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Haltevorrichtung an einem Verkaufsständer fürtL'eppiche Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung an einem Verkaufsständer für
teppiche, bei der eine Anzahl waagerechter Teppichtragstangen, die an einem Ständer,
der zwei untereinanderliegende waagerechte, mit Lagerstellen ausgerüstete, Querstege
aufweist, schwenkbar lagern.
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Bisher wurden teppiche, Brücken und Stoffbahnen zwecks Vorführung
von Aufhänge- und Haltekonstruktionen so festgehalten, daß der obere Rand des Teppichs
in einer Klemmleiste mit Haltestiften odgl. eingeklemmt lagerte (Auslegeschrift
1233 708 54g-15/01 und Gebrauchsmuster 1986 337).
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Für teppiche oder Stoffbahnen ist ferner eine Halte- bzw.
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Aufhängevorrichtung bekannt, die aus zwei stumpfwinkligen metallischen
Profilleisten bestehen und als Klemmleisten -ausgebildet sind und deren Winkelöffnungen
einander zugekehrt sind, wobei eine Leiste C-förmig eine seitlich offene Lagerausnehmung
und die andere Leiste einen nach dort hin seitlich abgekröpften in die Lagerausnehmung
in Achsrichtung einzuschiebende runde Lagerrippe neben einer weiteren U-förmigen
übergreifenden Brofilleiste besitzt, deren Grundsteg zur Herbeiführung der Verklemmung
beider Klemmleisten gegen die auf zur hängende bahn sowie von mit Gelenken verbundenen
Schrauben mittels Flügelmuttern angezogen werden.
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Eine weitere bekannte Haltevorrichtung besteht aus einer Leiste in
Form einer rohrförmigen Stange, die im oberen Querschnitt über ihre Länge in Abständen
und Reihe spitz auswechselbare Haltestifte zur Befestigung des Teppichs und zur
Eigenaufängung an den Enden je einen U-förmigen und mittels Querstift befestigten
Aufhängebügel aufweist.
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Desgleichen ist eine Haltevorrichtung an einem?erkaufsständer bestehend
aus einem um eine senkrechte Achse gelagerten Haltearm in Form einer nach unten
geöffneten Rechteckprofilschiene, die an der Unterseite einen mittig verlaufenden
Längsschlitz aufweist, in die in Längsrichtung zwei Klemmschienen einschiebbar sind,
bekannt (Deutsches Bundespatent, Patentschrift 1 212 403).
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Haltevorrichtungen mit solchen Ausbildungen von Xlemmleisten und Hängeösen
machen wohl ein Aufhängen von riteppichen bzw.
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ein Verriegeln der Klemmleisten möglich, aber sie bieten jedoch keine
Gewähr für das Halten ohne I(lemmen und Verriegeln bzw. keine Garantie für Druckstellenfreiheit
der Teppiche.
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Darüber hinaus weist die vorgeschlagene Haltevorrichtung einen Schutz
gegen Staubbefall auf, der bei den bekannten Haltevorrichtungen vermißt wird.
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Hierzu kann auf die Zeichnung der Deutschen Patentschrift 1 239 188
verwiesen werden.
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Daraus ist u. a. zu ersehen, daß die als Gelenk- und Aufhängeöse ausgebildeten
Bander mittels und unter Bruckanwendung eines ringförmigen Drahtbügels auf die wellig
ausgebildeten Bänder eine Verspan-nvorrichtung darstellt sowie ein Verriegelungsmittel
bestehend aus an den Kleinizileistenenden schwenkbar gelagerten gabelförmigen Winkel
funktionserschwerend nachfolgt.
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Diese Haltevorrichtungen, demnach als Spannbügel mit zwei Klemmleisten
ausgebildet, haben alle Bauelezentes die für ein Auseinanderspreizen bzw. ein Zusammenziehen
der Klemmleisten vorgesehen sind, außerhalb der beiden Klemmleisten angeordnet.
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Andere neben der Aufwendigkeit bestehenden Nachteile und Mängel bestehen
in den labilen Drehpunkten der Xlemmleisten.
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Demgegenüber wird eine Haltevorrichtung vorgeschlagen, die wohl in
bekannter Weise spitze Haltestifte aufweist, aber hinsichtlich ihres gegenständlichen
Aufbaues neuer Teile, zu einer neuen Konstruktion führt und damit einer Problemlösung
näher kommt.
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Die sich hiernach ergebende Aufgabe, die vorstehend beschriebenen
Nachteile durch eine einfache und leicht zu bedienende Haltevorrichtung zu überwinden,
löst die Erfindung dadurch, daß die Haltevorrichtung aus einem mit hochkant durchgehend
angeordneten Haltestiften ausgebildetes Innentragrohr und einer darüber mit allseitigem
Abstand stülpbarer Traghülle zusammengesetzt ist, wobei im Unterteil der Traghüllenenden
mindestens ein Tragsteg mit dem darauf aufgelegten teppich und mittels der darin
einsteckbaren Halteschraube stets aufgelegt halten kann.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Teppich statt in einer klapp- und verriegelbaren Klemmleiste nur der Länge
nach eingeklemmt gehalten werden muß, die Oberfläche eines mit Haltestiften versehenen
Rohres den Teppich in jeder gewünschten Länge festhaltend trägt und eine darüber
gestülpte Hülle ihn vor Staub stets schützen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Leichnung dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Haltevorrichtung mit eingehängtem
Teppich von der Seite gesehen.
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Fig. 2 eine Vorderansicht der Haltevorrichtung mit dem Teppichtragarm.
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blig. 3 eine perspektivische Ansicht der lraghülle, des tragsteges,
des Innentragrohres und der Halteschraube in der Zusammenstellung.
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Fig. 4 das Innentragrohr mit der Anordnung der Haltestifte und Angelösen.
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In Fig. 1 ist 1 der Teppich, welcher über das Innentragrohr 2 gelegt
worden ist.
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Durch das hochkant gestellte Innentragrohr 2 sind die Haltestifte
3 eingelassen und mit den Innentragrohrboden verschweißt.
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Die Traghülle 4 ist halbrohrartig aus Blech geformt und an einer Seitenfläche
sind die Halteösen 5, die den Teppich-Tragarm 6 umfassen, angeordnet.
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Ferner können an zwei Traghüllenenden äe ein Tragsteg angeordnet sein.
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Der Tragsteg 7, vorzugsweise eingeschweißt, trägt das teppichbehangene
Innentragrohr 2.
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Soll ein Teppich mit der vorgeschlagenen Haltemorrichtung auf einen
schwenkbaren Teppichtragarm 6 installiert werden, so ist folgender Funktionsablauf
stets gegeben: Bevor der ausgebreitete Teppich über das Innentragrohr 2 gelegt wird,
ist die Angel 8, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, in die Angelösen gesteckt worden.
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Nachfolgend wird die Angel 8 mit dem auf dem Innentragrohr 2 sich
befestigenden Teppich 1 so weit angehoben, daß eine Endkante des Innentragrohres
auf den Tragsteg 7 zu liegen kommt.
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Die andere Endkante wird soweit gehoben, bis das Innentragrohr 2 entweder
auf einen zweiten Tragsteg oder sich mit seiner Bohrung 10 und dem Vierkantloch
11 der Traghülle 4 deckt, um nachfolgend durch Einstecken der Halteschraube 12 arretiert
zu werden.
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Soll ein Teppich vom Teppiehworführgerat, d.h. von einem Tragarm heruntergenommen
werden, so ist die vorstehende Reihenfolge eine umgekehrte.