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Verfahren zur Herstellung eines knotenfreien Netzes und Netzstrickvorrichtung
zur Durchführung diseses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung eines knotenfreien Netzes, bei dem jeweils dlrch Verdrillen eines
Garnfädenpaares, welches von Raspeln abgezogen wird, ein Netz steg gebildet wird
und bei dem durch Kreuzen der Fäden zweier Garnfädenpaare, wobei die Stellungen
der einzelnen Haspeln zueinander geändert werden, Kreuzungspunkte des Netzes gebildet
werden, sowie auf eine Netzstrickvorrichtung zur Turchfiihrung eines derartigen
Verfahrens.
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Bei einer bekannten Netzstrickvorrichtung wird ein Haspelgehäuse zum
Abwickeln des Garnes verwendet, das einen langgezogenen Kegel bildet und eine Länge
von etwa 100 cm besitzt. Der Basisdurchmesser des Kegels beträgt etwa 6 cm. Das
Haspelgehäuse besitzt einen Garnführer an der Spitze und einen Stift am Boden des
Kegels. Zwei derartige Haspelgehäuse sind auf dem Umfang einer kreisförmigen oder
kreuzförmigen rotierenden Platte angeordnet. Die Garne werden von den Spitzen der
Haspelgehäuse weggezogen und ildn einen Netz steg, während die Gehäuse um die rotierende
Platte rotieren. Viele derartige rotierende Platte sind in Kontakt miteinander rotierbar
fächerförmig angeordnet und tragen eine gewünschte unzahl von Haspelgehäusen und
Stiften. Durch die Rotation eines Haspelgehäusepaares wird ein ITetzsteg gestrickt
und durch Verlagerung eines Haspelgehäuses auf eine benachbarte Platte wird ein
Netzkreuzungspunkt hergestellt.
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Weiterhin ist an der Spitze jedes Haspelgehäuses eine Leitplatte zur
Führung des Garnes vorgesehen, welche verhindert, daß sich das Garn verwickelt.
Der bekannte Netzstrickautomat hat einen großen Baumbedarf und der Mechanismus zwischen
den Haspelgehäusen und den Leiplatten ist kompliziert. Ein Garnfaden ist nicht stabil
genug, damit bei höheren Geschwindigkeiten ein Netz mit schmalen Maschen hergestellt
werden kann. T)as liegt daran, daß das Haspelgehäuse während der Rotation nur an
seinem Boden gelagert ist und die Spitze des bewegten länglichen Gehäuses hin und
her schwankt und von der vorbestimmten Bewegungsrichtung abweicht, Die Garnmenge,
welche im Haspelgehäuse untergebracht werden kann, ist vergleichsweise zur Größe
des Gehäuses sehr gering. Der Strickvorgang
muß also häufig unterbrochen
werden und die Harpeln müssen gegen neue häufig ausgetauscht werden.
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Die Aufagabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Stricken
eines knotenfreien Netzes zu zeigen und eine Netzstrickmaschine zur Durchführung
dieses Verfahrens, bei denen die beschriebenen Nachteile vermieden werden und bei
denen es möglich ist, stabile Netze bei hoher Geschwindigkeit zu stricken und so
die Produktivität zu erhöhen.
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Das eingange dargestellte Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnfäden durch Garnführunggehülsen in Richtung zum Mittelpunkt einer ringsförmigen
Anordnung einer Vielzahl von drehbaren, in Zick-Zack-Linie aneinander liegenden.
Rädern geführt werden, wobei die Garnführungshülsen auf den Umfängen dO,,r Räder
angeordnet um die Radachsen gedreht werden, wodurch Netzstege gebildet werden, und
daß durch Wechseln der Garnführungshülsen von einem der Räder zu einem benachbarten
Rad die Netzkreuzungspunkte gebildet werden.
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Eine erfindungsgemäße Netzstrickmaschine ist dadurch gekennzeichnet,
daB eine Vielzahl von Radern, welche mit Flanschen versehen sind, in Zick-Zack-Linie
und ineinander greifend auf einem Kreisumfang angeordnet sind, daß die Flansche
eine abgeschrägte Umfangsfläche und vier im gleichen Abstand voneinander auf der
Umfangsfläche angeordnete Ausnehmungen aufweisen, daß in dem Ausnehmungen Garnführungshülsen
gelagert sind, die mit ihren vorderen Enden auf den Mittelpunkt des Radkreises gerichtet
sind, daß am rtckwärtigen Ende der Garnführungshülse eine Garnhaspel angeordnet
ist, wobei der Garnfaden von der Rückseite der Garnführungshülse durch diese In
Richtung auf den
Mittelpunkt des Radkreises geführt ist, daß jede
Garnführungshülse zusammen mit dem Rad, auf dem sie gelagert sind, gemeinsam um
die Radachse drehbar sind und daß ;jede Garnführungshülse von einem Rad auf ein
benachbartes Rad übertragbar ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Frfindung besteht darin, das Haspelgehäuse
an seinem Oberteil durch ein Rad, welches eine kegelstumpfförmige Form aufweist,
abzustützen. Das Haspelgehäuse wird durch Drehung des Rades ebenfalls in eine Drehbewegung
versetzt, eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darein, eine Vielzahl
derartiger Räder in Zick-Zack-Linie und ineinander eingreifend so anzuordnen, daß
sie einen ringförmigen Radkreis bilden. Die Oberteile-der kegelstumpfförmigen Räder
sind zum Mittelpunkt des Radkreises gerichtet.
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Es kommen zwei Radtypen zur Anwendung. Der erste T?adtyp enthält eine
kegelstumpfförmige Platte an seinem Oberteil. Das Rad weist weiterhin einen Flansch
auf, dessen Umfang eine ähnliche Neigung aufweist wie der Kegelstumpf. Im Plansch
sind vier Ausnehmungen vorgesehen, deren Öffnungen in der Umfangsfläche -liegen
und welche bis zur kegelstumpfförmigen Platte reichen.
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Der zweite Radtyp weist ebenfalls eine derartige mit -einem Plansch
versehene Platte auf 0 Bin Radpaar, Welches aus einem Rad des ersten Types und aus
einem Rad des zweiten Types bestehen, bilden ein Strickelement bzw. ein Knüpfelement.
In Betriebsstellung liegt eine Platte des ersten Radtypes mit einem Flansch des
zweiten Radtypes sowie ein Plansch des ersten Radtypes mit einer Platte des zweiten
Radtypes aneinander. Infolgedessen sind gemäß der Erfindung die beiden Radtypen
abwechselnd in Zick-Zack-tinie und
aneinand-er liegend angeordnet,
derart, daß sie einen ringförmigen Radkreis bilden. In den Ausnehmungen auf den
Rädern sind Garnführungshülsen gelagert, welche zum Mittelpunkt des Radringes zeigen.
Außerhalb des Radringes sind Raspeln angeordnet, welche an ihren Oberseiten von
den Rädern gestützt sind. Das Garn wird während des erfindungsgemäßen Verfahrens
von der Haspel, welche an der außenseite des Radringes befestigt ist, abgewickelt,
durch die, Garnführungshülse, welche: vom Rad getragen wird, hindurchgeführt und
in die Innenseite des Radkreises eingebracht.
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Dort wird durch Drehung der Garnführungshülsen und der Raspeln um
die Radachsen und durch geeignetes Vertauschen bzw. Übertragen der Garnführungshülsen
mit den Haspeln von einem Rad auf ein benachbartes der Netzknüpfvorgang durchgeführt.
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Entsprechend der Erfindung sind die verschiedenen Teile der Netzknüpfmaschine
stäbil genug gelagert, so daß es möglich ist, das Netzknüpfen bei hohen Geschwindigkeiten
durchzuführen. Weiterhin sind entsprechend der Erfindung die Haspeln auf der Außenseite
des Radringes angeordnet und an ihrer Oberseite befestigt. Sowohl die Hapeln als
auch die Garnführungshülsen werden von den Rädern get-ragen. Das Garn wird von den
Haspeln außerhalb des Radringes abgespult und durch die Garnführungshülsen in Richtung
zum Mittelpunkt des Radringes geführt. Daraus resultiert eine stabile Führung der
Garnfäden während des Betriebes-, wodurch ein Reißen verhindert wird. Da die Haspeln
auf der Außenseite des Radringes angeordnet sind, können verhältnismäßig große Haspeln
verwendet werden und das Auswechseln der Haspeln ist erleichtert. Weiterhin können
die Kreuzungspunkte des Netzes durch die ringförmige Anordnung der Räder festgelegt
werden.
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Die Erfindung und Vorteile derselben sollen anhand der Figuren erläutert
werden.
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Es zeigen: Figuren 1 (I) bis (V) schematisch knotenlose Netze und
ein Knüpfprinzip für derartige Netze: Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines
einzelnen Knüpfelementes der Erfindung; Figur 3 (I) einen Teilschnitt eines Knüpfelementes
eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles; Figuren 3 (11 und III) perspektivische
Ansichten der beiden bei der Erfindung benützten Radtypen gemäß dem Knüpfelement
in der Figur 3 (I); Figur 4 (I) eine Teilansicht einer ringförmigen Anordnüng von
Rädern welche in der Figur 2 gezeigt sind, Figur 4 (II) eine Frontansicht der in
der Figur 4 (I) gezeigten Anordnung; Figur 5 schematisch eine perspektivische Darstellung
eines Steuersystems für den Knüpfvorgang, welches bei d-er Erfindung zur Anwendung
kommt und Figur 6 (I bis IV) schematische Darstellungen, welche das Zusammenwirken
von Steuerzapfen und Garnführungshülsen zeigen.
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In den Figuren 1 (I bis V) ist -ein knotenfreies Netz
mit
Stegen X und Kreuzungspunkten Y. Die Garnfäden a', b', c' und d' werden von den
Haspeln a, b, c, d- abgewickelt. Ein Garnfädenpaar (a', b' und c', d') werden miteinander
verdrillt und bilden die Stege X und X'.
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kann werden die Garne überkreuzt und formen einen neuen Kreuzungspunkt
Y', wobei die Lage der Haspeln zueinander verandert wird. Figur 1 (I) zeigt die
Lage der Haspeln zueinander, wenn die beiden Stege X und X' gerade fertiggestellt
sind. Die Herstellung eines Kreuzungspunktes beginnt damit, daß die Haspel c zwisehen
den Haspeln b und a hindurchbewegt wird und die Stellung der Haspeln zueinander
von der Anfangsstellung a. b, c. a zur Stellung in der Figur 1 (T) c, a, b, d.
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Die Haspel b wird dann zusammen mit der Haspel a um 180° gedreht und
kommen in eine Stellung, wie sie die Figur 1 (III) zeigt. Währenddem wird die Haspel
d zwischen die Haspeln a und b hindurchbewegt und die Stellungen der Haspeln zueinander
lautet c, d, b, a, wie es in Figur 1 (IV) dargestellt ist. Damit ist ein neuer Kreuzungspunkt
Y' fertiggestellt. Jedes Haspelpaar wird dann um 180° gedreht, so daß eine Haspelstellung
d, c, a, b, wie sie in Figur 1 (V) gezeigt ist. entsteht. Damit ist gleichzeitig
der erste Schritt zur Herstellung der nächsten Stege getan. Die nächsten Stege werden
in der gleichen Weise wie die Stege X und X' hergestellt. Dies erfolgt dadurch,
daß die Garn paare a', b' und cl, dr durch die Rotation der Easpelpaare a, h und
c, d verdrillt werden. Der Steg, welcher von den Garnfäden a' und b1 erzeugt wird,
erstreckt sich in der Zeichnung nach rechts unten und-wird mit einem nicht dargestellten
benachbarten Garnfädenpaar gekreuzt. Der Steg, welcher von dem Garnfädenpaar cl
und d' gebildet wird, erstreckt sich in der Zeichnung nech links unten und wird
mit einem benachbarter. nicht dargestellten Garnfädenpaar zur Bildung des nächsten
Kreuzungspunktes gekreuzt. Jeder Steg des knotenlosen
Netzes wird
durch drehung eines Haspelpaares um eine gemeinsame Achse erzeugt und die Kreuzungspunkte
werden durch Kreuzen der Garnfäden hergestellt. Dabei verändern benachbarte Haspelpaare
ihre relative Stellung zueinander.
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Die Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Krüpfelement, welches ein
Rad 1, eine Platte 1a, enthält. Das Rad 1 besitzt an seiner Oberseite die kegelstumpfförmige
Platte 1a und weist einen flansch ib auf. Der Flansch ist koaxial zur Platte angeordnet
und steht radial über den Umfang der Platte hinaus. Der Flansch kann aus einem Stück
mit der Platte bestehen oder getrennt von der Platte hergestellt lt sen und mit
der Platte -sammengefügt sein. Der Umfang des Flansches ist ebenfalls kereli bzw.
abgeschrägt. Das rad 1 ist in seinem Mittelpunkt am einen Ende einer Welle 2 befestigt.
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om anderen Ende der Welle ist ein geeignetes Kraftübertragungselement
vorgesehen, z.B. ein außen verzahntes Zahnrad 3. Dadurch kann das Rad um die Welle
in Drehbewegung versetzt werden. Auf, dem Umfang des Flansches sind symmetrisch
4 Ausnehmungen 4 vorgesehen, welche geeignet sind, die Garnführungshülse 5 aufzunehmen.
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Der Boden eincr jeden Ausnehmung reicht bis zum Umfang der Platte
1a. Neben dem Rad 1 ist ein weiteres Rad 1?, welches ebenfalls eine kegelstumpfförmige
Platte 1 'a aufweist, vorgesehen. Ein zur Platte 1 'a koaxial angeordneter Flansch
steht über den Umfang der Platte hinaus und weist ebenfalls eine abgeschrägte bzw.
kegelige Umfangsfläche aufO Vier Ausnehmungen 4' können Garnführungshülsen aufnehmen
und sind ebenfalls symmetrisch auf dem Umfang des Flansches 1'b angeordnet. Die
Räder W und 1' sind so aneinander gelegt, daß die Platte 1a des nades 1 am Flansch
1'b des Rades 1' und der Flansch ib des Rades 1 riit der Platte 1'a des Rades 1'
zusarmenliegen, Das Rad 1' ist in seinem Mittelpunkt an das
eine
Ende der Welle 2' befestigt und kann durch ein geeignetes Antriebsmittel 3', welches
am anderen Ende der 1-telle 2' befestigt ist, um die Weile 2 gedreht werden.
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Der Winkel, welcher von den Achsen des Rades 1 und des benachbarten
rades 1'- gebildet wird, kann eingestellt werder und hängt von den gewünschten Waschen
des Netzes, der Garnfadenanzahl, der Größe der Knfinfmaschine und von der Verfahrensführung
ab. Die Garnführungshülse 5 ist mit einem Haspelhalter 7 versehen, welcher eine
Haspel am rückwärtigen ,nde der Hülse trägt. Die Garnführungshülse, an welcher die
Haspel befestigt ist, ist in eine Ausnehmung eines Flansches eines der Räder 1 oder
1' eingesteckt und ist dort gelagert. die Röhre kann in vorteilhafter Weise nach
vorne, d.h. in die Radringmitte hinein ausziehbar ausgebildet sein.
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Die Vorrichtung in der Figur 2 zeigt, daß die Haspel 6 an der Garnführungshülse
befestigt ist und die gleiche Achse wie dinse Hülse se aufweist. Das Garn wird-von
der Haspel abgewickelt, durch die Garnfi;ihrungshülse geführt und an die Vorderseite
des Rades gebracht. Sobald die Garnfäden 8 und 8' um die Welle 2 des Rades 1 durch
die Drehung des Rades 1 gedreht werden bzw. verdrillt werden, wird ein Steg des
Netzes gebildet. obald die Haspeln 6 und/oder 6' mit einer anderen Haspel oder anderen
Haspeln vertauscht werden, d.h.
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von einem Rad zu einem benachbarten Rad übergeführt werden, wird ein
Kreuzungspunkt des Netzes hergestellt.
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Das Überführen von einem Rad auf das andere kann dadurch geschehen,
daP die Bewegungsrichtung der Garnführungshülse durch einen Führungszapfen oder
durch mehrere Führungszapfen, welche vor und/oder hinter dem Rad befestigt sind,
geändert wird.
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Die Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Knüpfungselementes,
welches be einer erfindungsgemäßen Netzknüpfmaschine verwendet wird. Hierbei wird
ein Haspelgehäuse 9 verwendet. Fs snnn dabei ein verderes mit einem Flansch versehenes
Rad 1 lind ein hinteres mit einem Flansch versehenes @ad 11 konzentrisch auf einer
Welle 2 befestigt. Im Mittelpunkt des hinteren Rades 11 ist eine Welle 22 vorgesehen,
welche sich nach rückwärts erstreckt und mit einem geeigneten Antriebselement verbunden
ist. Dieses Antriebselement kann beispielsweise eine Kette oder ein Zahnrad sein.
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Die beiden Räder 1 und 11 können gemeinsam angetrieben werden. Räder'1'
und 11' liegen, an die Räder 1 und 11 an und zwar in der gleichen Weise wie die
Räder in der Figur 2. Der Winkel, welcher von den Wellen 2 und 2' gebildet wird,
kann eingestellt werden3 Die Flansche der räder weisen auf ihren Umfängen je vier
symmetrisch angeordnete Ausnehmungen auf. Das Haspelgehäuse 9 ist mit einem Zapfen
10 an Boden und einer Garnfihrungshülse 5 an der Spitze versehen. Die Garnführungshülse
5 ist in eine Ausnehmung 4 des Vorderrades eingesteckt und der Zapfen 10 in eine
Ausnehmung 42 des rückwärtigen Rades 11. Das Haspelgehäuse 9 wird dadurch von diesen
Rädern gehalten. Im Inneren des Haspelgehäuses 9 ist die Haspel 6 angeordnet, von
der das Garn 8 abgewickelt wird. Das Garn läuft über Spannungsrollen 12 durch die
Garnführungshülse 5 und wird an die Prontseite bzw Vorderseite des Rades 1 gebracht.
Dort erfolgt der Knüpfprozeß.
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Wie aus den beiden Figuren 4 (I) und 4 (II) hervorgeht, werden zwei
Radtypen, d.h. Räder A1, A2 n und Räder B1, B2, ....Bn aneinander liegend in Zick-Zack-Linie
so angeordnet, daß sie einen kreisförmigen Radring bilden. Die Räder sind so angeordnet,
daß vsahrand ihrer Rotation eine Ausnehmung auf einem @ad mit
einer
anderen Ausnehmung auf dem berachbarten Rad an der gleichen Stelle zusammentreffen
und einen einzigen Hohlraum bilden. Dadurch wird eine einwandfreie Steuerung der
umlaufenden Bewegung der Garnführungshülsen erzielt. Die Steuerung der Bewegung
der Garnführungshülse wird außerdem durch das Anschlagen eines Führungszapfens G
an die Garnführungshülse bewirkt. Dieser Garnführungszapfen G ka1n entweder an der
Seite des Rades A oder an der Seite des Rader 3 anschlagen, sobalo die Hülse an
den Punkt kommt, wo sie vnn beiden Rädern umfaßt ist. Die Räder können weiterhin
von einem nicht dargestellten Gehäuse umfaßt sein, welobes zu ihren den Innenwänden
und den der genügend Raum zur Rotation der Räder vorsieht.
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um besseren Verständnis der Anordnung der Bäder sind die Führungszapfen
und Kontrolleinrichtungen in der Figur 4 (T) nicht gezeigt. Bei der Vorrichtung
in der Figur 4 (l) erfolgt der Antrieb auf die Räder A und B über Zahnräder 3A und
3B. Dadurch werden die Räder ir Rotation versetzt. Die Garnführungshülse 5, welche
die Haspel 6 trägt, ist in eine Ausnehmung des Rades A eingesteckt und wird durch
dieses Rad gehalten. Ein Sarnfaden 8 wird von der haspel 6 abgewickelt, durch die
Garnführungshülse 5 geführt und auf die Vorderseite der Hülse gebracht. Das Netz
wird zwischen einem Ring 20 und dem vorderen Ende der Hülse 5 gefertigt. Der Ring
20 wird dabei geführt und entweder aufwärts oder abwärts gezogen und gewickelt.
Durch Verändern der Länge der Garnführungshülse 5 und des Durchmessers des Ringes
20 kann die Anzahl und Größe der Maschen und die Stelle, an der das Netz gefertigt
wird, eingestellt irnd bestimmt werden. 1)ie Größe der Maschen hängt von der Größe
und der @eigung der Randflächen der kegelstumpfförmigen Räder ab.
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Die Figur 4 (T) zeigt die Betriebsstellung, während der Stege geformt
werden. Jedes Rad A hält ein Paar Garn führungshülser 5, von denen jede eine Haspel
6 trägt und welche um die Radachse gedreht werden. Um die Räder B sind keine Garnführungshülsen
gedreht. Zur Erzeugung eines Kreuzungspunktes wird ein Führungszarfen an -die Seite
des Rades A geschoben, wodurch die Garnführungshülse vom Pad A auf das Rad P und
dann auf ein anderes Rad A übertragen wird0 Auf diese Weise dient das Rad B dazu,
einen Kreuzungspunkt zu erzeugen. Die Räder A und B dienen also als Verdrillungsräder
und als Räder zur Herstellung von Kreuzungspunkten. Die Steuerung der Garnführungshülser
5 kann natürlich auch so erfolgen, daß die Funktionen dpr Räder A und R vertauscht
werde".
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Der Wechsel der Bewegungsrichtungen während des Knüpfvorganges kann
von Führungszapfen bewirkt werden, welche in Einklang mit den Informationen eines
vorbestimmten Programmes, z.B. eines Jackard-Programmes, stehen.
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Die Führungszapfen können außerhalb und/oder innerhalb des Radringes
angeordnet sein. Bei der Vorrichtung in der Figur 3 können die Führungzapfen außerhalb
und/oder innerhalb der beiden durch die vorderen Räder und din hinteren Räder gebildeten
Radringe angeordnet sein.
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Die Figur 5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht (von der
Außenseite des Radringes her), welche einen Steuermechanismus für die Erfindung
zeigt. Ein Führungszapfen G ist in der Mähe des Berührungspunktes eines Drillrades
(Rad A) mit einem benachbarten Rad zur Erzeugung eines Kreuzungspunktes (Rad B)
angeordnet. Einige der Führungszapfen sin außerhalb des Radringes und andere innerhalb
des Radringes angeordnet.
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Tragbügel 14 sind an Führungsringen 15a1, 15b1, 15a2 und 15b2 befestigt,
wobei jeder Tragbügel 14 einen
Führungsuapfen an seinem Ende trägt,
der schwenkbar angeordnet ist. Der Führungszapfen ist entweder gegen das Rad, welches
zur Erzeugung des Kreuzungspunktes dient, oder gegen das Dril1rad gestoßen und zwar
in Abhängigkeit von der horizontalen Bewegung des Führungsringes, wodurch die Bewegungsrichtung
der Garnführungshülsen festgelegt ist. Die Führungsringe 1551 und 15b1 sind äußere
Ringe und, die Führungrringe 15a2 und 15b2 sind innere Ringe. Am Führungsring 15a1
sind über die Tragbügel die Führungszapfen auf der rechten Seite der Driliräder
A1, A3, A5 befestigt. Am wührun,crsring 15b1 sind über dieTragbügel die Führungszapfen
auf der rechten eite des Rades für die Herstellung der Kreuzungspunkte B2, 34, B6
.... befestigt. Am Führungsring 1552 sind über die Haltebüpei die Führungszapfen
auf der rechten Sweite der Drillräder A2, A4, A6 .... befestigt. Der Führungsring
15b2 trägt an seinen Haltebügeln die Führungszapfen auf der rechten Seite der Räder
B1, , R3, , B5 ....
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zur Herstellung der Kreuzungspunkte. Jeder Führungsring ist mit einem
Führungsrollenpaar 16 und 16' versehen, über welches der Verbindungsdraht 17 oder
17' vom Solenoid S1, S2 oder S3, S4 verläuft. Diese Solenoide werden in Verbindung
mit einem vorbestimmten Programm betrieben. Die Führungsringe und die Haltebügel
werden entsprechend ihrer horizontalen Bewegung entweder nach rechts oder nach links
bewegt, in Abhängigkeit von d-er Bewegung der Solenoide.
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Dadurch werden die Führungszapfen entweder an die Drillräder oder
die Räder zur Herstellung der Kreuzungspunkte angeschlagen. Die Solenoide für die
inneren Führungsringe 15a2 und 15b2 sind nicht dargestellt In der gezeigten Vorrichtung
bilden die äußeren Führungsringe 15a1 und 15b1 ein Ringpaar und die inneren Führungsringe
15a2 und 15b2 ein anderes Ringpaar.
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Die Funktionen dieser Paare sind deshalb jedoch nicht verschieden.
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Die Figuren 6 (I bis IV) zeigen das Zusammenwirken der Lagen der Führungszapfen
und der Garnführungshülsen.
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Zum besseren Verständnis der Funktionen der Führungszapfen zeigen
alle Figuren ein Stadium, bei dem die Führungszapfen gerade auf die Garnführungshülsen
einzuwirken beginnen. A, B, C und G bedeuten ein Drillrad, ein Rad zur Erzeugung
von Kreuzungspunkten, eine Garnführungshülse und einen. Führungszapfen. Ein Stadium,
bei dem ein Führungszapfen sich an der Seite des Brillrades befindet, ist mit rT
bezeichnet und ein Stadium, bei dem der Führungszapfen an der Weite des Rades zur
Herstellung eines Kreuzungspunktes sich befindet, mit G bezeichent. Die Pfeile bezeichnen
die Drehrichtungen der Räder. Mögliche Lagekombinationen der Führungszapfen sind
folgende: (G, G), (G, G), (G, G) und (G, G). Das Stadium (G, G) ist in Figur 6 (TA
dargestellt. Ein Garnführungshülsenpaar C1 und C2 und ein anderes Garnführungshülsenpaar
C3 und C4 rotieren um die Drillräder A1 und A2. Die Garne werden entsnrechend dem
Paar der Hülsen C1 und C2 sowie dem Hülsenpaar C3 und C4 gefacht, Es werden dabei
Stege geformt. Das Stadium (G, G) ist in Figur 6 (II) dargestellt. Dieses Stadium
ist um eine halbe Drehung (1800) zum stadium in der Figur 6 (1) gedreht. Eine Garnführungshülse
C2 ist dazu bestimmt, vom Drillrad A1 zum Bad B1, welches zur Bildung eines Kreuzungspunktes
dient, übertragen zu werden0 Bei diesem Vorgang werden die Garnführungshülsen C4
und C3 weiterhin auf dem Dril]rad A2 gedreht.
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Die Figur 6 (IJI! zeigt das Stadium (G, G), während welchem die Garnführungshülsen
C1 und C4 von den Drillrädern A1 und A2 auf das Rad B1 zur Bildung eines Kreuzungspunktes
überträgen werden. Die Figur 6 (IV) zeigt das Stadium (G, G), während welchem eine
Garnführungshülse bestimmt ist, vom Kreuzungsrad B1, auf das Drillrad A1 überführt
zu werden, und eine andere
Garnführungshülse bestimmt ist, vom
Drillrad A2 auf das Krenzungsrad B1 übertragen zu werden. Die Bildung der Netzstege
wird prinzipiell von den Drillrädern durchgeführt und die Bildung der Kreuzungspunkte
wird durcch das Zusammenwirken der Drillräder und der Kreuzungsräder erzielt.