DE2114250B2 - Verfahren zur automatischen Einstellung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung - Google Patents

Verfahren zur automatischen Einstellung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung

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DE2114250B2
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Description

Steuerungder Entzerrung sowie einer Einrichtung RE zur Gewinnung des Referenzsignals (vergl. Deutsches Patent 1266837, Fig. 3). Der Transversalfilter besteht aus dem Analog-Schieberegister /?, zur Verzögerung des zu entzerrenden Eingangssignals b, den Koppelorganen P zur Amplituden- und Vorzeichensteuerung der aus einzelnen Stufen des Registers entnommenen verzögerten Signale entsprechend den Regelspannungen v_2,..., V1 und aus der Summen-Schaltung SS, über welche das entzerrte Signal d entnommen wird. Die Korrelationsschaltung MK besteht aus einem Analog-Schieberegister R1 und den Korrelatoren Q zur Bildung der Produkte aus den von einzelnen Registerstufen entnommenen verzögerten Signalen und dem Referenzsignal #,. Diese Produkte werden zur Bildung der Regelspannungen ν.; v, in R durch Integration oder Tiefpaßfilte-
πιησ hpriihiot Dae Rpfprpri7*;ional rnKtpht in Rl a - - σ ■ — 'σ - - —
durch Begrenzung des entzerrten und in R, vergrößerten Empfangssignals.
Eine solche Einrichtung ist besonders geeignet zur Entzerrung von Datensignalen konstanter Amplitude. Bei wechselnder Amplitude der Nachrichtenimpulse bereitet die Gewinnung von Referenzsignalen durch Amplitudenbegrenzung Schwierigkeiten, namentlich in der »Lefnphase« vor Erreichung einer brauchbaren Entzerrung.
Man kann sich durch vorübergehende Übertragung einer Impulsfolge konstanter Amplitude bis zur Erreichung einer brauchbaren Entzerrung behelfen. Eine entsprechende Cbertragiingsanlage ist in F-'ig. 2 gezeigt. Während der »Lernphase'·- ist der senderseitigc Schalter 5, auf Stellung l.so daß anstelle der amplitudenmodulierten Nachrichtenimpulse α die in PG erzeugte Folge von Hilfsimpulsen g„ konstanter Amplitude übertragen wird. Während der »Lernphase" steht auch der empfangsseitige Schalter 5, auf Stellung 1, so daß die noch nicht oder erst teilweise entzerrten Empfangssignale di zunächst aul die Korrelationsschaltung MK gelangen, deren Ausgangsspannungen r sich bis zur Erreichung eines optimalen Abgleichs des Transversalfilters //: ändern. Nach Erreichung dieses Abgleichs. d. h. nach Abschluß der Lernphase'< werden die Regeispannungen festgehalten: es können nun nach Umlegung der Schalter 5;. S- auf Stellung 2 die Nachrichtensignale α übertragen und als entzerrte Signale </. auf der Empfangsseite wieder entnommen werden. Das Referenzsignal g, entsteht wieder ?.. B. durch Begrenzung in RE. Die Eigenschaften des Übertragungskanals sind meistens im Laufe der Zeit veränderlich, so daß nach der Zeit T, eine neue Lernphase eingeschaltet werden muß, deren Dauer wieder T1 betragen mag. Die Schalter S1, S1 sind also etwa entsprechend dem Programm Fig. 3a zu steuern, wobei die Lernzeit 7", jeweils mehrere Impulsschritte umfaßt. Die Übertragung der Nachriehtenimpulse ist jeweils auf die Zeit 7, zwischen zwei Lernphasen beschränkt.
Zur Vermeidung der unerwünschten Unterbrechung des Nachrichtensignals während einer mehrere Schritte umfassenden Lernphase 7", werden nun nach der Erfindung Einzelimpulse mit konstanter Amplitude und unregelmäßig wechselndem Vorzeichen jeweils zwischen zwei Gruppen von zwei oder mehreren Nachrichtenirnpulsen eingeschachtelt. Die Unterbrechung des Nachrichtensignals entspricht also nur der Dauer T0 eines einzelnen Impulsschrittes, während im längeren Zeitabschnitt T1 zwischen zwei eingeschachtelten Einzelimpulsen jeweils ein Paket von 2 oder mehreren Nachrichtenimpulsen übertragen wird. Bei einer entsprechenden Einrichtung nach Fig. 4 ist also der senderseitige Schalter S, in der Schalteinheit PS} zur Einschachtelung der Einheitsimpulse gemäß dem Programm Fig. 3b zu steuern. In der empfangsseitigen Einrichtung (nach Fig. 4) ist nun die Schalteinheit PSS mit dem Schalter S5 zur Trennung der eingeschachtelten Impulse vom entzerrten Ausgangssignal d vorgesehen. Es konnte nachgewiesen werden, daß eine einwandfreie Funktion der Korrekturschaltung und damit ein einwandfreier automatischer Abgleich des Transversalfilters IE zustande kommt, wenn das Referenzsignal g, während der Nachriehtenimpulse unterbrochen und nur während der eingeschachtelten Impulse eingeschaltet wird. Hierzu ist die Schaltcinheit /J.S'4 mit dem Schalter .V4 vorgesehen, dessen
i ^h ihlih
Ein Ausfall von Nachrichtenimpulsen durch die Einschachtelung der Einzelimpulse läßt sich vermeiden durch geringfügige Verkürzung der übertragenen Impulse und Übertragung der ursprünglich in der Zeit Tn + 7 auftretenden Nachriehtenimpulse während der verkürzten Zeit 7",. Ein solches Einschachtelungsverfahre;) ist z. B. im älteren Erfindungsvorschlag der Anmelderin »Einrichtung zur Übertragung tiefer Signalfrequenzen« (DE-OS 2026711, Fig. 9 bis II) beschrieben.
Eine Entzerrungsehr tiefer Nachrichtenfrequenzen ist mit den üblichen Transversalfil'ern mit tragbarem Aufwand nicht mehr möglich. Zudem werden tiefe Frequenzen vielfach im Übertragungskanal vollständig unterdrückt. Aus diesem Grund ist in manchen
, Fällen eine zusätzliche Einrichtung zur Korrektur bzw. Wiedergewinnung der tiefen Signalfrequenzen erforderlich, die in Fig. 4 durch UK angedeutet ist Solche Einrichtungen sind in der besagten älteren Anmeldung beschrieben. Sie machen Gebrauch von ein-
: geschachtelten Impulslücken oder eingeschachtelten Impulsen bestimmter Amplitude und können deshalb ebenfalls mit den in RE und PS4 gewonnenen Referenzimpulsen g, gesteuert werden.
Die eingeschachtelten Einzelimpulse konstanter
:· Amplitude können z. B. als Zufallsimpulse aus einer Rauschspannung gewonnen werden. Sie können aber auch einem separaten Datensignal angehören. Für die Gewinnung der Regelspanriungen zur Steuerung des Transversalfilters ist es jedoch nötig, daß diese Im-
v- pulse eine minimale Autokorrelation aufweisen, "venigstens innerhalb aller Zeitbereiche, welche die Laufzeit des Schieberegisters irn Transversalfilter nicht überschreiten. Aus dem gleichen Grunde sind auch periodische Wiederholungen einzelner Impuls-
-,-> gruppen innerhalb dieses Signals nicht erlaubt, falls die Wiederholungsperiode nicht langer ist als die Länge des erwähnten Schieberegisters. Diese Bedingung kann nötigenfalls erfüllt werden durch zusätzliche Umwandlung der eingeschachtelten Impulse, z. B.
ho nach einem bekannten Verschleierungs- oder Verschlüsselungsverfahren.
Man kann die eingeschachtelten Impulse auch mit einem rückgekoppelten Schieberegister gewinnen, das mindestens die Länge des Registers im Transversalfil-
■ - ter hat und in welchem eine korrelationsfreie Imnu!sfolge umläuft. Bereits ein kürzeres Register reicht jedoch aus, wenn im Rückkopplungskanal logische Schaltungen vorgesehen sind. In F ig. 5 a ist ein solcher
an sich bekannter Impulserzeuger mit dem Register R und der Modulo 2-Additionsschaltung P im Rückkopplungskanal gezeigt. Die Periode der erzeugten Impulsfolge g0 ist bei zweckmäßiger Wahl derRegister-Anzapfungsslcllen erheblich größer als die Registerlänge und innerhalb dieses Bereiches annähernd korrelationsfrei.
Auch die empfangsseitig benötigten Referenzimpulse können mit einem gleichartigen Impulsgenerator erzeugt werden, der dann mit dem senderseitigen Generator zu synchronisieren ist. Dies kann z. B. mit einer Schaltung nach Fig. 5 b erfolgen, wobei zunächst die aus dem Empfangssignal entnommenen Einzelimpulse g, über den Schalter S1, in Stellung 1 dem Schieberegister R zugeführt werden. Wenn die in R gespeicherte Impulsfolge fehlerfrei ist, so kommt durch Umlegen des Schalters S1, auf Stellung 2 ein autonomer Betrieb des Generators zustande. Der Generator entspricht dann der Schaltung nach hig. .*ia, so dab Übereinstimmung des empfangsseitigen Referenzsignals g2 mit dem senderseitigen Signal g„ weiterhin gewährleistet bleibt, auch wenn die Übertragung zeitweise gestört oder unterbrochen ist. Die in R (Fig. 5b) gespeicherte Impulsfolge ist fehlerfrei, sobald die über P gewonnenen rückgeführten Impulse mindestens während eines Impulsdurchlaufs des Registers, d. h. während η Schritten (n = Stufenzahl des Registers) mit den zugeführten Impulsen g, übereinstimmen. Diese Übereinstimmung wird im Korrelator (Modulo 2-Mischer) K geprüft, dessen Ausgangsimpulsc einen Zähler Z derart betätigen, daß nach einer ununterbrochenen Folge von η positiven Impulsen Umschaltung von S0 auf Stellung 2 erfolgt. Ein von Übertragungsstörungen in geringerem Maße abhängiges Synchronisiersystem solcher Impulserzeuger ist in der schweizerischen Patentschrift 435363 beschrieben. Eine Durchführung der in Fig. 1 gezeigten Impulsentzerrung unter Anwendung der Erfindung ist möglich durch Eingliederung des Transversalfilters IE, der Korrelationsschaltung MK und des Referenzsignal-Erzeugers RE in die Einrichtung Fig. 4. In Fig. 6 ist ais weiteres Ausführungsbeispiel eine Entzerrungseinrichtung gezeigt, deren Anwendung sich empfiehlt, wenn die übertragenen Signale nur Nachlaufverzerrungen aufweisen, d. h. wenn die Impulsantwort des Übertragungskanals neben dem ursprünglichen Scnde-Impuls nur nachfolgende, aber keine vorauslaufenden Verzerrungsanteile aufweist. Das Transversalfilter IE kann in diesem Falle nach dem Rückführungsprinzip aufgebaut sein, wobei das Eingangssignal c des Registers A1, welches bereits dem entzerrten Signal entspricht, in der Differenzschaltung D1 aus dem verzerrten Eingangssignal b und dem aus SS entnommenen Summensignal gewonnen wird. Die Funktion solcher Transversalfilter, die sich durch minimale Stufenzahl des Schieberegisters R1 auszeichnen, ist z. B. in der schweizerischen Patentschrift 401147 beschrieben. Das gleiche Signal c wird direkt oder über eine weitere Differenzschaltung D2 der Korrelationsschaltung MK zugeführt, die aus Schieberegister R2 und mehreren Korrelatoren mit den Umpolern Q und den Beruhigungskreisen B aufgebaut ist. Das Referenzsignal g2 wird in RE durch Begrenzung der im Empfangssignal eingeschachtelten Impulse oder mit einem durch diese Impulse synchronisierten Generator gewonnen. Nach der Erfindung wird das Referenzsignal auch hier durch einen Schalter S1 in der Schalteinheit PS,, während der
Nachrichtenimpulse unterbrochen und nur während der eingeschachtelten Impulse als Eingangssignal g3 der Korrelationsschaltung MK zugeführt. Man kann die gleichen Impulse g, auch einer Differenz-Einheit D2 zuleiten, so daß als zweites Eingangssignal der Korrelationsschaltung ein Fehlersignal (c-g3) entsteht. Dieses Fehlersignal strebt einem Minimum zu, wenn die aus MK entnommene Regelspannung V0 einem Amplitudenregler AR zur Amplitudensteuerung des dem Transversalfilter IE zugeführten Eingangssignals bi zugeführt wird. Zur Korrektur der Wiedergewinnung der tiefen Nachrichtenfrequenzen kann wieder eine besondere Einrichtung UK vorgesehen sein, welche gestrichelt angedeutet ist. Je nach Ausführung und Dimensionierung der Korrelationsschaltung ist dieser Schaltung anstelle des entzerrten Signals c entsprechend Fig. 4 wieder das vollständig korrigierte Signal d zuzuführen.
Faiis die Nachrichtenimpuise nicht amplitudenmoduliert sind, kann im Transversalfilter IE ein Amplitudenbegrenzer oder ein Vorzeichenerkenner SA vorgesehen werden, so daß anstelle des Analogregisters ein einfaches Digitalregister Λ, eingesetzt werden kann. Eine solche Lösung ist brauchbar, weil die entzerrten Impulse in diesem Falle ohnehin wieder konstante Amplitude aufweisen.
Anstelle des gezeigten Transversalfilters IE in Fig. 1 und 6 können auch Verzweigungsnetzwerke der ersten oder zweiten kanonischen Form zum Einsatz kommen wie siez. B. in AEÜ (Archiv für Elektrische Übertragung) 1968, Seite 361 bis 367, beschrieben sind.
In Fig. 7 sind Einrichtungen gezeigt, bei denen nicht nur die innerhalb eines bestimmten Übertragungskanals auftretenden linearen Verzerrungen, sondern auch die durch Kopplung zwischen verschiedenen Kanälen verursachten zusätzlichen Störungen mit adaptiven Entzerrern unterdrückt werden. Ein erstes Transversalfilter IE' in Verbindung mit der Korrelationsschaltung MK' entspricht der Entzerrungseinrichtung mit den entsprechenden Schaltungen IE und MK in Fig. 6 und dient zur Unterdrückung der linearen Verzerrungen des Empfangssignals b' am Ende eines ersten Übertragungskanals. Entsprechende Schaltungen IE" bzw. MK" dienen zur Entzerrung des Empfangssignals b" eines zweiten Übertragungskanals. Zur Unterdrückung des Nebensprechens aus dem 1. Kanal in den 2. Kanal dient das Transversalfilter IE*, dessen Koppelwerte durch Regelspannungen v*0, v*v v*2 aus der Korrelationsschaltung MK* gesteuert werden. Durch das Transversalfilter IE** in Verbindung mit der Korrelationsschaltung MK** wird dagegen in analoger Weise das Nebensprechen aus dem 2. Übertragungskanal in den 1. Kanal unterdrückt. Die Wirkungsweise solcher Einrichtungen ist in den schweizerischen Patentschriften 429830 und 462241 eingehender erläutert. Zur Erzeugung der Referenzimpulse g'}, welche mit den im ersten entzerrten Empfangssignal d' enthaltenen Einzelimpulsen übereinstimmen, dient ein Begrenzer oder ein synchronisierter Impulsgenerator in RE' sowie die Schalteinheit FS', welche das Referenzsignal g\ während der Kanalsignale unterbricht. Diese Referenzimpulse g'3 steuernt die Korrelationsschaltungen MK' und MK**. In analoger Weise werden die Referenzimpulse g"} zur Steuerung der Korrelationsschaltung MK" und MK* in RE" und PS" aus den Einzelimpulsen des entzerrten zweiten Empfangssi-
gnals gewonnen.
Die in den Entzerrungssignalen b' bzw. b" bzw. den entsprechenden Sendesignalen enthaltenen Einzelinipulse dürfen keine Kreuzkorrelation aufweisen, damit eine Trennung der kanal-internen linearen Impulsverzerrung gegenübei den durch Nebensprechen zwischen verschiedenen Kanälen bedingten Verzerrungen in den Korrelafionsschaltungen MK möglich ist. Diese Einzelimpulse müssen also senderseitig mit getrennten und nicht gleichphasig laufenden Impulsgeneratoren erzeugt werden, oder es ist bei Verwendung eines gemeinsamen Impulserzeugers ein zusätzliches Schieberegister ausreichender Lange vorzusehen, über welches die eine Impulsfolge gegenüber der anderen um eine Zeit T4 zu verzögern ist, die auf alle Fälle größer ist als die Durchlauf zeit der in den Korrelationsschaltungen MK enthaltenen Schieberegister.
In Fig. 8 ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung bei einem Tiaiisveisaifiiiei !E gezeigt, dessen Koppelwerte durch die Regelspannungen V1,..., v} der Korrelationsschaltung MK derart gesteuert sind, daß aus einem verzerrten Impuls des Empfangssignal b eine Impulsantwort des Ausgangssignals c entsteht, welche mit dem Verlauf der Autokorrelationsfunktion des verzerrten Impulses übereinstimmt. Da diese Autokorrelationsfunktion symmetrisch ist und im allgemeinen einen stark dominierenden Mittelimpuls aufweist, entspricht sie bereits weitgehend dem ursprünglichen Impuls. Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, daß der Mittelimpuls der so gewonnenen Impulsantwort eine gleichbleibende zeitliche Lage gegenüber den Referenzinipulsen g3 aufweist, unabhängig von kleinen Änderungen der Taktphase dieser Referenzimpulse gegenüber dem Empfangssignal b.
Ein automatischer Abgleich dieser Einrichtung ist während der Nachrichtenübertragung mit eingeschachtelten Einzelimpulsen nach der Erfindung möglich, indem in RE wieder ein Referenzsignal g2 gewonnen wird, das während der Nachrichtenimpulse unterbrochen und nur während der eingeschachtelten Einzeiimpuise über die SchaUt'inheit PS der Korrelationsschaltung MK zugeführt wird. Die Erzeugung der Regelspannungen V1..., v5 wird dabei durch den Verlauf der Nachrichtensignale nicht beeinflußt. Da die Schieberegister R1, R2 gleiche Eingangssignale aufweisen, können sie analog zu Fig. 10 durch ein einziges Register ersetzt werden, dem sowohl die Abzweigspannungen des Transversalfilters wie auch diejenigen der Korrelationsschaltung entnommen werden.
In Fig. 9 ist eine ähnliche Einrichtung dargestellt, welche zur Impulsentzerrung nach dem MSE-(Mean Square-Error)-System aufgebaut ist. Die Wirkungsweise solcher Entzerrungssysteme ist z. B. aus Bell System Technical Journal 1969, Seite 55 bis 70, ersichtlich. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der mittlere quadratische Fehler des entzerrten Empfangssignals nach erfolgtem automatischem Abgleich ein Minimum wird. Beim Betrieb nach der Erfindung besteht ein Eingangssignal der Korrelationsschaltung wieder aus dem verzerrten Empfangssignal b. Ein weiteres Eingangssignal A3 wird dagegen durch Bildung der Differenz A, aus dem in RE gewonnenen Referenzsignal g2 und dem entzerrten Signal c und nachfolgende Unterbrechung dieses FehlersignaJs A2 während der Nachrichtenimpulse in der Schalteinheit PS gewonnen. Durch Simulation und durch praktische
Versuche wurde nachgewiesen, daß auch hier die gleichen Regelspannungen v,, ..., v, und damit auch die gleiche Impulsentzerrung zustande kommen, wie wenn die gesamte gesendete Impulsfolge als empfangsseitiges Referenzsignal zur Verfügung stehen würde.
Nach an sich bekannten Vorschlägen können bei diesen Einrichtungen Begrenzer oder Vorzeichenerkenner SB bzw. SC vorgesehen werden, durch welche das eine oder das andere Eingangssignal der Korrelationsschaltung MK oder auch beide Eingangssignale derselben in eine Folge von impulsen konstanter Amplitude verwandelt werden. Damit wird ein Ersatz des Analogregisters R1 durch ein entsprechendes Digitalregister ermöglicht.
Bei übereinstimmendem Eingangssignal der Register /?, und R2 können diese Register durch ein gemeinsames Register R gemäß Fig. 10 ersetzt werden. Die Nachschaltungeiner Einrichtung JJK zur Korrektur tiefer Signaifrequenzen kann sich empfehlen, wenn die Entzerrung dieser Frequenzen durch das Transversalfilter wegen begrenzter Länge des Registers R nicht ausreicht oder wenn diese Frequenzen bei der Übertragung unterdrückt werden.
Bei den gezeigten Schaltungsbeispielen werden die Impulse veränderlicher Amplitude als entsprechende Analogsignale verarbeitet, und es kommen deshalb auch entsprechende Analogregister und Analog-Produktschaltungen zur Anwendung. Eine Durchführung der verschiedenen Operationen ist unter Anwendung von an sich bekannten Maßnahmen auch möglich, wenn alle Analogsignale oder ein Teil derselben durch entsprechend codierte Impulsfolgen ersetzt werden. Die Einzelimpulse dieser Signale können z. B. in Parallelschaltungmiteiner entsprechenden Zahl von Digital-Schieberegistern oder in Serienschaltung mit einem entsprechend verlängerten Digital-Schieberegister verzögert werden. Auch die Addition und Multiplikation ist nach den Regeln der Digital-Rechentechnik !eicht möglich. Durch gemische Anwendung analoger und digitaler Verarbeitung wird gegebenenfalls ein minimaler Gesamtaufwand erziit.
Eine Verkürzung der zum automatischen Abgleich erforderlichen Zeit ist möglich, wenn während einer ersten Abgleichphase anstelle des Nachrichtensignals zusätzliche Programmimpulse gesendet werden, welche empfangsseitig ebenfalls mit einem synchronisierten Impulserzeuger gewonnen werden. Während dieser ersten Abgleichphase werden nun diese zusätzlichen Impulse ebenfalls der Korrelationsschaltung zugeführt, so daß am einen Eingang dieser Schaltung eine fortlaufende Folge von Referenzimpulsen auftritt. Nach Erreichung eines brauchbaren Abgleiche bzw. nach der vorgegebenen Dauer der ersten Abgleichphase werden dann anstelle dieser zusätzlichen Impulse die normalen Nachrichtensignale übertragen.
Eine andere Maßnahme zur Beschleunigung des Abgleichs besteht darin, daß während einer ersten Abgleichphase die Zahl der einzelnen Korrektoren in der Korrelationsschaltung zunächst reduziert ist, so daß während dieser Phase erst die Koppelwerte des Transversalfilters reguliert werden, welche den Verzerrungen geringer zeitlicher Verschiebung entsprechen. Die weiteren Korrektoren zur Steuerung der weiteren Koppelwerte werden dann in einer oder mehreren nachfolgenden Abgleichphasen eingeschaltet. Es wurde nachgewiesen, daß auf diese Weise eine erhebliche Zeitreduktion bis zur Erzielung des einwandfreien Endabgleichs möglich ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (29)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Einsteilung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung zwecks Minimierung des durch die Verzerrung entstandenen Fehlers mit Verwendung einstellbarer Dämpfungsglieder, eines Verzweigungsnetzwerkes, einer Summierschaltung und von Korrelatoren, wobei auf der Sendeseite Einzelimpulse zum Nachrichtensignal hinzugefügt werden und die Regelgrößen mit einer Korrelationsschaltung gewonnen werden, deren erste Eingangsgröße von dem zu entzerrenden Empfangssignal abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Eingangsgröße der Korrelationsschaltung folgendermaßen gewonnen wird:
1. Sendeseitig werden die hinzuzufügenden Einzelimpulse mit konstanter Amplitude und unregelmäßig wechselndem Vorzeichen im Naehriehtensignai eingeschachtelt, wood zwischen je zwei eingeschachtelten Einzelimpulsen mindestens zwei Nachrichtenimpulse zu liegen kommen;
2. Empfangsseitig wird durch Auswertung der eingeschachtelten Impulse ein Referenzsignal gewonnen;
3. Das Referenzsignal wird während der Nachrichtenimpulse unterbrochen und während der eingeschachtelten Impulse eingeschaltet;
4. Dieses ur erbrochene Referenzsignal wird als zweite Eingangsgröße der Korrelationsschaltung zugeführt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Eingangsgröße der Korrelationsschaltung mindestens das durch das Transversalfilter entzerrte Empfangssignal und als zweite Eingangsgröße das unterbrochene Referenzsignal selbst verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschachtelten Einzelimpulse als Zufallsimpulse aus einer Rauschspannung gewonnen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschachtelten Einzelimpulse aus Impulsen eines besonders zu übertragenden Datensignals bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschachtelten Einzelimpulse aus einer vorgegebenen quasistatistischen Impulsfolge gewonnen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschachtelten Einzelimpulse einem rückgekoppelten Schieberegisteir entnommen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschachtelten Einzelimpulse einem über Logik-Schaltkreise rückgekoppelten Schieberegister entnommen werden (Fig. 5a).
8. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzeichenwechsel deir eingeschachtelten Impulse sich in periodisch wiederkehrenden Abschnitten wiederholt, deren Länge nicht kleiner ist als die maximale Laufzeit des Transversalfilters.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Autokorrelationsfunktion der eingeschachtelten Impulse klein ist innerhalt) aller Zeitbereiche, die nicht größer sind als die maximale Laufzeit des Transversalfilters.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichten-
"' impulse konstante Amplitude und entsprechend der zu übertragenden Information wechselndes Vorzeichen haben.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der
ι» Nachrichtenimpulse in vorgegebener Abstufung quantisiert ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichtenimpulse ohne Quantisierung amplitudenmoduliert
i'i sind.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal aus dem EmpfangssignaJ durch Amplitudenbegrenzung gewonnen wird.
j" 14. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal mit einem Impulsgenerator gewonnen wird, der mit den eingeschachtelten Einzelimpulsen synchronisiert ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch ger > kennzeichnet, daß der Impulsgenerator gleich aufgebaut ist wie der Generator zur Erzeugung der eingeschachtelten Einzelimpulse (Fig. 5 a, 5 b).
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, daiii durch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator bis zum Synchronverlauf mit dem Empfangssignal gekoppelt ist und nach erreichtem Synchronismus auf autonomen Betrieb umschaltet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch ger» kennzeichnet, daß die Umschaltung auf autonomen Lauf erfolgt, sobald während irgendeiner Zeit, die mindestens der Laufzeit des Schieberegisters entspricht, Übereinstimmuug zwischen eingeschachtelten Impulsen des Empfangssignals und
4(i den Impulsen im Rückführungskanal des Generators vorliegt (Fig. 5b).
18. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Unterbrechung des Referenzsignals während der Nachrichtenimpulse
η gewonnenen Referenzimpulse gleichzeitig zur Korrektur von tiefen Signalfrequenzen des entzerrten Signals verwendet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der ein-
Vi geschachtelten Einzelimpulse als Ursteuerimpulsfnlge zur Gewinnung von Schlüsselsignalen bei der verschlüsselten Nachrichtenübertragung verwendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch r, gekennzeichnet, daß die Korrelationsschaltung
aus einem mehrstufigen Schieberegister besteht, dem das erste Eingangssignal zugeführt wird, sowie mehreren Einzelkorrelatoren, die jeweils das mittlere Produkt aus je einer vom Schieberegister bo abgezweigten Spannung und aus dem zweiten Eingangssignal bilden.
21. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Eingangssignal der Korrelationsschaltung aus der Differenz zwischen
μ dem entzerrten Empfangssignal und dem Referenzsignal und das zweite Eingangssignal aus dem während der Nachrichtenimpulse unterbrochenen Referenzsignal besteht.
22. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Eingangssignal der Korrelationsschaltung in der Amplitude begrenzt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem außer der innerhalb eines bestimmten Übertragungskanals auftretenden linearen Verzerrungen auch die ;!urch Kopplung zwischen verschiedenen Impulskanälen verursachten Nebensprech-Störungen kompensiert werden sollen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
1. Das Empfangssignal (br, b", Fig. 7) des benachbarten Kanals wird einem zusätzlichen Transversalfilter (IE*, 1£**) zugeführt,
2. die Regelspannung zur Steuerung der Koppelwerte dieses zusätzlichen Transversalfilters wird mit einer zusätzlichen Korrelationsschaltung (MK*, MK**) gewonnen, deren Eingangssignale einerseits das bereits entzerrte Ausgangssigna! {d\ d") und andererseits ein aus den eingeschachtelten Ei^zelimpulsen des benachbarten Kanals gewonnenes Referenzsignal (g"3, g'3) enthalten,
3. das letztere Eingangssignal wird während der Nachrichtenimpulse des benachbarten Kanals unterbrochen,
4. die eingeschachtelten Impulse des zu entzerrenden Kanals und die eingeschachtelten Impulse des Nachbarkanals weisen keine Kreuzkorrelation auf.
24. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine geringfügige Verkürzung der übertragenen Impulse und übertragung der ursprünglich in der dafür vorgesehenen Zeit (T11 + T3, Fig. 3) auftretenden Nachrichtenimpulse während der verkürzten Zeit (Tj).
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Eingangsgröße der Korrelationjschaltung das zu entzerrende Empfangssignal selbst verwendet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dad'irch gekennzeichnet, daß als zweite Eingangsgröße die Differenz zwischen dem entzerrten Empfangssignal und dem Referenzsignal dient, welche Differenz wählend der Nachrichtenimpulse unterbrochen wird (Fig. 9).
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Transversalfilter und die Korrelationsschaltung ein gemeinsames Schieberegister haben (Fig. 10).
28. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Beschleunigung des Abgleichs erzielt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Abgleichsphase anstelle der Nachrichtenimpulse zusätzliche Hilfsimpulse konstanter Amplitude übertragen und auf der Empfangsseite entsprechende Referenzimpulse verwendet v/erden.
29. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Beschleunigung des Abgleichs erzielt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn des Abgleichs zunächst mit einer reduzierten Zahl von Korrelatoren der Korrelationsschaltung und einer entsprechend reduzierten Zahl von Koppelwerten des Transversalfüters gearbeitet wird, wonach die Zahl der einzelnen wirksamen Korrelatoren und der entsprechenden Kjppelwerte im Laufe des Abgleichs erhöht wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Einstellung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei der Übertragung von Impulsen über Fern- > Sprechleitungen oder ähnliche Kanäle entstehen lineare Verzerrungen, die sich in einer unerwünschten Verbreiterung und bei geringem Impulsabstand in entsprechendem Nebensprechen auswirken. Zur Entzerrung eignen sich Transversalfilter, d. h. mehrstu-
i" fige Verzögerungssysteme mit einstellbaren Koppelwerten der bei einzelnen Verzögerungsstufen vorgesehenen Zuführungs- bzw. Entnahmestellen. Eine automatische Steuerung der Koppelwerte ist möglich mit Regelspannungen, die nach Korrelationsmetho-ι den aus den empfangsseitig entzerrten Signalen und bestimmten Referenzsignalen gewonnen werden. Die Referenzsignale müssen während des Abgleichs mit den entsprechenden Sendesignalen übereinstimmen. Dies kann erreicht werden durch Übertragung einer
:■■> am Empfangsort bereits bekannten impulsfolge bis zum Abschluß des Abgleichs. Mit Rücksicht auf oft unvermeidliche Änderungen des Übertragungskanals ist allerdings eine Wiederholung des Abgleichs in angemessenen Zeitabständen mit erneuter Übertragung
.'-. bekannter Impulsfolgen nötig. Die entsprechenden Unterbrechungen der eigentlichen Informationsübertragung sind im Betrieb unerwünscht. Falls die gesendeten Impulse in einer vorgegebenen Amplitudenabstufung quantisiert sind, so kann nach einem
in bekannten Vorschlag aus einem noch unvollkommen entzerrten Signal durch automatische Wahl der nächstliegenden Quantisierungsstufe das ursprüngliche Signal wiedergewonnen werden, welches dann gleichzeitig als Referenzsignal dient (vergl. Deutsches
r, Patent 945037). Bei starker bzw. veränderlicher Impulsverzerrung ist dieses Verfahren aber erst nach Erreichung eines gewissen Vorabgleichs und mit nicht zu feiner Amplitudenquantisierung brauchbar. Es versagt bei Amplitudenmodulation ohne Beschrän-
4Ii kung auf eine vorgegebene Quantisierungsabstufung. Durch die DE-OS 1762361 ist eine Anordnung zur automatischen Impulsentzerrung für digitale Daten bekannt, bei der sendeseitig Impulse zum Nachrichtensignal hinzugefügt werden. Empfangsseitig
»-, werden Regelgrößen mit einem Korrelator erzeugt, dessen eine Eingangsgröße von dem zu entzerrenden Empfangssignal abgeleitet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der besagten Gattung zu schaffen, bei dem
,Ii eine periodische Wiederholung des Abgleichs mit erneuter Übertragung bekannter Impulsfolgen nicht mehr nötig ist und das auch bei Amplitudenmodulation ohne Beschränkung auf eine vorgegebene Quantisierungsabstufung brauchbar ist.
-,-, Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung wird in der Kombination de; Merkmale des Anspruchs 1 gesehen. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
mi Unteransprüchen beschrieben.
Als erste Eingangsgröße der Korrelatiorsschaltung kann in vielen Fällen mindestens das durch das Transversalfilter entzerrte Empfangssignal und als zweite Eingangsgröße das unterbrochene Referenzsignal
ν-, reibst verwendet werden.
In Fig. 1 ist zunächst ein bekannter adaptiver Entzerrer dargestellt mit dem Transversalfilter IE zur Impulsentzeriurg, einer Korrelationsschaltung MK zur
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