DE1188356B - Viehstall - Google Patents
ViehstallInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/06—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
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- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h -1/00
Nummer: 1188 356
Aktenzeichen: M 57441ΙΠ/45 h
Anmeldetag: 10. Juli 1963
Auslegetag: 4. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Viehstall mit einem Futterbarren und einer gegen die Kotrinne
geneigten Standfläche, deren vorderer, die Einstreu aufnehmender Teil gegen den an der Kotrinne
liegenden hinteren Teil abgegrenzt ist.
Zweck der Erfindung ist es, die Stand- und Liegefläche so auszubilden, daß das Vieh sowohl einen
guten Stand als auch Liegeplatz mit ebener, sauberer Fläche hat und insbesondere beim Aufstehen nicht
irgendwelchen Beschädigungen ausgesetzt ist. ">
Es sind Stand- und Liegeflächen für Rindvieh bekannt, welche mit einer Gummi- oder Kunststoffauflage
überzogen sind. Ebenso sind Stand- und Liegeflächen üblich, die mit Stroh zur Festmistgewinnung
abgedeckt sind. Bei der Stroheinstreu entstehen Störungen, die eine einwandfreie Funktion
der Schwemmentmistung deshalb nicht mehr möglich machen, weil das Stroh leicht in die Schwemmrinne
gelangen und diese verstopfen kann.
Wenn andererseits nur kurze Teile, wie Häcksel u. ä. aufgestreut wurden, hatte das Tier keine so
weiche Unterlage. Auch bestand der Nachteil eines erhöhten Verbrauches an Kurzstroh, da sie nicht so
auf der Liegefläche befestigt werden konnten, daß ein Abschieben in die Schwemmrinne unmöglich
war.
Bei Stand- und Liegeflächen mit Gummi- oder Kunststoffüberzug hat sich die unzureichende Elastizität
infolge der geringen Dicke der Überzüge, welche aus wirtschaftlichen Gründen nicht dicker
gewählt werden können, als sehr nachteilig erwiesen. Dieser Nachteil entsteht dadurch, daß die Tiere beim
Aufstehen mit den Hinterbeinen auf dem meist feuchten letzten Standviertel in dem Augenblick ausgleiten,
in dem sie versuchen, auf die Vorderbeine hochzukommen. Beim nachfolgenden Sturz mit den
vorderen Kniegelenken auf die zu wenig elastische Stand- und Liegefläche ziehen sich die Tiere meistens
starke Prellungen zu. Die Folge sind dickgeschwollene Kniegelenke, Angst vor dem Abliegen,
Freßunlust, Rückgang der Milchleistung usw.
Es ist auch vorgeschlagen worden, den Stand durch eine Streuwand für die Einstreu so zu unterteilen,
daß die Einstreu vom Tier nicht nach hinten abgeschoben werden konnte. Eine solche Trennwand
unterbricht oder verkleindert jedoch die ebene Liegefläche. Selbst bei Auflage von Einstreu bildet
die Trennwand eine harte, unbequeme Stelle.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Stand- und Liegefläche so auszubilden, daß das Vieh guten
Stand und ausreichenden Liegeplatz mit ebener, sauberer Fläche hat, bei der sowohl die Vorteile von
Viehstall
Anmelder:
Maschinenfabrik A. Holz K. G.,
Wangen (Allgäu)
Als Erfinder benannt:
Franz Holz, Wangen (Allgäu)
Stroh als auch von Gummi- oder Kunststoffüberzug zur Geltung kommen und das Vieh keinen Beschädigungen
beim Aufstehen bzw. Niederlegen ausgesetzt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem Viehstall mit einem Futterbarren und
einer gegen die Kotrinne geneigten Standfläche, deren vorderer, die Einstreu aufnehmender Teil
gegen den an der Kotrinne liegenden hinteren Teil abgegrenzt ist, indem der die Einstreu aufnehmende
Teil dem anderen gegenüber vertieft angeordnet ist.
Nach dieser Ausführung ist der Stand- und Liegeplatz ohne störende Trennwand in Beläge verschiedener
Elastizität unterteilt. Diese Unterteilung ergibt sich aus der Belastung und der Beanspruchung
durch das Vieh. Der hintenliegende Teil soll härter und rutschfester sein. Das Vieh, welches dort mit
den Hinterpfoten beim Aufstehen Halt sucht, muß eine Fläche haben, die hart und widerstandsfähig ist.
Es soll aber auch der Liegeplatz und die Fläche, auf der sich das Tier mit den Knien beim Aufstehen
abstützt, weicher und elastischer sein. Dies wird durch dickere Einstreu oder Einlage elastischer
Matten u.dgl. erreicht. Zugleich wird dadurch die Liegefläche eingeebnet.
Es ist insbesondere zweckmäßig, daß der Übergang zwischen den Standflächenteilen abgeschrägt
ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß der hintere Teil der Standfläche mit Gummi, Kunststoff od. dgl. belegt
ist. In spezieller Ausgestaltung der Erfindung kann ferner der vordere Teil mit einem Belag
größerer Elastizität, insbesondere mit einer dicken Gummimatte versehen sein, der sich bis an den
oberen Rand des Futterbarrens erstreckt.
Erfindungsgemäß ergeben sich also verschiedene Möglichkeiten. Eine bevorzugte Ausführung ist, daß
der Belag größerer Elastizität von einem Strohbett gebildet wird, welches sich in einer vertieften Mulde
befindet, und daß der Belag geringerer Elastizität
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eine mit dem Boden fest verankerte Gummimatte ist. Die bisher über den ganzen Stand- und Liegeplatz
sicher erstreckende Gummimatte ist jetzt nur im hinteren Teil, etwa im letzten Drittel vorhanden.
Statt einer dicken Gummimatte, die größere Elastizität aufweisen würde, dann aber entsprechend
teurer ist, wird eine Mulde vorgesehen, in welcher sich ein Strohbett befindet. Von den Tieren wird
dieses Strohbett in kurzer Zeit so festgetreten, daß es einen standfesten, aber immerhin noch elastischeren
Belag als eine Gummimatte bildet.
Es ist natürlich genauso möglich, daß der Belag größerer Elastizität z. B. durch eine in der Mulde
befindliche dickere Gummimatte gebildet wird, die sich bis an den oberen Rand des Futterbarrens erstreckt.
Eine dickere Gummimatte ist zwar teurer, bietet aber durch die Möglichkeit, daß sie am Futterbarren
hochgezogen werden kann, weitere Vorteile. Durch das Einbeziehen des Futterbarrens in den
elastischen Bereich werden hier nämlich auch Beschädigungen des Tieres am Kopf ausgeschlossen.
Selbstverständlich können in der Mulde statt Stroh auch Torf, Häcksel oder alle anderen Stoffe verwendet
werden, die genügend fest, aber auch noch genügend elastisch sind. Es können auch Kombinationen
gewählt werden, daß man z.B. einen weicheren Stoff unten mit größerer Dicke in die
Mulde einbringt und dann oben durch einen festeren Stoff abdeckt. Auch das Auslegen mit z.B. Torfstücken
od. ä. wäre möglich.
Dabei wird man die Standfläche wie üblich so ausbilden, daß der Gitterrost der Schwemmrinne
ohne Absatz in den Belag geringerer Elastizität übergeht, der in an sich bekannter Weise ein Gefälle
nach der Schwemmrinne hin besitzt.
Diese Ausbildung ist erforderlich, wenn ein Stall mit Schwemmentmistung vorhanden ist, da dann die
Schwemmrinne selbst, unter Umständen mit den sie abdeckenden Gitterrosten mit in den Standplatz einbezogen
ist. Es muß dann dafür gesorgt werden, daß Jauche und Kot nach der Schwemmrinne hin abfließen.
Es ist auch vorteilhaft, daß der Stand- und Liegeplatz in der gesamten Breite eine Mulde besitzt, die
im hinteren Drittel flacher und nach der Futterkrippe hin tiefer ausgebildet ist, so daß vorn eine
größere und nach hinten zu eine geringere Elastizität vorhanden ist. Durch eine derartige Maßnahme kann
man die Mulde gleichzeitig als seitliche Begrenzung für die einzubringenden elastischen Stoffe verwenden.
Es ist selbstverständlich möglich, daß man statt Stroh andere elastische Mittel einlegt. Auf jeden
Fall ist dann aber diese Stand- und Liegefläche die für die Schwemmentmistung geeignet ist, mindestens
ebenso bequem für das Tier wie die bisherigen Stand- und Liegeflächen, die nur mit Langstroh im
vorderen Teil versehen waren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei gehen aus der Zeichnung
und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor.
In der Zeichnung ist schematisch das Vieh 1 stehend auf der Stand- und Liegefläche gezeichnet.
Im hinteren Drittel 2 ist ein Belag 3 geringerer Elastizität vorhanden. In der Zeichnung ist das durch
eine geringere Dicke dieses Belages angedeutet.
ίο Dieser Belag 3 geht ohne Absatz in den Gitterrost 4
über, welcher die Schwemmrinne 5 abdeckt.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß der Belag 3 in Pfeilrichtung 6 mit Gefälle verlegt ist, damit
in dieser Richtung Kot und Jauche abfließen können. Ohne Absatz schließt sich an den Belag 3
ein Belag 7 an. Dieser Belag 7 ist im Ausführungsbeispiel z. B. als Strohbett bezeichnet. Die Mulde 8
dient zur Aufnahme des Strohbettes und geht mit einer Abflachung 9 in den Belag 3 über.
ao Es ist möglich, daß der Belag 7 am Futterbarren 10 nach oben gezogen wird und gegebenenfalls auch
zur Auskleidung der Krippe 11 dient. Man kann hier auch z.B. Kunststoffbeläge verwenden, wenn es
keiner so großen Elastizität bedarf.
Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, um, den Erfordernissen
des Tieres und den anatomischen Gegebenheiten angepaßt, durch Wahl verschiedener Elastizitätsgrade
innerhalb der Stand- und Liegefläche ein Größtmaß an Schonung und Bequemlichkeit für das
Tier zu gewährleisten.
Claims (4)
1. Viehstall mit einem Futterbarren und einer gegen die Kotrinne geneigten Standfläche, deren
vorderer, die Einstreu aufnehmender Teil gegen den an der Kotrinne liegenden hinteren Teil abgegrenzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstreu aufnehmende Teil dem anderen gegenüber vertieft angeordnet ist.
2. Viehstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen den
Standflächenteilen abgeschrägt ist.
3. Viehstall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil der Standfläche
mit Gummi, Kunststoff od. dgl. belegt ist.
4. Viehstall nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil mit einem
Belag größerer Elastizität, insbesondere mit einer dicken Gummimatte versehen ist, der sich bis an
den oberen Rand des Futterbarrens erstreckt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Defu-Nachrichten,
Defu-Nachrichten,
herausgegeben von F. Schmidt,
Deutsche Bihugas G. m. b. H., Verden - Aller,
Nr. 14/15, Februar 1959, S. 6, Abb. 4.
Deutsche Bihugas G. m. b. H., Verden - Aller,
Nr. 14/15, Februar 1959, S. 6, Abb. 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM57441A DE1188356B (de) | 1963-07-10 | 1963-07-10 | Viehstall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM57441A DE1188356B (de) | 1963-07-10 | 1963-07-10 | Viehstall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1188356B true DE1188356B (de) | 1965-03-04 |
Family
ID=7308905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM57441A Pending DE1188356B (de) | 1963-07-10 | 1963-07-10 | Viehstall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1188356B (de) |
-
1963
- 1963-07-10 DE DEM57441A patent/DE1188356B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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