DE2113836A1 - Ausziehverfahren zum Faerben von synthetischen Fasermaterialien - Google Patents

Ausziehverfahren zum Faerben von synthetischen Fasermaterialien

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DE2113836A1
DE2113836A1 DE19712113836 DE2113836A DE2113836A1 DE 2113836 A1 DE2113836 A1 DE 2113836A1 DE 19712113836 DE19712113836 DE 19712113836 DE 2113836 A DE2113836 A DE 2113836A DE 2113836 A1 DE2113836 A1 DE 2113836A1
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Wolfgang Dr Haebler
Richard Dr Sommer
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    • C09B35/021Disazo dyes characterised by two coupling components of the same type
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
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    • D06P1/908General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof using specified dyes

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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayerwerk Patent-Abteilung B/P
Ausziehverfahren zum Färben von synthe tische ti Fasermaterialien
Die Erfindung betrifft ein Auszieh-Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man zum Färben Disazo- oder Trisazo-Farbstoffe mit mindestens je einer Hydroxylgruppe in der Anfangs- und Endkomponente verwendet.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen als organische, mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel solche in Betracht, deren Siedepunkte zwischen kO und 1700C liegen, z.B. aroma= tische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol und Halogen= kohlenwasserstoffe, insbesondere aliphatische Chlorkohlen= Wasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlor= kohlenstoff, 1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Tricbloräthan, 1,1,1,2-Tetrachloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthan, Pentachloräthan, 1-Chlorpropan, 1,2-Dichlorpropan, 1,1,1-Trichlorpropan, 1-Chlorbutan, 2-Chlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, i-Chlor-2-methylpropan oder 2-Chlor-2-methylpropan sowie aliphatische Fluor- und Fluor-Cnlor-Kohlenwasserstoffe, wie Perfluor-n-hexan, 1,2,2-T.rifluortrichloräthan und Trifluorpentachlorpropan, aromatische Chlor- und Fluorkonlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Fluorbenzol, Cblortoluol und Benzotrifluorid.
Besonders bewährt haben sich Tetrachlorethylen, Trichloräthylen, 1,1,1-Tricnlorätnan und 1,1,1-Trichlorpropan. Auch Gemische dieser Lösungsmittel sind verwendbar.
Le A 13 637 - 1 -
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Disazofarbstoffe entspre= chen der allgemeinen Formel '- -
A-N=N-B-N=N-D (I)
und enthalten definitionsgemäß mindestens in A und D je eine Hydroxylgruppe.. A und D, die gleich oder verschieden vonein= ander sein können, sind demnach Reste von Kupplungskomponen= ten aus der Phenol- bzw. Naphthol—Reihe. Die Reste A und D enthalten keine SuIfonsäure-oder Carboxy-Gruppen.
* B stellt einen zweiwertigen Rest dar, der entweder einen oder zwei Benzol- oder Naphthalinringe enthält. Die Benzol- und Naphthalinringe können sowohl substituiert als auch unsub= stituiert sein. Enthält B zwei Benzol— oder Naphthalinringe, dann können diese entweder durch eine direkte Bindung, durch ein zweiwertiges Atom oder durch eine zweiwertige Gruppe oder durch eine direkte Bindung und ein zweiwertiges Atom oder zweiwertige Gruppe miteinander verknüpft sein. Wenn B zwei Benzol- oder Naphthalinringe enthält, dann ist .jeder dieser Ringe mit je einer Azobrücke verbunden.
Die Reste der Kupplungskomponenten A und D sind die Reste k irgendeiner Kupplungskomponente der Phenol— oder Naphthol-Reihe, bevorzugt solche des Phenols und des 1— oder 2-Naphthols, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten, außer durch, wasserlöslich machende Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, substituiert sein können. Als Beispiele solcher Substituenten in A und D seien erwähnt: Halogenatome, z.B. Chlor, oder Brotn, die Hydroxygruppe, niedere Alkylgruppen, wie z.B. die Methyl-, Propyl- und Butylgruppe und niedere Alkoxygruppen, wie die Metnoxy-, Alkoxy-, Propoxy- und Butoxygruppe.
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Als niedere Alkyl- bzw. niedere Alkoxygruppen seien solche mit 1-4 Kohlenstoffatomen genannt.
Als zweiwertige Reste kommen solche der Formeln
•J ~>£f » Mg W ~*ΛΙ W IM «l^" Pil »V tf ^^"~
oder
in Frage, worin die Benzol— oder Naphthalin—Ringe weitere Substituenten außer wasserlöslich machender Sulfo— oder Carb= oxylgruppen enthalten können; Y stellt dabei ein zweiwerti= ges Brückenatom oder eine zweiwertige Gruppe wie z.B. -0—, -S-, -NH-, -SO2-, -CONH-, -NHCONH-, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -N=N-, -CH=CH-, -C=C- oder N~N , X eine zweiwertige Gruppe CN NC CN -C^ C-
wie z.B. -SO2-, -NII-, -N-niedrig Alkyl, -CH2- oder -N=N- dar.
Als Substituenten, die in den Benzol— oder Naphthalin-Ringen vorkommen können, seien z.B. Halogen, wie Chlor, Brom oder Fluor, niedrig Alkyl, wie Methyl oder Aethyl, oder niedrig Alkoxy, wie z.B. Methoxy oder Aethoxy erwähnt.
Bevorzugte Farbstoffe sind solche der Formel
a-n=n-/b\-n=n-d
(II)
in denen A und D die oben angegebene Bedeutung haben und B wie angegeben substituiert sein kann.
Besonders bevorzugt sind solche Farbstoffe der Formel
HO
OH
(III)
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in denen die Reste der phenolischen Kupplungskomponenten gleich oder verschieden und wie oben angegeben substituiert sein können und B ebenfalls wie oben angegeben substituiert sein kann.
Als ganz besonders bevorzugt gelten Farbstoffe, die der Formel
oh
(IV)
entsprechen, worin A und D gleich oder verschieden und wie oben angegeben substituiert sein können und B ebenfalls wie oben an= gegeben substituiert sein kann.
Weiter bevorzugte Farbstoffe sind solche der Formel
(V)
in der A und D die oben angegebene Bedeutung haben und die Ben= zolringe der Biphenylylgruppe wie oben für B angegeben substi= tuiert sein können.
Besonders bevorzugte Farbstoffe sind dabei solche der Formel
HO
OH
(VI)
in der A und D gleich oder verschieden und wie oben angegeben substituiert sein können, und die Benzolringe der Biphenylyl= gruppe ebenfalls wie oben für B angegeben substituiert sein können.
Ganz besondersbevorzugt sind dabei solche Farbstoffe der For= mel
~ ~ (VII)
Le A 13 637
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in der A und D gleich oder verschieden und wie oben angege= ben substituiert sein können und die Benzolringe der Biphenylylgruppe gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Methyl- oder Methoxygruppen substituiert sein können.
Farbstoffe der allgemeinen Formel (i) sind in großer Zahl bekannt. Sie werden z.B. durch Tetrazotierung geeignet sub= stituierter Diamine der Formel B -(NH2)2, worin B eine zwei= wertige gegebenenfalls substituierte Gruppe darstellt, be= stehend aus einem oder zwei Benzol- bzw. einem oder zwei Naph= thalinkernen, wobei in dem Fall, dass B aus zwei Benzol- oder Naphthalinkernen besteht, diese durch eine direkte Bindung, ein zweiwertiges Atom oder eine zweiwertige Gruppe oder auch durch eine direkte Bindung und ein zweiwertiges Atom bzw. eine zweiwertige Gruppe miteinander verbunden sind, wobei bei= de Kerne je eine der beiden Aminogruppen tragen, und Kupp= lung auf 2 Mol eines Phenols oder Naphthols, Kupplung auf je 1 Mol verschiedener Phenole oder Naphthole oder Kupplung auf 1 Mol eines Fhenols und 1 Mol eines Naphthols dargestellt.
Farbstoffe der Formel (il), die ebenfalls in großer Zahl be= kannt sind, können nicht nur durch Tetrazotierung gegebenen= falls substituierter Phenylen-1,^-diamine und Kupplung auf Phenole bzw. Naphthole wie oben beschrieben dargestellt werden, sondern auch durch Diazotierung eines gegebenenfalls substituierten monoacylierten Phenylen-1,^-diamine, Kupplung auf ein Phenol oder Naphthol, Freilegung der zweiten Amino-Gruppe durch saure oder alkalische Verseifung, erneute Dia= zotierung und Kupplung auf das gleiche bzw. ein anderes Phe= nol oder Naphthol. Weiterhin kann man die Farbstoffe der Formel (il) beispielsweise auch erhalten, indem man ein ge= gebenenfalls substituiertes 4-Nitro—anilin diazotiert und auf ein gegebenenfalls substituiertes Phenol oder Naphthol kup= pelt, die Nitrogruppe wie üblich zur Aminogruppe reduziert, erneut diazotiert und auf das gleiche oder ein anderes Phenol oder Naphthol kuppelt.
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Als Beispiele geeigneter Diamine B-(NH2J2 seien erwähnt:
p-Phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 4,4f-Diamino-di= phenylmethan, ^,V-Diamino-diphenylätfaer, Benzidin, 3,3'-Di= chlor-benzidin, 3,3'-Dimethyl-benzidin, 3,3'-Dimethoxy-4,k*- diaminodiphenyl, 2,5,2»,5*-Tetraehlor-benzidin, 2,3,2',3'-Te= tramethyl-benzidin, 2,2'—Dimethyl—5»5'—dimethoxy—benzidin, 2,2'-Dimethoxy-benzidin, 2,2*—Dichlor—5,5'-dimethoxy-benzidin, 2,5,2»,5'-Tetramethoxy-benzidin, α,ß-Bis-(4-amino-diphenyl)-äthan, 4, 4'-Diamino-diphenyl-sulfon, 4,4*-Diamino-diphenyl= sulfid, 4,*i'-Diamino-azobenzolf 4,4*— Diaaino-diphenylamin, 4,At'-Diamino-stilben, N,N*-Bis-(4-aminophenyl)-harnstoff, ^,^'-Diamino-benzanilid, kfk*—Diamino-a—cyan-stuben, k,^'-Di= amino-ajß.-dicyan-stilben, 2,5—Bis—(4f—aainophenyl)-l,3,^- oxadiazol, Benzidinsulfon, 2,7-Diamino-fluoren, Bis-(k'-ami= no-naphth-1-yl).
Zur Darstellung von Disazofarbstoffen der Formel II eignen sich beispielsweise folgende Aminoazofarbstoffe, die nach Ii= teraturbekannten Methoden z.B. entweder durch Diazotierung eines entsprechend substituierten Acyl—ρ—phenylendiamins, Kupp= lung auf ein Phenol und Freilegung der zweiten Aminogruppe durch Verseifung der Acylaminogruppe oder durch Diazotierung eines entsprechend substituierten p—liitro-anilins, Kupplung auf ein entsprechend substituiertes Phenol und Reduktion der Nitrogruppe erhalten werden können;
^'-Hydroxy-4-amino-azobenzoi, 2*,5'-Bichlor-4»-hydroxy-4-ami= no-azobenzol, V-Hydroxy^-clilor-Jt—aeino-azobenzol, 4'-Hydro= xy^-methyl-S-methoxy-^-amino—azobenzol, 4'—Hydroxy-2,5-di= methoxy-4-amino-azobenzol, 4*,S-Dihydroxy^-amino-azobenzol, 5»-Methyl-2'-hydroxy-4-amino-azobenzol, 4f-Hydroxy-3-aminoazobenzol.
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Als Beispiele für phenolische Kupplungskomponenten seien er= wähnt:
Phenol, o—Kresol, m—Kresol, p—Kresol, o-Chlor-phenol, m-Chlorphenol, p-Chlor-phenol, 2,5-Dichlor-phenol, o-Methoxy-phenol, 2-Hydroxy-diphenylj 4-Hydroxy-diphenyl, m-Acetylamino-phenol, p-Acetylamino-phenol, 2,5-Diiaethoxy-phenol, 2,4-Dimethylphenol, 2,5—Dimethy]—phenol, Salicylsäure—methylester, SaIi= cylsäure-äthylester, Salicylsäure-amid, 2-Acetylamino-4-me= thyl-phenol, Resorcin, m-Amino-phenol und 3-Amino-4-methylphenol.
Als Beispiele für Naphthol-Kupplungskomponenten seien er= wähnt:
oc-Naphthol, ß-Naphthol, 6-Brom-2-naphthol, 5-Chlor-l-naphthol, 5,8-Dichlor-l-naphthol, 6-Methoxy-2-naphthol, 7-Methoxy-2-naphthol, 4—Acetyl—1—naphthol, 2—Hydroxy-3-naphthoesäure= amid, 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-N-phenylamid.
Vielfach hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Farh= flotten geringe Mengen, d.h. bis zu 1 Gewichtsprozent, bevor= zugt 0,5 Gewichtsprozent, Wasser, bezogen auf das Gewicht der organischen Lösungsmittel, enthalten.
Ferner hat sich in manchen Fällen ein Zusatz nichtionogener Hilfsmittel zu den Färbeflotten bewährt. Als nichtionogene Hilfsmittel kommen insbesondere die bekannten grenzflachen= aktiven Ättioxylierungs- und Propoxylierungsprodukte von Fettalkoholen, Alkylphenole!!, Fettsäureamiden und Fettsäuren sowie deren Mischungen in Betracht; die Hilfsmittel werden in einer Menge von 0,05 - 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der organischen Lösungsmittel eingesetzt. Anstatt die Hilfsmittel den Färbeflotten unmittelbar zuzusetzen, kann man sie mit Vorteil auch zum Anteigen der mindestens 2 Hydro= xygruppen enthaltende Dis— und Trisazofarbstoffe verwenden
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und sie auf diese Weise den Färbeflotten in Form eines Färb= stoff-Hilfsmittel-Teiges zugeben.
Bei den erfindungsgemäß zu färbenden synthetischen Faserma= terialien handelt es sich vor allem um Fasermaterialien aus Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat, Polycyclohexan-di= methylen-terephthalat, heterogene Polyester aus Terephthal= säure, SuIfoisophthalsäure und Aethylenglykol, oder Copoly= ätheresterfasern aus p-Oxybenzoesäure, Terephthalsäure und Äthylenglykol, Polycarbonate Cellulosetriacetat, Cellulose-2-1/2-acetat, Polyacrylnitril, synthetiseheα Polyamiden, wie Hexamethylendiaminadipat, Poly- <£-caprolaetam oder 07-Aminoundecansäure und Polyurethanen. Die Fasermaterialien können in den verschiedensten VerarbeitungsStadien vorliegen, z.B. als Faden, Flocke, Kammzug, Garn, als Stückware, wie Gewebe oder Gewirke oder als konfektionierte Ware.
Das erfindungsgemäße Färben wird vorzugsweise in geschlosse= nen Apparaturen vorgenommen, z.B. in der Weise, dass man die Fasermaterialien bei Raumtemperatur in das Färbebad einbringt, das Färbebad auf 60-170°C erhitzt und solange auf dieser Tem= peratur hält, bis die Flotte erschöpft ist; dies ist im all= gemeinen nach 10-60 Minuten der Fall. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Flotte abgetrennt und die Fasermate= rialien gegebenenfalls nach kurzem Spülen mit frischen orga= nischem,Lösungsmittel durch Absaugen oder Schleudern und an= schließendem Trocknen in einem warmen Luftstrom vom anhaften= den Lösungsmittel befreit. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver: fahrens gelingt es in einfacher Weise, synthetische Faser= materialien mit hohen Farbstoffausbeuten und in ausgezeichne= ten Echtheiten aus organischen Lösungsmitteln zu färben.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden zumindestens 2 Hydroxy= gruppen enthaltende Farbstoffe sind in den organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln verhältnismäßig gut löslich. Sie zeichnen sich vor den bislang zum Färben von
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synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösungsmitteln verwendeten Farbstoffen durch ein wesentlich besseres Ziehvermögen und eine gesteigerte Sublimierechtheit aus. Sin weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Farbtiefe der erhaltenen Färbungen bei gegebenem Farbstoff: Färbegut-Verhältnis weitgehend unabhängig ist von der Konzentration des Farbstoffs in der Farbflotte und damit auch unabhängig vom Flottenverhältnis. Wegen dieser Unabhängigkeit vom angewandten Flottenverhältnis läßt sich das erfindungsgetnäße Verfahren in allen bekannten Farbe-Vorrichtungen, wie Haspelkufen, Jiggern usw., die bekanntlicherweise jeweils mit einem anderen Flottenverhältnis arbeiten, durchführen und liefert reproduzierbare Färbungen.
Es ist bekannt (Zeitschrift für Textilveredlung, 5,, 757, 1970), daß Dispersionsfarbstoffe, um für das Färben aus organischen, mit Wasser nicht mischbaren lösungsmitteln nach dem Ausziehverfahren anwendbar zu sein, nur eine sehr geringe Löslichkeit in den verwendeten Lösungsmitteln aufweisen dürfen. Diese Bedingung wird von einer Anzahl solcher Färb-, stoffe erfüllt, die auch für das Färben aus wäßrigen Flotten vorgeschlagen wurden. Überraschenderweise wurde nun aber gefunden, daß nicht nur in den Lösungsmitteln schwer lösliche Farbstoffe sondern auch die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionsfarbstoffe, die in den Lösungsmitteln eine beachtliche Löslichkeit aufweisen in ausgezeichneten Farbstoffausbeuten auf die Fasern aufziehen und Färbungen liefern, die sich durch hervorragende Echtheiten auszeichnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe mitunter eine bessere Farbausbeute liefern als die einzelnen Farbstoffe.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teilen handelt es sich um Gewichtsteile.
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Beispiel 1
100 Teile eines Gewebes aus texturierten Polyäthylentereph= thalatfasern werden bei Zimmertemperatur ohne Vorreinigung in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffs ^»-Hydroxy-^-aiiino-azobenzol >·
Phenol und 10QO Teilen Tetrachloräthylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von 10 Minuten auf 115°C erhitzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abge = trennt und das Färbegut mit frischem Lösungsmittel 5 Minuten F bei ca.400C gespült. Nach Abtrennen der Spülflotte wird das Färbegut zentrifugiert und im Luftstrom getrocknet. Man er= hält eine kräftige Gelbfärbung mit hoher Färbeausbeute. Die Färbung besitzt gute Lichtechtheiten und senr gute Wasch- vm* Sublimierechtheiten.
Beispiel 2
100 Teile eines Gewebes aus Polycyclohexan-dimetnylenterephthalatfasern werden bei Zimmertemperatur ohne Vorreinigung in ein Färbebad eingebracht, das aus 1 Teil des Disazofarbstoffe 3l-Methyl-4I-hydroxy-2-cblor-
4-amino-azobenzol >m-Kresol und
" 1000 Teilen Tetrachlorethylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Fottenzirkulation innerhalb von 10 Minuten auf 1150G erhitzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abgetrennt und das Färbegut mit frischem Lösungsmittel 5 Minuten bei ca. 400C gespült. Nach Abtrennen der Spülflotte wird das Färbegut zentrifugiert und im luftstrom getrocknet. Man erhält eine Gelbfärbung, die sieb durch gute Echtheiten auszeichnet.
Färbungen mit ähnlichen Echtheitseigenschaften wurden eben= falls erhalten, wenn statt des obengenannten Farbstoffs die gleiche Menge eines der folgenden Farbstoffe verwendet wurde:
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Bsp. Diamin
Kupplungskomponente Farbton auf Polyester
Le A
Benzidin
t!
Il
η ti
Phenol
2-Hydroxy-diphenyl
o-Kresol
2-Methoxy-phenol
ß-Naphthol
Resorcin Gelb
rotstichig Gelb Gelb
Gelb
rotstichig Orange
rotstichig Gelb
3,3~Dichlor-benzidin η
Il Il Il Il
Il 11 N
2,2'—Dichlorbenzidin η
4, V-Diamino-diphe = nyl—methan
o—Kresöl 2-Methoxy-phenol 2,6-Dimethyl-phenol o-Chlor-phenol 2-Hydroxy-diphenyl
p-Kresol 5-Chlor-2-methylphenol
2,5-Dimethyl-phenol 3,5-Dimethyl-phenol
oc-Na ph th öl
Phenol
o-Kresol
Phenol rotst.Gelb η ti
Il
Gelb
rotst.Gelb π it
It
ti
11 11
rotst.Orange Gelb
It ti
α, β—BiS-(Jj- aminophenyl)-äthan
k, V-Diamino-azobenzol gelbst .Orange
Il o-Chlor-phenol Gelb
1,5-Diamino-naphtha=
lin
Phenol Il
2,6-Diamino-naphtha=
lin
Il rotst. Gelb
4, V-Diamino-diphenyl-
sulfon
Il Gelb
4, V-Diamino-stilben It Il
π 2-Hydroxy-diphenyl It
It o—Kresol 11
η 2-Methoxy-phenol Il
3,3'-Dimethoxy-ben=
zidin
13 637
Phenol
11 -
rotst. Gelb
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Bsp. Diamin Kupplungs=
komponente
Farbton auf
Polyester
o-Kresol rotst.Gelb
33 N,N'-Bis-(4-amino= p-Kresol
phenyl)-harnstoff
Gelb Phenol Gelb
34 4,4'-Diamino-a-cyan- o-Kresol
stilben
rotst.Gelb o-Chlor-
phenol
It
35 '-t, 4*-Όϊ3ΐη1ηο—α, β—dicyan-stuben o-Kresol ti
36 2,5,2',5'-Tetrachlor-benzidin Phenol Il
37 Il o—Chlor-phe=
nol
Il
38 2,3,2',3'-Tetrachlor-benzidin η It
39 Il Phenol Il
40 2,3,2',3'-Tetramethyl-benzidin o-Kresol It
41 2,2'-Dimethyl-5,5'-dimethoxy-
benzidin
o-Kresol Il
42 I! Phenol Il
43 Il o-Chlor-phe=
nol
Il
44 2,2'-Dimethoxy—benzidin Il Il
45 Il Phenol It
46 Il o-Kresol It
47 2,2'-Dichlor-3,3'-dimethyl- Il It
48 Il Phenol It
49 Il o-Chlor-phe=
nol
ti
50 2,2'-Dichlor-5,5'-dimethoxy-
benzidin
o-Kresol Il
51 Il Il Il
52 Il Phenol Il
53 2,5,2',5'-Tetrachlor-benzidin o—Chlor—phe=
nol
It
54 2,5-Bis-(4'-aminophenyl)-l,3,
4-oxadiazol
π Il
55 Il Phenol . Il
56 Il
57 Benzidin-sulfon
58 Il
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Bsp. Diamin KupplungS= komponente
Farbton auf Polyester
2,3,2',3'-Tetramethylbenzidin Dich1or—benzidin-sulfon o-Kresol
2-Methyl-5-chlor-phenol
2-Methyl-5~ chlor-phenol
Phenol
rotst.Gelb
Dichlor-benzidin-sulfon o-Kresol
Phenol
2,5,2',5'-Tetramethoxybenzidin rotst.Gelb Gelb
2,7-Diamino-fluoren Bis—(4—aminonaphth—1—
yi)
3,2'-Dichlor-4,4'-dia= mino-aζobenzöl
4,4'—Diamino—d iphenyl = äther
4,4'-Diamino-dipheny1= arain 4,4'-Diamino-benzani1id 3,6-Diamino-carbazol
3,6-Diamino-N-äthylcarbazol
3,8—Diamino-benzocinno= lin o-Chlor—phenol
2-Methyl-5-chlor-phenol
o-Kresol
Il
It Il rotst.Gelb
Il
Orange Gelb
Il
Orange η
Le A 13
2098l03/ff923
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
HO-Z^N=N-Z[V-N=N-Q-OH
Cl Gelb
Cl
VN=NHf~VN=N-/"~V0H
'CH3
CH3 Cl
CH3 Cl
80 HO-^-N=N-Q-N=N-Q-OH
Cl CH3
Q CH
81 H0-/~Vn=N-/~Vn=N-/~V OH
Jh3 ei el
CH,
Cl
Cl
Cl OH
Ie A 13
- 14 209840/0923
IS
Bsp,
Farbstoff Farbton auf Polyester
CH3 Cl
0H
OH
Gelb
OCH3 Cl
CH3
Cl
CH3
90
CH3 CH3
CH3
0H
CH3
92
Cl CH,
CH,
93 H(
9k
CH3
Cl
CH,
Le A 13
- 15 209840/0923
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
CH,
Gelb
97 HO-/~~Vn=N-/ "Vn=N-/ VOH
CH,
98 ho-/ Vn=
CH3
OCH3
1 Ol ΗΟ-/ΓΛ-Ν=Ν-^ΓΛ-Ν=Ν-/~\- OH
OCH.
OCH3 OH
CH3
CH3
CH3
OH
CH3
Cl
Le A M
- 16 2098*0/09'*? 3
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
106
OH
Vn=n-/~Vn=n-/~\-oh rotst.Gelb
v=/ OH
- OH
ch7 ei
108 </^-Ν=Ν-^Ο>-Ν=Ν-/3- OH
CH3
110
CHo Cl
OH
OH
CH,
V oh
CH3 Cl CH3
OH
CH,
OH
Cl
Gelb
Orange
OH
Le A 13
20 9 0 40"/0923
Bsp.
Farbstoff
OH
DiT
OH
Cl
CH3 Cl
Cl H0-f~\-N=N-/~V-N=N-/~V OH
'ei
OCH,
119 H
■OH
CfL
CH,
OH
Vn=N-
OH
H0-A-N=N-f3-N=N-A-0H CS3 CH3
Jl
Cl
OCH3
Cl
Fnarbton auf Polyester
Orange
Gelb
Le A .13
- 18 -
2 0 9 840/0923
Bsp.
Farbstoff
Farbton auf Polyester
Cl
Gelb
Orange
CH,
CIL
Beispiel 129
100 Teile eines Gewebes aus Triacetatfasern werden bei Zimmer= temperatur in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffes V-Hydroxy-^-araino-azobenzol )
Phenol und
1000 Teilen Tetrachloräthylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von. 20 Minuten auf HO0C erhitzt und
Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abgetrennt
und das iJt'wt'he mit frischem Tet raohl oräthyl en bei ^O C fio.=
spült. Nac-h Abtrennen der Spül flotte wird das Färbegut durch
Schleudern und Trocknen im LuI 1 s-Ir om vom anhaftenden Liinmes =
Le A 13
2 0*98^0/(1923
mittel befreit. Man erhält eine Gelbfärbung von guten Echt= heiten.
Beispiel 130
100 Teile Garn aus Acetatfäden werden bei ca. 220C in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil Disazofarbstoff 4'-Hydroxy-4-amino-azobenzol ^ Phenol
1000 Teilen Tetrachloräthylen
1,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
1,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther und 6 Teilen Wasser
bereitet ist. Man erwärmt das Bad innerhalb von 20 Minuten auf 780C und hält es k5 Minuten bei dieser Temperatur. Nach Ab= trennen der Färbeflotte und Spülen mit frischem Tetrachlor= äthylen wird das Färbegut durch Absaugen und Trocknen im Luft= strom vom anhaftenden Lösungsmittel befreit. Man erhält eine kräftige Gelbfärbung.
Beispiel 131
100 Teile Polyacrylnitrilfasergarn werden in einem Bad gefärbt, das wie im Beispiel 129 beschrieben bereitet ist. Man erwärmt das Bad innerhalb von 20 Minuten auf 1000C und hält es 30 Mi= nuten bei dieser Temperatur. Man erhält nach dem üblichen Wa= sehen und Trocknen eine gelbe Färbung von guten Echtheiten.
Beispiel 132
50 Teile eines Gewebes aus Polyesterfasern werden bei Zimmer= temperatur in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffes 4'-Hydroxy—k—amino-azobenzol ->
Phenol
1,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
1,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther, 6 Teilen Wasser und
500 Teilen Tetrachioräthylen
2098?°070 9 23
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von IO Minuten auf 1200C erhitzt und 45 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach Abtrennen der Färbeflotte wird das Färbegut mit frischem Lösungsmittel bei 40 C gespült und nach Entfernen der Spülflotte im Luftstrom getrocknet. Man erhält eine kräftige Gelbfärbung von ausgezeichneten Licht— und Sublimierechtheiten.
Ersetzt man die 500 Teile Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge 1,1,2-Trichloräthan, 1,1,1,2-Tetrachloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthan, Pentachloräthan, 1,2-Dichlorpropan, 2-Chlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, Perfluor-n-hexan, 1,2,2—Trifluortrichloräthan, Trifluorpentachlorpropan, Chlorbenzol, Fluor= benzol, Chlortoluol oder Benzotrifluorid, so werden gleich= wertige Gelbfärbungen erhalten.
Beispiel 133
100 Teile Fasergarn aus Poly-^-caprolactam werden bei Zim= mertemperatur in ein Färbebad eingebracht, das 1 Teil des im Beispiel 1 genannten Farbstoffes in 1000 Teilen Tetrachloräthylen
enthält. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von 20 Minuten auf 1000C erwärmt und 40 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit wird die Flotte abgetrennt, kurz mit frischem Lösungsmittel gespült und nach dem Abschleudern die Färbung im Luftstrom getrocknet.
Man erhält eine gelbe Färbung mit guten Echtheitseigenschaf=
Eine gleichwertige Färbung wurde auch auf Garnen aus Poly= hexamethylendiaminadipatfasern erhalten.
Durch Zusatz von
I Teil Oelsäureäthanolamid
1 Teil Oleylalkoholeicosaäthylenglykol-äther und 4 Teilen Wasser
Le A 15 637 - 21 -
20984Ö/Ü923
zum Färbebad lässt sich die Farbstärke der Färbung erhöhen.
Aehnliche Färbungen erhält man ebenfalls, wenn man Fasern aus anionisch modifiziertem Polyäthylenterephthalat (Dacron 64) oder anionisch modifiziertem Polyhexamethylendiaminadipat (Nylon T 844) verwendet.
Beispiel 134
100 Teile Polycarbonatfäden werden in einem Färbebad aus 1 Teil des Farbstoffs von Beispiel 1 2,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
2,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther 10 Teilen Wasser und
1000 Teilen Tetrachloräthylen
30 Minuten unter lebhafter Flottenzirkulation auf 115°C er= hitzt, abgeschleudert und 5 Minuten mit Tetrachloräthylen bei 400C ge
Echtheiten.
bei 400C gespült. Man erhält eine gelbe Färbung von guten
Ie A 13 637 - 22 -
2098 4 0/0923

Claims (2)

Patentansprüche
1. Abziehverfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen,mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben mindestens 2 Hydroxygruppen enthaltende, Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freie Dis- und Trisazofarbstoffe der Formel
A-N=N-B-N=N-D
verwendet, in der
A und D für den Reut einer Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freien Kupplungskomponente der Phenol- oder Naphthol-Reihe stehen und
B einen gegebenenfalls substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest oder einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest, bestehend aus zwei Benzol- oder Naphthalinringen, die durch eine direkte Bindung, ein zweiwertiges Atom, eine zweiwertige Gruppe oder durch eine direkte Bindung und ein zweiwertiges Atom bzw. durch eine direkte Bindung und eine zweiwertige Gruppe miteinander verbunden sind, wobei ^eder der beiden Benzol- bzw. Naphthalinringe mit einer der beiden Azogruppen verbunden ist, bedeutet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Farbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, in der B für einen der zweiwertigen Reste der Formeln
oder
steht, in denen
Le A 13 637
- 23 209840/0923
X und Y ein zweiwertiges Atom oder eine zweiwertige Gruppe darstellen und in denen die Benzol- und Napnthalinringe gegebenenfalls durch Substituenten, außer Sulfonsäure- und Carboxylgruppen, substituiert sein können.
3) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Y _O-, -S-, -NH-, -SO2-, -CONH-, -NH-CO-NH-, -CH2-, -C2H4-, -CH=CH-, -C=CH-, -C=C- , /Ox oder
CN NC CN Ι £- -N=N-
N N
bedeutet.
k) Verfahren gemäß Anspruch 2, , dadurch gekennzeichnet, dass X -SO2-, -NH-, -N(niedrig Alkyl)-, -CH2- oder -N=N- bedeutet.
5.) Verfahren gemäß Anspruch 3 und 4-> dadurch gekennzeichnet, daß A und D für den gleichen Rest einer Kupplungskomponente der Phenol- oder Naphthol-Reihe stehen.
6) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formel
verwendet, in der
A und D gleich sind und alle Benzolringe gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4-Alkyl-Gruppen oder C1-C4-AIkOXy-GrUp= pen substituiert sein können.
Le A 13 637 - 24 -
7) Verfahren gemäß Anspruch 6 f dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
\-N=N~/nV-OH
verwendet, worin
A und D gleich sind und alle Benzolringe gegebenenfalls durch Halogen, Cj-C^Alkylgruppen oder C1-wC4-Alkoxygruppen substituiert sein können,
8) Verfahren gemäß Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
verwendet, worin
A und D gleich sind und durch Methyl- oder Methoxygruppen substituiert sein können und C und E durch Chlor, Brom, Methylgruppen oder Methoxygrup= pen substituiert sein können,
9) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Disazofarbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, in der B einen gegebenenfalls substituierten p-Phenylenrest darstellt.
10) Verfahren gemäß Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
verwendet, worin
le A13 637 - 25 -
2 0 9 8 4 0/ 0 9 2 -i
A und 3ä gleich oder Verseaieaen und Af D, und Q gegebenenfalls durch Halogen- G^-rö.-Alfeylgruppen, C^C^AlleaXy^ gruppen ode? Hydroxylgruppea substituiert sind,
11) Verfahren, gemäß Anspruch 10, dadureh gekennzeichnet % daß man Msazefarbstqffe der
j worin
A und I) gleich oder "«"erschieden und A,D und G gegebeaetifalls durch Ghlor* Brom, G^O^-Alkyl-'- C^C^-Alkoxy^ oder gruppen substituiert sind«
12) Verfahren gemäß Anspruch 11 , dadureh gekennzeichnet, dass man den Farbstoff
verwendet.
13) Verfahren gemäß Anspruch 9 * dadureh gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
OH
verwendet, worin die Benzol^ und Naphthalinringe durch Halogen, C1-G^-Alkylgruppen, Cj^C^-rAlkoxygruppen und Hydroxylgruppen substituiert sein können.
Le A 13 637 -
209640/0923
Ik) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
HO
OH
verwendet, worin die Benzol—und Naphthalin—Ringe weitere Substituenten tragen können.
15) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
HO I \ OH
verwendet, worin die Benzol- und Naphthalinringe weitere Substituenten tragen können.
16) Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
/d\ -OH
verwendet, worin die Benzolringe A und D durch Halogen, Cj-C^-Alkyl, C1-C,-Alkoxy oder Hydroxygruppen substituiert sein können.
17) Synthetische Fasermaterialien, gefärbt naeh Anspruch 1 bin 16
Le A 13 637 - 27 -
2 0 9 8^0/03/3 /:
DE19712113836 1971-03-23 1971-03-23 Ausziehverfahren zum Faerben von synthetischen Fasermaterialien Pending DE2113836A1 (de)

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