DE1644249C - In Wasser schwerlösliche Monoazo farbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

In Wasser schwerlösliche Monoazo farbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung

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DE1644249C
DE1644249C DE19661644249 DE1644249A DE1644249C DE 1644249 C DE1644249 C DE 1644249C DE 19661644249 DE19661644249 DE 19661644249 DE 1644249 A DE1644249 A DE 1644249A DE 1644249 C DE1644249 C DE 1644249C
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Description

in der
A Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine niedere Carbalkoxygruppe oder eine niedere Alkylsulfonylgruppe,
Y eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen substituierte Alkoxygruppe,
B die — CO-, — COO- oder — SO2-Gruppe.
R eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen substituierte Alkylgruppe,
Z eine 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylengruppe,
R1 eine unsubstituierte oder nichtionogen kernsubstituierte a-Phenyläthyl-, /9-PhenyläthyI-, y-Phenylpropyl- oder Benzylgruppe,
R2 eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen substituierte Alkanoylgruppe bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Monoazofarbstoffen der Formel III gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindung eines Amins der Formel I
(D
NO,
in der A die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, mit einer Kupplungskomponente der Formel II
die Verwendung von Farbstoffen der Formel III gemäß Anspruch 1.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, in Wassei schwerlösliche, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare Monoazofarbstoffe, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ein Verfahren zum Färben von hydrophobem organischem Fasermaterial, besonders von solchem aus linearen, hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen. z.B. Polyglykolterephthalat, und von solchem aus Cellulosetriacetat, unter Verwendung der neuen Farbstoffe.
Die Färbung von Polyglykolterephthalatfasern und -geweben in tiefen sublimierechten marineblauen Tönen stellt an die dabei verwendeten Farbstoffe höchste Ansprüche. Tiefe, kräftige Färbungen von hohen Gebrauchsechtheiten sind nur mit Farbstoffen von außerordentlich gutem Aufbauvermögen und hoher Farbstärke erzeugbar.
Farbstoffe, welche in dieser Hinsicht nicht genügen, führen zu reibunechten Färbungen und unter ungün-
stigen Voraussetzungen, z. B., wenn hartgezwirnte Garne in Form von Kreuzspulen oder wenn Polyesterfasern in Form von Kammzug gefärbt werden, sogar zu sichtbaren Farbstoffausscheidungen.
Es wurde nun gefunden, daß man in Wasser schwerlösliche, zur Erzeugung gebrauchsechter marineblauer Farbtöne auf Polyesterfasern geeignete Monoazofarbstoffe erhält, wenn man die Diazoniumverbindung eines Amines der Formel (I)
0,N
NH,
NO2
mit einer Kupplungskomponente der Formel II
45
Z-O-R2
NH-Β—R
in der Y, B, R, Z, R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, kuppelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazokomponente der Formel I, in der A Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kupplungskomponente der Formel II, in der Y die Methoxy- oder Äthoxygruppe, B die — CO-Gruppe. R die Methylgruppe, 7 die — CH2CH2-Gruppe, R1 die Benzylgruppe und K2 die Acetylgruppe bedeuten.
5. Verfahren zum Färben von hydrophobem organischem Fasermaterial, gekennzeichnet durch Z-O-R2
(11) 5o NH-B —R
zu einem Azofarbstoff der Formel III kuppelt
A Y
O, N
-N
(III)
-O—R2
NH-B —R
In diesen Formeln bedeuten
A Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine niedere Carbalkoxygruppe oder eine niedere Alkylsulfonylgruppe,
Y eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen substituierte Alkoxygruppe,
B die — CO-, — COO- oder — SO2-Gruppe,
R eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen
substituierte Alkylgruppe,
Z eine 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylengruppe,
R1 eine unsubstituierte oder nichtionogen kemsubstituierte a-Phenyläthyl-, jS-Phenyläthyl-, y-Phe-
nylpropyl- oder Benzylgruppe und
R2 eine niedere unsubstituierte oder nichtionogen
substituierte Alkanoylgruppe.
Bedeutet A eine niedere Alkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy- oder Alkylsulfonylgruppe, so handelt es sich vorzugsweise um die Methyl- oder Äthyl bzw. Methoxy- oder Äthoxy- bzw. Carbomethoxy- oder Carbäthoxy- bzw. Methylsuifonyl- oder Athylsulfonylgruppe. Vorteilhaft stellt A jedoch Wasserstoff, Chlor oder Brom dar.
ist Y eine unsubstituierte AJkoxygruppe, so weist dieselbe 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Wenn diese Alkoxygruppe nichtionogen substituiert ist, so sind die Substituenten Alkanoyloxygruppen, deren Alkanoylrest 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, z. B. die Acetyloxy- oder Propionyloxygruppe; niedere AIkoxygruppen, wie die Methoxy- oder Äthoxygruppe; Halogene, wie Chlor oder Brom, oder auch die Cyangruppe. Heteroatome in Y sollen hierbei vorzugsweise durch eine Kette von mindestens 2 Kohlenstoffatomen voneinander getrennt sein.
Die niedere unsubstituierte Alkylgruppe R weist I bis 4 Kohlenstoffatome auf. Ist diese Gruppe nichtionogen substituiert, so ist sie durch Halogene, wie Chlor oder Brom, oder niedere Alkoxy- oder Alkanoyloxygruppen wie die im vorherigen Abschnitt genannten substituiert.
Die Alkylengruppe Z kann geradkettig oder verzweigt sein; im ersten Falle handelt es sich um die 1.2-Äthylengruppe, im letzten Falle um d<e 1,2-Propylen- oder 1,2-Butylengruppe.
Die rt-Phenyl-äthyl-, ß-Phenyl-äthyl-, y-Phenyl-propyl- oder insbesondere Benzylgruppe R1 kann im Benzolkern nichtionogen substituiert sein, und zwar durch Halogene, wie Chlor oder Brom, durch niedere Alkylgruppen, wie die Methyl- oder Äthylgruppe, oder durch niedere Alkoxygruppen, wie die Methoxy- oder Äthoxygruppe.
Die niedere unsubstituierte Alkanoylgruppe R2 weist 2 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Als nichtionogene Substituenten kann sie Halogen, wie Chlor, niedere Alkoxygruppen, wie die Methoxy- oder Äthoxygruppe, enthalten.
Vorzugsweise verwendet man Kupplungskomponenten der Formel 11, in der Y die Methoxy- oder Äthoxygruppe, B die — CO-Gruppe, R die Methylgruppe, Z die -CH2CH2-GrUPPe, R1 die Benzylgruppe und R2 die Acetylgruppe bedeuten.
Erfindungsgemäß verwendbare Diazokomponenten der Formel I sind bekannt. Beispiele hierfür sind 1 - Amino - 2,4 - dinitrobenzol, 1 - Amino - 2,4 - dinitro-6-methyl- oder -äthyl-benzol, 1 -Amino-2,4-dinitro-6-methoxy-oder-äthoxy-benzol, 1-Amino-2,4-dinitro - 6 - carbomethoxy- oder -carbäthoxybenzol, 1 -Amino^^-dinitro-o-methylsulfonyl- oder -äthylsulfonylbenzol oder l-Amino-2,4-dinitro-6-chlor- oder -brom-benzol.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Kupplungskomponenten der Formel Il erhält man beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der Formel IV
(IV)
mit einem R1 einführenden Aralkylierungsmittel, z. B. Benzylchlorid, Hydroxyalkylierung der erhaltenen Aralkylaminoverbindung mittels eines Z — OH einführenden Alkylenoxyds, beispielsweise mittels eines Äquivalentes Äthylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd oder 1,2-ButyIenoxyd, und Acylierung der erhaltenen Hydroxyalkylverbindung mit einem R2 einführenden Acylierungsmittel, wie Acetylchlorid oder Acetanhydrid-Hierbei haben die Symbole B, R, Y, Z, R1 und R2 die obengenannte Bedeutung. Beispiele für derartige Kupplungskomponenten sind:
l-[N-BenzyI-N-{/i-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-(2-oder4-Chlor-benzyl)-N-((?-acetoxy-äthyl)-
amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-(2- oder 4-Methy!-benzyl)-N-(/i-acetoxyäthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylamino-
benzol,
l-[N-(a-Phenyl-äthyl)-N-(0-acetoxy-äthyl)-
amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-(/i-Phenyl-äthyl)-N-(/i-acetoxy-äthyl)-
amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol. l-[N-(}'-Ph.enyl-propyl)-N-{/?-acetoxy-äthyl)-
amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/*-acetoxy-propyl)-amino]-
2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-BenzyI-N-(/i-acetoxy-butyl)-amino]-
2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/i-propionyloxy-äthyI)-amino]-
2-methoxy-5-acetylamino-benzoI, l-[N-Benzyl-N-(/i-butyryloxy-äthyl)-amino]-
2-methoxy-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/^acetoxy-äthyl)-amino]-2-äthoxy-5-acetylamino-benzol, -[N-Benzyl-N-(/i-acetoxy-äthyl )-amino] 2-(^-methoxy-äthoxy)-5-acetylammo-benzol, -[N- Benzyl-N-(/<-acetoxy-ät hy I )-amino] -
2-(/i-äthoxy-äthoxy)-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/i-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-(/i-acetoxy-äthoxy)-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/i-acetoxy-äthy!)-amino]-2-(/i-propionyloxy-äthoxy)-5-acetylamino-
benzol,
l-[N-BenzyI-N-(^-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-(/i-chlor-äthoxy)-5-acetylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/i-acetoxy-älhyl)-amino]-
2-methoxy-5-propionylamino-benzol, l-[N-BenzyI-N-(/i-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-methoxy-5-butyrylamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/f-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-methoxy-5-carbomethoxyamino-benzol. l-[N-Benzyl-N-(/(-acetoxy-äthyl)-amino]-
^-methoxy-S-carbüthoxyamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/;-acetoxy-äthyl)-amino]-
2-methoxy-5-carbobutoxyamino-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/i-aceloxy-äthyl)-aminci]-2-methoxy-5-methyl-sulfony]amino-benzol
oder
l-[N-Benzyl-N-(/i-acetoxy-athyl)-amino]-2-methoxy-5-butylsulfonylamino-benzol.
Die Kupplung der Diazoniumverbindung eines Amins der Formel i mit der Kupplungskomponente der Formel II erfolgt vorzugsweise in stark bis schwach saurem wäßrigem Medium. Vorteilhaft wird bei stark saurer Kupplung die Säure allmählich abgestumpft, beispielsweise mit Alkalisalzen niederer Fettsäuren.
Es ist zweckmäßig, erfindungsgemäße Farbstoffe durch Vermählen mit Dispergiermitteln in eine feinzerteilte Form zu bringen. Dafür sind anionische Dispergatoren, beispielsweise Alkylai ylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit Naphthalinsulfonsäuren, Ligninsulfonate, oder nichtionogene, wie Fettalkohol- oder höher Alkylphenolpolyglykoläther geeignet. Das Vermählen erfindungsgemäßer Farbstoffe mit solchen Dispergatoren erfolgt vorzugsweise unter Zusatz von Wasser. Die dabei resultierenden wäßrigen Farbstoffpasten, welche die Farbstoffe in feinzerteilter Form enti/alten, können entweder direkt zum Färben verwendet oder nach bekannten Methoden durch schonende Trocknung in nichtstäubende Pulver aufbereitet werden.
In solchen Zubereitungen eignen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe zum Färben von hydrophoben, organischen Textilfasern aus wäßriger Dispersion, beispielsweise zum Färben von Cellulosetriacetatfasern, besonders aber zum Färben von Textilfasern aus hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen, beispielsweise von Polyglykolterephthalat-, Polyglykolisophthalat- oder Polycyclohexandiolterephtiialatfasern.
Die Farbstoffe können aber auch, zum Färben von synthetischen Polyamidfasern verwendet werden.
Gegebenenfalls lassen sich mit erfindungsgemäßen Farbstoffen auch auf Polyacrylnitrilfasern wertvolle Färbungen erzeugen.
Die Färbung von Polyglykolterephthalatfasern mit wäßrigen Dispersionen erfindungsgemäßer Farbstoffe erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von über 1000C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt der Färbeflotte in Gegenwart von Farbüberträgern, beispielsweise Alkaliphenylphenolaten, wie Natrium-o-phenylphenolat, Polychlorbenzolverbindungen oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe besitzen eine außerordentlich gute Affinität zu hydrophoben organischen Fasern, besonders zu Polyglykolterephthalatfasern und ergeben auf diesen Fasern gleichmäßige violette und insbesondere marineblaue Färbungen, die sehr gut wasch-, walk-, sublimier-, licht-, reib-, schweiß-, lösungsmittel-, überfärbe-, dekatur- und abgasecht sind. Ferner reservieren erfindungsgemäße Farbstoffe pflanzliche und tierische Fasern, insbesondere Baumwolle, gut.
Erfindungsgemäße Farbstoffe zeichnen sich vor bekannten Verbindungen ähnlicher Konstitution durch außerordentlich gutes Aufbauvermögen, hohe Farbstärke, Verkochungsbeständigkeit, Stabilität über einen weiten pH-Bereich und durch überraschend gute Gebrauchsechtheiten der damit erzeugten Marineblaufärbungen auf Polyesterfasern aus. Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Farbstoffe besteht darin, daß sie sich für das sogenannte Thermosol-Färbeverfahren eignen, was eine hohe Sublimierechtheit zur Voraussetzung hat. Sie ergeben auch in dieser Anwendung gleichmäßige, violette und besonders marineblaue, reibechte Färbungen. Auch sind praxisüblichc Schwankungen der Fixiertemperatur ohne namhaften Einfluß auf Farbton und Farbtiefe der Ausfärbungen.
Sehr wertvolle Färbungen erzielt man auch mit Gemischen erfindungsgemäßer Farbstoffe, insbesondere solchen, die aus zwei verschiedenen erfindungsgemäß verwendbaren Diazokomponenten erhalten werden. Derartige Farbstoffgemische zeichnen sich durch ein sehr gutes Durchfärbevermögen aus und liefern besonders auf Polyglykolterephthalatfasern sehr gleichmäßige und echte Marineblaufärbungen
Im Vergleich zu den im belgischen Patent 625 94Ü beschriebenen Farbstoffen zeigen die erfindungsgemäßen Farbstoffe bessere Lichtechtheit und bessere Alkalibeständigkeit. Im Vergleich zu den im belgischen Patent 634032 beschriebenen Farbstoffen zeigen die erfindungsgemäßen Farbstoffe bessere Scheuerfestigkeit und bessere Waschechtheiten. Gegenüber den in der deutschen Auslegeschrift 1 069 313 beschriebenen Farbstoffen zeichnen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe durch bessere Alkalibeständigkeit aus.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel H5C2O
O, N
NO.
CH2CH2OCOCH3
NH- COCH3
37,Og 1 -[N-Benzyl-N-(/?-acetoxy-äthyl)-amino]-2-äthoxy-5-acetylamino-benzol werden in 75Og 60%iger Essigsäure gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei 0 bis 5° die Diazoniumsalzlösung von 18,3 g l-Amino-2,4-dinitrobenzol, hergestellt durch Auflösen des 1 -Amino-2,4-dinitrobenzols in 100 g konzentrierter Schwefelsäure und Diazotierungmitder6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure. Nach beendigtem Zutropfen der Diazoniumsalzlösung versetzt man das Kupplungsgemisch mit 400 g Eiswasser und 100 g Natriumacetat. Anschließend wird der violette Farbstoffniederschlag, dessen Zusammensetzung vorstehender Formel entspricht, abfiltriert, gründlich mit Wasser ausgewaschen und hernach bei 70 bis 80° im Vakuum getrocknet. 5 g dieses Farbstoffes werden mit 15 g Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mil Formaldehyd vermählen. Mit diesem Färbepräparat lassen sich Polyglykolterephthalatfasern aus wäßriger Dispersion, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels, wie Natrium-o-phenylphenolat in rotstichigmarineblauen Farbtönen färben. Die Ausfarbungen sind sehr gut reib-, licht- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente
verwendete 1 - [N - Benzyl - N - - acetoxy - äthyl)- Verwendet man an Stelle von 37 g 1-[N-Benzyl-
amino]-2-äthoxy-5-acelylamino-benzo! erhält man N-(/i-acetoxyäthyl)-amino]-2-äthoxy-5-acetylamino-
beispielsweise durch Umsetzung von l-Amino-2-äth- benzol die entsprechende Menge einer der in der nach-
oxy-5-acetylamino-benzol mit Benzylchlorid, Anlage- folgenden Tabelle 1 angegebenen Kupplungskomporung von einem Äquivalent Äthylenoxyd an das erhal- 5 nenten und kuppelt diese unter den in diesem Beispiel
tene l-Benzylamino^-äthoxy-S-acetylamino-benzol angegebenen Bedingungen mit der Diazoniumsalz-
li d 1[NBl ii
und anschließende Acetylierung des 1-[N-Benzyl-N - {ß - hydroxyäthyl) - amino] - 2 - äthoxy - 5 - acetylamino-benzols.
lösung des l-Amino-2,4-dinitro-benzols, so erhält man Farbstoffe, die auf Polyglykolterephthalatfasern Färbungen von ähnlich guten Eigenschaften ergeben.
Tabelle 1
Y B Kupplungskomponente
γ
Z R1 18 R2 Farbton auf
Polyglykol-
terephthalatfaserri
sir. - OCH3 -CO — I
/ / 1
/^ ^Z-O-R2
NH-B-R
-CHiH1- -CH1-O -COCH3
— OCH, -CO- R -CH2CH2- desgl. -COCH2CI Rotstichig-
marineblau
Ί - OCH, -CO- -CH3 CH2CH, -CH -/~\ -COCH3 Rotstichig-
marineblau
1 -CH2CH, Cl Rotstichig-
marineblau
j -OC2H5 -co— -CH2CH, LM2CH2 -CH2 -^y- OCH3 -COCH3
— OCH, - co - -CH2CH2- CH3 — COCH3 Rotstichig-
marineblau
5 — OCH, - co — -CH2CH, -CH2CH-
CH3
-COCH3 Rotstichig-
marineblau
fl -OCH, — co— -CH2CH, — CH2CH2 desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
7 —- OCH, -co — -CH3 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
8 — OCH, — COO - -C3H7 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
9 — OCH, SO2 -CH2OCH, -CH2CH2- desgl. -COCH3 Violett
IO — OC2H5 -so,— C4H, -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig-
violett
I i OC3H7 -co — -CH3 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig-
violett
2 - OC,H7 -co — -CH3 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
— OCH2CH2CN -CO- -CH3 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
14 -OC4H, -CO- -C2H5 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Rotstichig-
marineblau
15 — OCH3 — co — -C2H5 -CH2CH2- desgl. — COCH3 Rotstichig
marineblau
16 -C2H5 Beispiel Rotstichig
marineblau
17 -CH2Br H3CO
O2N- -N
CH2CH2OCOCH3
α Γ - COCH3
Λ
■ίΗ-
V-N =
SfO2
21,7 g 1 -Amino^^-dinitro-o-chlor-benzol werden in 120 g konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 20 bis 25° mit Nitrosylschwefelsäure, entsprechend 6,9 g Natriumnitrit, während 3 Stunden diazotiert. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung läßt man bei 0 bis 5° zu einer Lösung von 35,6 g l-[N-Benzyl-N-(/i-aceloxy-äthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol in 850 g 55%iger Essigsäure zutropfen. Anschließend versetzt man das Kupplungsgemisch mit 750 ml Eiswasser und 150 g Natriumacetat. Nach beendigter ι ο Kupplung wird der griinstichigschwarze Farbstoffniederschlag, dessen Zusammensetzung eingangs angefiihrter Formel entspricht, abfiltriert und wie üblich mit viel Wasser gewaschen und getrocknet. 10 g des so erhaltenen Farbstoffes werden durch intensives Vermählen mit 25 g eines Ligninsulfonats in eine in Wasser feindispergierbare Form gebracht. Mit dieser Zubereitung lassen sich Polyglykolterephthaiatfasern aus wäßriger Dispersion, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels, wie Trichlorbenzol, in grünslichigmarineblauen Farbtönen färben. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Die Ausfärbungen sind sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete 1 -[N-Benzyl-N-(/?-acetoxy-äthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzol erhält man beispielsweise durch Kondensation von Benzylchlorid mit I -Amino-2-methoxy-5-acetylamino-benzol, Anlagerung von einem Äquivalent Äthylenoxyd an das erhaltene 1 - Benzylamino - 2 - melhoxy - 5 - acetylaminobenzol und anschließende Acetylierung des 1-[N-Benzy!-N-(/9-hydroxyäthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylamino-benzols.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die Diazoniumsalzlösung des 1 -Amino^^-dinitro-o-chlor-benzols unter den in diesem Beispiel beschriebenen Bedingungen mit einer der in der nachstehenden Tabelle II angeführten Kupplungskomponenten kuppelt.
Tabelle!!
19 -OCH3
20 -OCH3
21 -OCH3
22 OCH3
23 -OC2H5
24 -OC2H5
-OCH3
-OCHj
-OCH3 -OC2H5
-OC2H5
— OCH3CH2Cl
-OCH2CH2OCH3
-OCH2CN2-O H5C2OC
— CO-
— CO —
— CO-
— CO-
— CO- -CO-
-CO-
— CO — —CO—
-coo—
-SO2-
—co—
— CO-
— CO-
Kupplungskomponente Y
Z-O-R2 Z
NH-Β—R R
-CH3 -CH3
CH3
CH3 -CH3 -CH3
-CH3
-CH2Cl
-CH2O-COCH3
-CH2CHiOCH3
C2H5 -CH3
CH3 -CH3
ξ~·ΙΔ {^\Λ
k_. Π 2*- Π j
-CH2CH2- -CH2CH2- -CH2CH2- -CH2CH2- -CH2CH2-
-CH2CH-
^iijV» Γ*2
-CH2CH2 — -CH2CH2-
-CH2CH2- -CH2CH2-
-CH2CH2- -CH2CH2 desgl
CH2
-CH2CH2
desgl.
CH
CH3
Br
-CH» "Ο
desgl. desgl desgl desgl.
desgl.
-COC2H5
-COCH2CI
-COCH3
-COCH3
-COCH3
-COCH3
-COCH3
-COCH3 —COCHj -COCH3
-COCH3 -COCH3
-COCH3 -COC2H5
Farbion auf
Polyglykol-
erephlhalatfasern
Grünstichigmarineblau
Griinsiichigmarineblau
Grünstichigmanneblau
Griinstichigmarineblau
Grünstichigmarineblau
Grünstichigmarineblau
Grünslichigmarineblau
Grünst ichigmanneblau
Grünstichigmarincblau
Rotsüohigmarineblau
Violett
Grünstichigmarineblau
Grünsüchigmarineblau
g manneblau
ii
Beispiel
O, N
CH,-^ X
NO
O2N
N = N
CH2CH2OCOCH3
NH-COCH3 H1CO
NO,
CH2CH2OCOCH3
NH — COCH3
9,2 g l-Amino-2,4-dinitro-benzol und 10,8 g l-Amino^^-dinitro-o-chlor-benzol werden zusammen gemischt und in 100 g konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die Diazotierung des vorliegenden Gemisches erfolgt wie üblich bei 20 bis 25° mit Nitrosylschwefelsäure, entsprechend 6,9 g Natriumnitrit. Die so hergestellte Diazoniumsalzlösung läßt man bei O bis 5° zu einer Lösung von 35,6 g 1 -[N-Benzyl-N-(#-acetoxyäthyl) - amino] - 2 - methoxy - 5 - acetylamino - benzol in 85Og 55%iger Essigsäure zutropfen. Der Farbstoffniederschlag, dessen Zusammensetzung den beider vorstehenden Formeln entspricht, wird im übrigen wie im Beispiel 18 beschrieben, aufgearbeitet. 10 g des so erhaltenen Farbstoffgemisches werden mit 30 g eines Ligninsulfonats fein vermählen. Mit diesem Färbepräparat lassen sich Polyglylcolterephthalat- oder Cellulosetriacetatfasern, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels, wie Trichlorbenzol, in marineblauen Farbtönen färben. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft.
Beispiel
CH2CH2OCOCH3
NH — SO2CH3
26,2 g l-Amino-2,4-dinitro-6-brom-benzol werden in 80 g konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 20 bis 25° mit der 6,9 g Natriumnitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Diese Diazoniumsalzlösung läßt man bei 0 bis 5° zu einer Lösung von 40,6 g l-[N-Benzyl-N-(/if-acetoxyäthyl)-amino]-2-äthoxy-5-methylsulfonylamino-benzol in 600 g 50%iger Essigsäure zutropfen. Hernach versetz« man das Kupplungsgemisch mit SOOmI Eiswasser und 100 g Natriumacetat- Nach beendigter Kupplung wird der schwarze Farbstoffniederschlag abfiltriert, mit verdünnter Natriumcarbonatlösung neutral und schließlich mit viel Wasser salzfrei gewaschen. iOg des so erhaltenen Farbstoffes, dessen Zusammensetzung der vorstehenden Formel entspricht, werden 6s durch Vermählen mit 30 g Ligninsulfonat in eine in Wasser feindispergierbare Form gebracht. Mit diesem Färbepräparat lassen sich Polyglykolterephthalatfasern aus wäßriger Dispersion, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels wie Natrium-o-phenylphenolat, in violetten Farbtönen farben.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete 1 - f_N - Benzyl - N - - acetoxy - äthyl)-amino] - 2 - äthoxy - 5 - methylsulfonylamino - benzol erhält man beispielsweise durch Umsetzung von 1 -Amino - 2 - äthoxy - 5 · methylsulfonylamino -benzol mit Benzylchlorid. Anlagerung von einem Äquivalent Athyienoxyd und anschließende Acetytierung des erhaltenen 1 -[N-Benzy1-N-</?-hydroxyäthyl)-aminoJ-2-äthoxy-5-methylsulfonylamino-bcnzols.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die Diazoniumsalzlösung des l-Amino-2,4-dinitro-6-brom-benzols unter den in diesem Beispiel festgelegten Bedingungen mii ciaer der in der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Kupplungskomponenten vereinigt.
I't
Tabelle III
Y OCH3 B Kupplungskomponente r' -CH3 ζ R1 R. Farbton auf
Polyglykol-
terephthalatfasern
Nr. -OCH3 -co- Y
/ /R1
N=/ N\
/ XZ—O —Rj
NH-Β—R
-CH3 -CH2CH2- -CH1O -COC3H7
-OCH3 —co — -CH, -CH2CH1- desgl. -COCH2OCH3 Grünstichig-
marineblau
35 -OC2H5 —co — C-H 3 CH2CH2 /
CH3
— COCH3 Grünstichig-
manneblau
36 — OC2H5 —co — -CH3 -CH1CH1- — CH2CH2CH2-/ ^ -COCH3 Grünstichig-
marineblau
37 — OC2H5 -CO- -CH3 -CH2CH2- -f-O
CH3
-COCH3 Grünstichig-
marineblau
38 -OCH3 -CO- -C2H5 -CH2CH-
CH3
-CH2 —\/y -COCH3 Grünstichig-
marineblau
39 — OC2H5 -CO- -C, H5 CH2C/H2 desgl. -COCH3 Grünstichig-
marineblau
40 -OCH3 -CO- -CCl3 CH2CH2 desgl. -COCH3 Grünstichig-
marineblau
41 — OC3H5 -CO- C2H5 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Grünstichig-
marineblau
42 -OC7H, —coo— -CH2CH2OCH2CH3 -CH2CH2- desgl. -COCH3 Grünstichig-
marineblau
43 —coo — CH2CH2 desgl. -COCH3 Rotstichig
marineblau
44 Rotstichig-
45
Fortsetzung
γ -OCH3 B Kupplungskomponente R -CH3 Z R. R2 Farbton auf
-OCH3 -SO2- C2H5 -CH2CH2- -CH2-<3 -COCH3 Polyglykol-
Nr. — OCH2CH2Br SO2 /Λ-Ν -C2H5 -CH2CH2- —CH2Ch2 -^(~y -COCH3 terephthalatfasern
— CO — /S ^Z-O-R2 -CH2CH2- -CH2^A -COCH3
-OCH2CH2OCOCH3 NH-B—R -CH3
—co— -CH2CH2- desgl. — COCH3 Violett
46 -OCH2CH2OCH2CH3 CH3 Violelt
47 —co— -CH2CH2- desgl. -COCH3 Grünstichig-
48 -OCH3 C4H9 marineblau
—co— desgl. -COCH3 Grünstichig-
49 marineblau
Grünstichig-
50 manneblau
Grünstichig-
51 marineblau
Beispiel 52
CH3
O,N
N = N-^
CH2CH2OCOC2H5 NH — CO — OCH2CH2OCH3
19,7 g l-Amino-l^-dinitro-o-methyl-benzol werden in 80 g konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 20 bis 25° mit der 6,9 g Nairiuranitrit entsprechenden Menge Nitrosylschwefelsäure diazotiert.
Andererseits werden 43 g 1 -[N-Benzyl-N-(/?-propionyloxy-äthyl)-amino]-2-methoxy-5-[/Mmethoxyäthoxy)-carbonyl-amino]-benzol in 700 g Eisessig und 350 g Wasser gelöst und auf 0 bis 5" abgekühlt. Zu dieser Lösung läßt man nun die vorbereitete Diazoniumsalzlösung zutropfen, wobei darauf zu achten ist, daß die Temperatur nicht über 5r ansteigt. Nach beendigtem Zutropfen versetzt man das Kupplungsgemisch mit 200 g Natriumacetat und filtriert alsdann den schwarzen Farbstoffniederschlag, dessen Zusammensetzung vorstehender Formel entspricht, ab und wäscht ihn mit verdünnter Natriumcarbonatlösung und anschließend mit Wasser gründlich aus. Nach dem Trocknen werden 8 g des Farbstoffes durch Vermählen mit 8 g des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd und 16 g Ligninsulfonat in eine in Wasser feindispergierbare Form gebracht. Mit dieser Zubereitung lassen sich Polyglykolterephthalatfasern aus wäßriger Dispersion, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels, wie Natrium-o-phenylphenolat, in marineblauen Farbtönen färben. Die Ausfärbungen sind gut schweiß-, wasch-, reib- und sublimierecht.
Ersetzt man in diesem Beispiel die 19.7 g 1-Amino-2.4-dinitro-6-methyl-benzol durch 21.3 g 1-Amino-2,4 - dinitro - 6 - methoxy - benzol. 22.7 g 1 - Amino-2,4-dinitro-6-äthoxy-benzol, 25,5 g l-Amino-2,4-dinitro - 6 - carbäthoxy - benzol oder 24,9 g 1 - Amino-2,4-dinitiO-6-methylsulfonyl-benzol und verfährt im übrigen wie in diesem Beispiel beschrieben, so erhält man Farbstoffe, die auf Polyglykolterephlhalatfasern marineblaue Färbungen mit ähnlich guten Eigenschaften ergeben.
Beispiel 53
6 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden in 4000 g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 20g Natrium-o-phenylphenolat sowie 20 g Diammoniumphosphat und färbt 100 g Garn aus Polyglykoiterephthalal Vf2 Stunden lang bei 95 bis 98°. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Die Färbung wird mit Wasser gespült und anschließend mit verdünnter wäßriger Natronlauge und einem Dispergator nachbehandelt.
Man erhält auf diese Weise eine wasch-, licht- und sublimierechte rotstichigmarineblaue Färbung.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 100 g FoIyglykolterephthalatgarn durch lOOgCellulosetriacetatgewebe, färbt unter den angegebenen Bedingungen und spült anschließend mit Wasser, so erhält man eine rotstichigmarineblaue, wasch-, licht- und sublimierechte Färbung.
Beispiel 54
In einem Druckfärbeapparat werden 7 g des gemäß
Beispiel 18 erhaltenen Farbstoffes in 2000 g Wasser, das 4 g Oleylpolyglykoläther enthält, fein suspendiert.
Der pH-Wert des Färbebades wird mit Essigsäure auf 5 bis 5,5 gestellt.
Man geht nun mit 100 g Gewebe aus Polyglykolterephthalat bei 50° ein, erhitzt das Bad innerhalb 30 Minuten auf 1303 und färbt während 50 Minuten bei dieser Temperatur. Die Färbung wird anschließend mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Unter Einhaltung dieser Bedingungen erhält man eine wasch-, schweiß-, licht- und sublimierechte, grünstichigmarineblaue Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
Beispiel 55
Polyglykolterephthalatgewebe wird auf einem Foulard bei 40° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
60 g Farbstoffgemisch gemäß Beispiel 33, feindis-
pergiert in
7,5 g Natriumalginat,
10 g Cocosölfettsäure-RN-bis-i/Miydroxyäthyl)-
amid und
920 g Wasser.
Das auf einen Gehalt von etwa 100% linprägnierflotte abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschließend während 60 Sekunden bei einer Temperatur von 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter diesen Bedingungen eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte marineblaue Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.

Claims (1)

} 644 Patentansprüche:
1. In Wasser schwerlösliche Monoazofarbstoffe der Formel (III)
A Y
τ i xr,
O2N-f^>-N=N^^S^N (III)
\ Γ Vo-R2
NO2 NH-B-R
DE19661644249 1965-09-24 1966-09-23 In Wasser schwerlösliche Monoazo farbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung Expired DE1644249C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1325265A CH455987A (de) 1965-09-24 1965-09-24 Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Monoazofarbstoffen
CH1325265 1965-09-24
DEG0047979 1966-09-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1644249A1 DE1644249A1 (de) 1970-12-17
DE1644249C true DE1644249C (de) 1973-04-19

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