DE2118312A1 - Verfahren zur Herstellung von Anodenplatten für die wässrige Elektrolyse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anodenplatten für die wässrige ElektrolyseInfo
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Description
KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
"Verfahren zur Herstellung von Anodenplat+en für β ie
wässrige Elektrolyse n
Priorität: 17-April 1970 / Japan - Anm.Nr. 32 288 / 1970
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sich
nur wenig verbrauchenden Anodenplatten mit hoher elektrischer Leitfähigkeit für die wässrige Elektrolyse.
Bi»her βlad tut &i« wietrig· Hrttroly·· Ocmphitanpden rerwendiet
worden, welche sich während dtt ElektrolyeeVorganges sehr
rasch verbrauchen. Ua dieses rasche Aufbrauchen zu verhindern, sind schon viele Anstrengungen gemacht worden. Beispielsweise .
hat man sowohl die elektrische Leitfähigkeit der Anodenplatten erhöht a'ls auch deren Porosität verringert. Demgemäae hat man
zur Verwirklichung dieses Ziele derartige Anodenplatten aus Materialien mit hohem spezifischem Gewicht und sehr guter
6r»phitierbarkeit eingesetzt, wobei die entsprechenden Aus-
10S8U/1I4I
gangsstoffe im allgemeinen aus Koksarten und Pechen mit sehr
guter Graphitierbarkeit bestanden. Auch diese Versuche haben jedoch die in der Praxis auftretenden Probleme nicht befriedigend
lösen können, und es besteht daher ein Bedarf an Anodenplatten
mit verbesserter Qualität, bei deren Herstellung nicht von den bekannten Hassnahmen Gebrauch gemächt wird·
Überraschenderweise wurde erfindungsgemäss gefunden, dass es
möglich ist, sich'nur wenig verbrauchende Anodenplatten mit
sehr hoher elektrischer Leitfähigkeit herzustellen, welche doch
bezüglich der übrigen Eigenschaften den bekannten Anodenplatten
durchaus vergleichbar sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von eich nur
wenig verbrauchendem Anodenplatten mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
für die wässrige Elektrolyse ist dadurch gekennzeichnet, dass, man eine Mischung aus *t bis: 80 Gewichtsteilen Kohlefasern
mit geringer Graphitierbarkeit und 99 bis 20 Gewichtsteilen
Bindemittel mit geringer Graphitierbarkeit zu einer Anodenplatte
verformt und diesen Formling anschliessend auf eine Temperatur
von 1000 bis 30000C erhitzt.
Es ist derzeit nicht möglich, eine genau ausgearbeitete Theorie
darüber vorzulegen, warum die in üblicher Weise durch Sintern von Aggregaten eines leicht graphit!erbaren Materials, wie die
verschiedensten Koksarten, und einem Bindeaii.ttel mit leichter
Graphitierbarkeit, wie Pech, erhaltenen lUäktrodenplatten sich
so schnell während der Anwendung in der Elektrolyse verbrauchen *
rtfttGlHAL INSPECTED
109844/1643 OWäw/m-
während hingegen die erfindungsgemäss hergestellten Anodenplatten nur einen sehr geringen Grad des Eigenverbrauchs aufweisen.
Eine Erklärung für dieses unterschiedliche Verhalten könnte darin bestehen, dass die erfindungsgemäss eingesetzten 'Ausgangsstoffe
Atome oder Atomgruppen enthalten, welche eine ausreichende Bindungsfestigkeit aufweisen und daher während des Brennvorganges
an der Grenzfläche zwischen den Kohlefasern und dem Bindemittel und/oder innerhalb der Formlinge selbst sehr leicht
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen in Form von "zweidimensionalen oder dreidimensionalen Strukturen bilden. Infolgedessen erstreckt
sich diese hohe Bindungsfestigkeit über die vorstehend genannte Grenzfläche und innerhalb des Körpers des Formlings,
und sie wird weiterhin durch die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von mehr als 1000°C noch erhöht.
Ausserdea wird angenommen, dass infolge der vorstehend beschriebenen
dreidimensionalen chemischen Bindungsstruktur die Bildung
von Verb indungen an der Grenzschicht zwischen Kohlefasern und Bindemittel verhindert wird, welche sonst durch die während der
Elektrolyse aus der Salzlauge freigesetzten Schwefelsäuregruppen gebildet werden. Elektrolyseplatten mit einer solchen molekularen
Bindungsstruktur zeigen daher einen bemerkenswerten Widerstand gegen den Eigenverbrauch während des Elsktrolysevorganges.
Wenn hingegen ein in üblicher Weise aus beispielsweise Kokssorten und Pechen hergestellter Formling einer solchen Wärme-
1098U/1643
behandlung unterworfen wird, so bilden sich nur Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
mit zwischengeschalteten Yiasserstoffatomen
als Bindungsmedium aus, und anschiiessend findet bei der ■
Hochtemperaturbehandlung eine Graphitierung statt. Wenn nur Wasserstoff als Bindungsmedium vorliegt, ist es jedoch nicht
möglich, die gleich hohen Bindungskräfte zu erzielen wie bei dem erfindungsgemässen Verfahren. Da die bekannten Ausgangsmaterialien
überdies sehr leicht graphitierbar sind, bilden sich auch während der Elektrolyse an der Grenzschicht leicht Verbindungen
mit Schv/ef elsäurfigruppf.r aus r wodurch chemische und physikalische
schwache Stellen in der Elektrodenplatte entstehen, und daher wird angenommen, dass es bei Anwendung solcher Platten
praktisch unmöglich ist, einen Eigenverbrauch während des Elektrolysevorganges
zu verhindern.
Die erfindungsgemäss als Ausgangsstoff eingesetzten Kohlefasern mit geringer Graphitierbarkeit können beispielsweise durch Ver-
PoIy-
brennen von cellulosehaltigen! Material, von /acrylnitril, Erdölpech
oder Polyvinylchlorid, erhalten werden. Besonders bevorzugt werden jedoch im Rahmen der Erfindung Kohlefasern aus
Erdölpech eingesetzt, da diese besonders schwer graphitierbar sind. Ausgangsstoffe mit geringer Graphitierbarkeit im Sinne
der vorliegenden Erfindung zeigen einen Schichtebenenabstand (dOO2) ^e^ einer Temperatur von 240O0C von mehr als 3,38 A.
Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch Kohlefasern von guter Graphitierbarkeit eingesetzt werden, falls man diese vorher
oberflächenbehandelt hat und sie so schlecht graphitierbar machte.
1 O 9 8 A k / 1 6 4 3
Im allgemeinen weisen Kohlefasern von geringer Graphitiez'barkeit
im wärmebehandelten Zustand (24000C) einen mittels Eöntgenbeugung
gemessenen Schichtebenenabstand (dQOp) von 5,38 bis
ο
3,70 A sowie ein spezifisches Gewicht von 1,4 bis 2,0 und einen Kristallinitätsgrad von 0 bis 95 Prozent auf. Je nach den physikalischen Eigenschaften solcher Kohlefasern können diese auch noch einer Oberflächenbehandlung unterworfen werden, beispielsweise, einer Oxydationsbehandlung oder einer isotropen Oberzugsbehandlung mit Kohlenstoff. Die Kohlefasern können in ganz unterschiedlicher Porm zur Anwendung kommen, beispielsweise als Langfasern, als Kurzfasern oder Fibrillen, als Garne, als Gewebe, - als Filz oder als Papier. .
3,70 A sowie ein spezifisches Gewicht von 1,4 bis 2,0 und einen Kristallinitätsgrad von 0 bis 95 Prozent auf. Je nach den physikalischen Eigenschaften solcher Kohlefasern können diese auch noch einer Oberflächenbehandlung unterworfen werden, beispielsweise, einer Oxydationsbehandlung oder einer isotropen Oberzugsbehandlung mit Kohlenstoff. Die Kohlefasern können in ganz unterschiedlicher Porm zur Anwendung kommen, beispielsweise als Langfasern, als Kurzfasern oder Fibrillen, als Garne, als Gewebe, - als Filz oder als Papier. .
Die erfindungsgemäss eingesetztenBinderaittel unterscheiden sich dadurch von den üblicherweise nur Kohlenstoff und Wasserstoff
enthaltenden Bindemitteln * dass sie auch andere Atome oder Atomgruppen enthalten, wie z.B. Sauerstoff, Stickstoff,
Schwefel, Halogene und/oder Phosphor. Auch.können solche Bindemittel
eine oder mehrere Atomgruppen enthalten, beispielsweise Hydroxylgruppen, wie in Alkoholen und Phenol, Carbonylgruppen,
wie in Aldehyden, Ketonen und Carbonsäuren, Nitrogruppen, Nitrilgruppen,
Sulfonsäuregruppen, Aminogruppen und/oder Iminogruppen«
Bindemittel mit der vorstehend erwähnten molekularen Struktur
können zu den folgenden Typen gehören t · . ·
' 1) Hitzehärtende Harze, welche beim Erhitzen auf 10000C zu
mehr als 10 Prozent carbonisiert werden, beispielsweise
ί Phenolharze, Furanharze, Epoxyharze, Polyimtdharze und/oder
! 10 9 8 A4/1643 original inspected
Polyimidazolharzj
2) thermoplastische Harze, welche sich beim Erhitzen au nichtschmelzbaren Substanzen zersetzen, beispielsweise Vinylidenchloridharze,
Yinylidenfluoridharze, Pclyiaethylvinyllcetonharze
und/oder Folyamidhareej
3) Mischungen eines Harztyps (1) oder (2) mit weniger als
70 Prozent eines Peches, oxydierten Peches, Kokses und/oder Kusses.
Alle vorstehend genannten Bindemittel bzw. Bindemittelkomponenten
: müssen jedoch eine sehr geringe Graphitierbarkeit aufweisen.
Vorzugsweise werden für die Herstellung der erfxndungsgemässen
Anodenplatten 5 bis 80 Gewichtsteile Kohlefasern und 95 bis
Bindemittel
20 Gewichtsteile/verwendet. Weniger als 1 Gewielrfcsteil Kohlefaser auf 99 und mehr Gewichtsteile Bindemittel ergeben keine befriedigenden Platten, und Mischungen, welche mehr als 80 Prozent Bindemittel enthalten, laesen eich nur schwer verarbeiten.
20 Gewichtsteile/verwendet. Weniger als 1 Gewielrfcsteil Kohlefaser auf 99 und mehr Gewichtsteile Bindemittel ergeben keine befriedigenden Platten, und Mischungen, welche mehr als 80 Prozent Bindemittel enthalten, laesen eich nur schwer verarbeiten.
Die aus den vorstehend erwähnten Mischungen aus Kohlefaser und Bindemittel hergestellten Formlinge werden vorzugsweise auf
eine Temperatur vou1300 bis 28000C erhitzt. Auf diese Weise kön- ;
nen Anodenplatten hergestellt werden, die sich nur in äusserst
geringem Masse verbrauchen.
Die.erfindungsgemäss herstellbaren Anodenplatten zeigen trotz
des geringen spezifischen Gewichtes einen sehr geringen spezifischen elektrischen Widerstand. Wahrscheinlleii'beruht das
109844/1643
darauf, dass die Bindung zwischen den Kohlefasern und dem Bindemittel
ausserordentlich fest ist, so dass auch der Berührungswiderstand
an der Grenzfläche zwischen diesen beiden Komponenten nur sehr gering ist. Infolgedessen lassen sich erfindunrsgemüse
Anodenplatten mit sehr geringem Gewicht aber hoher mechanischer Festigkeit und sehr geringem Eigenverbrauch herstellen', welche
gleichzeitig einen geringen spezifischen Widerstand aufweisen. Ausserdem können erfindungsgemäss Anodenplatten von sehr gros-Bem
Ausmass hergestellt werden, welche trotzdem nur ein geringes
Gewicht haben.
Aus f-ti hrungsbeispiel :
Für die Herstellung von erfindmigsgemässen Anodenplatten werden Kohlefasern geringer Graphitierbarkeit verwendet, welche aus
Erdölpech hergestellt worden sind. Die Eigenschaften dieser Fasern sind nachstehend in Tabelle I zusammengefasst
Anwendung der Kohle fasern als |
Stärke oder Menge | Spezif. Gewicht ig/cm') |
Schicht- ebenen- abstando U002) A |
Kriεtalli- satiotiS- |
Garn 1 | 1500 Denier | 1,54 | 3,60 | 0 |
Garn 2 | 1500 Denier | 1,90 | 3,38 | 92 |
Gewebe | 500 g/m2 | - | - | - |
Papier ' | 50 g/m2 | - | - | - |
Fibrille | 10>u im Durch- ' messer, Länge: 1 mm |
_ | _ | _ |
109844/1643
Pussnote zu Tabelle I: *) Die Kohlefasern werden zerkleinert
und unter Verwendung einer polyvinylalkoholhaltigen Paste zu Papier verarbeitet.
.
Für die Oberflächenbehandlung der Kohlefasern werden zwei verschiedene
Methoden angewendet, nämlich eine Behandlung mit Salpetersäure und eine isotrope Überzugsbehändlung mit Kohlenstoff.
Bei der letzteren zersetzt man eine durch Hochtemperaturkrackung
von Erdöl erhaltene Teerdestillatkomponente mit einem Siedebereich von 200 bis 30Q°C und schlägt die Zersetzungsprodukte
bei 10000C auf die Oberfläche der Kohlefasern nieder.
Als Bindemittel mit geringer Graphitierbarkeit wird ein Phenolharz,
ein mit Ammoniak modifiziertes Pölymethylvinylketonharz
sowie eine Mischung dieser Harzkomponenten mit Pech, oxydiertem Pech bzw. Russ verwendet ι wobei der Harzgehalt dieser Bindemittelmischungen
50 Pi-ozent beträgt.
Die in Tabelle I aufgeführten Kohlefasern werden mit den Bindemitteln
in unterschiedlichen Mengenverhältnissen vermischt und die daraus hergestellten Formlinge werden ansehliessend bei einer
Temperatur im Bereich von 1000 bis 3000°C gebrannt.
In der nachstehenden Tabelle II sind das spezifische Gewicht,
der spezifische elektrische Widerstand, die mechanischen Eigenschaften
sowie Ergebnisse von Prüfungen der erfindungsgoraäss
hergestellten Anodenplatten zusammengestellt, wobei der Kurzzeit-Verbrauchstest
gemäsß den Stsndardbedingungen der Japan Sodiun
Industries Association durchgeführt worden ist." Zu Vergleichs-
109844/1643
zv/eckon sind auch noch entsprechende Meesdaten von im Handel
erhältlichen Elektrodenplatten beigefügt. Aus den mitgeteilten Zahlenwerten ist klar ersichtlich, dass die erfindungsgemäss
hergestellten Elektrodenplatten überlegene Eigenschaften aufweisen, insbesondere bezüglich des Eigenverbrauches.
1098U/1643
II
M | Ober- flach;- Behandl. |
Gew.- | Bindemittel | Gew.- Teile, |
Brenn | Eigenschaften der Anodenplatten | Spez.elektr | .Wi- | cm) | Me chan. | Eigen- | Young's Modu lus ρ |
Kurzzeit-' | |
I! | tempe ratur, |
rstand | 1C | schäften | t/cm | |||||||||
Ausgangsstoffe | η | .Art | 0C | Spez. | (x 10"" - | ij? - | Biege- festig- keit~ |
test | ||||||
_ | 80 | 20 | Gew., | a | b | 200 | ||||||||
Kohlef asern | Sewebe | HNO, | 80 | 20 | g/cm ^) | 6,1 | 300 | Geschwin digkeit des Ver brauchs |
||||||
I » | KPG | 80 | PR | 20 | 6,1 | 1,3 | 250 | (mg/A - | ||||||
Art ge- | O | 80 | n | 20 | 2600 | 6,9 | 3,0 | 6,1 | 1,8 | 620 | Std.) | |||
mäss | £ ti | - | 80 | 20 | 2600 | 1,44 | 6,9 | 5,0 | 5,1 | 1,3 | - | 0,40 | ||
*> | KPG | 80 | PR .-■ | 20 | 2600 | 1,44 | 6,9 | 5,0 | 5,1 | 2,2 | - | 0,33 | ||
ETfO* | 80 | PR+P | 20 | 2600 | 1,48 | 5,0 | 1,4 | 5,1 | - | 800 | 0,40 | |||
SGarn 1 | H | 80 | PR | 20 | 2600 | 1,59 | 5,0 | 1,4 | 5,0 | - | - | 0,80 · | ||
H | 80 | ti | 20 | 2600 | 1,60 | 5,0 | 1,4 | 3,0 | 2,8 | - | 0,90 | |||
*- « | - | 60 | ti | 40 | 1500 | 1,60 | '6,0 | 5,9 | 4,0 | - | 200 | 0,89 | ||
cd Garn 2 | 60, | H | 40 | 2000 | 1,59 | 5,0 | 1M | '2,0 | HM | « | 0,80 | |||
ω | - | 60 | M7JC+0TJ | 40 | 2600 | 1,59 | 2,0 | SO | 1,1 | 250 | ' 0,50 | |||
KPG . | 60 | PR + P | 40 | 2600 | 1,60 | 2,3 | 3,0 | 2,0 | 0,40 | |||||
I! | 30 | PR | 70 | 2600 | 1,12 | 2,3 | 3,0 | 2,0 | 1,2 | 0,43 | ||||
Il | 30 | ti | 70 | 2600 | 1,10 | 2,3 | 3,0 | 6,0 | — | — | 0,45 1^ | |||
MVK+Po | 2600 | 1,03 | 2,3 | 3,0 | 6?0 | - | 0,39 Zl | |||||||
PR H-Cb | 2600 | 1.03 | 8,0 | 6,0 | — | Ο,ΪΌ OO | ||||||||
2600 | 0,90 | 8,0 | 6?0 | 0,80 ^ | ||||||||||
0,90 | C,83 jsj | |||||||||||||
Gewebe η η |
HNO, η ti |
60 30 30 |
PR PR+Po PR+Cb |
40 70 70 |
2600 2600 2600 |
1,10 0,90 0,90 |
2,3 5,0 5,0 |
3,1 6,5 6,5 |
2,1 6,0 6,0 |
1,3 | 350 | 0,32 ! 0,70 0.80 |
Papier M H o „ OP CO H |
KPS tt HNO3 |
60 60 60 60 60 20 60 |
PR M N H H PR+Cb PR |
40 40 40 40 40 80 40 |
3000 2600 1000 3Ü00 2600 1000 2600 |
1,20 1,18 1,10 1,20 1,18 0,88 1,23 |
2,3 2,6 8,1 2,1 2,5 8,2 2,2 |
6,9 8,1 9,9 5,0 5,1 6,9 5,0 |
9,0 8,6 6,0 6,0 5,0 6,0 6,0 |
1,0 1,0 Ml 1 ,'2 |
200 MM 200 MM 300 |
0,29 0,33 0,70 0,50 0,52 0,99 0,27 |
™Fibril- | - | 2 | PR+Cb | 98 | 2600 | 0,80 | 9,0 | 9,0 | 9,9 | 0,5 | 150 | 0,93 |
Im Handel erhältliche Anodenplatten | A) B) O |
1,74 1,73 1,76 |
2,4 7,9 7,5 |
7,5 1,0 .0,1 |
0,9 2,9 2,7 |
0,2 0,2 0,2 |
1,04 1,14 1,11 |
Fussnoten:
1) In der Tabelle werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
KPG = isotrope Oberzugsbehandlung mit Kohlenstoff?
KPG = isotrope Oberzugsbehandlung mit Kohlenstoff?
PR ss Phenolharz; MVK * Polymethylvinylketonharzj . ^
Po = oxydiertes Pech; . Cb = Russ} P st Pech« . ^
2) Messung des spezifischen elektrischen Widerstandes: Aus den erfindungsgemäss °°
hergestellten Anodenplatten sowie aus den Vergleichsplatten werden jeweils ^
3 Messproben von 30 ram χ 10 ma χ 5 ma herausgeschnitten, und nan misst äen elelci
trischen Widerstand durch direktes Anlegen der Elektroden. Die in der Tabelle
Pussnoten zu Tabelle II (Fortsetzung) :
v/iedergegebenen Werte sind Mittelwerte der an den
drei Messproben -jeweils gemessenen Widerstände.
Die Messproben werden in der folgenden V/eise aus den Anodenplatten herausgeschnitten :
a) in vertikaler Richtung, bezogen auf die Ebene der Elektrodenplatte;
b) und c) horizontal zu der Ebene der Elektrodenplatte.
3) Kurzzeit-Verbrauchstest :
Dieser Test wird gemäss den Standardbedingungen
der Japan Sodium Industries Association durchgeführt
.
Elektrolyt: 1 1 einer Lösung, welche 100 g Na^SO.
10 H2O enthält c ^
Temperatur; _ 600G +_ 10C
Stromdichte: D^ = 10 Amp/dm Behandlungs-
dauer: 3 Stunden
Elektrolyt: 6 1 einer Lösung, welche je Liter
25 g Na?S0, · 10 H0O sowie zusätzlich
260 g Kochsalz enthält
Temperatur: 600C + 1°C
pH-Wert: 2-3
ο Stromdichte: D* = 50 Amp/dm
Behandlungs-
dauer: 2 Stunden
Es werden die gleichen Bedingungen wie im mittlere«.
Versuchsablauf eingehalten, doch beträgt die Behänd- '
lungszeit diesmal 4 Stunden.
1098U/1643
Claims (2)
- Patentansprüche(1J Verfahren zur Herstellung von sich nur wenig verbrauchenden Anodenplatten mit hoher elektrischer Leitfähigkeit für die wässrige Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet , dass man eine Mischung aus 1 bis 80 G*- wichtsteilen Kohlefasern mit geringer Graphitierbarkeit und 99 bis 20 Gewichtsteilen Bindemittel mit geringer Graphi- . tierbarkeit zu einer Anodenplatte verformt und diesen Formling anschliessend auf eine Temperatur, von 1000 bis 30000C erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlefasern mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 bis 2,0, einem mittels Röntgenbeugung gemessenen Schichtebenenabstandο
von 3,38 bis 3,70 A und einem Kristallinitätsgrad von 0 bis95 Prozent verwendet.3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Bindemittel ein Phenol-, Furan-, Epoxy-, PoIyimid-, Polyimidazol-, Vinylidenchlorid-, Vinylidenfluorid-, Polymethylvinylketon- und/oder Polyamidharz, gegebenenfalls ■ in Mischung mit Pechen, oxydierten Pechen, Koksen und/oder Euss, verwendet.A-' Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass man oberflächenbehandelte Kohlefasern verwendet, insbesondere solche, die einer oxydierenden Behandlung oder109844/1643-H-einer isotropen Übersugsbehandlung mit Kohlenstoff unterworfen wurden.109844/1643
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DE3305753A1 (de) * | 1983-02-19 | 1984-08-30 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zur herstellung einer als anode verwendbaren elektrode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2086156B1 (de) | 1973-10-19 |
GB1352070A (en) | 1974-05-15 |
NL7105115A (de) | 1971-10-19 |
FR2086156A1 (de) | 1971-12-31 |
JPS4946233B1 (de) | 1974-12-09 |
BE765864A (fr) | 1971-09-16 |
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