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Verfahren zur Herstellung von Abzügen mit durchgehender Tonwertigkeit
aus Vielfarben-Transparentoriginal en unter Verwendung eines photoelektrisch leitenden
Materials Die Erfindung betrifft das Gebiet der photoelektrisch leitenden Bildreproduktion,
insbesondere ein Verfahren zur wirtschaftlichen und einfachen Herstellung von Vielfarben-Bildern
auf durchgehend tonwertigem photoelektrisch leitenden Papier aus vielfarbicen Transparent-
oder Auflichtoriginalen.
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Die Reproduktion von Farbbildern aus photoelektrisch leitendem Papier
aus einem farbigen Transparentoriginal ist bekannt, beispielsweise aus US Patent
Nr. 3 357 326, US Patent Nr. 3 420 151, und US Patent Nr. 3 178 281. Alle bekannten
Verfahren aut diesem Gebiet benötigen durchweg aufwendiqe und teure Anlagen, außerdem
sind sie an die Benutzunci von Farbtrenn-Transparenten, und/ oder von Halbton-Filtern
geb@nden.
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Soweit bei bekannten Verfahren photoelektrisch leitendes Papier benutzt
wird, erfordert dies die Verwendung kontrastreicher Papierarten, welche nur zur
Erzeugung von vier bis sechs Grautönen bestimmt sind, gemessen unter Verwendung
eines normalen Quadratwurzel-2-Graukeiles.
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Soweit bei bekannten Verfahren zur Erzeuaung von Zwischenschattierungen
Farbtrenn-Transparente verwendet wurden, mußte zur Herstellung dieser Transparente
im allgemeinen eine Halbton-Filter benutzt werden. Andere Verfahren wiederum sahen
die Verwendung von Halbton-Filtern zwischen dem Transparent und dem Papier vor,
auf dem das Bild entstand. Hierzu ist ein zusätzlicher Schritt erforderlich, welcher
die Qualität der fertigen Abzüge mindert.
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Außerdem werden bei den meisten bekannten Verfahren Papier arten verwendet,
welche gegenüber rotem, blauem und grünem Licht eine unterschiedliche Empfindlichkeitskurve
aufweisen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile bekannter Verfahren
zu vermeiden und eine wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von vielfarbigen
Bildabzügen aus vielfarbigen Transparentoriginalen auf photoelektrisch leitendem
Papier anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Vielfarben-Bildes aus einem Vielfarben-Original nach beilieqenden Patentansprüchen
gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer sehr einfachen Ausstattung
durchgeführt werden1 wie sie beispielsweise in einer Hobby-Dunkelkammer anzutreffen
ist. Bei diesem Verfahren wird photoelektrisch leitendes Papier mit durchgehender
Tonwertigkeit verwendet, welches einen
relativ niedrigen Konstrast
besitzt und mit einer Empfindlichkeitskurve ausgestattet ist, welche annähernd gleiche
Spitzenempflndllchkeiten für blaues, grünes und rotes Licht aufweist. Dieses verwendete
Papier wird im Rahmen dieser Patentschrift nachfolgend als "Papier mit durchgehender
Tonwertigkeit (continuous tone paper") bezeichnet.
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Bei der Durchführung des Verfahrens ist keine Verwendung von Halbton-Filtern
bzw. keine Herstellung von Farbtrenn-Transparenten erforderlich.
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Innerhalb eines bestimmten Anwendungsfalles des erfindungsgemäßen
Verfahrens soll ein beliebiger Amateur-Photograph aus einem üblichen 35-mm-Farbdiapositiv
Vielfarben-Abzüge auf Papier mit durchgehender Tonwertigkeit herstellen, wobei ihm
nur ein Dunkelkammer-Vergrößerungsgerät oder Kontaktabzug-Farbfilter, ein Ladungserzeuger,
übliche Dunkelkammer-Wässerungsschalen und Farbstoffe zur Verfügung stehen. Das
Übertragen des Abzugspapiers aus dem Vergrößerungsgerät in die Entwicklungs-Schalen,
Wässerungsschalen und dergleichen sowie das Einlegen des Papiers in richtiger Lage
gegenüber dem Vergrößerungsgerät und das Anlegen der elektrischen Ladung an das
Papier erfolgt manuell.
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In einem bestimmten Anwendungsfall kann die Bilderzeugung als Farbsubtraktions-Prozess
unter Verwendung von blauen, roten und grünen Filtern, von Zyan, Magenta, und gelben
Farbstoffen und Schwärzern (blacks) erfolgen.
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Obwohl man bei der Reproduktion eines Diapositivs vorzugsweise ein
Vergrößerungsgerät benutzen wird, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch
in Verbindung mit einem gewöhnlichen Projektor durchführen. Geht es um die Vervielfältigung
von
lichtundurchlässigen Originalen wie beispielsweise von farbigen Papierphotos, so
läßt sich ein üblicher-Auflichtprojektor verwenden. Die Wahl des Projektionsgerätes
hat keinen Einfluß auf das eigentliche Verfahren.
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Die im Rahmen des Verfahrens verwendeten Farbstoffe sind von der Art,
daß sie sich von ähnlichen Farbstoffzusammensetzungen überdecken lassen. So können
mehrere Farbstoffe auf dem Papier mit additiver Wirkung abgelagert werden. Das heißt,
man kann eine bestimmte Farbstoffschicht über einer vorher abgelagerten Farbstoffschicht
der gleichen oder einer unterschiedlichen Farbe aufbrinqen. Da sich das benutzte
Papier an jeder Stelle mehrfach hintereinander aufladen und belichten läßt, kann
man nicht nur mit verschiedenen Farben, sonder mit der gleichen Farbe überdecken.
Ist also ein bestimmter Farbton beispielsweise zu schwach herausgekommen, weil man
zu wenig Farbstoff zugesetzt hat, so läßt sich das Kopierpapier ohne weiteres wieder
aufladen und noch einmal mit dem gleichen Filterbild belichten. Danach kann::man
das Papier wieder in dasselbe Farbstoffbad eintauchen und in den selben Zonen noch
einmal zusätzlichen Far-bstoff ablagern. Ferner läßt sich ein bestimmter Farbstoff
über einem zweiten Farbstoff ablagern, um ein Bild in einer dritten Farbe zu erzeugen.
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Das Verfahren eignet sich in idealer Weise für Berufs-und Amateurphotographen
entweder zur Herstellung fertiger Abzüge auf normalem Wege oder zur Produktion von
Experimentalbildern. Solche Experiment al bilder können unter Verwendung verschiedener
Farbfilter und Farbstoffe zur Herausarbeitung bestimmter Bildeffekte entstehen.
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Das Verfahren läßt sich in Verbindung mit einer Vorrichtung
anwenden,
welche das wiederholte mehrfache Einlegen des selben Papiers mit durchgehender Tonwertigkeit
an gleicher Steile gegenüber der Lichtquelle erlaubt. An dieser Stelle wird das
Papier anschließend auch elektrisch aufgeladen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folgende Verfahrensschritte vor:
l) Ein besonders zugeschnittenes Blatt aus photoelektrisch leitendem Papier mit
durchgehender Tonwertigkeit wird mit einer kontrastarmen photoleitenden Verbindung
mit einem Gamma-Wert von 1,6 oder weniger überzogen und in eine bestimmte Stellunc
aeqenüber einer Lichtquelle und einem optischen Projek-tionssystem gebracht. Innerhalb
dieses Licht- und Projektionssystems befindet sich ein Vielfarben-Transparentbild
und, zwischen Lichtquelle und Bildebene, ein optischer Farbtrenn-Filter, und zwar
in entsprechender Lage, um ein scharfes und farblich gefiltertes Bild auf der photoelektrisch
leitenden Schicht zu erzeugen.
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2) Nach dem Einlegen des Papiers wird das Licht im Entwicklungsraum
vollständig gelöscht. Danach wird das Papier einer Korona-Entladung ausgesetzt,
welche auf der Oberfläche des Papiers eine gleichmäßig verteilte elektrische Ladung
erzeugt.
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3) Nach Aufbringen der Ladung wird durch Einschalten der im optischen
System vorhandenen Lichtquelle ein optisch gefiltertes Spektralbild des Transparentorigi
nals auf die aufgeladene Oberfläche des Papiers projeziert, worauf stellenweise
die Ladung verringert wird oder ganz verschwindet und auf diese Weise ein treibendes
elektrisches Bild auf dem Papier entsteht.
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4) Nach dieser Belichtung wird das Papier aus der Halterung entnommen
und einem Farbstoff ausgesetzt, dessen Farbe eine Komplementärfarbe zu der durch
das Filter ausgefilterten Farbe ist.
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Dies geschieht vorzugsweise durch Eintauschen in eine wässrige Lösung,
in der sich Farbstoffpartikel mit einer Farbe, welche eine Komplementärfarbe zu
der des optischen Filters ist, gelöst und mit einer elektrischen Ladung versehen
befinden, welche der Ladung auf der Oberfläche des Papiers entgegengesetzt ist.
Deshalb werden die Farbstpff-Partikel von den geladenen oder unbelichteten Zonen
des Papiers angezogen, so daß auf diesem ein dauerhaftes Bild entsteht.
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5) Nach Behandlung mit dem Farbstoff wird das mit dem Bild versehene
Papier gespült, um überschüssiyen Farbstoff und Lösung zu entfernen.
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Dieser Arbeitsgang kann bei eingeschaltetem Licht ausgeführt werden,
während jedoch die zweite, dritte und vierte Belichtungsoperation wieder in völliger
Dunkelheit erfolgen muß.
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6) Nach dem Spülen kann das entwickelte Papier getrocknet werden.
Gehört die flüssige Farbstofflösung zu den Typen, die keine überschüssigen Farbablagerungen
verursachen oder vor d em Trocknen festwerden, so kann der Spül-Arbeitsgang entfallen.
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Nach dem Spülen (sofern erforderlich) und Trocknen ist ein Farbbild
auf dem Papier mit -durchgehender Tonwertigkeit entstanden. Dieses Bild entspricht
den Teilen des Transparentoriginals, welches die Komplementärfarbe des optischen
Filters enthielt, welches benutzt wurde Will man nach vollzogener Trocknung noch
mehr von der gleichen Farbe auf das Bild bringens so wird das Papier in Ubereinstimmung
mit
seiner ursprünglichen Lage wieder festgelegt und der Vorgang wiederholt. Will man
jedoch eine andere Farb& aufbringen, so wird das optische Filter gegen ein anderes
Filter ausgetauscht, das Papier wieder eingelegt und der Vorgang wiederholt. Hat
man diese Operationen unter Benutzung verschiedener Filter und Farbstoffe einschließlich
einer Schwärzung ohne Filter hinreichend oft wiederholt, so kann man wunschgemäß
die Bildentstehung abschließen und einen Endbehandlungs-Schritt anfügen. Dieser
abschließende Schritt kann in Form eines Überzugs oder einer Glanzoperation erfolgen.
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Die Vorteile der Erfindung liegen einmal in der Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens zur Herstellung eines Vielfarben-Bildes auf photoelektrisch leitendem
Blattmaterial mit durchgehender Tonwertigkeit aus Vielfarben-Transparentoriginalen
bei minimalem Ausrüstunosaufwand, Ein weiterer Vorteil ist, daß das photoelektrisch
leitende Blattmaterial eine relativ kontrastarme Oberflächenschicht und eine Empfindlichkeitskurve
besitzt, deren Spitzenempfindlichkeit gegenüber blauem, grünem und rotem Licht annähernd
gleich groß ist. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, das Blattmaterial
nacheinander beliebig oft mit gleichen oder verschiedenen Farben in gleicher Lage
gegenüber dem Projektionssystem belichten und entwickeln zu können, bis das fertige
Vielfarben-Bild den Ansprüchen genügt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile cer Erfindung können der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung entnommen
werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Vergrößerungsgerät
mit Einrichtungen zum Ausrichten des Papiers und zum Aufladen in perspektivischer
Darstellung, wie sie zur Durchführung des Verfahrens verwendet werden können; Fig.
3 eine perspektivische Darstellung eines Blattes aus photoelektrisch leitendem Papier,
wie es im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet wird; Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung eines Behälters mit Farbstoff-Lösung und einem eingetauchten belichteten
Blatt gemäß Fig.
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3; Fig. 5 ein entwickeltes Blatt aus Fig. 4 in perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 ein Diagramm mit einer typischen Empfindlichkeitskurve für bekannte photoelektrisch
leitende Papiere; Fig. 7 ein Diagramm mit der bevorzugten Empfindlichkeitskurve
des photoelektrisch leitenden Papiers, das in Verbindung mit der Erfindung benutzt
wird; und Fig. 8 eine schematische Übersicht über die Wirkung der erfindungsgemäßen
Belichtungsschritte.
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Die Erfindung nennt ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Abzüge
von vielfarbigen transparent- bzw. vielfarbigen lichtundurchlässigen Originalen
auf photoelektrisch leitendem überzogenen Blattmaterial mit durchgehender Tonwertigkeit.
in diesem Verfahren wird in aufeinander folgenden Schritten elektrisch aufgeladen,
belichtet und entwickelt, wobei verschiedene Farbfilter und Farbstoffe benutzt werden.
Das Verfahren erfordert einen minimalen Aufwand an Ausrüstung, wovon der überwiegende
Anteil in jeder Hobby-Dunkelkammer zu finden ist.
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Zur notwendigen Ausrüstung gehört ein Blatt Kopierpapier 10 mit durchgehender
Tonwertigkeit, eine Verbindung von einer Lichtquelle mit einem optischen System
wie beispielsweise
in Form eines Vergrößerungsgerätes ll, Farbfilter
12, eine Ausrichteinrichtung 13, eine Aufladeeinrichtung 14, Entwicklungsschalen
15, und ein Farbstoff 16. Zur Herstellung eines Abzuges von einem Vielfarben-Transparentoriginal
17 wird das Papierblatt 10 mehrere Nale eingelegt, aufgeladen, belichtet und entwickelt,
wobei verschiedene und zueinander passende Paarungen aus Farbfiltern 12 und Farbstoffen
16 benutzt werden. Zwar wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Vielfarben-Transparentoriginal
17 2 7 verwendet Ebenso gut lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
aber auch Abzüge von vielfarbigen Photographien oder Druckoriginalen hersteilen,
indem man deren Bild beispielsweise mit Hilfe eines Reflektions-Projektors auf das
photoelektrisch leitende Blatt 10 projeziert.
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Derartige Auflicht-Projektoren sind bekannt und können anstelle des
hier verwendeten Vergrößerungsgerätes 11 eingesetzt werden. Außerdem kann man Vielfarben-Kontaktabzüge
mit Hilfe einer geeigneten Kontakteinrichtung herstellen, welche die Möglichkeit
zur Farbtrennung und zur Ausrichtung gegenüber dem Blatt 10 bei der Belichtung bietet.
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Das mit durchgehender Tonwertigkeit ausgestattete Blattmaterial bzw.
Blatt 10, wie es in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird,
unterscheidet sich wesentlich von bisher üblichen Kopierpapieren. Das mit durchgehender
Tonwertigkeit ausgestattete Papierblatt 10 ist vorzugsweise ein Papier mit geringem
Kontrast und einer Empfindlichkeitskurve mit annähernd gleicher Spitzenempfindlichkeit
für blaues, grünes und rotes Licht bzw.
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im Idealfalle mit einer linearen Empfindlichkeitskurve über den gesamten
benutzten Spektralbereich hinweg. Dieses bevorzugte Papier hat für alle bevorzugten
Farbtöne, nämlich blau, grün und rot, Belichtungszeiten in der gleichen
Größenordnung.
Der bevorzugte Kontrastwert kann so dargestellt werden-, als sei ein Gamma-Wert
von 1,6 oder weniger vorhanden. Photoelektrisch leitende tiberzüge mit einem Gamma-Wert
über 1,6, wie alle bekannten Papiere, können nicht als Papiere mit durchgehender
Tonwertigkeit bezeichnet werden. Vorzugsweise ist dieses Papier in der Lage, mindestens
10 oder mehr abgestufte Farb- oder Grauschattierungen zu erzeugen, nachgewiesen
unter Belichtung mit einem Standard-Quadratwurzel-2-Graukeil.
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In Fig. 6 ist eine Empfindlichkeitskurve für ein typisches bekanntes
Entwicklungspapier aufgetragen, wobei die Empfindlichkeit auf der vertikalen Achse
20 und die Lichtwellenlänge auf der horizontalen Achse 21 abgelesen werden kann.
Wie man sieht, haben bekannte Papiere ihre maximale Empfindlichkeit etwa in der
Mitte des sichtbaren Spektrums (gewöhnlich im Bereich der gelben Farbe), während
die Empfindlichkeit nach einer Kurve 22 nach beiden Seiten abfällt. Die Rot- und
Blauempfindlichkeit ist absichtlich unterdrückt, um das Kopieren von blauen Signaturen
und roten Bezeichnunaen und dergleichen zu ermöglichen.
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In Fig. 7 ist eine Empfindlichkeitskurve für Kopierpapier mit durchgehender
Tonwertigkeit aufgetragen.
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Der Betrag der Empfindlichkeit läßt sich hier längs einer vertikalen
Achse 20a ablesen, während das sichtbare Spektrum über eine horizontale Achse 21a
verteilt ist. Die Idealkurve für ein Papier mit durchgehender Tonwertigkeit ist
durch eine unterbrochene Linie 23 dargestellt, entsprechend einer annähernd cleichbleibenden
Empfindlichkeit über das ganze sichtbare Spektrum.
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Außerdem stellt eine Kurve 24 eine annehmbare Empfindlichkeitskurve
für eine durchgehende Tonwertigkeit dar, welche etwa gleiche Spitzenwerte für die
ausgewählten
Farben besitzt. Die Spitzen der Kurve 23 liegen angenähert
bei 452A für blau, 532A für grün und 632A für rot. Bei Verwendung von anderen Filtern
kann eine andere Spitzenlage wünschenwert sein. Papier mit durchgehender Tonwertigkeit
besitzt im Idealfall annähernd gleiche Lichtempfindlichkeiten in allen beim Filter-Kopieren
benutzten Spektralbereichen, damit man beim Durchlaufen aller durch die gewählten
Filter bestimmten Lichtwellenbereiche gleiche Belichtungszeiten bekommt.
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Die empfindliche Schicht mit durchgehender Tonwertigkeit des Blattes
lO ist vorzugsweise eine aufgefaserte oder aufgerauhte Papierseite mit einer photoelektrisch
leitenden Beschichtung. Bei Filmmaterial ist ein Träger, entweder in Form einer
plastischen Schicht oder einer Glasplatte, vorzugsweise mit einer durchlassigen
BeschicEtunq oder Masse belegt. Die BeschichtsJng besteht im allgemeinen aus einem
Zinkoxyd mit einem Harzbinder, welche beide so ausgewählt werden, daß die Beschichtung
die gewünschte Empfindlichkeit und die vorgesehenen Kontrastwerte besitzt. Es können
anstelle von Zinkoxyd auch andere organische Photoleiter oder photoleitende Pigmente
verwendet werden.
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Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß das Papierblatt lO von dem Ort, wo es zuerst belichtet wird, von Hand einer
zweiten Station zugeführt wird, wo der Entwicklungs-Farbstoff zugesetzt wird. Dieser
Schritt muß mehrmals ausgeführt werden, da nach jeder Belichtung durch ein anderes
Farbfilter eine Entwickluny in Verbindung mit einem entsprechenden anderen Farbstoff
erfolot. Deshalb stellt das sorgfältige Ausrichten des Papierblattes 10 gegenüber
einem Projek-Xions-Linsensystem 3 einen äußerst wichtigen ersten Schritt 30 dar.
Dieses Ausrichten im Schritt 30 muß so
genau sein, daß das Blatt
10 nach seiner Entnahme und seinem Wiedereinlegen bei der nächsten Belichtung wieder
die gleiche Lage einnimmt wie bei der ersten Belichtung.
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Der Schritt 30 zum Ausrichten erfolgt in Verbindung mit der Ausrichteinrichtung
13.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Ausrichteinrichtung
13 aus mehreren Stiften 33 auf einer Grundplatte 34, auf der das Vergrößerungsgerät
11 aufgebaut ist. Das Papierblatt 10 besitzt entsprechend bemessene Löcher 35 an
seinem Rande. Vorzugsweise sind die Außenabmessungen des Papierblattes 10 größer
als die des herzustellenden Bildes, so daß der Randabschnitt mit den Löchern 35
beim späteren Beschneiden des fertigen Bildes abgeschnitten wird. Zur Kontrolle
der Genauigkeit, welche die Löcher 35 besitzen und mit der sie im Papier 10 angeordnet
sind, kann eine Lage-Vergleichseinrichtung vorgesehen sein, welche sicherstellt,
daß das Papierblatt 10 beliebig oft von der Grundplatte 34 aufgenommen und wieder
in genau der gleichen Lage gegenüber dem Projektions-Linsensystem 31 abgelegt werden
kann.
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Das Papierblatt 10liegt immer mit seiner beschichteten Seite nach
oben. Sofern sich die Löcher 35 immer auf derselben Papierseite befinden, läßt sich
in Verbindung mit den Stiften 33 auf der Grundplatte 34 sicherstellen, daß das Papierblatt
10 immer mit der Schichtseite nach oben liegt.
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Der Schritt des Papier-Ausrichtens kann immer bei Tageslicht oder
künstlichem Licht erfolgen. Der darauffolgende zweite Schritt des Aufladens des
Papierblattes 10 muß dagegen bei völliger Dunkelheit erfolgen.
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Dieser zweite Schritt 40 beinhaltet das Anlegen einer gleichförmigen
elektrischen Ladung an die beschichtete Seite des Papierblattes 10. Die dafür erforderliche
Aufladeeinrichtung 14 ist in Fig. 2 als beweglicher Arm 41 dargestellt, der über
ein Schwenklager 42 mit der Grundplatte 34 verbunden ist. Der Arm 41 ist mit elektrisch
leitenden Drähten 43 besetzt, welche wiederum über zwei Zuleitungen 44 mit einer
nicht dargestellten Stromquelle in Verbindung stehen. Zur Aufladeeinrichtung 14
gehört vorzugsweise eine Korona-Entladeeinrichtung, welche ein elektrisches Feld
zwischen dem Arm 41 und der bei 45 geerdeten Basisplatte aufbaut. Durch Schwenken
des Armes 41 über das beschichtete Papierplatt 10 erzielt man eine gleichmäßig verteilte
elektrische Ladung auf diesem. In dem Schema von Fig. 8 ist diese Ladung mit dem
Bezugszeichen 46 als relative Ladung von minus 400 Volt auf dem Papierblatt 10 dargestellt.
Die Ladung auf dem beschichteten Papierblatt 10 besitzt die Eigenschaft, durch Lichtstrahlen
im sichtbaren Spektrum reduziert oder ganz aufgehoben zu werden. Daher muß der zweite
Schritt 40 des Aufladens bei völliger Dunkelheit vor sich gehen.
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Nach Durchführung des Schrittes 40 wird die beschichtete Seite des
Papierblattes 10 in einem Schritt 50 belichtet.
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Erfolgt eine Belichtung unter Verwendung des Viel farben-Transparentoriginals
11, so wird dieses Transparentoriginal durchleuchtet und mit Hilfe des Projektions-Linsensy
stems 31 auf die beschichtete Seite des Papierblattes 10 projeziert. Zu diesem Zwecke
wird gemäß Fig. 2 das Transparentoriginal 17 in einen Halter 51 eingelegt, der sich
an entsprechender Stelle unterhalb des Vergrößerungsgerites 11 im Strahl einer Lichtquelle
52 befindet. Die Lichtquelle 52 kann verschiedener Ausführung sein, gewöhnlich wird
jedoch eine Glühbirne verwendet, deren Lichtemission annäherhd über den gesamten
sichtbaren Spektralbereich verteilt
ist. Bei der Reproduktion
eines Farboriginalserfolgt die Belichtung durch das Farbfilter 12 hindurch, welches
in den Strahlengang zwischen Transparentoriginal 17 und Projektions-Linsensystem
31 eingefügt ist. Das Farbfilter 12 läßt nur Licht eines auscewählten Spektralbereiches
hindurch.
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In Fig. 8 ist der Schritt 50 der Belichtung schematisch an einem Transparentoriginal
53 mit einem dunkelgelben Abschnitt 54, einem blauen Abschnitt 55 und einem hellgelben
Abschnitt 56 dargestellt. Zwischen dem Transparentoricinal 53 und dem aufgeladenen
Papierblatt 10 befindet sich ein Blaufilter 57. Das Papier besitzt eine gleiche
mäßig verteilte elektrische Ladung 46 von minus 400 Volt.
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Die Ausstrahlunc weißen Lichtes durch das -fransparentoriginal 53
und das Blaufilter 57 hindurch hat die Belichtung des Papierblattes 10 mit blauem
Licht zur Folce.
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In einen Bereich 54r,in dem sich sonst-der dunkelgelbe Abschnitt 54
des fransparentoriginals 53 abbilden wurde, gelangt unter der Einfluß des Blaufilters
57 überhaupt kein Licht. Somit rleitt die Ladung 46 in ihrer vollen Höhe von minus
400 Volt im Bereïch 54b erhalten. Dagegen verschwindet im Bereich 65b, in dem der
gesamte blaue Abschnitt 55 des Transparentoriginals 53 abgebildet wird, unter der
Belichtung des durch das vlaufilter 57 hindurchprojezierten blauen Lichtes diese
Ladung völlig. Ein dritter Bereich 96b, in dem der hell-elbe Abschnitt 56 des Transparentoriginals
53 abgebiidet wird, gelangt nur ein Teil des durch das Transparentoriginal hindurchgehenden
Lichtes, entsprechend dem Anteil des blauen Spektralbereiches, welcher den hellgelben
Abschnitt 56 passiert.
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Daher wird in derselben Zeit, in der die Ladung im Bereich 55b völlig
abgebaut wird, im Bereich 56b die ursprünglich vorhandene Ladung 46 nur teilweise
reduziert.
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Das Ergebnis ist in fic. 8 durch eine Teilladung von
minus
100 Volt im Bereich 56b angedeutet.
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Um sicherzugehen, daI3 die Ladung in den Bereichen, welche den mit
der Farbe des verwendeten Farbfilters über einstimmenden Abschnitten auf dem Transparentoriginal
entsprechen, wie beispielsweise der Bereich 55b, vollständig abgebaut ist, nuß die
Belichtunqszeit ausreichend lang gewählt werden1 damit die Lichtmenge ausreicht,
die Ladung in diesen Bereichen vollständig abzubauen. AndeLerseits dart die Belichtungszeit
wiederum nicht zu lang sein, damit die Ladung in solchen Bereichen wie beispielsweise
56b, die in dem gegebenen Spektralbereich einer begrenzten Dichtmenge ausgesetzt
sind, nicht vollständig verschwindet. Die Belihtungszeit muß deshalb gerade so lange
sein, daß die Ladung in den voll belichteten Bereichen wie 55b gerade vollständig
verschwindet. Deshalb benutzt man in Verbindung mit dem Vergrößerungsgerät i einen
Zeitgeber 58. Nach Beendigung des Belichtungsschrittes 50 ist ein photoelektrisch
leitendes nder verborcenes Bild auf der beschichteten Oberfläche des Papierblattes
10 vorhanden, welches einen; Spektralbereich des bildes auf dem Transparentoricinal
17 entspricht.
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Dieses verborgene Bild wird in einem vierten Schritt 60 entwickelt,
in-aem man einen Farbstoff zur Anwendung bringt. Hierzu muß das Papierblatt 10 in
völliger Dunkelheit von Hand der Grundplatte 34 entnommen und in eine Entwicklungsschale
15 eingelegt werden, die nit einer Farbstofflösung 16 gefüllt ist. Die Entwicklungsschale
15 ist über eine Erdverbindung 61 an Masse gelegt. Die Farbstoff-Partikel innerhalb
der Farbstofflösung 16 haben eine Ladung, welche vorzugsweise rier Ladunc des Papier-Blattes
1 ent@@@engesetzt ist. Ladurch werden die auf qe-Ladenen Farbstoffpartikel innerhalb
der Farbstofflösung 16 von den aufgeladen Lzw. canz oder teilweise unbelichteten
Bereichen
auf dem Papierblatt 10 angezogen.
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Die Menge des in einem bestimmten Bereich abgelagerten Farbstoffes
hängt ganz von der Größe der-Ladung ab, welche das Papier in diesem bestimmten Bereich
besitzt, und außerdem von der Zeit, die das Papierblatt 10 innerhalb der Farbstofflösung
16 verbringt. Demgemäß werden die Bereiche auf dem Papierblatt 10 mit der höchsten
Ladung auch die größte Farbstoffmenge anziehen und damit aufnehmen, während Bereiche
ohne jede Ladung überhaupt keinen Farbstoff f annehmen, Die Entwicklung des Bildes
innerhalb des vierten Schrittes 60 erfolct unter Anwendung eines tarbstoffes, dessen
Farbe eine Komplementärfarbe zu der Farbe des im dritten Schritt 5(, benutzten Farbfilters
ist. Unter den aus Fig. 3 bekannten Verhältnissen, in denen durch ein Blaufilter
51 hindurch belichtet wurde, muß die Entwicklung unter Verwendung eines gelben Farbstoffes
16 erfolgen. Da.bekanntlich oie Ladung auf der heschichteten Papierseite im Bereich
54b größer ist als im Bereich 56b, wird also der Bereich 54b mehr Farbstoff anziehen
und damit eine dunklere Farbe erhalten als der andere Bereich 56b. Als Ergebnis
wira der Bereich 54b ein dunkelgelbes Bildgefüge unc: der andere Bereich bzw ein
hellgelbes Bildgefüge erhalten. Das so entstehende Bild entspricht im verwendeten
Spektralbereich dem Originalbild in den entsprechenden Abschnitten des Transparentoriginals
53.
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Nachdem das Papierblatt 10 lange genug zu@ Ablagerung einer ausreichenden
Farbstoffmenge in der Farbstofflösung 16 eingetaucht war, wird es der Entwicklungsschale
15 entnommen und einem fünften Schritt 70 unterzogen, der eine ausreichende Spülung
zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes zurr. inhalt hat. Dieses Spülen kann
durch Eintauchen in eine isolierende Flüssigkeit erfolgen, in welcher die Flüssickeit
der Farbstofflösung 16 löslich ict. Als Spülmittel kann auch da reinc Lösungsmittel
für
die Farbstofflösung 16 dienen. Der Spülschritt 70 kann bei vollem Tageslicht odet
künstlichem Licht erfolgen, wobei alle etwa noch vorhandenen Ladungsreste auf dem
Papierblatt 10 restlos abgebaut werden, die ja nicht mehr benötigt werden, weil
das Bild bereits entwickelt ist. Nach dem Spülschritt 50 kann das Papierblatt 10
einem Trockenschritt 80 unterzogen werden, um die Spülflüssigkeit zu entfernen.
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Nach Beendigung des rrockenschrittes 80 ist gemäß Fiq. 5 auf dem Papierblatt
10 ein fertiqes Bild 83 entstanden.
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Dieses Bild 83 besitzt eine Komplementärfarbe zu der Farbe des bei
der Belichtung benutzten Farbfilters, und es stellt Linsen Spektralbereich des auf
dem Transparentoriginal 17 vorhandenen Bildes dar. Stellt sich bei einer Prüfung
des fertigen Bildes 83 heraus, daß die Farbdichte nicht ausreicht, entweder infolge
zu kurzer Belichtungs-oder Entwicklungszeit, so kann man das Papierblatt 10 wieder
auf die Grundplatte 34 unter Ausrichtung durch die Stiffte 33 und in bbereinstimmung
mit den durch das Projektions-Linsensystem 31 auflegen und die zuvor beschriebenen
Schritte 30, 40, 50, 60, 70 und 80 wiederholen, wobei das gleiche Farbfilter 12
und der gleiche Farbstoff 16 benutzt werden. Die Erfindung erlaubt also auf einfache
Weise eine Korrektur von Entwicklungsfehlern durch eine Wiederholung ihrer Entwicklungsschritte.
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Je nach Ausführung des gewünschten fertigen Bildes 83 können die Schritte
30 bis 80 auch unter Verwendung unterschiedlicher Farbfilter 12 durchgeführt werden,
so daß auch andere Spektraibereiche des Griqnals auf dem Papierblatt 10 abgebildet
werden, welche dann jeweils mit Farbstoffen 16 zu entwickeln sind, cleren Narbe
jeweils eine Komplementärfarbe zu der Farbe des benutzten Farbfilters ist. Diese
Schritte können unter Verwendung
der gewünschten Farbfilter und
Farbstoffe beliebig oft wiederholt werden, bis das geforderte Vielfarben-Eiild fertig
ist. Nach Beendigung des letzten Trockenschrittes 80 kann das fertige Bild einem
letzten Endbehandlungsschritt 90 unterzogen werden. Dieser Endbehandlungsschritt
90 kann in der Aufbringung eines Überzuges oder in der Durchführung einer Glanzbehandlung
bestehen, um das fertige Bild zu schützen und ihm ein besseres Aussehen zu verleihen.
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Das verwendete Papier mit durchgehender Tonwertigkeit hat wie bereits
erwähnt, vorzugsweise eine annähernd gleiche Spitzenempfindlichkeit gegenüber blauem,
orünem und rotem Licht, und die Abzüge entstehen unter Verwendung von blauen, grünen
und roten Farbfiltern und gelben, Magenta- und Zyan-Farbstoffen. Ferner kann eine
vierte Belichtungsreihe ohne Verwendung von Farbfiltern, aber mit einer längeren
Belichtungszeit als sonst angewendet werden, um in Verbindung mit einem schwarzen
Farbstoff ein zusätzliches Schwarz-Weiß-Bild zu erzeugen, welches dem fertigen Abzug
ein schöneres Aussehen verleiht. Die bisherige Beschreibung bezog sich auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch unter
Verwendung von Papieren mit durchgehender Tonwertigkeit durchführen, deren Spitzenempfindlichkeitswerte
auf anderen Spektralbereichen liegen. Weiterhin lassen sich auch andere Filter als
die bisher beschriebenen roten, blauen und grünen Filter verwenden, und den verwendeten
Farbstoffen sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt, wenn es un die Herausstellung
der im Oriqinal vorhandenen Farbtöne oder um die Erzielur:q besonderer Effekte Eht.
Beispielsweise läßt sich in Verbindung mit Fig. 4 ein roter oder anders cetöntet
Farbstoff anstelle des dort verwendeten gelben Farbstoffes einsetzen. Bei einem
roten Farbstoff erscheinen die
Biidabschnitte, die auf dem Original
verschiedene Gelb-Schattierungen besitzen, auf dem fertigen Bild in verschiedenen
Rot-Schattierungen.
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Wie man sieht, offenbart die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung
vielfarbiger Abzüge aus vielfarbigen Originalen auf photoelektrisch leitendem Papier
mit durchgehender Tonwertigkeit in einem subtraktiven Farbprozess unter wiederholter
Anwendung einer Reihe von vorgegebenen Schritten unter Verwendung verschiedener
Farbfilter und Farbstoffe. Das Verfahren ist wirtschaftlich und erfordert einen
minimalen Ausrüstungsaufwand, erlaubt die Korrektur von Fehlern ohne Schaden.
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Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen des beschriebenen
erfindunqsgemäßen Verfahrens möglich.
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Zusammengefaßt stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache
und wirtschaftliche Methode zur Herstellung von vielfarbigen Reproduktionen auf
panchrematischem photoelektrisch leitenden Papier oder Film mit durchgehender fönwertigkeit
aus vielfarbigen transparent-oder lichtundurchlässicen Griginalen dar, die sich
sowohl in kommerziellen als auch in Hobby-Dunkelkammern durchführen läßt. Das Verfahren
teilt sich in folgende Schritte auf: 1) Einlegen eines Blattes aus photoelektrisch
leitendenz Papier mit durchgehender Tonwertigkeit in bestimmter Lage gegenüber einer
Lichtquelle; 2) Anlegen einer elektrestetischen Ladung an das Papier; 3) Belichten
des Papiers mit einem ausgewählten Spektralbereich des Originalbildes; 4) Entnehmen
des Papiers und Einlegen in eine Farbstofflösung; 5j Spülen des Papiers; 6) trocknen
des Papiers1 und 7> Wiederholunq der vorcenannten Schritte unter Belichtung innerhalb
verschiedener Spektralbereiche in lagemäßiger Wbereinstimmung mit der ersten Belichtung
und
unter Verwendung verschiedener Farbstoffe, bis ein fertiges Vielfarben-Bild entstanden
ist.