DE2113836A1 - Ausziehverfahren zum Faerben von synthetischen Fasermaterialien - Google Patents
Ausziehverfahren zum Faerben von synthetischen FasermaterialienInfo
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Description
LEVERKUSEN-Bayerwerk
Patent-Abteilung B/P
Die Erfindung betrifft ein Auszieh-Verfahren zum Färben von
synthetischen Fasermaterialien aus organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln; das Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, dass man zum Färben Disazo- oder Trisazo-Farbstoffe mit mindestens je einer Hydroxylgruppe in der
Anfangs- und Endkomponente verwendet.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen als organische,
mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel solche in Betracht, deren Siedepunkte zwischen kO und 1700C liegen, z.B. aroma=
tische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol und Halogen= kohlenwasserstoffe, insbesondere aliphatische Chlorkohlen=
Wasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlor= kohlenstoff, 1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Tricbloräthan,
1,1,1,2-Tetrachloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthan,
Pentachloräthan, 1-Chlorpropan, 1,2-Dichlorpropan, 1,1,1-Trichlorpropan,
1-Chlorbutan, 2-Chlorbutan, 1,4-Dichlorbutan,
i-Chlor-2-methylpropan oder 2-Chlor-2-methylpropan sowie
aliphatische Fluor- und Fluor-Cnlor-Kohlenwasserstoffe, wie
Perfluor-n-hexan, 1,2,2-T.rifluortrichloräthan und Trifluorpentachlorpropan,
aromatische Chlor- und Fluorkonlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Fluorbenzol, Cblortoluol und Benzotrifluorid.
Besonders bewährt haben sich Tetrachlorethylen, Trichloräthylen,
1,1,1-Tricnlorätnan und 1,1,1-Trichlorpropan. Auch
Gemische dieser Lösungsmittel sind verwendbar.
Le A 13 637 - 1 -
209840/0923
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Disazofarbstoffe entspre=
chen der allgemeinen Formel '- -
A-N=N-B-N=N-D (I)
und enthalten definitionsgemäß mindestens in A und D je eine
Hydroxylgruppe.. A und D, die gleich oder verschieden vonein=
ander sein können, sind demnach Reste von Kupplungskomponen=
ten aus der Phenol- bzw. Naphthol—Reihe. Die Reste A und D
enthalten keine SuIfonsäure-oder Carboxy-Gruppen.
* B stellt einen zweiwertigen Rest dar, der entweder einen oder
zwei Benzol- oder Naphthalinringe enthält. Die Benzol- und
Naphthalinringe können sowohl substituiert als auch unsub=
stituiert sein. Enthält B zwei Benzol— oder Naphthalinringe,
dann können diese entweder durch eine direkte Bindung, durch ein zweiwertiges Atom oder durch eine zweiwertige Gruppe
oder durch eine direkte Bindung und ein zweiwertiges Atom oder zweiwertige Gruppe miteinander verknüpft sein. Wenn B zwei
Benzol- oder Naphthalinringe enthält, dann ist .jeder dieser
Ringe mit je einer Azobrücke verbunden.
Die Reste der Kupplungskomponenten A und D sind die Reste k irgendeiner Kupplungskomponente der Phenol— oder Naphthol-Reihe,
bevorzugt solche des Phenols und des 1— oder 2-Naphthols,
die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten,
außer durch, wasserlöslich machende Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen,
substituiert sein können. Als Beispiele solcher Substituenten in A und D seien erwähnt:
Halogenatome, z.B. Chlor, oder Brotn, die Hydroxygruppe, niedere
Alkylgruppen, wie z.B. die Methyl-, Propyl- und Butylgruppe und niedere Alkoxygruppen, wie die Metnoxy-, Alkoxy-, Propoxy-
und Butoxygruppe.
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Als niedere Alkyl- bzw. niedere Alkoxygruppen seien solche
mit 1-4 Kohlenstoffatomen genannt.
Als zweiwertige Reste kommen solche der Formeln
•J ~>£f » Mg W ~*ΛΙ W
IM «l^" Pil »V tf ^^"~
oder
in Frage, worin die Benzol— oder Naphthalin—Ringe weitere
Substituenten außer wasserlöslich machender Sulfo— oder Carb=
oxylgruppen enthalten können; Y stellt dabei ein zweiwerti=
ges Brückenatom oder eine zweiwertige Gruppe wie z.B. -0—, -S-, -NH-, -SO2-, -CONH-, -NHCONH-, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-,
-N=N-, -CH=CH-, -C=C- oder N~N , X eine zweiwertige Gruppe
CN NC CN -C^ C-
wie z.B. -SO2-, -NII-, -N-niedrig Alkyl, -CH2- oder -N=N- dar.
Als Substituenten, die in den Benzol— oder Naphthalin-Ringen
vorkommen können, seien z.B. Halogen, wie Chlor, Brom oder Fluor, niedrig Alkyl, wie Methyl oder Aethyl, oder niedrig
Alkoxy, wie z.B. Methoxy oder Aethoxy erwähnt.
Bevorzugte Farbstoffe sind solche der Formel
a-n=n-/b\-n=n-d
(II)
in denen A und D die oben angegebene Bedeutung haben und B wie angegeben substituiert sein kann.
Besonders bevorzugt sind solche Farbstoffe der Formel
HO
OH
(III)
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- 3 209840/0923
in denen die Reste der phenolischen Kupplungskomponenten
gleich oder verschieden und wie oben angegeben substituiert sein können und B ebenfalls wie oben angegeben substituiert
sein kann.
Als ganz besonders bevorzugt gelten Farbstoffe, die der Formel
oh
(IV)
entsprechen, worin A und D gleich oder verschieden und wie oben angegeben substituiert sein können und B ebenfalls wie oben an=
gegeben substituiert sein kann.
Weiter bevorzugte Farbstoffe sind solche der Formel
(V)
in der A und D die oben angegebene Bedeutung haben und die Ben= zolringe der Biphenylylgruppe wie oben für B angegeben substi=
tuiert sein können.
Besonders bevorzugte Farbstoffe sind dabei solche der Formel
HO
OH
(VI)
in der A und D gleich oder verschieden und wie oben angegeben
substituiert sein können, und die Benzolringe der Biphenylyl= gruppe ebenfalls wie oben für B angegeben substituiert sein
können.
Ganz besondersbevorzugt sind dabei solche Farbstoffe der For= mel
~ ~ (VII)
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in der A und D gleich oder verschieden und wie oben angege=
ben substituiert sein können und die Benzolringe der Biphenylylgruppe
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome,
Methyl- oder Methoxygruppen substituiert sein können.
Farbstoffe der allgemeinen Formel (i) sind in großer Zahl
bekannt. Sie werden z.B. durch Tetrazotierung geeignet sub= stituierter Diamine der Formel B -(NH2)2, worin B eine zwei=
wertige gegebenenfalls substituierte Gruppe darstellt, be= stehend aus einem oder zwei Benzol- bzw. einem oder zwei Naph=
thalinkernen, wobei in dem Fall, dass B aus zwei Benzol- oder Naphthalinkernen besteht, diese durch eine direkte Bindung,
ein zweiwertiges Atom oder eine zweiwertige Gruppe oder auch durch eine direkte Bindung und ein zweiwertiges Atom bzw.
eine zweiwertige Gruppe miteinander verbunden sind, wobei bei= de Kerne je eine der beiden Aminogruppen tragen, und Kupp=
lung auf 2 Mol eines Phenols oder Naphthols, Kupplung auf je 1 Mol verschiedener Phenole oder Naphthole oder Kupplung auf
1 Mol eines Fhenols und 1 Mol eines Naphthols dargestellt.
Farbstoffe der Formel (il), die ebenfalls in großer Zahl be=
kannt sind, können nicht nur durch Tetrazotierung gegebenen= falls substituierter Phenylen-1,^-diamine und Kupplung auf
Phenole bzw. Naphthole wie oben beschrieben dargestellt werden, sondern auch durch Diazotierung eines gegebenenfalls
substituierten monoacylierten Phenylen-1,^-diamine, Kupplung
auf ein Phenol oder Naphthol, Freilegung der zweiten Amino-Gruppe durch saure oder alkalische Verseifung, erneute Dia=
zotierung und Kupplung auf das gleiche bzw. ein anderes Phe= nol oder Naphthol. Weiterhin kann man die Farbstoffe der
Formel (il) beispielsweise auch erhalten, indem man ein ge= gebenenfalls substituiertes 4-Nitro—anilin diazotiert und auf
ein gegebenenfalls substituiertes Phenol oder Naphthol kup= pelt, die Nitrogruppe wie üblich zur Aminogruppe reduziert,
erneut diazotiert und auf das gleiche oder ein anderes Phenol oder Naphthol kuppelt.
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Als Beispiele geeigneter Diamine B-(NH2J2 seien erwähnt:
p-Phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 4,4f-Diamino-di=
phenylmethan, ^,V-Diamino-diphenylätfaer, Benzidin, 3,3'-Di=
chlor-benzidin, 3,3'-Dimethyl-benzidin, 3,3'-Dimethoxy-4,k*-
diaminodiphenyl, 2,5,2»,5*-Tetraehlor-benzidin, 2,3,2',3'-Te=
tramethyl-benzidin, 2,2'—Dimethyl—5»5'—dimethoxy—benzidin,
2,2'-Dimethoxy-benzidin, 2,2*—Dichlor—5,5'-dimethoxy-benzidin,
2,5,2»,5'-Tetramethoxy-benzidin, α,ß-Bis-(4-amino-diphenyl)-äthan,
4, 4'-Diamino-diphenyl-sulfon, 4,4*-Diamino-diphenyl=
sulfid, 4,*i'-Diamino-azobenzolf 4,4*— Diaaino-diphenylamin,
4,At'-Diamino-stilben, N,N*-Bis-(4-aminophenyl)-harnstoff,
^,^'-Diamino-benzanilid, kfk*—Diamino-a—cyan-stuben, k,^'-Di=
amino-ajß.-dicyan-stilben, 2,5—Bis—(4f—aainophenyl)-l,3,^-
oxadiazol, Benzidinsulfon, 2,7-Diamino-fluoren, Bis-(k'-ami=
no-naphth-1-yl).
Zur Darstellung von Disazofarbstoffen der Formel II eignen
sich beispielsweise folgende Aminoazofarbstoffe, die nach Ii=
teraturbekannten Methoden z.B. entweder durch Diazotierung eines entsprechend substituierten Acyl—ρ—phenylendiamins, Kupp=
lung auf ein Phenol und Freilegung der zweiten Aminogruppe durch Verseifung der Acylaminogruppe oder durch Diazotierung
eines entsprechend substituierten p—liitro-anilins, Kupplung
auf ein entsprechend substituiertes Phenol und Reduktion der Nitrogruppe erhalten werden können;
^'-Hydroxy-4-amino-azobenzoi, 2*,5'-Bichlor-4»-hydroxy-4-ami=
no-azobenzol, V-Hydroxy^-clilor-Jt—aeino-azobenzol, 4'-Hydro=
xy^-methyl-S-methoxy-^-amino—azobenzol, 4'—Hydroxy-2,5-di=
methoxy-4-amino-azobenzol, 4*,S-Dihydroxy^-amino-azobenzol,
5»-Methyl-2'-hydroxy-4-amino-azobenzol, 4f-Hydroxy-3-aminoazobenzol.
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Als Beispiele für phenolische Kupplungskomponenten seien er= wähnt:
Phenol, o—Kresol, m—Kresol, p—Kresol, o-Chlor-phenol, m-Chlorphenol,
p-Chlor-phenol, 2,5-Dichlor-phenol, o-Methoxy-phenol,
2-Hydroxy-diphenylj 4-Hydroxy-diphenyl, m-Acetylamino-phenol,
p-Acetylamino-phenol, 2,5-Diiaethoxy-phenol, 2,4-Dimethylphenol,
2,5—Dimethy]—phenol, Salicylsäure—methylester, SaIi=
cylsäure-äthylester, Salicylsäure-amid, 2-Acetylamino-4-me=
thyl-phenol, Resorcin, m-Amino-phenol und 3-Amino-4-methylphenol.
Als Beispiele für Naphthol-Kupplungskomponenten seien er= wähnt:
oc-Naphthol, ß-Naphthol, 6-Brom-2-naphthol, 5-Chlor-l-naphthol,
5,8-Dichlor-l-naphthol, 6-Methoxy-2-naphthol, 7-Methoxy-2-naphthol,
4—Acetyl—1—naphthol, 2—Hydroxy-3-naphthoesäure=
amid, 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-N-phenylamid.
Vielfach hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Farh=
flotten geringe Mengen, d.h. bis zu 1 Gewichtsprozent, bevor= zugt 0,5 Gewichtsprozent, Wasser, bezogen auf das Gewicht der
organischen Lösungsmittel, enthalten.
Ferner hat sich in manchen Fällen ein Zusatz nichtionogener
Hilfsmittel zu den Färbeflotten bewährt. Als nichtionogene Hilfsmittel kommen insbesondere die bekannten grenzflachen=
aktiven Ättioxylierungs- und Propoxylierungsprodukte von
Fettalkoholen, Alkylphenole!!, Fettsäureamiden und Fettsäuren sowie deren Mischungen in Betracht; die Hilfsmittel werden
in einer Menge von 0,05 - 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der organischen Lösungsmittel eingesetzt. Anstatt
die Hilfsmittel den Färbeflotten unmittelbar zuzusetzen, kann man sie mit Vorteil auch zum Anteigen der mindestens 2 Hydro=
xygruppen enthaltende Dis— und Trisazofarbstoffe verwenden
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und sie auf diese Weise den Färbeflotten in Form eines Färb=
stoff-Hilfsmittel-Teiges zugeben.
Bei den erfindungsgemäß zu färbenden synthetischen Faserma=
terialien handelt es sich vor allem um Fasermaterialien aus Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat, Polycyclohexan-di=
methylen-terephthalat, heterogene Polyester aus Terephthal= säure, SuIfoisophthalsäure und Aethylenglykol, oder Copoly=
ätheresterfasern aus p-Oxybenzoesäure, Terephthalsäure und
Äthylenglykol, Polycarbonate Cellulosetriacetat, Cellulose-2-1/2-acetat,
Polyacrylnitril, synthetiseheα Polyamiden, wie
Hexamethylendiaminadipat, Poly- <£-caprolaetam oder 07-Aminoundecansäure
und Polyurethanen. Die Fasermaterialien können in den verschiedensten VerarbeitungsStadien vorliegen, z.B.
als Faden, Flocke, Kammzug, Garn, als Stückware, wie Gewebe oder Gewirke oder als konfektionierte Ware.
Das erfindungsgemäße Färben wird vorzugsweise in geschlosse=
nen Apparaturen vorgenommen, z.B. in der Weise, dass man die Fasermaterialien bei Raumtemperatur in das Färbebad einbringt,
das Färbebad auf 60-170°C erhitzt und solange auf dieser Tem= peratur hält, bis die Flotte erschöpft ist; dies ist im all=
gemeinen nach 10-60 Minuten der Fall. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Flotte abgetrennt und die Fasermate=
rialien gegebenenfalls nach kurzem Spülen mit frischen orga= nischem,Lösungsmittel durch Absaugen oder Schleudern und an=
schließendem Trocknen in einem warmen Luftstrom vom anhaften=
den Lösungsmittel befreit. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver:
fahrens gelingt es in einfacher Weise, synthetische Faser=
materialien mit hohen Farbstoffausbeuten und in ausgezeichne= ten Echtheiten aus organischen Lösungsmitteln zu färben.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden zumindestens 2 Hydroxy=
gruppen enthaltende Farbstoffe sind in den organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln verhältnismäßig gut
löslich. Sie zeichnen sich vor den bislang zum Färben von
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synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösungsmitteln
verwendeten Farbstoffen durch ein wesentlich besseres Ziehvermögen und eine gesteigerte Sublimierechtheit aus. Sin
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die Farbtiefe der erhaltenen Färbungen bei gegebenem Farbstoff: Färbegut-Verhältnis weitgehend unabhängig
ist von der Konzentration des Farbstoffs in der Farbflotte
und damit auch unabhängig vom Flottenverhältnis. Wegen dieser Unabhängigkeit vom angewandten Flottenverhältnis läßt sich
das erfindungsgetnäße Verfahren in allen bekannten Farbe-Vorrichtungen,
wie Haspelkufen, Jiggern usw., die bekanntlicherweise jeweils mit einem anderen Flottenverhältnis arbeiten,
durchführen und liefert reproduzierbare Färbungen.
Es ist bekannt (Zeitschrift für Textilveredlung, 5,, 757,
1970), daß Dispersionsfarbstoffe, um für das Färben aus organischen, mit Wasser nicht mischbaren lösungsmitteln nach
dem Ausziehverfahren anwendbar zu sein, nur eine sehr geringe Löslichkeit in den verwendeten Lösungsmitteln aufweisen
dürfen. Diese Bedingung wird von einer Anzahl solcher Färb-,
stoffe erfüllt, die auch für das Färben aus wäßrigen Flotten vorgeschlagen wurden. Überraschenderweise wurde nun aber gefunden,
daß nicht nur in den Lösungsmitteln schwer lösliche Farbstoffe sondern auch die erfindungsgemäß zu verwendenden
Dispersionsfarbstoffe, die in den Lösungsmitteln eine beachtliche Löslichkeit aufweisen in ausgezeichneten Farbstoffausbeuten
auf die Fasern aufziehen und Färbungen liefern, die sich durch hervorragende Echtheiten auszeichnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe mitunter eine bessere Farbausbeute
liefern als die einzelnen Farbstoffe.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teilen handelt es sich um Gewichtsteile.
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100 Teile eines Gewebes aus texturierten Polyäthylentereph= thalatfasern werden bei Zimmertemperatur ohne Vorreinigung in
ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffs ^»-Hydroxy-^-aiiino-azobenzol >·
Phenol und 10QO Teilen Tetrachloräthylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von 10 Minuten auf 115°C erhitzt und 30 Minuten
bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abge = trennt und das Färbegut mit frischem Lösungsmittel 5 Minuten
F bei ca.400C gespült. Nach Abtrennen der Spülflotte wird das
Färbegut zentrifugiert und im Luftstrom getrocknet. Man er= hält eine kräftige Gelbfärbung mit hoher Färbeausbeute. Die
Färbung besitzt gute Lichtechtheiten und senr gute Wasch-
vm* Sublimierechtheiten.
100 Teile eines Gewebes aus Polycyclohexan-dimetnylenterephthalatfasern
werden bei Zimmertemperatur ohne Vorreinigung in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffe 3l-Methyl-4I-hydroxy-2-cblor-
4-amino-azobenzol >m-Kresol und
" 1000 Teilen Tetrachlorethylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Fottenzirkulation
innerhalb von 10 Minuten auf 1150G erhitzt und 30 Minuten
bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abgetrennt und das Färbegut mit frischem Lösungsmittel 5 Minuten
bei ca. 400C gespült. Nach Abtrennen der Spülflotte wird
das Färbegut zentrifugiert und im luftstrom getrocknet. Man erhält eine Gelbfärbung, die sieb durch gute Echtheiten auszeichnet.
Färbungen mit ähnlichen Echtheitseigenschaften wurden eben= falls erhalten, wenn statt des obengenannten Farbstoffs die
gleiche Menge eines der folgenden Farbstoffe verwendet wurde:
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Bsp. Diamin
Kupplungskomponente Farbton auf Polyester
Le A
Benzidin
t!
Il
η ti
Phenol
2-Hydroxy-diphenyl
o-Kresol
2-Methoxy-phenol
ß-Naphthol
Resorcin Gelb
rotstichig Gelb Gelb
Gelb
rotstichig Orange
rotstichig Gelb
3,3~Dichlor-benzidin η
Il Il Il Il
Il 11 N
2,2'—Dichlorbenzidin
η
4, V-Diamino-diphe = nyl—methan
o—Kresöl 2-Methoxy-phenol
2,6-Dimethyl-phenol o-Chlor-phenol
2-Hydroxy-diphenyl
p-Kresol 5-Chlor-2-methylphenol
2,5-Dimethyl-phenol 3,5-Dimethyl-phenol
oc-Na ph th öl
Phenol
o-Kresol
Phenol rotst.Gelb η ti
Il
Gelb
rotst.Gelb π it
It
ti
11 11
rotst.Orange Gelb
It ti
α, β—BiS-(Jj- aminophenyl)-äthan
k, V-Diamino-azobenzol | 1» | gelbst | .Orange |
Il | o-Chlor-phenol | Gelb | |
1,5-Diamino-naphtha=
lin |
Phenol | Il | |
2,6-Diamino-naphtha=
lin |
Il | rotst. | Gelb |
4, V-Diamino-diphenyl-
sulfon |
Il | Gelb | |
4, V-Diamino-stilben | It | Il | |
π | 2-Hydroxy-diphenyl | It | |
It | o—Kresol | 11 | |
η | 2-Methoxy-phenol | Il | |
3,3'-Dimethoxy-ben=
zidin 13 637 |
Phenol
11 - |
rotst. | Gelb |
2098 | 4 0/0923 |
Bsp. | Diamin Kupplungs= komponente |
Farbton auf Polyester |
o-Kresol | rotst.Gelb |
33 | N,N'-Bis-(4-amino= p-Kresol phenyl)-harnstoff |
Gelb | Phenol | Gelb |
34 | 4,4'-Diamino-a-cyan- o-Kresol stilben |
rotst.Gelb | o-Chlor- phenol |
It |
35 | '-t, 4*-Όϊ3ΐη1ηο—α, β—dicyan-stuben | o-Kresol | ti | |
36 | 2,5,2',5'-Tetrachlor-benzidin | Phenol | Il | |
37 | Il | o—Chlor-phe= nol |
Il | |
38 | 2,3,2',3'-Tetrachlor-benzidin | η | It | |
39 | Il | Phenol | Il | |
40 | 2,3,2',3'-Tetramethyl-benzidin | o-Kresol | It | |
41 | 2,2'-Dimethyl-5,5'-dimethoxy- benzidin |
o-Kresol | Il | |
42 | I! | Phenol | Il | |
43 | Il | o-Chlor-phe= nol |
Il | |
44 | 2,2'-Dimethoxy—benzidin | Il | Il | |
45 | Il | Phenol | It | |
46 | Il | o-Kresol | It | |
47 | 2,2'-Dichlor-3,3'-dimethyl- | Il | It | |
48 | Il | Phenol | It | |
49 | Il | o-Chlor-phe= nol |
ti | |
50 | 2,2'-Dichlor-5,5'-dimethoxy- benzidin |
o-Kresol | Il | |
51 | Il | Il | Il | |
52 | Il | Phenol | Il | |
53 | 2,5,2',5'-Tetrachlor-benzidin | o—Chlor—phe= nol |
It | |
54 | 2,5-Bis-(4'-aminophenyl)-l,3, 4-oxadiazol |
π | Il | |
55 | Il | Phenol | . Il | |
56 | Il | |||
57 | Benzidin-sulfon | |||
58 | Il | |||
Le | A 13 637 - 12 - 209840/0923 |
Bsp. Diamin KupplungS=
komponente
Farbton auf Polyester
2,3,2',3'-Tetramethylbenzidin Dich1or—benzidin-sulfon
o-Kresol
2-Methyl-5-chlor-phenol
2-Methyl-5~
chlor-phenol
Phenol
rotst.Gelb
Dichlor-benzidin-sulfon o-Kresol
Phenol
2,5,2',5'-Tetramethoxybenzidin rotst.Gelb Gelb
2,7-Diamino-fluoren
Bis—(4—aminonaphth—1—
yi)
3,2'-Dichlor-4,4'-dia= mino-aζobenzöl
4,4'—Diamino—d iphenyl =
äther
4,4'-Diamino-dipheny1=
arain 4,4'-Diamino-benzani1id 3,6-Diamino-carbazol
3,6-Diamino-N-äthylcarbazol
3,8—Diamino-benzocinno= lin o-Chlor—phenol
2-Methyl-5-chlor-phenol
o-Kresol
Il
It Il rotst.Gelb
Il
Orange Gelb
Il
Orange η
Le A 13
2098l03/ff923
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
HO-Z^N=N-Z[V-N=N-Q-OH
Cl Gelb
Cl
VN=NHf~VN=N-/"~V0H
'CH3
CH3 Cl
CH3 Cl
80 HO-^-N=N-Q-N=N-Q-OH
Cl CH3
Q CH
81 H0-/~Vn=N-/~Vn=N-/~V OH
Jh3 ei el
CH,
Cl
Cl
Cl OH
Ie A 13
- 14 209840/0923
IS
Bsp,
Farbstoff Farbton auf Polyester
CH3 Cl
0H
OH
Gelb
OCH3 Cl
CH3
Cl
CH3
90
CH3 CH3
CH3
0H
CH3
92
Cl CH,
CH,
93 H(
9k
CH3
Cl
CH,
Le A 13
- 15 209840/0923
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
CH,
Gelb
97 HO-/~~Vn=N-/ "Vn=N-/ VOH
CH,
98 ho-/ Vn=
CH3
OCH3
1 Ol ΗΟ-/ΓΛ-Ν=Ν-^ΓΛ-Ν=Ν-/~\- OH
OCH.
OCH3 OH
CH3
CH3
CH3
OH
CH3
Cl
Le A M
- 16 2098*0/09'*?
3
Bsp. Farbstoff
Farbton auf Polyester
106
OH
Vn=n-/~Vn=n-/~\-oh
rotst.Gelb
v=/ OH
- OH
ch7 ei
108 </^-Ν=Ν-^Ο>-Ν=Ν-/3- OH
CH3
110
CHo Cl
OH
OH
CH,
V oh
CH3 Cl CH3
OH
CH,
OH
Cl
Gelb
Orange
OH
Le A 13
20 9 0 40"/0923
Bsp.
Farbstoff
OH
DiT
OH
Cl
CH3 Cl
Cl H0-f~\-N=N-/~V-N=N-/~V OH
'ei
OCH,
119 H
■OH
CfL
CH,
OH
Vn=N-
OH
H0-A-N=N-f3-N=N-A-0H
CS3 CH3
Jl
Cl
OCH3
Cl
Fnarbton auf Polyester
Orange
Gelb
Le A .13
- 18 -
2 0 9 840/0923
Bsp.
Farbstoff
Farbton auf Polyester
Cl
Gelb
Orange
CH,
CIL
100 Teile eines Gewebes aus Triacetatfasern werden bei Zimmer=
temperatur in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffes V-Hydroxy-^-araino-azobenzol )
Phenol und
1000 Teilen Tetrachloräthylen
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von. 20 Minuten auf HO0C erhitzt und
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von. 20 Minuten auf HO0C erhitzt und
Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Flotte abgetrennt
und das iJt'wt'he mit frischem Tet raohl oräthyl en bei ^O C fio.=
spült. Nac-h Abtrennen der Spül flotte wird das Färbegut durch
Schleudern und Trocknen im LuI 1 s-Ir om vom anhaftenden Liinmes =
und das iJt'wt'he mit frischem Tet raohl oräthyl en bei ^O C fio.=
spült. Nac-h Abtrennen der Spül flotte wird das Färbegut durch
Schleudern und Trocknen im LuI 1 s-Ir om vom anhaftenden Liinmes =
Le A 13
2 0*98^0/(1923
mittel befreit. Man erhält eine Gelbfärbung von guten Echt= heiten.
100 Teile Garn aus Acetatfäden werden bei ca. 220C in ein
Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil Disazofarbstoff 4'-Hydroxy-4-amino-azobenzol ^ Phenol
1000 Teilen Tetrachloräthylen
1,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
1,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther und 6 Teilen Wasser
bereitet ist. Man erwärmt das Bad innerhalb von 20 Minuten auf
780C und hält es k5 Minuten bei dieser Temperatur. Nach Ab=
trennen der Färbeflotte und Spülen mit frischem Tetrachlor= äthylen wird das Färbegut durch Absaugen und Trocknen im Luft=
strom vom anhaftenden Lösungsmittel befreit. Man erhält eine kräftige Gelbfärbung.
100 Teile Polyacrylnitrilfasergarn werden in einem Bad gefärbt, das wie im Beispiel 129 beschrieben bereitet ist. Man erwärmt
das Bad innerhalb von 20 Minuten auf 1000C und hält es 30 Mi=
nuten bei dieser Temperatur. Man erhält nach dem üblichen Wa= sehen und Trocknen eine gelbe Färbung von guten Echtheiten.
50 Teile eines Gewebes aus Polyesterfasern werden bei Zimmer=
temperatur in ein Färbebad eingebracht, das aus
1 Teil des Disazofarbstoffes 4'-Hydroxy—k—amino-azobenzol ->
Phenol
1,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
1,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther,
6 Teilen Wasser und
500 Teilen Tetrachioräthylen
500 Teilen Tetrachioräthylen
2098?°070 9 23
bereitet ist. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von IO Minuten auf 1200C erhitzt und 45 Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Nach Abtrennen der Färbeflotte wird das Färbegut mit frischem Lösungsmittel bei 40 C gespült
und nach Entfernen der Spülflotte im Luftstrom getrocknet. Man erhält eine kräftige Gelbfärbung von ausgezeichneten
Licht— und Sublimierechtheiten.
Ersetzt man die 500 Teile Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge 1,1,2-Trichloräthan, 1,1,1,2-Tetrachloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthan,
Pentachloräthan, 1,2-Dichlorpropan, 2-Chlorbutan,
1,4-Dichlorbutan, Perfluor-n-hexan, 1,2,2—Trifluortrichloräthan,
Trifluorpentachlorpropan, Chlorbenzol, Fluor=
benzol, Chlortoluol oder Benzotrifluorid, so werden gleich= wertige Gelbfärbungen erhalten.
100 Teile Fasergarn aus Poly-^-caprolactam werden bei Zim=
mertemperatur in ein Färbebad eingebracht, das 1 Teil des im Beispiel 1 genannten Farbstoffes in
1000 Teilen Tetrachloräthylen
enthält. Das Bad wird unter lebhafter Flottenzirkulation innerhalb von 20 Minuten auf 1000C erwärmt und 40 Minuten
auf dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit wird die Flotte abgetrennt, kurz mit frischem Lösungsmittel gespült
und nach dem Abschleudern die Färbung im Luftstrom getrocknet.
Man erhält eine gelbe Färbung mit guten Echtheitseigenschaf=
Eine gleichwertige Färbung wurde auch auf Garnen aus Poly= hexamethylendiaminadipatfasern erhalten.
Durch Zusatz von
I Teil Oelsäureäthanolamid
1 Teil Oleylalkoholeicosaäthylenglykol-äther und
4 Teilen Wasser
Le A 15 637 - 21 -
20984Ö/Ü923
zum Färbebad lässt sich die Farbstärke der Färbung erhöhen.
Aehnliche Färbungen erhält man ebenfalls, wenn man Fasern aus anionisch modifiziertem Polyäthylenterephthalat (Dacron 64)
oder anionisch modifiziertem Polyhexamethylendiaminadipat
(Nylon T 844) verwendet.
100 Teile Polycarbonatfäden werden in einem Färbebad aus
1 Teil des Farbstoffs von Beispiel 1 2,5 Teilen Oelsäureäthanolamid
2,5 Teilen Oleylalkoholeicosaäthylenglykoläther 10 Teilen Wasser und
1000 Teilen Tetrachloräthylen
30 Minuten unter lebhafter Flottenzirkulation auf 115°C er=
hitzt, abgeschleudert und 5 Minuten mit Tetrachloräthylen bei 400C ge
Echtheiten.
bei 400C gespült. Man erhält eine gelbe Färbung von guten
Ie A 13 637 - 22 -
2098 4 0/0923
Claims (2)
1. Abziehverfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien
aus organischen,mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben
mindestens 2 Hydroxygruppen enthaltende, Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freie Dis- und Trisazofarbstoffe der
Formel
A-N=N-B-N=N-D
verwendet, in der
A und D für den Reut einer Sulfonsäure- und Carboxylgruppen
freien Kupplungskomponente der Phenol- oder Naphthol-Reihe
stehen und
B einen gegebenenfalls substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest oder einen gegebenenfalls substituierten
zweiwertigen Rest, bestehend aus zwei Benzol- oder Naphthalinringen, die durch eine
direkte Bindung, ein zweiwertiges Atom, eine zweiwertige Gruppe oder durch eine direkte Bindung und
ein zweiwertiges Atom bzw. durch eine direkte Bindung und eine zweiwertige Gruppe miteinander
verbunden sind, wobei ^eder der beiden Benzol- bzw. Naphthalinringe mit einer der beiden Azogruppen verbunden
ist, bedeutet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Farbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen Formel
verwendet, in der B für einen der zweiwertigen Reste der Formeln
oder
steht, in denen
Le A 13 637
Le A 13 637
- 23 209840/0923
X und Y ein zweiwertiges Atom oder eine zweiwertige Gruppe darstellen und in denen die Benzol- und Napnthalinringe
gegebenenfalls durch Substituenten, außer Sulfonsäure- und Carboxylgruppen, substituiert sein können.
3) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Y _O-, -S-, -NH-, -SO2-, -CONH-, -NH-CO-NH-, -CH2-, -C2H4-,
-CH=CH-, -C=CH-, -C=C- , /Ox oder
CN NC CN Ι £- -N=N-
N N
bedeutet.
k) Verfahren gemäß Anspruch 2, , dadurch gekennzeichnet, dass X
-SO2-, -NH-, -N(niedrig Alkyl)-, -CH2- oder -N=N- bedeutet.
5.) Verfahren gemäß Anspruch 3 und 4->
dadurch gekennzeichnet, daß A und D für den gleichen Rest einer Kupplungskomponente
der Phenol- oder Naphthol-Reihe stehen.
6) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formel
verwendet, in der
A und D gleich sind und alle Benzolringe gegebenenfalls
durch Halogen, C1-C4-Alkyl-Gruppen oder C1-C4-AIkOXy-GrUp=
pen substituiert sein können.
Le A 13 637 - 24 -
7) Verfahren gemäß Anspruch 6 f dadurch gekennzeichnet, dass
man Disazofarbstoffe der Formel
\-N=N~/nV-OH
verwendet, worin
A und D gleich sind und alle Benzolringe gegebenenfalls
durch Halogen, Cj-C^Alkylgruppen oder C1-wC4-Alkoxygruppen
substituiert sein können,
8) Verfahren gemäß Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
verwendet, worin
A und D gleich sind und durch Methyl- oder Methoxygruppen substituiert sein können und
C und E durch Chlor, Brom, Methylgruppen oder Methoxygrup=
pen substituiert sein können,
9) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Disazofarbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen
Formel verwendet, in der B einen gegebenenfalls substituierten
p-Phenylenrest darstellt.
10) Verfahren gemäß Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass
man Disazofarbstoffe der Formel
verwendet, worin
le A13 637 - 25 -
2 0 9 8 4 0/ 0 9 2 -i
A und 3ä gleich oder Verseaieaen und Af D, und Q gegebenenfalls
durch Halogen- G^-rö.-Alfeylgruppen, C^C^AlleaXy^
gruppen ode? Hydroxylgruppea substituiert sind,
11) Verfahren, gemäß Anspruch 10, dadureh gekennzeichnet % daß
man Msazefarbstqffe der
j worin
A und I) gleich oder "«"erschieden und A,D und G gegebeaetifalls
durch Ghlor* Brom, G^O^-Alkyl-'- C^C^-Alkoxy^ oder
gruppen substituiert sind«
12) Verfahren gemäß Anspruch 11 , dadureh gekennzeichnet,
dass man den Farbstoff
verwendet.
13) Verfahren gemäß Anspruch 9 * dadureh gekennzeichnet,
dass man Disazofarbstoffe der Formel
OH
verwendet, worin die Benzol^ und Naphthalinringe durch
Halogen, C1-G^-Alkylgruppen, Cj^C^-rAlkoxygruppen und
Hydroxylgruppen substituiert sein können.
Le A 13 637 -
209640/0923
Ik) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man Disazofarbstoffe der Formel
HO
OH
verwendet, worin die Benzol—und Naphthalin—Ringe weitere
Substituenten tragen können.
15) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
HO I \ OH
verwendet, worin die Benzol- und Naphthalinringe weitere
Substituenten tragen können.
16) Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Disazofarbstoffe der Formel
/d\ -OH
verwendet, worin die Benzolringe A und D durch Halogen, Cj-C^-Alkyl, C1-C,-Alkoxy oder Hydroxygruppen substituiert
sein können.
17) Synthetische Fasermaterialien, gefärbt naeh Anspruch
1 bin 16
Le A 13 637 - 27 -
2 0 9 8^0/03/3 /:
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DD (1) | DD95548A5 (de) |
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- 1972-03-22 DD DD16172972A patent/DD95548A5/xx unknown
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CH556431A (de) | 1974-11-29 |
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