DE2225977A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von deltamodulation mit beliebiger zeitlicher verteilung von multiplexuebertragung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von deltamodulation mit beliebiger zeitlicher verteilung von multiplexuebertragung

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Deltamodulation mit beliebiger zeitlicher Verteilung von Multiplexübertragung.
In Nachrichtenübertragungssystemen unter Verwendung von Deltamodulation wird das zu übertragende Signal (gewöhnlich ein Analogsignal) in eine Bitfolge digitalisiert oder quantisiert, die anschließend empfangsseitig wiederum in eine Wellenform umgesetzt wird, die dem Originalsignal weitgehend angenähert ist. Bei diesem Demodulationsverfahren können beispielsweise die 1 —Bits bewirken, daß sich die Amplitude der Welle schrittweise in positiver Richtung verändert, während die O-Bits bewirken, daß sich diese Veränderung schrittweise in negativer Richtung vollzieht. Die sich daraus ergebende treppenförmige Einhüllkurve sollte an sich der ursprünglichen Wellenform mit hinreichender Genauigkeit folgen. In einer am sendeseitigen Ende des Demodulationssystems vorgesehenen Rückkopplungschleife wird aus den zu übertragenden Bits eine treppenförmige Einhüllkurve erzeugt und diese Einhüllende wird ständig mit der Einhüllenden der Originalwellenform zur Steuerung der Erzeugung von 1- oder O-Bits verglichen, die später benötigt werden, um am empfangsseitigen Ende die gewünschte SignaIwellenform durch Demodulation wieder herzustellen.
Oft ist es erwünscht, ein deltamodufiertes Signal mit einer sehr hohen Bitübertragungs^ frequenz (z.B. ein Videosignal) mit einem anderen digitalisierten Signal multiplex zu übertragen, das normalerweise eine wesentlich geringere Bitübertragungsfrequenz benötigt. Beispielsweise kann es erwünscht sein, neben der Übertragung eines Videosignals
gelegentlich auch dazwischenhinein Sprachsignale oder digitale Daten zu übertragen. Jede solche Multiplexübertragung bewirkt natürlich eine gewisse Verschlechterung der hochfrequenten Signalübertragung und verursacht bei der Synchronisation zwischen Sender und Empfänger auch Probleme bei den Daten, die in die hochfrequente Bitsignal folge eingefügt werden sollen. Um diese SignaIVerzerrungen zu verringern und die Synchronisationsprobleme auszuschalten, hat man bisher allgemein Zeitmultiplexverfahren angewandt, bei denen für die Einführung von niederfrequenten Informationsbits nicht besonders häufig aber regelmäßig auftretende Zeitintervalle bereitgestellt wurden.
Diese bekannten Verfahren haben unter anderem folgende Nachteile: zunächst benötigt man genau arbeitende Taktgeberanordnungen, um bei einem solchen System gelegentlich in einem hochfrequenten Signalübertragungsgemisch auftretende niederfrequente Informationsbits aufzufinden und herauszuholen. Bei einer solchen Demodulation können Informationsbits leicht verloren gehen, wenn die Zählschaltungen nicht vollkommen fehlerfrei arbeiten. Die Synchronisation bleibt dann für einen hohen Prozentsatz der gesamten Ubertragungszeit dem Zufall überlassen. Zweitens kann es in vielen Fällen unpraktisch oder unerwünscht sein, niederfrequente Informationsbits in einer regelmäßig wiederkehrenden Folge zu übertragen. Eine zeitlich beliebige Verteilung der Übertragung solcher Informationsbits ist im allgemeinen vorzuziehen. Jedoch sind bisher bekannte Multiplexsysteme nicht dafür eingerichtet, niederfrequente Daten zu beliebigen Zeitpunkten in eine höherfrequente Signalübertragung einzuführen.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die Arbeitsweise von im Multiplexbetrieb arbeitenden Deltamodulationssystemen dadurch zu verbessern, daß der bisher vorliegende Zwang, die Multiplexübertragung von hochfrequenten und niederfrequenten digitalisierten Signalen in einem starr festgelegten Zeitmultiplexrahmen zu übertragen, beseitigt wird. Insbesondere soll dabei in einem solchen System eine zuverlässige Anordnung zur Übertragung von niederfrequenten Signalelementen zu beliebigen Zeiten mit Selbstsynchronisation geschaffen werden.
Die Erfindung baut auf dem Gedanken auf, einzelne niederfrequente Signalbits, die
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hier allgemein als Datenbits bezeichnet werden sollen, in ganz bestimmte, aus mehreren Bits bestehende Bitfolgen umzuwandeln, die hier als Datenworte bezeichnet sind, bevor sie in die deltamodulierte hochfrequente Bitfolge eingeführt werden. Diese Datenworte können zu beliebigen Zeiten in die hochfrequente Bitfolge eingestreut werden, wo sie dann unverwechselbar als Darstellungen niederfrequenter Datenbits erkannt werden können, unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt sie auftreten. In diesem System besteht nunmehr keine Notwendigkeit,zu bestimmten Zeitpunkten im Übertragungszyklus nach Datenbits Ausschau zu halten, wie das bei üblichen Multiplexsystemen der Fall ist und somit wird auch die Synchronisation nicht nur wesentlich vereinfacht, sondern auch wesentlich zuverlässiger. Das relativ seltene Auftreten solcher Datenworte in der Signalübertragung stellt auch sicher, daß sie sich nicht überlappen können.
Im Verlauf der Erzeugung einer hochfrequenten deltamodulierten Bitfolge kann rein zufällig auch eine Bitfolge erzeugt werden oder auftreten, die einem solchen vorbestimmten Datenwort gleicht. Um nun jede Funktionsstörung auszuschalten, die sonst durch ein solches Auftreten einer einem Datenwort gleichenden Bitfolge entstehen könnte, wird die in Frage stehende Bitfolge automatisch geringfügig geändert, so daß sie nicht länger mit einem Datenwort verwechselt werden kann, bevor sie zum Empfänger übertragen wird.
Jede solche Multiplexübertragung kann gelegentlich auch eine Verschlechterung des hochfrequenten Signals bewirken. Die vorliegende Erfindung vermeidet auch diese Beeinträchtigung der Signalqualität. Das numerische Gewicht jedes so eingeführten Datenwortes (z.B. die Anzahl der darin enthaltenen Einsen) wird mit dem numerischen Gewicht des Teiles der hochfrequenten Bitfolge verglichen, die es ersetzt. Jeder Unterschied in der Gewichtung wird als Kompensationssignal an den Modulator zurückgeführt, wodurch die Erzeugung des Teiles der hochfrequenten Bitfolge, der unmittelbar auf die Einführung des Datenwortes folgt, zur Kompensation dieser Störung modifiziert wird. Auch wenn eine bestimmte Bitfolge in dem deltamodulierten hochfrequenten Signal verändert wurde, um eine Verwechslung mit einem Datenwort zu vermeiden, wird die sich ergebende Änderung in der Gewichtung in gleicher Weise als Kompensations-
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signal an den Modulator zurückgeführt. Als Folge davon wird die Einhüllende des wiedergewonnenen Analogsignal am Empfänger im wesentlichen der Einhüllenden des Originalanalogsignals entsprechen, auch wenn bei der Multiplexsignalübertragung ziemlich lange Datenworte (z.B. 8 Bit Bytes) verwendet wurden.
Ein Nachrichtenübertragungssystem zur Durchführung dieses Verfahrens, bei dem ein digitalisiertes Analogsignal, das eine hohe Übertragungsfrequenz benötigt, mit einem digitalen Informationssignal, das im allgemeinen eine wesentlich geringere Bitfrequenz benötigt, im Multiplex übertragen wird, ist erfindungsgemäß derart aufgebaut, daß es gekennzeichnet ist durch einen Deltamodulator zur Erzeugung einer hochfrequenten Bitfolge, die das Eingangsanalogsignal darstellt, ferner durch Mittel, um zu beliebigen Zeitpunkten ausgewählte Bitfolgen, die unverwechselbar Teile des niederfrequenten Informationssignals darstellen, in den hochfrequenten Impulszug einzufügen, wobei diese eingeführten Bitmuster Teile des hochfrequenten Impulszuges ersetzen, die sonst koinzidente Teile des Analogsignals darstellen v/ürden und durch Schaltmittel, die die so eingeführten Bitmuster unabhängig, wo sie in der hochfrequenten Impulsfolge auftreten, als unverwechselbar zu dem Informationssignal gehörig erkennen.
Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, daß zur Erzeugung eines Korrektursignals entsprechend der Differenz zwischen der Gewichtung des Datenwortes und des zu ersetzenden Teils der hochfrequenten Bitfolge im Sender ein Wortdetektor und eine Änderungsschaltung vorgesehen sind, die die unmittelbar auf die Übertragung des Datenwortes folgenden Bits der hochfrequenten Bitfolge am Deltamodulator ändern, wobei auch eine Vergleichsschaltung vorgesehen ist, die bei zufälligem Auftreten einer mit einem Datenwort identischen Bitfolge in der hochfrequenten Bitfolge ei η Korrektursignal erzeugt, das die erstgenannte Datenbitfolge verändert.
Insbesondere ist es wesentlich, daß bei diesem Nachrichtensystem, bei dem ein Deltamodulator das höherfrequente Analogsignal in eine höherfrequente Impulsfolge umsetzt und an eine Ausgangs leitung abgibt, zwischen dem Deltamodulator und der Ausgangsleitung Speichermittel eingeschaltet sind, die eine vorgegebene Anzahl von Bits vom
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Deltamodulator vor der Übertragung speichern, daß zur Umwandlung des niederfrequenten Signals in ein Datenwort logische Schaltungen vorgesehen sind, und daß entsprechende Torschal tungen vorgesehen sind, die entweder die hochfrequente Bitfolge oder die ein Datenwort darstellende Bitfolge nach der Ausgangsleitung durchlassen.
Vorteilhafterweise ist die Schaltung dabei so aufgebaut, daß zur Feststellung der Gewichtungsdifferenz zwischen der der Ausgangsleitung vom Datenwortgenerator zugeführten Bitfolge und der durch diese Biffolge ersetzten ursprünglichen Bitfolge mit dem Speicher zusammenwirkende logische Schaltungen und eine Addierstufe vorgesehen sind, die über die Leitung eine Multiplizierstufe in der Rückkopplungsschleife des" Deltamodulators steuert und damit die Arbeitsweise des Deltamodulators im Sinne einer Korrektur beeinflusst.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Multiplex-Deltamodulations-
Nachrichtenübertragungssy.stems unter Verwendung des erfindungsgemäßen Prinzips;
Fig. 2: eine Anzahl von im gleichen Zeitmaßstab dargestellten Impuls
diagrammen zur Erläuterung der Arbeitsweise des Systems, wenn ein Datenwort in eine hochfrequente Signalübertragung 'eingefügt wird, wobei insbesondere gezeigt ist, wie eine Gewichtungskorrektur in das Deltamodulationsverfahren eingeführt wird, um die durch die Einführung des Datenwortes hervorgerufene Störung oder Verzerrung der Wellenform zu kompensieren;
Fig. 3: eine Gruppe von im gleichen Zeitmaßstab dargestellten Impuls
diagrammen zur Erläuterung der Arbeitsweise des Systems, wenn ein Teil des hochfrequenten Signals geändert wird, um die Si-
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mulierung eines Datenwortes zu verhindern, und insbesondere,wie eine Gewichtungskorrektur beim Deltamodulationsverfahren eingeführt wird, um die durch solche Änderung hervorgerufene Verzerrung der Wellenform klein zu halten, und
Fig. 4A, 4B: nebeneinandergelegt eine mehr ins Einzelne gehende Darstellung
der Senderschaltung, wie sie in dem System nach Fig. 1 verwendet wird.
Das Prinzip der Deltamodulation ist schon seit mindestens 25 Jahren bekannt, so daß eine eingehende Erläuterung dieses Prinzips hier nicht erforderlich erscheint. Kurz ge-, sagt wird die Wirkung eines Analogsignals dadurch simuliert, daß eine Reihe von 0- und 1 —Bits als Impulsfolge übertragen wird, wobei dann empfangsseitig mit Hilfe eines Integrators eine Wellenform erzeugt wird, die dem ursprünglichen Analogsignal sehr nahe kommt. In der Praxis werden die 1 —Bits im allgemeinen als positiv gerichtete Spannungsimpulse fester Amplitude und die O-Bits als negativ gerichtete Spannungsimpulse fester Amplitude übertragen. Diese Arbeitsweise soll auch bei der vorliegenden Erfindung angenommen werden, obwohl es nicht die einzige Arbeitsweise für eine Deltamodulation ist. Das Wort "Delta" besagt, daß die wieder hergestellte Wellenform sich aus positiv und negativ gerichteten Amplitudenänderungen jeweils von der Größe Δ zusammensetzt. Der Wert von Δ kann natürlich entsprechend den Forderungen des gerade betrachteten Nachrichtenübertragungssystems einer gelegentlichen Anpassung unterliegen.
In Fig. 1 ist die Prinzipanordnung eines Nachrichtenübertragungssystems mit Deltamodulation dargestellt, in dem die Verbesserung der vorliegenden Erfindung Anwendung findet. Unter normalen Bedingungen wird ein relativ hochfrequentes Eingangssignal, gewöhnlich ein Analogsignal, im Sender 10 in einen en Isprechenden impulszug von 1- und 0—Birs umgewandelt, die im Kanal 12 in Form von positiv gerichteten oder negativ gerichteten Impulsen übertragen werden. Empfangsseitig wird durch Demodulation ein Signal mit einer treppencirtigen Wellenform wiedergewonnen, das die Wellenform des ursprünglichen Signals sehr stark annähert. Dieses Ausganges igna I l-nnri zur Gläffuruj der
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Wellenform einem Tiefpaßfilter (nicht gezeigt) zugeführt werden. Der Sender 10 enthält einen Deltamodulator 20 (untere Hälfte der Fig. 4A), der im Prinzip aus vier Stufen besteht, nämlich einem Inverter-Addierer 22, einer SchwelIwertvergleichsstufe oder Quantisierstufe 24, einer Multiplizierstufe 26 und einem Integrator 28. Die Schwellwertvergleichsstufe 24 ist das wesentliche Bauelement dieser Kombination. Die Stufe wandelt jede Eingangsspannung mit variabler Amplitude, die einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, in eine positiv gerichtete Ausgangsspannung fester Amplitude um und wandelt ebenso jede Eingangsspannung von variabler Amplitude, die kleiner ist als die vorgegebene Schwellwertspannung, in eine negative Ausgangsspannung fester Amplitude um. Im vorliegenden Beispiel sei angenommen, daß die Schwellwertspannung bei OV liegt, so daß die Polarität oder das algebraische Vorzeichen der Modulatorausgangsspannung auf der Leitung 30, die von der Vergleichsstufe 24 kommt, die gleiche ist, wie die Polarität der Eingangsspannung auf der Leitung 31, die zur Vergleichsstufe 24 führt. Jede Differenz zwischen diesen Eingangs- und Ausgangsspannungen ist daher nur eine Amplitudendifferenz.
Die von der Vergleichsstufe 24 erzeugte Spannung wird in regelmäßigen Intervallen mit einem zeitlichen Abstand von T durch Taktimpulse, die hier als Q-Impulse bezeichnet werden, abgetastet, die von einem Impulsgenerator 32 im oberen Teil der Fig. 4A geliefert werden. Dieser Abtastvorgang formt das Ausgangssignal der Vergleichsstufe 24 in eine Folge von positiv oder negativ gerichteten Impulsen auf der Ausgangsleitung 30 des Modulators 20 um. Die positiv gerichteten Impulse werden als logische 1-Bits bezeichnet, während die negativ gerichteten Impulse logische O-Bits darstellen. Diese Art der Festlegung hat sich für die Erläuterung der Arbeitsweise dieses Multiplex-Deltamodulationssystems als nützlich erwiesen, bei dem digitale Daten zusammen mit digitalisierter analoger Information übertragen werden sollen.
Die Polarität oder das Vorzeichen der für jeden gegebenen Zeitpunkt über die Leitung an die Vergleichsstufe 24 angelegten Signals wird durch das Verhältnis zwischen dem Momentanwert des Hochfrequenzeingangssignals am Modulator 20 (wie z.B. ein Videosignal oder ein anderes rasch sich änderndes Analogsignal) und den Momentanwert der
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Rückkopplungsspannung bestimmt, die in einer Rückkopplungsschleife erzeugt wird, die die Multiplizierstufe 26 und den Integrator 28 enthält. Die Ausgangsimpulse des Modulators auf der Leitung 30 werden über die Leitung 33 der Multiplizierstufe 26 als Eingangssignal zugeführt, die die Amplitude dieser Impulse mit einem vorbestimmten Faktor multipliziert (entsprechend der gerade verwendeten Größe von Δ) und die sich daraus ergebenden Impulse dem Integrator 28 zuführt. Der Integrator 28 liefert aus diesen Impulsen ein Rückkopplungssignal mit einer treppenartigen Spannungswellenform,das über die Leitung 34 als eines der beiden Eingangssignale an den Inverter-Addierer 22 gelangt, während über die andere Eingangsleitung der Stufe 22 das hochfrequente Analog-Eingangssignal zugeführt wird, -Die Stufe 22 kehrt das Vorzeichen der Rückkopplungssignalspannung um und addiert die sich ergebende Spannung zur Eingangssigna I-spannung. Das Ergebnis dieser Addition bestimmt das Vorzeichen und die Amplitude der von der Stufe 22 über die Leitung 31 an die SchwelIwertvergleichsstufe 24 zugeführten Spannung.
Der Modulator 20 bewirkt, daß das auf Leitung 30, Fig. 4A, liegende modulierte Signal die Form eines Impulszuges annimmt, der nach Durchlaufen der MultipMzierstufe 26 und eines Integrators 28 auf der Leitung 34 eine Treppenspannung erzeugt, deren Einhüllende eng der des hochfrequenten Analogsignals folgt, das am Eingang des Modulators 20 anliegt. Der Empfänger 14, Fig. 1, weist eine ähnliche Kombination einer Multiplizierstufe 27 und eines Integrators 29 zur Umwandlung des aufgenommenen deltamodulierten Irnpulszuges in eine Treppenspannung auf. Normalerweise solltendie Wellenformen dieser beiden Treppenspannungen identisch sein. Während der Zeitabschnitte jedoch, in denen das niederfrequente Datensignal im Multiplex in die Signalübertragung eingeführt wird oder wenn ein Teil des übertragenen Signals abgewandelt wird, um die Simulierung eines Datensignales zu vermeiden, dann wird es in jedem solchen Fall einen begrenzten Zeitabschnitt geben, während dem die Ausgangsspannungsweüenform des Empfängers 14 nicht mit der Rückkopplungsspannung innerhalb des Deltamodulators 20 übereinstimmt.
Die Arbeitsweise des Modulators 20 soll beispielsweise an Fig. 2 erläutert werden. Der YO 9-70-039 ?09883/1000
ohne Multiplexbetrieb erzeugte Deltamodulationsimpulszug ist in Fig. 2D dargestellt und stellt die Wellenform dar, die im Empfänger 14, Fig. 1 (d.h. am Ausgang des Integrators 29) in Abhängigkeit von dem nicht im Multiplexverfahren übertragenen deltamodulierten Impulszug gemäß Fig. 2B wieder hergestellt würde. Sie stellt außerdem die Wellenform des Rückkopplungssignals auf der Leitung 34 innerhalb des Deltamodulators 20, Fig. 4, unter der Bedingung dar, daß kein niederfrequentes Datensignal übertragen wird. Diese nicht im Multiplexverfahren übertragene Deltamodulationswellenform folgt daher dem ursprünglich angelegten hochfrequenten Analogsignal .Während der Übertragung von niederfrequenten Daten und außerdem während einer WeIIenformkorrekturperiode, die auf jede solche Übertragung folgen kann, wird es zeitweise Abweichungen zwischen den Wellenformen des Rückkopplungssignales auf Leitung 34 im Modulator 20, Fig. 4A, und der Wellenform des Ausgangssignals am Empfänger 14 in Fig. 1 geben. Die vorliegende Erfindung macht die Zeit, während der solche Abweichungen auftreten können, zu einem Minimum. Die Gewichungskorrektursignale bringen die übertragenen Signalwellenformen in der kürzest möglichen Zeit nach Einführung jeder niederfrequenten Datenübertragung wieder in Übereinstimmung mit dem hochfrequenten Eingangssignal.
Aufgabe der Erfindung ist also, ein Verfahren und ein System zu schaffen, mit dessen Hilfe zu beliebigen Zeiten niederfrequente Daten oder andere Niederfrequenzsignale, wie z.B. digitalisierte Sprachsignale, im Multiplex in einen hochfrequenten deltamodulierten Signalübertragungskanal eingeführt werden können. Um dies zu erläutern,solI zunächst das normalerweise verwendete Verfahren beschrieben werden, mit dessen Hilfe hochfrequente Analogsignale (wie z.B. Videosignale) ohne Multiplex digital übertragen werden.
Gemäß Fig. 4A werden Taktimpulse, die hier als' Q-Impulse bezeichnet werden, in gleichmäßigen Zeitabständen der Dauer T z.B. durch einen Taktimpulsgenerator 32 erzeugt, und der SchwelIwertvergleichsstufe 24 zur regelmäßigen Abtastung der SchwelI-wertvergleichs-Ausgangsspannung zugeführt. Der sich auf der Ausgangsleitung des Modulators, Fig. 4A, 4B, ergebende Zug von positiv und negativ gerichteten Impulsen
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stellt die digitalisierte oder quantisierte Form der schwankenden Hochfrequenzsignalamplitude dar. Während der Übertragung wird die Taktgabe der Signal impulse durch eine weitere Reihe von Taktimpulsen S, Fig. 2A, gesteuert, die durch den Taktgenerator 32 zu den Zeitpunkten TI, T2 usw. erzeugt werden. Ein typischer deltamodulierter Impulszug ist als Beispiel in Fig. 2B gezeigt. Dieser Impulszug würde normalerweise am Empfänger eine demodulierte Wellenform ergeben, wie sie In Fig. 2D, rechte Hälfte, gestrichelte Treppenkurve, dargestellt ist, die fast genau dem ursprünglichen hochfrequenten Signal folgt.
Man sieht, daß dann, wenn die Amplitude des Eingangssignals beim Pegel 0 oder bei jedem anderen konstanten Pegel liegt, das deltamodulierte Signal aus miteinander abwechselnden positiven und negativen Impulsen besteht, wie dies beispielsweise bei den Taktzeiten Tl bis T6, Fig. 2B und 2D zu erkennen ist, wobei die sich daraus ergebende Quersumme 0 ist. Nimmt die Eingangssignalampiitude stetig zu, wie das beispielsweise bei den Taktzeiten 17 bis TlO, Fig. 2D, der Fall ist, dann wird in dem entsprechenden deltamodulierten lmpulszugy Fig. 2B, eine Folge von positiven Impulsen erzeugt. Nimmt die Amplitude des Eingangssignals stetig ab, wie beispielsweise zwischen den Taktzeiten TIl und T18, Fig. 2D, dann wird eine entsprechende Folge von negativen Impulsen für den nicht im Multiplex arbeitenden Ausgangsimpulszug erzeugt. Dies ist tatsächlich die während dieser Zeiten an die Rückkopplungsschleife 33, 26, 28, 34 des Deltamodulators, Fig. 4A, abgegebene Bitfoige.
Wenn immer ein niederfrequentes Datenbit in ein quantisiertes Hochfrequenzsignal eingeführt werden soli, wandelt die Multiplexschaltung 44, Fig. 1, zunächst die eingangsseitig ankommenden 0- oder 1-Bits in ein Datenworf Wl bzw. W2 um. Dies soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein 8-Bit-Byte sein, das eine ganz bestimmte Impulsfolge aufweist, die unabhängig davon, wann immer sie auftritt, erkannt werden kann. Da die zu beliebigen Zeitpunkten auftretenden Datenbits sich nicht aufgrund ihres zeitlichen Auftretens von den Hochfrequenzsignalbits unterscheiden lassen, müssen sie auf anderer Grundlage unterscheidbar sein. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jedes Datenbit in eine bestimmte Bitfol-
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ge umgewandelt wird. So wird beispielsweise ein 1-Bit durch die Folge 11001100, das Datenwort Wl dargestellt, während ein O-Bit durch das Komplementärsignal 00 110011, das Datenwort W2 dargestellt wird.
Man kann die Anlage auch so betreiben, daß nur die 1-Bits erkannt werden können, während die O-Bits vernachlässigt werden, etwa wie beim NRZI Aufzeichnungsverfahren, bei dem die 1-Bits ausgenutzt und die O-Bits vernachlässigt werden. Obgleich diese Arbeiteweise hier nicht im einzelnen dargestellt ist, ergibt sich doch aus der eingehenden Beschreibung, daß dies sich mit der hier gegebenen Offenbarung ohne weiteres in die Wirklichkeit umsetzen lässt.
Die Datenworte Wl und W2 sind Bitfolgen, die eine gleiche Anzahl von Einsen und Nullen enthalten. Ist die Gewichtung eines Wortes durch das Überwiegen von 0-oder 1-Bits oder umgekehrt definiert, dann hat jedes Wort Wl oder W2 eine Gewichtung von 0. Es wird angenommen, daR dies die optimale Wahl einer Bitfolge für Wl und W2 ist. Sollte jedoch die Erfahrung zeigen, daß es noch bessere Bitfolgen gibt, lassen sich diese,ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, ohne weiteres anwenden. Die Verwendung von Datenworten mit dem Gewicht 0 hat jedenfalls zur Folge gehabt, daß die Schaltung, die zur Gewichtungskorrektur entsprechend nötig ist, sich stark vereinfacht, wie sich dies aus der nachfolgenden Beschreibung näher ergibt. <
Wenn ein Datenwort Wl oder W2 durch die Multiplexschaltung 44, Fig. 1, in die Signalübertragung eingefügt wird, dann wird es an die Stelle des Teiles der Bitfolge gesetzt, der während dieser Zeit übertragen worden wäre, in der das Datenwort erzeugt wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß das Datenwort Wl in den deltamodulierten Impulszug während des Zeitraumes eingeführt wird, der sich vom Taktzeitpunkt T9 bis zur Taktzeit Tl6 erstreckt, wie in Fig. 2C gezeigt. Wäre Wl hier nicht eingeführt worden, wäre eine andere impulsfolge übertragen worden, wie sich dies aus den Impulsen zwischen T9 und T16 in Fig. 2B ergibt. Unter der Annahme, daß positive Impulse 1—Bits und negative Impulse O-Bits darstellen, sieht man, daß das Datenwort Wl oqV 11001100 die Bitfolge 11000000 ersetzt hat, die normalerweise übertra-
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gen worden wäre, hätte man Wl nicht zu diesem bestimmten Zeitpunkt in die Übertragung eingefügt. Somit hat ein Datenwort Wl mit der Gewichtung 0 eine Bitfolge ersetzt, die eine Gewichtung von -4 gehabt hat. Die Wirkung der Einführung des Wortes Wl in die Signalübertragung ergibt sich aus Fig. 2D. Anstatt dem ohne Multiplex erzeugten Signal oder dem Rückkopplungssignal zu folgen, weicht das am Ausgang des Empfängers 14 aus dem Impulszug der Fig. 2C gewonnene Multiplexäusgangssignal von dem Signal bei Tl3 ab. Bei Tl6, wenn das Datenwort W2 endet, ist die Amplitude des Multiplexsignals um vier Deltastufen höher als wenn das Datenwort Wl nicht in die Übertragung eingefügt worden wäre. Dasselbe Ergebnis wäre eingetreten, wenn das Wort W2 anstelle von Wl übertragen worden wäre, da sowohl Wl als auch W2 hier die Gewichtung 0 aufweisen. Daher liegt bei einer Übertragung des Datenwortes zu diesem bestimmten Zeitpunkt die Amplitude der Ausgangswellenform um vier Amplitudenschritte höher als sie normalerweise zur wirklichkeitsgetreuen Darstellung des ursprünglichen Hochfrequenzsigp.als sein sollte.
Wie bereits erwähnt, sind Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe die Gewichtung des Ausgangssignals korrigiert und diese Abweichung zum frühest möglichen Zeitpunkt nach der Einführung des Datenwortes beseitigt werden kann. In Fig. 1 stellt die Multiplexschaltung 44 zum Zeitpunkt der Einführung des Datenv/ortes Wl oder W2 die Gewichtung der 8-Bit-Folge fest, die durch das Datenwort ersetzt wird. Diese Gewichtung stellt gleichzeitig den erforderlichen Betrag für die Amplitudenkorrektur dar, da das eingeführte Datenwort die Gewichtung 0 aufweist. Dieses Korrektursignal wird dem Deltamodulator 20 über die Leitung 46 in Fig. 1 zugeführt. In Abhängigkeit von diesem Eingangssignal gelangt ein Korrektursignal an die Rückkopplungsschleife des Deltamodulators 20. Demzufolge wird die SignaIwellenform des Rückkopplungssignals kurzzeitig geändert und führt eine entsprechende Änderung in dem übertragenen Impulszug herbei, so daß die Wellenform des Ausgangssignals am Empfänger wieder die Wellenform des hochfrequenten Eingangssignales annimmt.
In dem speziellen Beispiel von Fig. 2 wäre bei dem normalen deltamodulierten Impulszug von Fig. 2B die Serie von negativ gerichteten Impulsen zum Zeitpunkt Tl8 zu
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Ende und würde von einer Reihe von positiven Impulsen zum Zeitpunkt Tl9 gefolgt. Es ist jedoch nicht erwünscht, zu Taktzeiten Tl 9 und T20 bei einem Multiplexsignal, Fig. 2C, positiv gerichtete Impulse zu haben, da dies die unbereinigte Weilenform, die durch gestrichelte Linien in Fig. 2D angedeutet ist, ergeben würde, wodurch die Abweichung zwischen dem tatsächlichen hochfrequenten Signal und der aus dem MuIH-, pleximpulszug am Empfänger wiedergewonnenen Signalwellenform weiter aufrechterhalten würde. Die Gewichtungskorrektur arbeitet nur derart, daß für die beiden positiven Impulse,die sonst in dem normalen Impulszug zum Zeitpunkt T19 und T20 aufgetreten waren, zwei negative Impulse eingesetzt werden. Dies erkennt man aus einem Vergleich der Fig. 2C mit Fig. 2B. Die Polaritätsumkehr dieser beiden Impulse zur Zeit Tl9 und T20 bewirkt eine Gewichtungskorrektur von vier Impulsstufen, wie bei 2D angedeutet, so daß die ausgangsseitige Wellenform wieder beim Zeitpunkt T20 ihren Sollwert annimmt.
In dem eben besprochenen Beispiel war also die durch die Einführung des 8-Bit-Datenwortes zwischen den Zeitabschnitten T? und Tl6 verzerrte hochfrequente Signalwellenform zum Zeitpunkt T20, also vier Impulszeiten später, nach der Übertragung des Da- ■ tenwortes vollständig korrigiert. In anderen Fällen, abhängig von der Natur der Bitfolge, die durch das 8-Bit-Datenwort ersetzt wird, und der Art der darauf folgenden Bits, wird eine größere oder kleinere Zeitspanne für die Durchführung einer solchen Korrektur erforderlich sein. Sie wird jedoch innerhalb der kürzest möglichen Zeit durchgeführt.
Am Empfänger 14 wird der deltamodulierte Impulszug einem besonderen Wortdetektor 50 zugeführt, der im Aufbau der Stufe 60 im Sender 10 entspricht, welche dort den gleichen Zweck erfüllt. Der Wortdetektor 50 verändert den "aufgenommenen Impulszug nicht. Wenn jedoch eine dem Datenwort Wl oder W2 entsprechende 8-Bit-lmpulsfolge in dem einlaufenden Impulszug auftritt, wird diese vom Wortdetektor 50 als ein aufgenommenes 1- oder 0-Datenbit erkannt. Diese Datenbits können für eine Reihe von verschiedenen Aufgaben verwendet werden, auch für eine reine Datenübertragung. Sie könnten auch digitalisierte Sprachsignale darstellen. Eine andere mögliche Verwendung solcher
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Daten ist die Nachstellung der Größe des Multiplikationsfaktors in den Multiplizierstufen 26 und 27 im Sender bzw, Empfänger, Fig. 4A und 1, wodurch der Amplitudenstufenwert ά eingeregelt werden kann, falls solch eine Regelung erforderlich ist.
Die Einfügung von Datenbits in die Übertragung kann zu beliebigen Zeitpunkten geschehen. Gemäß der Erfindung wird jedes Datenbit in ein ganz bestimmtes Bitmuster oder Wort Wl oder W2 umgewandelt, das mit Hilfe des Wortdetektors 50 im Empfänger 14, Fig. 1, erkennbar ist, unabhängig, wo es in dem aufgenommenen Impulszug auftritt. Es ist natürlich möglich, daß rein zufällig in dem übertragenen Impulszug zu einem Zeitpunkt eine dem Datenwort Wl oder W2 ähnliche Impulsfolge auftritt, wenn tatsächlich gerade kein niederfrequentes Datenelement übertragen wird. Das Auftreten einer solchen den Worten WI oder W2 gleichenden Bitfoige in einem normalen, d.h. ohne Multiplexbetrieb gefahrenen Teil des übertragenen Impulszuges würde ein falsches Ansprechen des Empfängers durch Erzeugen eines falschen Datenausgangssignals bewirkt. Um dies zu verhindern, sind in dem neuen System Einrichtungen vorgesehen, die ein solches falsches Datenwortmuster bereits vor der Übertragung festzustellen und dieses vor der Übertragung bereits so verändern, daß es am empfangssettigen Ende des Systems nicht für ein Datenwort gehalten werden kann. Dies ist die Funktion des Wortdetektors 60 und der Anderungsschaltung 62 im Sender 10, Fig. 1.
Eine typische solche Änderung soll nunmehr anhand von Fig. 3 beschrieben werden. Es sei angenommen, daß der vom Deltamodulator erzeugte hochfrequente Impulszug ein Impulsmuster enthält, das dem Datenwort Wl gleicht und rein zufällig zwischen den Impulszeiten T9 und Tl 6 auftritt, wenn durch die Mu I tipi exschal rung gerade kein Datenwort erzeugt wird. Eine solche Impulsfolge muß somit vor ihrer Übertragung in der Weise geändert werden, daß sie nicht irrtümlicherweise am Empfänger als Datenwort identifiziert wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, lediglich das letzte Bit jeder solchen Bitfolge, die ein Datenwort WI oder W2 gleicht, umzukehren. Im vorliegenden Beispiel bedeutet dies, daß das letzte Bit des falschen Wl Bitmusters von 0 nach 1 invertiert wird. Zu diesem Zeitpunkt erscheint es nützlich, nochmals die Beziehung zwischen den Ausdrücken Bit und Impuls zu erläutern, wie sie hier verwendet werden.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist angenommen, daß die 1 —Bits während der Übertragung durch einen positiv gerichteten Impuls und ein O-Bit durch einen negativ gerichteten Impulszug dargestellt wird. Die die Impulse verarbeitenden Schaltungsteile sind so aufgebaut, daß sie diese Äquivalenz erkennen können. Die Ausdrücke Bitfolge und Impulsfolge sind daher für die Zwecke der Erfindung als Synonym zu betrachten.
In Fig. 3 wird also die Änderung der in Frage stehenden Impulsfolge durch Invertieren des zum Zeitpunkt Tl 6 auftretenden Impulses bewirkt, dessen Polarität von negativ nach positiv geändert wird. Dies hat die in Fig. 3C gezeigte Wirkung, wo die geänderte Wellenform von der ungeänderten Wellenform bei T16 abweicht. Zu diesem Zeitpunkt hat die geänderte Wellenform eine um zwei Stufen höhere Amplitude als die ungeänderte Wellenform an diesem Punkt haben würde. Um diese Signalamplitudenänderung zu kompensieren, ist die Anderungsschaltung 62 vorgesehen, die ein geeignetes Gewichtungskorrektursignal (wie auf Leitung 64 und 65 angedeutet) an den Deltamodulator 20 abgibt, das anzeigt, daß der geänderte Signalpegel um zwei Schritte geändert werden muß, um den Sollpegel zu erreichen. Zu diesem Zweck muß der erste positive Impuls, der in dem deltamodulierten Impulszug auf das geänderte Bit folgt, in einen negativen impuls geändert werden, wodurch sich eine Reduzierung des Signalpegels um zwei Stufen ergibt. Im vorliegenden Beispiel wird zum Zeitpunkt Tl9, der normalerweise zu diesem Zeitpunkt erzeugte positive Impuls (Fig. 3A) nunmehr durch einen negativen Impuls (Fig. 3B) ersetzt.
Mit anderen Worten heißt dies, daß die gesamte Gewichtung des Impulszuges auf ihren Sollwert gebracht worden ist. Würde man eine solche Korrektur nicht durchführen, dann würde die am Empfangsende aus dem deltamodulierten Impulszug gewonnene Wellenform ständig von der Wellenform des ursprünglichen hochfrequenten Signals unmittelbar im Anschluß an die /änderung des falschen Datenwortes abweichen. Aus< Fig. 3C ist zu erkennen, wie die unkorrigierte Wellenform (gestrichelte Linie) von der tatsächlich richtigen Wellenform (ausgezogene Linie) abweichen würde.
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Wenn ein geänderter Impuiszug durch den Wortdetektor 50 des Empfängers 14 hindurchläuft, wird dieser Detektor auf das in Frage stehende Bitmuster nicht ansprechen, da es nicht mehr wie ein Datenwort aussieht. Somit wurde verhindert, daß am Empfänger ein falsches Darenbit für die niederfrequente Ausgangsschaltung erzeugt wird. Die Änderung der hochfrequenten Signalweilenform h'; dabei ayf wenige Impulsperioden beschränkt (von T16 bis T19, Fig. 3).
Die Sendeschaltung, Fig. 4A und 4B
Bis jetzt war die Arbeitsweise des Senders mit besonderer Berücksichtigung des Deltamodulators 20 im wesentlichen funktional beschrieben worden, jedoch war die Einzelschaliung in den anderen Stufen 44, 60 und 62, Fig. 1, noch nicht beschrieben worden, durch die der Sender in der Lage ist, die hier erforderlichen besonderen Funktionen auszuführen. Diese Schaltung wird nunmehr anhand von Fig. 4A und 4B beschrieben. Dabei soll jedoch nicht versucht werden, die entsprechenden Teile der Schaltung in Fig. 4A und 4B mit den funktioneiien Einheiten 44, 60 und 62 in Fig. 1 in Übereinstimmung zu bringen, Würde man dies versuchen, würde das die Darstellung der Sendeschaltung in Fig. 4A und 4B nur unnötig komplizieren. Es folgt jedoch aus der nachfolgenden Beschreibung der Schaltung in Fig. 4A und 4B, daß sie das funktionale Äquivalent des Senders 10 in Fig. 1 ist, die dort mehr allgemein dargestellt ist.
Der Impulsgenerator 32, Fig. 4A, der die Taktimpulse für die Taktgabe der verschiedenen Teile des Senders liefert, wurde bereits erwähnt. Diese Taktimpulse werden mit Q, R und S bezeichnet und werden unter normalen Betriebsbedingungen in zyklischer Folge erzeugt. Unter besonderen Bedingungen wird aber die Abgabe der R-Impulse für begrenzte Zeiten gesperrt. Es war bereits erwähnt worden, daß die Q-Impulse an den SchwelIwertvergieicher 24, Fig. 4A, angelegt werden, dessen Ausgangsspannung abtasten und damit einen Zug von positiv und negativ gerichteten Impulsen (Fig. 2B oder 2C) erzeugen, der das deltamodulierte Signal darstellt. Die Q-Impulse werden auch noch für aridere Taktgabefunktionen verwendet. Die R-Impulse sind z.T. Rückstell impulse odei Tori,;haitimpulse. Die S-Impulse dienen der Taktgabe von einigen Schiebe-
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registern und steuern die Durchschaltung verschiedener Informationen darstellender Impulse nach der Ausgangsleitung des Senders. Der vom Deltamoduiator 20 erzeugte deltamodulierte Impulszug liegt auf der Ausgangs leitung 30, Fig. 4A und 4B und gelangt gleichzeitig an zwei Schieberegister 70 und 72 in Fig, 4B, denen damit identische Eingangssignale zugeführt werden. Ohne Signaländerung bleiben die in diesen Registern 70 und 72 eingespeicherten Bitmuster identisch. Jedes Schieberegister 70 und besteht aus einer Reihe von acht bistabilen Kippstufen, die die Bits 1 und 0 einspeichern können. Unter normalen Bedingungen wird ein positiver Eingangsimpuls ais binäre Eins und ein negativer Eingangsimpuls als binäre,Null eingespeichert. Der inhalt der Register 70 und 72 wird periodisch gleichzeitig in Richtung der Pfeile mit der Verschieberichtung verschoben, Fig. 4B, und zwar abhängig vom S-Taktimpuls aus dem Impulsgenerator 32, Fig. 4A. Jeder Schiebevorgang bewirkt, daß das in der letzten oder achten Position des Registers eingespeicherte Bit aus dem Register ausgegeben wird. Vom Register 70 gelangt das abgegebene Bit normalerweise durch die Torschaltung 74 an die Senderausgangs leitung 42. Unter bestimmten Bedingungen wird jedoch die Torschaltung 74 gesperrt, so daß das vom Schieberegister 70 kommende Bit nicht in die übertragene oder ausgesendete Bitfolge gelangen kann. Das in Register 70 gespeicherte Bitmuster wird periodisch geprüft, um festzustellen, ob rein zufällig der Deltamodulator eine 8-Bit-Folge erzeugt hat, die mit einem niederfrequenten Datenwort Wl oder W2 identisch ist. Normalerweise, wenn kein Datenwort eingefügt wird und keines rein zufällig erzeugt worden ist, wird das Ausgangssignal des Deltamodulators, das aus einem das hochfrequente Eingangssignal darstellenden Impulszug besteht, in Reihe durch das Schieberegister 70 und die Torschaltung 74 an die Ausgangsleitung des Senders 42 geleitet.
Das andere Schieberegister 72 dient als Acht-Bif-Speicher und dient als Teil einer Schaltung zur Erzeugung eines Gewichtungskorrektursignals, wenn immer ein niederfrequentes Datenwort in die Übertragung eingefügt werden soll. Die aus dem Register 72 entnommenen Bits werden nicht weiter verwendet. Die gerade im Register 72 eingespeicherten Bits werden gewichtet, d.h. es wird die Quersumme gebildet, um festzustellen, ob es einen Überschuss an Einsen oder Nullen gibt/ und zwar immer dann,
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wenn ein Datenwort in die Übertragung eingefügt werden soll, um damit die Gewichtung der Bitfolge oder des Bitmusters festzustellen, das durch das 8-Bit-Datenwort mit der Gewichtung 0 ersetzt werden soll.
Einfügung eines Datenbits
Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kann ein niederfrequentes Datenbit in die Bitfolge des deltamodulierten hochfrequenten Analogsignals eingeführt werden. Jedes solches Datenbit wird in ein 8-Bit-Datenwort umgewandelt, bevor es Teil des übertragenen Signals werden kann. Zur Eingabe eines Datenbits werden impulse an die Leitung 80 oder 82, Fig. 4 oben, angelegt, je nachdem, ob ein 1- oder O-Bit eingegeben werden soll.
Die Eingabe eines 1 —Bits durch einen Impuls auf der Leitung 80 wird die Kippschaltung 84 in ihren Eins-Zustand geschaltet und liefert ein Sperrsignal an die UND-Schaltung 8ό. Wenn der nächste R-Impuls durch die Taktschaltung 32, Fig. 4A, erzeugt wird, läuft dieser Impuls durch die entsperrfe UND-Schaltung 86 an eine Kippschaltung 88 und stellt diese in ihren Eins-Zustand ein. Zum gleichen Zeitpunkt läßt die UND-Schaltung 86 den R-Impuls auch an eine Verzögerungsschaltung 90 und durch eine ODER-Schaltung 92 nach einer zweiten Verzögerungsschaltung 94 durch. Eine dieser verzögerten R-Impulse stellt die Kippschaltung 84 auf 0 zurück, der andere stellt den Zähler 96, Fig. 4, in seine Null-Stellung (falls er sich nicht bereits dort befindet) und stellt außerdem die Kippschaltung 98 auf 1 .
Diese Einstellung der Kippschaltung 98 in ihren !-Zustand nimmt die Spannung von der Ausgangsleitung 100 und den angeschlossenen Leitungen 102 und 104, wodurch die Torschaltung 106 gesperrt wird, die die Aussendung der R-Impulse vom Taktgenerator 72 steuert. Außerdem wird dadurch die Torschaltung 74 gesperrt, die normalerweise die Impulse des hochfrequenten Impulszuges vom Schieberegister 70 an die Senderausgangsleitung 42 durchlässt. Somit verhindert also die Einführung eines Datenbits in das System jede weitere Abgabe von R-Taktimpulsen und verhindert außerdem die Übertragung des deltamodulierten hochfrequenten Signal impulszuges für eine vorbe-
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stimmte Zeitdauer (spezifisch hier für acht Impulsperioden, die der Eingabe eines Datenbits folgen).
Innerhalb des Systems wird nun die Übertragung einer 8-Bit-Codefalge 1Ι00Π00 vorbereitet, die das Datenwort Wl darstellt, das in einem leicht erkennbaren Codeformat das Eins-Datenbit darstellt, das multiplex in die Hochfrequenzsignalüberiragung eingefügt werden soll. Diese Acht-Bit-Codefolge wird für die 3-Bit-lmpulsfolge des delta-' modulierten hochfrequenten Impulsfolge eingefügt, die normalerweise nach dem Augenblick übertragen worden wäre, an dem das Datenbit dem System zugeführt wurde. Die bistabile Kippschaltung 88 befindet sich nunmehr in ihrem Eins-Zustand, in dem sie die UND-Schaltungen 112 und 114 teilweise entsperrt. Diese UND-Schaltungen weisen zwei weitere Eingänge auf, davon einen für die 5-Taktimpulse. Der dritte Eingang der UND-Schaltung 112 erhält seine Signale von den Stufen 2, 3, 6 und 7 des Zählers 96, Fig. 4A, die parallel über die ODER-Schaltungen 116 und Leitungen 118 zugeführt werden. Der dritte Eingang dar UND-Schaltung 114 erhält seine Eingangssignale von den Stufen 0, 1, 4, 5 des Zählers 96 über die ODER-Schaltung 120 und die Leitung 122.
Wenn der Zähler 96 auf 0 steht, wie zum augenblicklichen Zeitpunkt, dann liegt die momentane Ausgangsspannung der Null-Zählerstufe über die ODER-Schaltung 120 und die Leitung 122 an der UND-Schaltung 114. Wenn dann ein S-Taktimpu!s erzeugt wird, gelangt dieser über die UND-Schaltung 114 an die ODER-Schaltung 124 an die Torschaltung 126, die zwischen der Ausgangs leitung 42 des Senders und einer Impulsquelle 128 für logische 1-Signale liegt. Da logische !-Signale hier durch positive Impulse dargestellt werden sollen, ist diese Impulsquelle 128 also eine Quelle für positive Spannungsimpulse. Liegt der S-Taktimpuls an der entsperrten UND-Schaltung 114, läßt die Torschaltung 126 einen positiven Spannungsimpuls von der Impulsquelle 128 nach der Leitung 42 durch. Dies stellt das erste Bit (1) des Codewortes Wl dar, das übertragen werden solL
Der nun folgende Q-Taktimpuls schaltet den Zähler 96 von 0 auf 1 . Dies ergibt er-
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neut die Übertragung eines positiven, eine Eins darstellenden Impulses von der Impulsquelle 128 nach der Ausgangsleitung 42. Auf diese Weise sind die ersten beiden Bits (1) des Wortes Wl übertragen worden. Der Zähler 96 wird nunmehr von 1 auf 2 weitergeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Entsperrung von der Zählerstufe 2 über die ODER-Schaltung 116 und Leitung 118 an die UND-Schaltung 112, Fig. 4B, angelegt» Der Taktimpuls durchläuft in diesem Augenblick die UND-Schaltung 112 und die ODER-Schaltung 130 nach der Torschaltung 132, die zwischen der Ausgangsleitung und einer Impulsquelle 134 für logische O-Signale Hegt. Hierbei werden logische 0-Signale für die Übertragung durch negativ gerichtete Impulse dargestellt, so daß die Impulsquelle 134 negative impulsspannungen liefern muß. Wenn daher ein S-Impuls an^ die entsperrte UND-Schaltung 112 angelegt wird, läßt die Torschaltung 132 einen negativen Spannungsimpuls nach der Ausgangsleitung durch, der eine Null in der übertragenen Bitfolge darstellt.
Auf diese Weise wird der Zähler 96 durch wiederholtes Anlegen der Q-Impulse schrittweise von 0 bis 7 weitergesehaltet und die eben beschriebene Schaltung erzeugt die notwendigen Impulse zur Darstellung des Codewortes 11001100 oder Wl, d.h. in der Form, in der ein 1-Datenbit über die Ausgangsleitung 42 übertragen wird. Wenn der Zähler von seiner Stellung 7 in die Stellung 0 zurückgeschaltet wird, dann zeigt er damit an, daß 8 Codeimpulse, die ein Datenwort bilden, übertragen worden sind. Auf Leitung 140, Fig, 4A wird ein Impuls abgegeben, der die bistabilen Kippstufen 88 und 98 in ihre Null-Stellungen zurückstellt. Die Rückstellung der Kippschaltung 88 beendet die Übertragung von Codeimpulsen unter Steuerung des Zählers 96. Die Rückstellung der Kippschaltung 98 entsperrt Torschaltung 106, so daß die R-Taktimpulse wieder durchgelassen werden und stellt die Torschaltung 74 wieder in ihren Normalzustand zurück, indem sie deltamodulierte hochfrequente Signalimpulse vom Schieberegister 70 zur Ausgangsleitung 42 durchläßt. Somit wird also die normale Signalübertragung nach der Übertragung des 8-Bit-Darenworres Wl wieder aufgenommen.
Die Übertragung eines 0-Datenbits (das durch das 8-Bit-Datenwort W2 oder 00110011 dargestellt wird) sei hier nur kurz beschrieben. Auf der Leitung 82, Fig. 4B, liegt
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ein Eingangssignal, das die bistabile Kippschaltung 144 in ihren Eins-Zustand versetzt und dadurch die UND-Torschaltung 146 teilweise entsperrt. Wenn der nächste R-Taktimpuls abgegeben wird, durchläuft er die UND-Schaltung 146 und stellt die bistabile Kippschaltung 148 in ihren Eins-Zustand und gibt dabei eine Eingangsspannung an die mit drei Eingängen versehenen UND-Schaltungen 150 und 152 ab. Diese UND-Schaltungen 150 und 152 haben ähnliche Aufgaben wie die zuvor beschriebenen UND-Schaltungen 112 bzw. 114, d.h. sie dienen zur Codierung eines Eingangsdatenbits in das entsprechende Datenwort für die nachfolgende Übertragung.
Beim Anlegen des ,R-Impulses an die UND-Schaltung 146 gelangte dieser auch über die ODER-Schaltung 92 und die Verzögerungsstufe 94 an den Zähler 96, um diesen auf 0 zurückzustellen und die bistabile Kippschaltung 98 auf 1 einzustellen (Fig. 4A). Wenn die Kippschaltung 98 nicht langer in ihrem O-Zustand beharrt, wird die weitere Aussendung von R-Impulsen durch die Torschaltung 106 gesperrt und die Torschaltung 74, Fig. 4B, sperrt die Übertragung der deltamodulierten Bits durch das Schieberegister 70, da nunmehr ein besonderes Datenwort für diese Bits eingesetzt wird. Über eine Verzögerungsstufe 154 bewirkt der von der UND-Torschaltung 146 durchgelassene R-Impuls auch die Rückstellung der Kippschaltung 144 auf 0.
Zur Übertragung des 0-Datenbits muß ein Datenwort W2 (OOllOOTl) erzeugt werden. Man erkennt an der Zählerschaltung in Fig. 4A und 4B, wie dies erreicht wird. Abhängig von einem Q-Taktimpuls wird die Zählerstellung schrittweise von 0 bis 7 um jeweils einen Schritt weitergeschaltet. In den Zählerstellungen 0, 1, 4 und 5 werden die Zählerausgangsspannungen zum Zeitpunkt der S-Taktimpulse über die UND-Torschaltung 150 und die ODER-Schaltung 130 nach der Torschaltung 132 durchgelassen, die logische Null (negativ gerichtete) Impulse von der Impulsquelle 134 nach der Senderausgangsleitung 42 durchlässt. Auf diese Weise wird eine Bitfolge 00110011 (W2) anstelle dar acht Bits, die im Schieberegister 70 als Ergebnis der normalen" Deltamodulation eingespeichert wurden, als das Datenbit in das System eingegeben wurde, übertragen .
Wie bereits oben im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert worden war, bewirkt die Ein-
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fUgung eines Datenwortes WI oder W2 (das das Datenbit 1 oder 0 darstellt) in die Signalübertragung in den meisten Fällen eine Veränderung der kumulativen Gewichtung des übertragenen Impulszuges und hat zur Folge, daß die am Empfänger wieder hergestellte Ausgangswellenform von der Wellenform abweicht, die ohne diese Multiplexübertragung abgegeben worden wäre« Das neue System bewirkt nun automatisch eine Korrektur der Gewichtung um alle solchen Abweichungen auszuschalten, und zwar unmittelbar nach der Übertragung des Datenwortes Wl oder W2.
Diesem Zweck dient das zweite Schieberegister 72 in Fig. 4B, dessen Inhalt zunächst mit dem im Schieberegister 70 identisch ist. Beim Beginn einer Multiplexübertragung speichert das Schieberegister 72 acht Bits, die durch das einzufügende Datenwort Wl oder W2 ersetzt werden müssen. Da beim augenblicklichen Ausführungsbeispiel Wl und W2 eine Gewichtung von 0 aufweisen, ist somit die Gewichlung der im Register 72 eingespeicherten Bits (d.h. der Überschuß an Einsen über die Nullen) gleich der Gewichtungsdifferenz zwischen dem eingeführten Datenwori und dem Bftnuster, das es ersetzt. Das macht eine sehr einfache Gewichtungskorrektur möglich.
Wenn zur Einleitung der Einführung eines Datenwortes ein R-Taktimpuls an die zuvor entsperrten UND-Schaltungen 86 oder 146, Fig. 4B, angelegt wird, läuft dieser R-Impuls durch die UND-Schaltung 86 oder 146, ODER-Schaltung 92 und über die Leitung 160 zur Torschaltung 162. Dadurch wird die Torschaltung 162 enisperrt und lässt ein Gewichtungskorrektursignal von -einer Addierschaltung 164 über Leitung 46 an die Multiplizierschaltung 26, Fig. 4A, in der Rückkopplungsschleife des Deltamodulators 20 gelangen. Die Addierschaltung 64 ist eine Analogsummenschaltung, die die Gewichtung der 8-Bit-Folge oder des im Schieberegister 72 eingespeicherten Bytes feststellt, wobei jedes Eins-Bit als +1 und jedes Null-Bit als -1 gewertet wird. Die sich ergebende positive oder negative Differenzspannung wird dann über Leitung 46 der Multiplizierstufe 26 zugeführt, wo sie in die Rückkopplungsschleife des Deltamodulators eingespeist wird. Dies geschieht gleichzeitig mit der Einführung des irn Multiplex zu übertragenden Datenbits. Die Gewichtungskorrektur für das Multiplexsignal ist bereits im Zusammenhang mit Fig. 2D erläutert worden.
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Obgleich die zuvor beschriebene Gewichtungskorrektur zu Beginn eines Multiplexvorganges abläuft, bevor das einzufügende Datenwort tatsächlich erzeugt wird, wird doch seine Wirkung auf den übertragenen Impulszug solange verzögert, bis alle acht Bits des einzufügenden Datenwortes überfragen sind. Das ergibt sich aus der Verzögerungswirkung des Verschieberegisters 7O7 durch das alle Bits der nicht im Multiplex übertragenen Deltamodulationsbitfolge auf ihrem Weg vom Deltamodulator 20 zur Ausgangsleitung 42 des Senders hindurch laufen müssen. Jede Änderung der Zusammensetzung des Deltamodulationsimpulszuges, die durch ein Gewichtungskorrektursignal hervorgerufen wird, wird auf der Ausgangs leitung des Senders erst dann wirksam, nachdem die vorhergehenden acht Bits aus dem Schieberegister heraus übertragen wurden, d.h. also, wenn das 8-Bit-Datenwort .übertragen ist.
Kurz nachdem das erste auf das Datenwort folgende Bit die letzte Stufe des Schieberegisters 70 erreicht und gleichzeitig mit der Erzeugung des nächst nachfolgenden Q-Taktimpulses wird die Einstellung des Zählers 96, Fig. 4A, von 7 auf 0 weitergeschaltet. Dies bewirkt, daß der Zähler 96 einen impuls abgibt, der die bistabile Kippschaltung 98 auf 0 stellt und dadurch die Torschaltung 74, Fig. 4B, wieder in ihren Seitenden Zustand zurückstellt. Der nächstfolgende S-Taktimpuls bewirkt dann, daß das erste dem Datenwort nachfolgende Bit aus dem Schieberegister 70 herausläuft und durch die Torschaltung 74 auf die Ausgangsleitung 42 gelangt. Dann wird die normale Arbeitsweise der Senderschaltung, modifiziert durch die Gewichtungskorrektur, wieder aufgenommen .
Wie bereits im Zusammenhang mit Rg. 3 erläutert, ist es nicht erwünscht, daß durch das System irgendeine vom Deltamodulator 20 erzeugte Impulsfolge übertragen wird, die rein zufällig der Impulsfolge des Datenwortes WI oder W2 gleicht. Wäre eine solche Impulsfolge in der normalen Hochfrequenzübertragung enthalten, würde sie irrtümlicherweise am Empfänger unabhängig vom Hochfrequenzsignal als eine Digital information behandelt. Aus diesem Grunde enthält das neue System eine automatisch arbeitende Einrichtung, die jede durch den Deltamodulator 20 erzeugte 8-Bit-Folge, die mi. der Biifcuge des Datenwortes Wl oder W2 identisch ist, automatisch verändert.
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Dies kann an sich durch Änderung jedes der acht Bits der Folge erreicht werden, wodurch die Identität zwischen dieser Bitfolge und dem Datenwort beseitigt wird.
Aus Fig. 4B erkennt man, daß jede Stufe des Schieberegisters Ausgangs leitungen für 1 und 0 aufweist, wodurch die eine oder die andere gerade erregt ist, je nachdem, ob ein 1- oder ein 0—Bit gerade in der Stufe gespeichert ist. Die Hälfte dieser Ausgangsleitungen sind als Eingangsleitungen an der UND-Torschaltung 170 in der Weise angeschlossen, daß diese UND-Torschaltung 170 dann und nur dann leitend wird,wenn die Folge der Bits, die augenblicklich in dem Schieberegister für die nachfolgende Übertragung eingespeichert ist, einem Datenwort, z.B. W2, gleicht.
Die Ausgangssignale der UND-Torschaltungen 170 und 172 dienen jeweils als Eingangssignale für die UND-Torschaltungen 174 und 176, deren andere Eingänge mit den R-Taktimpulsen beaufschlagt sind. Zur R-Taktzeit bei Koinzidenz zwischen einem Datenwort Wl oder W2 und dem Bitmuster, das im Schieberegister 70 auf seine Übertragung wartet, läßt die eine oder die andere der UND-Schaltungen 174 oder 176 den R-Impuls über eine Leitung 178 oder 180 nach dem Null- oder Eins-Eingang der Kippschaltung in einer der Schieberegisterstufen durch. Das Schema ist dabei derart gewählt, daß das gerade in dieser Schieberegisterstufe eingespeicherte Bit umgekehrt wird. Dabei braucht nur ein Bit des Bitmusters invertiert zu werden, damit verhindert werden kann, daß diese Bitfolge durch den Wortdetektor 50 im Empfänger 14, Fig. 1, für ein Datenwort gehalten wird. Der Detektor 50 hat dabei eine Decodierlogik ähnlich der gerade im Zusammenhang mit dem Schieberegister 70 , Fig. 4B, beschriebenen Decodierschaltung. Die Änderung des in Frage stehenden Bits sperrt die logischen Schaltverbindungen, die zur Durchführung dieser Änderung gerade aufgebaut waren, so daß die nachfolgenden R-Impulse keine weiteren nunmehr unerwünschten Änderungen durchführen können.
Die Auswahl derjenigen Registerstufe, in der diese Bitänderung durchgeführt wird, ist rein willkürlich. Zur Erläuterung wurde die Eingangsstufe am hinteren Ende des Regislers 70 (d.h. die von der Sendetorschaltung 74 am weitesten entfernte) gewählt. Die Änderung des letzten Datenbits hat den Votzug, daß die Zeit, in der die geänderte
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Wellenform von der ungeänderfen Wellenform, Fig. 3C, abweicht, zu einem Minimum wird. Man kann die Anordnung jedoch auch so treffen, daß das erste Bit statt das letzte Bit der Impulsserie geändert wird, so daß es nicht im Register bleiben kann, um Teil eines anderen herkömmlich erzeugten Datenwortes zu werden, das nicht entstehen hätte können, ohne eine solche Änderung. Doch das ist in das Belieben des Konstrukteurs gestellt.
Wenn ein Bitwert auf diese Weise verändert wurde, dann wird eine kompensierende Gewichtungskorrektur in die Rückkopplungsschleife des Deltamodulators über die Leitung 64 oder 65, Fig. 4A und 4B, eingeführt. Es sei beispielsweise angenommen, daß das letzte Bit einer 8-Bit-Folge im Speicher 40 von 0 auf 1 geändert wurde. Für diesen Fall sind die UND-Schaltungen 170 und 174 entsperrt und der R-lmpuls wird demgemäß durchgelassen und gelangt über Leitung 180 an den Eins-Eingang der Register-Kippstufe. Daher wird die tatsächlich nach dem Empfänger übertragene Bitfalge eine kumulative Gewichtung aufweisen, die höher ist, als sie für die genaue Darstellung des Hochfrequenzsignals sein müßte. Um dies zu kompensieren, wird der unmittelbar auf die geänderte 8-Bit-Folge folgende Teil des Impulszuges für eine begrenzte Zeit negativ bewertet, um die wieder hergestellte Wellenform wieder auf ihren SoII-Pegel zu bringen. Dies ist in Fig. 3C gezeigt. Ist dagegen die Leitung 178, Fig. 4B, erregt, um das letzte Bit der Folge von 1 nach 0 zu ändern, dann wird die Gewichtung der übertragenen Bitfolge kleiner sein als sie sein sollte, so daß der nachfolgende Teil des Impulszuges nunmehr positiv gewichtet wird, um die wieder demodulierte . Wellenform zu korrigieren.
Zur Durchführung dieser Gewichtungskorrektur bei leitender Torschaltung 174, Fig.4B, durchläuft der R-Taktimpuls diese Torschaltung und gelangt über die Leitung 184 an die Kippschaltung 186 und stellt diese in ihren Eins-Zustand, wodurch die Türschalung 188 entsperrt wird. Wenn nunmehr der nächstfolgende S-Taktimpuls erzeugt wird, durchläuft er die UND-Schaltung 188 nach einer zwischen der Leitung 165 und einer negativen Spannungsquelle 192 liegende Torschaltung 190. Daher wird ein negativer Impuls über die Leitung 65 an die Multiplizierstufe 96 in der Rückkopplungsschleife
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des Deltamodulators 20, Fig. 4A, abgegeben. Das ergibt eine Reduzierung des Pegels der deltamodulierten Spannungsimpulse, bis der Impulszug wieder tatsächlich das ursprüngliche Hochfrequenzsignal repräsentiert. Dieser Vorgang ist zeitlich begrenzt. Wenn die Kippschaltung 186, Fig. 4B, auf 1 eingestellt war, liefert sie ein Rückstellsignal über eine Verzögerungsschaltung 194 an ihren eigenen Null-Eingang zurück, so daß sie sich selbst auf Null zurücksetzt, bevor der nächste S-Impuls an die UND-Schaltung 188 angelegt werden kann.
Wenn die UND-Torschaltung 176, Fig. 4B, in der Anderungsschaltung aktiv ist, weil an ihr ein R-Taktimpuls anliegt, so durchläuft dieser die UND-Schaltung und gelangt über die Leitung 200 zu der Kippschaltung 202 und stellt diese auf 1 ein, wodurch die UND-Schaltung 204 entsperrt wird und den nächsten S-Takfimpuls nach der Torschaltung 206 durchlässt, die zwischen der Leitung 64 und einer positiven Spannungsquelle 208 liegt. Das ergibt einen positiven Impuls auf der Leitung 64, die zu der Multiplizierstufe 26, Fig. 4A, in der Rückkopplungsschleife des Deltamodulators 20 führt. Dadurch wird der Spannungspegel der deltamodulierten Signalimpulse angehoben um die korrekte Form dieser Wellenform, die aus diesen Impulsen wieder hergestellt wird, sicherzustellen. Die Kippschaltung 202 stellt sich dann ebenfalls über eine Verzögerungsleitung 210 selbst zurück.
Wie auch in dem zuvor beschriebenen Fall der Gewichtungskorrektur bei Multiplexbetrieb beschrieben, macht sich die Gewichtungskorrektur bei einer Bitänderung im übertragenen Signal nicht bemerkbar, bis alle im Schieberegister 70 zum Zeitpunkt der Bitänderung eingespeicherten Bits übertragen worden sind. Wenn das System so ausgelegt ist, daß das letzte Bit einer Bitfolge, wie in Fig. 4B gezeigt, geändert wird (Leitungen 178 und 180), dann kann die Gewichtungskorrektur unmittelbar nach der Übertragung des geänderten Bits erfolgen, sonst würde sie um mindestens die Anzahl der Bitpositionen verzögert, die hinter dem Änderungspunkt im Register 70 liegen.
Es kann nunmehr der ganz seltene Fall auftreten, daß das Schieberegister 70, Fig. 4B, eine Bitfolge enthält, die mit dem Datenwort Wl oder W2 in die Signalübertra-
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gung eingeführt werden soll. Unter diesen Umständen soll die Gewichtungskorrektur der Änderungsschaltung unterdrückt werden. Da das zu übertragende Datenwort die gleiche Gewichtung (nämlich 0) wie die gerade im Schieberegister 70 eingespeicherte Bitfolge aufweist, die sie voll ersetzen soll, ist keine Gewichtungskorrektur erforderlich. Wenn in Fig. 4B eine der beiden Kippschaltungen 88 oder 148 auf Eins gestellt ist, und damit anzeigt, daß Daten in die Übertragung eingefügt werden sollen, wird dadurch die UND-Schaltung 212 gesperrt, über die an sich Entsperreingangssignale an die UND-Schaltungen 188 und 204 über die Leitung 214 zugeführt wurden. Dadurch wird der Teil der Änderungsschaltung, der die Änderungskorrektursignale an den Deltamodulator liefert, gesperrt. Dies verhindert jedoch nicht, daß das letzte im Schieberegister 70 stehende Bit geändert wird, aber dies hat keinerlei Einfluß, da die gesamte im Register 70 stehende Bitfolge unbenutzt bleibt, wenn ein Datenwort durch die Multiplexschaltung eingeführt wird. Die Gewichtungskorrekturschaltung der Multiplexeinrichtung ist zwar im Betrieb, kann aber hier keine Gewichtungsänderung zur Folge haben, da die Gewichtung des Datenwortes mit dem Wort, das es ersetzt, identisch ist.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Niederfrequenzdaten, die im Multiplex in die Hochfrequenzsignalübertragung eingefügt werden, zu verschiedenen Zwecken benutzt werden können. Eine davon ist die Steuerung der Größe der Multiplikationsfaktoren in den Multiplizierschaltungen 26 und 27, Fig. 4A und 1 . Dies kann für adaptive oder selbstkorrigierende Deltamodulationssysteme für die Regelung der Größe entsprechend Umgebungseinflüssen von Bedeutung sein.
Die Erfindung wurde zwar anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Figuren im einzelnen beschrieben, dies soll jedoch keinerlei Beschränkung des Erfindungsgedankens darstellen.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1./ Verfahren zur Multiplexübertragung von digitalisierten Analogsignalen mit
    digitalen Informationssignalen, deren Bitübertragungsfrequenz im allgemeinen wesentlich niedriger liegt als die der digitalisierten Analogsignale, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Erzeugung eines deltamodulierten Signals, bei dem das Eingangsanalogsignal durch eine Bitfolge hoher Frequenz dargestellt wird, Einführen von ausgewählten Bitmustern zu beliebigen Zeitpunkten in diese Bitfolge, welche eindeutig unterscheidbar Teile des niederfrequenten Informationssignals darstellen, wobei die so eingeführten Bitfolgen Teile des hochfrequenten Bitimpulszuges ersetzen,die sonst koinzidente Teile des Analogsignales darstellen und Erkennen jedes so eingeführten Bitmusters, unabhängig davon, wo es in der hochfrequenten Bitfolge auftritt, als unverwechselbar zu dem Informationssignal gehörig.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die numerische Gewichtung jedes eingeführten Bitmusters mit der numerischen Gewichtung des Teiles der hochfrequenten Bitfolge verglichen wird, die es ersetzen soll und daß danach das Deltamodulationsverfahren in Übereinstimmung mit dem Ergebnis dieses Vergleichs modifiziert wird.
    Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hochfrequente Impulszug vor seiner Übertragung daraufhin untersucht wird, ob er Bitmuster enthält, die mit den für die Niederfrequenzübertragung ausgewählten Bitmustern identisch sind, die jedoch zu einem solchen Zeitpunkt auftreten, wenn kein niederfrequentes Bitmuster in die hochfrequente Bitfolge eingeführt wird und daß dieses so festgestellte Bitmuster so geändert wird, daß es bei Übertragung mit keinem der ausgewählten niederfrequenten Bitfolgen identisch und verwechselbar ist.
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    4* Verfahren nach Anspruch 3, dödurch gekennzeichnet, daß, das Deltamödula-
    tionsverfahren in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der jeweiligen numerischen Gewichtung vor und nach seiner Änderung modifiziert· wird»
    5, Nachrichtenübertragungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, bei dem ein digitalisiertes Analogsignal, das eine hohe Übertragungsfrequenz benötigt, mit einem digitalen Informationssignal, das im allgemeinen eine wesentlich geringere Bitfrequenz benötigt, im Multi* plex Übertragen wird, gekennzeichnet durch einen Delfamodulatör (20) zur Erzeugung einer hochfrequenten Bitfolge, die dos Eingangsanalogsignal darstellt, ferner durch Mittel, um zu beliebigen Zeitpunkten ausgewählte Bit" folgen (Wl, W2), die unverwechselbar Teile des niederfrequenten Införma*· tionssignals darstellen, in den hochfrequenten Impulszug einzufügen, wo*- bei diese eingeführten Bitmuster Teile des hochfrequenten Impulszuges er» setzen, die sonst koinzidente Teile des Analogsignals darstellen würden und durch Schaltmittel (Wortdetektor 50 usw.), die die so eingeführten Bitmuster unabhängig, wo sie in der hochfrequenten Impulsfolge auftreten, als unverwechselbar zu dem InformationsignaI gehörig erkennen.
    6* Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Erzeugung eines Korrektursignals entsprechend der Differenz zwischen der Gewichtung des Datenwortes (Wl, W2) und des zu ersetzenden Teils der hochfrequenten Bitfolge im Sender (10) ein Wortdetektor (60) und eine Anderungsscholtung (62) vorgesehen sind, die die unmittelbar auf die Übertragung des Datenwortes folgenden Bits der hochfrequenten Bitfolge am Deltamodulator (20) ändern.
    7. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Vergleichsschaltung (70.# 72 usw.) vorgesehen ist, die bei zufälligem Auftreten einer mit einem Darenwort identischen Bitfolge in der hochfrequenten Bitfolge ein Korrektursignol erzeugt, das die erstgenannte Datenbitfolge verändert.
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    8, Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektursignal dem Deltamodulator (20) auch zum Ausgleich einer Gewichtungsverschiebung nach der Änderung einer mit einer Datenfolge gleichen Bitfolge als Korrektursignal zugeführt wird,
    9, Nachrichtenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8 zur Erzeugung und Übertragung einer ersten aus einem höherfrequenten Eingangssignal abgeleiteten Impulsfolge oder Bitfolge und eines zweiten zu beliebigen Zeiten auftretenden Signals wesentlich niedrigerer Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deltamodulator (20) vorgesehen ist, der das höherfrequente Signal in die höherfrequente Impulsfolge umwandelt und an eine Ausgangsleitung (42) abgibt, daß zwischen dem Deltamodulator (20) und der Ausgangsleitung (42) Speichermittel (70, 72) eingeschaltet sind, die eine vorgegebene Anzahl von Bits vom Deltamodulator vor der Übertragung speichern, daß zur Umwandlung des niederfrequenten Signals in ein Datenwort (Wl, W2) logische Schaltungen (88 ff 148 ff, Fig. 4B) vorgesehen sind, und daß entsprechende Torschaltungen (74, 126, 132) vorgesehen sind, die entweder die hochfrequente Bitfolge oder die ein Datenwort darstellende Bitfolge nach der Ausgangsleitung durchlassen.
    10, Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Gewichtungsdifferenz zwischen der der Ausgangsleitung (42) vom Datenworrgenerator zugeführten Bitfolge und der durch diese Bitfolge ersetzten ursprünglichen Bitfolge mit dem Speicher (72) zusammenwirkende logische Schaltungen (86 oder 146; 92, 162) und eine Addierstufe (164) vorgesehen sind, die über eine Leitung (46) eine Multiplizierstufe (26) in der Rückkopplungsschleife des Deltamodulators (20) steuert und damit die Arbeitsweise des Deltamodulators im Sinne einer Korrektur beeinflusst.
    11» Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
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    daß zur Feststellung, ob eine im Sendespeicher (70) eingespeicherte Bitfolge rein zufäüig einem Datenwort (Wl, W2) entspricht, Vielfach-UND-Torschaltungen (170, 172) vorgesehen sind, und daß logische Verknüpfungsschaltungen (174, 176, 178, 180) vorhanden sind, die eine Invertierung einer Bitposition im Sendespeicher (70) bewirken.
    12. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Anpassung an die veränderte Gewichtung logische Schaltungen (184, 186, 188, 190; 200, 202, 204, 206) vorgesehen sind, die bei der Invertierung einer Bitposition einen positiven oder negativen Spannungsimpuls von einer Spannungsquelle (192 bzw. 208) an die Multiplizierschaltung (26) im Rückkopplungskanal des Deltamodulators (20) zur Regelkorrektur durchlassen. .
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    es.
    Leerseite
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