DE3000719C2 - Fütterungsvorrichtung für Schweine - Google Patents
Fütterungsvorrichtung für SchweineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsvorrichtung für Schweine, mit einem Futterbehälter, einer Futterkrippe
oder einem Trog und einer von den Tieren beim Fressen betätigbaren Futterausgabe am unteren Bereich des Behälters
als Übergang in den Trog, wobei eine die als Behälteröffnung ausgebildete Futterausgabe wenigstens
teilweise überdeckende, in das Behälterinnere bewegbare Platte od. dgl. vorgesehen ist, und die Platte auf
der Innenseite der die Austrittsöffnung aufweisenden Behälterwand anliegt und von oben her die öffnung
wenigstens teilweise überdeckt.
Eine derartige Fütterungsvorrichtung ist aus der US-PS 13 54 802 bereits bekannt. Dabei hängt die bis etwa
zur halben Höhe eines doppelten Futterbehälters reichende Platte an einer Kette. Wenn im Behälterinneren
kein Futter vorhanden ist, kann die relativ massive und steife Platte einwärts bewegt werden. Bei einer guten
Füllung des Behälters ist die Platte jedoch kaum bewegbar. Ferner besteht die Gefahr, daß das Futter beim
Entleeren des Behälters durch die fressenden Tiere nicht nachrutscht, sondern im Inneren des Behälters
Brücken bildet, die von den fressenden Tieren kaum beseitigbar sind, weil die Platte nur insgesamt und somit
schwer bewegt werden kann.
Aus der US-PS 39 51 107 ist eine weitere vergleichbare Fütterungsvorrichtung bekannt, bei welcher die Behältervorderwand
insgesamt beweglich gestaltet ist. Dabei hat diese Behälterwand einen oberen schrägen
und einen unteren vertikalen Teil, ist also etwa in ihrer Mitte abgebogen, wodurch diese Behältervorderwand
zusätzlich ausgestaltet wird. Auch diese Platte kann also nur in ihrer Gesamtheit hin- und herbewegt werden.
was einem einzelr.sn fressenden Tier gegen den Widerstand
der Füllung mit dem Futter kaum möglich ist.
Eine Fütterungsvorrichtung von abgewandelter Gattung
ist aus DE-GM 73 23 773 bekannt. Dabei ist im Bereich der Futterausgabe eine nur insgesamt schwenkbare,
seibst nicht nachgiebige Klappe vorgesehen, die
gegen den Futterdruck geöffnet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fütterungsvorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffea die auch von Tieren mit relativ weichem Rüssel
so betätigt werden kann, daß genügend Futter nachrutscht und kein zu großer Widerstand auftritt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Platte aus flexiblem Werkstoff besteht und bis in den
Bereich des oberen Randes des Behälters reicht. Da die ganze Platte flexibel ist, kann das fressende Tier in jedem
Fall an deren unterem Rand eine genügende Verformung des jeweiligen Plattenbereiches erzeugen, um
genügend Futter zu erhalten. Die Bewegung der Platte sorgt dabei auch dafür, daß eventuell im Futter entstandene
Brücken zerstört werden, so daß das Futter gut nachrutscht. Da sich die Platte bis in den oberen Randbereich
des Behälters erstreckt, wird die Bewegung genügend weit übertragen, um ein gutes Nachrutschen
auch aus dem oberen Behälterbereich zu bewirken. 1st der Trog genügend gefüllt, hat das Tier keine Veranlassung,
an die im hinteren Bereich des Troges befindliche Platte zu stoßen, so daß diese dann den Futternachlauf
in den Trog verlangsamt oder stoppt. Eine vergleichbare flexible Platte ist aus der DE-OS 15 82 107 an sich
schon bekannt, wodurch ebenfalls das Nachrutschen aus einem Vorratsraum in einen Entnahmeraum reguliert
wird. Hierbei handelt es sich um eine biegsame Verlängerung eines einstellbaren Schiebers zwischen einem
Vorratsbehälter und einem Fördermittel einer selbsttätigen Kartoffellegemaschine. Die flexible Platte soll eine
selbsttätige Anpassung des Durchtrittsspaltes zu dem Fördermittel bei sich ändernder Lage dieser Kartoffellegemaschine
in verschieden geneigtem Gelände über ihre ganze Länge erlauben. Ein bereichsweises Einbeulen
der Platte durch ein fressendes Tier unmittelbar an der Stelle der Futterentnahne ist nicht vorgesehen.
Zur Anpassung an unterschiedliche Futtermittel oder zu entnehmende Futtermengen kann die Platte zumindest
bis zur völligen Freigabe der Öffnung höhenverstellbar sein und ihre Unterkante kann mit dem Boden
des Troges einen einstellbaren Dosierspalt bilden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Platte aus Gummi. Kunstgutnmi
oder Kunststoff besteht.
Damit die Platte zusätzlich zu ihrer eigenen Verformbarkeit nachgiebig ist und evtl. Brücken gut zerstören
3
kann, ist es vorteilhaft, wenn sie mit ihrem oberen Rand kes des Futters, sondern 2uch durch die auf die Platte
aufgehängt ist. Sie ist dann frei bewegbar und kann von wirkende Schwerkraft eine Rückstellkraft auf.
einem fressenden Tier an ihrem unteren Rand gut in das Der Behälterboden 2a geht in den Boden 2b des Tro-
Behälterinnere zurückgestoßen werden. ges 2 über und fällt dabei schräg zum Trog 2 hin ab.
Die Platte kann an ihrem oberen Rand als Teil einer 5 Wird nun aus dem Trog 2 Futter entnommen, kann ein
Reguliervorrichtung eine drehfeste Mutter od. dgl. auf- Teil des Futters aus dem Behälter 1 durch den Dosierweisen,
in die für die Höhenregulierung eine ortsfest am spalt 6 nachlaufen. Es kann jedoch von den Tieren beim
Behälter befindliche, drehbare Spindel od. dgl. eingreift. Fressen auch eine Verstärkung dieses Nachlaufes herdie
eine Handkurbel od. dgl. Drahantrieb aufweist Dies beigeführt werden, wenn sie mit ihrem Rüssel gegen den
stellt eine besonders einfache Höhenverstellung für die io Bereich der Platte 3 stoßen, der in die öffnung 5 ragt.
Platte dar. Die Platte wird dann zurückgebogen, wodurch sich die
Der Behälter kann sich von oben nach unten verjün- untere Öffnung etwas vergrößert und demgemäß mehr
gen, und der Behälterboden kann in den Boden des Tro- Futter nachströmen kann. Während das Tier etwas zuges
übergehen und vom Behälter zum Trog abfallen. rückweicht, um dieses Futter zu sich zu negmen, schließt
Durch die Verjüngung des Behälters liegt die am oberen 15 sich die öffnung 5 wieder teilweise, so daß ein Überlau-Rand
aufgehängte Platte wunschgemäß an dieser Be- fen des Troges 2 vermieden wird. Durch die Bewegung
hälterwand an und hat durch die Schwerkraft und ihre der Platte 3 können Brückenbildungen unterbunden
Flexibilität eine Rückstellkraft gegen die von den Tieren oder zerstört werden und dennoch ist die gesamte Doausgeübte
Öffnungsbewegung. Ferner ist vor allem siervorrichtung weder verschleißanfällig noch kann sie
durch die Ausgestaltung im Bereich des Behälterbodens 20 durch Verkleben oder Verklemmen gestört werden.
ein selbsttätiger Nachlauf des Futters sichergestellt und
kann durch die Höhenverstellung in gewünschter Weise Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
eingestellt werden.
Durch die Verwirklichung der vorstehend erläuterten Ausgestaltungsmaßnahmen ergibt sich eine Fütterungsvorrichtung
der eingangs erwähnten Art, die eine Betätigung durch die Tiere jeweils an der Stelle, wo ein Tier
fressen möchte, erlaubt, ohne daß die gesamte Platte bewegt werden muß.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben.
Es zeigt in schematisierter Darstellung F i g. 1 einen Querschnitt und
F i g. 2 eine Seitenansicht auf die in den Trog aufweisende Seite einer erfindungsgemäßen Fütterungsvorrichtung.
Eine Füterungsvorrichtung gemäß der Erfindung weist einen Futterbehälter 1 auf, der über drei Behälterwände
la, \b und Ic mit einem Futtertrog 2 oder einer Futterkrippe verbunden ist. Die vierte, der Behälterwand
is gegenüberliegende breitseitige Behälterwand Id endet oberhalb des Behälter- bzw. Krippenbodens 2a
bzw. 2b. Sie bildet so eine öffnung 5, durch die aus dem Behälter 1 Futter in den Trog 2 gelangen kann.
Die Höhe der öffnung 5 beträgt dabei etwa 5 cm.
An der Innenseite der die öffnung 5 bildenden Behälterwand
Id ist über die ganze Behälterbreite eine im Ausführungsbeispiel höhenverstellbare, flexib'e bzw. ins
Innere des Behälters 1 nachgiebige Platte 3 an dieser Wand id anliegend angeordnet. Diese Platte 3 überdeckt
die öffnung 5 teilweise und kann über eine Reguliervorrichtung 4 stufenlos mehr oder weniger weit vor
diese öffnung 5 verschoben werden. Im Extremfall kann sie bis zum Boden 2a bzw. 2b verschoben werden. Zwischen
der Unterkante der Platte 3 und dem Boden ergibt sich so ein einstellbarer Dosierspalt 6.
Die Platte 3 ist mit ihrem oberen Rand an der Reguliervorrichtung aufgehängt. Dabei hat die Reguliervorrichtung
4 eine drehfest an der Platte angreifende Mutter 7. in die für die Höhenverstellung eine ortsfest am
Behälter 1 befindliche drehbare Spindel 8 eingreift, die 1111 \usfiihrungsbeispiel eine Handkurbel 9 als Drehantrieb
aufweist.
Da sich der Behälter 1 von oben nach unten verjüngt, liegt die Platte 3 trotz ihrer Aufhängung nur im oberen b5
Randbereich an dieser Behälterwand id an und bei einer Verbiegung in das Behälterinnere tritt nicht nur
aufgrund der Elastizität der Platte und des Gegendruk-
Claims (7)
1. Fütterungsvorrichtung, insbesondere für Schweine, mit einem Futterbehälter, einer Futterkrippe
oder einem Trog und einer von den Tieren beim Fressen betätigbaren Futterausgabe am unteren
Bereich des Behälters als Übergang in den Trog, wobei eine die als Behälteröffnung ausgebildete Futterausgabe
wenigstens teilweise überdeckende, in das Behälterinnere bewegbare Platte od. dgl. vorgesehen
ist, und die Platte auf der Innenseite der die Austrittsöffnung aufweisenden Behälterwand anliegt
und von oben her die öffnung wenigstens teilweise überdeckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) aus flexiblem Werkstoff besteht und bis in den Bereich des oberen Randes des Behälters(l)
reicht.
2. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) zumindest
bis zur völligen Freigabe der öffnung (5) höhenverstellbar ist und ihre Unterkante mit dem Boden (2a,
2b) des Troges (2) einen einstellbaren Dosierspalt (6) bildet.
3. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) aus Gummi,
Kunstgummi oder Kunststoff besteht.
4. Fütterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(3) mit ihrem oberen Rand aufgehängt ist.
5. Fütterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(3) an ihrem oberen Rand als Teil einer Reguliervorrichtung (4) eine drehfeste Mutter (7) od. dgl. aufweist,
in die für die Höhenregulierung eine ortsfest am Behälter (1) befindliche, drehbare Spindel (8)
od. dgl. eingreift, die eine Handkurbel (9) od. dgl. Drehantrieb aufweist.
6. Fütterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Behälter (1) von oben nach unten verjüngt und daß der Behälterboden (2a) in den Boden (2b) des Troges
(2) übergeht und vom Behälter (1) zum Trog (2) abfällt.
7. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
öffnung (5) zwischen der Unterkante der Behälterwand (\d) und dem Behälterboden (2a) etwa 5 cm
beträgt.
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