DE2114373B2 - Schaltanordnung zum Bilden von Gruppensignalen in der Peiltechnik unter Verwendung von Verzögerungsschaltungen - Google Patents
Schaltanordnung zum Bilden von Gruppensignalen in der Peiltechnik unter Verwendung von VerzögerungsschaltungenInfo
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- DE2114373B2 DE2114373B2 DE19712114373 DE2114373A DE2114373B2 DE 2114373 B2 DE2114373 B2 DE 2114373B2 DE 19712114373 DE19712114373 DE 19712114373 DE 2114373 A DE2114373 A DE 2114373A DE 2114373 B2 DE2114373 B2 DE 2114373B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum Bilden vcn Gruppensignalen in der Peiltechnik entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-45 Empfangssignale beispielsweise Dipole, für akustische
Sende- bzw. Empfangssignale abhängig vom Übertragungsmedium Mikrophone oder Hydrophone, die das
jeweilige Empfangssignal in eine elektrische Spannung umformen bzw. das abzustrahlende Sendesignal aus
so einer elektrischen Spannung herstellen.
Um beispielsweise zum Empfangen die aus einer beliebigen Richtung auf eine Empfangsanlage einfallenden Empfangssignale optimal nach Richtung und Größe
auswerten zu können, ohne daß die Empfangsanlage mit
ihren Wandlern (Basis) senkrecht zu dieser Richtung
angeordnet wird, ist es bekanntlich notwendig, ein auf die einzelnen Wandler aufgrund ihrer räumlichen
Anordnung nacheinander einfallendes Signal einer ebenen Wellenfront als gewandelte Spannungen so zu
verzögern, daß die Summe aller Spannungen zu einem Gruppensignal führt. Dieses Gruppensignal würde
unmittelbar an den einzelnen Wandlern entstehen, wenn diese senkrecht zur Richtung des einfallenden Empfangssignals angeordnet wären. Das Gruppensignal
bestimmt die sogenannte Gruppencharakteristik der gemeinsam betriebenen Wandler. Die dafür notwendigen Verzögerungszeiten der einzelnen Spannungen sind
proportional dem Abstand der Wandler zu einer
Referenzlinie senkrecht zur Richtung des einfallenden Signals.
Es ist bekannt, analoge Signale z.B. in einem aus
Induktivitäten bzw. Widerständen und Kapazitäten zusammengesetzten Verzögerungsglied um eine definierte Verzögerungszeit zu verzögern. Diese Verzögerungsglieder nehmen oft räumlich viel Platz ein. Ihre
Fertigung und Prüfung ist häufig aufwendig und zeitraubend, da ein Einstellen und Abstimmen der
frequenzabhängigen Bauelemente erforderlich ist
Um die vorher genannten Schwierigkeiten zu umgehen, ist es schon bekannt, beispielsweise die
analogen Signale binär zu verschlüsseln und jedes Bit des verschlüsselten Signals parallel in Schieberegister
bestimmter Speicherzellenzahl einzuspeisen, deren Taktfrequenzeingänge mit einem gemeinsamen Taktfrequenzgenerator verbunden sind. Am Ausgang jeweils
der letzten Speicherzelle jedes Schieberegisters ist das nun verzögerte, verschlüsselte Signal wieder parallel
abzunehmen. Die Verzögerungszeit wird bei vorgegebener gleicher Speicherzellenzahl der Schieberegister
durch die Taktfrequenz bestimmt Aus dem verzögerten, verschlüsselten Signal wird durch Dekodierung anschließend das damit auch verzögerte analoge Signal
gewonnen.
Diese Art einer Signalverzögerung gestattet durch Taktfrequenzvariation oder durch Abgreifen des verschlüsselten Signals an anderen Ausgängen zugeordneter Speicherzellen der Schieberegister eine Variation
der Verzögerungszeiten, ohne daß die Information des analogen Signals verlorengeht Eine derartige Verarbeitung ist aber durch die Verschlüsselung des analogen
Signals und die notwendige Paralleleinspeisung jedes einzelnen Bits dieses verschlüsselten Signals in einzelne
Schieberegister und anschließende Dekodierung ebenfalls aufwendig.
Es ist demzufolge Aufgabe der Erfindung, eine Schaltanordnung zu schaffen, die mit geringem schaltungstechnischen und räumlichen Aufwand die Informationen in Form analoger Signale ohne binäre Kodie-
rung, aber auch ohne Verlust der Amplitude, verzögert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst
Die Verzögerungszeit der erfindungsgemäßen Schaltanordnung wird bestimmt durch die Speicherzellenzahl des Schieberegisters und seine Taktfrequenz.
Die maximale Folgefrequenz der einfallenden Signale
ergibt verdoppelt gemäß dem Shannon-Theorem die minimale Taktfrequenz. Die maximale Verzögerungszeit multipliziert mit der minimalen Taktfrequenz
bestimmt die zu verwendende Speicherzellenzahl des Schieberegisters.
Zum Bilden des Gruppensignals werden die empfangenen Signale eines jeden Wandlers einerseits dem 5s
Amplitudendetektor und andererseits über die Kippstufe dem Schieberegister zugeführt. Bei vorgegebener
Taktfrequenz wird an entsprechender Speicherzelle des Schieberegisters eine Rechteckimpulsfolge abgegriffen,
die gegen die in das Schieberegister eingespeiste Rechteckimpulsfolge um die für den zugeordneten
Wandler nötige Verzögerungszeit verschoben ist Im Multiplikator wird diese Rechteckimpulsfolge mit der
Spannung am Ausgang des Amplitudendetektors verknüpft Eine Zusammenfassung der einzelnen an den
Multiplikatoren entstehenden, gegen die Empfangssignale entsprechend verzögerten Spannungen erfolgt in
einem beliebigen analogen Addierer, dessen Ausgangsspannung über ein Filter zum Gruppensignal führt
Die Ausbildung des Amplitudendetektors ist abhängig von der Art der zu verzögernden Signale. Bestehen
sie beispielsweise aus mehreren Impulsen jeweils imt
Sinusschwingungen, deren Amplitude und Frequenz sich innerhalb des Impulses nicht, sondern nur von
Impuls zu Impuls ändern, so ist der Amplitudendetektor beispielsweise ein an sich bekannter Spitzenwertgleichrichter einfachster Bauform, der die Amplitude der
Sinusschwingung jeweils eines Impulses speichert Ebenfalls ist es möglich, den Amplitudendetektor durch
eine Doppelweggleichrichterschaltung mit nachgeschaltetem Mittelwertbildner zu realisieren.
Das Ausgangssignal des Amplitudendetektors wird durch den Multiplikator mit dem durch das Schieberegister verzögerten, durch die potentialgesteuerte Kippstufe digitalisierten Signal verknüpft Im Rahmen dieser
Erfindung ist es besonders vorteilhaft, den Multiplikator
durch ein steuerbares Schaltelement zu realisieren. Gemäß dem verzögerten, digitalisierten Signal wird das
Schaltelement geschlossen oder geöffnet und somit das Ausgangssignal des Amplitudendetektors durchgeschaltet oder nicht
Sollen beispielsweise Sinusschwingungen gleicher Frequenz und Amplitude durch die erfindungsgemäße
Schaltanordnung verzögert werden, so wird über die potentialgesteuerte Kippstufe, deren Schaltschwelle
dem Nulldurchgangswert der Sinusschwingung entspricht eine Rechteckimpulsfolge gewonnen, deren
Frequenz der Sinusschwingung gleicht Diese Rechteckimpulsfolge wird gemäß der Taktfrequenz in das der
potentialgesteuerten Kippstufe nachgeschaltete Schieberegister geschoben und ist verzögert am Ausgang
einer Speicherzelle des Schieberegisters abzunehmen. Der Amplitudendetektor bildet ein Maß für die
Amplitude der Information durch Gleichrichtung. Der Steuereingang des Multiplikators ist als zweiter Eingang
mit dem Ausgang der Speicherzelle verbunden.
Gemäß der verzögerten Rechteckimpulsfolge wird das Ausgangssignal des Amplitudendetektors zum
Ausgang des Multiplikators durchgeschaltet so daß hier praktisch die Amplitude der Sinusschwingung mit der
Rechteckimpulsfolge verknüpft ist Durch das nachgeschaltete Filter, das Tiefpaß- oder Bandpaßverhalten
aufweist wird die nun verzögerte Information als Sinusschwingung zurückgewonnen.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Schaltanordnung liegt in der besonders preiswerten und raumsparenden schaltungstechnischen Realisierung der Verzögerung durch das Schieberegister, der Amplitudenspeicherung durch Gleichrichtung und der anschließenden
Verknüpfung durch das steuerbare Schaltelement.
Nicht nur in der passiven Peiltechnik, auch in der
Rückstrahlortungstechnik, z.B. der Wasserschalltechnik, ist die erfindungsgemäße Schaltanordnung vorteilhaft einzusetzen. Bei Verwendung einer beispielsweise
zylinderförmigen Sende — Empfangsanlage mit längs dem Zylindermantel angeordneten Wandlern werden
etwa zuerst gleichzeitig rundherum Schallwellen abgestrahlt die von Objekten im Wasser reflektiert werden.
Zum Empfang der reflektierten Schallwellen können dieselben Wandler benutzt werden, deren Empfangssignr.le gegeneinander verzögert gruppenweise zum
Bilden des Gruppensignals zusammengefaßt werden, um die Richtung des reflektierenden Objektes zu
ermitteln. Die Laufzeit zwischen Senden und Empfangen der Schallenergie ist darüber hinaus ein Maß für die
Entfernung des Objektes zur Sende—Empfangsanlage.
Die Amplituden der Gruppensignale benachbarter Gruppencharakteristiken lassen die Richtung des
reflektierenden Objektes erkennen.
Auch Wandler von Sendeanlagen sind über die erfindungsgemäße Schaltanordnung zum Bilden von
Gruppencharakteristiken anzusteuern, indem ein Sendesignal über die Kippstufe in das Schieberegister und
desselbe Sendesignal in dem Amplitudendetektor eingespeist wird. Das verzögerte Ausgangssignal der
Kippstufe wird mit der Spannung am Ausgang des Amplitudendetektors im Multiplikator verknüpft und
zum Bilden einer Gruppencharakteristik über Filter und Verstärker den einzelnen Wandlern zugeführt.
Ebenso ist es möglich, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltanordnung Gruppencharakteristiken elektronisch zu schwenken, nämlich durch Variation der
Taktfrequenzen für die einzelnen zu einer Gruppencharakteristik gehörenden Schieberegister.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Schaltanordnung zum Verzögern von Informationen in Form analoger
Signale,
F i g. 3a, 3b zwei Blockschaltbilder eines Amplitudendetektors für die Schaltanordnung nach F i g. 1,
F i g. 4a, 4b einen Multiplikator für die Schaltanordnung nach F i g. 1, als Prinzipschaltbild und als mögliche
technische Realisierung,
F i g. 5 eine Empfangsanlage zum Bilden von Gruppencharakteristiken mit Hilfe der Schaltanordnung
nach Fig. 1,
F i g. 6 eine umschaltbare Sende- und Empfangsanlage zum Bilden von Gruppencharakteristiken beim
Senden und beim Empfangen,
F i g. 7c eine Empfangsanlage zum gleichzeitigen Bilden einer vorgegebenen Anzahl von Gruppencharakteristiken unter Verwendung der Schaltanordnung
nach F i g. 1:
mit Wandlern, die längs eines Kreises angeordnet sind, gemäß F i g. 7a oder
mit geradliniger Anordnung der Wandler gemäß F ig. 7b,
F i g. 8 einen Zuordner für die Empfangsanlage nach F ig. 7c,
Fig.9 eine Empfangsanlage für eine längs einer Geraden angeordnete Gruppe von Wandlern zum
Bilden einer Gruppencharakteristik, die gegen die Richtung des Mittellotes auf die Gerade kontinuierlich
einstellbar und schwenkbar ist, unter Verwendung der Schaltanordnung nach F i g. 1,
F i g. 10 eine umschaltbare Sende- und Empfangsanlage zum Einstellen und kontinuierlichen Schwenken
einer Gruppencharakteristik, die im Empfangsfall der
Anordnung nach F i g. 9 gleicht,
Fig. 11 einen Mehrfach-Taktfrequenz-Geber für die
Empfangsanlage nach Fig.9 und Sende- und Empfangsanlage gemäß F i g. 10.
Fig. 1 zeigt die eiTindungsgemäße Schaltanordnung
zum Verzögern von Informationen 1 in Form analoger Signale. In den F i g. 2.1 bis 2J sind Beispiele für zeitliche
Verläufe von Informationen als Blöcke von Sinusschwingungen dargestellt, deren Amplitude und Frequenz innerhalb eines Blocks konstant, aber von Block
zu Block verschieden ist (F i g. 2.1).
Ober eine potentialgesteuerte Kippstufe 2, deren Schaltschwelle Sw in Fig.2.1 dargestellt ist, wird die
Information 1 in eine Rechteckimpulsfolge 3 (vergl.
F i g. 2.2) gewandelt und in ein Schieberegister 4 mit einer Impulsfolge einer Taktfrequenz 5 (Fig. 2.3)
hineingeschoben. Die Taktfrequenz 5 wird durch die maximale vorkommende verdoppelte Frequenz der
Sinusschwingung der Information 1 bestimmt (Shannon-Theorem). Das Schieberegister 4 besteht aus einzelnen
Speicherzellen, deren minimale Speicherzellenzahl ζ bei vorgegebener Taktfrequenz 5 durch eine maximal
erwünschte Verzögerungszeit bestimmt ist, die hier der
ίο Zeit zwischen zwei Informationen 1.1, 1.2 entspricht.
Jede Speicherzelle des Schieberegisters 4 weist einen Ausgang zum Abgriff der um die gewünschte Verzögerungszeit 6 (Speicherzellenzahl/Taktfrequenz) verzögerten Rechteckimpulsfolge 3' auf (siehe F i g. 2.4).
Die Information 1 wird außerdem in einen Amplitudendetektor 7 eingespeist, der einen der Amplitude der
Information proportionalen Wert an seinem Ausgang liefert. Dieser Wert kann ein Zahlenwert oder eine
physikalische Größe sein, beispielsweise ein Strom-
oder Spannungsverlauf wie in Fig.25 für die
Information 1.1, 1.2 gezeigt Der Ausgang des Amplitudendetektors 7 ist mit einem ersten Eingang 8.1
eines Multiplikators 8 verbunden, dessen zweiter Eingang 8.2 gemäß der gewünschten Verzögerungszeit
6 mit einem der Ausgänge 4.1, 4.2 ... 4.z der Speicherzellen des Schieberegisters 4 zusammengeschaltet ist Am Ausgang des Multiplikators 8 erscheint
nach der gewünschten Verzögerungszeit 6 eine mit dem Ausgangssignal des Amplitudendetektors 7 verknüpfte
Signalfolge 3" (siehe F i g. 2.6), deren Oberwellen durch ein nachgeschaltetes Filter 9 ausgesiebt werden, so daß
am Ausgang der Schaltanordnung die verzögerte Information 1.Γ bzw. 1.2' gemäß Fig.2.7 abzunehmen
ist (Ausgangssignal 10).
Fig. 3a,3b zeigen zwei mögliche Ausführungsformen
eines Amplitudendetektors 7. Einem bekannten Doppelweggleichrichter 7.1 ist als Mittelwertbildner der
doppelt gleichgerichteten Information 1 ein Ä-C-Glied
nachgeschaltet (F i g. 3a). Am Ausgang dieses Amplitu
dendetektors 7a ist ein Ausgangssignal abzunehmen, das
ein Maß für die Amplitude der Information 1 ist
Es ist gemäß Fig.3b ebenfalls ein bekannter Einweggleichrichter 7.2 vorteilhaft anwendbar, dem ein
Ä-C-Glied angeschlossen ist, so daß am Ausgang dieses
Amplitudendetektors 76 der Spitzenwert der Information 1 erscheint
Der Ausgang des Amplitudendetektors 7 ist mit dem ersten Eingang 8.1 des Multiplikators 8 verbunden. Der
Multiplikator 8 ist vorzugsweise ein steuerbares
Schaltelement wie in Fig.4a gezeigt, dessen zweiter
Eingang 8.2, als Steuereingang, von einem der Ausgänge 4.1, 4.2 ... 4.z der Speicherzellen des
Schieberegisters 4 angesteuert wird. Bei zwei möglichen Schaltzuständen des steuerbaren Schaltelementes wird
einmal das Ausgangssignal des Amplitudendetektors an den Ausgang des Multiplikators geschaltet und im
anderen FaU dieses Ausgangssignal durch das Schaltele-
- ment gesperrt F i g. 4b zeigt eine schaltungstechnische
Realisierung des steuerbaren Schaltelementes nach
Fig.4a m Form eines Feldeffekttransistors, dessen
Gate als zweiter Eingang &2 des Multiplikators 8 von einem der Ausgänge des Schieberegisters 4 angesteuert
wird. Der ohmsche Widerstand des Feldeffekttransistors ist durch seine Gate-Einspeisung steuerbar, er ist
dann sehr klein, wenn beispielsweise am Ausgang der Speicherzelle ein Signal log »1« steht, und quasi
unendlich groß, wenn am Ausgang der Speicherzelle ein Signal log»(k<
steht
F i g. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Schaltanordnung zum Bilden von Gruppencharakteristiken in der Peiltechnik. Eine Empfangsanlage 11 (Fig.5a) besitzt Wandler Wl ... Wm der
Vielzahl m, die auf einer Kreislinie angeordnet sind. Die Wandler Wi ... Wmsind bei einer Peilung elektromagnetischer Empfangssignale beispielsweise Dipole, bei
einer Peilung akustischer Empfangssignale Mikrophone oder Hydrophone, die diese Empfangssignale in
elektrische Spannungen wandeln. Die physikalischen Prinzipien einer Auswertung der gewandelten elektrischen Spannungen bezüglich einer Einfallsrichtung der
Empfangssignale durch Bilden von Gruppensignalen 12 sind an sich bekannt. Schaltungstechnisch erfolgt hier
die Auswertung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltanordnung, indem die Spannungen an
einer Anzahl π von Wandlern Wl ... Wn zeitrichtig zusammengefaßt werden.
Beispielsweise trifft ein Empfangssignal aus einer Einfallsrichtung I auf die Empfangsanlage 11. Die
Wandler Wi ... WS sollen zum Bilden der Gruppencharakteristik herangezogen werden. Auf die Wandler
WA und W5 wirkt das Empfangssignal zuerst ein, auf die Wandler Wl und WS zuletzt. Zieht man eine
Gerade durch die Wandler Wl und WS, die in unserem
Beispiel senkrecht zur Einfallsrichtung I liegt, so erhält man eine Referenzlinie 113, von der Entfernung I EWi,
1 EW2,.., I EWS parallel zur Einfallsrichtung I zu den Wandlern Wl... WS ein Maß für Verzögerungszeiten
des jeweiligen in elektrische Spannungen gewandelten Empfangssignals sind. Verzögerung man dementsprechend die dem Empfangssignal proportionalen Spannungen an den Wandlern Wl... WS und summiert sie
anschließend auf, so erhält man das Gruppensignal 112
für die Einfallsrichtung I. Die Spannungen an den Wandlern W2 ... W9, W3 ... WlO usw. werden
ebenfalls zeitrichtig zum Bilden für Gruppencharakteristiken der Einfallsrichtungen II, III usw. zusammengefaßt Von der Größe benachbarter Gruppensignale
m 12, 112, II12 gleicher Frequenz ist auf die
Einfallsrichtung zu schließen, da nur die Spannungen an den η Wandlern, deren Referenzlinie senkrecht zur
Einfallsrichtung I liegt, bezüglich der Einfallsrichtung I zeitrichtig zusammengefaßt werden, so daß dieses
Gruppensignal 112 größer ist als die Gruppensignale m12,1112,11112 usw. Anzeige- und/oder Auswertevorrichtungen A für solche Aufgabenstellungen sind
bekannt vgl. zum Beispiel die deutschen Patentanmeldungen P 15 66 847.0 oder P 17 66 754.1.
Die Verzögerungszeiten der Spannungen an den π
Wandlern Wl ... Wn zum Bilden einer Gruppencharakteristik sind mit der erfindungsgemäßen Schaltanordnung, wie in Fig.5b gezeigt zu realisieren. Jeder
Wandler W der Vielzahl m der Empfangsanlage 11 ist mit dem Amplitudendetektor 7 und der Kippstufe 2
verbunden, der das Schieberegister 4 nachgeschaltet ist
Die η Schieberegister 4WU*W2,.., 4Wn werden mit
ihren Taktfrequenzeingängen zusammengeschaltet und mit einem an sich bekannten Taktfrequenzgenerator 14
verbunden. Die notwendigen VerzBgerungszeiten 6 WI,
6W2,.., 6Wn für jeweils eine Gruppencharakteristik
sind an den entsprechenden Ausgängen der Schieberegister 4 W 1^4 W2,.., 4 Wn abzugreifen. Zum Bilden dec
Gruppencharakteristik für das Empfangssignal aus der
Einfallsrichtung I werden die Amplituden der dem Empfangssignal proportionalen Spannungen an den
Ausgängen der Amptitudendetektoren 7Wl, 7W2 ...
7 Wiivon den Multiplikatoren» W-I1IB W2„. I8H'iJmit
den verzögerten Rechteckimpulsfolgen 3' (entsprechend 3'Wl, 3'W2 ... 3Wn) an den Ausgängen der
Speicherzellen der Schieberegister4Wl,4W2...4Wn
jeweils verknüpft. Die Ausgänge der Multiplikatoren
Addierers I 15 verbunden, dem ein Filter I 9 nachgeschaltet ist. Am Ausgang des Filters 19 ist das
Gruppensignal I 12 für die Einfallsrichtung I abzugreifen. In dem in Fig.5b dargestellten Beispiel ist die
ίο Anzahl π=8.
Das Gruppensignal Il 12 für die Einfallsrichtung H wird in gleicher Weise gebildet. Hier werden die an den
η Wandlern W2, W3 Wn1 Wn+l entstehenden
.., 3 Wn+ 1 durch die Schieberegister 4 W2, 4 W3, ...,
4Wn+l gemäß der geometrischen Anordnung der Wandler Wz ... Wn+l verzögert und mit ihrer
Amplitude in weiteren Multiplikatoren II8W2, ..„
II 8Wn+l verknüpft, deren Ausgänge mit den Eingän
gen eines Addierers II15 verbunden sind. Am Ausgang
eines nachgeschalteten Filters II9 ist das Gruppensignal
Il 12 für die Einfallsrichtung II abzunehmen.
Diese Verdrahtung der verwendeten erfindungsgemäßen Schaltanordnungen zeigt Fig.5b als Verdrah-
tungsanordnungen 16 mit m Eingängen 16e 1,16e2,...,
16en? und m Ausgängen 16a 1,16a 2,.., 16a/n.
Um Einfallsrichtungen I bis m unterscheiden zu können, werden insgesamt m Wandler W, m Amplitudendetektoren 7, m Kippstufen 2 und m Schieberegister
4, /η χ π Multiplikatoren 8, m Addierer 15 und m Filter9
benötigt.
Die Gruppensignale 1 12, II 12,..., m 12 können mit
den beliebigen, bekannten Anzeigevorrichtungen A, die den Ausgängen 16a 1,16a 2,.., 16am der Verdrahtungs
anordnung 16 beispielsweise nachgeschaltet sind,
dargestellt werden.
Die gleiche Verdrahtungsanordnung 16, wie für die Empfangsanlage 11 beschrieben und in Fig.5 dargestellt ist ebenfalls für Sendeanlagen mit kreisförmiger
Anordnung von Wandlern zum Abstrahlen von Sendesignalen verschiedener Frequenzen und/oder
Amplitude in Richtungen I, II,..., m geeignet, indem die
m Wandler W1... Wm an den Eingängen 16e 1,16e 2,
.., 16em der Verdrahtungsanordnung 16 gegen m
Sendegeneratoren vertauscht werden und die ebenfalls
zum Senden geeigneten mWandler Wl, W2, ..„ Wm über Verstärker an die Ausgänge 16a 1,16a 2,.., 16am
angeschlossen werden. In den Addierern 115, II15,..,
m 15 der Verdrahtungsanordnung 16 werden die für
gerade π benachbarte, evtL einander überlappende, Gruppencharakteristiken unterschiedlichen Sendespeisesignale (an den Ausgängen der Multiplikatoren
18Wl, I8W2, ..„ 18Wn; zu einem Sendesignal für
jeweils einen Wandler W zusammengefaßt, da dieser
Wandler W maximal zum Bilden von gerade η Gruppencharakteristiken herangezogen wird.
Fig-6 zeigt einen Umschalter i/16 für eine
Sende—Empfangsanlage 11 unter Verwendung der Verdrahtungsanordnung 16 nach Fig.5, der im
EmpfangsfalL die Wandler Wl, W2, „, Wm mit den
Eingängen 16el, 16e2, ..„ 16em und die Ausgänge
16a f, 16a 2, ._, 16am mit Auswerteeinrichtungen A
verbindet wie dargestellt, nach Umschalten im Sendefall dagegen m Sendegeneratoren 51, 52,.., 5m mit
den Eingängen 16e 1,16e2,... 16e/n und die Ausgänge
16a 1,16a 2,. -„!Sam über jn Verstärker Vl, V2,.., Vm
mit dem m Wandlern Wl, W2,..., Wm verbindet
Die Verdrahtungsanordnung 16 vereinfacht sich für
Sendeanlagen wesentlich, wenn jeder Wandler nur zum Bilden einer Gruppencharakteristik herangezogen wird.
Bei einer kreisförmigen Anordnung von einer Vielzahl m von Wandlern gemäß Fig.5a können bei Verwendung
einer Anzahl von η Wandlern zum Bilden jeder einzelnen Gruppencharakteristik dann maximal m/n
Gruppencharakteristiken für Sendesignale unterschiedlicher Frequenz und/oder Amplitude gebildet werden.
Jeder Sendegenerator wird bei diesem Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Schaltanordnung jeweils mit
dem Amplitudendetektor 7 und der Kippstufe 2 mit nachgeschalteten Schieberegister 4 verbunden. Jeweils
η Multiplikatoren 8 werden mit ihren ersten Eingängen 8.1 zusammengeschaltet und mit dem Amplitudendelektor
7 verbunden, mit ihren zweiten Eingängen 8.2 gemäß der durch die Geometrie der Aniage festgelegten
Verzögerungszeiten 6 mit den entsprechenden Ausgängen des Schieberegisters 4 verbunden. An die jeweiligen
Ausgänge der η Multiplikatoren werden über Filter und Verstärker die entsprechenden Wandler W angeschlossen.
Die Addierer 15 sind nicht notwendig, da jeder Wandler nur zum Bilden einer einzigen Gruppencharakteristik
herangezogen wird und sein Sendespeisesignal unmittelbar am Multiplikator ansteht. Diese Art
der Ansteuerung der Wandler mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltanordnung ist dann von großem Vorteil,
wenn große Reichweiten erzielt werden sollen, da hier der Wandler nur mit einer definierten Frequenz und
nicht breitbandig betrieben wird, wie bei der Verwendung der Verdrahtungsanordnung 16. Der Aufwand an
Bauelementen ist kleiner als für die Verdrahtungsanordnung 16. Es werden zur Ansteuerung der m Wandler mit
ihren Verstärkern und vorgeschalteten Filtern für m/n Gruppencharakteristiken m/n Sendegeneratoren, min
Kippstufen 2, m/n Amplitudendetektoren 7, min Schieberegister 4 und m Multiplikatoren 8 benötigt.
Was im Rahmen dieser Erfindung in konkreten Ausführungsbeispielen der aktiven und passiven Peiltechnik
bzw. Rückstrahlortungstechnik beschrieben ist, läßt sich in gleicher Weise unter Nutzung sämtlicher
Vorteile dieser Erfindung zu jeder gezielten oder ungezielten Nachrichtenübertragung verwenden.
Im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen nach F i g. 5 und F i g. 6 wurde der Fall behandelt, daß
der gesamte interessierende Bereich — dort ein 360°-Bereich, beispielsweise der gesamte Horizont, —
gleichmäßig und ständig mit einander benachbarten oder einander überlappenden Gruppencharakteristiken
erfaßt ist. Interessieren nur einige wählbare, beliebig zueinander ausgerichtete Richtungen I, II,.., p, wie z. B.
bei der sogenannten Rückstrahlmethode, dann läßt sich diese Erfindung auch wieder besonders vorteilhaft
verwenden, um nur die entsprechenden, einzeln auszubildenden und einzustellenden Gruppencharakteristiken
zu bilden. Der Einfachheit halber ist um die
Obersicht nicht zu verlieren, in Fig.7 dieser Anwendungsfall
für den Empfang aus p=III unabhängig voneinander einstellbaren Einfallsrichtungen I, II, 111
dargestellt Die Richtungswahl erfolgt unabhängig voneinander, die Gruppencharakteristiken können sich
auch überlappen.
Fig. 7a zeigt eine Empfangsanordnung 17.1 mit m Wandlern WI, W% - - - Wm, die auf dem Umfang eines
Kreises angeordnet sind. Fi g. 7b zeigt eine Empfangsanordnung 17.2 ebenfalls mit m Wandlern Wi, W2,..,
Wm, die längs einer Geraden angeordnet sind und wobei m irgendeine beliebige Vielzahl bedeutet Jede
andere Anordnung von Wandlern ist ebenfalls möglich.
Stets müssen die zum Bilden der ρ möglichen Gruppencharakteristiken notwendigen Verzögerungszeiten senkrechten Entfernungen der Wandler Wl,
W2 Wm zu derjenigen Referenzlinie 13 proportio-
nal sein, die senkrecht zur gewählten Richtung liegt. Bei
kreisförmiger Anordnung der Wandler Wl, W2, ... Wm gemäß Fig. 7a berühren die Referenzlinien 13 für
die Richtungen I, H,..., ρ als Tangenten I 13, Il 13, ....
ρ 13 den Kreis an demjenigen Punkt, der dem Ort der Gruppencharakteristik diagonal gegenüberliegt. Die
Verzögerungszeiten eines Empfangssignals werden wieder mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltanordnung
realisiert, mit dem Unterschied, daß zum Verknüpfen der Amplitude am Ausgang des Amplitudendetektors
7 W mit der um die gewünschte Verzögerungszeit 6 verzögerten Rechteckimpulsfolge 3' die
zweiten Eingänge 8.2 der Multiplikatoren I 8 W, Il 8 W, ..., ρ8Wnicht direkt mit jeweils einem der Ausgänge
der Speicherzellen des Schieberegisters AW fest verdrahtet sind, sondern durch ρ anwählbare Zuordner
18 gemäß der gewählten Richtungen I, II,..., ρ mit dem
Ausgang der entsprechenden Speicherzelle des Schieberegisters 4 Wjeweils zusammengeschaltet werden.
Für jede wählbare Richtung I bzw. Il ... bzw. ρ sind zum Bilden der jeweiligen Gruppencharakteristik ρ Zuordner I MW, II 181V, ..., ρ 18W pro Wandler W vorgesehen, wie F i g. 7c zeigt. Jeder Zuordner 18 besitzt Eingänge der Menge «7. Jedes Schieberegister 4Wl, 4W2, .... 4Wm weist q Speicherzellen auf, wobei die Menge q bei fest vorgegebener Taktfrequenz durch die maximal notwendige Verzögerungszeit bestimmt ist. Die Ausänge der q Speicherzellen eines zu einem Wandler W zugehörigen Schieberegisters 4IV sind mit den q parallelgeschalteten Eingängen der zu demselben Wandler Wzugehörigen ρ Zuordner I 18 W, II 18 W,... ρ 18 Wverbunden.
Für jede wählbare Richtung I bzw. Il ... bzw. ρ sind zum Bilden der jeweiligen Gruppencharakteristik ρ Zuordner I MW, II 181V, ..., ρ 18W pro Wandler W vorgesehen, wie F i g. 7c zeigt. Jeder Zuordner 18 besitzt Eingänge der Menge «7. Jedes Schieberegister 4Wl, 4W2, .... 4Wm weist q Speicherzellen auf, wobei die Menge q bei fest vorgegebener Taktfrequenz durch die maximal notwendige Verzögerungszeit bestimmt ist. Die Ausänge der q Speicherzellen eines zu einem Wandler W zugehörigen Schieberegisters 4IV sind mit den q parallelgeschalteten Eingängen der zu demselben Wandler Wzugehörigen ρ Zuordner I 18 W, II 18 W,... ρ 18 Wverbunden.
Einer der Eingänge 18.1 bis 18.<7 des Zuordners 18
wird, durch eine Anwahlschaltung 19 über einen Anwahleingang 18Z, auf seinen einzigen Ausgang 18Λ
durchgeschaltet, wie F i g. 8 zeigt. Der Zuordner 18 ist beispielsweise ein aus der Fernmeldetechnik bekannter
Leitungswähler oder ein Multiplexer in Form integrierter Schaltkreise.
Jeder Ausgang 18Λ der ρ Zuordner 118Wl1II 18Wl, ..„ ρ 18Wl eines Wandlers Wl zum Bilden von ρ Gruppencharakteristiken ist mit dem zweiten Eingang 18.2 derjenigen ρ Multiplikatoren 18Wl, II8Wl, ..„ ρ 8 Wl verbunden, deren erste Eingänge 8.1 mit dem Ausgang des zum Wandler Wl zugehörigen Amplitudendetektors 7Wl zusammengeschaltet sind. In gleicher Weise wird die Verdrahtung an jedem der ρ Multiplikatoren jedes Wandlers W2, W3, .., Wm durchgeführt Die Ausgänge der Multiplikatoren 18 Wl, 1 8IV2,.., I 8 Wm werden mit den m Eingängen eines Addierers 115 verbunden, die Ausgänge der Multiplikatoren II8 Wl, 1181^2,.., II8 Wmmit den m Eingängen eines weiteren Addierers Il 15. Zum Bilden von ρ Gruppencharakteristiken sind ρ Addierer 115, II15,..., ρ 15 notwendig, an deren Eingängen die Ausgänge derjenigenmMultiplikatoren18IV1,18 Wl,.... 18Wm angeschlossen sind, die über die entsprechenden Zuordner 118 W1,118 W2,... 118 Wm zum Bilden jeder einzelnen Gruppencharakteristik angesteuert werden. An den Ausgängen der Addierer 115, Il 15,.., ρ 15 sind über Filter 19, II9,.... ρ 9 die Gruppensignale 112, II12, „ ,p 12 abzunehmen.
Jeder Ausgang 18Λ der ρ Zuordner 118Wl1II 18Wl, ..„ ρ 18Wl eines Wandlers Wl zum Bilden von ρ Gruppencharakteristiken ist mit dem zweiten Eingang 18.2 derjenigen ρ Multiplikatoren 18Wl, II8Wl, ..„ ρ 8 Wl verbunden, deren erste Eingänge 8.1 mit dem Ausgang des zum Wandler Wl zugehörigen Amplitudendetektors 7Wl zusammengeschaltet sind. In gleicher Weise wird die Verdrahtung an jedem der ρ Multiplikatoren jedes Wandlers W2, W3, .., Wm durchgeführt Die Ausgänge der Multiplikatoren 18 Wl, 1 8IV2,.., I 8 Wm werden mit den m Eingängen eines Addierers 115 verbunden, die Ausgänge der Multiplikatoren II8 Wl, 1181^2,.., II8 Wmmit den m Eingängen eines weiteren Addierers Il 15. Zum Bilden von ρ Gruppencharakteristiken sind ρ Addierer 115, II15,..., ρ 15 notwendig, an deren Eingängen die Ausgänge derjenigenmMultiplikatoren18IV1,18 Wl,.... 18Wm angeschlossen sind, die über die entsprechenden Zuordner 118 W1,118 W2,... 118 Wm zum Bilden jeder einzelnen Gruppencharakteristik angesteuert werden. An den Ausgängen der Addierer 115, Il 15,.., ρ 15 sind über Filter 19, II9,.... ρ 9 die Gruppensignale 112, II12, „ ,p 12 abzunehmen.
In der Anwahlschaltung 19 werden die auszuwertenden
Richtungen I, II, .., ρ für Empfangssignale
eingestellt, die zueinander jede beliebige Stellung einnehmen können. Gemäß der eingestellten Anwahlschaltung
19 werden die ρ χ m Zuordner 18 eingestellt. Die Realisierung der Anwahlschaltung 19 ist abhängig
von der technischen Ausführungsform der Zuordner 18. Die Anwahlschaltung 19 und der Zuordner 18 sind
beispielsweise durch einen in der Fernmeldetechnik bekannten Leitungswähler mit Relaissatz zu realisieren,
der durch von außen über eine Wählscheibe eingegebene Impulse gemäß der auszuwertenden Richtung einen
seiner q Eingänge 18.1,18.2 \%.q auf seinen einzigen
Ausgang 18Λ schaltet. 1st der Zuordner 18 ein
integrierter Multiplexer, so wird in der Anwahlschaltung 19 gemäß der gewünschten Richtung eine
Bit-Adresse beispielsweise durch analog/digital Wandiung der in die Anwahlschaltung IS eingegebenen
Richtung hergestellt, die den Multiplexer stellt.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen stets eine konstante Taktfrequenz für alle
Schieberegister Verwendung fand und eine Variation der Verzögerungszeit durch Abgriff an verschiedenen
Ausgängen der Speicherzellen eines Schieberegisters erfolgte, wird jetzt ein Beispiel für den umgekehrten
Fall betrachtet. Bei Verwendung von Schieberegistern 4 für die erfindungsgemäße Schaltanordnung nach F i g. 1
mit nur einem Ausgang an ihrer letzten Speicherzelle erfolgt eine Variation der Verzögerungszeit 6 durch
Variation der Taktfrequenz 5. Die minimal mögliche Taktfrequenz 5 ist, wie schon oben erwähnt, doppelt so
groß zu wählen, wie die zu erwartende maximale Frequenz der Information 1. Diese minimal mögliche
Taktfrequenz 5 zusammen mit einer Speicherzellenzahl ζ des Schieberegisters 4 bestimmt die maximal mögliche
Verzögerungszeit für die Information 1. Wird die Taktfrequenz 5 erhöht so erniedrigt sich die Verzögerungszeit
6 proportional dazu, da die Verzögerungszeit 6 durch den Quotienten, gebildet aus Speicherzellenzahl
ζ geteilt durch Taktfrequenz 5, bestimmt ist.
Verwendet man im Beispiel der Rückstrahlortungs- oder Peiltechnik eine Empfangsanlage und Auswertungsschaltung
21 gemäß F i g. 9, bei der die Wandler Wl, W 2,..., WiJ beispielsweise auf einer Geraden in
äquidistanten Abständen zueinander angeordnet sind, und schaltet jeweils hinter diese Wandler Wl, W2,...,
Wn eine erfindungsgemäße Schaltanordnung nach Fig. 1, so kann man bei Verwendung gestaffelter
Taktfrequenzen fo, fo±Af, fo±2Af,..., fo±(n- \)Af aus
einem Mehrfach-Taktfrequenz-Geber 20 für die Schieberegister
4Wl, 4W2, ..„ 4Wn eine um einen Winkel
gegen das Mittellot auf die Gerade geneigte Gruppencharakteristik erzeugen. Der Frequenzanteil Af bestimmt
den Winkel. Wird der Frequenzanteil Af zu Null, so weist die Gruppencharakteristik in Richtung des
Mittellotes. Durch Variation des Frequenzanteiles Af kann die Gruppencharakteristik jeweils um einen
Winkel von theoretisch maximal ±90° gegen das Mittellot geschwenkt und/oder in jede beliebige
Stellung dazwischen eingestellt werden. Die Ausgänge der π 'Multiplikatoren werden mit ^Eingängen des
Addierers 15 -verbunden, dessen Ausgangssignal Ober das Filter 9 das Gruppensignal 12 für die durch den
Frequenzanteil Af eingestellte Gruppencharakteristik ergibt
Bei einer Anordnung der Wandler auf einer gebogenen oder anders geformten, nicht geraden linie
kann durch unterschiedliche Speicherzellenzahl der Schieberegister oder entsprechend der Geometrie der
Anordnung abgestufte Taktfrequenz eine zeitliche Kompensation auf eine geradlinige Anordnung vorgenommen
werden.
Die gleiche Auswertungsschaltung 21, wie sie in F ii g. 9 gezeigt ist, ist zum Senden geeignet, indem durch
einen Umschalter 22 die Eingänge 21 el, 21 e2 ... 21 en
von den Wandlern Wl, W2, ..„ Wn getrennt und gemeinsam auf einen Sendegenerator S geschaltet
werden und die Ausgänge der η Multiplikatoren 8Wl,
8IV2, ..,8Wn als Ausgänge 21a 1, 21a2,... 21an der
Auswertungsschaltung 21 von den η Eingängen des Addierers 15 getrennt und auf die nun zum Senden
eingesetzten Wandler WI, IV2, .., Wn über Filter
9Wl, 9W2, ... 9Wn und Verstärker Vl, V2, ..„ Vn
geschaltet werden. F i g. 11 zeigt eine derartige Vorrichtung.
Der Mehrfach-Taktfrequenz-Geber 20 für die Auswertungsschaltung 21 besteht aus η jeweils gleich
aufgebauten Taktschaltungen 23 für die η Impulsfolgen der η Taktfrequenzen fo, fo±Af,..., fo±(n— \)Af. Jede
Taktschaltung 23 gemäß F i g. 11 besteht aus einem rückstellbaren Zeitgeber 24, beispielsweise einem
Sägezahngenerator, und einem variierbaren Zeitvorgabeglied 25, beispielsweise einer variierbaren Spannungsquelle. Die beiden Ausgangssignale am Ausgang des
Zeitgebers 24 und des Zeitvorgabegliedes 25 werden in einer Vergleichsstufe 26, beispielsweise einem Differenzverstärker,
verglichen. Sind die beiden Ausgangssignale gleich, so wird t'urch das Signal am Ausgang der
Vergleichsstufe 26 eine nachgeschaltete bistabile Kippstufe 27 in ihre andere stabile Lage gekippt und der
Zeitgeber 24 wieder in seinen Ausgangszustand zurückgestellt. Am Ausgang der bistabilen Kippstufe 27
ist die impulsfolge abzunehmen, deren Frequenz abhängig von der Einstellung im Zeitvorgabeglied 25 ist
und eine gewünschte Taktfrequenz liefert.
Die Zeitvorgabeglieder 25 der η Taktschaltung 23 sind miteinander gekoppelt variierbar, so daß an den η
bistabilen Kippstufen 27 die π Impulsfolgen der η Taktfrequenzen fo, fo±Af, .., fo±(n— \)Af abzunehmen
sind.
Im Rahmen der Digital-Technik ist die Taktschaltung 23 vorteilhaft auch mit Hilfe eines Digitalzählers zu
realisieren, der auf unterschiedlich vorgebbare Zählerstellungen abgefragt wird. Diese Taktschaltung 23 ist für
einen anderen Anwendungsfall in der deutschen Patentanmeldung P 20 41 813.7 beschrieben.
Aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen allein schon bezüglich der Peil- und Rückstrahlortungstechnik
beispielsweise in der Sonartechnik ist die vielfältige Anwendbarkeit und Vorteilhaftigkeit dieser Erfindung
ersichtlich. Hier ist das dringende Bedürfnis befriedigt mit geringem Platzaufwand betriebssichere und zuverlässige
Anlagen zu erstellen, die aus typischen, serienmäßigen Bauelementen und nicht aus speziellen
Sonderanfertigungen bestehen und daher preislich sehr günstig Hegen. Durch die Verwendung industriell
hergestellter integrierter Schaltungen und einfacher Schaltelemente in Form von Transistoren für die
erfindungsgemäße Schaltanordnung sind Anlagen in kompakter Bauweise mit kleinem Volumen möglich
geworden. Die mit dieser Erfindung gegebenen Variationsmöglichkeiten bei relativ geringem Schaltaufwand
wären nach der herkömmlichen Technik durch ihren enormen Platzbedarf beispielsweise auf Schiffen
als Sonaranlagen nicht in allen wünschenswerten Anwendungsmodifikationen zu realisieren.
Claims (5)
1. Schaltanordnung zum Bilden von Gruppensignalen in der Peiltechnik für Gruppencharakteristiken beim Senden oder Empfangen von Wellenenergie aus Sende- oder Empfangssignalen einer Vielzahl
von Wandlern unter Verwendung von Schieberegistern als Verzögerungsschaltungen, die zwischen
Sendegeneratoren und Wandler bzw. zwischen Wandler und Anzeigevorrichtung geschaltet sind
und die Abgriffe aufweisen, an denen unterschiedliche Verzögerungszeiten abnehmbar sind, die für
jede der zu bildenden Gruppencharakteristik proportional zur Entfernung zwischen einem jeden
Wandler und einer Referenzlinie zu wählen sind, wobei die Referenzlinie senkrecht zu der Richtung
der betreffenden Gruppencharakteristik liegt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzögerungsschaltung eingangsseitig eine potentialgesteuerte Kippstufe (2) mit einem nachgeschaltetem
einstelligen Sieberegister (4) und einen parallel dazu angeordneten Amplitudendetektor (7) enthält, wobei jede Speicherzelle des Schieberegisters (4) einen
Ausgang aufweist, und daß die Ausgänge der Verzögerungsschaltung von Multiplikatoren (8), die
jeweils mit einem ausgewählten Ausgang des Schieberegisters (4) und dem Ausgang des Amplitudendetektors (7) verbunden sind, gebildet werden.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Umschalter (16.1), durch den im
Sendefall jeweils die Eingänge der Verzögerungsschaltungen mit den Sendegeneratoren (S) und die
Wandler (W) jeweils mit den Ausgängen von Addierern (15) über Filter (9) und Verstärker (10)
verbunden sind und durch den im Empfangsfall die Eingänge der Verzögerungsschaltungen mit den
Wandlern (W) und die Ausgänge der Addierer (15) über die Filter (9) mit den Anzeigevorrichtungen (A)
verbunden sind.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Zahl (p) von Zuordnern
(18) in jeder Verzögerungsschaltung, die zwischen dem Schieberegister (4) und den Multiplikatoren (8)
angeordnet sind, zum gleichzeitigen Bilden von (p) Gruppencharakteristiken mit anwählbaren Richtungen (I, II, ..„ p) wobei der Zuordner (18) ein
steuerbarer Umschalter ist, dessen Ausgang (\%A)
auf jeweils einen seiner Eingänge (18.1,18.2,..., \%.q)
schaltbar ist und die Eingänge (18.1, 18.2, ..., \%.q) aller Zuordner (18) mit den Ausgängen der
Speicherzellen des Schieberegisters (4) und der Ausgang (18AJ jedes Zuordners (18) mit einem
Multiplikator (8) verbunden sind, und durch eine Anwahlschaltung (19) zum Einstellen der Richtungen (I, II,.., pjder Gruppencharakteristiken, die mit
einem Steuereingang (18ZJ jedes Zuordners (18) zusammengeschaltet ist zum Verbinden des Ausgangs (18/lJ des Zuordners (18) mit demjenigen
Ausgang des Schieberegisters (4) für eine Verzögerungszeit (6), die der jeweiligen Entfernung (E) des
mit der Verzögerungsschaltung verbundenen Wandlers (W)zu jeder Referenzlinie (13) der Gruppencharakteristiken entspricht.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Mehrfach-Taktfrequenz-Geber
(20) mit Ausgängen, an denen gleichzeitig Impulsfolgen verschiedener Frequenzen als Taktfrequenzen
für die Schieberegister (4 Wl, 4 W2,.., 4 Wi) in den
Verzögerungsschaltungen anstehen, die im Fall äquidistanten Abstandes der Wandler (W 1, W2,...,
Wn) untereinander bei Kompensation auf die "· Referenzlinie (Gerade 17J) nach der Beziehung fo,
fo±Af, fo±2Af, .., fo±(n-\)Af gestaffelt sind,
wobei der darin enthaltene Frequenzanteil Af kontinuierlich variierbar ist, durch eine Verbindung
einander benachbarter Ausgänge des Mehrfach-
n> Taktfrequenz-Gebers (20) mit den Taktfrequenzeingängen der benachbarten Schieberegister
(4W1-4W2, 4W2-4W3. .., 4Wn-I-4WhJ
jeweils benachbarter Wandler (Wl- W2, W2- W3,.., Wn-1 - WiJ, wobei der Multiplika-
H tor (8 Wl, 8 WZ - — 8 Wn), in jeder Verzögerungsschaltung (7W) mit dem Ausgang der letzten
Speicherzelle des Schieberegisters (4W^ verbunden ist
5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mehrfach-Taktfrequenz-Geber (20) Takt-Schaltungen (23) für die Impulsfolgen der Taktfrequenzen (fo, fo ± A f,.., fo± (n -1 )Af)
enthält, die jeweils einen rückstellbaren Zeitgeber (24), ein für den Frequenzanteil Af kontinuierlich
2> variierbares Zeitvorgabeglied (25) und eine Vergleichsstufe (26) aufweisen, deren einer Eingang mit
einem Ausgang des Zeitvorgabegliedes (25) und deren anderer Eingang mit einem Ausgang des
Zeitgebers (24) verbunden ist und deren Ausgang
!» mit einem Rückstelleingang des Zeitgebers (24) und
ebenfalls mit dem Eingang einer bistabilen Kippstufe (27) zusammengeschaltet ist, wobei die Einstellungen
des Frequenzanteiles Afm den Zeitvorgabegliedern (25) miteinander gekoppelt sind und die Ausgänge
ii der Kippstufen (27) die Ausgänge des Mehrfach-Taktfrequenz-Gebers (20) sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19712114373 DE2114373C3 (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Schaltanordnung zum Bilden von Gruppensignalen in der Peiltechnik unter Verwendung von Verzögerungsschaltungen |
NL7203484A NL171743C (nl) | 1971-03-25 | 1972-03-16 | Inrichting voor het vormen van groepkarakteristieksignalen. |
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DE19712114373 DE2114373C3 (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Schaltanordnung zum Bilden von Gruppensignalen in der Peiltechnik unter Verwendung von Verzögerungsschaltungen |
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DE2114373B2 true DE2114373B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2114373C3 DE2114373C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=5802660
Family Applications (1)
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Country Status (4)
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NL (1) | NL171743C (de) |
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US4372166A (en) * | 1981-01-13 | 1983-02-08 | The Perkin-Elmer Corporation | Flowmeter system with digital phase shifter and calibration |
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DE10027538C1 (de) * | 2000-06-02 | 2001-10-31 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Bestimmen der Einfallsrichtung von Schallwellen |
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- 1971-03-25 DE DE19712114373 patent/DE2114373C3/de not_active Expired
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- 1972-03-24 GB GB1389172A patent/GB1325414A/en not_active Expired
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NL171743B (nl) | 1982-12-01 |
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GB1325414A (en) | 1973-08-01 |
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