DE2115458A1 - Verfahren zur Herstellung von Abzügen mit durchgehender Tonwertigkeit aus Vielfarben-Transparentoriginalen unter Verwendung eines photoelektrisch leitenden Materials - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abzügen mit durchgehender Tonwertigkeit aus Vielfarben-Transparentoriginalen unter Verwendung eines photoelektrisch leitenden Materials

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DE2115458A1
DE2115458A1 DE19712115458 DE2115458A DE2115458A1 DE 2115458 A1 DE2115458 A1 DE 2115458A1 DE 19712115458 DE19712115458 DE 19712115458 DE 2115458 A DE2115458 A DE 2115458A DE 2115458 A1 DE2115458 A1 DE 2115458A1
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DE19712115458
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English (en)
Inventor
Meyer L. Northbrook; Wilkie Thomas A. Chicago; 111. Sugarman (V.St.A.)
Original Assignee
Opto/Graphics, Inc., (Ges. n.d. Gesetzen d. Staates Illinois), Northbrook, 111. (V.StA.)
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/01Electrographic processes using a charge pattern for multicoloured copies

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abzügen mit durchgehender Tonwertigkeit aus Vielfarben-Transparentoriginal en unter Verwendung eines photoelektrisch leitenden Materials Die Erfindung betrifft das Gebiet der photoelektrisch leitenden Bildreproduktion, insbesondere ein Verfahren zur wirtschaftlichen und einfachen Herstellung von Vielfarben-Bildern auf durchgehend tonwertigem photoelektrisch leitenden Papier aus vielfarbicen Transparent- oder Auflichtoriginalen.
  • Die Reproduktion von Farbbildern aus photoelektrisch leitendem Papier aus einem farbigen Transparentoriginal ist bekannt, beispielsweise aus US Patent Nr. 3 357 326, US Patent Nr. 3 420 151, und US Patent Nr. 3 178 281. Alle bekannten Verfahren aut diesem Gebiet benötigen durchweg aufwendiqe und teure Anlagen, außerdem sind sie an die Benutzunci von Farbtrenn-Transparenten, und/ oder von Halbton-Filtern geb@nden.
  • Soweit bei bekannten Verfahren photoelektrisch leitendes Papier benutzt wird, erfordert dies die Verwendung kontrastreicher Papierarten, welche nur zur Erzeugung von vier bis sechs Grautönen bestimmt sind, gemessen unter Verwendung eines normalen Quadratwurzel-2-Graukeiles.
  • Soweit bei bekannten Verfahren zur Erzeuaung von Zwischenschattierungen Farbtrenn-Transparente verwendet wurden, mußte zur Herstellung dieser Transparente im allgemeinen eine Halbton-Filter benutzt werden. Andere Verfahren wiederum sahen die Verwendung von Halbton-Filtern zwischen dem Transparent und dem Papier vor, auf dem das Bild entstand. Hierzu ist ein zusätzlicher Schritt erforderlich, welcher die Qualität der fertigen Abzüge mindert.
  • Außerdem werden bei den meisten bekannten Verfahren Papier arten verwendet, welche gegenüber rotem, blauem und grünem Licht eine unterschiedliche Empfindlichkeitskurve aufweisen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile bekannter Verfahren zu vermeiden und eine wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von vielfarbigen Bildabzügen aus vielfarbigen Transparentoriginalen auf photoelektrisch leitendem Papier anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Vielfarben-Bildes aus einem Vielfarben-Original nach beilieqenden Patentansprüchen gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer sehr einfachen Ausstattung durchgeführt werden1 wie sie beispielsweise in einer Hobby-Dunkelkammer anzutreffen ist. Bei diesem Verfahren wird photoelektrisch leitendes Papier mit durchgehender Tonwertigkeit verwendet, welches einen relativ niedrigen Konstrast besitzt und mit einer Empfindlichkeitskurve ausgestattet ist, welche annähernd gleiche Spitzenempflndllchkeiten für blaues, grünes und rotes Licht aufweist. Dieses verwendete Papier wird im Rahmen dieser Patentschrift nachfolgend als "Papier mit durchgehender Tonwertigkeit (continuous tone paper") bezeichnet.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens ist keine Verwendung von Halbton-Filtern bzw. keine Herstellung von Farbtrenn-Transparenten erforderlich.
  • Innerhalb eines bestimmten Anwendungsfalles des erfindungsgemäßen Verfahrens soll ein beliebiger Amateur-Photograph aus einem üblichen 35-mm-Farbdiapositiv Vielfarben-Abzüge auf Papier mit durchgehender Tonwertigkeit herstellen, wobei ihm nur ein Dunkelkammer-Vergrößerungsgerät oder Kontaktabzug-Farbfilter, ein Ladungserzeuger, übliche Dunkelkammer-Wässerungsschalen und Farbstoffe zur Verfügung stehen. Das Übertragen des Abzugspapiers aus dem Vergrößerungsgerät in die Entwicklungs-Schalen, Wässerungsschalen und dergleichen sowie das Einlegen des Papiers in richtiger Lage gegenüber dem Vergrößerungsgerät und das Anlegen der elektrischen Ladung an das Papier erfolgt manuell.
  • In einem bestimmten Anwendungsfall kann die Bilderzeugung als Farbsubtraktions-Prozess unter Verwendung von blauen, roten und grünen Filtern, von Zyan, Magenta, und gelben Farbstoffen und Schwärzern (blacks) erfolgen.
  • Obwohl man bei der Reproduktion eines Diapositivs vorzugsweise ein Vergrößerungsgerät benutzen wird, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch in Verbindung mit einem gewöhnlichen Projektor durchführen. Geht es um die Vervielfältigung von lichtundurchlässigen Originalen wie beispielsweise von farbigen Papierphotos, so läßt sich ein üblicher-Auflichtprojektor verwenden. Die Wahl des Projektionsgerätes hat keinen Einfluß auf das eigentliche Verfahren.
  • Die im Rahmen des Verfahrens verwendeten Farbstoffe sind von der Art, daß sie sich von ähnlichen Farbstoffzusammensetzungen überdecken lassen. So können mehrere Farbstoffe auf dem Papier mit additiver Wirkung abgelagert werden. Das heißt, man kann eine bestimmte Farbstoffschicht über einer vorher abgelagerten Farbstoffschicht der gleichen oder einer unterschiedlichen Farbe aufbrinqen. Da sich das benutzte Papier an jeder Stelle mehrfach hintereinander aufladen und belichten läßt, kann man nicht nur mit verschiedenen Farben, sonder mit der gleichen Farbe überdecken. Ist also ein bestimmter Farbton beispielsweise zu schwach herausgekommen, weil man zu wenig Farbstoff zugesetzt hat, so läßt sich das Kopierpapier ohne weiteres wieder aufladen und noch einmal mit dem gleichen Filterbild belichten. Danach kann::man das Papier wieder in dasselbe Farbstoffbad eintauchen und in den selben Zonen noch einmal zusätzlichen Far-bstoff ablagern. Ferner läßt sich ein bestimmter Farbstoff über einem zweiten Farbstoff ablagern, um ein Bild in einer dritten Farbe zu erzeugen.
  • Das Verfahren eignet sich in idealer Weise für Berufs-und Amateurphotographen entweder zur Herstellung fertiger Abzüge auf normalem Wege oder zur Produktion von Experimentalbildern. Solche Experiment al bilder können unter Verwendung verschiedener Farbfilter und Farbstoffe zur Herausarbeitung bestimmter Bildeffekte entstehen.
  • Das Verfahren läßt sich in Verbindung mit einer Vorrichtung anwenden, welche das wiederholte mehrfache Einlegen des selben Papiers mit durchgehender Tonwertigkeit an gleicher Steile gegenüber der Lichtquelle erlaubt. An dieser Stelle wird das Papier anschließend auch elektrisch aufgeladen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folgende Verfahrensschritte vor: l) Ein besonders zugeschnittenes Blatt aus photoelektrisch leitendem Papier mit durchgehender Tonwertigkeit wird mit einer kontrastarmen photoleitenden Verbindung mit einem Gamma-Wert von 1,6 oder weniger überzogen und in eine bestimmte Stellunc aeqenüber einer Lichtquelle und einem optischen Projek-tionssystem gebracht. Innerhalb dieses Licht- und Projektionssystems befindet sich ein Vielfarben-Transparentbild und, zwischen Lichtquelle und Bildebene, ein optischer Farbtrenn-Filter, und zwar in entsprechender Lage, um ein scharfes und farblich gefiltertes Bild auf der photoelektrisch leitenden Schicht zu erzeugen.
  • 2) Nach dem Einlegen des Papiers wird das Licht im Entwicklungsraum vollständig gelöscht. Danach wird das Papier einer Korona-Entladung ausgesetzt, welche auf der Oberfläche des Papiers eine gleichmäßig verteilte elektrische Ladung erzeugt.
  • 3) Nach Aufbringen der Ladung wird durch Einschalten der im optischen System vorhandenen Lichtquelle ein optisch gefiltertes Spektralbild des Transparentorigi nals auf die aufgeladene Oberfläche des Papiers projeziert, worauf stellenweise die Ladung verringert wird oder ganz verschwindet und auf diese Weise ein treibendes elektrisches Bild auf dem Papier entsteht.
  • 4) Nach dieser Belichtung wird das Papier aus der Halterung entnommen und einem Farbstoff ausgesetzt, dessen Farbe eine Komplementärfarbe zu der durch das Filter ausgefilterten Farbe ist.
  • Dies geschieht vorzugsweise durch Eintauschen in eine wässrige Lösung, in der sich Farbstoffpartikel mit einer Farbe, welche eine Komplementärfarbe zu der des optischen Filters ist, gelöst und mit einer elektrischen Ladung versehen befinden, welche der Ladung auf der Oberfläche des Papiers entgegengesetzt ist. Deshalb werden die Farbstpff-Partikel von den geladenen oder unbelichteten Zonen des Papiers angezogen, so daß auf diesem ein dauerhaftes Bild entsteht.
  • 5) Nach Behandlung mit dem Farbstoff wird das mit dem Bild versehene Papier gespült, um überschüssiyen Farbstoff und Lösung zu entfernen.
  • Dieser Arbeitsgang kann bei eingeschaltetem Licht ausgeführt werden, während jedoch die zweite, dritte und vierte Belichtungsoperation wieder in völliger Dunkelheit erfolgen muß.
  • 6) Nach dem Spülen kann das entwickelte Papier getrocknet werden. Gehört die flüssige Farbstofflösung zu den Typen, die keine überschüssigen Farbablagerungen verursachen oder vor d em Trocknen festwerden, so kann der Spül-Arbeitsgang entfallen.
  • Nach dem Spülen (sofern erforderlich) und Trocknen ist ein Farbbild auf dem Papier mit -durchgehender Tonwertigkeit entstanden. Dieses Bild entspricht den Teilen des Transparentoriginals, welches die Komplementärfarbe des optischen Filters enthielt, welches benutzt wurde Will man nach vollzogener Trocknung noch mehr von der gleichen Farbe auf das Bild bringens so wird das Papier in Ubereinstimmung mit seiner ursprünglichen Lage wieder festgelegt und der Vorgang wiederholt. Will man jedoch eine andere Farb& aufbringen, so wird das optische Filter gegen ein anderes Filter ausgetauscht, das Papier wieder eingelegt und der Vorgang wiederholt. Hat man diese Operationen unter Benutzung verschiedener Filter und Farbstoffe einschließlich einer Schwärzung ohne Filter hinreichend oft wiederholt, so kann man wunschgemäß die Bildentstehung abschließen und einen Endbehandlungs-Schritt anfügen. Dieser abschließende Schritt kann in Form eines Überzugs oder einer Glanzoperation erfolgen.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen einmal in der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zur Herstellung eines Vielfarben-Bildes auf photoelektrisch leitendem Blattmaterial mit durchgehender Tonwertigkeit aus Vielfarben-Transparentoriginalen bei minimalem Ausrüstunosaufwand, Ein weiterer Vorteil ist, daß das photoelektrisch leitende Blattmaterial eine relativ kontrastarme Oberflächenschicht und eine Empfindlichkeitskurve besitzt, deren Spitzenempfindlichkeit gegenüber blauem, grünem und rotem Licht annähernd gleich groß ist. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, das Blattmaterial nacheinander beliebig oft mit gleichen oder verschiedenen Farben in gleicher Lage gegenüber dem Projektionssystem belichten und entwickeln zu können, bis das fertige Vielfarben-Bild den Ansprüchen genügt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile cer Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung entnommen werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ein Vergrößerungsgerät mit Einrichtungen zum Ausrichten des Papiers und zum Aufladen in perspektivischer Darstellung, wie sie zur Durchführung des Verfahrens verwendet werden können; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Blattes aus photoelektrisch leitendem Papier, wie es im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet wird; Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Behälters mit Farbstoff-Lösung und einem eingetauchten belichteten Blatt gemäß Fig.
  • 3; Fig. 5 ein entwickeltes Blatt aus Fig. 4 in perspektivischer Darstellung; Fig. 6 ein Diagramm mit einer typischen Empfindlichkeitskurve für bekannte photoelektrisch leitende Papiere; Fig. 7 ein Diagramm mit der bevorzugten Empfindlichkeitskurve des photoelektrisch leitenden Papiers, das in Verbindung mit der Erfindung benutzt wird; und Fig. 8 eine schematische Übersicht über die Wirkung der erfindungsgemäßen Belichtungsschritte.
  • Die Erfindung nennt ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Abzüge von vielfarbigen transparent- bzw. vielfarbigen lichtundurchlässigen Originalen auf photoelektrisch leitendem überzogenen Blattmaterial mit durchgehender Tonwertigkeit. in diesem Verfahren wird in aufeinander folgenden Schritten elektrisch aufgeladen, belichtet und entwickelt, wobei verschiedene Farbfilter und Farbstoffe benutzt werden. Das Verfahren erfordert einen minimalen Aufwand an Ausrüstung, wovon der überwiegende Anteil in jeder Hobby-Dunkelkammer zu finden ist.
  • Zur notwendigen Ausrüstung gehört ein Blatt Kopierpapier 10 mit durchgehender Tonwertigkeit, eine Verbindung von einer Lichtquelle mit einem optischen System wie beispielsweise in Form eines Vergrößerungsgerätes ll, Farbfilter 12, eine Ausrichteinrichtung 13, eine Aufladeeinrichtung 14, Entwicklungsschalen 15, und ein Farbstoff 16. Zur Herstellung eines Abzuges von einem Vielfarben-Transparentoriginal 17 wird das Papierblatt 10 mehrere Nale eingelegt, aufgeladen, belichtet und entwickelt, wobei verschiedene und zueinander passende Paarungen aus Farbfiltern 12 und Farbstoffen 16 benutzt werden. Zwar wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Vielfarben-Transparentoriginal 17 2 7 verwendet Ebenso gut lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens aber auch Abzüge von vielfarbigen Photographien oder Druckoriginalen hersteilen, indem man deren Bild beispielsweise mit Hilfe eines Reflektions-Projektors auf das photoelektrisch leitende Blatt 10 projeziert.
  • Derartige Auflicht-Projektoren sind bekannt und können anstelle des hier verwendeten Vergrößerungsgerätes 11 eingesetzt werden. Außerdem kann man Vielfarben-Kontaktabzüge mit Hilfe einer geeigneten Kontakteinrichtung herstellen, welche die Möglichkeit zur Farbtrennung und zur Ausrichtung gegenüber dem Blatt 10 bei der Belichtung bietet.
  • Das mit durchgehender Tonwertigkeit ausgestattete Blattmaterial bzw. Blatt 10, wie es in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, unterscheidet sich wesentlich von bisher üblichen Kopierpapieren. Das mit durchgehender Tonwertigkeit ausgestattete Papierblatt 10 ist vorzugsweise ein Papier mit geringem Kontrast und einer Empfindlichkeitskurve mit annähernd gleicher Spitzenempfindlichkeit für blaues, grünes und rotes Licht bzw.
  • im Idealfalle mit einer linearen Empfindlichkeitskurve über den gesamten benutzten Spektralbereich hinweg. Dieses bevorzugte Papier hat für alle bevorzugten Farbtöne, nämlich blau, grün und rot, Belichtungszeiten in der gleichen Größenordnung. Der bevorzugte Kontrastwert kann so dargestellt werden-, als sei ein Gamma-Wert von 1,6 oder weniger vorhanden. Photoelektrisch leitende tiberzüge mit einem Gamma-Wert über 1,6, wie alle bekannten Papiere, können nicht als Papiere mit durchgehender Tonwertigkeit bezeichnet werden. Vorzugsweise ist dieses Papier in der Lage, mindestens 10 oder mehr abgestufte Farb- oder Grauschattierungen zu erzeugen, nachgewiesen unter Belichtung mit einem Standard-Quadratwurzel-2-Graukeil.
  • In Fig. 6 ist eine Empfindlichkeitskurve für ein typisches bekanntes Entwicklungspapier aufgetragen, wobei die Empfindlichkeit auf der vertikalen Achse 20 und die Lichtwellenlänge auf der horizontalen Achse 21 abgelesen werden kann. Wie man sieht, haben bekannte Papiere ihre maximale Empfindlichkeit etwa in der Mitte des sichtbaren Spektrums (gewöhnlich im Bereich der gelben Farbe), während die Empfindlichkeit nach einer Kurve 22 nach beiden Seiten abfällt. Die Rot- und Blauempfindlichkeit ist absichtlich unterdrückt, um das Kopieren von blauen Signaturen und roten Bezeichnunaen und dergleichen zu ermöglichen.
  • In Fig. 7 ist eine Empfindlichkeitskurve für Kopierpapier mit durchgehender Tonwertigkeit aufgetragen.
  • Der Betrag der Empfindlichkeit läßt sich hier längs einer vertikalen Achse 20a ablesen, während das sichtbare Spektrum über eine horizontale Achse 21a verteilt ist. Die Idealkurve für ein Papier mit durchgehender Tonwertigkeit ist durch eine unterbrochene Linie 23 dargestellt, entsprechend einer annähernd cleichbleibenden Empfindlichkeit über das ganze sichtbare Spektrum.
  • Außerdem stellt eine Kurve 24 eine annehmbare Empfindlichkeitskurve für eine durchgehende Tonwertigkeit dar, welche etwa gleiche Spitzenwerte für die ausgewählten Farben besitzt. Die Spitzen der Kurve 23 liegen angenähert bei 452A für blau, 532A für grün und 632A für rot. Bei Verwendung von anderen Filtern kann eine andere Spitzenlage wünschenwert sein. Papier mit durchgehender Tonwertigkeit besitzt im Idealfall annähernd gleiche Lichtempfindlichkeiten in allen beim Filter-Kopieren benutzten Spektralbereichen, damit man beim Durchlaufen aller durch die gewählten Filter bestimmten Lichtwellenbereiche gleiche Belichtungszeiten bekommt.
  • Die empfindliche Schicht mit durchgehender Tonwertigkeit des Blattes lO ist vorzugsweise eine aufgefaserte oder aufgerauhte Papierseite mit einer photoelektrisch leitenden Beschichtung. Bei Filmmaterial ist ein Träger, entweder in Form einer plastischen Schicht oder einer Glasplatte, vorzugsweise mit einer durchlassigen BeschicEtunq oder Masse belegt. Die BeschichtsJng besteht im allgemeinen aus einem Zinkoxyd mit einem Harzbinder, welche beide so ausgewählt werden, daß die Beschichtung die gewünschte Empfindlichkeit und die vorgesehenen Kontrastwerte besitzt. Es können anstelle von Zinkoxyd auch andere organische Photoleiter oder photoleitende Pigmente verwendet werden.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das Papierblatt lO von dem Ort, wo es zuerst belichtet wird, von Hand einer zweiten Station zugeführt wird, wo der Entwicklungs-Farbstoff zugesetzt wird. Dieser Schritt muß mehrmals ausgeführt werden, da nach jeder Belichtung durch ein anderes Farbfilter eine Entwickluny in Verbindung mit einem entsprechenden anderen Farbstoff erfolot. Deshalb stellt das sorgfältige Ausrichten des Papierblattes 10 gegenüber einem Projek-Xions-Linsensystem 3 einen äußerst wichtigen ersten Schritt 30 dar. Dieses Ausrichten im Schritt 30 muß so genau sein, daß das Blatt 10 nach seiner Entnahme und seinem Wiedereinlegen bei der nächsten Belichtung wieder die gleiche Lage einnimmt wie bei der ersten Belichtung.
  • Der Schritt 30 zum Ausrichten erfolgt in Verbindung mit der Ausrichteinrichtung 13.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Ausrichteinrichtung 13 aus mehreren Stiften 33 auf einer Grundplatte 34, auf der das Vergrößerungsgerät 11 aufgebaut ist. Das Papierblatt 10 besitzt entsprechend bemessene Löcher 35 an seinem Rande. Vorzugsweise sind die Außenabmessungen des Papierblattes 10 größer als die des herzustellenden Bildes, so daß der Randabschnitt mit den Löchern 35 beim späteren Beschneiden des fertigen Bildes abgeschnitten wird. Zur Kontrolle der Genauigkeit, welche die Löcher 35 besitzen und mit der sie im Papier 10 angeordnet sind, kann eine Lage-Vergleichseinrichtung vorgesehen sein, welche sicherstellt, daß das Papierblatt 10 beliebig oft von der Grundplatte 34 aufgenommen und wieder in genau der gleichen Lage gegenüber dem Projektions-Linsensystem 31 abgelegt werden kann.
  • Das Papierblatt 10liegt immer mit seiner beschichteten Seite nach oben. Sofern sich die Löcher 35 immer auf derselben Papierseite befinden, läßt sich in Verbindung mit den Stiften 33 auf der Grundplatte 34 sicherstellen, daß das Papierblatt 10 immer mit der Schichtseite nach oben liegt.
  • Der Schritt des Papier-Ausrichtens kann immer bei Tageslicht oder künstlichem Licht erfolgen. Der darauffolgende zweite Schritt des Aufladens des Papierblattes 10 muß dagegen bei völliger Dunkelheit erfolgen.
  • Dieser zweite Schritt 40 beinhaltet das Anlegen einer gleichförmigen elektrischen Ladung an die beschichtete Seite des Papierblattes 10. Die dafür erforderliche Aufladeeinrichtung 14 ist in Fig. 2 als beweglicher Arm 41 dargestellt, der über ein Schwenklager 42 mit der Grundplatte 34 verbunden ist. Der Arm 41 ist mit elektrisch leitenden Drähten 43 besetzt, welche wiederum über zwei Zuleitungen 44 mit einer nicht dargestellten Stromquelle in Verbindung stehen. Zur Aufladeeinrichtung 14 gehört vorzugsweise eine Korona-Entladeeinrichtung, welche ein elektrisches Feld zwischen dem Arm 41 und der bei 45 geerdeten Basisplatte aufbaut. Durch Schwenken des Armes 41 über das beschichtete Papierplatt 10 erzielt man eine gleichmäßig verteilte elektrische Ladung auf diesem. In dem Schema von Fig. 8 ist diese Ladung mit dem Bezugszeichen 46 als relative Ladung von minus 400 Volt auf dem Papierblatt 10 dargestellt. Die Ladung auf dem beschichteten Papierblatt 10 besitzt die Eigenschaft, durch Lichtstrahlen im sichtbaren Spektrum reduziert oder ganz aufgehoben zu werden. Daher muß der zweite Schritt 40 des Aufladens bei völliger Dunkelheit vor sich gehen.
  • Nach Durchführung des Schrittes 40 wird die beschichtete Seite des Papierblattes 10 in einem Schritt 50 belichtet.
  • Erfolgt eine Belichtung unter Verwendung des Viel farben-Transparentoriginals 11, so wird dieses Transparentoriginal durchleuchtet und mit Hilfe des Projektions-Linsensy stems 31 auf die beschichtete Seite des Papierblattes 10 projeziert. Zu diesem Zwecke wird gemäß Fig. 2 das Transparentoriginal 17 in einen Halter 51 eingelegt, der sich an entsprechender Stelle unterhalb des Vergrößerungsgerites 11 im Strahl einer Lichtquelle 52 befindet. Die Lichtquelle 52 kann verschiedener Ausführung sein, gewöhnlich wird jedoch eine Glühbirne verwendet, deren Lichtemission annäherhd über den gesamten sichtbaren Spektralbereich verteilt ist. Bei der Reproduktion eines Farboriginalserfolgt die Belichtung durch das Farbfilter 12 hindurch, welches in den Strahlengang zwischen Transparentoriginal 17 und Projektions-Linsensystem 31 eingefügt ist. Das Farbfilter 12 läßt nur Licht eines auscewählten Spektralbereiches hindurch.
  • In Fig. 8 ist der Schritt 50 der Belichtung schematisch an einem Transparentoriginal 53 mit einem dunkelgelben Abschnitt 54, einem blauen Abschnitt 55 und einem hellgelben Abschnitt 56 dargestellt. Zwischen dem Transparentoricinal 53 und dem aufgeladenen Papierblatt 10 befindet sich ein Blaufilter 57. Das Papier besitzt eine gleiche mäßig verteilte elektrische Ladung 46 von minus 400 Volt.
  • Die Ausstrahlunc weißen Lichtes durch das -fransparentoriginal 53 und das Blaufilter 57 hindurch hat die Belichtung des Papierblattes 10 mit blauem Licht zur Folce.
  • In einen Bereich 54r,in dem sich sonst-der dunkelgelbe Abschnitt 54 des fransparentoriginals 53 abbilden wurde, gelangt unter der Einfluß des Blaufilters 57 überhaupt kein Licht. Somit rleitt die Ladung 46 in ihrer vollen Höhe von minus 400 Volt im Bereïch 54b erhalten. Dagegen verschwindet im Bereich 65b, in dem der gesamte blaue Abschnitt 55 des Transparentoriginals 53 abgebildet wird, unter der Belichtung des durch das vlaufilter 57 hindurchprojezierten blauen Lichtes diese Ladung völlig. Ein dritter Bereich 96b, in dem der hell-elbe Abschnitt 56 des Transparentoriginals 53 abgebiidet wird, gelangt nur ein Teil des durch das Transparentoriginal hindurchgehenden Lichtes, entsprechend dem Anteil des blauen Spektralbereiches, welcher den hellgelben Abschnitt 56 passiert.
  • Daher wird in derselben Zeit, in der die Ladung im Bereich 55b völlig abgebaut wird, im Bereich 56b die ursprünglich vorhandene Ladung 46 nur teilweise reduziert.
  • Das Ergebnis ist in fic. 8 durch eine Teilladung von minus 100 Volt im Bereich 56b angedeutet.
  • Um sicherzugehen, daI3 die Ladung in den Bereichen, welche den mit der Farbe des verwendeten Farbfilters über einstimmenden Abschnitten auf dem Transparentoriginal entsprechen, wie beispielsweise der Bereich 55b, vollständig abgebaut ist, nuß die Belichtunqszeit ausreichend lang gewählt werden1 damit die Lichtmenge ausreicht, die Ladung in diesen Bereichen vollständig abzubauen. AndeLerseits dart die Belichtungszeit wiederum nicht zu lang sein, damit die Ladung in solchen Bereichen wie beispielsweise 56b, die in dem gegebenen Spektralbereich einer begrenzten Dichtmenge ausgesetzt sind, nicht vollständig verschwindet. Die Belihtungszeit muß deshalb gerade so lange sein, daß die Ladung in den voll belichteten Bereichen wie 55b gerade vollständig verschwindet. Deshalb benutzt man in Verbindung mit dem Vergrößerungsgerät i einen Zeitgeber 58. Nach Beendigung des Belichtungsschrittes 50 ist ein photoelektrisch leitendes nder verborcenes Bild auf der beschichteten Oberfläche des Papierblattes 10 vorhanden, welches einen; Spektralbereich des bildes auf dem Transparentoricinal 17 entspricht.
  • Dieses verborgene Bild wird in einem vierten Schritt 60 entwickelt, in-aem man einen Farbstoff zur Anwendung bringt. Hierzu muß das Papierblatt 10 in völliger Dunkelheit von Hand der Grundplatte 34 entnommen und in eine Entwicklungsschale 15 eingelegt werden, die nit einer Farbstofflösung 16 gefüllt ist. Die Entwicklungsschale 15 ist über eine Erdverbindung 61 an Masse gelegt. Die Farbstoff-Partikel innerhalb der Farbstofflösung 16 haben eine Ladung, welche vorzugsweise rier Ladunc des Papier-Blattes 1 ent@@@engesetzt ist. Ladurch werden die auf qe-Ladenen Farbstoffpartikel innerhalb der Farbstofflösung 16 von den aufgeladen Lzw. canz oder teilweise unbelichteten Bereichen auf dem Papierblatt 10 angezogen.
  • Die Menge des in einem bestimmten Bereich abgelagerten Farbstoffes hängt ganz von der Größe der-Ladung ab, welche das Papier in diesem bestimmten Bereich besitzt, und außerdem von der Zeit, die das Papierblatt 10 innerhalb der Farbstofflösung 16 verbringt. Demgemäß werden die Bereiche auf dem Papierblatt 10 mit der höchsten Ladung auch die größte Farbstoffmenge anziehen und damit aufnehmen, während Bereiche ohne jede Ladung überhaupt keinen Farbstoff f annehmen, Die Entwicklung des Bildes innerhalb des vierten Schrittes 60 erfolct unter Anwendung eines tarbstoffes, dessen Farbe eine Komplementärfarbe zu der Farbe des im dritten Schritt 5(, benutzten Farbfilters ist. Unter den aus Fig. 3 bekannten Verhältnissen, in denen durch ein Blaufilter 51 hindurch belichtet wurde, muß die Entwicklung unter Verwendung eines gelben Farbstoffes 16 erfolgen. Da.bekanntlich oie Ladung auf der heschichteten Papierseite im Bereich 54b größer ist als im Bereich 56b, wird also der Bereich 54b mehr Farbstoff anziehen und damit eine dunklere Farbe erhalten als der andere Bereich 56b. Als Ergebnis wira der Bereich 54b ein dunkelgelbes Bildgefüge unc: der andere Bereich bzw ein hellgelbes Bildgefüge erhalten. Das so entstehende Bild entspricht im verwendeten Spektralbereich dem Originalbild in den entsprechenden Abschnitten des Transparentoriginals 53.
  • Nachdem das Papierblatt 10 lange genug zu@ Ablagerung einer ausreichenden Farbstoffmenge in der Farbstofflösung 16 eingetaucht war, wird es der Entwicklungsschale 15 entnommen und einem fünften Schritt 70 unterzogen, der eine ausreichende Spülung zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes zurr. inhalt hat. Dieses Spülen kann durch Eintauchen in eine isolierende Flüssigkeit erfolgen, in welcher die Flüssickeit der Farbstofflösung 16 löslich ict. Als Spülmittel kann auch da reinc Lösungsmittel für die Farbstofflösung 16 dienen. Der Spülschritt 70 kann bei vollem Tageslicht odet künstlichem Licht erfolgen, wobei alle etwa noch vorhandenen Ladungsreste auf dem Papierblatt 10 restlos abgebaut werden, die ja nicht mehr benötigt werden, weil das Bild bereits entwickelt ist. Nach dem Spülschritt 50 kann das Papierblatt 10 einem Trockenschritt 80 unterzogen werden, um die Spülflüssigkeit zu entfernen.
  • Nach Beendigung des rrockenschrittes 80 ist gemäß Fiq. 5 auf dem Papierblatt 10 ein fertiqes Bild 83 entstanden.
  • Dieses Bild 83 besitzt eine Komplementärfarbe zu der Farbe des bei der Belichtung benutzten Farbfilters, und es stellt Linsen Spektralbereich des auf dem Transparentoriginal 17 vorhandenen Bildes dar. Stellt sich bei einer Prüfung des fertigen Bildes 83 heraus, daß die Farbdichte nicht ausreicht, entweder infolge zu kurzer Belichtungs-oder Entwicklungszeit, so kann man das Papierblatt 10 wieder auf die Grundplatte 34 unter Ausrichtung durch die Stiffte 33 und in bbereinstimmung mit den durch das Projektions-Linsensystem 31 auflegen und die zuvor beschriebenen Schritte 30, 40, 50, 60, 70 und 80 wiederholen, wobei das gleiche Farbfilter 12 und der gleiche Farbstoff 16 benutzt werden. Die Erfindung erlaubt also auf einfache Weise eine Korrektur von Entwicklungsfehlern durch eine Wiederholung ihrer Entwicklungsschritte.
  • Je nach Ausführung des gewünschten fertigen Bildes 83 können die Schritte 30 bis 80 auch unter Verwendung unterschiedlicher Farbfilter 12 durchgeführt werden, so daß auch andere Spektraibereiche des Griqnals auf dem Papierblatt 10 abgebildet werden, welche dann jeweils mit Farbstoffen 16 zu entwickeln sind, cleren Narbe jeweils eine Komplementärfarbe zu der Farbe des benutzten Farbfilters ist. Diese Schritte können unter Verwendung der gewünschten Farbfilter und Farbstoffe beliebig oft wiederholt werden, bis das geforderte Vielfarben-Eiild fertig ist. Nach Beendigung des letzten Trockenschrittes 80 kann das fertige Bild einem letzten Endbehandlungsschritt 90 unterzogen werden. Dieser Endbehandlungsschritt 90 kann in der Aufbringung eines Überzuges oder in der Durchführung einer Glanzbehandlung bestehen, um das fertige Bild zu schützen und ihm ein besseres Aussehen zu verleihen.
  • Das verwendete Papier mit durchgehender Tonwertigkeit hat wie bereits erwähnt, vorzugsweise eine annähernd gleiche Spitzenempfindlichkeit gegenüber blauem, orünem und rotem Licht, und die Abzüge entstehen unter Verwendung von blauen, grünen und roten Farbfiltern und gelben, Magenta- und Zyan-Farbstoffen. Ferner kann eine vierte Belichtungsreihe ohne Verwendung von Farbfiltern, aber mit einer längeren Belichtungszeit als sonst angewendet werden, um in Verbindung mit einem schwarzen Farbstoff ein zusätzliches Schwarz-Weiß-Bild zu erzeugen, welches dem fertigen Abzug ein schöneres Aussehen verleiht. Die bisherige Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch unter Verwendung von Papieren mit durchgehender Tonwertigkeit durchführen, deren Spitzenempfindlichkeitswerte auf anderen Spektralbereichen liegen. Weiterhin lassen sich auch andere Filter als die bisher beschriebenen roten, blauen und grünen Filter verwenden, und den verwendeten Farbstoffen sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt, wenn es un die Herausstellung der im Oriqinal vorhandenen Farbtöne oder um die Erzielur:q besonderer Effekte Eht. Beispielsweise läßt sich in Verbindung mit Fig. 4 ein roter oder anders cetöntet Farbstoff anstelle des dort verwendeten gelben Farbstoffes einsetzen. Bei einem roten Farbstoff erscheinen die Biidabschnitte, die auf dem Original verschiedene Gelb-Schattierungen besitzen, auf dem fertigen Bild in verschiedenen Rot-Schattierungen.
  • Wie man sieht, offenbart die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung vielfarbiger Abzüge aus vielfarbigen Originalen auf photoelektrisch leitendem Papier mit durchgehender Tonwertigkeit in einem subtraktiven Farbprozess unter wiederholter Anwendung einer Reihe von vorgegebenen Schritten unter Verwendung verschiedener Farbfilter und Farbstoffe. Das Verfahren ist wirtschaftlich und erfordert einen minimalen Ausrüstungsaufwand, erlaubt die Korrektur von Fehlern ohne Schaden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen des beschriebenen erfindunqsgemäßen Verfahrens möglich.
  • Zusammengefaßt stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache und wirtschaftliche Methode zur Herstellung von vielfarbigen Reproduktionen auf panchrematischem photoelektrisch leitenden Papier oder Film mit durchgehender fönwertigkeit aus vielfarbigen transparent-oder lichtundurchlässicen Griginalen dar, die sich sowohl in kommerziellen als auch in Hobby-Dunkelkammern durchführen läßt. Das Verfahren teilt sich in folgende Schritte auf: 1) Einlegen eines Blattes aus photoelektrisch leitendenz Papier mit durchgehender Tonwertigkeit in bestimmter Lage gegenüber einer Lichtquelle; 2) Anlegen einer elektrestetischen Ladung an das Papier; 3) Belichten des Papiers mit einem ausgewählten Spektralbereich des Originalbildes; 4) Entnehmen des Papiers und Einlegen in eine Farbstofflösung; 5j Spülen des Papiers; 6) trocknen des Papiers1 und 7> Wiederholunq der vorcenannten Schritte unter Belichtung innerhalb verschiedener Spektralbereiche in lagemäßiger Wbereinstimmung mit der ersten Belichtung und unter Verwendung verschiedener Farbstoffe, bis ein fertiges Vielfarben-Bild entstanden ist.

Claims (3)

  1. A n s p r ü c h e
    ================= 1. Verfahren zur Herstellung eines Vielfarben-Bildes aus einem Vielfarben-Original, dadurch gekennzeichnet1 daß a) ein Kopierblatt aus photoelektrisch leitendem Blattmaterial mit durchgehender Tonwertigkeit in eine vorbestimmte Lage gegenüber einer optischen Projektions-Lichtquelle gebracht wird; b) zumindest an eine Seite des Kopierblattes eine einheitliche elektrische Ladung angelegt wird; c) die aufgeladene Seite mit einem Spektralbereich des Originalbildes belichtet und dabei zumindest ein Teil der- Ladung abgeleitet wird; d) das belichtete Bild unter Zusatz eines Fatbstoffes entwickelt wird; e) überschüssiger Farbstoff vom Blatt abgespült wird; f) das Blatt getrocknet wird; und g) die vorsteh< en Schritte anschließend mehrfach wiederholt s den, wobei zumindest einmal in einem unterschiedl .hen Spektralbereich belichtet und ein anderer Farbe stoff angewendet wird, um einen Vielfarben-Abzug herzustellen.
  2. 2. Verfahren nac Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzüge als elektro-photoqraphische Reproduktionen auf durchgehend tonwertigem, photoelektrisch leitenden Papier in folgenden Schritten hergestellt werden: a) Einlegen eines Blattes aus durchgehend tonwertigem, photoelektrisch leitenden Papier von Hand in eine vorbestimmte Lage gegenüber einem Vielfarben Projektionsbild; b) Er2eugen einer einheitlichen negativen elektrischen Ladung auf einer Seite des Blattes; c) Belichtung dieser Blattseite mit einem Spektralbereich des Projektions-Bildes; d) manuelle Entnahme-des Bildes aus seiner Lage; e) Eintauchen des Blattes in eine Farbstofflosung, deren elektrische Ladung der Ladung der Blattseite entgegengerichtet ist und deren Farbe eine Komplementärfarbe des Belichtungs-Spektralbereiches ist, wobei auf der belichteten Blattseite ein Farbbild entwickelt wird; f) Entnahme des Blattes von Hand aus der Farbstoff Lösung und Spülen des Blattes; g) Trocknen des Blattes; h) Wiedereinlegen des Blattes von Hand in gleicher Lage gegenüber dem Vielfarben-Projektionsbild; 1) Wiederholung des Schrittes (c), jedoch in einem anderen Spektralbereich des Projektionsbildes; k) Wiederholung des Schrittes (d); 1) Wiederholung des Schrittes (e), jedoch unter Anwendung eine5 Farbstoffes, dessert farbe eine Komplementärfarbe des Spektralbereiches aus Schritt (i) ist; m) Wiederholung der Schritt (f) und (g); und n) Aufbringen einer Endbehandlunqssciicht auf das Blatt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a) bis (g) gemäß Schritt (h) dreimal oder öfter durchgeführt werden, wobei jedesmal in einem anderen Spektralbereich belichtet und'ein Farbstoff angewendet wird, dessen Farbe eine Komplementärfarbe zur Farbe des Spektralbereiches ist.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705846A1 (de) * 1976-02-12 1977-08-18 Canon Kk Geraet zur ausbildung von farbbildern

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