DE2114329A1 - Verfahren zur Herstellung von Penicillamin und dessen pharmazeutisch vertraeglichen Saeureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Penicillamin und dessen pharmazeutisch vertraeglichen Saeureadditionssalzen

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DE2114329A1 DE19712114329 DE2114329A DE2114329A1 DE 2114329 A1 DE2114329 A1 DE 2114329A1 DE 19712114329 DE19712114329 DE 19712114329 DE 2114329 A DE2114329 A DE 2114329A DE 2114329 A1 DE2114329 A1 DE 2114329A1
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    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
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Description

■ ; i - Π ι ; ί ! ;
21U329
München, 24. März 1971
. Μ/11 436
H e y 1 & Co.
Chem.-Pharm. Fabrik
1 Berlin- 37
Goerzallee 253
Verfahren zur Herstellung von Penicillamin
und dessen pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalzen
Es ist bekannt, Penicillamin durch hydrolytischen Abbau von Penicillin zu gewinnen.
Nach der britischen Patentschrift 8^4 339 werden Penicilline durch alkalische Hydrolyse in die entsprechende Penicillosäure übergeführt. Diese wird nach Extraktion durch ein organisches Lösungsmittel, z.B. n-Butanol, isoliert und durch Decarboxylierung bei erhöhter Temperatur unter vermindertem Druck in die entsprechende PeniLlosäure verwandelt.
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Das Natriumsalz der Penillosäure wird mit einem Quecksilber-(II)-halogenid, z.B. Quecksilber(il)-chlorid, oder einem Quecksilber(II)-salz in Gegenwart von Halogenionen in wässriger Lösung umgesetzt. Hierbei entsteht eine Penicillamin-Quecksilber(il)-halogenid-Komplex-Verbindung, die durch Abfiltrieren isoliert und von dem als Nebenprodukt entstandenen
j entsprechenden Penilloaldehyd und dem anorganischen Salz durch : Vaschen und Aufschlämmen gründlich befreit werden muß.
Der Komplex wird in Wasser suspendiert und durch Schwefelwasserstoff zersetzt. Es fällt Quecksilbersulfid aus, das abfiltrlert wird» Das Filtrat wird unter Vakuum zur Trockne eingeengt. Hierbei erhält man Penicillamin-Hydrochlorid. Dieses wird zur Reinigung mit Aceton umgesetzt. Es entsteht Penicillamin-isopropyliden-hydrochlorid, das man durch eine Mineralsäure, z.B. Salzsäure, bei erhöhter Temperatur wieder in Penicillamin-hydrochlorid umwandelt.
Nach der US-Patentschrift 3 281 461 wird ein Penicillin in alkalischem Medium zur entsprechenden Penicillosäure hydrolysiert, die durch eine starke Säure, wie Salzsäure, zur entsprechenden Penillosäure decarboxyliert wird. Durch Umsetzung der Penillosäure mit Quecksilber(il)-chlorid als einem Quecksilber(II)-salz, entsteht der Quecksilber(II)-. chloridkomplex des Penicillamine j er wird durch Säurezusatz in Lösung gehalten.
! Als Nebenprodukt entsteht der entsprechende Penilloaldehyd. ■! Da er die Ausbeute an Penicillamin verringert, muß er entfernt werden. Dies kann durch Extraktion mittels organischer Lösungsmittel wie Chloroform, Äthylacetat oder Methylenchlorid" geschehen, oder durch Umsetzung mit einem Carbonylgruppen-Reagenz wie Hydroxylamin, Semicarbazid oder'Hydrazin. Diese
·) η Q-R L ') J 1 1 2 3
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Verbindung bildet mit dem Penilloaldehyd bei erhöhter Temperatur ein unlösliches Derivat, das nach erneutem Zusatz von Mineralsäure abfiltriert wird.
Die vom Penilloaldehyd befreite Lösung wird mit Schwefelwasserstoff umgesetzt, das entstandene Quecksilbersulfid wird abfiltriert und das FiItrat mit einem organischen Lösungsmittel, wie einem kurzkettigen Ester oder Alkohol gemischt, und darauf das Wasser durch Destillation entfernt. Man erhält rohes Penicillamin-llydrochlorid. Dieses kann über das Isopropyliden-Derivat nach Reaktion mit Aceton gereinigt werden, indem man das besagte Derivat mit Salzsäure zersetzt.
Die bekannten Verfahren weisen mehrere Nachteile auf. Einmal muß bei ihnen mit großen Volumina der Reaktionslösungen gearbeitet werden, da die verwendeten Quecksilberverbindungen in Wasser verhältnismäßig schwer löslich sind. Ferner muß bei einem Molverhältnis der Quecksilberverbindung zu Penicillo- bzw. Penillosäure von mindestens 1 : 1 gearbeitet werden. Das bedeutet, daß von den Quecksilberverbindungen verhältnismäßig große Mengen eingesetzt werden müssen. Dies ist nachteilig, da die Quecksilberverbindungen in der ganzen Welt teuer sind.
Nach dem Verfahren der Erfindung kann man bei wesentlich kleineren Flüssigkeitsvolumina der Reaktionslösungen arbeiten; größenordnungsmäßig etwa mit einem Zehntel. Dies ergibt sich aus folgender Betrachtung:
Bei 20°C lösen sich bis 50 g Quecksilber(II)-chlorid in 100 g Alkohol gegenüber 7,4 g in 100 g Wasser. Es kann also mit einer konzentrierteren Lösung gearbeitet werden, von der im übrigen ein geringeres Volumen erforderlich ist, weil das
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Molverhältnis gemäß der Erfindung günstiger ist, als das bekannte Molverhältnis.
Die bei den bekannten Verfahren als Ausgangsprodukt hergestellte Penicillamin-Quecksilber-(II)-Komplexverbindung fällt nicht kristallin an. Es ist daher schwierig, sie zu reinigen, insbesondere, sie von dem Penilloaldehyd zu befreien, der bei Veiterverarbeitung der besagten Komplexverbindung zu Penicillamin dessen Ausbeute verringert.
Die Erfindung hilft den geschilderten Nachteilen ab. Erreicht wird dies dadurch, daß man
a) die durch die Hydrolyse intermediär gebildete Penicillosäure oder
b) die aus der Penicillosäure durch Decarboxylierung gebildete Penillosäure mit einem Quecksilber(il)-salz im Molverhältnis von 1 : o,3 bis o,7» vorzugsweise 1 : o,5> in einem Medium, das aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln und Wasser besteht, zu Penicillamin-Quecksilber(il)-Mercaptid umsetzt und dieses, gegebenenfalls in saurem Milieu, in an sich bekannter Weise durch Schwefelwasserstoff zersetzt und die das Penicillamin enthaltende Lösung unter Vakuum zur Trockne eindampft.
Als besonders geeignete organische Lösungsmittel haben sich Methanol, Äthanol oder Aceton erwiesen.
Es ist zweckmäßig, die Umsetzung in Gegenwart der Anzahl Basenäquivalente vorzunehmen, die der Anzahl der Säurenfunktionen der Penicillo- bzw. Penillosäure, entsprechen.
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; Die höchste Ausbeute an Penicillamin-Quecksilber(il)-Mer-
j captid erhält man bei einem Molverhältnis von 1 : 0,5·
[ Das Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptid ist ein neuer Stoff Er hat den Vorzug gegenüber den erwähnten Komplexverbindungen ί nach dem bekannten Stand der Technik, daß er besser zugäng-
! lieh ist und daher ein sehr geeignetes Ausgangsmaterial für die Herstellung des Penicillamine darstellt.
Als besonderer Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren ist hervorzuheben, daß es in einfacher Weise gelingt, den bei der Umsetzung mit der Quecksilberverbindung als Nebenprodukt entstehenden Penilloaldehyd zu entfernen. Dieser bleibt nämlich als Acetal in Lösung und kann ohne jede Schwierigkeit durch Filtrieren des kristallin anfallenden Penicillainin-Quecksilber(ll)-Mercaptids getrennt und aus dem Rückstand durch Auswaschen mit wässrigem Alkohol entfernt werden.
Es bedeutet auch noch einen Vorteil, daß man das besagte Mercaptid nach der Erfindung in einfacher Weise aus Wasser Umkristallisieren kann. Ein solcher methodischer Schritt ist bei der Komplexbildung nach dem bekannten Stand der Technik ' nicht möglich.
Zur Weiterverarbeitung des erfindungsgemäß hergestellten Penicillamin-Quecksilber- (il)-Mercaptids wird dieses in Wasser ode
'■ einem organischen Lösungsmittel suspendiert. Dann wird Schwefelwasserstoff eingeleitet. Das ausgefallene Quecksilbersulfid wird abfiltriert und zur Erhöhung der Ausbeute an Penicillamin ausgewaschen; die Waschflüssigkeit wird mit dem Hauptfiltrat, das Penicillamin enthält, vereinigt. Zur Gewinnung des Penicillamine wird das Filtrat unter Vakuum eingedampft.
ο η Q fi A 9 / 1 1 5 3
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Man erhält hierbei unmittelbar die Base, was als besonderer Vorteil, gegenüber dem Stand der Technik zu gelten hat, gemäß dem man nur das Penicillamin-Hydrochlorid erhält. Wenn man nach dem Verfahren der Erfindung ebenfalls sogleich das Penicillamin-Hydrochlorid aus irgendwelchen Gründen herstellen will, so hat man das Mercaptid gemäß der Erfindung in salzsaurer Lösung zu verarbeiten. Man löst das Mercaptid in Salzsäure und geht sonst wie beschrieben vor. Bei Eindampfen des Filtrats erhält man das Penicillamin-Hydrochlorid. Dieses kann man dann zur Penicillaminbase umwandeln, indem man das Hydrochlorid mit einer geeigneten Base, z.B. Dimethylamin, in alkoholischer Lösung umsetzt. Man erhält die Penicillaminbase in kristalliner Form..
Es sei noch erwähnt, daß man zum Unterschied von den bekannten Verfahren bei dem Verfahren der Erfindung außer von der Penillosäure auch noch von deren Vorstufe, nämlich der Penicillosäure ausgehen kann.
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Boispioli >
a) Herstellung des Penioillamin-Quocksilber(II)± ' \
Mercaptids aus intermediärer Penicillosäure. . j
372 g Penicillin-G-Kaliumsalz (i Mol) werden in 250 cm3 Wasser und I80 cm 20 'Ja-iger Natronlauge gelöst. Hierbei j tritt eine Erwärmung auf 6o° bis 70°C ein. Nach i/2 Stunde
3 '
worden 8,3 cm konzentrierte Salzsäure der Dichte 1,19 ' hinzugefügt. Dann wird unter Rühren ein Gemisch von
250 cm 1-molarer methanolischor Quecksilber(ll)-chldrld-
3 '
Lösung und 83 cm konzentrierter Salzsäure der Dichte i 1,19 eingetropft, wobei Decarboxylierung eintritt. Es | werden weitere 250 cm ■1-molarer methanolischer Queck- [ silber(ll)-chlorid-Lösung zugegeben, wobei sich kristallines Penicillamin-Quecksilber(ll)-Meroaptid ausscheidet.
3 <:
Das Mercaptid wird abgesaugt, mit 200 cm 50 yi-igem i
Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 19h S \ (78 'p der Theorie) Penicillamin-QuecksilberCllJ-MercaptidJ
b) Umwandlung dos Mercaptids zu Penicillamin.
248 g Ponicillamin-Queoksilber(ll)-Mercaptid (1 Mol)
3
werden in 1,2 1 Wasser suspendiort. Dann wird 1 cm
konzentrierte Salzsäuro zur besseren Filtriorbarkeit des
SulfidniederSchlages hinzugefügt. Nach Einleiten von
Schwofolwasserstoff wird das ausgefallene Quecksilbersulfid abfiltriert und mit 0,8 1 Wasser,gewaschen. Die
Waschflüssigkeit wird mit dem Ilauptfiltrat vereinigt
und dieses zur Trockne eingedampft.
/110%
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Man erhält 118 g Penicillamin, entsprechend 79 $ der Theorie.
c) Umwandlung des Mercaptids zu Peiiicillainin-Hydrochlorid.
2^8 g Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptid (1 Mol) wer-
3 ■ ■ 3
den in. 500 cm ΐ/asser und 83 cm konzentrierter Salzsäure der Dichte 1,19 Gelöst. Nach Einleiten von Schwefelwasserstoff wird das abfiltrierte Quecksilbersulfid mit 1 1 Wasser gewaschen. Die Waschflüssigkeit wird mit dem Hauptfilträt vereinigt und dieses unter Vakuum zur Trockne eingedampft.
Man erhält 182 g Penicillamin-IIydrochlorid, entsprechend 98 <jq der Theorie.
d) Umwandlung des Penicillamin-Hydrochlorid in die Penicillamin-Base
; 3
Das gemäß c) erhaltene Hydrochlorid wird in 250 cm
Methanol gelöst, die Lösung filtriert und mit 80 cm hO $-iger wässriger Dirnethylamln-Lösung auf einen pll-Wert von 3 eingestellt. Nach Eintreten der Kristallisa-
3
tion werden weitere 35 cm Dimethylamin-Lösung zugegeben; der pll-¥ort steigt auf h,5· Dann wird die 50 C warme Mischung ivuf 0 bis 5 C abgekühlt. Die groben, glitzernden Kristalle werden abgesaugt, mit 150 cm 90 $<-igem Methanol gewaschen und getrocknet.
Man orluilt 10ö g Penicillamin, entsprechend 07 'j* dor Theorie. Reinheit über 09 /i.
--- BADORiGINAL
20 9842/1123
~9~ -21U329
Beispiel 2
Herstellung des Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptids aus intermediärer Penillosäure.
a) 372 g Penicillin-G-Kaliumsalz (1 Mol) warden in 200 cm j Wasser und I80 cm 2o $-iger Natronlauge gelöst, wobei j Erwärmung auf 60 bis 70°C eintritt. Nach 1/2 Stunde wer- ! den unter Rühren langsam bei 80 C 100 cm konzentrierte Salzsäure der Dichte 1,19 eingetropft. Nach Abschluß der Decarboxylierung werden 16,5 cm 20 $-ige Natronlauge
3 hinzugefügt. Anschliei3end werden nach dem Abkühlen 500 cm 1-molarer methanolischer Quecksilber(il)-chlorid-Lösung eingetropft. Es scheidet sich kristallines Penicillamin-Quecksilber (ll)-Mer c apt id aus. Dieses wird mit 200 cm 50 %-igem Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 203 g Penicillamin-Quecksilber(il)-Mercaptid, entsprechend 81 $ der Theorie.
b) Anstelle von Penicillin-G-Kaliumsalz werden 356 g Penicillin-G-Natriumsalz (1 Mol) eingesetzt und sonst wie unter a) beschrieben gearbeitet, wobei man die gleiche Ausbeute an Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptid erhält .
Beispiel 3
Herstellung des Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptids aus Penillosäure»
) 326 g Benzylpenillosäure-Hydrat (1 Mol) werden in 250 cm Wasser und 165 cm 20 $-iger Natronlauge gelöst und unter
Rühren langsam mit 500 cm 1-molarer methanolischer Quecksilber (il)-chlorid-Lösung versetzt. Die ausgeschiedenen Kristalle des Penicillamin-QuecksilberillJ-Mercaptids werden abgesaugt, mit 200 cm 50 $>-igem Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 244 g Penicillamin-Quecksilber(ll)-Mercaptid, entsprechend 98 $ der Theorie.
b) Anstelle einer methanolischen Quecksilber(il)-chlorid-Lösung werden 160 g Quecksilber(II)-Acetat in 1 1 Methanol
3
0,5 1 Wasser und 30 cm Essigsäure eingesetzt. Man erhält das gleiche Ergebnis wie bei der Arbeitsweise gemäß a).
c) Es werden 250 cm einer 2-molaren Lösung von Quecksilber (il)-chlorid in Methanol-Aceton (1 : 1) verwendet. Man erhält 1?4 g Penicillamin-Quecksilber(il)-Mercaptid, entsprechend 70 $ der Theorie.
1123

Claims (2)

  1. 21U329
    Patentansprüche
    <lJ) Penicillamin-Quecksilber (ll)-Mercaptid .
    2o) Verfahren zur Herstellung von Penicillamin und dessen pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzen durch Hydrolyse eines Penicillins unter Verwendung von Quecksilbersalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) die durch die Hydrolyse intermediär gebildete Penicillosäure oder
    b) die aus der Penicillosäure durch Decarboxylierung gebildete Penillosäure mit einem Quecksilber(il)-salz im Molverliältnis von 1 : 0,3 bis 0,7» vorzugsweise 1 : 0,5 in einem Medium, das aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln und Wasser besteht, zu Penicillamin-Quecksilber(il)-Mercaptid umsetzt und dieses, gegebenenfalls in saurem Milieu, in an sich bekannter Weise durch Schwefelwasserstoff zersetzt und die das Penicillamin enthaltende Lösung unter Vakuum zur Trockne eindampft.
    3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol, Äthanol oder Aceton als organisches Lösungsmittel verwendet.
    'HlO
  2. 2.0 9 842/1 1 23
DE19712114329 1971-03-24 1971-03-24 Verfahren zur Herstellung von Penicillamin und/oder dessen üblichen pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzen Expired DE2114329C3 (de)

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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Owner name: HEYL CHEMISCH-PHARMAZEUTISCHE FABRIK GMBH & CO KG,

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