DE2118640B2 - Automatischer Sahneschlagapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen automatischen Sahneschlagapparat mit einer Innenglocke und einer Zuleitung für die Druckluft und die flüssige Sahne.

Diese bekannten Apparate besitzen einen hermetisch geschlossenen Behälter, in welchem die flüssige Sahne und Druckluft eingeführt werden. Im Innern dieses Behalters befindet sich eine viel kleinere geschlossene Glocke, welche durch ein Sahnezulcitungsrohr (Saugleitung) mit dem unteren Teil des Behälters und durch ein Drueklufi/uleitungsrohr (Druckleitung) mit dem oberen Teil des Behälters verbunden ist. Die im Innern der Glocke befindlichen Rohrenden können mittels einsprechender Pfropfen durch eine Einrichtung verschlossen werden.

Am Beginn des Arbeitszyklus hält diese Einrichtung das Ende des Saugrohres offen und das Fnde des Druckrohrs geschlossen, so daß zu Beginn eines jeden Sahne-Schlag-Zyklus die Druckluft im Behälter die Sahne in die Glocke drückt. Im Innern der Glocke befindet sich ein Flügelrad, welches die Sahne in rotierender Bewegung gegen die Glockenwand schlägt.

Die geschlagene Sahne wird dazu benutzt, eine Steuereinrichtung tu betätigen, weiche die Pfrupfeii- \erschlubvorrichuing der Rohrenden steuert, wodurch das Saugrohr verschlossen und das nach oben führende, kürzere Druckrohr geöffnet wird. Dadurch wird der Druck in beiden Räumen ausgeglichen und die Luft in die Sahne eingemischt.

Die bekannten Luflz.ufiihrungsvorrichtimgcn weisen den Nachteil auf. daß das Öffnen der Luftzufuhr mit einer gewissen Verzögerung erfolgt und somit der Sahne die Zeit gibt, sich an dem oberen Teil der Glocke anzusammeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen Sahneschlagapparat die Diucklultzufülirimg zum Innenraurvi der Glocke so zu steuern, daß der Lufleinlrilt in die Glocke in einer sehr kurzen Zeitspanne möglich ist. und zwar von dem Moment ,in. in dem die Schleuderbewegung der Sahne beginnt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Windung dadurch celöst. daß im oberen Teil der Innenglocke ein Kipphebel vorgesehen ist. der in seiner Mitte schwenkbar an einem mit einer Rückholfeder versehenen Bolzen befestigt und an jedem seiner Lnden mit einer kleinen Stange ausgerüstet ist. welche die beiden Yerschlußpftopfen für die Druckluftleitung und die Sahncleium» tracen. und unterhalb des Kipphebels ein mit ihm über einen Ansch'acarm der Rückholfeder z.Usammenwirkender Drehteil angeordnet ist. welcher mit nach innen weisenden Paletten ausgerüstet ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen noch beispielsweise erläutert, es stellen dar:

Fig. I eine seitliche Schnitiansicht eines erfindungN-gemäßen Sahneschlagapparats.

Hg. 2 einen axialen Längsschnitt durch den Appara;

gemäß Hg. !.

Hü. 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungs-

eemiitJen Regelvorrichtung.

In den Zeichnungen bezieht sich das Bezugszeichcn 1 auf den Ziileitungsbehälter der Sahne und der Druckluft, welcher oben luftdicht durch einen Druckdeeke! 2 verschlossen ist. auf welchem ein Anschluß 3 für den

Lufteintrilt und cm Anschluß 4 für den Eintritt der flüssigen Sahne angebracht ist.

Im Innern des Behälters 1 befindet sich eine unten offene Glocke 5 mit bedeutend kleinerem Volumen. deren unterer Rand gegen den Boden des BehälteiN

drückt, wobei eine Dichtung 6 als Zwischenlage vorgesehen ist. Die Glocke erhält diesen Druck über eine Schraube 7 mit Steg 8. die \on einer Flügelmutter 9 betätig; wird

Das Innere der Glocke 5 ist über zwei Rohre 10 für

Sahne und 12 für Druckluft mit dem Innern des Behälters 1 verbunden, welche abwechselnd mittels Pfropfen 23 und 24 geschlossen bzw. geöffnet werden. Die Luden dieser Rohre 10 und 12 in der Glocke 5 erfolgen über einen Ansatz 11 am Glockendeckel.

Im Innern der Glocke ist ein von einem niehtdargestcllten Elektromotor über eine Riemenscheibe !4 getriebenes. Flügelrad 13 vorgesehen.

in einem Achsenbolzen, der vom Ansatz 11 herabführt, ist in drehbarer Weise ein Teil 15 angebracht,

auf dessen beiden Seilen zwei Paletten 16 und 17 vorhanden sind, deren äußere Kanten an der Seitenwand der Glocke 5 entlangschleifen. Teil 15 ai'oeitet mit dem Anschlagarm 18 eines Kipphebels 19 (siehe Fig. I und 3) zusammen, welcher schwingbar auf einem

Zentralbolzen 20 angebracht ist.

An den beiden Lnden des Kipphebels 19 sind zwei kleine parallele Stangen 2! und 22 angebracht, welche an ihren freien Enden zwei kolbenartig ausgebildete Pfropfen 23 und 24 aufweisen. Diese Pfropfen liegen

unmittelbar unter den Öffnungen der beiden Rohre und 10. Eine Rückholfeder 25 ist so angebracht, daß der Kipphebel 19 in der Lage gehalten wird, in welcher der Pfropfen 23 Rohr 12 schließt, und Pfropfen Rohr 10 offen laßt. Somit wird bei Beginn des Arbeils-

^fio zyklus die im Behälter 1 vorhandene Sahne von der Druckluft durch das Rohr 10 in die Glocke 5 gefördert. Das Flügelrad 13 schlägt die Sahne, indem diese gegen die Seitenwand der Glocke geschleudert wird. Sobald die Sahne beginnt, die Wände hochzusteigen übt

sie einen Druck auf die Paletten 16 und 17 aus. die das Teil 15 zum drehen bringen.

Bei dieser Drehung wird der Ansehlagarm 18 betätig! und infolgedessen der Kipphebel 19 in eine der

Ruhestellung entgegengesetzte Lage verstellt, !n dieser /weiten Position schließt nun der Pfropfen 24 die Öffnung des Rohres IU und unterbricht damit die SahiiLViiführung, während gleich/eilig der Pfropfen 23 die Öffnung des Rohres 12 freigibt, wodurch Druckluft in die Glocke 5 einströmen kann.

Infolgedessen wird die fertige Sahne über Öffnung 26 aus der Cilocke entleert.

frische Sahnemenge in di schlagen wird. .

Die Rückholfeder ist einstellbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Automatischer Sahneschlagapparat mit einer Innenglocke und einer Zuleitung für die Durcklufl und die flüssige Sahne, dadurch g e k e η n zeichnet, dab im oberen Teil der Innenglocke (5) ein Kipphebel (19) vorgesehen ist. der in seiner Mitte schwenkbar an einem mit einer Rückholfeder (25) versehenen Bolzen (20) befestigt und an jedem seiner F.nden mit einer kleinen Stange (21. 22) ausgerüstet ist. welche die beiden Verschlußpfropfen (23. 24) für die Druckluftleitung (12) und die Sahneleitung (10) tragen, und unterhalb des Kipphebels (19) ein mit ihm über einen Anschlagann (18) der Rückholfeder (25) zusammenwirkender Drehteil (15) angeordnet ist, welcher mit nach unten weisenden Paletten (16. 17) ausgerüstet ist.