DE2631008C2 - Dopplerpeiler - Google Patents
DopplerpeilerInfo
- Publication number
- DE2631008C2 DE2631008C2 DE19762631008 DE2631008A DE2631008C2 DE 2631008 C2 DE2631008 C2 DE 2631008C2 DE 19762631008 DE19762631008 DE 19762631008 DE 2631008 A DE2631008 A DE 2631008A DE 2631008 C2 DE2631008 C2 DE 2631008C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antenna
- direction finder
- frequency
- antennas
- receiving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
- G01S3/14—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
- G01S3/52—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using a receiving antenna moving, or appearing to move, in a cyclic path to produce a Doppler variation of frequency of the received signal
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Dopplerpeiler laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Beim Dopplerpeiler erhält durch den echten oder simulierten Umlauf einer Empfangsantenne das empfangene
Hochfrequenzsignal aufgrund des Dopplereffektes eine umlauffrequente Phasenmodulation, aus
deren Phasenlage gegenüber einer Bezugsphase die Einfallsrichtung der hochfrequenten Welle bestimmbar
ist. Bei Dopplerpeilern dieser Art ist es bekannt, zwei gleichsinnig umlaufende und um 180° gegeneinander
versetzte Empfangsantennen vorzusehen, um eine Verdopplung des Modulationsindex zu erreichen. Bei
einem bekannten Dopplerpeiler dieser Art wird dies mit einer hochfrequenten Frequenzversetzungseinrichtung
und nur einem Hochfrequenzempfänger erreicht (CH-PS 41 702), bei einem anderen Dopplerpeiler mit
zwei Hochfrequenzempfängern (US-PS 33 86 097). Schließlich ist es auch schon bekannt, zur Vermeidung
von Phasendifferenzen, die größer als 180° sind, zwei Empfänger zyklisch so an feststehende und auf einem
Kreisumfang angeordnete Antennen anzuschalten, daß beide Empfänger stets jeweils an benachbarte Antennen
angeschlojsen sind (US-PS 36 71 968).
Wenn die Empfangsaritennen Rundstrahlcharakteristik besitzen, bleibt die Amplitude der phasenmodulierten
Schwingung unabhängig vom Antennenumlauf konstant. In der Praxis besitzen die Empfangsantennen
solcher Dopplerpeiler jedoch vielfach keine Rundstrahlcharakteristik sondern ein mehr oder weniger ausgeprägtes
Richtdiagramm, beispielsweise dann, wenn die einen simulierten Empfangsantennenumlauf erzeugenden
feststehenden Einzelantennen im Kreis um einen leitenden Zylinder (beispielsweise Antennenturm) angeordnet
sind. Bei der Rotation eines solchen ein Richtdiagramm besitzenden Antennensystems entsteht
zusätzlich zur Phasenmodulation eine Amplitudenmodulation, die solange für die Auswertung unerheblich
bleibt, als die Amplitudeneinbrüche nicht zu stark sind und die Begrenzungseigenschaften des FM-Demodulators
des Dopplerpeiler solche Amplitudenschwankungen ausgleichen kann. Starke Amplitudeneinbrüche des
Richtdiagramms führen jedoch zu stark vermindertem Eigenrauschabstand, was sich über die nichtlineare
Störabstandkennlinie des FM-Demodulators verstärkt im Ausgan^srauschabstand des Peilsignals bemerkbar
macht, und zwar als Peilanzeigeschwankungen. Wenn das Antennensystem Amplitudeneinbrüche des Diagrammes
bis zu Null aufweist, wie dies beispielsweise schon bei dem kardioidenartigen Richtdiagramm zweier
vertikaler Antennenstäbe im Abstand einer Viertelwellenlänge bei vertikal polarisierten Wellen der Fall ist,
wird vom Demodulator auch bei hoher Empfangsfeldstärke zeitweise nur Rauschen geliefert und die
Peilanzeige dadurch gestört.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Dopplerpeiler zu schaffen, bei dem solche Amplitudenschwankungen
hervorgerufen durch Amplitude.ieinbrüche des
Diagrammes der umlaufenden Empfangsantennen vermieden sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Dopplerpeiler laut Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils dieses Hauptanspruches gelöst Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dopplerpeilers ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
Beim erfindur-gsgemäßen Dopplerpeiler liefert immer
eine der beiden winkelversetzt zueinander umlaufenden Antennen über den zugeordneten Empfangskanal
ein in der Amplitude ausreichendes Ausgangssignal an die eigentliche Peilauswerteinrichtung, da dann,
wenn die eine der Antennen wegen ihrer Richtcharakteristik beispielsweise gerade eine Nullstelle besitzt, die
andere Antenne eine ausreichende Empfangsspannung liefert. Für die erfindungsgemäße Amplitudenkompensation
gibt es dabei die verschiedenartigsten Lösungsmöglichkeiten innerhalb des Peilempfangskanalzuges.
Die einfachste Lösung wäre, über eine geeignete Umschalteinrichtung dafür zu sorgen, daß immer
diejenige Empfangsantenne zum Demodulator durchgeschaltet ist, die eine ausreichende Empfangsspannung
liefert. Die Steuerung eines solchen Umschaltvorganges in Abhängigkeit vom jeweiligen Störabstand der
gegenseitig versetzt umlaufenden Empfangsantenne ist in der Praxis jedoch relativ schwierig zu lösen.
Demgegenüber wäre beispielsweise schon eine Amplitudenkompensation auf der Niederfrequenzseite der
Empfangskanäle zweckmäßiger. Hierzu ist beispielsweise jeder der beiden versetzt umlaufenden Empfangsantennen
ein vollständiger Peilempfangskanal zuzüglich Demodulator zugeordnet und auf der Niederfrequenzseite
nach den Demodulatoren ist eine Schaltung zum
Ausgleich der Phasenverbindung der demodulierten Signale, die elektrisch der Winkelversetzung der
Antennen entspricht, vorgesehen. Mit einer das Niederfrequenzsignal elektrisch verzögernden Verzögerungsschaltung
können beispielsweise beliebige Phasenverschiebungen ausgeglichen werden und eine
solche niederfrequente Kompensationsmaßnahme ermöglicht also auch die beliebige Winkelversetzung der
beiden Antennen. Eine besonders einfache Lösung ergibt sich durch eine einfache Umpolanordnung auf der
Niederfrequenzseite, was jedoch voraussetzt, daß die beiden Antennen 180° gegeneinander winkelversetzt
sind. Eine solche Amplitudenkompensation auf der Niederfrequenzseite ist jedoch noch nicht allzu wirksam
und nur unter bestimmten Voraussetzungen des Antennendiagramms von Vorteil. Wenn das umlaufende
Antennendiagramm eine Nuilstelle besitzt, so treten in beiden Empfangskanälen selbst bei genügend großer
Empfan .^feldstärke immer Zeitabschritte auf, bei
denen die Peilanzeige durch Rauschen gestört ist und bei der niederfrequenten Kompensation werden daher
in diesen Zeitabschnitten ebenfalls immer zwei verrauschte Niederfrequenzspannungen addiert, die in
Kombination zwar geringfügig verbesserten Rauschabstand haben (Signaladdition amplitudenmäßig, Rauschaddition
leistungsmäßig, maximale Verbesserung 3 dB), ansonsten aber immer noch eine gewisse Störung des
Peilsignals an den Diagrammnullstellen zur Folge haben.
Entsprechendes gilt, wenn eine solche Amplitudenkompensation
durch entsprechende Verzögerungsschaltungen hochfrequenzseitig, also vor den Demodulatoreti
in den Empfangskanältn durchgeführt würde. Hierdurch könnten zwar auch wieder beliebige
Winkelversetzungen der Antennen ausgeglichen werden, es werden aber hierbei wiederum sowohl die
Phasenmodulationen der Signale, welche die Peilinformation enthalten, als auch die durch das Antennediagramm
hervorgerufenen Amplitudenmodulationen in gleicher Weise verzögert und es kann hierdurch im
wesentlichen wiederum nur eine Verbesserung des Rauschabstandes erzielt werden, nicht jedoch eine
vollständige Entstörung des Peilsignals an eventuellen Antennendiagramm-Nullstellen. Trotzdem kann diese
hochfrequenzmäßige Amplitudenkompensation mit Verzögerungsgliedern in manchen Fällen von Vorteil
sein.
Eine optimale Kompensation wird gemäß der Erfindung dann erreicht, wenn hochfrequenzseitig die
Phasenmodulationen der Signale der Empfangskanäle entgegengesetztes Vorzeichen erhalten und die Anten-
nen mit 180° Winkelversetzung umlaufen. Die Vorzeichenumkehr
(Umpolung) zur Phasenkompensation kann in diesem Fall auf einfache Weise durch eine
Seitenbandumsetzung im Sinne des Unteranspruchs 3 erzielt werden. In dem einen Empfangskanal wird
beispielsweise das obere Seitenband bezogen auf die Grundwelle des empfangenen Peilsignais und im
anderen Empfangskanal das zugehörige untere Seitenband erzeugt und eine derartige Seitenbandinvertierung
bedeutet, daß die Phasenmodulation in den beiden Peilsignalen umgepolt wird, die Amplitudenmodulationen
hervorgerufen durch das unterschiedliche Antennendiagramm jedoch entsprechend der 180°-Winkelversetzung
der Antennen sich im kompensierenden Sinne ergänzen, so daß nach der anschließenden
4(1 Addition dieser beiden Seitenbandsignale ein Ausgangssignal
entsteht, das die die Detailinformation enthaltende Phasenmodulation enthält und eine niemals ganz
verschwindende Amplitude. Ein solches Signal kann üblicherweise ausgewertet werden. Zur einfachen
4> Addierung der beiden unterschiedlichen Seitenbandsignale
zu einem gemeinsamen Ausgangssignal hat sich eine anschließende zweite Frequenzumsetzung als
vorteilhaft erwiesen, welche schließlich wieder die gleiche Ausgangsfrequenz für die beiden Seitenbandsi-
gnale ergibt. Für diese zweite Frequenzumsetzung hat
sich als besonders vorteilhaft die an sich bekannte Umsetzung mit dem Ausgangssignal eines zusätzlichen,
mit einer Empfangsantenne verbundenen Nachrichten-Empfangskanals erwiesen.
Wenn ein erfindungsgemäßes Empf&ngssystem bei
einem Dopplerpeiler angewendet wird, dessen umlaufende Empfangsantenne eine Rundstrahlcharakteristik
besitzt, so wird eine Empfindlichkeitssteigerung von 3 dB erreicht, da die Nutzamplitude um den Faktor 2
c0 vergrößert wird. Als besonders vorteilhaft hat sich die
Erfindung jedoch bei solchen Dopplerpeiler!1, erwiesen,
bei denen die umlaufende Empfangsantenne eine kardioidenförmige Richtstrahlcharakteristik besitzt,
denn in diesem Fall liefert immer eine der beiden
h umlaufenden Antennen über den zugehörigen Peilkanal
ein ausreichendes Peilsignal. Auch bei dieser bevorzugten Anwendung entsteht durch die Amplitudenkompensation
eine konstante Amplitude, und zwar wiederum
von doppelter Größe, was auch hier neben dem Vorteil, daß immer ein ausreichendes Peilsignal zur Verfugung
steht, eine Empfindlichkeilssteigerung um 3 dB gegenüber konventionellen Dopplerpeilern bedeutet. Bei
anderen als kardioidenförmigen Richtcharakteristiken mit einer Nullstelle läßt sich mit dem erfindungsgemäßen
Empfangssystem nicht über den ganzen Umlauf konstante Amplitude erreichen, die dem Demodulator
zugeführte Signalspannung wird aber in keinem Augenblick Null wie dies ohne dieses Verfahren bei
Benutzung nur eines einzigen Peilkanales der Fall wäre. Die Erfindung ermöglicht auch einwandfreie und
störfreie Peilungen mit Antennensystemen, die nur einen unvollständig besetzten Antennenkreis mit
Rundempfangsantennen besitzen. Aus den verschiedenartigsten Gründen am Aufstellungsort solcher Dopplerpeiler
ergibt sich oftmals, daß nicht ein vollständiger Kranz von feststehenden Einzelantennen aufgestellt
werden kann, sondern ein mehr oder weniger großer Sektor des Antennenkreises unbesetzt bleiben muß. Bei
einem bekannten Dopplerpeiler mit nur einem Empfangskanal liefert die Empfangsantenne in diesem nicht
mit Empfangsantennen besetzten Sektor keine Peilinformation. Auch hier schafft die Erfindung Abhilfe, da
dann, wenn die eine Empfangsantenne gerade über den unbesetzten Sektor läuft und somit kein Signal abgibt,
immer noch die zweite Antenne in dem besetzten Antennenkreissektor wirksam ist und somit ein volles
Empfangssignal liefert. Nur in diesem unbesetzten Bereich muß dann der Verlust des Vorteils der
Empfindlichkeitssteigerung um 3 dB in Kauf genommen werden, in diesem Bereich wird jedoch die gleiche
Empfindlichkeit wie bei einem üblichen Dopplerpeiler erzielt. Im Extremfall kann dieser nicht mit Empfangsantennen besetzte Sektor des Antennenkreises bis zu
einem Halbkreis entarten. Da in diesem Fall ein Empfangskanal für eine halbe Umlaufperiode völlig
wirkungslos ist. ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in diesem Spezialfall möglich, wieder nur
einen einfachen Empfangskanal mit nur einer einzigen
umlaufenden Empfangsantenne zu verwenden und durch die erwähnte zweifache Frequenzumsetzung mit
Seitenbandinvertierung dafür zu sorgen, daß nach einer halben Umlaufperiode und dem Zurückspringen auf den
Anfang des Antennenhalbkreises das Antennensignal wieder in der richtigen Phasenlage der Peilauswerteinrichtung
zugeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dopplerpeiler
bestehend äuS einem KfdfiZ VOH fcSiStchcriucn CifiZcläntennen
1. die durch eine geeignete elektrische Abtasteinrichtung nacheinander angeschaltet werden
und somit eine mechanisch umlaufende Empfangsantenne simulieren. Die Antennenabtasteinrichtung 2 besitzt
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei um 180° gegeneinander winkelversetzte Abgriffe 2a und 2b, über
die immer zwei gegenüberliegende Einzelantennen la bzw. 16angeschaltet sind. Jede Einzelantenne besitzt ein '
Richtdiagramm beispielsweise in Form einer Kardioide, wie dies schematisch angedeutet ist.
Die Ausgänge 2a und 2b sind mit zwei getrennten Peilempfangskanälen 3a bzw. 3b verbunden, von denen
jeder einen üblichen Hochfrequenz-Empfangsteil 4a ' bzw. 4b mit einem gemeinsamen auf die jeweilige
Peilfrequenz einstellbarer. Überlagerungsoszillator 5 sowie einen anschließenden ersten Frequenzumsetzer
bestehend aus den Mischern 6a bzw. 6b und einem zugehörigen Oszillator 7 und einen zweiten darauffolgenden
Frequenzumsetzer bestehend aus den Mischern 8a bzw. Sb, umfaßt. Die Mischfrequenz Ω für den
' zweiten Frequenzumsetzer wird in bekannter Weise aus einem zusätzlichen Nachrichtenempfänger 9 gewonnen,
der mit einer feststehenden Nachrichtenantenne 10 verbunden ist und ebenfalls das Peilsignal der Frequenz
Ω empfängt. In der Figur sind die jeweiligen Frequenzvverte eingetragen, Ω bedeutet dabei die
empfange? Peilfrequenz (Grundwelle), ω bedeutet die Umsetzfre*' enz zur Erzeugung der beiden Seitenbänder
Ω + <· „lid Ω - ω im ersten Frequenzumsetzer.
Aus dc: gezeichneten Frequenzwerten ist ersichtlich,
> daß durti len ersten Frequenzumsetzer 6a, 6b, 7 und
zusätzlich nicht dargestellte Filter jeweils das obere und untere Seitenband der Peilfrequenz Ω erzeugt wird.
Durch den zweiten Frequenzumsetzer 8a, Sb wird die Empfangsfrequenz eliminiert und es entstehen zwei
Signale der gleichen Frequenz ω, die in einer Addierschaltung 11 zu einem einzigen Peilsignal
zusammengefaßt werden, das anschließend über ein nicht dargestelltes Kammfilter einem Demodulator 12
und dann der eigentlichen Peilauswertschaltung 13
> zugeführt wird. Daß in den beiden Kanälen vor der
Addition einmal das obere Seitenband (Mischer 6ajund
das andere Mal das untere Seitenband (Mischer 6b) übertragen wird, hat zur Folge, daß die Phasenmodulation
des Trägers ω am Ausgang des Mischers 8a entgegengesetztes Vorzeichen hat wie am Ausgang des
Mischers Sb, und somit die Phasenverschiebung der Phasenmodulationen durch den Antennenversatz von
180° ausgeglichen wird, während die Amplitudenmodulationen unbeeinflußt bleiben. Wenn das Antennensystern
1 aus Einzelantennen aufgebaut ist, die jeweils Rundstrahlcharakteristik mit der Amplitude A besitzen,
so wird durch die erfindungsgemäße Addition der beiden Ausgangssignale der Mischer 8a und Sb die
doppelte Amplitude 2A erzeugt, dem Demodulator also die doppelte Eingangsspannung zugeführt, was eine
Empfindlichkeitssteigerung um 3 dB bedeutet. Wenn im Sinne des eingezeichneten Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 jede Antenne 1 ein schwach bündelndes Richtdiagramm (Kardioide) besitzt, wird durch die
erfindungsgemäße Maßnahme ebenfalls eine Empfindlichkeitssteigerung um 3 dB erzielt, da dann, wenn die
eine Antenne, z. B. la, eine Nullstelle besitzt, die andere Antenne, z. B. 1 b, gerade maximale Amplitude, und zwar
wiederum 2A liefert.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ist auch dann von Vorteil, wenn nicht der gesamte Kranz des Antennensy-SiciTiS
ι ucSciZi iSi Söfiucrn L/ci5piciSw"CiSC ΐίΐ uCiT!
gestrichelt eingezeichneten Sektor 14 die hier vorgesehenen Einzelantennen nicht vorhanden sind. Bei einem
solchen nur teilweise mit Empfangsantennen besetzten Antennenkranz wird durch die erfindungsgemäße
Maßnahme erreicht, daß immer eine der Antennen la bzw. \b ausreichende Empfangsspannung liefert, wenn
die andere Antenne gerade diesen Sektor 14 überstreicht.
F i g. 2 zeigt den Extremfall eines solchen nur teilweise besetzten Antennenkreises. Hier ist der
Antennenkreis zu einem Halbkreis entartet, d. h. es sind nur in einem Sektor von 180° Empfangsantennen Ic
vorgesehen. Durch die elektronische Antennenabtasteinrichtung 2 werden während einer halben Umlaufperiode
nacheinander im Sinne des eingezeichneten Bogenpfeiles zunächst die einzelnen Antennen Ic in
bekannter Weise nacheinander mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit angeschaltet. Wenn der linke
Rand des Halbkreises erreicht ist, springt die Abtasteinrichtung im Sinne des eingezeichneten geraden Pfeiles
auf den rechten Anfang des Halbkreises zurück und es beginnt dann eine erneute halbe Umlaufperiode. Der
einzige Antennenabgriff ist in bekannter Weise mit einem Hochfrequenzempfangsteil 4 verbunden, auch
hier ist wieder ein zusätzlicher Nachrichtenempfangsteil 9,10 vorgesehen, ebenso wieder die beiden aufeinanderfolgenden
Frequenzumsetzer 6a, 6b, 7 und 8a, Sb, letztere wieder gespeist mit der Empfangsfrequenz Ω.
Durch diese beiden Frequenzumsetzer wird wieder erreicht, daß zwei Signale gleicher Trägerfrequenz ω
aber mit umgepolten Phasenmodulationen entstehen. Lauren einen Umschalter 14, der mii der Anicnnenumschnlteinrichtung
2 gekoppelt ist, wird jeweils beim Zurückspringen des Antennenabschaltpunktes vom
einen Halbkreisrand zum Beginn der nächsten halben Umlaufperiode auch der entsprechend andere Empfangskanal
mit umgepolter Phasenmodulation angeschaltet. Dem Demodulator 12 wird damit immer eine
Schwingung mit sinusförmiger Frequenzmodulation und konstanter Amplitude zugeführt, die wie üblich in
der Auswerteinrichtung 13 verarbeitet wird. Die Empfindlichkeit ist bei dieser Anordnung die gleiche wie
1(1 bei einem konventionellen Dopplerpeiler mit einem
Antennenvollkreis. Es kann mit dieser Anordnung trotz des Antennenhalbkreises rundum gepeilt werden und
man spart auf diese Weise einen halben Antennenkreis, muß allerdings eine gewisse Verschlechterung der
'"' Großbasiseigenschaften für bestimmte Einfallsrichtungcn
in Kauf nehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Dopplerpeiler mit zwei um einen vorbestimmten Winkel insbesondere von 180° gegeneinander
versetzt in gleicher Richtung umlaufenden Antennen, von denen jede mit einem gesonderten
Peilempfangskanal verbunden ist, sowie mit einer Auswerteinrichtung zum Bestimmen der Einfallsrichtung
einer Hochfrequenzstrahlung aus der durch einen echten oder simulierten Umlauf einer Empfangsantenne
erzeugten Phasenmodulation, d a durch gekennzeichnet, daß vor der Auswerteinrichtung
(13) eine Kompensationsschaltung (6a, 6b, 7, Sa, Sb, 11) zum Zusammenführen der
Ausgangssignale der beiden Peilempfangskanäle im Sinne einer Amplitudenkompensation angeordnet
ist.
2. Dopplerpeiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung eine
Schaltung (6a, Sb, 7, 8a, Sb) zum Rückgewinnen der
gleichen Phase der beiden infolge der gegeneinander versetzt umlaufenden Antennen (la, 1 ty phasenverschoben
erzeugten Peilsignale der beiden Empfangskanäle (3a, 3tyumfaßt.
3. Dopplerpeiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennen um 180°
gegeneinander versetzt umlaufen und die Kompensationsschaltung einen ersten Frequenzumsetzer (6a,
6b, 7) umfaßt, durch den im einen Empfangskanal (z. B. 3a^das obere und in dem anderen Empfangskanal
(z. B. 3b)aas untere Seitenband der empfangenen Hochfrequenzstrahlung (Ω) erzeugt wird und ferner
einen zweiten Frequenzumsetier (8a, Sb), durch den über eine zweite durch einen zusätzlichen, mit einer
Empfangsantenne (10) verbundenen Nachrichten-Empfangskanal (9) erzeugte Umsetzerfrequenz (Ω)
das obere und untere Seitenband des ersten Frequenzumsetzers (6a, 6b) wieder in die gleiche
Frequenzlage (ω) umgesetzt wird, und diese in der Frequenz gleichen, in der Phase jedoch umgepolten
Ausgangssignale der beiden Empfangskanäle (3a, 3b) einem Addierer (11) zugeführt werden, der über
einen Demodulator (12) mit der Auswerteinrichtung (13) verbunden ist.
4. Dopplerpeiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegeneinander versetzten umlaufenden Einzelantennen (la, \b) jeweils Rundstrahlcharakteristik
besitzen.
5. Dopplerpeiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegeneinander versetzt umlaufenden Antennen (la, löjjeweils Richtstrahlcharakteristik besitzen.
6. Dopplerpeiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden gegeneinander versetzt umlaufenden Antennen eines Antennensystems mit nur unvollständig
besetztem Antennenkreis sind.
7. Dopplerpeiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antennensystem nur über einen Halbkreis besetzt ist.
8. Dopplerpeiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der beiden umlaufenden Antennen (la, \b) in bekannter Weise nur eine
einzige mit einem einzigen gemeinsamen Peilempfangskanal (4) verbundene umlaufende Antenne [Xc)
verwendet ist und die Amplitudenkompensationssehaltung einen Umschalter (14) umfaßt, über den
beim aufeinanderfolgenden Durchlaufen des Antennenhalbkreises das Ausgangssignal des Peilempfangskanals
(4) abwechselnd mit gegenseitiger ^"-Phasenverschiebung der Auswerteinrichtung
(13) zugeführt wird.
9. Dopplerpeiler nach den Ansprüche 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Peilempfangskanals (4) mit den beiden Eingängen des ersten Frequenzumsetzers (6a, 6b, 7) verbunden
ist und die beiden Ausgänge des zweiten Frequenzumsetzer (8a, Sb) durch den Umschalter (14)
wechselweise über den Demodulator (12) mit der
Auswerfeinrichtung(13) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762631008 DE2631008C2 (de) | 1976-07-09 | 1976-07-09 | Dopplerpeiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762631008 DE2631008C2 (de) | 1976-07-09 | 1976-07-09 | Dopplerpeiler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2631008A1 DE2631008A1 (de) | 1978-01-12 |
DE2631008C2 true DE2631008C2 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=5982647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762631008 Expired DE2631008C2 (de) | 1976-07-09 | 1976-07-09 | Dopplerpeiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2631008C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4203114A (en) * | 1978-11-13 | 1980-05-13 | Anaren Microwave, Inc. | Digital bearing indicator |
DE2901124C2 (de) * | 1979-01-12 | 1982-10-21 | Gerhard Prof. Dr.-Ing. 8012 Ottobrunn Flachenecker | Dopplerpeiler |
DE3011278B1 (de) * | 1980-03-24 | 1981-04-02 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Funkpeiler |
FR2602339B1 (fr) * | 1986-08-04 | 1989-03-10 | Rockwell Collins France | Procede et appareil de radiogoniometrie a modulation de frequence par effet doppler |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH41702A (de) * | 1907-12-18 | 1908-11-16 | Krupp Ag | Schienengürtel für die Räder von Artilleriefahrzeugen und dergl. |
US3386097A (en) * | 1967-03-10 | 1968-05-28 | Servo Corp Of America | Signal-enhancement means for dopplertype radio direction finders |
US3671968A (en) * | 1970-01-26 | 1972-06-20 | Us Army | Two channel direction finder |
-
1976
- 1976-07-09 DE DE19762631008 patent/DE2631008C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2631008A1 (de) | 1978-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3107444C2 (de) | Hochauflösendes kohärentes Pulsradar | |
DE68916289T2 (de) | Direktmisch-Empfänger. | |
DE2544406C2 (de) | Radargerät, bei welchem zur Korrektur von Störschwankungen in zueinander parallelen Kanälen diesen in periodischen Zeitabständen ein Testsignal aufgeprägt wird | |
DE2920826C2 (de) | Ultraschall-Abbildungssystem mit einer Anordnung ringförmiger Wandler | |
DE2122384C3 (de) | System zur Ortung und Identifizierung einer Anzahl erdgebundener, ortsveränderlicher Sender nach dem Laufzeitdifferenzverfahren | |
DE2920920C2 (de) | Ultraschall-Abbildungsgerät | |
DE2612996C2 (de) | ||
DE69029957T2 (de) | Breitband-Basisband 90 Phasenschieberschaltung und ein FSK-Radioempfänger, der diese enthält | |
DE2944830A1 (de) | Detektorvorrichtung fuer bewegte objekte | |
DE2656924C3 (de) | Phasendiskriminator in einem Empfänger eines Datenübertragungssystems | |
DE69206552T2 (de) | System zur Messung des Abstandes zwischen zwei Stationen, eine relativ der anderen. | |
DE2817836B2 (de) | Verfahren zur Mehrfachübertragung digitaler Signale sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE2631008C2 (de) | Dopplerpeiler | |
DE4210069A1 (de) | Amplitudenmodulierter Rundfunksender für verschiedene Modulationsarten, insbesondere DSB, SSB und ISB | |
DE69105508T2 (de) | Verfahren zur demodulation und decodierung von mls-dpsk-sendungen unter verwendung von einem digitalen signalprozessor. | |
DE3000561C2 (de) | Umlauf-Funkpeiler | |
DE3010957C2 (de) | Funkpeiler | |
DE2300762B2 (de) | Anordnung zur Wiedergewinnung der Information einer kodierten Nachricht | |
DE3216708A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von antennennachfuehrsignalen | |
DE3636630C1 (en) | Single channel radio direction finder | |
DE1964497A1 (de) | Monopuls-Radargeraet | |
DE2033017B2 (de) | Vorrichtung zum empfang mehrerer eingangssignale gleicher frequenz | |
DE3718103C2 (de) | ||
DE2305198B2 (de) | FM-Demodulator | |
DE1930980C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Synchronisieren der örtlich erzeugten Trägerfrequenz mit der Trägerfrequenz eines mehrphasenmodulierten Digitalsignals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |