DE2114012B2 - Vorrichtung zur schussfeldbegrenzung an feuerwaffen - Google Patents

Vorrichtung zur schussfeldbegrenzung an feuerwaffen

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DE2114012B2 DE19712114012 DE2114012A DE2114012B2 DE 2114012 B2 DE2114012 B2 DE 2114012B2 DE 19712114012 DE19712114012 DE 19712114012 DE 2114012 A DE2114012 A DE 2114012A DE 2114012 B2 DE2114012 B2 DE 2114012B2
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    • F41WEAPONS
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    • F41A17/08Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schußfeldbegrenzung an Feuerwaffen, bei der der Seiten- und/oder der Höhenrichtachse eine Nockenwelle mit einem Schaltnocken drehwinkelgleich nachgefühlt wird und bei der elektrische Schalter vorgesehen sind, die durch den Schaltnocken betätigbar sind und den Abfeuerungsstromkreis der Waffe unterbrechen, wenn die Waffe eine dem gesperrten Bereich entsprechende Winkelstellung einnimmt. '
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die Schalter mit ihren Betätigungshebeln im Verhältnis zum Schaltnocken unveränderlich fixiert. Ein Bedürfnis zu einer Veränderung der Einstellung der Schußfeldbegrenzung besteht dort nicht, weil sie bei einem auf einem Schiff stationierten Geschütz nur durch eine immer gleichbleibende Sperrkontur bestimmt ist, die somit in der Form der Schaltnocken und deren Justierung ein für allemal Berücksichtigung findet.
Es ist auch schön bekannt, zur Schußfeldbegrenzung an Feuerwaffen ein elekössch mit einer Fernsteuerung verbundenes Synchrongerät vorzusehen das mit einer achsengleich zum Rotor des Synchrongeräte gelagerten und mit vorbestimmten Überset· Zungsverhältnissen zusammen mit der Drehbühne des Geschützes bzw. mit seiner Höhenelevation drehbaren Scheibe zusammenwirkt, wobeian dem Umfanj dieser Scheibe eine Mehrzahl von Löchern angeordnei ist, in welche wahlweise zwei Stifte im Winkel der ge-
» wünschten Schußfeldbegrenzung einsetzbar sind, die mit einem Vorsprung eines am Rotor des Synchrongeräts befestigten Annes zusammenstoßen können. Beim Zusammenstoßen ist eine beschränkte Drehmitnahme entgegen <Jrt Kraft von zwei Rückstellfedem möglich; sie blockiert die Fernsteuerung in Drehmitnahmerichtung, während die Möglichkeit freibleibt, die entgegengesetzte Richtbewegung wieder aufzunehmen. Diese bekannte Einrichtung läßt keine freie Richtbewegung zu, die unabhängig
ao von der Schußfeldbegrenzung ist. Die Einstellung der Schußfeldbegrenzung erfordert das öffnen der Dekkelkonsole des Synchrongeräts über der Drehscheibe und ist deshalb umständlich und zeitraubend, erfordert Werkzeug und kann leicht zu Störungen Anlaß
a5 geben; die eingestellte Schußfeldbegrenzung ist von außen nicht einzusehen und zu kontrollieren.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Schußfeldbegrenzung
3« schnell, leicht und übersichtlich kontrollierbar eingestellt und verändert werden kann, wobei die Waffe der Seite und/oder der Höhe nach beliebig frei drehbar bzw. schwenkbar bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art der Schaltnocken sich über den maximal zu sperrenden Winkelbereich der Waffe erstreckt und daß am Umfang der Nockenwelle zwei elektrisch parallel geschaltete Schalter angeordnet sind, die mittels Handhaben einzeln um die Nockenwelle verdrehbar und feststellbar sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß mit griffbereiten Handhaben die Schußfeldgrenzen ohne weiteres und für das Auge erkennbar eingestellt und auch verändert werden können. Der Schaltnocken läßt sich dabei ohne weiteres unter den gedrückten Schaltern weiterdrehen und hält sie wegen seiner Erstreckung über den maximal abschirmbaren Drehwinkel und wegen der elektrischen Parallelschaltung beider Schalter auch über die Ränder der eingestellten Schußfeldbegrenzung hinaus in Abschaltstellung für die Feuerleitung. Man kann also Waffe und Turm beliebig weiterdrehen, z. B. nach der Seite sogar rundum und behält damit die Möglichkeit der Rundumsicht.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß mit dem Schaltnocken ein die Lage des Waffenrohres anzeigender Zeiger drehfest verbunden ist. Er ermöglicht selbst einem innerhalb eines
Turmes befindlichen Schützen die Einstellung der Handhaben in ihrer den Schußfeldbegrenzungsrand anvisierten Position.
Vorzugsweise sind jede Handhabe und ihr zugehöriger Schalter auf je einem gemeinsamen Dreharm so
angeordnet, daß die Schaltbetätigungsrollen der Schalter auf den maximal zu sperrenden Winkelbereich der Waffe auseinandergestellt liegen, wenn die Handhaben auf den Winkel »Null« zusammengestellt
smd, und umgekehrt Das ermöglicht eine Verwirkli- der Tonn entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, läuft ehung der Erfindung mit einfachen Mitteln in ge- dieStirnkarite ^aufdieSc&aliliebelroü^desSonalä^gtester Bauform, ters A' und drückt diesen, wodurch einRelais.5 gemäß
Damit die SchaUbetätigungsxollen der Schauer auf Fig. 3 betätigt wird, das die Feuerleitung unterbre- NuII zusammengeschoben werden können, sind sie 5 eben läßt, sei es direkt oder indirekt Das bleibt beim
zweckmäßig in verschiedenen Ebenen quer zur weiteren Drehen des Turmes in demselben Gegen-
Längsachse der Nockenwelle angeordnet Uhrzeigersinn gewahrt Nach Drehen um mehr als Die Stimkanten des Schaltnockens erstrecken sich 180° läuft zwar die Schallhebelrolle 7 des Scjhal-
zweckmäßig in Längsrichtung der Nockenwelle über ters A' von den Nocken 2 ab, doch wird auch dann
beide Ebenen der Schalthebelrollen, was die Nocken- 10 die Feuerleitung noch nicht wieder freigegeben, weil
fertigung vereinfacht inzwischen die Stirnkante A die SchalthebelroHe 7
Ein Ausführuagsbeispiel der Erfindung ist in der des anderen Schalters B' erreicht hat, dessen Scfaalt- Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt betätigung gemäß Fig. 3 durch die elektrische Paral- F i g. 1 die Seitenverstellung in Draufsicht auf die lelschaltung das Relais 5 weiterbetätigt hält und damit Handhaben, 1S die Feuerleitung weiterhin unterbrochen hält, bis die Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1, Schalthebelrolle 7 des Schalters B' von der Stirn- Fig. 3 die elektrische Schaltung -*u Fig. 1 und 2, kante B des Schaltnockens 2 abläuft, wobei das Waf- Fi g. 4 bis 6 die entsprechenden Darstellungen für fenrohr wieder in das Schußfeld zurückkehrt, dessen
die Höhenverstellung, rechter Rand von der Handhabe B" bestimmt ist.
Fig. 7 den Drehantrieb für die Seiten-Schalt- 20 Die Handhaben sind mit Federrasten 6 entlang
nocken, einem feingezahnten Rand des Gehäuses 4 festge-
Fig. 8 den Drehantrieb für den Höhen-Schalt- halten. Die Schalthebelrollen 7 sind, wie Fig. 2 er-
nocken. kennen läßt, in verschiedenen Ebenen angeordnet, um
Das Ausführungsbeispiel geht von einem Schüt- sie winkelgleich zusammenschieben zu können, wenn zenpanzerfahrzeug aus, dessen Panzerturm um eine 35 das volle Schußfeld von 180° freigegeben ist. stehende Achse rundum drehbar ist. Die darin gela- Beim Einstellen der Schußfeldbegrenzung nach der gerte Feuerwaffe ist um eine liegende Achse in der Seite wird mit der Optik, die im Turm gelagert ist, Höhe richtbar. Das Richten nach der Seite erfolgt die linke Kante des Schußfeldes anvisiert, also durch durch Drehen des Panzerturmes. Hierbei rollt ein im Drehen des Panzerturmes bis zur Deckung der Turm gelagertes Zahnritzel an einem im Fahrzeug in 30 Optik-Visierlinie mit der gewünschten Kante. Die der Nähe des Drehkranzes befestigten Innenzahn- Handhabe A" wird in dieser Lage mit dem Zeiger 3 kranz ab. Die Drehung des Zahnritzels wird über in Deckung gebracht. Auf die gleiche Weise wird die Schnecke und Sc lneckenrad so untersetzt, daß deren rechte Kante des Schußfeldes anvisiert und die Hand-Abtriebswelle 1 (Fig. 2 und 7) in gleicher Geschwin- habe B" mit dem Zeiger 3 in Deckung gebracht, digkeit und im gl :ichen Drehsinn wie der Turm bzw. 35 Um schlagartig die eingestellte Schußfeldbegrendas Geschütz gedreht wird. Diese Welle 1 macht also zung unwirksam machen zu können, z. B. bei plötzlieine volle Umdi ehung, wenn der Turm eine volle chem Feindeinbruch außerhalb der Begrenzung, kann Drehung macht. In der Relativbeziehung zwischen die elektrische Schaltung durch einen Uberbrückungs-Turm und Fahrzeug ist diese Welle 1 an das Fahrzeug oder Unterbrechungsschalter momentan ausgelöscht gekoppelt. Ein auf der Welle 1 besfestigter Schalt- 40 werden, je nachdem ob es sich um Arbeits- oder Runocken 2 (Fig. 2) mit seinen beiden Stimkanten A hestromkontaktgabe handelt, und B und ein ebenfalls auf der Welle 1 befestigter Die Funktion, wie vorstehend für ein Drehen des Zeiger 3 bewegen sich relativ zu einem am Turm befe- Turmes entgegen dem Uhrzeigersinn beschrieben, ist stigten Gehäuse 4, auf dem die mit den Stirn- beim Drehen im Uhrzeigersinn bezüglich des Auflaukanten A, B zusammenarbeitenden elektrischen 45 fens der Stirnkante B der Handhabe B" an der Schalter A' und 2t' gehalten werden und auf dem die Schalthebelrolle 7 des Schalters B' die entsprechende an sich bekannte Uhr-Skala für den Zeiger 3 ange- und bedarf keiner weiteren Beschreibung. Ebenso bracht ist, der au' »12.00« Uhr zeigt, wenn sich das dürfte klar sein, daß die Funktion für alle beliebigen Waffenrohr in Fairtrichtung des Fahrzeugs befindet. Winkelbereiche zwischen den beiden Handhaben un-In einem solchen Zustand ist die Lage des Schaltnok-50 tereinander sowie auch in Relation zur »12.00«- kens 2 in F i g. 1 gezeichnet. Dabei liegen die beiden Uhr-Lage des Zeigers 3 die gleiche ist. Nur einen grö-Stirnkanten A und B um 180° versetzt rechtwinklig ßeren Winkel als 180° können die Handhaben /!"und mit ihrer ideellen Verbindungslinie zum Zeiger 3. Die B" nicht zwischen sich aufnehmen. Ein darüber hinelektrischen Schalter A' und B' sind an dem koaxial ausgehendes Schußfeld wird bei einem Schützenzur Achslinie der Welle 1 im Turm gehaltenen Ge- 55 panzer auch nicht benötigt, häuse 4 verdrehbar und zu dem Zweck mit Hand- Die Schußfeidbegrenzung nach der Höhe, etwa haben A"und B"in der Art verbunden, daß die Rei- zwischen —15° und +65° wird gemäß Fig. 4 bis 6 henfolge zu der ihrer Schalter A', B' in ihren Dreh- in gleicher Weise durch einen Schaltnocken mit den kreisen umgekehrt ist. Das hat zur Folge, daß, wenn Stimkanten C und D erzielt, wobei der Schaltnocken die Handhaben Λ "und S" zusammengeschoben sind, 6o über einen an seiner Welle befestigten Hebel 8 und ihre Schalter A', B' am weitesten auseinandergezogen ein an diesem bei 10 angelenktes Parallelogrammgeliegen, d. h. ebenfalls um 180°. In der Darstellung der stange 9 mit dem Waffenrohr bzw. mit der Visieroptik fig. 1 sind die Handhabend" und B" zu einem gekoppelt ist und bewegt wird, während die mit ihren Schußfeldwinkel auseinandergeschoben, und zwar je* Handhaben C" und D" verbundenen Schalter C und weils um einen gleichen Winkel gegenüber dem Zeiger 65 D' am Panzerturm gehalten sind, Die Null-Marke 3. Um die gleichen Winkel stehen die Stirnkanten A einer Höhenskala wird von einem Zeiger gezeigt, Vor der Schalthebelrolle 7 des Schalters A' und B vor wenn das Waffenrohr mit der Decke des Panzerfahrder Sehalthebelrolle 7 des Schalters B'. Wird hierbei zeues darallel verläuft.
Fig. 7 zeigt den Antrieb der Nockenwelle 1 von einem im Turm gelagerten Ritzel 11, das sich beim Drehen des Turmes ah einem Innenzahnkranz 12 des Panzerfährzeugteils abrollt'und dessen Drehzahl durch die Untersetzung von Schnecke 13 und'Schnek kenrad 14 auf das verhältnis 1:1 zwischen de ürm-Drehung und der Nöckenw^ellendrehiing reduerf wifäT'Die'No'ckenwelle Ϊ ist also miPdem Fahr-
zeug gekoppelt und steht in Relation zünden Schaltern, die von einem am Turm befestigten Gehäuse getragen werden.
Fig. 8 zeigt die Kopplung der Nockenwelle 15 mit dem Hebel 8 eines Pai'allelogrammgestänges !>, l6mit den Anlenkstellen lö und 17 für die lim'die im Turm
die Nockenwelle '15 steht somit in Relation zu den Schaltern! 'cjie von feinem am Turm befestigten Gehäuse -getragen werden.
Hierzu 1

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Schußfeldbegrenzung an erwaffen, bei der der Seiten- und/oder der
xuichtachse eine Nockenwelle mit einem drehwinkelgleich nachgeführt wild bei der elektrische Schatter vorgesehen sind, durch den Schaltnocken betätigbar sind und Abf euerungsstromkreis der Waffe unterbxewenn die Waffe eine dem gesperrten Bereich Winkelstellung einnimmt, darch gekennzeichnet, daß der Schalt-(2) sich über den mammal ze sperrenden der Waffe erstreckt und daß am der Nockenweile (1) zwei elektrisch parrel geschaltete Sehalter (A*, B' bzw. C, £>*) angeordnet sind, die mittels Handhaben (A", B" bzw. C", D") einzeln um die Nockenwelle (1) verdrehbar und feststellbar sind.
2. Vorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltnocken (2) ein die Lage des Waffenrohres anzeigender Zeiger (3) drehfest verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Handhabe (A", B" bzw. C", D") und ihr zugehöriger Schalter (/4', B' bzw. C, D') auf je einem gemeinsamen Drehann so angeordnet sind, daß die Schalthebelrollen (T) der Schalter auf den maximal zu sperrenden Winkelbereich der Waffe auseinandergestellt sind, wenn die Handhaben auf den Winkel »Null« zusammengestellt sind, und umgekehrt
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzsichnet, daß die Schalthebelrollen (7) der Schalter (A', B' bzw. C, D1) in verschiedenen Ebenen quer zur Längsachse der Nockenwelle (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stirnkanten (A, B bzw. C, D) des Schaltnockens (2 bzw. 15) in Längsrichtung der Nockenwelle (1 bzw. 15) über beide Ebenen der Schalthebelrollen (7) erstrecken.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19905042B4 (de) * 1998-02-09 2007-03-01 Bruno Georg Winzeler Elektrischer Abzug für Handwaffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19905042B4 (de) * 1998-02-09 2007-03-01 Bruno Georg Winzeler Elektrischer Abzug für Handwaffen

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DE2114012A1 (de) 1972-10-26
IT950463B (it) 1973-06-20
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