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Vorrichtung an einem Druckwerk zum Einziehen von Sparbüchern, Belegen
oder dergl. auf eine gewählte Druokzeile Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorriohtung
an einem Druokwerk, mit deren Hilfe es möglich sein soll, Sparbücher, Belege oder
dergl. auf eine gewünschte Druckzeile einzustellen.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (siehe beispielsweise OS 1
474 007) ist eine Klemmleiste für das Festklemmen der Sparbücher oder der Belege
vorhanden, welohe an Transportriemen befestigt ist und welche duroh diese Transportriemen
beim Einzug des Sparbuches oder Beleges in der einen und beim Auswurf des Beleges
in der anderen Richtung angetrieben wird. Die Auswahl der gewünschten Zeile erfolgt
hier von Hand durch Betätigung einer der gewünschten Zeile zugeordneten Taste, da
ein Abfühlen von Zeilenmarkierungen bei Sparbüchern nicht möglioh ist. Bei der bekannten
Anordnung werden die Transportbänder für die oszillierende Bewegung der Klemmleiste
von einem Antriebsmotor her formschlüssig unter Zwischenschaltung einer entsprechenden
ttber- bzw. Untersetzung angetrieben. Synohron mit dem Übersetzungsgetriebe für
die Transportriemen wird ein Kommutator angetrieben sowie ein Rastrad, welches mit
einer Rastklinke zusammenarbeitet. Der Kommutator steuert das Anhalten des Sparbuches
in der ausgewählten Zeile, wobei die Raetklinke als Verriegelung dient. Bei der
fraglichen Einrichtung ist es nicht möglich, verschiedene Zeileneinteilungen des
Sparbuches oder Beleges zu berücksichtigen, ohne daß man jeweils mehrere Teile des
Getriebes austauscht. Dies bringt selbstverständlich sowohl für die Fertigung als
auch für den
Servioe recht erhebliche Schwierigkeiten mit sich,
insbesondere wenn man berücksichtigt, daß bei Sparbüchern heute noch Zeilenteilungen
zwischen 4,23 mm und 12 mm gebräuchlich sind.
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Bei den vorhandenen Sparbüchern ist es auch so, daß am Fuße des Buches
ein mehr oder weniger breiter, vorgedruckter Raum frei bleibt, der beim Einsehen
auf die gewünschte Zeile auch entsprechend seiner Größe berücksichtigt werden muß.
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Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemaoht, die bekannten
Vorrichtungen zum Einziehen von Sparbüchern bzw. anderen Belgen so ZU verbessern,
daß die versohiedenstenmöglichen Zeilenabtnnde und Fußhöhen vom unteren Rand des
Sparbuches bis zur untersten Zeile berücksichtigt werden können, ohne größere Umbauten
am Gerät einschließlich Austausch von mehreren Getriebeteilen oder dergl. vornehmen
zu müssen.
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Die Erfindung geht demgemäß aus von einer Vorrichtung zum Einsiehen
von Sparbüchern, Belegen oder dergl. auf eine gewählte Druckzeile, bei der die Sparbücher
in einer von Zahnriemen gehaltenen und oszillierend angetriebenen Klemmleiste vor
dem Einziehen festgespannt werden und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemen
von einem Motor über eine oder mehrere kraftschlüssige Kupplungen und eine auf die
Zahnriemen einwirkende Antriebswelle angetrieben werden, die außerdem ein endloses
Zeilenfindungsprogrammband mit variabler Zeilenrastermarkierung und variabler Grundstellungsmarkierung
relativ zum Beginn des Zeilenrasters antreibt.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
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In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische,
schematisierte rar stellung der gesamten Einrichtung,
Fig. 2e ist
eine Seitenansicht eines Teiles der Fig. 1, Fig. 2b ist eine weitere Ansicht des
Details gemäß Fig. 2a, Pig. 3a, 4a und 5a sind verschiedene Ausführungsformen dee
Zeilenfindungsprogrammbandes, während Fig. 3b, 4b und 5b die dazugehörigen Sparbücher
zeigen Vor einer Schreibwalze 1, die auf einer Achse 2 zur Durchführung von Zeilenschaltungen
drehbar gelagert ist, befindet sich ein Druckkopf 3, der relativ zur Schreibwalze
1 nach rechts und links tabuliert werden kann. Zum Zwecke der Typenauswahl wird
der Druckkopf auf die entsprechende Type eingestellt, und zwar einerseits durch
eine Drehbewegung und andererseits durch ein Anheben bzw. Absenken des Typenkopfes
auf die obere bzw.
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untere Typedreihe. Um nun ein Sparbuch 4 in dieser Einrichtung beschriften
zu können, sind Transportriemen 5 und 6 als Zahnriemen vorgesehen, die um lose drehbar
auf der Achse 2 gelagurte Umlenkräder 7 und 8 geführt sind. An den Zahnriemen 5
und 6 ist eine Klemmleiste 9 befestigt, an der Klemmteile 10 und 11 schwenkbar gelagert
sind. Das Verschwenken erfolgt über Aoheen 12 und 13, die mittels nioht gezeigter
Elektromagnete betätigt werden und dabei die vorderen Klemmteile 10, 11 von der
hinteren Leiete 9 abschwenken, so daß das Buoh 4 vorgesteckt werden kann. Sobald
das Buch vorgesteckt iet, werden die Klemmteile 10, 11 duroh die Achsen 12, 13 wieder
verschwenkt, eo daß das Buoh festgehalten wird.
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Die Zahnriemen 5 und 6 werden nun von einem Antriebsmotor 14 angetrieben,
der ein Zahnrad 15 treibt. Mit dem Zahnrad 15 stehen Zahnräder 16 und 17 auf Wellen
18 und 19 im Eingriff.
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Mit den Wellen 18 und 19 sind jeweils die Gehäuse von zwei Magnetkupplungen
20 und 21 verbunden. Über Kupplungsscheiben 22 und 23 können die Wellen 18 und 19
mit Wellen 24 und 25 gekuppelt werden, wobei über Zahnräder 26 und 27 ein Zahnrad
28
auf der Hauptantriebswelle 29 für die Zahnriemen ontweder linksdrehend, wenn die
Kupplung 20 oder rechtsdrehend, wenn die Kupplung 21 eingeschaltet ist, angetrieben
wird. Auf der Antriebswelle 29 ist noch eine Magnetbremse 30 angeordnet, die jeweils
eingeschaltet wird, wenn keine der beiden Magnetkupplungen 20 und 21 erregt und
die dann die Welle 29 in ihrer augenblickhohen Stellung arretiert. Auf der Welle
29 sind Zahnriemenräder 31 und 32 befestigt, weitere Räder 33 und 34 sind auf einer
Welle 35 gelagert und dienen der Umlenkung der Transportriemen 5 und 6. Der Umlenkung
und Spannung die Zahnriemens dienen auch noch weitere Räder 36 und 37, die an Platinen
gelagert sind und um die die Riemen 5 und 6, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
herumgeführt sind.
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Über eine später aooh zu beschreibende.Kupplung wird von der Antriebswelle
29 eine Stachelwalze 58 angetrieben, die mittels ihrer Stacheln 39 in das Zeilenfindungsprogrammband
40 eingreift. Dieses Zeilenfindungsprogrammband 40 hat in der Mitte eine Perforation
41 für die Stacheln 39 sowie rechts und links davon eine Zeilenrastermarkierung
42 und auf der anderen Seite der Perforation 41 eine Grundstellungsmarkierung 43
(siehe Fig. 3 biß 5).
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An einer Seitenplatine 62 sind zwei Abtastköpfe 44 und 45 befestigt,
von denen der Tastkopf 44 mit der Grundstellungsmarkierung 43, der Tastkopf 45 mit
der Zeilenrastermarkierung 42 zusammenwirkt und diese abfühlt. Die Tastköpfe 44
und 45 sind induktive Abtastköpfe, und das Zeilenfindungsprogrammband 40 ist ein
flexibles Sunststoffband mit einer einseitigen Kupfer- oder Aluminiumfolie, in welche
die Rasterungen, beispielsweise durch ätzen, markiert sind.
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Die Mittel für den Antrieb und die Führung des Zeilenfindungsprogrammbandes
40
sind nun in Fig. 2a und 2b nochmals im Detail dargestellt. Die Stachelwalze 38 ist
auf dem Wellenstumpf 46 drehbar gelagert. Sie ist mit einer Ausnehmung 47 versehen,
in der eine Druckfeder 48 angeordnet ist, die sich einerseits an einem Absatz der
Stachelwalze 38, andererseits aber an einem Bund 49 des Wellenstumpfes 46 abstützt.
Ein abgesetzter Teil 50 der Stachelwalze 38 ragt seitlich aus der Stachelwalze 38
hervor und dient als Handhabe, um die Stachelwalze 38 gegen den Druok der Feder
48 in Fig. 2b nach links zu ziehen. Hierbei geht eine Verzahnung 51 an der Stachelwalze
38 außer Eingriff mit einer entsprechend geformten feinen Gegenverzahnung im Rad
52, das mit der Antriebswelle 29 fest verbunden ist, die im lager 53 in der Platine
62 gelagert ist. Normalerweise steht also die Stachelwalze 38 über die Kupplung
51, 52 mit der Antriebswelle 29 in fester Verbindung. Zieht man dagegen an dem Vorsprung
50 die Stachelwalze nach rechts in Fig. 2b, dann kann man die Stachelwalze 38 verdrehen,
ohne daß die Antriebswelle 29 mitgenommen wird.
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Das Zeilenfindungsprogrammband 40 ist nur auf einem relativ kleinen
Teil des Umfanges der Stachelwalze 38 mit dieser im eingriff. Bs wird dann zwischen
zwei Führungsblechen 54 und 55 und Führungsstiften 56 geführt. Bin Teil der äußeren
Führung ist als Klappe 57 ausgebildet, die um einen Bolzen 58 schwenkbar angeordnet
ist. Die klappe 57 besitzt eine Abwinklung 59 und in dieser einen Schlitz 60* mit
hilfe einer Schraube 61, die in die Pla-@ine 43 eingesohraub-t ist, cann man die
Elappe 57 verschwenken und dann mittels r schraube 61 feststellen.
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Befindet sich die Klappe 57 in der in Fig. 2a strichpunktiert gezeichneten
Stellung, dann kann man das Zeienfindungspr@grammband 40 auswechs@@n. Dieses Band
muß
dabei zwischen die Führungsbleche 54 und 55 einerseits und die
Führungsstifte 56, die Stachelwalze 38 und die Klappe 57 eingeschoben werden, wobei
gleichzeitig darauf geachtet werden muß, daß der Tastkopf 44 auf die Grundstellungsmarkierung
43 eingestellt wird, und zwar so, daß die Mittellinie dies Grundstellungsmarkierung
43 mit der Abtaststelle übereinstimmt. Um diese Einstellung vornehmen zu können,
wird die Kupplung 51, 52 gelöst, indem man die Stachelwalze 38 an dem Vorsprung
50 etwas herauszieht und dann das Band verdreht, bis die richtige Einstellung gefunden
ist.
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Anhand der Fig. 3a bis 5a soll nun die verschiedenartige Beschaffenheit
des Zeilenfindungsprogrammbandes je nach der gewählten Formulareinteilung beschrieben
werden, wie sie sioh aus den Fig. 3b bis Fig. 5b als Beispiele ergibt.
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Wie die Fig. 3b bis 5b erkennen lassen, gibt es die verschiedensten
Variationen in der Einteilung der zu bearbeitenden Sparbücher bzw. auch irgendwelcher
anderer Belege. Bei dem Sparbuch gemäß Fig. 3b ist eine Fußhöhe FH 1 vorhanden,
d.h. den Weg, den das Sparbuch zu durchlaufen hat, bevor es in die unterste Druckzeile
gelangt. Bei der kleinstmöglichen Fußhöhe FH des Formularen entspricht diese dem
Abstand zwischen den beiden Tastköpfen 44 und 45 für das Zeilenfindungsprogrammband
40, wie dies sich beispielsweise aus Fig. 3a ergibt. Mit anderen Worten: Sobald
der Tastkopf 44 auf der Grundstellungsmarkierung 43 steht, steht auch schon der
Tastkopf 45 auf der ersten Zeilenmarkierung 42. Der b stand der einzelnen Zeilen
untereinander ist im Sparbuch sowohl als auch auf dem Zeilenfindungsprogrammban@
m bezeichnet. Wie die Fig. 3b erkennen läßt, hat in die Falle das in der Mitte vertikal
gefaltete Sparbuch aus der Seite zwölf Zeilen und dementsprechend hat das Zeilen
Zindungerogrammbanid auch elf Markierungen 42. Die Breite
einer
Markierung 42 ist mit 6 bezeichnet; sie entspricht dem doppelten Bremsweg zwischen
dem Erkennen einer Markierung und dem Anhalten. Mit anderen Worten: Das Programmband
wird jeweils auf der Mitte der Markierung 42 bzw. 43 angehalten, da jede der Markierungen
wegen der oszillierenden Bewegung der Klemmleiste 9 sowohl aus der einen als auoh
aus der anderen Richtung kommend angelaufen und von den Tastköpfen 44 und 45 erkannt
werden kann. Hat das Formular jeweils die kleinste Fußhöhe PH 1, wie in Fig. 3a
und b gezeigt, dann befindet sich die Klemmleiste 9 in ihrer Ruhestellung gerade
um so viel unterhalb der Schreibwalze 1, daß dann der Druckkopf 3 gerade auf der
untersten Zeile steht, wenn die Klemmleiste 9 sich in der Grund stellung befindet.
Soll also bei einem solchen parbuch die letzte Zeile bedruckt werden, so braucht
überhaupt keine Bewegung der Klemmleiste stattfinden. Dies wird dadurch gesteuert,
daß die Tastköpfe 44 und 45 gleichseitig die Grundstellungsmarkierung 43 und die
erste Zeilenrastermarkierung 42 erkennen.
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Die Fig. 4a und 4b zeigen nun eine andere mögliche Variante einer
Sparbucheinteilung, bei dem auch eine vertikale Paltung des Sparbuches erfolgt.
Man erkennt hier die Fußhöhe PH 2, die um @@iges größer ist als die Fußhöhe PH 1.
In diesei Falle ist die Grundstellungsmarkierung 43 bereits aus dem Tastkopf 44
herausgelaufen (Bewegung in Richtung des Pfeilos A beim Einzug), wenn der Tastkopf
45 die erste Zeilenfindungsmarkierung 42 erreicht hat. In diesem Falle muß also
die Klemmleiste 9 zwischen der Grund stellung und der untersten Zeilenstellung noch
einen gewissen kleinen Weg zurücklegen. Im Falle des Sparbuches gemäß Fig. 4b ist
der Zeilenabstand t 2 größer ale der Abstand t 1 beim Sparbuch gemäß Fig. 3b. Dies
kommt auch in den entsprechenden Zeilenfindungsmarkierungen 42 gemäß Fig. 4a zum
Ausdruck, die ersichtlich einen größeren Abstand haben als der Zeilenabstand t 1.
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Eine weitere Möglichkeit lassen die Fig. 5a und 5b erkennen.
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In diesem Falle handelt es sich um ein Sparbuch, welches nicht vertikal,
sondern horizontal gefaltet wird. In diesem Falle muß beim Bedrucken des Sparbuohas
in der Mitte, also da, wo die Blätter zusammengeheftet sind, ein gewisser Raum L
freigelassen werden. Das Zeilenfindungsprogrammband 40 gemäß Fig. 5a hat dementsprechend
auoh in der Zeilenfindungsmarkierung 42 eine Unterbrechung L.
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Im Falle der Fig. 5b hat das Sparbuch die Zeilenabstände t 3, wie
sich dies auch aus der Fig. 5a ergibt. Die Fußhöhe PH 3 liegt in diesem Falle in
ihrer Größe zwischen den Fußhöhen FH 1 und FH 2. Man erkennt leicht, daß es mit
Hilfe des austauschbaren Programmbandes 40 möglich ist, die Einzugsvorrichtung gemäß
der Erfindung ganz individuell auf die Bedürfnisse des wunden abzustellen, derart,
daß alle möglichen Formulareinteilungen sowohl hinsichtlich der Fußhöhe des Formulares,
als auch hinsichtlich der Lange des Formulares, als auch hinsichtlich der Anzahl
der Zeilen und der Zeilenbreite Berücksichtigung finden können, ohne daß irgendwelche
Getriebeteile ausgewechselt werden müssen.
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Im folgenden sei nun noch einmal auf die Funktionsweise des Anmeldungsgegenstandes
eingegangen.
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In der Grundstellung befindet sich die Klemmleiste 9 unmittelbarunterhalb
der Schreibwalze 1. Sobald der Rechner, an den die beschriebene Druckvorrichtung
angeschlossen ist, zur Verarbeitung eines neuen Sparbuches bzw. Beleges bereit ist,
sind die Klemmteile 10 und 11 geöffnet, so daß das Sparbuoh zwischen die Leiste
9 und die Teile 10 und 11 eingesteckt werden kann. Über nicht gezeichnete Magnete
wird dann die Klemmleiste 9 geschlossen, so daß das Buoh 4 festgeklemmt ist. Vom
Bedienenden muß nun noch auf einer Zusatztastatur die gewünschte Zeilenzahl ausgewählt
werden. Ist das Buoh 4
beispielsweise bis Zeile "5" bedruckt, so
wird die nächste freie Zeile angewählt, es wird also Taste "6" gewählt. Sind die
übrigen vom Reohner durchzuführenden Programmschritte erledigt, so wird zunächst
abgefragt, ob sich die Klemmleiste 9 in der Grundstellung befindet, in der am Tastkopf
44 durch die Markierung 59 ein Signal gegeben wird. Stellt der Rechner dann fest,
daß das Buch sich richtig in Grundstellung befindet, dann wird zunächst die Magnetkupplung
21 für den Einzug eingeschaltet. Die Antriebswelle 29 wird im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben. Daduroh bewegt sich die Klemmleiste 9, 10, 11 von oben nach unten und
nimmt dabei das Buch mit.
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Für den weiteren Programmablauf gibt es nun zwei Möglichkeiten. Entweder
eo wird zunächst das Gparbuoh in die Druokstellung gebracht und der Abdruck in dieser
Druoketellung vorgenommen, oder es wird zunächst das Sparbuoh über die Druckzeile
hinaus bis in eine Endstellung geführt, in der das Buch überhaupt nicht mehr vor
der Schreibwalze 1 steht, so daß in dieser Endstollung dann ein Endlosformular,
welches ebenfalls über die Sohreibwalse 1 geführt sein kann, mit den gleichen Daten
bedruckt werdenkann wie das Sparbuch.
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Im Anschluß daran würde dann das Sparbuoh wieder zurückbewegt werden
und würde nun - gesteuert durch das Programmband - in die richtige Druckzeile laufen.
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Im er@@n Palle ist das Programm so ausgestaltet, daß bei der Eingabe
eines Befehles über die Tastatur "Zeile 6" das gomplement zwischen dieser gewünschten
Zeilennummer und der höchsten Zeilennummer eingestelltwird. Wenn nun das Band 40
die Abtastvorrichtung 45 durchläuft, werden die Zeilenmarkierungen 42 gezählt. Bei
Erreichen des Komplementwertes zu dem Befehl Zeile 6n wird die Karteneinzugskupplung
21 ausgerückt und die Bremse 30 erregt. Das Sparbuch 4 wird in der gewünschten Zeile
6" arretiert. Der Abstand zwischen
der Grundstellungsmarkierung
43 einerseits sowie zwischen den Köpfen 44 und 45 und der ersten ZeilenSindungsmarkierung
andererseits stellt dabei sicher, daß die Fußhöhe des Formulares berücksichtigt
wird, d.h. also der Raum im unteren Teil des Sparbuches, der überhaupt nicht bedruckt
werden soll. Mit anderen Worten: Die Zählung beginnt erst, nachdem der Tastkopf
44 die erste Zeilenfindungsmarkierung aufgefunden hat. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Fußhöhe des Formulares bereits durchlaufen worden. Soll nun im weiteren Verlauf
der Buchung noch das Journal bedruckt werden, dann wird das Sparbueh durch nochmaliges
BetGtigen der Einzugskupplung 21 weiter in Einzugsrichtung bis in eine Endstellung
bewegt, die auoh durch die Zeilenfindungsmarkierungen 42 vorgegeben ist. Ds kann
nun ein auf der Schreibwalze 1 eingespanntes journal bedruokt werden. Nachdem dies
abgeschlossen ist, wird die Kupplung 20 erregt und die Bremse 29 abgeschaltet-,
so daß das Buch 4 nunmehr über die Antriebswelle 29 und die Klemmleiste 9, 10, 11
in Auswurfrichtung angetrieben wird, bis duroh die Tastvorrichtung 44 die Nullstellung
oder vielmehr Grundstellungsmarkierung 43 wieder erkannt wird. In diesem Augenblick
wird die Bremse 30 ein- und die Kupplung 20 ausgeschaltet. Gleichzeitig wird auch
die Kleminleiste 9, 10, 11 dadurch geöffnet, daß die Teile 10 und 11 mitgeschwenkt
werden. Das Buoh kann entnommen werden.
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Etwas anders läuft der Vorgang ab, wenn das Bedrucken des Journal
vor dem Bedrucken des Sparbuches erfolgen soll.
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In diesem Falle wird vom Reohner wiederum zunächst festgestellt, ob
sich das Programmband 40 in der Grund stellung befindet, d.h. also, ob die Grundstellungsmarkierung
43 sich unter dem Tastkopf 44 befindet. Ist dies der Fall, dann wird die gewünschte
Zeilentaste ausgewählt, beispielsweise die Taste für die Zeile 12. Diese Zeilenangabe
wird.
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im Rechner gespeichert. Das Sparbuch lEuft dann, durch die
Elemmleiste
9 angetrieben, in eine Endstellung, die ebenfalls durch die Zeilenfindungsmarkierungen
42 erkannt wird.
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In dieser Endstellung befindet sich, wie bereits erläutert, das Sparbuch
überhaupt nicht mehr vor dem Druckkopf 3, es kann also das Journal auf der Sohreibwalse
1 beschriftet werden. Dann wird die Kupplung 20 für den Auswurf des Sparbuches erregt,
und die Tastvorrichtung 45 fängt an, die Zeilenmarkierungen 42 von oben her zu zählen.
Ist die zwölfte Zeilenmarkierung erkannt, dann wird die Kupplung 20 ausgeschaltet
und die Bremse 30 eingeschaltet. Das Buch befindet sich in der richtigen Druokstelle,
nämlich in Zeile "12".
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Der Druck kann nunmehr erfolgen. Ist der Druok abgeschlossen, dann
wird wiederum die Kupplung 20 eingeschaltet und die Bremse 30 auegesohaltbt. Das
Buch wird weitertransportiert in Auswurfriohtung,'bis duroh den Tastkopf 44 die
Grundstellungsmarkierung 43 erkannt wird. In dem Augenblick wird wiederum die Kupplung
20 aus- und die Bremse 30 eingeschaltet. Die Klemmteile 10 und ii werden abgeschwenkt,
so daß das Buch entnommen werden kann.