DE2114788A1 - Verfahren zur Herstellung von Thionamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ThionamidenInfo
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PATENTANWÄLTE Duplikat | 21H788 |
Dipi.-chem. Dr. D. ThoiTisen Dipi.-ing. H. Tiedtke DipJ.-Chem. G. BÜHUng Dipl.-Ing. R. ΚίΠΠΘ |
MÖNCHEN 15
KAISER-LUDWIG-PLATZ β TEL. Uli/530211 530212 CABLES: THOPATENT TELEX: FOLQT |
Dipi.-ing. W. We in kau ff |
FRANKFURT (MAIN) SO
FUCHSHOHL 71 TEL. 0611/514668 |
Antwort erbeten nach: Please reply to:
8000 Manchen 15 26. März 1971
Uniroyal Ltd.
Montreal, Canada
Montreal, Canada
Verfahren zur Herstellung
von Thionamiden
von Thionamiden
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Alkyl-, einschließlich CaKbcukaxyalkyl- , Aryl- und heterocyclischen
Thionamiden und von Phenylacetothionamiden aus den entsprechenden Nitrilen und Schwefelwasserstoff gemäß der
Gleichung
RCN +
Il
R-C-NH,
sowie auf eine neue Verbindung, nämlich N-Morpholinothionamid.
bei dieser Reaktion werden im wesentlichen gleiche molare Mengen des Nitrils und des Schwefelwasserstoffs· bei '
80 bis 125°C in Anwesenheit eines basischen Katalysators erhitzt, wobei das molare Verhältnis des Katalysators zu plitril
im bereich von etwa 1: 20 bis 1:100, vorzugsweise bei 1:80,
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liegt. Die Verwendung einer solch minimalen Katalysatormenge
verhindert die Zersetzung in umgekehrter Richtung.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber
dem Stand der Technik sind: (1) Das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung aliphatischerNitrile findet statt,
ohne daß irgendein internes (überschüssiges Nitril) oder externes
(beispielsweise Alkohol oder Xylol) Lösungsmittel be-
ψ nötigt wird, wodurch nutzlose Kosten für überschüssiges Material
oder geeignete Lösungsmittel, sowie die Notwendigkeit für besondere Arbeitsgänge zu deren Rückgewinnung fortfallen.
Wenn jedoch Aryl- oder heterocyclische Nitrile umgesetzt v/erden, so ist die Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels zu
empfehlen. (2) Weil der Gehalt an Aminkatalysator beim erfindungsgemäßen
Verfahren weniger als 1 Molprozent im Reaktionsgemisch beträgt und mehr als 90 % des Nitrils zum entsprechenden
Thionamid umgewandelt werden, wenn das Ausgangsnitril
~ Acetonitril ist, findet man, daß das Reaktionsprodukt stabil
ist. Dadurch fallen die bisherigen komplizierten Arbeitsgänge zur Gewinnung des Reaktionsproduktes fort. (3) Die Reaktion
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vollständig in einem geschlossenen System durchgeführt, wodurch Substanzverluste
—*
® fortfallen.
to
to
ίο
^ Die Bereitung der Thionamide wird zweckmäßig durchge-
^ Die Bereitung der Thionamide wird zweckmäßig durchge-
führt, indem man einen Autoclaven mit der erforderlichen Menge
■»3
an Katalysator und Nitril beschickt und die notwenige Menge
an Schwefelwasserstoff unter Druck einführt. Der Autoclav wird
auf eine Temperatur von 80 bis 125 C erhitzt, bei welcher sich
ein Druck von 7 bis I^ kg/cm entwickelt. Die Erhitzungsdauer
ändert sich mit dem Nitril, beträgt jedoch im allgemeinen 2
bis k Stunden. Am Ende der Reaktion wird der Autoclav gekühlt,
der Druck aufgehoben und der Inhalt über ein Lösungsmittel entfernt und filtriert. Der Katalysator kann durch Waschen mit
einem Lösungsmittel (beispielsweise Methylenchlorid, niedrig
siedender Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Xylol, oder ein Alkohol wie Isopropylalkohol) entfernt werden, obgleich beim
Verwenden des Thionamids als Zwischenprodukt für die Synthese anderer Verbindungen, der Katalysator in so geringen Mengen
vorliegt, daß er darin belassen v/erden kann.
Zu geeigneten Katalysatoren zählen Ammoniak, die niederen primären, sekundären und tertiären aliphatischen Alkylamine
wie Methylamin, A'thylainin, Isopropylamin, n-Butylamin,
see .-butylai.iin, Cyclojiexylamin, Benzylamin, Ä'thanolamin. Zu
anderen Katalysatoren zählen Natriumsulfid, Kaliumsulfid, 'i'etramethylguanidin, Phenylguanidin, Piperidin und die sekundären
Amine von Ueiderhauser (USA-Patentschrift 2 870 207).
V.enn auch die Erfindung besonders auf die Bereitung von Thionacetaiaid gerichtet ist, so ist sie doch allgemein anwendbar
auf .die Bereitung höherer Thionamide, v/ie sie sich herleiten aus der Reaktion von Schwefelwasserstoff mit:
(1) aliphatischen Nitrilen wie Propionitril, Butyronitril,
Valeronitril oder Caprylonitril, (2) aromatischen Nitrilen wie Benzonitril, o-Tolunitril oder m-Tolunitril, (3) hetero-
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cyclischen Nitrilen wie Nicotinonitril, Picolinonitril oder N-morpholinonitrilen, (^) Phenylacetonitrilen.
% 164,2 g (4,0 Mol) Acetonitril und 3,7 g (0,05 Mol)
Diäthylamin, werden in einen Einliterautoclaven aus rostfreiem Stahl gebracht, welcher mit Einlassen für Schwefelwasser-
|i stoff und Stickstoff, einem Rührer, Druckmesser, Thermoelement
und Aufzeichner zum Aufzeichnen und Steuern der Reaktionstemperatur ausgestattet ist. Der Autoclav wird verschlossen,
zuerst mit Stickstoff gespült (obgleich solche Entfernung von Luft aus dem Reaktionsgefäß nicht wesentlich ist) und dann
mit Schwefelwässerstoff gespült. Es wird dann Schwefelwasser-
p stoffgas hinzugesetzt, bis der Druck 10,5 kg/cm beträgt und
diesen Druck hält man durch kontinuierlichen Zusatz von Schwefelwasserstoffgas
2 Stunden aufrecht, während man den Autoclaven bei 100 bis 105°C erhitzt. Dann kühlt man den Autoclaven
™ auf etv/a 100C ab und hebt den Druck auf. Das Reaktionsprodukt
wird als dicke Aufschlämmung in Toluol entfernt, filtriert, mit Chloroform gewaschen und unter Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Das" so erhaltene Produkt ist etwas unrein und schmilzt bei 100 bis 115°C. Beim Umkristallisieren aus Xylol
wird es in Form weißer Kristalle erhalten, Vielehe bei 112 bis 116°C schmelzen. Die Ausbeute beträgt 270 g Thionacetamid
(90 %, bezogen auf Acetonitril).
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Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 3,6 S Diisopropylamin verwendet und den
Autoklaven erhitzt und 2 Stunden bei 100 .bis 105°C und unter
ρ
einem. Druck von 17,6 kg/cm hält. Man erzielt eine Ausbeute von 294 g Thionaeetamid, welches bei 100 bis 1050C schmilzt (98 %y bezogen auf Acetonitril).
einem. Druck von 17,6 kg/cm hält. Man erzielt eine Ausbeute von 294 g Thionaeetamid, welches bei 100 bis 1050C schmilzt (98 %y bezogen auf Acetonitril).
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 7,2 g Diisopropylamin verwendet und den
Autoklaven bei 100 bis 105°C erhitzt und für 4 Stunden bei
p
einem Druck von 7,0 kg/cm hält. Man erhält eine quantitative Ausbeute an rohem Thionacetamid mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 1050C
einem Druck von 7,0 kg/cm hält. Man erhält eine quantitative Ausbeute an rohem Thionacetamid mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 1050C
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit
der Ausnahme, daß man 14,6 g (0,2 Mol) Diäthylamin verwendet,
p und der Druck des Schwefelwasserstoffgases 6,3 kg/cm beträgt.
Die Temperatur des Systems hält man 3 Stunden zwischen 85 bis 900C. Die Ausbeute an Produkt vom Schmelzpunkt 105 bis 108°C
beträgt 73 %t bezogen auf verwendetes Acetonitril.
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Der Arbeitsgang des Beispiels 4 wird wiederholt. 82 g
(2 Mol) Acetonitril setzt man mit Schwefelwasserstoffgas unter
einem Druck von 6,3 kg/cm in Anwesenheit von 14,6 g (0,2 Mol)
Diäthylamin um. Das Reaktionsgeinisch hält man 3 Stunden bei 80 bis 90°C. Die Ausbeute beträgt 82 g, das sind 55 %» bezogen
auf die Menge verwendeten Acetonitrils.
Die Beispiele 4 und 5 demonstrieren, daß beim Steigern des molaren Verhältnisses von Amin zu aliphatischen! Nitril auf
über 1:80, die Ausbeute des gewünschten Produktes drastisch abfällt. In Beispiel 4 beträgt das molare Verhältnis 1:20 und
in Beispiel 5 1:10.
In einen Einliterautoclaven aus rostfreiem Stahl, welcher, wie in Beispiel 1 angegeben, ausgerüstet ist, gibt man
390 g (9,5 Mol) Acetonitril zusammen mit 7,1 g (0,12 Mol) Äthanolamin. Der Autoclav wird abgedichtet, mit Stickstoff
und dann mit Schwefelwasserstoff gespült, und dann setzt man 198 g (5,8 Mol) Schwefelwasserstoff zu dem Reaktor bei etwa
5 bis 1000C hinzu. Das Reaktionsgemisch erhitzt man allmählich
für 15 Minuten auf 125°C, kühlt auf 8O0C ab und hält 2 Stunden
bei dieser Temperatur. Der Autoclav wird auf 100C abgekühlt,
geöffnet und das Reaktionsprodukt als dicke Aufschlämmung in Acetonitril entfernt. Es wird filtriert, mit Acetonitril ge-
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waschen und bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Dies ergibt 398 g weißes, kristallienes Thionacetamid als Rückstand.
Weitere 21I g werden gewonnen, indem man das nichtumgesetzte
Nitril destilliert. Die Gesamtausbeute beträgt 93 %» bezogen
auf die Menge verwendeten Schwefelwasserstoffs. Der Schmelzpunkt, des Produkts beträgt IO8 bis 111°C.
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 werden 61IjS g (0,91I Mol) Butyronitril mit Schwefelwasserstoffgas bei
einem Druck von 17,6 kg/cm in Anwesenheit von 3,6 g (0,035
Mol) Diisopropylan.in bei 100 bis 105°C etwa 3 Stunden umgesetzt. Der Autoclav wird auf 100C abgekühlt und der Druck aufgehoben.
Das Reaktionsprodukt gewinnt man als rot-gelbe ölige Flüssigkeit, welche sich beim Destillieren zersetzt. Die Ausbeute
an Butyrothionamid beträgt 70 g, was 72 % der Theorie,
bezogen auf verwendetes Nitril, entspricht.
103 E (1 Mol) Benzonitril, 3,7 g (0,05 Mol) Diäthylamin
und 200 cm·^ absolutes Äthanol, werden in das Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl von Beispiel 1 gebracht. Dann gibt
man 3^ G C1 Mol) Schwefelwasserstoff zu dem Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur hinzu und man erhitzt das Reaktionsgefäß 2 Stunden auf 100 C. Am Ende der Reaktion wird der Autoclav
auf 10°C abgekühlt und das Produkt gewonnen, indem man den
Alkohol auf einem Dampfbad unter vermindertem Druck entfernt. Die Ausbeute an Benzothionamid vom Schmelzpunkt 113 bis 115°C
beträgt 133 S beziehungsweise 98 % der Theorie, bezogen auf
das verwendete Nitril.
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 8, läßt * man 87,8 g (0,75 Mo!) m-Tolunitril mit 25,5 S (0,75 Mol) Schwefelwasserstoffgas
in Anwesenheit von 3,7 g (0,05 Mol) Diäthylarnin und 200 ciir Äthanol bei 1000C für 2 Stunden reagieren.
Die Ausbeute an m-Toluthionamid vom Schmelzpunkt 82 bis 8'I0C
beträgt 52 g.
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 9 läßt man 53 g (0,5 Mol) Nicotinonitril mit 17 g (0,5 Mo!) Schwefelwasserstoff
gas in Anwesenheit von 1,8 g (0,02 Mol) Diäthylarnin und 200 cnr Äthanol bei 1000C für 2 Stunden reagieren.
Die Ausbeute an Nicotinonithionamid vom Schmelzpunkt 190 bis 193°C beträgt 65 g bzw. 93 % der Theorie, bezogen auf die
Menge an verv/endetem Nicotinonitril.
Die Arbeitsweise des Beispiels 10 wird wiederholt mit 109843/1978
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der Ausnahme, daß man anstelle des Nicotinonitrils 53 E (0,5
Mol) Picolinonitril verwendet. Die Ausbeute an Picolinothionamid
vom Schmelzpunkt 139 bis IiJl0C beträgt 6l g bzw. 87 %
der Theorie, bezogen auf das bei der Reaktion verwendete Nitril.
50 g (0,45 Mol) N-Morpholinonitril und 7,2 g (0,07 Mol)
Diisopropylamin, werden mit 200 cm' Dimethylformamid (DMP) in
einen Einliterautoclaven aus rostfreiem Stahl (ausgerüstet wie in Beispiel 1 angegeben) gebracht. Man setzt zu dem Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 17 g (0,5 Mol) Schwefelwasserstoffgas
hinzu. Dann erhitzt man den Reaktor für 1 1/2 Stunden auf 800C. Am Ende der Reaktionszeit kühlt man den Autoclaven auf
10 C ab und gewinnt das Produkt, indem man den größten Teil des Lösungsmittels (DMP) auf einem Dampfbad unter vermindertem
Druck entfernt. Die Ausbeute an N-Morpholinothionamid vom Schmelzpunkt I60 bis l6l°C beträgt 50 g, was 77 % des Theorie,
bezogen auf das verwendete Nitril, entspricht. Analyse berechnet auf C5H10N3OS: C, 141,1; H, 6,8; N, 19,2; gefunden:
C, 41,3; H, 6,5; N, 19,3. Das Produkt dieses Beispiels ist eine neue Verbindung.
101 g (0,86 Mol) Phenylacetonitril, 7,3 g (0,1 Mol) Diäthylamin und 200 cm5 Äthanol bringt man in das Reaktionsgefäß
aus rostfreiem Stahl von Beispiel 1. Das Reaktionsgemisch
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erhitzt man auf 80 C und bei dieser Temperatur setzt man
Schwefelwasserstoffes hinzu, so daß der Reaktionsdruck von 17,6 kg/cm aufrechterhalten wird. Dann wird die Temperatur
auf 1200C eingestellt und für 2 Stunden aufrechterhalten. Das
Thionamid wird isoliert, indem man das Reaktionsgemisch auf einem Dampfbad unter Vakuum eindampft. Die Ausbeute an Phenyl-
acetothionamid vom Schmelzpunkt 95 bis 98°C beträgt 93 g bzw.
72 % der Theorie, bezogen auf verwendetes Nitril.
Dieses beispiel demonstriert die Brauchbarkeit von Thionacetamid.
Eine Aufschlämmung von 18,7 g (0,25 Mol) Thionacetamid
in 200 cm Acetonitril, bringt man in einen 500 cm -Dreihalskolben.
Der Kolben ist mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehen. Es werden 51J g (0,25 Mol) / -Chloracetoacetanilid
hinzugesetzt und die Temperatur des Systems wird unter Rühren 20 Minuten zwischen 65 bis 70°C gehalten. Das Reaktionsgemische
kühlt man in einem Eisbad auf etwa 5°C ab. Das Reaktionsprodukt entfernt man als Aufschlämmung in Acetonitril,
filtriert, wäscht mit kaltem Wasser und trocknet. Die· Ausbeute beträgt 64 g (95 % der Theorie, bezogen auf verwendetes Thionamid).
Das Produkt, 5-Carboxanilido-2.4-dimethylthiazolhydrochlorid,
ist ein hellrosa kristallines Material vom Schmelzpunkt 212 bis 214°. Dies ist ein neues Produkt mit
breiter mikrobiocidaler Wirksamkeit, welches in den britischen
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Patentschriften 1 211 889 und 1 211 89O beschrieben ist.
Analysen berechnet auf: C 12 H13C1 H20S: C ^3,6 %\ H 4,8 %;
N 10,4 %; S 11,9 %; gefunden: C 53,59; H ^,77; N 10,i5j
S 11,87.
Dieses Beispiel zeigt die ausgesprochene biologische Wirksamkeit des N-Morpholinothionamids.
Acht Tomatenpflanzen, welche mit frühem Tomatenmehltau infiziert sind, werden isoliert und in der folgenden V/eise
behandelt:
Zwei Pflanzen werden bis zum Ablaufen mit einer Lösung
besprüht, welche 2000 Teile je Million N-Morpholinothionamid
enthält, zwei Pflanzen werden bis zum Ablaufen mit einer Lösung besprüht, welche 500 Teile je Million 11-Morpholinothionamid
enthält und vier Pflanzen werden als Kontrolle gehalten. Die erzielten Ergebnisse werden gemessen als Prozentsatz der Steuerung
des frühen Tomatenmehltaus im Vergleich zu den vier Kontrollpflanzen.
Teile je Million N-Morpholino- Prozentsatz der
thionamid Steuerung
2000 90 %
500 85 %
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Alkyl-, Carbalkoxyalkyl-,
Aryl-, heterocyclischen oder Phenylacetothxonamids, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkyl-, Carbalkoxyalkyl-,
Aryl-, heterocyclisches oder Phenylacetonxtril mit einer im wesentlichen äquimolaren Menge Schwefelwasserstoff in einem
geschlossenen Reaktionsgefäß bei erhöhter Temperatur in Anwe-
ψ senheit eines basischen Katalysators reagieren läßt, wobei
das Molverhältnis des Katalysators zum Nitril im Bereich von 1:20 bis 1:100, vorzugsweise bei 1:80, liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Nitril Acetonitril und als Katalysator Diäthylamin
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nitril Acetonitril und als Katalysator Diisopropylamin
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Nitril Acetonitril und als Katalysator Ethanolamin verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unter einem Druck von 7 bis 1Ί kg/cm
durchführt.
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Nitril ein Arylnitril verwendet, welches unter Benzonitril und den Tolunitrilen ausgewählt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nitril Nicotinonitril verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchggekennzeichnet, daß man als Nitril Picolinonitril verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nitril N-Morpholinonitril verwendet.
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