 18 (Fig. 2) erleichtert
werden, die ein- oder beidseitig der Lafette je nach Zugangsmöglichkeiten montiert sind. Im Falle
von Vielfachrampen dient eine feste Trennwand 19 (Fig. 3) gleichzeitig zur Führung beim Aufsetzen des
Raketenbehälters und zum Schutz gegen die Übertra- ι ο gung des Feuers eines getroffenen Geschosses auf
Nachbargeschosse.
Der Behälter wird etwas vor seiner Endsteilung abgelassen und auf die Lafette aufgesetzt; und zwar mit
den rechten Schuhen 1,2 in die rechten Führungen 4t ß
3. Durch Schwerkraftwirkung rutscht der Behälter dann nach hinten bis zum kontakt mit den Anschlägen
13 der hinteren Führungen 3 und 5. Anschließend werden die vier Schuhe, nacheinander verriegelt, wobei
man hinten beginnt.
Das Aufsetzen des Behälters wird durch den tra
pezförmigen Querschnitt der Führungen und Schuhe
erleichtert.
Der Zugang des Bedienungspersoiials zu den Handkurbeln für die Spannschrauben ist leicht möglich,
da der Raum vor und hinter der Lafette zwangsläufig frei bleibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ragt kein Organ seitlich über den Raketenbehälter hinaus, Wo^
durch es möglich ist, mehrere Rampen mit minimalem Platzbedarf nebeneinander zu stellen und Batterien
mit minimalem Platzbedarf zu konstruieren.
Der Korrosionsschutz Und insbesondere der Schutz
gegen Kontaktkorrosion wird dadurch erzielt, daß die Schuhe 1, 2 entweder mit einem Kunststoffüberzug
versehen sind oder mit einer Zinkschicht, welche durch Shooping aufgebracht wird. Um dies zu erleichtern,
können die Schuhe auf die Tragrahmen des Behälters
aufgesetzt und infolgedessen abnehmbar sein, Oiese Anordnun0" erlaubt es die Schuhs bsi dsr
Überholung des Behälters, wenn nötig, auszuwechseln.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:Anordnung zum Positionieren und Befestigen eines eine startfertige Rakete enthaltenden Transport- und Abschußbehälters auf einer ortsfesten Abschußrampe, gekennzeichnet durch die Kambination der folgenden, zum Teil an sich bekannten Merkmale:a) zumindest an einer Seite der Abschußrampe m (i>) seitlich angebrachte Führungsarme (18),b) vier paarweise am vorderen und hinteren Ende des Behälters (α) an dessen Unterseite angeordnete Befestigungsfüße (1, 2),c) vier an der Oberseite der Rampe (ö) vorgesehene Auflagerführungen (3 bis 6) mit einem bestimmten Gleitweg für die Befestigungsfüße (1, 2) in Längsrichtung des Behälters (α),d) an der Hinterseite der hinteren Auflagerführungen (3, 5) vorgesehene, sich über deren. Auflagefläche erhebende Längsanschläge (13) für die hinteren Befestigungsfüße (1, 2) zum Festlegen einer reproduzierbaren Längsposition des Behälters (α) auf der Rampe (i>), unde) eine Verriegelungseinrichtung an jeder der Auflagerführungen (3 bis 6) für den jeweiligen Befestigungsfuß (1,2), bestehend aus einem an Jer Vorderseite der Auflagerführung so (2 bis 6) unterhalb von d°ren Auflagerfläche an einem Drehzapfen (8) drehbar gelagerten, über die Vorderkante des ^efestigungsfußes (1,2) schwenkbaren Haken (7), der mit seinem Drehzapfen (8) in einem längsverschiebbaren Support (9,16) gelagert ist, um den Haken (7) in Richtung auf den jeweiligen Längsanschlag (13) gegen den Befestigungsfuß (12) anziehen zu können, wobeif) die Befestigungsfüße (1) und Auflagerfüh- to rungen (3, 4) an einer Seite der Rampe (b) bzw. des Behälters (α) zur genauen seitlichen Positionierung des Behälters (α) auf der Rampe (b) mit in Längsrichtung verlaufenden, komplementären Gleitprofilen versehen sind, während die Befestigungsfüße (2) und die Auflagerführungen (5, 6) der anderen Seite zum Ermöglichen eines seitlichen Bewegungsspieles mit ebenen Auflagerflächen versehen sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (7) um die Vorderkante der jeweiligen Auflagerführungcn (3 bis 6) in eine Außer-Eingriffstellung (Fig. 5 und 7) unterhalb der Auflageebene der Auflagerführungen (3 bis 6) abschwenkbar sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Gleitprofile der Befestigungsfüße (1) und Auflagerführungen (3, 4) der einen Seite mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet sind«
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die langsver* schiebbaren Supporte (9, 16) zur Kompensation von Wärmeausdehnungen mit elastischen Zwischengliedern (11) versehen sind,
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge* kennzeichnet, daß die Oberkanten der Befestigungsfüße (1,2) und die Angriffsflächen der Haken (7) mit in gegenseitigen Eingriff gelangenden Schrägflächen versehen sind.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfüße (1, 2) paarweise an den Behälter (α) umgebenden steifen Rahmen (c) angebracht s."nd.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbaren Supporte aus einem den Drehzapfen (8) jedes Hakens (7) enthaltenden Gleitstück (16) und einer an dem Gleitstück (16) angreifenden, in der Rampe (ö) verankerten Schraubspindel (9) bestehen.
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsweg jedes Hakens ein Führungsstift (12) angeordnet ist, der beim Lösen des Hakens (7) durch Nachlassen der Schraubspindel (9) den Haken (7) selbsttätig in seiner Außer-Eingriffsstellung schwenken läßt.
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