DE2656924C3 - Phasendiskriminator in einem Empfänger eines Datenübertragungssystems - Google Patents
Phasendiskriminator in einem Empfänger eines DatenübertragungssystemsInfo
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- DE2656924C3 DE2656924C3 DE2656924A DE2656924A DE2656924C3 DE 2656924 C3 DE2656924 C3 DE 2656924C3 DE 2656924 A DE2656924 A DE 2656924A DE 2656924 A DE2656924 A DE 2656924A DE 2656924 C3 DE2656924 C3 DE 2656924C3
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- H04L27/227—Demodulator circuits; Receiver circuits using coherent demodulation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Phasendiskriminator in einem Empfänger eines Systems für Datenübertragung
mit Hilfe von Phasenmodulation eines Trägers. Zur Übertragung von Daten mit 4800 Bit/s wird
beispielsweise in einem genormten Modem achtwertige Phasenmodulation angewandt, wobei die zu überiragenden
Daten zunächst in Gruppen von (''■v Bits gegliedert
und dann mit einer Geschwindigkeit "on 1600 Baud in
Form von Phasensprüngen eines Trägers von 1800 Hz kodiert werden. Der Phasendiskriminator des Empfängers
dient zum Reproduzieren dieser Phasensprün^e.
In den bekannten Phasendiskriminatoren, wie diese beispielsweise in der US-Patentschrift Nr. 36 43 023
beschrieben worden sind, wird zu den Zeitpunkten, die der Modulationsgeschwindigkeit entsprechen, eine
Phasenmessung durchgeführt, und zwar durch eine Zeitmessung, die auf den Zeitpunkten der Nulldurchgänge
eines analogen Signals basiert, das von dem empfangenen Signal abgeleitet ist. Zi m Vergrößern der
Meßgenauigkeit wird dieses analog e Signal dadurch erzeugt, daß das empfangene Banopaßsignal auf ein
J5 höheres Frequenzband verlagert wird, das beispielswei
se im Falle eines 4800 Bifs-Modems auf beiden Seiten der Frequenz von 14 400 Hz liegt
Dieser im wesentlichen analoge Phasend>skrim'nator
weist den Nachteil auf, daß er die Konstruktion des Empfängers wesentlich verwickelt macht, wenn dieser
Emr'änger beispielsweise an das geschaltete Fernsprechnetz
angeschlossen und zur automatischen und auto-adaptiven Entzerrung des Übertragungskanals ein
digitaler Bandpaßentzerrer entsprechend der FR-PS 22 95 649 verwendet wird, der dem Phaseiidiskriminator
vorgeschaltet ist
Ein derartiger Empfänger muß nämlich mit einem dem Entzerrer vorgeschalteten Analog-Digital-Wandler
und mit einem dem Entzerrer nachgeschalteten
so Digital-Analog-Wandler versehen sein, dem ein Tiefpaßfilter
zum Reproduzieren des entzerrten Bandpaßsignals in analoger Form folgt, welche Form zum
Funktionieren des Phasendiskriminators notwendig ist. Diese Struktur mit einer doppelten Analog-Digital- und
Digital-Analog-Umwandlung ist ziemlich aufwendig
und weist auch den Nachteil auf. daß analoge Filter dem Entzerrer nachgeschaltet sein müssen, so daß letzterer
diese nicht korrigieren kann. Zum Schluß erfordert die genaue Reprodukti >n des analogen Signals am Eingang
des Phasendiskriminators, daß die Abtastfrequenz im Analog-Digital-Wandler vor dem Entzerrer entsprechend
dem Theorem von Shannon mindestens der Doppelwert der maximalen Frequenz des Bandpaßsignals
ist; in beispielsweise dem 4800 Bit/s-Modem, weil
h5 das Frequenzband de* Bandpaßsignals zwischen 600 Hz
und 3000 Hz liegt, muß diese Abtastfrequenz mindestens 6000 Hz betragen. Diese relativ hohe und zum
Funktionieren des Phasendiskriminators notwendige
Abtastfrequenz ist jedoch für die Eigenwirkung des Bandpaßentzerrers überflüssig, weil ja die Koeffizienten
der Digitalfilter in diesem Entzerrer nur mit einer Frequenz geändert zu werden brauchen, die der
Modulationsgeschwindigkeit (1600Hz im Falle des 4800 Bit/s-Modems) entspricht.
In der älteren Anmeldung gemäß der DE-OS 26 43 247 wurden bereits Verfahren und Anordnungen
zur Demodulation phasenmodulierter Trägersignale vorgeschlagen, wobei der Phasenschieber eine Phasendrehung
des empfangenen Bandpaßsignals über einen Winkel hervorruft, der dem geschätzten Wert des
Phasenfehlers im Übertragungskanal entspricht und diesem entgegengesetzt ist.
Diese Phasendrehung geschieht über einen Winkel, der lediglich allen vorhergehenden Phasenfehlern
entspricht. Weiter wird in der Entscheidungslogik der älteren Anmeldung mit einer bis auf einen Restphasenfehler
festen Bezugsphase gearbeitet, bei der das Entscheidungskriterium auf der Messung der Entfernungen
zwischen den das empfangene Signal repräsentierende Punkten und den theoretischen Signalpunkten in
einen Signalzustandsdiagramm beruht, das mit dieser quasifesten Bezugsphase verknüpft ist. Die entsprechende
Entscheidungslogik zur Bestimmung des Pha-■•ensprungs
ist sehr kompliziert, insbesondere infolge der Art der Berücksichtigung der Einflüsse des im
Übertragungskanal hervorgerufenen Phasenflattern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen völlig digitalen Phasendiskriminator zu schaffen, der ein
Signal verarbeitet, das mit einer Frequenz entsprechend der Modulationsgeschwindigkeit abgetastet wird, und
der folglich unmittelbar mit dem Ausgang eines digitalen Bandpaßentzerrers verbunden werden kann,
der ein Signal verarbeitet, das mit derselben Frequenz abgetastet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargesieiii und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Phasendiskriminators vom kohärenten Typ,
F i g. 2 ein Diagramm der Bilder der Signale, die dem Element zum Berechnen der Phasendrehung im
Phasendiskriminator nach F i g. 1 zugeführt werden,
F i g. 3 ein Diagramm, das insbesondere das Bild des dem Entscheidungselement zugeführten Signals darstellt,
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Entscheidungselementes,
Fig.5 und Fig.6 Diagramme zur Erläuterung der
vereinfachten Reproduktion der Phasensprünge in dem Entscheidungselement wenn eine Abwandlung des
Phasendiskriminators nach F i g. I benutzt wird, dessen Schaltbild in F i g. 7 dargestellt ist,
F i g. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der vereinfachten Verarbeitung des Fehlersignals durch das Entscheidungselement
im Phasendiskriminator nach F i g. 7,
Fig. 9 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Phasendiskriminators vom diff erentiellen Typ,
F i g. 10 ein Diagramm der Bilder der Signale, die dem
Element zum Berechnen der Phasendrehung im Phasendiskriminator nach F i g. 9 zugeführt werden,
Fig. 11 das Schaltbild eines Empfängers, in dem der
erfindungsgemäße Phasendiskriminator benutzt wird.
Der Phasendiskriminator nach F i g. 1 wird verwendet in einem Empfänger eines Systems für Datenübertragung
mit Hilfe von Phasenmodulation eines Trägers. Dieser Diskriminator eignet sich beispielsweise für ein
Datenübertragungssystem, das einen genormten 4800 Bit/s-Modem benutzt. Dieses Beispiel wird nachstehend
auf allgemeine Weise beschrieben. Es ist bekannt, daß im Sendeteil dieses Modems die zu
übertragenden Daten zu Gruppen von drei Bits gegliedert werden, die acht Konfigurationen annehmen
können und diese Gruppen von drei Bits werden mit einer Geschwindigkeit von 1600 Baud in Form von
Phasensprüngen eines Trägers von 1800Hz ausgesendet. wobei diese Phasensprünge Vielfache von 45° sind,
und zwar von 0° bis 315°.
Das Signal am Eingang des Phasendiskriminators, das an der Leitung 1 vorhanden ist, entspricht dem
ausgesendeten Signal und ist auf das Band von 600-3000Hz beschränkt, das auf beiden Seiten der
Trägerfrequenz liegt und das der Bandbreite des Übertragungskanals entspricht. Es wird nun vorausgesetzt,
daß dieses Eingangssignal des Diskriminators keine Verzerrung aufweist, was im allgemeinen mit
Hilfe eines in Fig. 1 nicht dargestellten handbetätigten bzw. automatischen Entzerrers erhalten wird, der in
Reihe rr.it der Leitung 1 verbunden ist. Ausgehend von einem derartigen Signal muß der Phasendiskriminator
am Ausgang 2 die ausgesendeten Phasenspriinge reproduzieren.
Es ist daher ein völlig digitaler Phasendiskriminator zu schaffen, bei dem alle Kreise mit minimaler
Rechengeschwindigkeit arbeiten.
Dazu enthält dieser Phasendiskriminator in F i g. 1 ein Rechenelement 3, das zum Empfangen von digitalen
Signalen eingerichtet ist, deren Signalabtastwerte mit einer Frequenz Hr entsprechend der Modulationsgeschwindigkeit
auftreten. Die digitalen Signale am ersten Eingangsklemmenpaar 4 und 5 sind für die in-Phase-
und Quadraturkomponenten des Bandpaßsignals repräsentativ und werden von den Analog-Digital-Wandlern
6 bzw. 7 geliefert, deren Abtastkreise von der Frequenz tir gesteuert werden. Der Wandler 6 erhah unmittelbar
das Bandpaßsignal, das auf der Leitung 1 vorhanden ist, und der Wandler 7 erhält das Bandpaßsignal, das durch
ein phasendrehendes Netzwerk 8 um 90° phasenverschoben ist Die Abtastfrequenz Hn die im Falle des
4800 Bit/s-Modems 1600 Hz beträgt wird von einem in F i g. 1 nicht dargestellten Kreis zur Rückgewinnung der
Taktfrequenz geliefert; in einem noch zu beschreibenden Schaltbild des Empfängers wird die Art und V'eise
des Anschlusses dieses Taktrückgewinnungskreises angegeben werden.
Die digitalen Signale am zweiten Eingangsklemmenpaar 9 und 10 des Rechenelementes 3 rühren von einem
ROM-Speicher 11 her und sind für die in-Phase- und Quadraturkomponenten eines örtlichen Bezugsträgers
repräsentativ, der durch die nachfolgend zu beschreibenden Mittel in Phase geregelt wird. Die Phase dieses
örtlichen Bezugsträgers steht in digitaler Form (mit einer Abtastfrequenz Hi) am Ausgang eines Phasengenerators
12 zur Verfugung, der durch ein Speicherregister gebildet wird und diese Phase wird als Adresse für
den ROM-Speicher verwendet in dem an verschiedenen Adressen verschiedene Werte der in-Phase- und
Quadraturkomponenten gespeichert sind
Zu jedem Abtastzeitpunkt JT, der durch die Taktfrequenz Hr bestimmt wird, wobei /eine ganze Zahl
ist und Γ gleich 1/Wn berechnet das Rechenelement 3
die Signalabtastwerte der Signale, die für die in-Phase- und Quadraturkomponenten eines Signals, das vom
Bandpaßsignal dutch eine Phasendrehung über einen Winkel, der der Phase des örtlichen Bezugsträgers zu
dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt (/-1)7 entspricht
und entgegengesetzt ist, abgeleitet ist. Diese an den Ausgangsklemmen 13, 14 des Rechenelements 3
verfügbaren Signale werden den Eingangsklemmen 15, 16 eines Entscheidungselementes 17 zugeführt.
Aus den Signalen am Eingang bestimmt dieses Hntscheidungselement 17 zu jedem Abtastzeitpunkt jT
(der ebenfalls durch die Taktfrequenz Hr bestimmt
wird), den der Modulation entsprechenden Phasensprung des ausgesendeten Trägers, wobei dieser
Phasensprung an einem Ausgang 18 verfügbar ist, der mit der Ausgangsleitung 2 des Phasendiskriminators
verbunden ist. Da' Entscheidungselement 17 bestimmt
.falle
rung des ausgesendeten Trägers zwischen den Abtastzeitpunkten yTund (J- \)T. wobei diese Phasenänderung
am Ausgang 19 verfügbar ist. Diese Phasenänderung
ist nichts anderes als der ausgesendete Phasensprung, erhöht um einen konstanten Betrag, der der
Phasenänderung des nicht modulierten Trägers entspricht.
Zum Schluß enthält das Entscheidungselement 17 in Fig. 1 noch Mittel zum zu jedem Abtastzeitpunkt JT
Erzeugen eines Fehlersignals, das für den Unterschied /wischen der Phase des Signals, dessen Komponenten
an de Eingängen 15, 16 verfügbar sind, und der am Ausgang 19 verfügbaren Phasenänderung repräsentativ
ist. Dieses an einem Ausgang 20 des Entscheidungselenientes 17 verfügbare Fehlersignal wird dem Eingang
eines Kreises 21 zum Berechnen der Phasenkorrektur zugeführt. Dieser Kreis 21 ist in eine Phasenregelschleife
des örtlichen Bezugsträgers aufgenommen, dessen Phase vom Speicherregister 12 geliefert wird. Diese
Schleife enthält ebenfalls einen Addierer 22, der zu jedem Abtastzeitpunkt JT die Summe der an einem
Ausgang 31 des Kreises 21 verfügbaren Phasenkorrektur und der am Ausgang 19 des Entscheidungselementes
17 verfügbaren Phasenänderung liefert Weiter liefert ein Addierer 23 zu jedem Abtastzeitpunkt /Tdie Summe
des vom Addierer 22 gelieferten Betrags und der im Speicherregister 12 gespeicherten Phase, die der Phase
des Bezugsträgers zu dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt (J- lJTentspricht
Der Kreis 21 zum Berechnen der Phasenkorrektur enthält zwei Zweige 24 und 25, deren Eingänge
miteinander und mit dem Ausgang 20 des Entscheidungselementes 17 verbunden sind und deren Ausgänge
mit den Eingängen eines Addierers 26 verbunden sind, der die Phasenkorrektur liefert Der Zweig 24 enthält
nur einen Multiplizierer 27 mit einem Koeffizienten «.
Der Zweig 25 enthält nacheinander einen Multiplizierer 28 mit einem Koeffizienten ß, einen Addierer 29, deren
Eingänge mit dem Ausgang des Multiplizierers 28 und mit dem Ausgang eines Speicherregisters 30 verbunden
sind Der Eingang dieses letzteren Registers 30 ist mit dem Ausgang des Addierers 29 verbunden.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der jeweiligen Elemente, die den Phasendiskriminator in F i g. 1 bilden,
beschrieben.
Das Diagramm aus F i g. 2 dient dazu, die Wirkungsweise des Recheneiementes 3 zu erläutern. Zum
Zusammenstellen dieses Diagramms wird von einer allgemeinen Form eines phasenmodulierten Wechselstromsignals ausgegangen. So hat das Bandpaßsignal
y(t)am Eingang 1 des Phasendiskriminators die Form
y ~ »cos 0(f),
wobei ρ die Amplitude und Φ(ί) die mit der Zeit sich
ändernde Phase ist. Das BandpaOsignal, das vom phasendrehenden Netzwerk 8 um 90° verschoben ist,
wird als γ(ήbezeichnet und hat die Form
y(t) = η cos [Φ(0
= -»sin 0(0.
Im Diagramm nach Fig. 2 ist in einer Koordinatenebene yOf zunächst ein Punkt /^dargestellt, der ein Bild
des Bandpaßsignals y(t) zum Abtastzehpunkt jT ist. Dieser Punkt P1 wird durch die Länge OP1 gekennzeichnet,
die dem Modul pydes Bandpaßsignals entspricht und
durch den Winkel (Oy ■ OP1), der der Phase Φ, dieses
Signals zum Abtastzeitpunkt yTentspricht. Dieser Punkt
:i> gekennzeichnet werden, die durch die untenstehenden
Gleichungen gegeben werden.
OjCOS Φ j = W
Aus dem Obenstehenden geht hervor, daß die Größen y(jT) und y(jT) die Werte der in-Phase- und
Quadraturkomponenten des Bandpaßsignals sind, die den Eingängen 4 und 5 des Rechenelementes 3 zum
in AbtastzeitpunktyTzugeführt werden.
Weiter ist im Diagramm nach Fig.2 ein Punkt ' langegeben, der ein Bild des örtlichen Bezugsträgers
ist, dessen Phase vom Speicherregister 12 zum vorhergehenden Abtastzeitpunkt (j— l)rgeliefert wird.
i> Ebenso wie obenstehend ist dieser Punkt P] \ derart
gezeichnet, daß die Länge OP] ι der Amplitude des örtlichen Bezugsträgers und der Winkel (Oy ■ ÖP'i-\)
der Phase ΦI-1 dieses Trägers zum Abtastzeitpunkt
(J- l)rentspricht. Wenn davon ausgegangen wird, daß
•ίο die Amplitude des örtlicher, Bezugsträgers konstant und
gleich 1 ist, werden die Abszisse und die Ordinate des Punktes P' ι durch die untenstehenden Gleichungen
gegeben.
COS 0J-, =/(/T-Γ)
sin 05_, = -7(/T- T)
Die Größeny(jT- 7?und P(JT- 7)sind die in-Phase-
und Quadraturkomponenten des örtlichen Bezugsträgers, die den Eingängen 9, 10 des Rechenelementes 3
zugeführt werden. Zum Erhalten dieser Komponenten y(jT-T)\may(jT-T) werden verschiedene Werte der
Funktionen cos Φ/-ι und —sin ΦJ-1 im ROM-Speicher
11 gespeichert und dadurch liefert bei jedem Wert Φ>
-1, der vom Phasengenerator 12 des örtlichen Bezugsträ
gers an seinem Eingang geliefert wird, dieser ROM-Speicher die Werte der in-Phase- und Quadraturkomponenten des örtlichen Bezugsträgers.
ω Zum Schluß ist, wie aus F i g. 2 hervorgeht, der Winkel [OP]-1- ÖPj) der Unterschied zwischen der Phase 0ydes
zum Zeitpunkt/Tempfangenen Bandpaßsignals und die
Phase Φϊ-ides örtlichen Bezugsträgers zum Zeitpunkt
(/— I)T. Dieser Phasenuntersmied ΔΦ ] — Φ/—Φ7-ΐ
bildet ein Maß für die Phasenänderung des empfangenen Trägers zwischen den Zeitpunkten j— 1(T) und jT,
wobei als Bezugsphase die Phase Φ J-1 verwendet wird,
die, wie nachstehend noch erläutert wird, auf der
Trägerphase des empfangenen Signals genau stabilisiert wird.
Die Aufgabe des Rechenelementes 3 besteht daraus, daß zu jedem Abtastzeitpunkt jT die Phase des
Bandpaßsignals mit dem Bild Pj über einen Winkel, der der Phase Φ'ι ides örtlichen Bezugsträgers mit dem Bild
Pii zum Abtastzeitpunkt (J-\)T entspricht und
entgegengesetzt ist, gedreht wird. Es ist leicht ersichtlich, daß der obengenannte Phasenunterschied
ΔΦ1 erscheint als die Phase des Bandpaßsignals, das
eine Phasendrehung über einen Winkel -Φί-1 erfahren
hat. Es ist genau dasselbe wenn gesagt wird, daß der Phasenunterschied ΔΦΊ die Phase des Bandpaßsignals
in einem Bezugssystem ist, in dem die Bezugsphase die Phase Φ', ι des örtlichen Trägers zum Zeitpunkt (j—\)T
ist.
Das Diagramm aus F i g. 3 zeigt das Resultat der vom
Rechenelement 3 durchgeführten Umwandlung in ein rechteckiges Koordinatensystem xOx, wobei Ox die
Fhasenbezugsacnse ist und Ox von Ox durch Drehung
Über 90° abgeleitet ist. Der Punkt Mj ist das Bild des Bandpaßsignals, das eine Phasendrehung über —ΦΊ ι
erfahren hat. Dieser Punkt wird durch die Amplitude ρ;
des Bandpaßsignals und eine Phase entsprechend ΔΦ', gekennzeichnet. Es wird auch durch seine
Koordinaten x(jT) und x(jT) gekennzeichnet, die durch die nachfolgenden Beziehungen ausgedrückt werden
können:
x (/T) = p
x(/T)= «jsi
x(/T)= «jsi
= Oj-cos(tf>j—
= y(jT) ■ /QT- T) + yQT) ■
- T)
x(jT) = y(jT) ■ /(JT -T)- yQT) ■ /(JT - T).
Diese Beziehungen (4) definieren vollkommen die Berechnungen, die im Rechenelement 3 durchgeführt
werden müssen, um an seinen Ausgängen 13, 14 die Komponenten x(jT) und x(jT) liefern zu können. Diese
Berechnungen können mit Hilfe von Multiplizierkreisen durchgeführt werden, die die vier Produkte in den
Beziehungen (4) bilden und mit Hilfe von Kombinationskreisen zum Bilden einer Summe von Produkten
entsprechend der ersten Beziehung (4) und einer Differenz von Produkten entsprechend der zweiten
Beziehung (4). Dem Fachmann dürfte es einleuchten, daß es nicht notwendig ist, diese Kreise und ihre
Einrichtung detailliert zu beschreiben.
Die Rolle des logischen Entscheidungskreises 17 besteht zunächst aus dem Reproduzieren der ausgesendeten
Phasensprünge, ausgehend von den Komponenten xQT) und kffl), die vom Rechenelement 3 geliefert
werden. In dem Beispiel des 4800 Bit/s-Modems sind die
ausgesendeten Phasenspritage Vielfache von 45°, während die eigene Phasenänderung der nicht modulierten
ausgesendeten Frequenz von 1800 Hz zwischen
Das Rechenelement 3 berechnet die Komponenten, die den Koordinaten x(jT) und xQT) entsprechen, auf
eindeutige Weise von den Kompomenten y(jT) und f(jT) des Bandpaßsignals zum Zeitpunkt /Tund von den
Komponenten y(jT-T) und YQT-T) des örtlichen
Bezugsträgers zum Zeitpunkt (J- l)7"ausgehend.
Durch Ausarbeitung der Beziehungen (3) und durch Verwendung der Beziehungen (1) und (2) läßt sich
nämlich darlegen, daß die Komponenten x(jT) und x(jT) wie folgt geschrieben werden können:
zwei aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten, die durch das Intervall Γ= 1/1600 Hz getrennt sind, 45°
beträgt. Die entsprechenden Phasenänderungen ΔΦ] des vom Phasensprung SPjmodulierten ausgesendeten
Trägers sind dann:
+ 45".
Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieses Entscheidungskreises sind in F i g. 4 in der Koordinatenebene
xOx acht Punkte N\, Ng dargestellt, die acht
möglichen Phasenänderungen ΑΦ) des ausgesendeten
Trägers entsprechen. Diese Phasenänderungen ΔΦ ',
sind Vielfache von 45° und die Punkte A/i Ng liegen
auf den Koordinatenachsen Ox, Ox oder auf den geraden Linien Δ\, Α-ι mit einem Winkel von 45°
gegenüber diesen Achsen. Andererseits verteilen die geraden Linien Du Lh, D3, Da, die Haibierenden der
Winkel von 45° sind, die durch Ox, Δ\, Ox, A^ gebildet
werden, die Ebene in acht Sektoren Z\ Ze die
nachstehend als Entscheidungszonen bezeichnet werden. Ein Punkt Mj mit den Koordinaten x(jT), x(jT), der
einer Phasenänderung ΔΦ' des Trägers beim Empfang
entspricht, wird in einer der Entscheidungszonen liegen und es dürfte einleuchten, daß, abhängig von der Zone,
zu der der Punkt Mj gehört, die Phasenänderung ΑΦ', des ausgesendeten Trägers und der ausgesendete
Phasensprung SPj daraus abgeleitet werden kann. Die untenstehende Tafel I zeigt die Übereinstimmung
zwischen den Entscheidungszonen, den ausgesendeten Phasenänderungen ΔΦ' und den ausgesendeten Phasensprüngen
SPj, die nach der Formel (5) davon abgeleitet werden.
Tafel I
Entscheidungs | Phasenänderungen | Phasensprünge |
zonen | SPj | |
(in Grad) | (in Grad) | |
Zi | G | 3i j |
Z2 | 45 | 0 |
Z3 | 90 | 45 |
Z4 | 135 | 90 |
Z5 | 180 | 135 |
Z6 | 225 | 180 |
Z7 | 270 | 225 |
Z8 | 315 | 270 |
Damit jedem Punkt Mj eine der Entscheidungszonen
Zi, .... Ze zugeordnet wird, kann das Feststellen, ob
dieser Punkt Mj oberhalb oder unterhalb der jeweiligen geraden Linien D\, D2, Di und Dt liegt ausreichen. Da die
Koordinaten χ und χ von Punkten auf diesen geraden
Linien D\, D2, D3, A durch die Beziehung x—mx = 0,
mx—x = 0, mS+x = 0 bzw. x+mx = 0 verbunden
sind, mit m = tan 22° 5, kann leicht abgeleitet werden,
daß das Vorzeichen der vier Großen x(jT)-mx(jT),
x(jT)+nS(jT), xQT)-nueQTX xQT)+mxQT) es ermöglicht,
den Zusammenhang eines Punktes Mj mit den Koordinaten xQT) und xQT) und einer der Entscheidungszonen
Z\,..., Z& entsprechend der untenstehenden Tafel Π zu bestimmen (das Symbol * gibt an, daß das
betreffende Vorzeichen unwichtig ist).
Tafel II
Vorzeichen von
x(jT)-mx(jT)
x(jT)-mx(jT)
Vorzeichen von
- mx(jT)
- mx(jT)
Vorzeichen von x'JT)- mx(jT)
Vorzeichen von
IX(JT)
IX(JT)
Entscheidungszone
Z2
Z3
Z4
Z5
Z,
Z8
Z7
Z6
Z3
Z4
Z5
Z,
Z8
Z7
Z6
Der Entscheidungskreis 17 ist also mit Rechenschalttingen,
die von den Zahlen x(jT) und x(jT) an den Eingängen ausgehend, die vier obengenannten Größen
berechnen und weiter mit einem logischen Gefüge versehen, dem vier logische Veränderlichen geliefert
werden, die aus dem Vorzeichen dieser Größen bestehen, wobei dieses logische Gefüge auf übliche
Weise dazu eingerichtet ist, entsprechend der Tafel II
die Entscheidungszonen Z\ Ze anzugeben. Da jeder
Entscheidungszone entsprechend der Tafel I ein Phasensprung zugeordnet ist, liefert dieses logische
Gefüge am Ausgang 18 des Entscheidungskreises 17 die ausgesendeten Phasensprünge SPj und folglich die
ausgesendeten Daten. Die Phasenänderungen des ausgesendeten Trägers ΔΦ] sinu am Ausgang 19 des
Entscheidungskreises 17 verfügbar und werden zum Erzeugen der Phase des örtlichen Bezugsträgers
verwendet, wie nachstehend noch beschrieben wird.
Alles bisher über die Wirkungsweise des Rechenelementes und des Entscheidungskreises in dem Beispiel
der 8wertigen Phasenmodulation Beschriebene kann ohne Schwierigkeiten auf andere Phasenmodulationsmethoden
angewandt werden. Beispielsweise im Falle vierwertiger Phasenmodulation, wobei die Phasensprünge
Vielfache von 90° betragen, kann ein Signaldiagramm entsprechend dem aus Fig.4 gebildet
werden, das mit vier Entscheidungszonen versehen ist,
£Cllll ICl I MIlU
und durch zwei gerade Linien mit einem Winkel von 45° gegenüber diesen Achsen begrenzt werden. Damit eine
dieser Vier Zonen einem Punkt Mj zugeordnet wird, der als Koordinaten die Komponenten x(jT), x(jT) hat, die
vom Rechenelement geliefert werden, wird untersucht, ob der Punkt Mj oberhalb oder unterhalb der beiden
geraden Linien liegt, die Entscheidungszonen begrenzen, und zwar dadurch, daß zwei logische Veränderlichen
gebildet werden, die aus dem Vorzeichen von
und von
[X(JT)+mx(jTJ\
bestehen, wobei m gleich tan 45° ist
Im allgemeinen Fall von p-wertigen Phasenmodulation, wobei den ausgesendeten Daten Phasenänderungen entsprechen, die Vielfache von ΤπΙρ von 0° bis
[p— Vfinfp sind, enthält das Signaldiagramm (entsprechend dem aus F i g. 4) ρ Entscheidungszonen, die aus
gleichen auf diesen Vielfachen zentrierten Sektoren bestehen. Diese Entscheidungszonen sind durch ρ
gerade Linien begrenzt und in dem Entscheidungskreis werden pll logische Veränderlichen gebildet, um zu
ermitteln, ob ein Punkt Mj mit den Koordinaten x(jT)
und x£/"77oberhalb oder unterhalb dieser geraden Linien
liegt und auf diese Weise einem Punkt M1 eine Entscheidungszone zuzuordnen.
Die Phasenregelung des örtlichen Bezugsträgers ist
2(1 auf dem nachfolgenden Prinzip basiert, das mit Hilfe des
Diagramms aus F i g. 2 erläutert wird. Wie obenstehend erwähnt, ist in diesem Diagramm bereits der Punkt
P Ί ι angegeben, der ein Bild des örtlichen Bezugsträgers
zum Zeitpunkt (/— 1) Tist, welcher Träger als völlig
:> auf dem empfangenen Träger stabilisiert vorausgesetzt
wird. Weiter ist ebenfalls der Punkt P1 angegeben, der
das Bild des Bandpaßsignals zum Zeitpunkt JT ist. Da das empfangene Bandpaßsignal mit Rausch und
Frequenzversetzung behaftet sein kann, ist der Phasen-
Jd unterschied ΔΦ', zwischen den durch diese beiden
Punkte dargestellten Signalen verschieden von der Phasenänderung des ausgesendeten Trägers ΔΦ', , wie
dieser durch den Entscheidungskreis l 7 dargestellt wird.
In dem Diagramm nach Fig. 2 in nun ein Punkt
j5 P'' dargestellt, der einem Bandpaßsignal ohne Rauschen
und ohne Frequenzversetzung entspricht und folglich von dem Punkt P' \durch eine Phasendrehung
über einen Winkel entsprechend der Phasenänderung ΔΦΊ des ausgesendeten Trägers abgeleitet wird. Ohne
•»o Rauschen und Frequenzversetzung wäre die Phase des
örtlichen Bezugsträgers der Phase, die diesem Punkt P'', entspricht, beispielsweise Φ'-i-f ΔΦ ', . Zwischen
den durch den Funkt r, und den Punkt F , dargesieiiten
Signalen gibt es einen Phasenunterschied, d.· als
ΔΦ Γ - ΔΦ ' geschrieben werden kann und der nachstehend
als Phasenfehler bezeichnet wird. Dieser Phasenfehler ist charakteristisch für das Rauschen und die
Frequenzversetzung, die durch die Übertragungsstrekke herbeigeführt werden. Um die Phase des örtlichen
so Bezugsträgers auf der Phase des empfangenen Trägers,
der durch den Punkt P, dargestellt wird, zu stabilisieren,
muß der Phase des durch den Punkt Pj dargestellten Signals eine Phasenkorrektur όφ zugefügt werden,
wobei diese Phasenkorrektur aus dem genannten Phasenfehler berechnet wird.
In dem Diagramm nach Fig.2 ist also ein Punkt
Pi dargestellt, der für den phasenstabilisierenden
örtlichen Bezugsträger repräsentativ ist und entsprechend der obenstehenden Erläuterung wird die Phase
Φ Ί dieses örtlichen Trägers durch den nachfolgenden
Ausdruck gegeben.
Es dürfte einleuchten, daß, wenn die Stabilisierung völlig durchgeführt ist, die Punkte P, und P] zusammenfallen.
Aus F i g. 1 geht hervor, daß die Phase des örtlichen
Bezugsträgers im Speicherregister 12 entsprechend der Formel (6) erhalten wird. Der Addierer 22 liefert zu
jedem Abtastzeitpunkt JTdie Summe der Phasenänderung ΔΦ' . die am Ausgang 19 des Entscheidungskreises 17 Vorhände:, ist und der Phasenkorrektur δφ, die
am Ausgang 31 des Kreises 21 verfügbar ist Diese Summe ΔΦ ' + δφ wird einem Eingang des Addierers
23 zugeführt dessen anderer Eingang die Phase Φ' ι erhält die aas dem Speicherregister 12 herrührt
Am Ausgang des Addierers 23 entsteht folglich die Phase Φ' entsprechend der Formel (6), und diese Phase
wird im Speicherregister 12 gespeichert um zu dem nachfolgenden Abtastzeitpunkt (y-f 1)7* verwendet zu
werden.
Die Phasenkorrektur δφ wird im Kreis 21 ausgehend
von einem Fehlersignal eP das vom Entscheidungskreis
17 geliefert und für den Phasenfehler ΔΦ - ΔΦ'
charakteristisch ist. berechnet. Zunächst wird dargelegt,
in welcher Form dieses Fehlersignal e, im Entscheidungskreis 17 als Funktion der Komponenten x(jT) und
Ti(JT) an meinem Eingang erhalten werden kann.
Dazu wird die obenstehend beschriebene Übereinstimmung zwischen den Diagrammen aus F i g. 2 und
F i g. 3 benutzt. Im Diagramm nach F ι g. 3 ist bereits ein
Punkt Mj mit den Koordinaten x(jT) und x(jT)
konstruiert worden, der dem Punkt P1 in Fig. 2
entspricht; der Punkt M1 ist das Bild des Bandpaßsignals,
c is zum Zeitpunkt yTin einem Bezugssystem empfangen ist. in dem die Bezugsphise die Phase des örtlichen
Bezugsträgers zum Zeitpunkt (/'— 1)7" ist; in diesem
System ist die Phase des mit dem Punki M1
übereinstimmenden Signals ΔΦ . Im Diagramm nach Fig. 3 wird nun ein Punkt M"' konstruiert, der dem
Punkt P'' im Diagramm nach F ι g. 2 entspricht und es ist leicht ersichtlich, daß die diesem Punkt Af''
entsprechende Phase die Phasenänderung ΔΦ ' des ausgesendeten Trägers ist: in dem Beispiel des
4800 Bit/s-Modems ist diese Phasenänderung ΔΦ ein
Vielfaches von 45° und gleich 90° in F ι g. 3. Die Größe und das Vorzeichen des Phasenfehlers ΔΦ - ΔΦ
könnten durch die Größe und dem Sinn des Vektors MfM", genau gezeichnet werden und diese Kennzeichen des Vektors M1M'' könnten als Funktion der
Komponenten x(jT)una x(jT)berechnet werden, um das
Fehlersignal e, zu erhalten.
In Wirklichkeit kann mit einem viel einfacheren Verfahren ein Fehlersignal e, erhalten werden, das mit
einer in der Praxis ausreichenden Annäherung die Größe und das Vorzeichen des Phasenfehlers kennzeichnet. Dieses Verfahren wird vorzugsweise im
Entscheidungskreis 17 angewandt und wird nun mit Hilfe des Diagramms aus Fig.4 näher erläutert. In
diesem bereits beschriebenen Diagramm sind die
jeweiligen Punkte N, Nt nichts anderes als die acht
möglichen Punkte Af',' aus Fig.3. Im Diagramm nach
F i g. 4 ist beispielsweise ein Punkt M1 dargestellt, der in
der Entscheidungszone Z\ liegt. Es ist leicht ersichtlich, daß in dieser Zone Z\ die Größe und der Sinn des
Phasenfehlers ΔΦ ί - ΔΦ' in guter Annäherung durch
den algebraischen Wert der Ordinate x(jT)ds% Punktes
Mj dargestellt werden können. Wenn der Punkt M1 sich
in der Zone Zj befindet, ist leicht ersichtlich, daß eine Annäherung des Phasenfehlers durch den algebraischen
Wert der Größe x(jT) - x(jT) geliefert wird. Es ist leicht ersichtlich, daß für die anderen Entscheidungszonen
eine gute Annäherung des Phasenfehlers durch die algebraischen Werte von ± X(JT), ±x(jT) oder durch
eine einfache Kombination dieser Werte entsprechenc
der nachfolgenden Tafel III geliefert wird
Tafel III
XXjT)-X(JD
-X(JV
xfp'+X(JT)
Der Entscheidungskreis 17, der, wie bereits beschrieben wurde, die Phasenänderungen ΔΦ ' und die
:o Phasenspninge SP1 liefert, und zwar entsprechend den
Entscheidungszonen, liefert gleichzeitig an seinem Ausgang 20 ein Fehlersignal ef das die jeweiligen
Formen der Tafel III annehmen kann als Funktion der
Entscheidungszonen. Diese jeweiligen Formen lassen
:i sich auf sehr einfache Weise als Funktion der Größen
x(JO und WH erhalten, die den Eingängen des
Entscheidungskreises zugeführt werden und es ist nicht notwendig, die entsprechenden Schaltungsanordnungen
zu beschreiben.
in Ausgehend vom Fehlersignal, das in digitaler Form
vom Entscheidungskreis geliefert wird, berechnet der
Kreis 21 eine Phasenkorrektur δφ, die die Summe der
von den Zweigen 24 und 25 gelieferten Tenne ist
der dem Fehlersignal e, zum Zeitpunkt JT mit einem
einstellbaren Koeffizienten a. <
1 proportional ist.
Der Zweig 25 liefert einen Phasenkorrekturterm &p2.
der aus dem Fehlersignal e,-\ zum Abtastzeitpunkt
(J-\)Thervorgeht (und zwar durch das Speicherregi
ster 30. das mit dem Addierer 29 verbunden ist), wobei
dieses Fehlersignal e>-i durch einen einstellbaren
Koeffizienten β «*■ I gewogen ist Daraus geht hervor,
daß der Zweig 25 es ermöglicht zum Zeitpunkt /Teinen
Phasenkorrekturtenr ctyz zu erhalten, der nicht gleich
Null ist sogar wenn zu diesem Zeitpunkt JT das Fehlersignal e, selbst wohl gleich Null ist Dieser
Korrekturterm (5φ2 ist zur (Phasen-)Stabilisierung des
örtlichen Bezugsträgers notwendig, wenn der empfangene Träger eine Frequenzversetzung gegenüber dem
ausgesendeten Träger erfährt und es trotzdem erwünscht ist ein Fehlersignal e>
gleich Null beizubehalten und folglich, was den Rauschwert anbelangt ähnliche Leistungen zu haben wie diejenigen im Falle einer
Frequenzversetzung gleich Null.
einer Filterung des Fehlersignals und bestimmen die
örtlichen Bezugsträgers erhalten wird.
obenstehend beschrieben, ist besonders wirksam, insbesondere was die Geschwindigkeit anbelangt, mit
der die richtige Phase erhalten werden kann, denn diese Stabilisierung wird von einem Fehlersignal e, gesteuert,
dessen Amplitude von der Größe des Phasenfehlers
stark abhängig ist, wodurch es möglich wird, Phasenkorrekturen δφ mit einer veränderlichen Amplitude
durchzuführen, die von der Größe des zu korrigierenden Phasenfehlers abhängig ist. Ein weiteres weniger
wirksames Regelsystem kann deren eingerichtet werden, daß das Fehlersignal auf einfache Weise ein
logisches Signal ist, das das Vorzeichen des Phasenfehlers kennzeichnet. Ein derartiges Fehlersignal kann
ausgehend vom Vorzeichen der in der zweiten Spalte der Tafel III angegebenen Größe erhalten werden. Ein
derartiges Regelsystem weist den Nachteil auf, daß im Grunde Phasenkorrekturen 6φ mit konstanter Amplitude geliefert werden und Schwierigkeiten können
auftreten, wenn gleichzeitig eine gute Stabilität und eine ία
kurze Einstellzeit erhalten werden muß.
Der beschriebene Phasendiskriminator ist also im wesentlichen digital und verarbeitet nur die Signalwerte
zu den Abtastzeitpunkten. Die Frequenz der Berechnungen in allen Kreisen entspricht der Modulationsge- is
schwmdigkert und ist folglich minimal. In der beschriebenen Form ist der Diskriminator vom kohärenten Typ,
weil zum Reproduzieren der ausgesendeten Phasensprünge die Phase Φ, des zum Zeitpunkt JT empfangenen Signals mit der Phase Φ' -1 eines örtlichen
Bezugsträgers zum vorhergehenden Zeitpunkt (/— ί)Γ
verglichen wird, welcher Träger auf dem empfangenen Träger phasenstabfltsiert wird. Durch diese Phasenstabflisierung wird die Phase ΦΊ 1 nahezu nicht durch
Rauschen beeinflußt, so daß die Gleichung nur durch diejenigen Rauschanteile beeinflußt wird, die die Phase
Φ ,des Bandpaßsignals beeinflussen können.
Nachstehend werden mehrere Verbesserungen beschrieben, die im Phasendiskriminator nach der
Erfindung angebracht werden können und die eine weitere Vereinfachung der im Entscheidungskreis 17
durchzuführenden Bearbeitungen bezwecken.
Eine erste Verbesserung ermöglicht es, die Bearbeitungen zu vereinfachen, mit denen beabsichtigt wird,
fiber den Zusammenhang jedes Punktes Af> der durch
die Komponenten xQT) und S(JT) definiert wird, mit
einer der Entscheidungszonen Zi,.... Z* zu entscheiden,
um daraus die ausgesendeten Phasenänderungen ΔΦ', und Phasensprünge SPj abzuleiten. Die durchzuführenden Bearbeitungen sind obenstehend mit Hilfe der
Tafel II angegeben, die vom Diagramm nach Fig.4
abgeleitet ist Diese Bearbeitungen machen die Verarbeitung von vier logischen Veränderlichen notwendig,
die in den Titeln der Spalten aus der Tafel II angegeben sind und in denen je die Komponenten x(jT) und x(JT) 4S
und die Konstante m = tan 22° 5 auftreten. Die relative
Verwickeltheit dieser vier logischen Veränderlichen rührt aus der Tatsache her, daß die Entscheidungszonen
durch gerade Linien D\, £%, D1 und D* beschrankt waren,
die mit den Achsen Ox oder OSf einen Winkel so
entsprechend 22" 5 einschließen. Die Idee der vorliegen
den Verbesserung besteht aus der Ausnutzung der Entscrrcidungszonen, die durch einfachere gerade Linien begrenzt werden und die durch die Koordinaten-Tafel IV
achsen Ox, Ox und die Halbierenden ^1. A
> der durch diese Achsen gebildeten Winkel von 90° gebildet
werden.
Diese erste Verbesserung wird in Fig, 7 beschrieben,
in der die wichtigsten Elemente des Phaseodiskriminators aus F i g. 1 mit denselben Bezugszeichen angegeben
sind. Der Diskriminator nach Fig. 7 enthält außerdem
einen Addierer 40, von dem ein Eingang zn jedem Abtastzeitpunkt JT die Phase Φ', , des örtfichen
Bezogstragers enthält, die vom Speicherregister 12
henrührt und von dem der andere Eingang über einen
Schaltkreis 41 (der der Einfachheit halber in Form von
Kontakten dargestellt ist) entweder die Phase +22°5 oder die Phase -22° 5 erhält, abhängig von der
Tatsache, ob dieser Schalter sich in der Stellung a oder
in der Stellung b befindet; zunächst wird vorausgesetzt,
daß der Schalter 41 nur diese zwei SteDunge* ftatDer
Schaltkreis 41 wird nach jedem Abtastzeitpunkt 7T vom
Taktgenerator Hr derart gesteuert, daß die SteOungen a
und b nacheinander eingenommen werden, wodurch in jeder Periode Q~I% (j+lfj) der ROM-Speicher II
nacheinander die Phasen Φ',-ι + 22°5 und Φ' ι — 22°5
erhält
Daraus folgt, daß statt die Phase des Bandpaßsignals
(das durch P1 in F i g. 2 dargestellt ist) über einen Winkel
gleich -Φ) 1 drehen zu lassen, das ab Phasendrebungskreis wirksame Rechenelement 3 die Phase ™jHw
über einen Winkel gleich —φ' \— 22°5 drehen läßt,
danach über einen Winkel gleich -Φ', ■ + 22*5. Daraus
laßt sich auf einfache Weise herleiten, daß im Diagramm
nach Fig.3 die Punkte M1 und M'', in diesen beiden
Situationen über Winkel gleich -22° 5 und +22° 5 drehen, während im Diagramm nach F i g. 4 die Punkte
Μ+Ni,..., Nt und die geraden Linien Di, Di, Dj. D4, die
die Entscheidungszonen Z1,..., Z* definieren, ebenfalls
über Winkel von -22° 5 und +22° 5 drehen.
Die Diagramme aus den Fig.5 und 6 zeigen zum
Schluß die Lagen dieser Punkte, geraden Linien und Entscheidungszonen, wenn der ROM-Speicher 11 außer
der Phase Φ', 1 die zusätzlichen Phasen +22° 5 bzw.
-22"5 erhalt In Fig.5 sind die Entscheidungszonen
über einen Winkel von -22°5 gegenüber Fig.4 und in
Fig.6 über einen Winkel von +22°5gegenüber Fig.4
gedreht Die Koordinaten des Punktes Mj, der ebenfalls
über Winkel von -22° 5 und +22° 5 gedreht ist, stellen
die Werte der Komponenten x(jT) und x(jT) dar, die
dem Entscheidungskreis 17 geliefert werden.
Es ist nun sehr einfach zu entscheiden über den Zusammenhang zwischen einem Punkt A?, und einer der
logischen Veränderlichen, die durch das Vorzeichen von
Jt(JT) und das Vorzeichen von XQT) gebildet werden.
Dies zeigt die Tafel IV. die mit Hilfe der Fig. 5 und
F i g. 6 leicht nachgeprüft werden kann.
+ 22"5 | Vorzeichen | -2T5 | Vorzeichen | Entscheidung* |
Vorzeichen | von %jT) | Vor/eichen | von xQTJ | zone |
von x(jT) | — | von j#77 | + | Z, |
+ | + | + | + | Z2 |
+ | + | + | + | Z1 |
+ | + | — | + | Z, |
— | + | — | - | Z5 |
— | - | — | — | z« |
- | - | — | - | Z1 |
- | — | + | — | Ze |
+ | + | |||
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beiden logiseben Veränderlichen bei Zufuhr einer Sektors, der durch die Halbgeraden Oy, Oy" mit den
zusätzlichen Phase von+22°5 zum ROM-Speicher 11 Winkeln von +22°5 und -22°5 gegenüber der
(Fig.5^ die dritte und vierte Spalte zeigen Werte der Halbachse Ox begrenzt wird. Der Phasenfehler
beiden logischen Veränderlichen bei Zufuhr einer 5 ΔΦ',- ΑΦ] wird im Diagramm nach Fig.8 durch den
zusätzfichen Phase von -22°5 (Fig.6). Die fünfte Winkel (Ox, Omh definiert Eine ausgezeichnete
der beiden logischen Veränderlichen entsprechen, die in Ordinate x(jT) des Punktes Mj im Diagramm nach
den vorhergehenden Spalten angegeben sind. F i g. 8 geliefert. Während der Zeh, in der der Schalter
das Vorzeichen, das die beiden Komponenten am eine der vom Rechenelement 3 gelieferten Komponen-
a und b des Schalters 41 emwtritmtinl in einem Speicher Bisher ist ein Phasendiskriminator vom kohärenten
zu speichern, um dem empfangenen Signal eine ts Typ beschrieben wordea, von dem obenstehend die
derangen und die Phasensprünge des ausgesendeten gegeben wurden. Durch Verwendung desselben als
Die Verbesserung kann ohne weiteres im Falle und desselben Entscheidungskreises kann ein Phasenbeispielsweise p-wertiger Phasenmodulation ange- 20 diskriminator vom differentieDen Typ konstruiert
wandt werden,- in diesem Falle betragen die zusätzlichen werden, der einfacher ist, weil ja kein phasenstabiliäernacheinander der Phase des rötlichen Bezugsträgers ter örtlicher Bezugsträger verwendet wird, der jedoch
zuzuordnenden Phasen (2k+ Y)ItIp, wobei k eine ganze rauschempfindlicher ist
Zahl ist, die zwischen — (p/S — 1) und p/8 sich ändert Der Schaltplan dieses differentiellen Phasendiskrimi-
ähnlichen Gedanken, ermöglicht es, die im Entschei- des kohärenten Phasendiskriminators aus Fig.! da-
dungskreis 17 durchzuführenden Bearbeitungen zum durch abgeleitet werden, daß die Schaltungsanordnun-
gleichzeitig ein Fehlersignal erhalten wird, das den Bezugsträgers notwendig sind, fortgelassen werden.
definiert worden, aus der hervorgeht, daß das gen bzw. das Fehl&rsignal zu liefern braucht, die für die
die für jede Entscheid/ngszoi .· verschieden ist gers notwendig sind. Dem zweiten Eingangsklemmen-
überprüft werden, daß das Fehlen tfnal e>
berechnet Fig.7 zu jedem Abtastzeitpunkt JTdie in-Phase- und
entsprechend der Tafel 111, den Phasenfehler in den Quadraturkomponenten des örtlichen Bezugsträgers
Zonen Zi. Zj. Z5, i'i besser darstellt als in den Zonen Z2,
zum Zeitpunkt (J- 1)7" zugeführt wurden, werden im
Z*. Zt. Z*
diff erentiellen Phasendiskriminator nach F ig. 9 die
Die betreffende Verbesserung, die beispielsweise 40 in-Phasen- und Quadraturkomponeuten des Bandpaßgleichzeitig mit der erstgenannten Verbesserung ange- signals zum Zeitpunkt (J- O7" zugeführt welches
wandt werden kuin, besteht nach F i g. 7 aus dem letztere Signal nun als Bezugsträger wirksam ist Dies
Ausbau des Schallkreises 41 um eine dritte Stellung c, wird dadurch bewirkt daß diese Eingangskleinmen 9
wobei der dieser dritten Stellung entsprechende und 10 mit dem Ausgang von Analog-Digital-Wandlern
Schahkontakt mit dem Ausgang 19 des Entscbekhmgs- 45 6 bzw. 7 verbunden werden, und zwar über einen
kreises 17 verbunden ist, um auf diese Weise die Verzögerungskrei* SO bzw. 51, die je eine Verzögerung
Phasenänderungeia ΔΦΊ des ausgesendeten Trägers zu entsprechend rherbeiführen.
empfangen. Der Schaltkreis 41 wird nun nach jedem Im Diagramm nach Fi g. 10, das auf dieselbe Art und
die Stellungen a, b und c jeder Periode (jT.(j+\)T)
so Punkt Py dargestellt Jer das Bild des Bandpaßsignal zum
eingenommen werden. Die Stellungen a und b werden Zeitpunkt jT ist und das wieder die Koordinaten y(JT)
wieder zum Reproduzieren der Phasenänderung und - +y(p) und die Phase Φ, hat Dagegen ersetzt in
des Phasensprunges des ausgesendeten Trägers benutzt Fig. 10 der Punkt Pj-t den Punkt P', 1 aus F ig. 2; dieser
dem ROM Speicher 11 die Phase Φ', > + ΔΦ', zugeführt 55 Zeitpunkt JT- T und hat die Koordinaten yQT-ΤΧ
ment 3 läßt nun die Phase des Bandpaßsignals (in F i g. 2 Ausgehend von den Komponenten yOV und fOV an
durch P1 dargestellt) über einen Winkel drehen, der dem den Eingängen 4 und 5 und von den Komponenten
werden, befinden sich immer auf der Halbachse Ox nach werden selbstverständlich nach Ersatz von y(JfT-T)
dieser zusätzlichen Phasendrehung um -ΔΦ). Die uiKl^/T-7)durchj{/T-7?und.fii/T-7}
gemeinsame Lage dieser Punkte wird durch den Punkt 65 Die Komponenten x(jT) und H(JT), die vom
der in Fig. 3 und Fig.4 durch die Phase ΔΦ / Diagramm nach Fig.3oder Fig.4 einen Punkt M,und
gekennzeichnet wird, befindet sich immer rweh der der Entscheidungskreis 17 leitet daraus die Phasenände-
ie
rangen und die ausgesendeten Phasensprünge auf dieseflbe Art und Weise ab, wie dies für den kohärenten
Phasendiskrimmator beschrieben worden ist
Ein Nacbtefl dieses differentieuen Phasendiskriminators rührt her aus der Tatsache, daß die Phase Φ,- 1, die
dem Punkt Pj-1 entspricht und mit dem zu jedem
Zeitpunkt/TdTe dem Punkt P1 entsprechende Phase Φ,
vergßcbeo wird, Rauschen aufweist, welches Rauschen
vom Obertragungskanal eingeführt wird, übrigens ebenso wie dir Phase Φ, selbst Dadurch werden im
Vergleich zum kohärenten Phasendiskriminator die vom p^fin'wlfinp'nt 3 in Fig.9 berechneten Komponenten s(JTJ und x(p) vom doppelten Rauschen
beeinflußt und es entsteht eine erhöhte Fehlermöglichkeit bei der Reproduktion von Phasensprüngen durch
den Entscheidniigskrds. Dieser differentielle Phasendiskriminator soll also nur verwendet werden, wenn das
Signal-Ranchverhähms des empfangenen Bandpaßsignais groS genug ist
Die beschriebenen PhaseiKfiskriminatoren sind sehr
gut an einen Empfänger angepaßt in dem ein automatischer und auto-adaptiver Entzerrer vom
digitalen Typ zum Entzerren des Bandpaßsi^nals, das dem PhasendSskriminator zugeführt wird, verwendet
wird Wie mit H9fe der Fig. 11 dargelegt wird, welche
Figur den Schaltplan eines derartigen Empfängers darstellt wird dann eine besonders wirtschaftliche und
zweckdienliche Struktur erhalten.
Dieser Empfänger, der beispielsweise einen Teil eines
4800 Bis/s-Modems bildet enthält ein mit einer Leitung
60 verbundenes Tiefpaßfilter 61, das eine erste grobe Filterung des empfangenen Bandpaßsignals durchführt
dessen mittlere Frequenz dem Wert 1800 Hz entspricht
(die Trägerfrequenz): Ein Gegentaktmodulator 62, der
durch eine von einem Generator 63 herrührende Frequenz fb gespeist wird, verlagert das erhaltene
Signal in ein Frequenzband, das auf der mittleren Frequenz fö+1800 Hz zentriert ist Diesem Modulator
62 folgt ein Bandpaßfilter 64, das insbesondere die Frequenzkomponenten von Rauschsignalen ausschaltet
die außerha.*) des Bandes von 6000-3000Hz liegen.
Der Ausgang des Filters 64 ist mit einem an sich bekannten Taktrückgewinnungskreis 65 verbunden, der
eine Taktfrequenz Hr— 1600 Hz liefert, die der Modulationsgeschwindigkeit entspricht Der Ausgang des
Filters 64 ist ebenfalls mit einem Demodulator 66 verbunden, <ter durch die Frequenz F0 les Generators 63
gespeist wird, welcher Demodulator 66 eine Frequenzverlagerung durchführt die die Inverse derjenigen des
Modulators 62 ist Ein Tiefpaßfilter 67, das mit dem Ausgang des Demodulators 66 verbunden ist liefert das
Bandpaßsignal im Basisband von 600-3000 Hz.
Der oberstehend beschriebene Empfänger ist von dem Typ, in dem die Entzerrung des Obertraguangskanals ch..-ch einen digitalen Entzerrer durchgeführt wird,
der das Bandpaßsignal bearbeitet (Bandpaßsignalentzerrer), während der Phasendiskriminator das entzerrte
Bandpaßsignal bearbeitet Es kann beispielsweise der digitale Bandpaßentzerrer verwendet werden, der in
der französischen Patentschrift 22 95649 beschrieben
worden ist Wie darin dargelegt verwendet dieser Entzerrer als digitale Eingangssignal die in-Phase und
Quadraturkomponenten des Bandpaßsignals, außerdem werden die Phasenänderungen des Trägers, die vom
Phasendiskriminator reproduziert werden, zum Berechnen der Änderungen der Koeffizienten der beiden
Digitalfilter in diesem Entzerrer benutzt und diese Änderungen sollen selbstverständlich nur bei einer
Frequenz durchgeführt werden, die der Modulationsge-
lu schwindigkeit entspricht Zum Schluß kann dieser
Entzerrer die in-Phase- und Quadraturkomponenten des entzerrten Bandpaßsignals unmittelbar in digitaler
Form liefern, d. h. genau diejenigen digitalen Signale, die
für den in dieser Anmeldung beschriebenen Phasendis-
(eliminator notwendig sind.
Daraus folgt dann die Struktur der Kreise, die im
Empfänger nach F i g. 11 das vom Filter 67 herbeigeführte Bandpaßsignal im Basisband verarbeiten. Dieses
Bandpaßsignal wird einerseits einem Analog-Digital-
Wandler 68 zugeführt andererseits einem 90° -phasen
drehenden Netzwerk 69, dem ein Ana·«·*«-Digital- Wandler 70 folgt Die Abtastfrequenz in cfae-ien Wandlern ist
die Taktfrequenz Hr= 1600 Hz und diese Wandler
liefern in digitaler Form die in-Phase- und Quadratur
komponenten des Bandpaßsignals, die den Eingingen
72, 73 eines Entzerrers 71 zugeführt werden. Dieser
Entzerrer 71 erhält am Eingang 74 die Phasenänderungen des Trägers ΔΦ', die vom Phasendiskriminator
reproduziert werden. Im Entzerrer 71 arbeiten alle
jo Rechenelemente bei einer Frequenz H1-= 1600 Hz und
an den Ausgängen 75,76 dieses Entzerrers werden die in-Phase- und Quadraturkomponenten des entzerrten
Bandpaßsignals mit einer Abtastfrequenz von 1600 Hz erhalten.
Diese Komponenten werden unmittelbar den Eingängen 77 und 78 eines Phasendiskriminators 79 von dem in
dieser Anmeldung beschriebenen Typ zugeführt welche Eingänge 77 und 78 bei einer Ausführungsform nach
F i g. 1 den Eingängen 4 und 5 des Rechenelements 3
entsprechen. Dieser Phasendiskriminator 79 (vom
kohärenten bzw. differentiellen Typ) arbeitet mit ders-Iben Rechenfrequenz H1= 1600 Hz wie der Entzerrer 71. An einem Ausgang 80 reproduziert der
Phasendiskriminator 79 die Phasensprünge, die den
ausgesendeten Daten entsprechen und &.1 einem
so Struktur einfach sowie zweckmäßig ist: es wird nur eine einzige Analog-Digital-Umwandlung des Bandpaßsignals durchgeführt; die Frequenz der Berechnungen im
Entzerrer und im Phasendiskriminator ist dieselbe und
die kleinstmögliche, denn diese Frequenz entspricht der
Modulationsgeschwindigkeit und dies erleichtert die
Konstruktion dieser digitalen Schaltungen, insbesondere wenn weitgehende Integration erwünscht ist; zum
Schluß sei bemerkt daß in Fig. 11 alle analogen Filter
vor dem Entzerrer liegen, was bedeutet daß der
Claims (13)
1. Phasendiskriminator in einem Empfänger eines
Systems für Datenübertragung mit Hilfe von Phasenmodulation eines Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendiskriminator
ein Rechenelement (3) enthält, das zum Empfangen digitaler Signale eingerichtet ist, deren zugehörende
Sigrtalabtastwerte mit einer Frequenz entsprechend ι ο der Modulationsgeschwindigkeit auftreten, welche
digitalen Signale für die in-Phase- und Quadraturkomponenten des Bandpaßsignals entsprechend
dem bandbegrenzten empfangenen phasenmodulierten Träger zu jedem Abtastzeitpunkt und für die
in-Phase- und Quadraturkomponenten eines Bezugsträgers zu dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt repräsentativ sind, welches Rechenelement (3)
mit Schaltkreisen zum Berechnen der Signalabtastwerte von Signalen versehen ist die für die in-Phase-
und Quadratur komponenten eines Signals repräsentativ sind, das von dem Bandpaßsignal abgeleitet ist
durch eine Phasendrehung über einen Winkel, der der Phase des Bezugsträgers zu dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt entspricht und entgegengesetzt
ist, wobei die vom Rechenelement (3) gelieferten digitalen Signale einem Entscheidungselement (17)
zugeführt werden, das zu jedem Abtastzeitpunkt die Phasenänderung des ausgesendeten Trägers während einer Abtastperiode bestimmt und den
entsprechenden Phasensprung reproduziert
2. Phasendiskriminator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß dtu Rechenelement (3) Multiplizierkreise enthält zum Erzeugen des Produktes
der beiden in-Phase-Komponen ;n an seinen Eingangen (4, 9), des Produktes der beiden Quadraturkomponenten an seinen Eingängen (5, 10). des
Produktes der in-Phasenkomponente des Bandpaßsignals und der Quadraturkomponenten des Bezugsträgers und des Produktes der Quadraturkomponen-
te des Bandpaßsignals und der in-Phase-Komponen
te des Bezugsträgers, wobei das Rechenelement (3)
weiter mit Kombinationskreisen zum Erzeugen der Summe der beiden erstgenannten Produkte und der
Differenz der beiden letztgenannten Produkte versehen ist wobei die genannte Summe und die
genannte Differenz die Signalabtastwerte der beiden Ausgangssignale des Rechenelementes bilden.
3. Phasendiskriminator nach Anspruch 1 oder 2, eingerichtet zum Gebrauch in einem Empfänger des
Systems für Datenübertragung mit Hilfe von p-wertiger Phasenmodulation eines Trägers, wobei
die Daten in Form von Phasensprüngen zur Größe von k 2 π/ρ ausgesendet werden, wobei k eine ganze
Z?h) ist mit 0 < k ^ p— 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entscheidungselement (17) mit den nachfol genden Teilen versehen ist:
a) mit Rechenkreisen, die zu jedem Abtastzeitpunkt die Größen
JF—tan (x + k'2n/p+ii/p)x
bilden, wobei χ und χ die Ausgangssignale des
Rechenelementes sind, <x die Phasenänderung des nicht modulierten Trägers während nur
einer Abtastperiode ist und *' eine ganze Zahl ist mit 0 <
k'<(p/2)-\,
b)
mit Kreisen zum Detektieren des Vorzeichens
dieser Größen,
c) mit logischen Kreisen, die zum Reproduzieren der ausgesendeten Phasensprunge eingerichtet
sind entsprechend den Vorzeichen, die von den genannten Vorzeichendetektionskreisen bestimmt sind.
4. Phasendiskriminator nach Anspruch 1 oder 2, eingerichtet zum Gebrauch in einem Empfänger
eines Systems für Datenübertragung mit HUc von p-wertiger Phasenmodulation eines Trägers, wobei
die Daten in Form von Phasensprüngen zur Größe von k 2 nip ausgesendet werden, wobei k eine ganze
Zahl ist mit 0 < k < p— 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Phasendiskiiminator Schaltkreise enthält die nach jedem Abtastzeitpunkt des Bandpaßsignals
nacheinander die Phase des Bezugsträgers erhöhen, der dem Rechenelement (3) zugeführt wird, mit
mehreren, zusätzlichen Phasen von der Größe (2k"+\)rt/p, wobei k" eine ganze Zahl ist mit
-(/1/8-I)=Si k" <
p/8, wobei das Rechenelement (3) dem Entscheidungselement (17) nach jedem Abtastzettpunkt nacheinander mehrere Ausgangssignalpaare liefert, die den genannten zusätzlichen
Phasen entsprechen, und das Entscheidungselement (17) mit Kreisen versehen ist zum Detektieren des
Vorzeichens der Signale der genannten Paare und mit logischen Kreisen, die zum Reproduzieren der
ausgesendeten Phasensprünge als Funktion der Vorzeichen, die nacheinander von den genannten
Vorzeichendetektionskreisen nach jedem Abtastzeitpunkt bestimmt sind, eingerichtet sind
5. Phasendiskriminator nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet daß die in-Phase- und
Quadraturk-omponenten des Bezugsträgers, die dem
Rechenelement (3) zugeführt werden, durch die in-Phase- und Quadraturkomponenten des Bandpaßsignals gebildet werden, die durch Verzögerungskreise mit einer Verzögerungszeit entsprechend der Abtastperiode verzögen worden sind.
6. Phasendiskriminator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die in-Phase- und
Quadraturkomponenten des Bezugsträgers von einem Generator (12) für einen örtlichen Bezugsträger abgeleitet werden, der auf dem empfangenen
Träger phasenverriegelt wird mit Hilfe eines Fehlersignals, das nach der Reproduktion jedes
Phasensprunges im Entscheidungselement (17) gebildet wird zum Kennzeichen des Unterschiedes
zwischen der Pl»ase des vom Rechenelement (3) bestimmten Signals und der Phasenänderung des
ausgesendeten Trägers, die dem vom Entscheidungselement (17) reproduzierten Phasensprung entspricht.
7. Phasendiskriminator nach Anspruch 6, eingerichtet zur achtwertigen Phasenmodulation, dadurch
gekennzeichnet daß das Fehlersignal in dem Entscheidungselement (17) entsprechend dem reproduzierten Phasensprung erhalten wird als eines
der beiden Signale an seinem Eingang (15, 16), als dieses letztgenannt Signal mit Änderung des
Vorzeichens, als das andere der genannten beiden Signale, als das andere der genannten beiden Signale
mit Änderung des Vorzeichens, als die Summe der genannten beiden Signale, als diese Summe mit
Änderung des Vorzeichens, als die Differenz der genannten beiden Signale oder als diese Differenz
mit Änderung des Vorzeichens.
8. Phasendiskriminator nach Anspruch 6, einge-
richtet zur achtwertigen Phasenmodulation, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fehlersignal im Entscheidungseleroent
(17) entsprechend dem reproduzierten Phasensprung erhalten wird als das Vorzeichen
eines der beiden Signale an seinem Eingang (15,16), als das entgegengesetzte Vorzeichen dieses letztgenannten
Signals, als das Vorzeichen des anderen der beiden genannten Signale, als das entgegengesetzte
Vorzeichen dieses anderen der genannten beiden Signale, als das entgegengesetzte Vorzeichen dieser
Summe, als das Vorzeichen der Differenz der beiden genannten Signale oder als das entgegengesetzte
Vorzeichen dieser Differenz.
9. Phasendiskriminaior nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Phasendiskriminator Schaltkreise enthält, die nach der Reproduktion
jedes Phasensprunges die Phase des Bezugsträgers um eine zusätzliche Phase erhöhen, die der dem
reproduzierten Phasensprung entsprechenden Phasenänderung des ausgesendeten Trägers gleich ist,
wobei das Fehlersignal durch eines der vom Rechenelement (3) gelieferten Signale geb.·' let wird.
10. Phasendiskriminator nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal einem
Kreis (21) zum Berechnen einer Phasenkorrektur des Bezugsträgers zugeführt wird, welcher Kreis (21)
mit zwei Zweigen (24, 25) versehen ist, die je einen Multiplizierer (27, 28) enthalten zum Wägen des
Fehlersignals entsprechend einem gegebenen Koeffizienten (*, ß), wobei in einem der Zweige (25) an
den Ausgang des Multiplizierers (28) ein Addierer (29) angeschlossen ist, der mit einem Speicher (30)
zusammenarbeitet, um zu jedem Abtastzeitpunkt am Ausgang dieses Speichers (30) die Summe des zu
dem betreffenden Abtastzeitpunkt gewogenen Fehlersignals und des zu dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt
gewogenen Fehlersignals zu erhalten, und weiter zum Bilden eines Phasenkorrektursignals ein
Addierer (26) an die Ausgänge der beiden Zweige (24,25) ar geschlossen ist.
11. Phasendiskriminator nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des örtlichen Bezugsträgers erhalten wird mittels eines Kreises
mit mindestens einem Addierer (23) und einem Speicher (11) zum Bilden der Summe der Phasenkor rektur,
Jie zu dem betreffendei. Abtastzeitpunkt geliefert wird, der dem reproduzierten Phasensprung
entsprechenden Phasenänderung des ausgesendeten Trägers und der Phase des örtlichen
Bezugsträgers zu den. vorhergehenden Abtastzeitpunk:.
12. Phasendiskriminator nach Anspruch 6 bis 11,
dadirch gekennzeichnet, daß dieser mit einem Le-.,<:speicher (11) versehen ist, in dem verschiedene
Werte von in-Phase- und Quadraturkomponenten eines Signals gespeichert sind, wobei dieser Speicher
(11) als Lesesignal ein Signal enthält, das der Phase
des Bezugsträgers entspricht, und infolge dieses Lesesignals dem Rechenelement (3) die entsprechenden
Komponenten liefert.
13. Empfänger mit einem Phasendiskriminator nach Anspruch 1 bis 12 und mit einem digitalen
auto-adaptiven Bandpaßentzerrer, der die in-Phase- und Quadraturkomponenten des empfangenen
Bandpaßsignals verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer (71) zum Empfangen digitaler
Signale eingerichtet iv, deren Signalabtastwerte mit einer Frequenz entsprechend der Modulationsgeschwindigkeit
auftreten, welche digitalen Signale für die in-Phase- und Quadraturkomponeaten des
Bandpaßsignals repräsentativ sind, und die vom Entzerrer (71) gelieferten digitalen Signale mit der
genannten Abtastfrequenz, welche Signale for die in-Phase- und Quadraturkomponenten des entzerrten
BandpaßsignaJs repräsentativ sind, unmittelbar den Eingängen (77,78) des Rechenelementes (3) des
Phasendiskriminators (79) zugeführt werden.
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