DE1290584B - Schaltungsanordnung zur Kompensation von bei der UEbertragung von elektrischen Impulsen hervorgerufenen Verzerrungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kompensation von bei der UEbertragung von elektrischen Impulsen hervorgerufenen VerzerrungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung F i g. 3 das Entstehen von Vorlauf-und Nachlauf-
zur Kompensation von bei der Übertragung von elek- impulsen, wenn ein Einzelimpuls die in F i g. 2 getrischen
Impulsen hervorgerufenen Verzerrungen, die zeigten Verzögerungssysteme durchläuft,
mindestens ein Verzögerungssystem mit einer Ein- Fig.4 ein Beispiel für eine der bisher gebräuch-
kopplungsstelle und mindestens einer Auskopplungs- 5 liehen Anordnung zum Entzerren von verzerrten
stelle für verzögerte Signale aufweist und mit einer Signalen mit zwei auf eine gemeinsame Sammeldem
Verzögerungssystem zugeordneten Eingangs- schiene arbeitenden Verzögerungssystemen,
Summierschaltung, deren Summandeneingänge mit Fig.5 eine Anordnung zum Entzerren von ver-
einem Signaleingang der Vorrichtung und über Ein- zerrten Signalen mit zwei getrennten Sammelschienen
stellorgane mit Auskopplungsstellen des Verzöge- io und zwei Verzögerungssystemen,
rungssystems verbunden sind und deren Summen- Man kann das verzerrende Übertragungssystem
ausgang an die Einkopplungsstelle des Verzögerungs- nach F i g. 1 durch die beiden Netzwerke HB und Hn
systems geführt ist. ersetzen, wobei Hv die Vorlaufverzerrung bewirkt,
Eine solche Anordnung ist z. B. aus der belgischen während in Hn die Nachlaufverzerrung entsteht.
Patentschrift 643 067 bekannt. Sie kann besonders 15 Die Netzwerke Hv und Hn können nach F i g. 2 aus
vorteilhaft zur Kompensation von linearen Verzer- je einem Verzögerungssystem L bestehen, dem die
rangen (frequenzabhängige Amplituden- und Phasen- vorlaufenden bzw. nachlaufenden Signale über die
änderungen) in Übertragungssystemen verwendet wer- Kopplungsorgane R bzw. P entnommen werden,
den, bei denen (wie z. B. bei Zeitmultiplexsystemen) Diese Signale werden in den Summierschaltungen SSV
die zu übertragende Information durch die Ampli- ao bzw. SSn zusammengefaßt. Die Verzögerungszeiten
tuden von Impulsen gegeben ist, die nacheinander in der Systeme L entsprechen im allgemeinen dem Abkonstanten zeitlichen Abständen übertragen werden. stand T der zu übertragenden Impulse bzw. ganz-Die
Verzerrung im Übertragungssystem wirkt sich in zahligen Vielfachen davon.
einer Impulsverbreiterung aus, derart, daß die Ampli- Das ursprüngliche Signal α habe im Scheitel den
tude eines jeden empfangenen Impulses durch eine 25 Momentanwert An nach F i g. 3 a. Durch Vorlaufoder
mehrere Störgrößen überlagert ist, die je zu verzerrung in Hv entsteht daraus nach Fig. 3b ein
einer der Amplituden eines zeitlich benachbarten Signal b, welches den Momentanwert An im Zeit-Impulses
proportional sind. Die Proportionalitäts- punkt(n + l) T und den Momentanwert r_t An im
faktoren sind dabei nur vom Übertragungssystem und Zeitpunkt nT aufweist. Die Nachlauf verzerrung in Hn
nicht vom übertragenen Signal abhängig. 30 ergibt daraus schließlich das Signal c, welches aus
Mittels der aus der obengenannten belgischen den in F i g. 3 c eingetragenen Momentanwerten aufPatentschrift
bekannten Schaltungsanordnung können gebaut ist.
nur die Störungen exakt kompensiert werden, die Die Aufgabe besteht nun darin, aus dem Signal c
jeder Impuls auf die ihm nachfolgenden Impulse mit den Momentanwerten Cn, Cn+1, Cn+2 und Cn+3
ausübt (Nachlaufverzerrung). Bei vielen Über- 35 wieder einen Einzelimpuls α mit der Amplitude An zu
tragungssystemen wirkt sich die durch die Impuls- erzeugen.
Verbreiterung bedingte Störung aber auch auf die Die Entzerrung des Signals c erfolgte bisher beizeitlich
vorangegangenen Impulse aus (Vorlauf- spielsweise mit zwei Verzögerungssystemen L, welche
verzerrung). gemäß Fig.4 über einstellbare KopplungsorganeP
Eine Schaltungsanordnung, mit der zumindest eine 40 mit der Summierschaltung SS verbunden sind. Diese
teilweise Kompensation der Vorlauf- und Nachlauf- Kopplungsorgane wirken nicht nur auf den Absolutverzerrung
erreicht werden kann, ist aus der USA.- wert der Amplituden der einzelnen Impulse, sondern
Patentschrift 3 017 578 bekannt, hier wird das emp- kehren gegebenenfalls auch deren Polarität um.
fangene verzerrte Signal einem Verzögerungssystem Wichtig an dieser Anordnung ist die Reihenfolge
zugeführt, das mehrere Ankopplungsstellen mit ver- 45 der beiden Verzögerungssysteme, daß nämlich zuerst
schiedenen Verzögerungszeiten aufweist. Zur Bildung die Vorlauf-Impulse und danach die Nachlauf-Imeines
weitgehend entzerrten Ausgangssignals werden pulse kompensiert werden. Bei dieser Anordnung
einem Signal, das von einer zu einer mittleren Ver- liegen in gleichem Zeitpunkt verschiedene Signale an
zögerungszeit gehörigen Auskopplungsstelle des Ver- den Eingängen der beiden Verzögeranssysteme,
zögerungssystems abgegriffen wird, von den übrigen 50 Es kann nun gezeigt werden, daß eine wirksame
Auskopplungsstellen über zugeordnete einstellbare Entzerrung auch mit einer Einrichtung nach F i g. 5
Kopplungsorgane Kompensationssignale überlagert. zustande kommt, wobei zunächst in Kn mit dem Ver-Eine
vollständige Entzerrung ist aber, wie man beim zögerungssystem L1 und der Summenschaltung SS1
Studium der Wirkungsweise schnell einsieht, mit die- die Nachlaufverzögerangen des Eingangssignals c
ser bekannten Anordnung nicht möglich. 55 kompensiert werden, worauf das so entstandene
Es ist nun eine Entzerrungsanordnung vorgeschla- Signal d in Kv mit dem Verzögerungssystem L2 und
gen worden, bei der mittels zweier getrennter Ver- einer weiteren Summenschaltung SS2 von den Vorzögerangseinrichtungen
nacheinander sowohl die laufverzerrungen befreit wird, so daß schließlich das Vorlauf- als auch die Nachlaufverzerrung kompen- entzerrte Signal e entsteht. Von besonderer Bedeusiert
werden. 60 tung ist nun die Feststellung, daß hier die Eingangs-
Diese bereits vorgeschlagene Entzerrungsanord- signale der beiden Verzögerungssysteme L1 und L2
nung wird nun an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert. übereinstimmen, weil sie aus der gleichen Sammel-Es
bedeutet schiene SS1 entnommen werden. Werden die Ampli-
Fig. 1 zwei Netzwerke, die die gleiche Verzer- tudenübertragungswerte der KopplungsorganeR_±
rung eines Impulses bewirken wie ein Übertragungs- 65 bzw. A1, R2 der den Übertragungskanal simulierensystem,
den VerzögerungssystemeL in Fig.2 mit r_t und
Fig.2 zwei Verzögerungssysteme als praktische rv r2 bezeichnet, so läßt sich errechnen, daß für eine
Beispiele der in F i g. 1 gezeigten Netzwerke, weitgehende Kompensation der Vorlaufverzerrung
3 4
in Kv (Fig. 5 und 6) die folgenden Kopplungsfak- Fig. 14b ein Blockschaltbild mit Signalsender und
toren geeignet sind: Signalauswerter, wobei der Impulskorrektor nach
dem Signalsender angeordnet ist.
/?„! = r_i und p_2 = r'ix. F i g. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der er-
5 findungsgemäß mit Hilfe eines einzigen Verzöge-
Zur Kompensation der Nachlaufverzerrungen wur- rungssystems L0 die gleiche Wirkung erzielt wird wie
den in Kn (Fig. 5 und 6) die gleichen Kopplungs- mit der Anordnung gemäß Fig. 5.
faktoren P1 = rv p2 = r2 vorgesehen wie in der die Das in F i g. 5 mit Kn bezeichnete Nachlauf-Ent-
Nachlaufverzerrung verursachenden Nachbildung Hn zerrungssystem ist in F i g. 6 in entsprechender Weise
des Übertragungskanals (F i g. 2). Damit ergeben sich io eingerahmt. Die Schaltung und Einstellung dieses
Momentanwerte En des Ausgangssignals e, welche bis Teils ist mit dem in F i g. 5 gezeichneten identisch,
auf einen kleinen Fehler mit den um drei Schritte und es tritt somit auch bei Fig. 6 am Eingang des
vorausgehenden Momentanwerten An-1 des Ursprung- Verzögerungssystems das Signal d auf.
liehen Signals übereinstimmen: Das gleiche Verzögerungssystem gehört nun auch
15 zum Vorlaufentzerrer, der wie in F i g. 5 mit Kv be-
En = An _3 + rL\An <=» A„_s. zeichnet ist. Das Signal d wird aus dem Verzögerungssystem
(L0 in Fig.6) wie in Fig.5 über die
Die Abweichung r\An ist im allgemeinen ver- Auskopplungsregler P_v P_2 entnommen und der
nachlässigbar klein. Eine weitere Verminderung der Summenschaltung SS2 zugeführt. Das Ausgangs-
Abweichnug ist bei Bedarf durch vergrößerte Stufen- 20 signal e der Einrichtung nach F i g. 6 stimmt deshalb
zahl der Verzögerungseinrichtung möglich. mit dem bei den Einrichtungen nach F i g. 5 auftre-
Eine Schaltungsanordnung, wie sie z. B. an Hand tenden Ausgangssignal überein, und es entspricht
von F i g. 5 beschrieben wurde, ist durch die Ver- deshalb ebenfalls bis auf vernächlässigbare Abwendung
von zwei Verzögerungssystemen aber relativ weichungen dem ursprünglichen Signal a.
aufwendig. 25 Das Übertragungssystem kann mehrere Kanäle ent-
aufwendig. 25 Das Übertragungssystem kann mehrere Kanäle ent-
Das Ziel der Erfindung ist eine Schaltungsanord- halten, welche eine gewisse gegenseitige Kopplung
nung, bei der mit angenähert der Hälfte des Auf- aufweisen. Diese Kopplungen ergeben zusätzliche
wandes für Verzögerungseinrichtungen angenähert Verzerrungen, die nach der Erfindung ebenfalls kom-
der gleiche Effekt erzielt wird wie bei den bekannten pensiert werden können.
Anordnungen. 3° In F i g. 7 und 8 ist die Nachbildung von zwei der-
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist artigen Übertragungskanälen mit den Eingangs-
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Aus- Signalen a' bzw. a" und den Ausgangssignalen c'
gangs-Summierschaltung vorgesehen ist, deren Sum- bzw. c" dargestellt. Jeder Kanal enthält wie bei
mandeneingänge über zugeordnete Einstellorgane mit F i g. 1 die Vorlaufverzerrer Hv, bzw. Hv„ und die
Auskopplungsstellen von mindestens einem dieser 35 Nachlaufverzerrer Hn, bzw. HN„. Auch bei der gegen-
Verzögerungsorgane verbunden sind und deren seitigen Kopplung zwischen den Kanälen sind Vor-
Summenausgang an einen Signalausgang der Vorrich- lauf- und Nachlaufverzerrungen zu unterscheiden,
tung geführt ist. deren Entstehung durch die zusätzlichen Verzerrungs-
Die Erfindung wird an Hand der Fig.6 bis 14b kreiseHw, bzw. Hw„ und HM, bzw. HM„ angedeu-
beispielsweise erläutert. Es bedeutet 40 tet ist.
F i g. 6 ein Beispiel für die erfindungsgemäße An- Die auf den benachbarten Kanal wirkende Vorordnung
zum Entzerren von verzerrten Signalen mit laufverzerrung ist erfahrungsgemäß meist ohne Bezwei
getrennten Sammelschienen und einem gemein- deutung. Die entsprechenden Kreise Hw sind deshalb
samen Verzögerungssystem, in F i g. 7 und 8 nur gestrichelt angedeutet, ebenso
F i g. 7 eine schematische Darstellung der Netz- 45 die entsprechenden Korrekturkreise Kw in F i g. 9
werke, die die gleiche Verzerrung an zwei Impulsen und 10. Aus den Zwischensignalen b', b" entstehen
bewirken, von denen jeder über ein Übertragungs- durch Nachlaufverzerrung in Hn und HM die Aussystem
läuft und die beiden Übertragungssysteme gangssignal c' bzw. c" des Übertragerkanals,
miteinander gekoppelt sind, Zur empfangsseitigen Entzerrung dieser Signale
miteinander gekoppelt sind, Zur empfangsseitigen Entzerrung dieser Signale
F i g. 8 acht Verzögerungssysteme als praktische 50 dient eine Einrichtung nach F i g. 9 und 10. Die
Nachbildung der in F i g. 7 gezeigten Netzwerke, Kopplungsfaktoren pv p2 bzw. qv q2 der Nachlauf-
F i g. 9 eine Prinzipschaltung zum Entzerren von entzerrer Kn und KM stimmen dabei mit den Kopp-Signalen,
die in Netzwerken nach F i g. 7 und 8 ver- lungsfaktoren der Nachlauf-Verzerrungsnachbildunzerrt
wurden, gen Hn und HM (F i g. 8) überein.
F i g. 10 ein Beispiel für die praktische Ausführung 55 Wenn keine Vorlaufverzerrungen zwischen den
nach der Erfindung der in F i g. 9 gezeigten Prinzip- Kanälen zu berücksichtigen sind, fallen die in F i g. 7
schaltung, und 8 gestrichelt angedeuteten Verzerrungskreise Hw
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel einer Verzöge- weg und ebenso die in Fig. 9 und 10 gestrichelt an-
rungsleitung, gedeuteten Entzerrungskreise Kw.
F i g. 12 a ein anderes Ausführungsbeispiel einer 60 Es läßt sich wiederum rechnerisch zeigen, daß zur
Verzögerungsleitung, Erzielung einer weitgehenden Entzerrung die fol-
Fig. 12b den Schaltzyklus für die in Fig. 12a gende Wahl der Kopplungswerte ρ_v p_2 der Vorgezeichnete
Verzögerungsleitung, laufentzerrer Kv und Ky besonders vorteilhaft ist:
Fig. 13 eine Verzögerungsleitung mit Analog-Digital-Wandler, 65
F i g. 14 a ein Blockschaltbild mit Signalsender und P-i — r'-i
> P-% = r-i '■>
Signalauswerter, wobei der Impulskorrektor von dem
Signalauswerter, wobei der Impulskorrektor von dem
Signalauswerter angeordnet ist, />", = r!ix, p"% — ruf.
Claims (9)
- I 290 5845 6Man erhält dann die folgenden Momentanwerte talform gebracht und erst das Ausgangssignal e wiedes korrigierten Ausgangssignals: der in Analogform umgesetzt. Die Regelorgane P_2,P_v P1, P2 bestehen dann aus Produktschaltungen,En — -d-n-3 + '"-'Μ» ^ -4«-a > in welchen die über 1, 2, 3 in Binärform entnomme-JE" ~ A" · -f- r"zA" f& A"_ 5 nen Signale mit den jeweils ebenfalls in Binärformvorgegebenen Kopplungswerten nach den Regeln derDie kleineren Faktoren /1I1 dürfen im allgemeinen Digitalrechnung multipliziert werden. Die Summenvernachlässigt werden, d.h., die MomentanwerteEn schaltungenSS1 und SS2 sind dann nach den Regem der korrigierten Empfangssignale entsprechen mit der Binäraddition eingerichtet. großer Genauigkeit den um drei Schritte voraus- io Schließlich ist zu beachten, daß eine Anwendung gehenden Momentanwerten An _Ά der Sendesignale. von kodierten Signalen natürlich auch mit einer Ver-Bei dieser Einrichtung genügt demnach zur Kor- zögerungseinrichtung nach Fig. 12a möglich ist. In rektur der Vor- und Nachlaufverzerrungen innerhalb diesem Fall werden die Anschlüsse 1, 2, 3 beispielseines Kanals je ein Verzögerungssystem L' bzw. L", weise durch je vier Anschlüsse ersetzt, über welche die zudem gleichzeitig zur Korrektur der Kopplungs- 15 an Stelle der Analogsignale die entsprechenden koverzerrungen zwischen beiden Kanälen dienen, womit dierten Impulsfolgen zugeführt bzw. entnommen weralso eine ganz erhebliche Reduktion des Aufwandes den. Auch die Kondensatoren C1, C2... sind durch gegenüber bekannten Einrichtungen erzielt wird. j& vier Kondensatoren zu ersetzen, ebenso die aufIn Fig. 11 ist ein Ausführungsbeispiel der Ver- Z1, Z2 ... liegenden Umschaltstellen. Damit wird erzögerungseinrichtung gezeigt, deren Anschlüsse 1, ao reicht, daß an Stelle der einzelnen Analogsignale (in 2, 3 den in Fig.6 angedeuteten Anschlüssen ent- Fig. 13 mit Dn bezeichnet) die entsprechenden kosprechen. Die KondensatorenC1, C2 seien zunächst dierten Impulsfolgen (in Fig. 13 mit Dl ... Dp geentsprechend bestimmten Momentanwerten des zu speichert werden. — Schließlich können bei diesem verzögernden Signals aufgeladen. In rascher Folge Digital-Verzögerungssystem an Stelle der Speich^erwerden nun kurzzeitig nacheinander die elektroni- 95 kondensatoren natürlich auch andere an sich besehen Schalter X1 bis X1 geschlossen, dabei wird zu- kannte Speicher verwendet werden, wie z. B. magnenächst C2 über X1 entladen, worauf die Ladung tische Ring-Kernspeicher.von C1 über X2 auf C2 übertragen wird. Anschließend Ein Übertragungskanal mit dem Signalsender Twird C1 über X3 vollständig entladen und schließlich und dem Signalauswerter R kann dem Blockschaltüber X1 entsprechend der bei 1 auftretenden Span- 30 bild nach Fig. 14a entsprechen. Die Einrichtung zur nung aufgeladen. Impulskorrektur K ist dabei auf der Empfangsseite,Ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Verzöge- d. h. am Ende des durch H angedeuteten verzerrenrungssystem ist nach Fig. 12a aufgebaut. Durch den Kanals, angeordnet. Man kann aber die Einrichelektronische Schalter sind zunächst die auf Z1 liegen- tangX zur Impulskorrektur gemäß Fig. 14b auch den, durch Kreise angedeuteten Verbindungen ge- 35 auf die Sendeseite verlegen, so daß die vorverzerrten schlossen, so daß an den KondensatorenC4, C3, C2 Signale c* am Eingang des ÜbertragungssystemsH die Spannungen der Klemmen 1, 2, 3 auftreten. Im auftreten. Auch in diesem Fall wird vollständige Entnächsten Schaltschritt werden die auf Z1 liegenden zerrung des Empfangssignals e erzielt, weil die Verbindungen gelöst und die auf z2 liegenden Ver- Reihenfolge der Netzwerke H und K bei richtiger bindungen geschlossen. Die vorher äh 1, 2 auftreten- 40 Anpassung auf das übertragene Signal e ohne Einfluß den Spannungen treten nun bei 2, 3 auf. Gleichzeitig ist. Ein gewisser Nachteil der Anordnung nach wird der Kondensator C2 über E entladen und C1 mit F i g. 14 a besteht darin, daß die in den Empfangs-Klemme 1 verbunden. In weiteren Schritten und in Signalen c auf tretende Störleistung durch die Wirkung periodischer Folge werden die Verbindungen auf der Impulskorrektur im allgemeinen verstärkt wird. zs, Z4, Z1... geschlossen, wobei jeweils die gespei- 45 Die Ursache dieser unerwünschten Erscheinung becherten Größen von 1 auf 2 und von 2 auf 3 wech- steht darin, daß die Signale e am Ausgang der Korseln. Bei diesem Schaltsystem sind also die Speicher- rektureinrichtung (z.B. Fig. 6) nicht nur einem kondensatoren C1 bis C4 in zyklischer Folge gemäß bestimmten Momentanwert der Eingangsstörung ent-Fig. 12b mit den Klemmen 1,2, 3 und E verbunden. sprechen, sondern der Summe der durch mehrere Bei den bisherigen Beispielen werden die jeweili- 50 vorausgehende Störwerte verursachten Störsignale, gen Momentansignalwerte in Analogform als Span- Dieser Nachteil wird mit der Einrichtung nach nungen entsprechender Amplitude gespeichert. Nach Fig. 14b vermieden, weil beim Wegfallen der emp-Fig. 13 können die über 1 zugeführten Momentan- fangsseitigen Korrektur nur der jeweilige Momentanwerte Dn im Analog-Digital-Wandler AD durch Bi- wert der Empfangsstörung in e enthalten ist. Nachnärkodierung vor der Speicherung in digitale Form 55 teilig ist dabei allerdings der erschwerte Abgleich der gebracht werden, wobei z. B. die Impulse D1] bis Z>* Korrektureinrichtung, weil die Wirkung der Korrekauftreten. Diese Impulse werden in LD1 um ein Inter- tar auf der Sendeseite nicht ohne weiteres erkennvall gespeichert. Am Austritt von LD1 treten also bar ist.gleichzeitig die Impulse D^1 bis D,t-i auf, welche In gewissen Fällen kann die Korrektur auch unter-dem vorausgehenden Momentanwert Dn_1 zugeord- 60 teilt werden, wobei es vorteilhaft ist, die Grobkorreknet sind. Dieser Momentanwert tritt also am Ausgang tar auf der Senderseite und die Feinkorrektur auf der des Digital-Analog-Wandlers DA1 auf und wird über Empfangsseite anzuordnen. entnommen. In gleicher Weise wird der um einen ..weiteren Schritt verzögerte Momentanwert Dn _2 er- Patentansprüche:zeugt, der bei 3 auftritt. 65 1. Schaltangsanordnung zur Kompensation vonNatürlich kann auch die ganze in F i g. 6 gezeigte bei der Übertragung von elektrischen ImpulsenEinrichtung in Digitaltechnik realisiert werden. In hervorgerufenen Verzerrungen, die mindestensdiesem Fall wird bereits das Eingangssignal c in Digi- ein Verzögerungssystem mit einer Einkopplungs-stelle und mindestens einer Auskopplungsstelle für verzögerte Signale aufweist und mit einer dem Verzögerungssystem zugeordneten Eingangs-Summierschaltung, deren Summandeneingänge mit einem Signaleingang der Vorrichtung und über Einstellorgane mit Auskopplungsstellen des Verzögerungssystems verbunden sind und deren Summenausgang an die Einkopplungsstelle des Verzögerungssystems geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausgangs-Summierschaltung vorgesehen ist, deren Summandeneingänge über zugeordnete Einstellorgane mit Auskopplungsstellen von mindestens einem dieser Verzögerungsorgane verbunden sind und deren Summenausgang an einen Signalausgang der Vorrichtung geführt ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzerrungskompensation von zwei Signalen, die über zwei Kanäle mit gegenseitiger Kopplung übertragen werden, zwei Verzögerungssysteme vorgesehen sind, die über eine Eingangs- und eine Ausgangs-Summierschaltung mit je einem Signaleingang bzw. einem Signalausgang der Einrichtung verbunden sind, wobei Summandeneingänge der zu dem einen Verzögerungssystem gehörigen Summierschaltungen über zusätzliche Einstellorgane mit Auskopplungsstellen des anderen Verzögerungssystems verbunden sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verzögerungssystemen der Laufzeitabstand zwischen zwei Auskopplungsstellen gleich ist einem ganzzahligen Vielfachen einer Grundzeit T, welche ihrerseits gleich dem Impulsabstand der unverzerrten Impulsfolge ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungssystem Kapazitäten enthält, die entsprechend den zugeführten Signal-Momentanwerten aufgeladen werden, und daß, zwecks Auskopplung des verzögerten Signals nach der Grundzeit T oder ganzzahligen Vielfachen davon, die Spannung dieser Kapazitäten abgegriffen wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungssystem eine Reihe von Kapazitäten enthält, wobei in periodischen Abständen der Ladungszustand jeder Kapazität eine entsprechende Aufladung der nachfolgenden Kapazität bewirkt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kodiereinrichtung vorgesehen ist, die die Signale in Digitalform bringt und mit Digitalspeichern verzögert.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalspeicher als Magnetkernspeicher ausgebildet sind.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Senderseite des Übertragungskanals angeordnet ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrem Abgleich eine Umschaltung der Übertragungsrichtung erfolgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 5Π/1614
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