DE2113748B2 - Bodenbelag aus gummi oder aehnlichem material fuer viehstaende in staellen - Google Patents
Bodenbelag aus gummi oder aehnlichem material fuer viehstaende in staellenInfo
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Description
der Viehstände dann ohne Schwierigkeiten erfolgen Die U-förmig ausgebildete Leiste 6 ist im Bereich =h-
kann, wenn die Leiste des Bodenbelages im Quer- rer Schenkelenden ferner mit Gummistreifen 7 und 8
schnitt ungefähr eine kopfstehende U-Form aufweist, ausgestattet, die eine Lagefixierung der Leiste 6 am
wobei die beiden Gummistreifen von je einem Sehen- Viehstand 1 sicherstellen. Der Gummistreifen 7 hegt
kelende des U ausgehen. Damit kann der in den 5 dabei auf dem Boden des Viehstandes 1 auf und bil-
Standbodenbereich des Viehs herabfallerde Dung det damit wenigstens teilweise den Bodenbelag 5 des
leicht in die Jauchenrinne gekehrt werden. Viehstandes 1. Falls notwendig, kann der Gummi-
Die beiden von je einem Schenkelende des U aus- streifen 7 mit Befestigungsmitteln am Viehstandbo-
gehenden Gummistreifen ermöglichen im übrigen eine den befestigt werden. Der andere Gummistreifen 8
schnellere und sichere Befestigung des Bodenbelages. io liegt an der an den Viehstandboden anschließenden
Bodenbeläge der erfindungsgemäßen Art werden Längsseitenwand 9 der Jaucherinne 3 an und verhin-
vorzugsweise in Form von langgestreckten Profilen dert somit, daß Jauche zwischen die Leiste 6 und den
hergestellt. Die Verwendung von Gummi, Kunststoff Viehstandboden eindringen kann,
oder ähnlichem elastischen Werkstoff als Ausgangs- Der Bodenbelag 5 hat die Form eines auf den
material für den Bodenbelag hat sich dabei als 15 Kopf gestellten U, dessen einer längerer Schenkel
zweckmäßig erwiesen. stumpf- bis rechtwinklig abgebogen den Gummistrci-
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und fen 7 zur Auflage auf den Viehstandboden bildet.
zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel Dieser Gummistreifen 7 kann gegebenenfalls deren
der Erfindung in den Figuren näher beschrieben und breit ausgeführt werden, daß er den gesamten Bo-
erläutert. Es zeigt 20 den des Viehstandes 1 bedeckt. Bei einer derartigen
F i g. 1 in Draufsicht einen mit einem Bodenbelag Ausbildung des Streifens 7 erübrigt sich selbstver-
ausgestatteten Viehstand, und ständlich eine Befestigung am Viehstandboden. Die
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Vieh- Breite des Gummistreifens 7 kann jedoch auch derart
stand gemäß F i g. 1. gewählt werden, daß die Kuh lediglich mit ihren Hm-
Im Viehstand 1 erstreckt sich am Stirnende ein 25 terbeinen auf dem Gummistreif en 7 steht (s. Fig. 2).
Futtertisch 2 und an dessen hinterem Ende verläuft Auch in diesem Fall kann von einer Befestigung des
eine Jauchrinne 3. Auf dem Viehstandboden ist eine Bodenbelages 5 auf dem Viehstandboden unter Um-
etwa 5 bis 15 cm starke Streuauflage 4 aufgeschüttet. ständen abgesehen werden.
Damit das Streumittel, z.B. Holz- oder Sägespäne Ausführungsbeispiele, bei denen sich der Gumir.i
oder das Stroh, nicht von der Bewegung der Kuh in 30 streifen 7 teilweise oder ganz über den Viehstandbo
die Jaucherinne 3 geschoben werden kann, ist der den erstreckt, haben den Vorteil, daß der ViehstnnJ
Viehstand 1 im Bereich seines an die Jaucherinne 3 auf Grund des Wegfalles von Stoßen oder Ansätzen
anschließenden Endes mit einer Leiste 6 aus wei- besonders einfach zu reinigen ist. Auch brauchen
chem, nachgiebigen Material ausgestattet, die eine Viehstände, bei denen sich der Gummistreifen 7 des
Abrutsch- und Streusicherung bildet. Die Leiste 6 ist 35 Bodenbelages 5 über den gesamten Viehstandbode a
etwa U-förmig ausgebildet und über den Boden des erstreckt, eine wesentlich dünnere Streuauflage 4 als
Viehstandes 1 sich nach oben wölbend hochgezogen. Viehstände mit Betonboden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bodenbelag aus Gummi oder ähnlichem hende Beseitigung der oben angedeuteten Nachteile
Werkstoff für Viehstände in Ställen mit Standbe- S bei einem Bodenbelag der eingangs geschilderten
grenzungs-Wulstleiste, dadurch gekenn- Art.
zeichnet, daß die in an sich bekannter Weise Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch eram
Viehstandende als Abrutsch- end Streusiche- reicht, daß die in an sich bekannter Weise am Viehrung
erhöht angebrachte Leiste (θ) ai>s weichem standende als Abrutsch- und Streusicherung erhöht
nachgiebigen Material besteht und mit einem sich 10 angebrachte Leiste aus weichem nachgiebigen Materecht-
bis stumpfwinklig hiervon wegerstrecken- rial besteht und mit einem sich recht- bis stumpfwinkden
Gummistreifen (7) einstückig hergestellt ist, iig hiervon wegerstreckenden Gummistreifen einstükder
als wenigstens teilweiser Bodenbelag (5) im kig hergestellt ist, der als wenigstens teilweiser Bo-Viehstand
(1) dient. denbelag im Viehstand dient.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 Ein erfindungsgemäß ausgestalteter Bodenbelag
kennzeichnet, daß die Leiste (6) mit einem weite- verhindert, daß die Streuauflage vom Vieh aus dem
ren Gummistreifen (8) versehen ist, der sich etwa Stand herausgeschoben werden kann. Da der Boder.-im
rechten Winkel zum erstgenannten Gummi- belag aus einem weichen nachgiebigen Material bestreifen
(7) erstreckt und bei verlegtem Bodenbe- steht, ist die Gefahr, daß sich das Vieh beim Hinielag
(5) an der sich dem Viehstand (1) anschlie- ao gen oder Aufstehen Euter- oder andere Verlet/ungen
ßenden Längsseitenwand (9) der Jauchenrinne selbst zufügt, weitgehend herabgemindert. Auch stell ι
(2) anliegt. die Leiste des Bodenbelags, wie man in der Praxis
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, dadurch ge- feststellen konnte, für das Vieh auf Grund ihrer
kennzeichnet, daß die Leiste (6) im Querschnitt Weichheit und Nachgiebigkeit weder eine störende
ungefähr kopfstehende U-Form aufweist, wobei 25 noch eine unbequeme Randbegrenzung dar.
die beiden Gummistreifen (7,8) von je einem Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Schenkel des U ausgehen. Bodenbelages ist die Tatsache, daß die Reinigung des
Standes auf Grund der Formgebung der Leiste in
keiner Weise erschwert wird.
30 Selbstverständlich kann ein Bodenbelag der erfindungsgemäßen Art nicht nur im Bereich der Jau-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen chenrinne des Viehstandes, sondern auch an anderen
Bodenbelag aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff Stellen (wie beispielsweise den seitlichen Begren-
für Viehständc in Ställen mit Standbegrenzungs- zungsrändern einer Standplatzreihe bzw. auch im Be-
Wulstleiste. 35 reich des der Futterstelle zugewandten Standplatzen-
Um die Viehhaltung wirtschaftlicher zu gestalten, des) vorgesehen werden.
hat man milchergiebige Kuharten gezüchtet, die prak- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
tisch das ganze Jahr über in Viehständen oder -ver- erfindungsgemäßen Bodenbelages ist die Leiste mit
schlagen stehen und sich nur in ihrer unergiebigen einem weiteren Gummistreifen vergehen, der sich
Zeit frei bewegen dürfen. Diese Kuharten haben sehr 40 etwa im rechten Winkel gegenüber dem erstgenann-
große Euter. Da der Boden des Viehstandes hart ist, ten Gummistreifen erstreckt und bei verlegtem Bo-
treten häufig Euterverletzungen auf, weil die Kühe, denbelag an der sich dem Viehstand anschließenden
wenn sie sich hinlegen oder in ihrem Stand erheben, Längsseitenwand der Jauchenriane anlegt. Dieser
häufig auf ihr eigenes Euter treten. Um solchen Ver- weitere Gummistreifen bildet eine Art herabhängen-
letzungen vorzubeugen, die besonders oft an den Zit- 45 der Vorhang, der in die Leiste des Bodenbelages
zen auftreten und daher beim Melken sowohl für die übergeht. Damit wird erreicht, daß der Bodenbelag
Kühe wie auch für die Viehwärter unangenehm sind, in seiner Gebrauchslage sicher festgehalten und
kann man zwar die Härte der Unterlage durch eine gleichzeitig verhindert wird, daß Jauche unter die
dicke Streuauflage aus Holzspänen, Stroh oder ähnli- Leiste gelangen kann.
chem, mildern, jedoch rutscht durch die Bewegungen 50 Die Leiste des erfindungsgemäßen Bodenbelages
der Kuh im Viehstand diese Streuauflage schon nach kann hohl oder massiv sein. Sie kann ferner schlauchkurzer
Zeit in die in modernen Ställen vorgesehenen ähnlich ausgebildet sein, wobei die Möglichkeit be-Jaucherinnen
hinter dem relativ kurzen Standboden. steht, den Innenraum mit einem geeigneten Kunst-Hierdurch
nimmt nicht nur das Risiko von Euterver- stoff, vorzugsweise einem Schaumstoff, auszufüllen,
letzungen wieder zu, sondern es wird auch der anfal- 55 Außer diesen Ausführungsformen sind im Rahmen
lende Dünger verschlechtert. Zwar ist es bereits be- der vorliegenden Erfindung selbstverständlich noch
kannt, die Streuauflage auf dem Standboden durch eine Vielzahl von anderen Ausführungsformen denkeine
am rückseitigen Ende desselben vorgesehene bar. Um die eingangs geschilderte Aufgabe erfüllen
Standbegrenzungs-Wulstleiste, welche im wesentli- zu können, müssen derartige Ausführungsformen alchen
aus einer sich über die Standboden ebene erhe- 60 lerdings eine Leistenausbildung gemeinsam haben,
benden langgestreckten Leiste oder Rippe besteht, die derart weich und federnd nachgiebig ist, daß sie
zurückzuhalten, jedoch erschwert diese bekannte einem durch irgendwelche Körperteile der Kuh her-Wulstleiste
schon auf Grund ihrer Formgebung sowie vorgerufenen Druck weitgehend nachgibt. Nur bei
ihres Werkstoffes das Reinigen des Standbodens er- einer derartigen Ausgestaltung kann einmal die BiI-heblich.
Auch erhöht eine derartige Wulstleiste ins- 65 dung von wunden oder empfindlichen Stellen verbesondere
die bei kurzen Ständen bestehende Gefahr hindert und das Auftreten von Verletzungen reduvon
Verletzungen an dem Euter und den Hinterbei- ziert werden,
nen (Fesseln) des Viehs. Eine derartige Wulstleiste In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Reinigung
nen (Fesseln) des Viehs. Eine derartige Wulstleiste In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Reinigung
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